Die Geschichte eines Moralisten
(Hans-Jürgen Porsch) Der Literaturkreis des Kunst-und Kulturvereins Pappenheim e.V. lädt am Freitag, den 4. Dezember 2015 um 16:00 Uhr in das K14 Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in Pappenheim ein.
Besprochen wird der Roman von Erich Kästner „Fabian – die Geschichte eines Moralisten“.
Der Protagonist des Romans ist der Germanist Dr. phil. Jakob Fabian, der als Werbetexter bzw. Propagandist tätig ist. Hauptmotiv des Handlungsstranges ist die Konfrontation Fabians mit Unmoralischem im Berliner Nachtleben. So findet man ihn in Bordellen, Unterweltkneipen und Künstlerateliers, wobei er dort ein einigermaßen distanzierter Beobachter bleibt, der die Geschehnisse ironisierend zur Kenntnis nimmt. Er gerät ferner ungewollt in einen Strudel politischer Polarisierung der Nationalsozialisten contra Kommunisten, und hemmungsloser Genusssucht von Sexualität, die den liebenden Kontakt diskreditiert.
Mehr über die tragische Hauptfigur des Romans ‚Fabian‘ erfahren dann interessierte Zuhörer von Frau Dagmar Heiland am Freitag, den 4.12.15 um 16:00 Uhr in der Teestube des K14 Haus der Bürger in der gemütlich engagierten Runde des Literaturkreises.
Eintritt:
5,00 € oder 3,00 € – Kaffee, Tee und Kuchen werden gereicht. Jedermann ist herzlichst willkommen.
Foto: Hans-Jürgen Porsch
Pappenheim in Advent
An den ersten Adventswochenenden ist in Pappenheim allerhand geboten. Neben der zentralen Veranstaltung, dem Weihnachtsmarkt auf der Pappenheimer Burg gibt es einen barrierefrei zugänglichen Weihnachtsmarkt im und vor dem Heim der Arbeiterwohlfahrt. Die Werbegemeinschaft hatte am Samstagabend auf der gesamten Länge der Deisingerstraße rund 250 Kerzenlichter vom Stern bis zur Schlossapotheke aufgestellt. Einige Geschäfte waren bis 20:00Uhr für ihre Kunden geöffnet. An einem Verkaufsstand der Werbegemeinschaft en gab es allerlei feinen Köstlichkeiten. Dort wurden auch die neuen Gutscheinkarten der Werbegemeinschaft ertmals verkauft. Zu der Gutscheinkarte folgt ein gesonderter Artikel.
,
Theater-Revue ist bestens vorbereitet
Die Theatergruppe Pappenheim fiebert mit hoher Konzentration und viel Spielfreude ihrer Premiere am 07. November entgegen. Die finale Phase vor der ersten Aufführung ihrer Theaterrevue im Gasthof Hollerstein zu Zimmern wurde gut eine Woche vor der Premiere mit der ersten Kostümprobe eingeläutet.
„Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen“, so ist das Leitthema des Abends in dem der Zuschauer erfährt warum Socken das angesagteste Geburtstagsgeschenk für einen 47-jährigen Mann sind. Sie erfahren was passiert, wenn beim Fußball anstatt der „Roten“ die „Grünen“ gewinnen und Sie erhalten Anregungen wie man seine Eiserne Hochzeit vorbereiten kann. Erleben können Sie auch wie Engelchen und Teufelchen sich um einen schüchternen Jüngling bei der Liebesanbahnung bemühen. Das Programm wird in zwei Blöcken zu je einer Stunde aufgeteilt. Dazwischen liegt eine 20minütige Pause.
Schon durch die Moderation von Marianne Pappler und Peter Salisch wird das Spannungsfeld zwischen Mann und Frau humorig und teilweise mit viel Esprit dargestellt. Lassen Sie sich diese Theaterrevue der Theatergruppe Pappenheim nicht entgehen. Sicherlich werden sich die meisten Zuschauer sich selbst in dem einen oder anderen Szene wiederfinden.
