Der Bürgermeister- Kirchweih-Krieg

Schon seit einiger Zeit sind die Spannungen zwischen dem Ersten Bürgermeister Uwe Sinn und Zweiten Bürgermeister Claus Dietz unübersehbar. Die jüngste Episode aus diesem Spannungsfeld der beiden Bürgermeister hat sich kürzlich bei der öffentlichen Sitzung des Stadtrates zugetragen.

In einem Antrag hatte 2. Bürgermeister Claus Dietz mit den Stimmen der Oppositionsmehrheit gegen die Stimme der SPD einen Beschluss herbeigeführt, wonach auf kostenpflichtige  Zeitungsanzeigen anlässlich der Ortsteilkirchweihen insbesondere auf das Konterfei des 1. Bürgermeisters verzichtet werden soll.

Das ist aber nicht so einfach, denn es erhebt sich die Frage, ob der gefasste Beschluss vom Bürgermeister beachtet werden muss.

Die Stadtkämmerei kommt nämlich bei der Sachverhaltsprüfung zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Schalten der Anzeigen für den Kirchweihgruß um eine so wörtlich: “ Angelegenheit der laufenden Verwaltung handelt, somit verbleibt die Entscheidungskompetenz beim Ersten Bürgermeister.“

Rechtliche Grundlage für derlei Handlungen des Bürgermeisters ist die Gemeindeordnung. Darin steht zwar, dass  diese Handlung von der Geschäftsordnung näher definiert werden können, was aber in der Pappenheimer Geschäftsordnung nicht konkret ausgeführt ist.

Bei der Diskussion im Stadtrat führte der Antragsteller aus, dass es bei keiner anderen Kommune Zeitungsanzeigen für Ortsteilkirchweihen gebe und dass sich die Stadt 2.082 Euro sparen könne, wenn diese Anzeigen für die Ortsteilkirchweihen nicht mehr geschaltet werden.

Das seien  nur 1.379 Euro konterte Bürgermeister Uwe Sinn, der in den Zeitungsanzeigen von den  Ortsteilkirchweihen eine Wertschätzung für die Ortsteile sieht.

Sinns Erklärung ordnete Stadtrat Hönig von den Freien Wählern als vordergründige Argumentation ein und  meinte, dass das Geld bei den Ortsteilfeuerwehren besser aufgehoben wäre.

Zweiter Bürgermeister Claus Dietz warf Bürgermeister Sinn vor im Dauerwahlkampf zu  sein und bei seinen Geburtstagesbesuchen solle er den Senioren auch mal erzählen, dass für seine Kirchweihanzeigen  3 bis 4 Monatsrenten drauf gehen.

Sowas gehöre nicht in die öffentliche Sitzung meinte Stadträtin Seuberth (SPD) und warf Dietz wahlkampftaktische Überlegungen und Populismus vor.  Gerhard Gronauer,  Fraktionschef der SPD schlug vor, dass Dietz ja auf seine Aufwandsentschädigung als 2. Bürgermeister verzichten könne um die Kosten der Stadt zu dämpfen. Er müsse den Bürgermeister – wenn er seinen ganzen Urlaub nimmt – 30 Tage im Jahr vertreten und bekomme dafür im Jahr weniger  Geld als Bürgermeister Sinn in einem Monat verdient, rechnete ihm  2. Bürgermeiste Dietz vor.

Nachdem auch Stadträtin Anette Pappler (SPD) die Meinung vertreten hatte, dass bei den Kirchweihanzeigen die Ortsteile mit der Kernstadt gleichgestellt werden sollten, war eine ganze Weile unklar, ob überhaupt ein Beschluss gefasst werden soll.

Denn klar war, dass auch die Geschäftsordnung als Richtlinie dem Bürgermeister keine nach außen wirksame Weisung erteilen kann.  Hält sich der Bürgermeister nicht an die in der Geschäftsordnung aufgestellten Richtlinien, stellt das zwar eine Pflichtverletzung dar, diese hat aber keine rechtlichen Auswirkungen auf die Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen – sprich, der Zeitungsanzeigen. Man kann sozusagen nur die Faust in der Tasche ballen.

Auf Anraten des Amtsleiters kam es letztlich doch zu einem Stadtratsbeschluss, der da wörtlich lautet:

Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt künftig auf Anzeigen zu den Ortsteilkirchweihen „Grußworte – Bürgermeister mit Bild“ in den örtlichen Zeitungen (Weißenburger Tagblatt, Stadtzeitung und Wochenzeitung) zu verzichten.

Wie nicht anders zu erwarten war,  haben CSU, BGL und Freie Wähler für diesen Antrag gestimmt, wonach entsetzte Resignation auf der einen und zufriedenes Überlegenheitsgrinsen auf der anderen Seite deutlich zu erkennen waren. Die SPD hat geschlossen gegen den Antrag gestimmt.

Es wurden in Insiderkreisen der Stadtratsbesucher Wetten abgeschlossen, ob sich Bürgermeister Sinn an den Mehrheitsbeschluss halten wird. Jetzt ist es bekannt, er hat es nicht. Denn in zwei Zeitungen sind Grüße des Stadtrates und des Bürgermeisters – mit dessen Konterfei anlässlich der Kirchweih in Zimmern veröffentlicht. Die Dritte im Beschluss genannte Zeitung gibt es nicht mehr. Bald schon ist Kirchweih in Neudorf – man darf gespannt sein.




Liederabend mit Frohsinn

Der Bieswanger Verein Frohsinn lädt für den kommenden Samstag, 25. Mai 2019 um 19:30 Uhr wieder zu einem Liederabend in das Gasthaus Rachinger ein.

Bei dem Konzert werden neben dem Gastgeber-Verein unter der Leitung von Oskar Leykamm auch der Gesangverein Höttingen 1904 e.V. mit ihrer Dirigentin Manuela Bernreuther zu hören sein. Der Posaunenchor Bieswang unter Leitung von Michael Rachinger wird ebenfalls zur musikalischen Gestaltung des Abends beitragen.

