Kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen

Die Stadt Pappenheim bietet im Rahmen einer „Frühjahrsaktion“ die kostenlose Entsorgung von holzartigen Gartenabfällen (Hecken-/Sträucher-/Baumschnitt wie Äste/Zweige/Holz) an.
Am Samstag, 25. März 2017 in der Zeit von 13:00 bis 15:00 Uhr werden Anlieferungen an folgenden Stellen angenommen:

Neudorf – ehemalige  Deponie
Osterdorf – ehemalige Deponie
Übermatzhofen Bolzplatz und am in
Bieswang – Kirchweihplatz Rachinger

Weitere Annahmetage ohne Gebühr – nur in der ehem. Deponie Neudorf) sind:

Samstag,  04.03.2017, 13:00 – 15:00 Uhr
Samstag,  18.03.2017, 13:00 – 15:00 Uhr
Samstag,   01.04.2017, 13:00 – 15:00 Uhr
Samsag,   15.04.2017 13:00 – 15:00 Uhr
Samstag,   06.05.2017 13:00 – 15:00 Uhr

Wie bereits vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bekanntgegeben, dürfen holzige Gartenabfälle in bebauten Gebieten nicht mehr wie früher verbrannt werden.
Ganzjährig werden holzartige Gartenabfälle im Wertstoffhof Pappenheim angenommen, allerdings gegen eine Gebühr.




Sommersaison für die Biotonne

(LRA) Wohin mit dem Grüngut? Der perfekte Kreislauf; wenn es ein bisschen mehr sein darf. Über all diese Theme informiert das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.

Der perfekte Kreislauf
Im Allgemeinen sind Gartenbesitzer bestrebt, anfallende Gartenabfälle zu kompostieren und als Humus ihren Beeten und Sträuchern zurückzugeben. Zusätzliche Gaben von Kunstdünger werden durch diesen natürlichen Kreislauf überflüssig; der Einsatz von Torf ist verpönt.
Liegt der Schwerpunkt des Gartens jedoch weniger im Anbau von Obst und Gemüse, sondern im Anlegen von Zierhecken und Rasen, gerät der hauseigene Komposthaufen in den Hintergrund. Große Mengen von gemähtem Gras, Berge von Heckenschnitt überfordern vor allen in den Sommermonaten so manchen Gartenliebhaber. Nicht jeder besitzt einen Hänger, mit dem diese Übermengen an die Grüngutsammelstellen gebracht werden können.
Hinzu kommt, dass es seit diesem Jahr nicht mehr erlaubt ist, diese holzigen Abfälle innerorts zu verbrennen.
Die Abfallwirtschaft macht auf die verschiedenen Möglichkeiten aufmerksam, die es zur Überbrückung dieser Engpässe gibt:

Die große Biotonne
Übersteigt das Grüngutaufkommen regelmäßig die Kapazität der normalen 80-Liter-Biotonne, so kann jederzeit auf die große 240-Liter fassende Biotonne gewechselt werden. Die monatlichen Abfallgebühren erhöhen sich durch diesen Wechsel um
4,38 €.

Die Saison-Biotonne
Wem das Volumen der regulären Biotonne vor allem während der Sommermonate nicht ausreicht, bietet die Abfallwirtschaft die Möglichkeit einer zusätzlichen sogenannten „Bio-Saisontonne“. Die Bio-Saisontonne wird nur in den sechs Monaten Mai bis Oktober wöchentlich geleert.
Am Ende der Saison kann die Tonne auf dem Grundstück verbleiben, da an der speziellen Gebührenmarke zu erkennen ist, dass es sich um eine Saisontonne handelt. Sie muss also nicht zurückgebracht werden.
Die Kosten liegen bei 6 x 2,19 € für eine zusätzliche 80-Liter-Saison-Biotonne bzw. bei 6 x 6,57 € für eine zusätzliche 240-Liter-Saison-Biotonne.

Mit der 240-Liter-Bio-Saisontonne kann man so für nicht einmal 7 Euro jeden Monat einen knappen Kubikmeter Grüngut entsorgen lassen! Bisherigen Fahrten mit Auto und Anhänger zur Grüngutannahmestelle können auf diese Weise vermieden oder verringert werden, die Gartenabfälle müssen nicht mehrfach auf- und abgeladen werden, sondern können direkt in die Tonne gefüllt und dann am Abholtag bereitgestellt werden.

Eine zusätzliche Biotonne lässt sich auch länger als von Mai bis Oktober ordern, nur muss diese dann für den gewünschten Zeitraum (z. B.: April bis November) an- und wieder abgemeldet werden und bei Abmeldung wieder zurückgegeben werden.