Wochenmarkt mit gelungener Premiere
Eine erfolgreiche Premiere ist der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) gelungen. Schon zur Halbzeit des ersten Pappenheimer Wochenmarktes war die Zufriedenheitsgrenze der Anbieter überschritten. Die Initiative will den Wochenmarkt weiterhin dynamisch um im Zeichen der Gemeinsamkeit gestalten. Positive Ausstrahlung soll in Pappenheim Wirkung erzielen. Helfer werden dringend gesucht.
Der seit 2001 bestehende monatliche Bauernmarkt wurde jetzt, wie berichtet durch einen Wochenmarkt erweitert, der jeden Freitag von 08:00 bis 12:00 Uhr auf dem Pappenheimer Marktplatz stattfindet. Ins Leben gerufen wurde dieses Projekt von der Bürgerinitiative „Aktion Wochenmarkt“ (BIAW) die von den Mitarbeiterinnen der Tourist Information tatkräftig unterstützt wird.
Startschuss für den neuen Markt in Pappenheim war jetzt am 09.10.2015 um 08:00 Uhr.
„Da ist ja echt was los“ ruft eine Pappenheimer Radlerin erfreut aus, als sie von der Altmühlbrücke her auf den Marktplatz zufährt. Und so sahen es auch die vielen Marktbesucher, die sich vor dem Pappenheimer Rathaus tummelten. Unter ihnen befanden sich Landratstellvertreter Peter Krauß, Bürgermeister Sinn, Gräfin Ursula zu Pappenheim, 2. Bürgermeister Claus Dietz, 3. Bürgermeister Holger Wenzel, sowie die Stadträte Karl Satzinger und Herbert Halbmeyer. Auch eine Abordnung der Werbegemeinschaft war gekommen und freute sich über das rege Markttreiben.
Bei dem reichhaltigen Angebot, gab es viele, der nicht mit einem vollen Einkaufskorb über den Marktplatz schlenderten. „Meine Zufriedenheitsgrenze ist jetzt schon überschritten“, stellt Rainer Heubeck fest, der mit seinen bekannten Schokospezialitäten mit einem Marktstand vertreten war.
Die traditionellen Anbieter des bisherigen Bauernmarktes, mit Geflügel, Brot, Käse, Fairtrade-Produkten sowie Honig und Imkerei-Waren zeigten sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Marktverlauf „Es sind mehr Leute da als sonst und das wirkt sich im Verkauf deutlich aus“, stellt Lydia Schmid fest, die seit vielen Jahren Fairtrade-Produkte auf dem Bauernmarkt anbietet.
Ebenso zufrieden zeigten sich die neuen Händler, die Gemüse, Brot, und sonstige Produkte aus der Region im Angebot hatten. Die BIAW selbst betrieb einen Stand mit regionalen Produkten aus dem Programm von „altmühlMARKT“.
Zu einem angenehmen und positiven Ambiente des ersten Wochenmarktes hatte sich die BIWA allerhand einfallen lassen. Ein Klarinettentrio der Stadtkapelle Pappenheim spielte heitere beschwingte Musik und die Organisatoren boten den Marktgästen Getränke und Häppchen an. Als Überraschung gab es noch den Auftritt der Jagdhornbläser des Niederlandts.
Weitere Stimmen zum Markt
Ein treuer Besucher des bisherigen Bauernmarktes ist Landratstellvertreter Peter Krauß der das reichhaltige Angebot des Marktes und die Aktivitäten der BIAW sehr lobte. Zur Einschätzung der Zukunftschancen des Wochenmarktes meinte Krauß: „Ich hoffe, dass die kritischen Pappenheimer die reichhaltigen Angebote annehmen. Entscheidend wird sein, ob die Pappenheimer bereit sind für regionalen Produkte einen etwas höheren Preis zu zahlen.“
„Es ist einfach super“, zeigte sich Bürgermeister Uwe Sinn beeindruckt. „Ich freue mich, dass der Markt so gut angenommen wird. An diesem Bespiel sieht man ganz deutlich, dass etwas erreicht werden kann, wenn man zusammensteht und gemeinsam etwas auf den Weg bringt. Besonders freut mich auch, dass Marktbesucher aus den Ortsteilen und den Nachbargemeinden zum Marktplatz gekommen sind“. Beeindruckt zeigte sich Sinn von der Leistung der Initiatorin Mini Wurm, die bis zum Markttag wirklich großes geleistet habe.