Für das leibliche Wohl der Gäste ist bestens gesorgt und der Eintritt ist frei.




Mit Einigkeit zum Pelzmärtelmarkt 2019

In seltener Eintracht hat der Pappenheimer Stadtrat die Grundsatzentscheidung für eine dritte Auflage des Pelzmärtelmarktes in der Pappenheimer Altstadt beschlossen. Grundlage der Entscheidung ist die Initiative einer Aktivgruppe, die sich aus größtenteils aus Pappenheimer Geschäftsleuten zusammensetzt.  Diese sehen den Pelzmärtelmarkt nach den mageren Baustellenjahren als Chance für Pappenheim.

Im Grunde waren sich alle einig, die Pelzmärtelmärkte 2018 und 2019 waren ein großer Erfolg und haben das Potenzial für einen bedeutenden Platz in der Reihe der Großveranstaltungen in der Region. Nur die Abrechnung des letztjährigen Marktes sorgte für einen bitteren Nachgeschmack und immer wieder war aus berufenem Munde zu hören, dass es den Pelzmärtelmarkt jedenfalls unter der Regie der Stadt Pappenheim nicht mehr geben wird.

Aber jetzt ist alles anders. Jedenfalls scheint es zunächst so.

Hintergrund der Wende ist ganz offenbar die Imitative, die sich um das aus einigen Pappenheimer Geschäftsleuten bestehende Team gebildet hat, die alles daransetzen will, dass es auch einen Pelzmärtelmarkt 2019 gibt.

Diese Initiative hat Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Karl Satzinger aufgegriffen und Ende April einen Antrag an den Bürgermeister Sinn gestellt. Bemerkenswert ist, dass in diesem Antrag Satzingers vermerkt ist, dass dieser von allen anderen Stadtratsfraktionen  unterstützt wird.

„Wie schon in den vergangenen zwei Jahren soll auch 2019 wieder ein Pelzmärtelmarkt als städtische Veranstaltung in Pappenheim stattfinden“, heißt es in dem Antrag.

Satzinger schlägt vor, zunächst ein Organisationsteam aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung, Mitgliedern der Werbegemeinschaft und ehrenamtlichen Vereinsmitgliedern oder Bürgern zu bilden. Dabei legt der Antragsteller Wert auf die Feststellung, dass die Fäden der Organisation bei der Stadtverwaltung zusammenlaufen.

Satzinger legt in seinem Antrag auch fest, dass vor der Marktfestsetzung ein Veranstaltungsprogramm und eine Kostenschätzung des Organisationsteams dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll.

Und auch eine Notbremse baut Satzinger in seinen Antrag ein. Denn sollte für die Mitarbeit im Organisationsteam „ keine Bereitschaft Dritter bestehen, ist die Durchführung erneut zu diskutieren“, heißt es in dem Beschlussvorschlag Satzingers.

Wenig Gegenliebe scheint es bei der Stadtverwaltung für den Antrag Satzingers zu geben, weil durch die Organisation zwei Mitarbeiterinnen der Verwaltung zusätzlich belastet werden und die Durchführung von derartigen Märkten grundsätzlich keine Aufgabe der Kommunalverwaltung sei. Der Stadtrat müsse sich darüber im Klaren sein, dass wegen der Marktorganisation wichtige andere Arbeiten nicht oder nur verspätet erledigt werden können.

Bei der Stadtratssitzung erläuterte Satzinger seinen Antrag und meinte, man müsse den Pelzmärtelmarkt wieder auf den Weg bringen, “damit es kein Gerede mehr gibt“. Von verschiedenen Seiten sei ihm ehrenamtliche Mitarbeit zugesichert worden und Satzinger möchte sich auch als Bindeglied zwischen Stadtverwaltung, Organisationsteam und Stadtrat einbringen.

Es sei diesmal auch gesichert, dass der Stadtrat vor der Veranstaltung weiß, was es kostet.

Die Sprecher aller Fraktionen lobten die Initiative Satzingers und betonten, dass die Stadt positiv dargestellt werden müsse. Es sei wichtig vorher zu regeln, wie es mit den Entschädigungen ausschaut, meinte Gerhard Gronauer (SPD). Und auch Florian Gallus (CSU) zeigte sich guten Mutes, dass es genügend ehrenamtliche Helfer für das Organisationsteam geben wird. Auch Claus Dietz von den Freien Wählern, 2. Bürgermeister und Referent für Tourismus meinte, man müsste den Pelzmärtelmarkt auf jeden Fall weiter betreiben. Allerdings schlug er auch vor, dass die Mitarbeiter des Bauhofs beim Aufbau der Marktbuden von den Betreibern unterstützt werden sollten.

Der von Karl Satzinger vorgeschlagene Beschlusstext wurde vom Stadtrat einstimmig angenommen.

Der Beschlusstext lautet:
Der Stadtrat der Stadt Pappenheim beschließt
a) auch 2019 einen Pelzmärtel-Markt zu veranstalten
b) weiterhin als Veranstalter des Pelzmärtel-Marktes aufzutreten
c) die Organisation des Pelzmärtel-Marktes 2019 von dem zuständigen Sachbearbeiter für Veranstaltungen der Stadt Pappenheim, einer zusätzlichen Angestellten der Verwaltung und noch zu benennenden Mitgliedern zu übertragen (sollte wieder erwarten keine Bereitschaft Dritter bestehen, ist die Durchführung erneut zu diskutieren)
d) der Kostenrahmen soll nach Vorlage eines Veranstaltungsprogramms und einer Kostenschätzung des Organisationsteams beschlossen werden.
Durch den Pelzmärtel-Markt soll das gesellschaftliche Leben im Stadtgebiet Pappenheim und den Ortsteilen gefördert werden.