Den Antrag für eine Biotonne stellt der Grundstückseigentümer bei seiner Gemeindeverwaltung bzw. im Landratsamt (für Weißenburg, Treuchtlingen und Pappenheim).

Kompost – statt Torf und Düngemittel
Die Küchen- und Gartenabfällen aus unseren Biotonnen werden in einer modernen Kompostierungsanlage in Bechhofen zu hochwertigem Kompost verarbeitet.
Dieser organische Dünger dient der Humusversorgung der Böden. Kein Düngemittel ist im Hinblick auf die Erhaltung und Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit so geeignet und wirksam wie Kompost. Eine ausreichende Versorgung des Bodens mit organischer Substanz ist angesichts der weiterhin zunehmenden Intensivierung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren von elementarer Bedeutung. Ein konsequentes Recycling von Bioabfällen kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten.
Nach der Landwirtschaft ist die Herstellung von Blumenerden und anderen Substraten der zweitgrößte Absatzbereich für Kompost als Substitution von Torf.

Holzige Gartenabfälle
Für die Entsorgung größerer Mengen vor allem holziger Abfälle bieten die meisten Gemeinden Sammelstellen. Nach dem Häckseln dienen sie als Hackschnitzel oder werden zum Mulchen im Landschaftsbau eingesetzt.
Weitere Fragen beantworten die Mitarbeiter der Abfallwirtschaft im Landrtasamt gerne.

 




Verbrennen holziger Gartenabfälle innerorts nicht mehr erlaubt

(LRA)Geänderte Rechtslage fordert Verwertung Holzige Gartenabfälle.Zu den ersten Gartenarbeiten im Frühjahr zählt der Rückschnitt der Hecken und Bäume. Bisher war es den Gartenbesitzern in den meisten Gemeinden innerhalb bestimmter Zeiträume erlaubt, ihre holzigen Gartenabfälle zu verbrennen.
Mit der Änderung der Bayerischen Pflanzenabfall-Verordnung besteht seit 01.01.2017 nicht mehr die Möglichkeit, dass die Gemeinde durch eine Verordnung das Verbrennen von holzigen Gartenabfällen innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteilen zulassen kann. Das hat zur Folge, dass Gartenbesitzer solche Abfälle nicht mehr auf ihrem innerörtlichen Grundstück verbrennen dürfen.
Wer seine Gartenabfälle nicht häckseln und im Garten selbst verwerten kann, kann sie zukünftig an den gemeindlichen Sammelstellen abgeben. Standorte, Öffnungszeiten und Annahmekriterien erfahren die Bewohner bei ihrer Stadt bzw. Gemeinde.
Über diese kommunalen Sammelstellen wird das astige Material ökologisch sinnvoll verwertet. Nach dem Häckseln dient es als Hackschnitzel oder wird zum Mulchen im Landschaftsbau eingesetzt. Eine bloße Verbrennung von oft noch feuchtem Astmaterial im Garten hat nicht selten durch Rauchentwicklung zu Belästigung der Umgebung geführt.

Mit  Fragen können sich die Bürger an ihre Gemeinden sowie an die Abfallwirtschaft im Landratsamt wenden.




Thermografieaktion in Altmühlfranken gestartet

(LKR) Der Landkreis bietet in Zusammenarbeit mit regionalen Energieberatern bis 31.03.2017 ein Thermografieaktionspaket zum Sonderpreis von 299,- Euro an um Wärmeverluste durch schlecht gedämmte Gebäudehüllen aufzuspüren, . Die Aktion ist zunächst auf 15 Teilnehmer begrenzt.

 Jetzt in der kalten Jahreszeit laufen die Heizkessel in Wohnungen und Häusern auf Hochtouren. Umso ärgerlicher für die Bewohner, wenn der Füllstand des Öltanks rapide sinkt oder die Gasrechnung nach oben schnellt, weil nicht nur Haus oder Wohnung beheizt werden, sondern viel Wärme nach draußen entweicht.