Mini Wurm, die Initiatorin der BIAW, will sich selbst aber nicht im Mittelpunkt sehen. „Ohne die vielen Helfer im Hintergrund wäre das alles nicht möglich gewesen“, gibt Mini Wurm das Lob an ihre Mitstreiter weiter, die im Vorfeld mit organisiert haben und jetzt am Verkaufsstand „altmühlMarkt“-Produkte verkaufen und den Marktgästen Getränke und Häppchen anbieten.
Das Zukunftskonzept des Wochenmarktes sieht vor, diesen mit immer wieder neuen Aktionen und Angeboten dynamisch zu gestalten. So soll der Markt beispielsweise als Ort der Begegnung auch den Vereinen eine Plattform für Ihre Darstellung bieten.
Für die Zukunft des Marktes wünscht sich Mini Wurm eine positive Strahlkraft des Marktes und sagt zum Schluss des ersten Wochenmarktes:
„Ich hoffe, dass der Markt durch seine positive Ausstrahlung dazu beiträgt, dass kritische Strukturen in Pappenheim aufgebrochen werden und dass man zu einem Miteinander findet.“
Dringend gesucht werden weitere Helferinnen und Helfer, die bereit sind sich in die BIAW einzubringen. Information und Anmeldung ist in der Touristinformation persönlich oder unter Tel. 09143/606-66 möglich. |
Michaelimarkt 2015- ein rundum gelungener Tag
Bei herrlichem Marktwetter war der 31. Pappenheimer Michaelimarkt in diesem Jahr gut besucht. Neben einer Gewerbeschau wurde ein vielseitiges Marktangebot präsentiert. Der Großteil der Anbieter zeigte sich vom Ambiente des Marktes und mit dem Umsatz sehr zufrieden. Chefin der Werbegemeinschaft forder zum Zusammenhalt auf.
Großes Wetterglück hatte die Werbegemeinschaft Pappenheim beim diesjährigen Michaelimarkt. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen flanierten insbesondere in den Nachmittagsstunden hunderte von Besuchern durch die Deisingerstraße. Mehr als 30 Anbieter präsentierten Waren, Speisen und Getränke. Kaffee und Kuchen gab es wieder von den Kindertagesstätten in der Schindler-Schmiede (Kita „St. Martin“) und im Gemeindehaus (Kita „Unterm Regenbogen„). Über einen besonderen Besucherzustrom konnte sich diesmal die Galerie der Künstlerin Birgit van der Gang erfreuen, wo es mit Gemälden, Spaßfotos, Schmuck, Töpfer – und Räucherwaren eine breite Angebotspallette gab. Über einen erfreulichen Absatz von frischem Federweißen und von exquisiten Kaffeespezialitäten freute sich Gerhard Sippekamp, der im Zelt vor seinem Ladengeschäft für Tabakwaren und Spirituosen die Angebote präsentierte.
Über „lauter nette und angenehme Leute“ konnte sich Sieglinde Halbmeyer, Inhaberin von Päckert´s Landhausmoden und Geschenke am Marktsonntag freuen. Das Verkaufspersonal hatte mit Beratung und Verkauf alle Hände voll zu tun, denn mit dem Marktsonntag war auch Aktionsschluss für reduzierte Preise bei hochwertigen Trachten und Landhausmoden. Über einen rundum gelungenen Tag freute sich Katja Wenzel, Inhaberin des Studios „Frauensache“. Carolin Pfaller und Linda Vogl aus Bieswang, die erstmals auf einem Markt Kunst aus Beton anboten, sahen ihre Erwartungen mehr als erfüllt.