Eine Welt für kleine Forscher

Allen Grund zum Feiern hatte kürzlich die Grundschule Pappenheim-Solnhofen. Bei einem Sommerfest im Schulhof der Pappenheimer Grundschule feierten Lehrer, Elternbeirat, Eltern und Ehrengäste zusammen mit den Schülerinnen und Schülern die „Miniphänomenta“ in Pappenheim. Dabei handelt es sich um ein Projekt des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft (bbw) e. V., bei dem die Schulkinder die Welt der Naturwissenschaften mit allen Sinnen spielerisch erforschen und erfahren können.

Jens Nienaber, Schulleiter der Grundschule Pappenheim-Solnhofen ist glücklich. Denn es ist der Grundschule gelungen die sehr umworbene Miniphänomenta nach Pappenheim zu holen. Zwei Wochen lang können jetzt die Schülerinnen und Schüler auf 50 Stationen naturwissenschaftliche und technische Phänomene  selbst entdecken und ausprobieren. Eine Flamme braucht Sauerstoff, ein eckiger Würfel kann rollen, Eisenspäne bilden sich zur Wolle, mit Luftdruck lässt sich eine Wasserflasche leerpumpen, ein Wasserglas kann singen und der Wasserteufel tanzt, wenn man gegen die Flasche drückt in der er sitzt. Diese und viele andere naturwissenschaftlichen Besonderheiten bei der Miniphänomenta versetzen die kleine Forscherinnen und Forscher derzeit im Pappenheimer Grundschulhaus in Begeisterung. Bis in das Jahr 2009 gehen die Bewerbungen der Bayerischen Grundschulen zurück, von denen jetzt noch über 80 Bewerbungen offen sind, erklärt die Projektleitern Eva Hinterhuber vom bbv. Nur in 12 Schulen kann die Miniphänomenta im Laufe eines Jahres gastieren, wobei sich die Projektleitern um eine ausgewogene Verteilung auf die Bayerischen Regierungsbezirke bemüht.

Die Miniphänomenta begeistern Xaver, Emma und Marie, sowie Schulleiter Nienaber, Schulamtsdirektor Dr. Gradl und Projektleiterin Eva Hinterhuber gleichermaßen.

„Das ist ein echter Glücksfall für unsere Schule“, freut sich deshalb Jens Nienaber, der bei der öffentlichen Vorstellung des Projektes der Bildungsinitiative Technik-Zukunft Bayern, Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim und Manfred Schneider aus Solnhofen herzlich begrüßte. Als Vertreter des Staatlichen Schulamts war Schulamtsdirektor Dr. Eduard Gradl gekommen und auch Eva Hinterhuber, der Projektleiterin vom bbw  galt sein herzlicher Gruß. Begrüßen konnte der Schulleiter auch Vertreter der Kirchen, der Kindergärten, der Lesepaten, der Sparkasse und der örtlichen Vereine.

Das Miniphänomenta-Konzept wurde bei der Uni Flensburg entwickelt, weiß die Projektleitern Eva Hinterhuber zu berichten. Ziel ist es mathematische und naturwissenschaftliche Phänomene nicht in langweiligen Formalen, sondern in 50 Stationen, spielerisch in der Praxis  erforschbar und erlebbar zu machen. Für alle Stationen sind der Grundschule Pappenheim-Solnhofen Baupläne zur Verfügung gestellt, damit diese von handwerklich geschickten Eltern oder in örtlichen Betrieben nachgebaut werden können. So besteht die Möglichkeit, die Miniphänomenta zumindest mit einigen Stationen nachhaltig für den Schulbetrieb zu erhalten.

Für das leibliche Wohl in dem voll besetzten Schulhof sorgte der Elternbeirat der Grundschule mit einem imposanten Kuchenbuffet, sowie mit belegten Broten und Getränken. Bei den Mitarbeitern des  Bauhofs bedankte sich der Schulleiter für die Unterstützung beim Aufbau und ganz besonders bei seiner  „Allzweckwaffe“, dem Hausmeister Werner Bickel, der für die Rahmenbedingungen des Festes verantwortlich war.

Nach den Grußworten führen die Schulkinder die Gäste durch die Stationen und bei so manchen Erwachsenen konnte man bei dem Durchgang staunen und kindliche Freude an den Gesichtern ablesen.

Mir wurden die naturwissenschaftlichen Phänomene von Marie, Emma und ihrem Bruder Xaver nähergebracht. Sie haben mir vieles prima erklärt und vorgeführt. Auch den Wasserteufel haben sie für mich tanzen und eine Glasvase für mich singen lassen. Vielen Dank nochmal, das habt ihr ganz toll gemacht.




Beschirmte Eröffnung des Kneipp-Sommers

Die Eröffnung des Pappenheimer Kneipp-Sommers konnte sich trotz  Kälte und Regen einer großen Besucherzahl erfreuen. „Wissen, was gesund hält“ War das Motto unter dem sich die Besucher am Pappenheim Kneippbecken an der Almühlbrücke versammelt hatten. Otto Sippekamp sprach als Pfarrer Sebastian Kneip über sein Leben und seine Heilkunde.

Den Pappenheimer Kneipp-Sommer hat der Heimat-und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. (HGV) in engem Zusammenwirken mit  dem Kneipp-Verein Weißenburg  in Bayern e.V. ausgerufen. Das 10-jährige Jubiläum der Einweihung der Kneippanlage  im Jahre 2009 war für den HGV Anlass, die Gesundheitsregel Sebastian Kneipps ins Bewusstsein der Mensch zu bringen.

Bei der Eröffnungsveranstaltung am 16. Mai war die Lufttemperatur und der Regen maximal 2 Grad wärmer als das 8 Grad kalte Wasser in der Kneippanlage. Aber trotzdem waren es 60 Gäste, die bei der Eröffnung des Pappenheimer Kneipp-Sommers dabei sein wollten.