Ursache ist hierfür oft eine schlecht gedämmte Gebäudehülle oder Wärmebrücken wie undichte Fenster oder Türen. Deshalb ist es sinnvoll die energetischen Schwachstellen des Gebäudes zu ermitteln. Geeignet hierzu sind Infrarotbilder des Gebäudes – auch Infrarot-Thermografie-Aufnahmen genannt. Diese bestimmen die Temperatur auf der gesamten Oberfläche des Gebäudes und machen sichtbar, wo die Wärme nach außen strömt.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat nun gemeinsam mit regionalen unabhängigen Energieberatern ein Thermografieaktionspaket zum Sonderpreis von 299,- Euro aufgelegt. Die Vorteile des Aktionspaketes liegen auf der Hand: es werden die Schwachstellen der Gebäudehülle aufgezeigt, aber auch Durchfeuchtungen und Leckagen erkannt. Und alle erkannten Mängel werden dokumentiert. Der Kunde erhält bis zu 10 Wärmebilder seines Wohngebäudes von außen und innen. In einem 30-minütigen Gespräch wird anhand der Dokumentation der Befund durch den Energieberater erläutert und auch die Behebung möglicher Schwachstellen aufgezeigt einschließlich staatlicher Fördermöglichkeiten.

Wer an dieser Aktion teilnehmen möchte, sollte nicht lange zögern, denn die Plätze sind zunächst auf 15 Pakete begrenzt. Hintergrund ist auch, dass die Thermografieaufnahmen nur in der kalten Jahreszeit durchgeführt werden können. Denn um aussagefähige Bilder zu erhalten, muss eine Temperaturdifferenz von 15-20°C zwischen Innen und Außen bestehen.

Im Rahmen der Energiewende geht es ja nicht nur um Erzeugung von Strom und Wärme auf erneuerbarer Basis, sondern auch darum den Einsatz von Energie – ob Strom oder Wärme – generell zu verringern oder zu vermeiden. Die Thermografieaktion in Altmühlfranken soll dazu beitragen den Gebäudebestand zu durchleuchten und Energieeinsparungspotentiale aufzuspüren. Dies hilft dem Geldbeutel jedes einzelnen und kommt dem Klimaschutz zu Gute.

Mehr Informationen zur Thermografieaktion finden sich unter www.altmuehlfranken.de/thermografieaktion. Dort steht auch der Informationsflyer mit Anmeldebogen zum Download bereit. In gedruckter Form ist dieser aber auch bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken erhältlich. Ansprechpartner ist Andreas Scharrer (Tel. 09141-902-196).

Fot: Landratsamt




Bieswanger Vereinsgemeinschaft übt sich im Naturschutz

(Jens Krüger) Auf der ehemaligen Deponie in Bieswang wurde am vergangenen Samstag unter Anleitung von Jasmin Kriegbaum vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken eine neue Obstwiese angelegt. Der ehemalige Steinbruch wurde 2011 vom Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen angekauft, um ihn für Naturschutzzwecke zu sichern. Somit wird auch die Pflanzung der Streuobstwiese durch eine Förderung des Staates und einer Selbstbeteiligung des Landkreises finanziert. An der Pflanzaktion haben sich die Soldaten und Reservistenkameradschaft Bieswang, die Sportschützen und die Freiwillige Feuerwehr beteiligt.
Um 10.00 Uhr konnte der 1. Vorsitzende der Soldaten und Reservistenkameradschaft Bieswang, Stabsunteroffizier d. R. Jens Krüger bei  strömendem Regen zahlreiche Mitglieder der SRK Bieswang und der Freiwilligen Feuerwehr begrüßen. Besonders erfreulich war für die Bieswanger Reservisten, dass die zuständige Landschaftsarchitektin Tanja Strauch, die das Konzept für den Steinbruch entworfen hat, und 1. Bürgermeister Uwe Sinn zu Beginn der Pflanzaktion gekommen waren.

Nach der Begrüßung wies Jasmin Kriegbaum die Teilnehmer in die notwendigen Arbeiten zur Baumpflanzung im Rahmen einer Streuobstwiese mit alten, teilweise bereits vergessenen Obstsorten, ein.
Nach der Lehrvorführung, dankte 1. Bürgermeister Uwe Sinn allen Beteiligten für ihr Engagement. Besonders hob er die hohe Einsatzbereitschaft der Bieswanger Vereinsmitglieder hervor, diese Arbeit bei strömenden Regen und kaltem Wind auszuführen. Dabei drückte er seinen persönlichen Dank in Form einer größeren Bargeldspende aus.  Diese überreichte er dem 1. Vorsitzenden der SRK. Gegen 14 Uhr waren dann alle Bäume für die Streuobstwiese gepflanzt! Im Anschluss wurden dann noch mehr als 100 Sträucher auf drei verschiedene

Heckenbereiche gepflanzt! Zusätzlich wurde ein Zaun gegen Verbiss um die Heckenbestände gebaut! Bei Einbruch der Dunkelheit waren die Arbeiten abgeschlossen und Jasmin Kriegbaum dankte allen Helfern, und gab noch einige Tipps für die Pflege der neuen Bäume. Dann übergab sie die neue Obstwiese in die Hände der SRK 1899 Bieswang.
Mitglieder der SRK Bieswang, werden sich nun in den nächsten Jahren um die Pflege der neuen Bäume bemühen. „Hierzu ist jeder Interessierte, ob Vereinsmitglied oder nicht, eingeladen!“ teilte Krüger am Ende der Veranstaltung mit!