Um die Kontaktpflege mit den Kunden und Gespräche über Marktneuheiten ging es vorranging bei den Ständen der Firmen Autohaus Strobl, Haustechnik Felsner, Heizöl und Energie Steil, Zweirad Schleußinger und der Versicherungsagentur Wurm. Sie alle freuten sich über das Interesse an ihrem Angebot und zeigten sich mit dem Marktverlauf zufrieden.
Auch die Tourist-Information am Maktplatz hatte ihre Pforten geöffnet und konnte in ihren Räumen mehr als 200 Gäste beraten und informieren. Handwerkstradition aus der „guten alten Zeit“ zeigten die Frauen vom „Altmühltaler Spinn-Treff“, die das Spinnrad sausen ließen und so manchen Meter Faden aufspulten.
„Ein gut besuchten Markt“ resümiert Karin Spanagel die Chefin der Pappenheimer Werbegemeinschaft am Ende des Marktsonntags. Man habe in diesem Jahr auf eine offizielle Eröffnungszeremonie verzichtet und mit einem musikalisch umrahmten Frühschoppen begonnen, den auch Bürgermeister Uwe Sinn und einige Stadträte besucht hatten. Am Nachmittag setzte dann der große erfreuliche Besucherzustrom ein. Aber Karin Spanagel verkennt auch nicht, dass es immer schwieriger wird einen attraktiven Markt auf die Beine zu stellen. „Bei den Aktivitäten der Werbegemeinschaft geht es darum, Pappenheim attraktiver zu machen“, erklärt Karin Spanagel. „Das kann auf Dauer nur gelingen, wenn alle Kräfte, wie Gewerbetreibende, Ämter, Vereine und auch die Bürger zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen“, fordert sie zu einem Miteinander in Pappenheim auf.
Michaelimarkt 2015
Am Sonntag, 20.09.2015 findet in der Deisingerstraße der traditionelle Pappenheimer Michaelimarkt statt. An diesem Tag haben die Geschäfte von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Einige Geschäfte öffnen sogar schon mit dem Marktbeginn der um 11:00 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppe sein wird. Bei der Musik von „Blue Swing“ (11:00 bis 15:00 Uhr) gibt es zum Frühschoppen Weißwürste, frischen Brezen und fränkische Spezialitäten von der Metzgerei Wörlein.
Ab 15:30 Uhr wird es in der Deisingerstraße Bauchtanz mit „Tanzfieber“ zu bestaunen geben.
Kaffee und Kuchen bieten die beiden Pappenheimer Kindertagesstätten in der Schindlerschmiede und im evangelischen Gemeindezentrum an. Bei gutem Wetter wird auf dem Marktplatz eine Hüpfburg aufgebaut.
Innenstadt wird komplett gesperrt
Die Stadt Pappenheim teilt mit:
„Die Innenstadt von Pappenheim ist am kommenden Sonntag, 20. September 2015, anlässlich des jährlich stattfindenden Michaelimarktes in der Zeit von 8 – 20 Uhr komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgt über den Zimmerer Berg und Zimmern bzw. in umgekehrter Richtung. Die Stadt Pappenheim sowie die Werbegemeinschaft Pappenheim bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis.“
Marsch für Solidarität und Anerkennung
Zusammen mit dem 12. Altmühltal-Marsch der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Bieswang startete am Samstag, 12.09.2015 der 6. Marsch der Verbundenheit mit seiner ersten Etappe von Bieswang über Solnhofen nach Pappenheim. Bei Musik und einen kleinen Festakt wurden die Marschteilnehmer auf dem Pappenheimer Marktplatz empfangen. Solidarität mit Soldatinnen und Soldaten die sich im Auslandseinsatz befinden soll mit dem Marsch der Verbundenheit in der Gesellschaft verwurzelt werden.
Ein Gottesdienst stand in diesem Jahr am Anfang des 12. Altmühltalmarsches der Soldaten- und Reservistenkameradschaft Bieswang. Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz genauso wie ihre Angehörigen werden in der Gesellschaft viel zu wenig wahrgenommen und fühlen sich deshalb oft alleine gelassen. Um das Bewusstsein und die Solidarität in der Öffentlichkeit anzuregen, gibt es den Marsch der Verbundenheit. Dieser wird mit insgesamt acht Marschstrecken die zwischen 20 und 7 km Länge liegen am kommenden Samstag in Weißenburg seinen Zielpunkt haben.