Renate Prusakow, die erste Vorsitzende des HGV konnte Bürgermeister Uwe Sinn und viele Stadträte begrüßen, sowie Katrin Binkert, die 2. Vorsitzende des Weißenburger Kneipp-Vereins. Ihr Gruß galt auch Nadine Gempel von der Sparkasse Mittelfranken Süd und Pfarrer Sebastian Kneipp, der in Persona von Otto Sippekamp zur Eröffnungsfeier gekommen war. Sie bedankte sich bei vielen Helfern und Unterstützern, die im Vorfeld zum Gelingen der Eröffnungsfeier beigetragen haben. Insbesondere bedankte sie sich bei Otto Sippekamp alias Pfarrer Sebastian Kneipp und für dessen Ausstattung bei der Theatergruppe Pappenheim e.V.

Im August dieses Jahres werden es 10 Jahre, dass die Pappenheimer Kneippanlage eingeweiht wurde. „Und noch immer ist es nicht gelungen die blaue Tafel mit den Kneippregeln hier aufzustellen“, monierte Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins bei ihrer Begrüßung. „Aber vielleicht wird ja im Rahmen des  Pappenheimer Kneipp-Sommers noch was draus“, ließ sie die Hoffnung doch etwas sprießen.

Katrin Binkert, die 2. Vorsitzende des Kneippvereins Weißenburg brachte die besten Grüße der 1. Vorsitzenden Doris Eisenbrand, sowie vom Kneipp-Bund und vom Landesverband Bayern mit nach Pappenheim. Es sei eine tolle Idee in Pappenheim über 5 Monate hinweg die die fünf Gesundheitssäulen von Pfarrer Kneipp – immer im Einklang mit der Natur – bei verschiedenen Aktionen kennen zu lernen. Das Leben nach Kneipp koste fast nichts – nicht einmal viel Zeit – und erhält oder macht die Menschen gesund, stellte Katrin Binkert fest. Ein besonderes Merkmal der Pappenheimer Kneippanlage sei das immer gleichmäßig 8 Grad kalte Wasser. Kneipp ist ideal für jedes Alter, jeden Geldbeutel, jeden Bildungsstand  und  jede Lebenseinstellung. Deshalb ist das Kneippen auch seit 2015  von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erhoben worden.

Bürgermeister Uwe Sinn lobte bei seinem Grußwort die Idee und die Aktivität des HGV für die Volksgesundheit. Die Kneippanlage sei bei den Bürgern und Feriengästen gleichermaßen beliebt und erfreue sich eines großen Zuspruchs. Für die Veranstaltungen des Pappenheimer Kneipp-Sommers wünschte er einen erfolgreichen Verlauf und viele Gäste.

Die Natur ist die beste Apotheke
Glanzpunkt der Eröffnungsfeier war dann der Auftritt von Otto Sippekamp, der als Pfarrer Sebastian Kneipp über das Leben und die naturheilkundliche Philosophie berichtet und dabei auch die Kneipp´schen Gesundheitssäulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und Lebensrhythmus ausführlich erläutert.

Natürlich kamen auch einige heute noch gültigen Zitate des  Wasserdoktors zur Sprache:

„Gesund bleiben und lang leben will jedermann, aber die wenigsten tun etwas dafür“

„Jeder Karren braucht Schmiere – und der Körper Fett.“

„Mörder bekommen lebenslänglich; Nahrungsmittelfälscher sollten die gleiche Strafe

bekommen – sie sind indirekte Mörder. Mancher stirbt darum, ohne dass man die eigentliche Ursache kennt.“

„Das natürlichste und einfachste Abhärtungsmittel bleibt das Barfußgehen.“

„Von mir wird, wer arm ist, behandelt wie ein Millionär.“

„Saufen wollen sie alle, sterben will keiner.“

Über seine aktuellen Forschungen und die Anwendung des unerwarteten Blitzgusses als Heilmittel gegen Dummheit, Skrupellosigkeit und Doppelmoral in der profanen und sakralen Entscheidungsfindung konnte Pfarrer Sebstian Kneipp zu seinem großen Bedauern nicht berichten – der  Bürgermeister hatte ihn darum gebeten – wie Kneipp betonte.

Obwohl es bei knapp 10 Grad Lufttemperatur eigentlich zu kalt für Wasseranwendungen war, gab es doch eine Besucherin, die unverdrossen ihre Bahnen im 8 Grad kalten Wasser stapfte und Birgit Van der Gang und Renate Prusakow ließen es sich nicht nehmen einen Knieguss nach Kneipp zu demonstrieren.

Viel mehr Zuspruch erfuhren nach den Ausführungen Kneipps die Kräuterschnitten und Kräuterlimonaden von Kräuterpädagogin Brigitte Boscher aus Osterdorf und die Informationsschriften des Kneipp-Vereins Weißenburg.

Weitere  Anleitungen zum Gesundheitskonzept nach Pfarrer Kneipp gibt es von Mai bis August  im Rahmen des Pappenheimer  Kneipp-Sommers 2019

Am Sonntag, 26. Mai 2019, 14:00  und 15:00 Uhr mit Katrin Binkert, der 2. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag, 16. Juni 2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Doris Eisenbrand, der 1. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag, 14. Juli 2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Katrin Binkert, der 2. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag, 11. August 2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Doris Eisenbrand, der 1. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.




Pappenheimer Kneipp-Sommer wird eröffnet

Die Kneippanlage an der Altmühlbrücke steht in Pappenheim als öffentliche Gesundheitseinrichtung seit  ihrer Einweihung im August  2009 zur Verfügung. Seit dieser Zeit ist das Kneippbecken mit dem immer 8 Grad kalten Wasser des Brunnmühlbachs besonders im Sommer ein  Anziehungspunkt für die Pappenheimer und die Gäste aus Nah und Fern. Am 16. Mai 2019 laden Pfarrer Sebastian Kneipp und der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e. V. zur Eröffnung des Pappenheimer Kneippsommers ein.

Bisher hat es bei der Pappenheimer Kneippanlage an einer Anleitung gefehlt, wie man sich richtig verhält  im Kneippbecken. Was ist nach den Vorgaben des Wasserdoktors und Kneipppfarrers Sebastian Kneipp wichtig? Was ist gesund und was sollte man eher lassen? In welche Richtung muss ich im Kneippbecken gehen?