Foto: Jasmin Kriegbaum




Interessengemeinschaft will Stadtparkweg schützen

Der Stadtparkweg zwischen EBZ und Stadtparksteg soll nicht, wie vom Stadtrat am 27. Oktober 2016 einstimmig beschlossen asphaltiert werden. Das jedenfalls will die „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“. In einem Brief an Bürgermeister und alle Ratsmitglieder soll eine Rücknahme der Entscheidung erreicht werden. Unterschriftenlisten liegen im Atelier Pico Bello und im Schreibwarengeschäft Windisch aus.
Wie berichtet hat bereits vor acht Jahren, am 09.10.2008 hat der Pappenheimer Stadtrat in einen Kampfabstimmung mit 8:7 Stimmen beschlossen, das etwa 200 m langeTeilstück des Stadtparks zwischen EBZ und Stadtparkbrücke zu asphaltieren.
Bei Bekanntwerden dieser Absicht hatte sich damals eine Bürgerinitiative gegründet die 500 Unterschriften gegen die Asphaltierungsabsichten gesammelt hat. Unterschriftslisten sind damals in der Schlossapotheke und in dem Trachtengeschäft Päckert´s ausgelegen.
An 4.12.2008 stand die Asphaltierung des Stadtparkteilstücks erneut auf der Tagesordnung im Pappenheimer Stadtrat. Damals haben sich die Stadträtinnen und Stadträte wegen der Unterschriftenaktion einstimmig dafür ausgesprochen von der Maßnahme Abstand zu nehmen.
Acht  Jahre später, nämlich am 27.10.2016 erfolgte in öffentlicher Sitzung des Stadtrates der einstimmige Beschluss, die Asphaltierungsarbeiten für das besagte Teilstück des Stadtparks im Zuge weiterer Asphaltierungsmaßnahmen an die Firma Fiegl zu vergeben.
Nun hat sich erneut eine „Interessengemeinschaft zum Schutz unseres Stadtparkweges“ gegründet, die sich in einem offenen Brief an Bürgermeister Sinn und die Stadträte gewendet haben. in diesen Schreiben sind Gründe angeführt, die gegen einen Asphaltierung des Weges sprechen. Die Ratsgemeinschaft wird gebeten Ihre Entscheidung zu überdenken.
Der Brief trägt 36 Unterschriften von Pappenheimer Bürgerinnen und Bürgern, die sich damit gegen eine Asphaltierung aussprechen.
Für alle, die ein Interesse daran haben, dass das beschriebene Wegestück nicht asphaltiert wird, liegen Unterschriftslisten im Atelier Pico Bello und im Schreibwarengeschäft Windisch auf. Beide Geschäfte befinden sich in der Deisingerstraße.

Der offene Brief ist nachfolgend abgedruckt

Interessengemeinschaft zum
1. Bürgermeister Uwe Sinn und an die
Stadträtinnen und Stadträte der Stadt Pappenheim
Marktplatz 1
91788 Pappenheim
Asphaltierung Stadtparkweg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Stadträtinnen und Stadträte,

mit großer Bestürzung haben wir von dem Entschluss gelesen, den Stadtparkweg vom Evangelischen Bildungszentrum bis zur Brücke zu asphaltieren.
Bereits im Jahr 2008 hat es diese Überlegungen schon gegeben, doch konnten mit über 500 Unterschriften die damaligen Stadträte von diesem, von der Bevölkerung offensichtlich abgelehnten, Gedanken abgebracht werden.
Als vier Jahre später, im Jahr 2012 davon wieder die Rede war, hat Herr Bürgermeister Sinn Brigitte Durner in einem Telefongespräch versichert, solange er Bürgermeister sei, werde dieser Weg nicht asphaltiert!