Dabei gibt es keine durchgängige Marschstrecke, vielmehr wird auf ausgesuchten Einzelstecken in den Landkreisen Weißenburg-Gunzenhausen, Dinkelsbühl und Roth gewandert.
Bei den Bieswanger Reservisten freute man sich, dass der 6. Marsch der Verbundenheit des bayerischen Reservistenverbandes den Startpunkt nach Bieswang verlegt hatte. So konnte Oberstleutnant d. R. Martin Hajek als Leiter der Marschveranstaltung neben Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn auch Irmengard Röhle, die Vizepräsidentin des Reservistenverbandes für Betreuung und Professor Dr. Friedwart Lender, den Vorsitzenden der Landesgruppe Bayern des ‚Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e. V. am Start begrüßen.
Der traditionelle Kanonenschuss war dann auch in diesem Jahr die Startfreigabe, durch die sich rund 180 Marschteilnehmer auf die vier verschieden langen Strecken in Bewegung setzten.
Während der Altmühltalmarsch sein Ziel wieder in Bieswang hatte, war der Pappenheimer Marktplatz für den Marsch der Verbundenheit das Etappenziel. Von Bieswang aus führte die 17,5 km lange Strecke über Solnhofen und durch das Altmühltal über Zimmern nach Pappenheim.
Dort wurden die Teilnehmer mit feiner Blasmusik der Württembergischen Regiments-Kapelle vor dem Rathaus empfangen und auch für eine Stärkung hatten die Veranstalter gesorgt.
Bei einem kurzen Festakt erörterte Irmengard Röhle, die Vizepräsidentin des Reservistenverbandes für Betreuung die belastende Situation der Soldatinnen und Soldaten im Auslandseinsatz und auch deren Angehöriger. „In der Heimat nimmt man uns nicht richtig wahr“, das belaste diese militärischen Einsatzkräfte, die im Auftrag unseres Landes für Frieden und Freiheit Leib und Leben einsetzen, so Röhle. Um den Rückhalt aus der Gesellschaft für diesen Personenkreis zu wecken und zu stärken gebe es den Marsch der Verbundenheit, der sich immer größerer Teilnehmerzahlen erfreut.
„Man spürt nichts mehr von der Bundeswehr“, stellte Landratstellvertreter Robert Westphal in seinem Grußwort fest, was wohl mit der Aussetzung der Wehrpflicht im Zusammenhang stehe. Professor Dr. Friedwart Lender Vorsitzender des bayerischen Reservistenverbandes lobte deshalb die Reservisten als diejenigen, welche eine Verbindung zwischen Soldaten und Bevölkerung aufrecht erhalten.
Auch Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei allen Marschteilnehmern und lobte insbesondere Oberstleutnant d. R. Martin Hajek für die hervorragende Organisation der parallel verlaufenden Marschveranstaltungen.
Für jede Marschstrecke gibt es ein gelbes „Band der Solidarität“, auf dem Ehrengäste und prominente Amtsträger mit ihrer Unterschrift Solidarität bekunden. Ein solches Band gab es natürlich auch für die „Pappenheimer Etappe“. Die Bänder gehen dann zu den verschiedenen Einheiten, die sich im Auslandseinsatz befinden. Der Weg eines der Bänder ist schon jetzt bestimmt. Es wird nach Afghanistan gehen. Ein Soldat aus Roth kam im vergangen Jahr vom Afghanistaneinsatz in die Heimat zurück und wird demnächst wieder in den Auslandseinsatz in dieses Land gehen und als Zeichen der Solidarität ein „Marschband“ vom 6. Marsch der Verbundenheit mit zu seinen Kameraden nehmen.