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim & Ortsteile e.V. (HGV) hat nun in einer Gemeinschaftsaktion mit dem Kneippverein Weißenburg das Jahresmotto des Kneippbundes „Wissen, was gesund hält“  aufgegriffen und mit lebendiger Geschichte für die Pappenheimer Kneippanlage umgesetzt.

Nach einer Auftaktveranstaltung am kommenden Donnerstag, 16. Mai 2019 um 17:00 Uhr wird es den ganzen Sommer über monatlich einen Kneipptag mit Erklärungen und Anleitungen rund um das Gesundheitsthema „richtig Wassertreten“ geben. Darüber hinaus werden die fünf Säulen der Kneipp´schen Heilkunde zur Sprache kommen, die da sind Wasser, Kräuter, Bewegung, Ernährung und Balance.

Genau einen Tag vor dem Geburtstag Sebastian Kneipps wird die Gesundheitsaktion am Donnerstag, den 16. Mai um 17:00 Uhr höchst persönlich von Ihm eröffnet auf der Grünanlage beim Pappenheimer Kneippbecken an der Altmühlbrücke, um den Gästen seine Heilkunde näher bringen. Zusammen mit Katrin Binkert, 2. Vorsitzende des Weißenburger Kneippvereins erklärt und zeigt er wie das richtige Wassertreten die Gesundheit erhalten und fördern kann.

Gesundheitstipps gibt es auch vom Schlossapotheker Holger Wenzel und die Kräuterpädagogin Brigitte Boscher lädt zu Kräuterlimonade und Kräuterschnitten ein.

Weitere  Anleitungen zum richtigen Wassertreten gibt es von Mai bis August  im Rahmen des Pappenheimer  Kneipp-Sommers 2019

Am Sonntag, 26. Mai 2019, 14:00  und 15:00 Uhr mit Katrin Binkert, der 2. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag, 16. Juni 2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Doris Eisenbrand, der 1. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag, 14. Juli 2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Katrin Binkert, der 2. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.

Am Sonntag 11.08.2019, 14:00 und 15:00 Uhr mit Doris Eisenbrand, der 1. Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V.




Patronatsgottesdienst zum Jubiläumsauftakt

Wie mehrfach berichtet feiert die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim in diesem Jahr ihr 150-jähriges Gründungsfest mit mehreren Veranstaltungen. Den Auftakt machte ein ökumenischer  Patronatsgottesdienst am Namenstag des Feuerwehr-Schutzheiligen St. Florian in der Stadtkirche. Vom anschließenden Empfang im evangelischen Gemeindehaus wurden  die Kräfte der Jubelwehr von der Sirene zu einem  Einsatz  abberufen.

Die Gründungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim fand auf eine jahrelange Initiative des Turnvereins Pappenheim am 2. November 1868 im Kronensaal statt. Mit diesem  Gründungstag hat die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ihr Jahresessen verbunden und hat diesen Gründungstag auch zum Anlass genommen, Albrecht Graf von und zu Egloffstein die Schirmherrschaft für das Feuerwehrjubiläum anzutragen.
Da sich im November aber nicht so gut feiern lässt sind die Jubiläen der Pappenheimer Wehr schon öfters in das Folgejahr verlegt worden. So ist es auch beim 150-jährigen Jubiläum, dessen Veranstaltungsreihe am vergangenen Samstag, dem Namenstag des heiligen St. Florian mit einem Patronatsgottesdienst eröffnet wurde. Geplant wurde dieser Gottesdienst in der Weidenkirche, musste aber wegen der kalten Witterung kurzfristig in die Stadtkirche verlegt werden.

Zu dem Gottesdienst versammelten sich mit den Angehörigen der Jubelwehr  und etwa 100 Feuerwehrleute aus Bieswang, Langenaltheim, Neudorf, Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern.

Unter ihnen waren  auch Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel, Kreisbrandmeister Otto Schober, Bürgermeister Uwe Sinn, Stadtrat und Feuerwehrreferent Florian Gallus sowie einige Stadträte in den Reihen der aktiven Feuerwehmänner. Zu Ehren des Jubiläums marschierten die Feuerwehren aus Bieswang-Ochsenhart und Langenaltheim mit Fahnenabordnungen auf.

Den ökumenischen Gottesdienst gestalteten Dekan Wolfgang Popp und Stadtpfarrer Jürgen Poppe gemeinsam und beide unterstrichen in ihren Predigten das segensreiche Wirken der Feuerwehren.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte  sich Vorstand Maximilian Löffler bei den Geistlichen für die Gestaltung des Gottesdienstes.

Alle Gottesdienstbesucher lud der Vorstand im Namen der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim zu einem  Empfang mit Gulaschsuppe und Getränken in das evangelische Gemeindehaus ein. Dort entwickelte sich schnell ein kameradschaftliches Beisammensein, bis es plötzlich sehr lebendig wurde in der Festgemeinschaft. Die Sirene rief nämlich die Pappenheimer Feuerwehrleute zum Einsatz.

In der Bahnhofstraße musste eine Wohnungstüre gewaltsam geöffnet werden, weil eine Seniorin auf die Anrufe ihrer Angehörigen nicht reagiert hatte. Erleichtert konnten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst feststellen, dass sich die Seniorin in einem Tiefschlaf befunden hatte aus dem sie geweckt wurde.

Die nächsten Veranstaltungen im Lauf des Pappenheimer Feuerwehrjubiläums sind am 26. Juli mit einem Feuerwehrumzug im Rahmen des Volksfestaufzuges geplant. Einen Feuerwehraktionstag wird es am Volksfestsamstag geben. Geplant ist ein Kinderspiel-Parcours mit Preisen, eine öffentliche Einsatzübung und ein Kameradschaftsabend im Pappenheimer Festzelt.