Jetzt hat der Stadtrat in der letzten Stadtratssitzung einstimmig für eine Asphaltierung des Weges gestimmt, obwohl allen Stadträten das Protokoll über damalige Sitzung vorlag.
Das Vorhaben wird nun dadurch begründet, dass das Haus Altmühltal eine Asphaltierung begrüßen würde. Etliche Mitarbeiter des Hauses Altmühltal jedoch sind davon nicht begeistert. Auf Nachfrage stimmen viele Mitarbeiter darin ein, dass sich ein Rollstuhl auf dem jetzigen Weg, der durch seine Steine und kleinen Unebenheiten eine natürliche Bremse bildet, ohne Problem schieben lasse. Auf Asphalt bestünde dagegen neben der größeren Anstrengung, einen Rollstuhl auf dem abschüssigen Weg zu halten, eine deutlich erhöhte Rutschgefahr bei Schnee und Eis.
Eine weitere große Sorge gilt vor allem den Bäumen und Pflanzen links und rechts neben dem Weg. Im Winter muss der Weg gestreut und mit Salz enteist werden. Anschließend läuft das Salz mit dem Tauwasser am Hang hinunter, was einen völlig unnötigen Schaden an den Pflanzen nach sich zieht. Zudem heizt Asphalt sich auf, gibt die Wärme nach unten ins Erdreich und lässt bekanntlich vermehrt Wurzeln treiben.

Bäume und Alleen genießen im §29 Bundesnaturschutzgesetz besonderen Schutz. Deshalb haben wir die Untere Naturschutzbehörde über Ihren Entschluss in Kenntnis gesetzt mit der Bitte der Überprüfung.

Wir bitten Sie eindringlich, den Entschluss zu überdenken.

Mit freundlichen Grüßen

Das Schreiben trägt 36 Unterschriften




Auch der Biomüll friert

(LRA-WUG) Tipps für den Umgang mit der Biotonne im Winter gibt die Abteilung Abfallwirtschaft des Landratsamtes. Bei widrigen Winterverhältnissen ist die Abfuhr eingeschränkt

Vereiste Windschutzscheiben, glatte Straßen – die ersten Vorboten des Winter waren am Montagmorgen deutlich zu spüren.

Diese erste Frostnacht bereitete auch den Müllwerkern große Schwierigkeiten. In vielen Biotonnen waren die Abfälle so festgefroren, dass eine Leerung selbst nach mehrfachem Rütteln nicht möglich war.

Hauptursache sind die feuchten Küchenabfälle und in diesen Tagen vor allem nasses Laub, das dann womöglich auch noch mit viel Kraft in die Tonne gepresst wurde.

Deshalb empfiehlt die Abfallwirtschaft in der kalten Jahreszeit einige Maßnahmenvorschläge zu beachten:

  • Eierkartons oder zerknülltes Zeitungspapier verhindern das Anfrieren des Bioabfalls am Boden.
  • Vor allem nasse Küchenabfälle gut abtropfen lassen und dann in Zeitungspaier wickeln – so wird auch hierdurch Feuchtigkeit aufgesogen.
  • Die Nacht vor der Leerung sollte die Biotonne an einem frostfreien Platz stehen, damit z. B. Laub nicht an den Gefäßwänden festfriert.
    Sollte dies doch passiert sein, kann man mit einem Stock oder einer Schaufel den Inhalt vor der Leerung von den Tonnenwänden lösen.

Bevor der erste Schnee fällt, bittet die Abfallwirtschaft die Bürger um Verständnis, dass Glatteis und nicht oder schlecht geräumte Straßen von den großen und schweren Entsorgungsfahrzeugen nicht angefahren werden können. Waghalsige Fahrmanöver stehen in keinem Verhältnis zu der Gefahr, die von einem ins Rutschen gekommenen tonnenschweren Müllfahrzeug ausgehen.

Die Abfalltonnen bzw. Gelben Säcke sollen an solchen Tagen an einen Platz gezogen werden, der ungehindert von den Entsorgungsfahrzeugen angefahren werden kann.

Hoher Schneefall oder starke Eisbildung kann sogar dazu führen, dass einzelne Gebiete gar nicht angefahren werden können und bei anhaltend schlechter Witterung. die Tour nicht nachgeholt werden kann. Die Bürger können dafür bei der nächsten Leerung zusätzliche Abfälle in Säcken neben ihren Tonnen bereit stellen. Wobei daran erinnert wird, dass Papier und Kartonagen an allen Recycling- und Wertstoffhöfen kostenlos abgegeben werden können.