Rekordzahl bei Voranmeldungen zum 12. ALTMÜHLTAL – Marsch
(SRK Bieswang) Die Bieswanger Reservisten verzeichnen in diesem Jahr Rekordzahlen bei der Voranmeldungen für den 12. ALTMÜHLTAL – Marsch und den parallel stattfindenden „Marsch der Verbundenheit“. Örtliche Bevölkerung soll für die Teilnahme gewonnen werden.
Der 1. Vorsitzende der SRK BIESWANG Jens Krüger zeigt sich überrascht und zugleich sehr erfreut über die Rekordanmeldungen zur Veranstaltung am nächsten Samstag. Mehr als 120 Voranmeldungen kann er für die größte Veranstaltung im Jahresverlauf verzeichnen. Nach seiner Überzeugung wird die Gesamtteilnehmerzahl
bei nahezu 200 Marschierer und Marschiererinnen liegen, die sich auf die vier Marschstrecken zwischen 15 und 30 km machen werden.
Auch der Gesamtleitende der Veranstaltung Oberstleutnant d. R. Martin Hajek zeigt sich optimistisch, dass die 200 Teilnehmermarke in diesem Jahr geknackt werden kann.
Als besonders wichtig sieht er, neben einem guten Marschwetter, vor allem die Aktivierung der örtlichen Bevölkerung. Neben dem hohen überregionalen Bekanntheitsgrad der in diesem Jahr zum zwölften Mal stattfindenden Marschveranstaltung, ist auch nach Ansicht von Jens Krüger die Teilnahme der örtlichen Bevölkerung besonders wichtig!
Aufgrund der Verbindung des ALTMÜHLTAL – Marsches mit dem „Marsch der Verbundenheit“ und der dadurch noch größeren Attraktivität auch für zivile Teilnehmer, geht Oberstleutnant d.R. Hajek in diesem Jahr von einer deutlich höheren Zahl auch örtlicher Marschierer bzw. Teilnehmer aus der Region aus.
Auch sind Hajek und Krüger von der hohen Zahl von Voranmeldungen aus weit entfernten Regionen Deutschlands überrascht. Erstmals gibt es auch Anmeldungen aus dem benachbarten Ausland. So sind in diesem Jahr erstmals Starter aus BELGIEN und ÖSTERREICH gemeldet.
Der 1. Vorsitzende Jens Krüger ist der Überzeugung, dass „ Der Marsch der Verbundenheit“ eine sehr gute Gelegenheit für die SRK BIESWANG darstellt, sich weiter zu profilieren und die Leistungsfähigkeit des Vereins unter Beweis zu stellen. BIESWANG als Startetappe des „Marsches der Verbundenheit“ ist nach Krügers Überzeugung eine Auszeichnung für die SRK BIESWANG und den traditionellen ALTMÜHLTAL – Marsch.
Die Vizepräsidentin des Verbands der Reservisten der deutschen Bundeswehr Frau Irmengard Röhle, die vor einigen Jahren den“ Marsch der Verbundenheit“ ins Leben gerufen hat, sammelt an insgesamt 7 Marschtagen durch MITTELFRANKEN in allen Orten, an die sie ihr Marsch führt, Unterschriften. Diese werden dann als Zeichen der Verbundenheit der Heimat mit ihren Soldaten an die Truppenteile in den jeweiligen Einsatzländern der Bundeswehr gesendet.
Oberstleutnant d. R. Hajek freut sich besonders, dass neben den Bürgermeistern aus PAPPENHEIM und SOLNHOFEN Sinn und Schneider auch der Stellvertretende Landrat Robert Westphal und sein Sohn MdL Manuel Westphal ihr Kommen zur Veranstaltung zugesagt haben.
Abschließend ruft Krüger alle Marsch – und Laufbegeisterten der sich am Samstag, den 12. September nach BIESWANG aufzumachen. Mitmarschieren kann Jedermann.
Die Teilnehmer können aus vier verschiedenen Streckenlängen wählen (15, 20, 25 und 30 km). Gestartet wird in diesem Jahr um 0930 Uhr am Festplatz in BIESWANG.
