TSG Pappenheim scheitert im Elfmeterschießen am ESV Treuchtlingen
In der zweiten Runde des Toto-Pokals war für die TSG Pappenheim Endstation. Vor heimischem Publikum musste sich die Mannschaft in einem nervenaufreibenden Altmühl-Derby dem ESV Treuchtlingen nach Elfmeterschießen geschlagen geben. Trotz einer fulminanten Aufholjagd in der regulären Spielzeit und einem packenden Duell endete der Abend bitter für die Pappenheimer.
Schon früh zeichnete sich ab, dass dieser Pokalabend hitzig werden würde. Doch die Hausherren starteten unglücklich: Durch einige Unkonzentriertheiten und vermeidbare Fehler ermöglichten sie den Treuchtlingern zunächst ungefährliche, dann zunehmend gefährlichere Chancen. Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten konsequent und gingen verdient mit 0:2 in Führung. Kevin Bauch (18.) und Magomed Shoipov (24.) waren die Torschützen für den ESV.
Nach dem zweiten Gegentreffer änderte sich der Spielverlauf plötzlich. Die Pappenheimer wurden spürbar aggressiver und kamen durch Anel Hodza (30.) zum Anschlusstreffer, was das Spiel offener und spannender machte. Mit neuem Schwung drängten die Hausherren in die Offensive, doch es folgte ein erneuter Rückschlag: Ein genialer Treffer von Calik brachte den ESV in der 50. Minute wieder mit zwei Toren in Führung.
In der zweiten Halbzeit nahm die Intensität weiter zu. Harte Zweikämpfe und zahlreiche Fouls prägten das Spiel, was zu mehreren Standardsituationen und gelben Karten führte, darunter auch Zeitstrafen für die Gäste aus Treuchtlingen. Doch die TSG Pappenheim ließ sich nicht entmutigen. In der 65. Minute war es erneut Anel Hodza, der nach einer unübersichtlichen Szene im Strafraum den erneuten Anschlusstreffer erzielte.
Der Druck der Pappenheimer stieg mit jeder Minute. Sie schnürten den ESV zunehmend in deren Hälfte ein und warfen alles nach vorne. Schließlich belohnten sie sich in der Nachspielzeit: Ömer Türk traf gegen seinen ehemaligen Verein zum verdienten 3:3-Ausgleich (90.+9) und brachte die Partie ins Elfmeterschießen.
Im nervenaufreibenden Showdown vom Punkt zeigte sich der ESV Treuchtlingen letztlich als die nervenstärkere Mannschaft. Während Hoppe, Calik und Eroglu für den ESV trafen, konnte bei der TSG nur Türk verwandeln. Die Schüsse von Mürl, Diallo und Glasner wurden vom überragenden Treuchtlinger Torhüter Aga pariert, der damit seiner Mannschaft den Einzug in die nächste Pokalrunde sicherte.
Für die TSG Pappenheim war es ein bitteres Aus, doch sie zeigten Kampfgeist und Moral, was Mut für die kommenden Spiele machen dürfte.
Aufstellung:
Hüseyin Palta, Ardit Bajraktari, Michael Thomas, David Heger, Angel Georgiev, Gentijan Bajraktari, Anel Hodza, Mamoudou Diallo, Sebastian Glasner, Paul Hoehne, Tevfik Karaca
(eingewechselt: Türk, Mürl, La Rocca, Sorohan, La Rocca)