Luftkurort auf dem Prüfstand

In Pappenheim ist derzeit das Prädikat „Luftkurort“ auf dem Prüfstand. In den nächsten 12 Monaten werden vom Deutschen Wetterdienst Lufthygienische Messungen durchgeführt. Die Messgeräte stehen auf dem Freibadgelände und in der Bahnhofstraße. Ob Pappenheim sich weiterhin Luftkurort nennen darf, wird neben der Luftreinheit auch vom Bioklima und den Erholungseinrichtungen abhängig sein.

In der Pappenheimer Bahnhofstraße auf der Wiese gleich neben dem Zweiradgeschäft Schleußinger stehen derzeit zwei Messgeräte mit denen für den Deutschen Wetterdienst die Qualität der Pappenheimer Luft gemessen wird. Durch die Messung der Luftqualität soll festgestellt werden, ob der Stadt Pappenheim weiterhin das Qualitätsmerkmal „Luftkurort“ zuerkannt werden kann.

Im Freibadgelände und neben der Bahnhofstraße sind die Messstationen aufgestellt, die auswerten ob in Pappenheim die Luft rein ist.
Die beiden Messgeräte in der Bahnhofstraße messen in unterschiedlichen Verfahren. In dem linken, trichterförmigen Gerät werden Grobstaub-Partikel gemessen, die in dem Gerät auf eine Haftfolie absinken. Mit der kastenförmigen Messeinheit wird der Feinstaub gemessen. Mit einer Pumpe werden pro Stunde 200 Liter Luft durch einen Feinstaubfilter gesaugt. Dabei ist technisch gewährleistet, dass der Grobstaub vorher ausgeschieden wird. Einmal pro Woche werden die Filter gewechselt und die entnommenen Filter werden zur Auswertung an den Deutschen Wetterdienst geschickt. Die Luftmessungen dauern voraussichtlich bis zum Februar 2017.

Pappenheim trägt das Prädikat Luftkurort seit mehr als 100 Jahren. Es war damals im Zusammenhang mit der Lungensantorium verliehen worden. Seit dem gibt es alle 10 Jahre eine Überprüfung der Kriterien. Neben einer reinen Luft sind für die Bewertung vielen weiter Kriterien auch Erholungseinrichtungen von Bedeutung. Hier kann Pappenheim mit dem Freibad, einem Wanderwegenetz und der Kneipp Anlage punkten.




Solarbetriebenes Ladegerät für Handy

Ein Solarbetriebenes Ladegerät für das Handy konnten jetzt vom Landkreis 10 Gewinner eines Klimaschutz-Preisrätsels entgegennehmen.

Im Rahmen der Ausstellung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt im November wurde auch ein Preisrätsel zum Thema Klimaschutz im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen durchgeführt. Dabei hatten dieTeilnehmer Fragen zur regionalen Energieerzeugung, zum Verbrauch von Energie und Papier und zu regionalen Einkaufsmöglichkeiten beantworten. Unter den Teilnehmern wurden nun 10 Gewinner gezogen, die ihren Preis – ein solarbetriebenes Ladegerät für das Handy – entgegen nehmen konnten.

Der stellvertredende Landrat Robert Westphal dankte den Teilnehmern im Beisein des Klimaschutzmanagers Alexander Reulein und Utz Löfflers vom Umweltamt für ihr Interesse am Klimaschutz und forderte sie auf, sich auch weiterhin mit diesem wichtigen Thema zu beschäftigen. Angesichts der bereits spürbaren Auswirkungen auch bei uns und die gerade stattgefundene Klimakonferenz in Paris sei dieses Thema gerade für junge Menschen eines der Wichtigsten.

Die Gewinner sind:
Wastl Rudat (Weißenburg), Üveys Calik (Weißenburg), Sigrid Rudat (Weißenburg), Sebastian Rudat (Weißenburg), Cora Merova (Weißenburg), Johanna Schramm (Weißenburg), Andreas Näßer (Treuchtlingen), Yannik Hemmeter (Weißenburg), Elias Kamm (Nennslingen), Ursula Wissmüller (Weißenburg)

Foto Landratsamt:
l. n. r.: Alexander Reulein, Üveys Calik, Andreas Näßer, Yannik Hemmeter, stellv. Landrat Robert Westphal, Sebastian Rudat, Cora Merova, Utz Löffler




Müll- und Abfallinformationen 2016

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen verteilt derzeit die Müllfibel 2016 an alle Haushalte. Es wird gebeten, die Vorverlegung der Biotonnenleerung in der Weihnachtswoche beachten. Eine Wertsoff-Sammeltasche ist an allen Wertstoffhöfen erhältlich. Abfuhrkalender gibt es via Internet