10 Jahre Pappenheimer Maibaumnacht

Die Bewegung um die Pappenheimer Maibaumtradition hat ihr 10jähriges Jubiläum mit einem riesigen Familienfest auf dem Pappenheimer Marktplatz gefeiert. Das Maibaumfest mit Volksfestflair hatte in diesem Jahr wieder der 2018 gegründete Verein „Pappenheimer Maibaum e.V.“ ausgerichtet. Bei frischen Temperaturen heizte David Hoyer auf dem Marktplatz bis tief in die Nacht so richtig ein.

Zur Maienzeit hat den Pappeheimer Marktpatz schon von alters her ein Maibaum geziert. Dieser Maibaum wurde seit Ende der 1960er Jahre am 30. April stets durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs mit Hilfe eines Autokrans aufgestellt. Immer wieder gab es auch kleinere Maibaumfeste in der Walpurgisnacht, die sich dann in den Jahren ab 2000 ausweiteten. Weil es bei diesen Festen immer wieder zu unschönen Begleiterscheinungen gekommen war, wollte man vonseiten der politischen Spitze diese Maibaumfeste nichtmehr. Just im Jahre 2008, in dem Uwe Sinn am 1. Mai protokollarisch sein Amt als 1. Bürgermeister antrat, gab es auf dem Pappenheimer Marktplatz keinen Maibaum.

Das wollten sich eine Hand voll Pappenheimer, unter ihnen auch Ursula Gräfin zu Pappenheim und Stadträtin Anette Pappler nicht gefallen lassen und stellten vor dem Rathaus den legendären „Schandbaum“  in Form eines windigen Fichtenbäumchens auf. Weil es damals regnete, stellte man – ohne behördliche Erlaubnis – einen Festpavillon dazu und feierte schließlich mit einer stattlichen Gästezahl bis tief in die Nacht hinein.

Im Jahr darauf taten sich unter dem Namen „Walpurgibesen“  einige junge Pappenheimer zusammen um in der Altmühlstadt eine eigene Maibaumtradition zu schaffen. Das Vorhaben wäre damals vermutlich gescheitert, wenn Stadträtin Anette Pappler nicht die Balance zwischen den rechtlichen Vorgaben der Verwaltung und den Erwartungen der Maibaumgruppe hergestellt hätte.

Im Mai 2009 gab es dann vor dem Pappenheimer Rathaus wieder einen stattlichen Maibaum, aufgestellt von einer Gemeinschaft aller Pappenheimer Vereine, unterstützt von Maschinen und Mitarbeitern des Bauhofs.

Seit dieser Zeit hat sich die Pappenheimer Maibaumgeschichte ständig fortentwickelt und im Januar 2018 hat sich der Verein „Pappenheimer Maibaum“ gegründet, der in diesem Jahr das 10-jährige Jubiläum der wiederbelebten Maibaumgeschichte zu einem riesigen Familienfest mit Volksfestcharakter gemacht hat. Schon am Nachmittag hatte der Maibaumverein zu Kaffee und Kuchen eingeladen und an der Grillstation, Getränkeausschank und der Bar drängten sich die Besucher.
Zum Jubiläum war der Maibaum kunstvoll mit den fränkischen Farben bemalt und wurde traditionsgemäß auf starken Schultern vom Bräustüberl her über die Altmühlbrücke zum Marktplatz getragen, wobei die Freiwillige Feuerwehr für die Verkehrssicherheit sorgte. Die Kränze haben auch in diesem Jahr wieder die Vereinsdamen unter Anleitung von Heidi Bernreuther gebunden und mit roten und weißen Bändern geschmückt. Das Pappenheimer Stadtwappen und das Wappen der Grafen und Marschälle zu Pappenheim schmücken den Pappenheimer Maibaum, sowie Schilder mit Handwerkssymbolen.

Viel Jubel und Applaus gab es dann von den mehreren hundert Zuschauern, als der Maibaum mit den sogenannten Schwalben und Muskelkraft aufgerichtet war.

Simon Schleußinger, 1. Vorstand des Maibaumvereins begrüßte die vielen Zuschauer unter dem fränkischen Maibaum, dem man in diesem Jahr besonders viel Zeit gewidmet habe. Schleußinger bedankte sich bei den vielen Pappenheimer Firmen, die mit ihrer Unterstützung zum Gelingen des Maibaumfestes beigetragen haben.

Schon im Vorfeld hatte der Verein in Kooperation mit der Brauerei Hechtbräu aus Zimmern und der Rummelsberger Diakonie mit dem Maibock ein ganz besonderes Gebräu auf den Markt gebracht. Der Erfolg dieses besonderen Suds zeigt sich auch darin, dass der Maibock schon kurz nach 21:00 Uhr bis auf einen einzigen Kasten restlos ausverkauft war. Diesen hat dann bei einer Versteigerungsaktion, Marianne Pappler erworben und auch gleich wieder an die Mitglieder des Maibaumvereins weitergegeben. „Als ältestes Vereinsmitglied mache ich das für meine Jungs und Mädels“, meinte Marianne Pappler.

Die frischen Temperaturen der Pappenheimer Maibaumnacht taten dem Besucherzustrom und der Stimmung keinen Abbruch. Denn der Entertainer David Hoyer heizte mit seinem musikalischen Programm den Marktplatz so richtig auf. Vom böhmischen Traum,  der bekannten Blasmusikhymne bis zum Rock war alles zu hören und bis zum Mai ging es auch mit dem Helene-Fischer-Song atemlos durch die Nacht.




Stadt will Veranstalter unterstützen

Die städtische Unterstützung der Festveranstalter in Pappenheim und den Ortsteilen war kürzlich Thema im Pappenheimer Stadtrat. In einem Antrag hatte die SPD Fraktion einen  Vier-Punkte-Plan eingereicht, der zu großen Teilen bei einer Gegenstimme vom Stadtrat beschlossen wurde. Weitere interne Beratungen im Stadtrat stehen an und die Beschäftigung eines City-Managers steht im Raum.