Am Ziel erwartet die Marschierer eine warme Mahlzeit, die ebenso wie die Verpflegung und die Getränke an den Marschstationen im Startgeld von 10.- € enthalten ist.
Auch erhalten die Marschierer ein echt fränkisches Geschenk im Rahmen der Siegerehrung.
Informieren kann man sich unter www.reservistenverband.de oder über die SRK 1899 BIESWANG in Facebook.
Erste Kirchweih im Gemeinschaftshaus
(Erwin Knoll) Vor Kurzem trafen sich DIE OSTERDORFER, so nennt sich der Zusammenschluss aller Vereine Osterdorfs, um ihre Kirchweih zu organisieren. Braumeister Wilhelm Wurm und Festwirt Ernst Kraft, der für das leibliche Wohl sorgt, waren bei der Besprechung natürlich dabei. In der 13 x 16 m großen Festhalle stellten sich alle zum Gruppenfoto.
Die Osterdorfer feiern heuer ihre traditionelle Kirchweih am 2. Sonntag im September zum ersten Mal in ihrem Gemeinschaftshaus. Dieses Ziel hatte der Vorsitzende des Dachvereins Walter Otters zu Beginn der Bauarbeiten ausgegeben. Dass das Haus noch nicht fertig ist und man im Rohbau feiern wird, wusste man. Dass das ambitionierte Ziel erreicht werden konnte ist allein den freiwilligen Helfern geschuldet, die seit dem 7. Februar ca. 4000 Stunden Arbeitsleistung in das Projekt gesteckt haben. 86.000 € an Material sind schon verbaut. Besonders erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass die Arbeiter „bekocht“ werden. Viele Osterdorferinnen sind dem Aufruf von Gerlinde Otters gefolgt und bereiten jeden Samstag eine deftige Mahlzeit zu. Am Mittwoch und Donnerstag vor Beginn der Feierlichkeiten werden noch die Fenster geliefert und gesetzt. Auch bei schlechtem Wetter sind die Besucher gut geschützt und falls nötig kann der Saal auch beheizt werden.
Osterdorf, dessen Name nichts mit Ostern zu tun hat, sondern daher rührt, dass das Grafendorf im 13. Jahrhundert östlich von Treuchtlingen, dem damaligen Stammsitz der Pappenheimer Reichserbmarschälle, als Rodungsdorf angelegt worden ist, freut sich auf viele Gäste.
Am Freitag, 11. September beginnt der Festbetrieb ab 11:00 Uhr mit der Schlachtschüssel. Am Abend stehen dann Steinheben und Maßkrugstemmen auf dem Programm. Attraktive Preise warten auf die Sieger.
Samstagnachmittag ab 14:00 Uhr ist Fußball angesagt. Zuerst treten die Frauen gegen das Leder und im Anschluss die Männer. Wobei immer die Ledigen gegen die „Erledigten“ spielen. Ab 17:00 Uhr öffnet dann wieder die Festhalle.
Am 15. Sonntag nach Trinitatis, 13. September um 09:00 Uhr lädt „Bergpfarrer“ Stefan Schleicher in die Dorfkirche, St. Erhart, zum Kirchweihgottesdienst. Der Heiligen Erhard, ein Ire, dem das Kirchlein geweiht ist, verkündete im 7. Jahrhundert das Evangelium in Bayern und war Bischof von Regensburg. Osterdorf ist Teil des 2. Pfarrsprengels der evangelischen Pfarrgemeinde Pappenheim, der sogenannten Bergpfarrei, zu der auch noch Teile des Stadtgebietes, Übermatzhofen, Zimmern und Niederpappenheim gehören.
Danach öffnet die Festhalle wieder zum Frühschoppen. Sonntag ist Familientag, wo sich Verwandte und Bekannte treffen und ihre Besuche angekündigt haben, daher stehen keine offiziellen Aktivitäten auf dem Programm.