In diesen Tagen wird die Müllfibel für das Jahr 2016 an alle Haushalte verteilt. In der Broschüre der Abfallwirtschaft findet man vielfältige Informationen rund um das Thema Abfall:

  • Welche Möglichkeiten zur Abfallvermeidung gibt es?
  • Tipps zur Abfallsortierung.
  • Wie beantragt man die Abholung von Sperrmüll?
  • Sondermüll – was ist zu beachten?
  • Was wird über die Abfallgebühren finanziert?
  • Hinweise zum Umgang mit Nachtspeicheröfen.
  • Adressen, Öffnungszeiten und Abgabemöglichkeiten an den Wertstoffhöfen.
  • Und natürlich die Abfuhrtermine für die Bio-, Papier und Restmülltonnen sowie den Gelben Sack.

Unter
www.landkreis-wug.de/abfuhrkalender
lässt sich der jeweils individuelle Abfuhrplan erstellen, bei dem die Feiertagsverschiebungen bereits berücksichtigt wurden.

Die letzten durch Feiertage bedingten Verschiebungen in diesem Jahr finden in der Weihnachtswoche statt:

  • Die Abfuhr der Biotonnen wird jeweils um einen Tag vorverlegt.

Um den Zwei-Wochen-Leerungsrhythmus beizubehalten, gilt ab 2016 die Regel: Restmüll wird in den geraden Kalenderwochen und Bioabfall in den ungeraden Kalenderwochen geleert.

Die Abfallwirtschaft macht darauf aufmerksam, dass die Recycling- und Wertstoffhöfe am Heilig Abend, an Silvester sowie am Samstag, den 2. Januar 2016 geschlossen bleiben.

Auch wenn unser Landkreis hohe Recyclingquoten aufweisen kann: es gibt noch Verbesserungspotential! Noch immer landen zu viele Wertstoffe im Restmüll und somit in der Verbrennungsanlage. Dabei könnten durch sorgfältiges Trennen wesentlich mehr Rohstoffe, vor allem Metalle, zurückgewonnen werden. Viele Kunststoffe könnten recycelt werden und Altkleider und Schuhe könnten sogar weiterverwendet werden!

Unter dem Motto „Verbrennt mich nicht zu Asche – packt mich in die Wertstofftasche!“
stellt die Abfallwirtschaft an allen Wertstoffhöfen die Wertstoff-Sammeltasche zur Verfügung, in der vom defekten Mixer über alte Werkzeuge bis hin zur Gießkanne und Altkleidern Wertstoffe für den nächsten Besuch am Wertstoffhof aufbewahrt werden können.




Junge Abfallspezialisten am Wertstoffhof

Regen Besuch erlebten die Wertstoffhöfe in Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen in den vergangenen Wochen. Hier wird derzeit in den vierten Klassen der Grundschulen das Thema Abfall behandelt. Da bot es sich an, auch einen Unterrichtsgang zum Wertstoffhof zu unternehmen. Mit diesen Führungen unterstützt die kommunale Abfallwirtschaft Schulen und andere interessierten Gruppen, sich mit dem Thema Abfall-Recycling-Resourcen näher auseinander zu setzen.

Viele Kinder kannten „ihren“ Wertstoffhof bereits, weil sie hier mit ihren Eltern alte Möbel, Elektrogeräte oder Sperrmüll abgegeben haben.

Aber was passiert eigentlich mit den Abfällen, die zum Wertstoffhof gebracht werden? Bei Flaschen, Dosen und alten Töpfen kann man sich gut vorstellen: diese Abfälle lassen sich einfach recyceln.

PCs, Kühlschränke und die riesigen Mengen an Elektrogeräten lassen sich jedoch nicht so leicht recyceln. In diesen Geräten sind verschiedenste Bauteile aus unterschiedlichsten Materialien verarbeitet, von denen manche sogar giftig sind. Allen Viertklässlern war klar, dass weder Batterien noch Energiesparlampen in den Restmüll gehören, sondern solche „Giftzwerge“ zum Wertstoffhof gebracht werden. Mit großem technischen Aufwand, unter hohem Einsatz von Energie und Wasser, werden aus Elektrogeräten in aufwändigen Recyclingverfahren zum Teil kleinste Mengen an wertvollen Rohstoffen, wie zum Beispiel Edelmetalle, zurückgewonnen. Diese Rückgewinnung wird immer wichtiger, denn viele der Rohstoffe stehen in nur sehr geringen Mengen auf unserer Erde zur verfügung oder können nur unter enorm hohem Aufwand abgebaut werden. Die Schülerinnen und Schüler erkannten, dass in jedem Abfall ein Teil vom Reichtum unserer Erde steckt und dass wir nicht sorglos damit umgehen dürfen.