„Die Unterstützung der Vereine, der Werbegemeinschaft und der Interessengruppe „Pappenheimer Marktfrauen“ bei der Organisation von Märkten und Festen in der Stadt Pappenheim“. So ist der Antrag der SPD-Fraktion überschrieben, in dem Wege für eine enge Zusammenarbeit zwischen den Veranstaltern und  der Stadt Pappenheim gefunden werden sollen. Denn, so heißt es  in dem SPD-Antrag, dieses ehrenamtliche Engagement würde  das  „WIR- Gefühl“ in der Stadt entwickeln und stärken.

Bereits am 25. März 2019 kam es auf Einladung von Bürgermeister Uwe Sinn zu einem Treffen der Vereinsverantwortlichen mit dem Stadtrat, bei dem deutlich wurde, dass die Kooperation zwischen der Stadt und den Veranstaltern verbessert werden muss. Vonseiten des Stadtrates haben sich die Fraktionen der Bürgerliste, der Freien Wähler und der SPD an dem Treffen beteiligt und sich die Belange und Forderungen der Festveranstalter und Vereine angehört.

Das Besprechungsergebnis hat die SPD nun zusammengefasst und in ihrem Antrag vier Punkte zur Abstimmung eingereicht.

Demnach soll dem Stadtrat eine Zusammenstellung aller Gebühren vorgelegt werden, die im Zusammenhang mit einer Veranstaltung anfallen können.

Auch das Thema der öffentlichen Toiletten war nach 2013 wieder auf der Tagesordnung. Hier hat der Stadtrat seinen Beschluss vom 25.07.2013 aufgehoben, in dem die Schießzeit auf 20:00 Uhr und bei der Nutzung für Feste darüber hinaus eine Kaution von 500 Euro gefordert war. Nun kann die öffentliche Toilette bei Festen in der Stadt auch nach 20:00 Uhr noch geöffnet sein. Dafür muss der Veranstalter eine Kaution von 100 Euro hinterlegen und es wird ihm empfohlen, eine Haftpflichtversicherung für eventuelle Beschädigungen abzuschließen.

Auf Antrag wurde auch beschlossen, dass die Stadtverwaltung bei den Nachbargemeinden Erkundigungen einholen soll, in welcher Weise diese Kommunen Veranstaltungen vor Ort unterstützen.

Nicht zur Abstimmung gelangt ist die Forderung der SPD, bei der Stadtverwaltung einen zentralen Ansprechpartner für die Veranstaltungen einzuführen. Es sei unmöglich einen alleinigen Ansprechpartner für alle Anliegen zu benennen, lässt die Stadtverwaltung wissen. Und auch SPD Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer räumte bei der Sitzung ein, dass es zu diesem Punkt noch interner Besprechungen bedürfe. Es sei ihm wichtig, im gesamten Stadtrat einen Konsens zu finden, mit dem jeder leben kann, meinte Gronauer.

Florian Gallus sagte für die CSU-Fraktion die Unterstützung des SPD-Antrages zu und wies auf viele rechtliche Problemstellungen bei der Planung von Veranstaltungen hin. Eins von vielen Bespielen sei schon der Unterschied, ob eine Veranstaltung nur meldepflichtig oder genehmigungspflichtig sei. Darüber hinaus gebe es Kosten zu erheben, die aus rechtlichen Gründen nicht erlassen werden können. Angesichts der großen Aufgabe, die hier auf die Stadt zukommt, meinte Gallus:„Wie werden um einen Citymanager nicht herumkommen“. Diese Aussage riss Friedrich Hönig (FW) förmlich von seinem Stuhl. „Hat den die Stadt keine anderen Probleme, dass man jetzt einen Eventmanager braucht?“ Fragte Hönig  in die Runde. Da habe Hönig „nicht ganz Unterrecht“, meinte Gallus, verwies aber darauf, dass dieser Manager auch für die Veranstaltungen in den Dörfern zur Verfügung stehe.

Großes  Lob erhielt die Verwaltung diesmal von Karl Satzinger (BGL), der von einer vorbildlichen Unterstützung berichtete. In den Jahren 2006 und 2010 hatte Karl Satzinger in Göhren Oldtimerveranstaltungen mit mehreren tausend Besuchern organisiert bei denen er von der Verwaltung sehr unterstütz worden sei.

Auch Walter Otters von den Freien Wählern lobte den Antrag der SPD und verwies darauf, dass in internen Gesprächen genaue Rahmenbedingungen und  Definitionen der Veranstaltungsarten  festgelegt werden müssen, die eine aktive Unterstützung von der Stadt Pappenheim erfahren sollen.




Pappenheimer Freibad wird zur Wettkampfarena

Nun steht es offiziell fest. Die bayerischen Amateurmeister im Schwimmen werden am 13. und 14.Juli 2019 im Pappenheimer Freibad ermittelt.

Zum Start in die Pappenheimer Freibadsaison konnte der Leiter der Schwimmabteilung des Polizeisportvereins (PSV) Eichstätt Thomas Neumüller dem Leiter der Stadtwerke Pappenheim, Steffen Petrenz und Bürgermeister Uwe Sinn die Nachricht übermitteln, dass die Ausrichtung der Bayerischen „Masters“ (Amateur) Sommermeisterschaften der Schwimmabteilung des PSV Eichstätt durch den Bayerischen Schwimmverband zugesprochen wurden. Dieser Wettbewerb wird am  13. und 14.Juli 2019 im Pappenheimer  Freibad ausgetragen.

Man kann jetzt schon sagen, dass die Veranstaltung doch ein wenig kurios ist. Die Stadt Eichstätt würde zwar grundsätzlich über ein eigenes 50 m Freibad mit 8 Bahnen besitzen, nachdem der PSV dort jedoch traditionell im Mai eines jeden Jahres bereits einen Internationalen Schwimmwettkampf mit durchschnittlich mehr als 400 Teilnehmern ausrichtet, „möchten wir das Eichstätter Freibad nicht noch ein zweites Mal in Beschlag“ nehmen“, so Neumüller. „Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Eichstätt ist ausgezeichnet, wir sind froh, dass wir das Bad in diesem tollen Umfang nutzen dürfen, aber wenn dann an zwei Wochenenden im Sommer, und das dann innerhalb von 6 Wochen, der Schwimmbetrieb durch eine Veranstaltung von uns eingestellt werden müsste, wäre die Belastung des dortigen Bades von unserer Seite aus einfach nicht mehr vertretbar“.

Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen des PSV bereits 2017 in der Region nach möglichen Alternativen zum Eichstätter Wettkampfbecken zu suchen. Und das war gar nicht so einfach! Nach einem langen Auswahlverfahren fiel die Wahl auf den Luftkurort Pappenheim. Ein 50 Meter Schwimmbecken mit 6 Bahnen, durchgehende 1,80 Meter Wassertiefe, ein Regenerationsbecken, großflächige Liegewiesen, sowie das Freibad – Team selbst. Letzteres reagierte von Anfang an aufgeschlossen und offen auf die Idee der PSV Verantwortlichen was der ideale Einstieg für die Planungen zur Nutzung des Pappenheimer Freibades war.

Allerdings fehlt es im Pappenheimer Freibad an vielen Einrichtungen, die für Wettkämpfe gemäß den Richtlinien des Deutschen Schwimmverband erforderlich sind. Das beginnt bei den beidseitigen Startblöcken und endet bei den sogenannten Wendeblechen. Allerdings konnten nach intensiver Suche aus dem Freibad Leonberg wegen einer dortigen Totalsanierung die benötigten Wettkampfutensilien für Pappenheim günstig beschafft werden.

In zwei Fuhren transportierten die Eichstätter die Utensilien dann mittels der vereinseigenen Fahrzeuge im August und September 2018 von Baden Württemberg nach Mittelfranken. Alle Utensilien werden in den kommenden Wochen in Abstimmung mit den Stadtwerken Pappenheim ins Freibad eingebaut.

„Nun steht es offiziell fest: Die Bayerischen Amateur- („Masters“) Meister können und werden am 13. und 14. Juli 2019 im Freibad Pappenheim ermittelt werden“, freuen sich die Verantwortlichen des PSV Eichstätt, das Pappenheimer Freibadteam und Steffen Petrenz der Leiter der Städtischen Werke.




Goas Kärwa diesmal mit Festzelt

Es ist wieder so weit. Auch in diesem Jahr wird die Kirchweih- und Volksfestsaison in der südlichen Landkreisregion von der Übermatzhofener „Goaß-Kärwa“ eröffnet. In diesem Jahr wird es in Übermatzhofen erstmals eine Zeltkirchweih mit Festwirt Fritz Albrecht geben.

Übermatzhofener Kirchweih vom  26. -29. April 2019

Zur ersten Zeltkirchweih in Übermatzhofen erwartet Festwirt Albrecht die Gäste in diesem Jahr wie gewohnt ab Freitagmittag mit seinen bekannten fränkischen Kirchweihschmankerln sowie süffigem Kirchweihbier.

Die traditionelle Musikprobe der Feuerwehrkapelle Langenaltheim unter Leitung von Dirigent Alfred Maderer  wird es dann am Freitagabend ab 20:00 Uhr geben.
Bis zum darauffolgenden Montag werden zur traditionsreichen Übermatzhofener Kirchweih wieder zahlreiche Gäste erwartet. Besonders beliebt sind die Wanderungen durch die landschaftlich reizvolle Region, nach der man sich bei einem kühlen Bier und einer deftigen Brotzeit in Übermatzhofen stärken kann.
An die jungen Kirchweihbesucher ist in Übermatzhofen auch gedacht. Auf dem Dorfplatz gibt es ein  Karussell, Schießbude und Verkaufsstände für Süßigkeiten und Spielwaren.
Historischer Ursprung der Übermatzhofener Kirchweih jedoch ist das dem Heiligen St. Georg geweihte Kirchlein in  der Dorfmitte. In der Kirche, die ihre erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1560 findet, wird es am Sonntag einen Familiengottesdienst unter Mitwirkung des Gesangvereins „Liederkranz Übermatzhofen“ geben.

Ein ganz besonderes Denkmal in Übermatzhofen ist der Opferstein vor dem Gotteshaus, der auf eine keltische Besiedelung in vorchristlicher Zeit hinweist.

In der Hoffnung auf ein wunderbares Kirchweihwetter wünschen Festwirt Fritz Albrecht,  Bürgermeister Uwe Sinn und Stadtrat Herbert Halbmeyer den Besuchern frohe und vergnügte Stunden, den Schaustellern und der  Gastronomie gute Geschäfte bei der „Goaß Kerwa“ 2019.




Plattenparty Osterdorf Nr.23 steht an

Once you rock you can’t stop. Nach diesem Motto veranstalten die Osterdorfer nunmehr zum 23 mal ihre Plattenparty. Damit bei den kalten Nachttemperaturen niemand frieren muss, haben die Osterdorfer eine Heizung im Partyzelt installiert. Am 13. April steigt der Event heuer wieder. Der beliebte DJ Franco ist wieder an den Plattentellern und sorgt für heiße rockige Musik.

(EK) Nach der ersten Besprechung in der festgelegt wurde, dass im Grunde genommen alles beim Alten bleibt, geht es nun ans praktische. Die Bierzelte müssen aufgestellt werden, die Parkplätze trassiert und beleuchtet, die Verkehrszeichen kommen an ihre Plätze. Die 50 m lange Bar wird in das Zelt eingebaut.
Bewährt hat sich die letztes Jahr eingeführte Zehnerkarte. Diese wird nun auf alle Getränke, auch auf die guten einheimischen Biere, erweitert. Rund 100 Helferinnen und Helfer aus den Osterdorfer Vereinen bereiten sich auf den Ansturm der Rock begeisterten vor und werden in bewährter Weise wieder Gastgeber sein.
Wie schon in den Jahren zuvor gibt es keinen Einlass unter 16 Jahren, unter 18jährige haben um 24 Uhr das Gelände zu verlassen.