Weiter geht’s am Montag um 10:00 Uhr mit dem Presssackkarteln. Seit den 60er Jahren treffen sich die Osterdorfer zu diesem Spektakel, bei dem wirklich jeder mitmachen kann. Die Regeln sind einfach. Jede Teilnehmerin, seit ein paar Jahren werden das immer mehr, und jeder Teilnehmer, bekommen eine Startnummer. In ein Päckchen Karten, der Anzahl der Teilnehmer entsprechend, werden 6 Asse gemischt, die Karten werden aufgeworfen und jeder den eine Ass trifft, bekommt diese auf seinem Konto gutgeschrieben. Wer als erster 6 Asse auf sich vereint, ist der Presssackkönig, der 2. der Vizekönig. Sie bekommen die vom Festwirt gespendeten Presssäcke überreicht. Das Startgeld wird in Bier umgerechnet und zusammen mit der Bierspende des Brauers und des Festwirts fröhlich verzecht.
Nachmittags stehen noch die Kinderbelustigung und das Kirchweihfotoquiz an, wo Altes mit Neuem verglichen und zugeordnet werden muss.
Nachdem der Kirchweihbär durchs Dorf getrieben ist, lässt man die Kirchweih langsam ausklingen.
Als Schausteller konnte die Familie Nagler mit ihrer kleinen Eisenbahn gewonnen werden, die auf dem Platz zwischen dem alten Schulhaus und der Kirche aufgebaut wird.
DIE OSTERDORFER laden alle ein mitzufeiern und die Gelegenheit wahrzunehmen den Neubau des Gemeinschafthauses zu besichtigen.
Zeltkirchweih in Göhren
In Göhren wird es in diesem Jahr vom 4. bis7.September eine Zeltkirchweih mit Festwirt Fritz Albrecht geben. Nachdem das traditionelle Kirchweihfest in der örtlichen Gaststätte nicht mehr stattfinden kann, haben sich unter der Federführung des örtlichen Stadtrats Karl Satzinger die Vereine beraten. Gemeinsam hat man beschlossen, die künftigen Kirchweihfeste mit dem Festwirt Albrecht aus Suffersheim zu planen und auch ein Festprogramm auf die Beine zu stellen.Die Landjugend wird wie alle Jahre den Kirchweihbären stellen und durchs Dorf treiben. Der Obst- und Gartenbauverein wird die Kinderbelustigung gestalten.
Die Göhrener Landjugend, der Obst- und Gartenbauverein, die Freiwillige Feuerwehr Göhren und der örtliche Stadtrat Karl Satzinger laden alle Gäste aus nah und fern recht herzlich ein mit ihnen die Göhrener Kirchweih zu feiern.
Programm
Freitag, 04. September 2015
Ab 11:00 Uhr Schlachtschüssel (Verkauf auch außer Haus)
Ganztägiger Kirchweihbetrieb
Samstag, 05.September 2015
Ab 17:00 Uhr Kirchweihbetrieb
Ab 19:00 Uhr Unterhaltungsmusik mit David Hoyer (Eintritt frei)
Sonntag, 06.September 2015
Um 10:00 Uhr Kirchweihgottesdienst im Festzelt
Ab 11:30 Uhr Mittagstisch (Spezialitäten: Hirschbraten, Schäufele gebraten, Schweinebraten)
Nachmittags Kaffee, Küchle und Striezel
Montag, 07. September 2015
Ab 11:00 Uhr Mittagstisch,
13:30 Uhr Kinderbelustigung
18:00 Uhr Umtrieb des Kirchweihbären
18:00 Uhr Unterhaltungsmusik mit David Hoyer (Eintritt frei)
Ca. 21:00 Uhr Sauverlosung (Losverkauf an allen Tagen)
Täglich frische Küchle
Auf Ihren Besuch freuen sich die Göhrener Ortsvereine
und Festwirt Albrecht.
Die letzte Zeltkirchweih in Göhren gab es im Jahre 2004. Auch damals konnte die Gaststätte nicht genutzt werden. In einer beispiellosen Gemeinschaftsleistung hatte man damals in kürzester Zeit ein Festzelt organisiert und eine erste Zeltkirchweih in Göhren gefeiert.