Verschiedene Möglichkeiten der Abfallvermeidung wurden bereits während der Führung angesprochen, wurden aber anschließend im Unterricht noch weiter erörtert. Denn Anfall, der gar nicht erst entsteht, braucht auch nicht recycelt oder entsorgt werden.

polizei_abfallEinen ganz wichtigen Beitrag zur Rohstoffrückgewinnung leistet die konsequente Abfalltrennung. Denn nur die Abfälle können überhaupt recycelt werden, die nicht in der Restmülltonne landen und somit in der Verbrennungsanlage ihr Ende finden. Nach dem Motto „Verbrennt mich nicht zu Asche – packt mich in die Wertstofftasche“ erhielten alle Kinder zum Abschluss eine Wertstofftasche, in der in der Schule, aber auch zu Hause Elektrokleingeräte, Handys, PC, Töpfe, Werkzeuge, Bestecke, Plastikschüsseln, Kunststoffteile, Altkleider, Schuhe und vieles mehr gesammelt und dann zum Wertstoffhof gebracht werden können.




Stärkung der Stromerzeugung aus Biomasse

(MDL Manuel Westphal-CSU) Der Ministerrat hat beschlossen, im Bundesrat eine Entschließung zur Stärkung der Stromerzeugung aus Biomasse im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2016 einzubringen. Hintergrund ist die notwendige Stabilisierung und der weitere Ausbau der Bioenergie als verlässliche und flexible Stromquelle. Mit dem Vorschlag einer Regionalquote für die Ausschreibung erneuerbarer Energien will Bayern zudem eine bessere regionale Steuerung des Zubaus an regenerativen Energien erreichen. Damit sollen in der nächsten EGG-Novelle mehr Möglichkeiten für Bioenergie geschaffen werden.

„Mit dieser Initiative zur kontinuierlichen Förderung der Stromerzeugung aus Biomasse werden auch die zahlreichen Biogasanlagen in unserer Heimatregion unterstützt. Die Bedeutung von regionaler, dezentraler und klimafreundlicher Stromerzeugung wird dadurch klar und deutlich unterstrichen“, so der Stimmkreisabgeordnete Westphal.

Aktuell trägt die Bioenergie bereits 9,3 Prozent zur bayerischen Bruttostromerzeugung bei. Mit den Vergütungssätzen im aktuellen EEG und ohne Einbeziehung in die, in der nächsten EEG-Novelle geplanten Ausschreibungen ist ein weiterer Ausbau der Bioenergie nicht möglich. Vielmehr droht mit Ablauf der 20-jährigen Vergütungsperiode ab 2021 ein sukzessiver Rückbau der Stromerzeugung aus Bioenergie.

„Aufgrund derzeit fehlender Perspektiven für die Bioenergie werden bei den Erzeugungsanlagen notwendige Erhaltungs- und Ersatzinvestitionen teilweise schon nicht mehr vorgenommen, weil sie sich aufgrund der begrenzten Vergütungslaufzeit und er ungewissen weiteren Zukunft nicht mehr rentieren. Damit könnte auch die Situation eintreten, dass Anlagen sogar schon vor Ablauf der 20-jährigen Vergütungsperiode ihren Betrieb einstellen. Dieser Entwicklung muss durch ein für Bioenergie geeignetes Marktmodell entgegengewirkt werden, das sowohl für den Anlagenbestand als auch für Neuanlagen gilt. Durch Ausschreibungen soll die Bioenergie wettbewerblich gestaltet, erhalten und behutsam weiterentwickelt werden. Eine zeitnahe Perspektive für die Anlagenbetreiber ist dabei dringend notwendig“, so Manuel Westphal.

Bayern will die Bundesregierung zudem auffordern, eine regionale Quote bei der Ausschreibung erneuerbarer Energien vorzusehen, um auch zukünftig einen auf Deutschland besser verteilten Zubau von Erneuerbare-Energie-Anlagen zu gewährleisten.

„Mit einer regionalen Quote für den Ausbau der erneuerbaren Energien wird eine dezentrale Energieversorgung ermöglicht, denn durch mehr räumliche Nähe von Verbrauch und Erzeugung steigen Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Akzeptanz in der Bevölkerung“, so der Abgeordnete weiter.