Stadtrat beschließt großzügige Unterstützung für die Sanierung des Turnhallendaches
Die Stadt Pappenheim stellt sich entschlossen an die Seite des Turnvereins und unterstützt die dringend notwendige Sanierung des einsturzgefährdeten Turnhallendaches mit einem beachtlichen Betrag von 100.000 Euro. Der Beschluss fiel in der nichtöffentlichen Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag. Die Stadt beabsichtigt, die finanzielle Belastung durch Fördergelder aus der Städtebauförderung sowie weiteren Finanzierungstöpfen abzufedern.
Seit April 2024 ist die denkmalgeschützte Turnhalle wegen gravierender Mängel im Dachgebälk für den Sportbetrieb gesperrt. Die instabile Dachkonstruktion drückt unkontrolliert auf die Außenwände, was in Form deutlich sichtbarer Risse im Mauerwerk sichtbar ist. Die dringend erforderliche Dachsanierung, deren Kosten das Pappenheimer Architekturbüro Frosch auf rund 680.000 Euro beziffert, stellt für den Verein eine existenzielles Problem dar, da die Nutzung der vereinseigenen Turnhalle für den Sportbetrieb überlebenswichtig ist.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 2. 11.2024 konnte der Turnverein bereits mitteilen, dass durch die intensive Suche nach Fördermitteln und die Großzügigkeit einiger Spender eine bedeutende Summe für das Projekt zusammengekommen ist. Inklusive der beantragten Fördermittel weist der vorläufige Finanzplan inzwischen ein Gesamtbudget von 555.950 Euro aus. Es verbleibt jedoch eine Finanzierungslücke von rund 124.050 Euro, die nun durch die Unterstützung der Stadt Pappenheim fast geschlossen werden kann.
Die Freude und Erleichterung über die städtische Unterstützung ist bei den Verantwortlichen des Turnvereins deutlich spürbar. Bürgermeister Florian Gallus zeigte sich überzeugt davon, dass diese Hilfe unabdingbar sei: „Für mich war immer klar, dass wir einen der ältesten und aktivsten Vereine unserer Stadt nicht sehenden Auges der Auflösung preisgeben können“, sagte der Bürgermeister in einem Gespräch. Gallus betonte, dass der Turnverein auf die Unterstützung der Stadt zählen könne: „Der Verein kann fest damit rechnen, dass er von der Stadt Pappenheim 100.000 Euro bekommt.“
In welchem Umfang die Stadt Pappenheim letztlich selbst finanziell belastet wird, bleibt noch offen. Die Stadtverwaltung prüft derzeit die Möglichkeit, Mittel aus der Städtebauförderung und verschiedenen anderen Fördertöpfen zu bekommen, um ihr finanzielles Engagement weiter abzufedern.
Mehr zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des Turnvereins und zum Stand der Sanierungspläne lesen Sie hier:
Die Stadt Pappenheim hat nun auch Uwe Horsmann, den langjährigen Pächter des Pappenheimer Campingplatzes, in einem feierlichen Rahmen verabschiedet. Bei einem Sektempfang dankte Bürgermeister Florian Gallus Horsmann für seine 31 Jahre währende Hingabe und Arbeit, mit der er den Platz zu einem beliebten Ziel für Camper gemacht hat. „Mit Uwe Horsmann geht eine Ära zu Ende“, betonte Gallus und würdigte die besonderen Verdienste des scheidenden Pächters.
Die gemeinsame Geschichte des Pappenheimer Campingplatzes und der Familie Horsmann reicht bis ins Jahr 1980 zurück. Damals übernahmen Uwe Horsmanns Eltern den Platz und entwickelten ihn mit großem Engagement zu einem florierenden Anlaufpunkt. Schon als Jugendlicher half Uwe Horsmann tatkräftig mit und trat 1993 als eigenverantwortlicher Pächter in die Fußstapfen seiner Eltern. Bis zum Ende der diesjährigen Saison führte er den Platz mit derselben Herzlichkeit und Hingabe weiter.
Mit dem Pächterwechsel wird sich einiges auf dem Campingplatz verändern. Horsmann deutete an, dass die ersten Veränderungen bereits zum Saisonende 2024 sichtbar wurden. Eine der größten Herausforderungen für die neue Verwaltung wird das Überschwemmungsgebiet sein, in dem der Campingplatz liegt. Im Herbst müssen alle Wohnwagen der Dauercamper entfernt und bis zum Frühjahr sicher untergebracht werden. „Da waren die Dauercamper von meinem Mann ganz schön verwöhnt“, erzählte seine Frau Christa Horsmann. Über Jahre hinweg hatte Uwe Horsmann die Wohnwagen in eine trockene Halle nach Bieswang gebracht und sie pünktlich zur neuen Saison zurückgestellt.
Dank an die Helfer und Rückblick auf Hochwasser-Einsätze Besonders hob Horsmann die Unterstützung durch die Mitarbeiter des Städtischen Bauhofs hervor: „Sie haben mich über all die Jahre hinweg hervorragend unterstützt.“ Er erinnerte sich auch an die nächtlichen Hochwasser-Einsätze, bei denen die Wohnwagen gerettet werden mussten. In diesen Zeiten wurde sogar in der Bürgermeister-Rukwid-Straße ein Ampelbetrieb eingerichtet, um der besonderen Situation mit den vielen abgestellten Wohnwagen gerecht zu werden.
Uwe Horsmann hatte bereits vor Jahren geplant, sein Engagement am Campingplatz zu beenden. Mit seinen Nachfolgern, Thomas Kierstein und Jonas Wons, pflegt er eine gute Verbindung und unterstützt sie mit Tipps für die kommende Saison, die am 1. April 2025 starten soll. Bürgermeister Gallus betonte, dass es ihm wichtig gewesen sei, dass es mit dem Pappenheimer Campingplatz nahtlos weitergeht: „Es war mir immer wichtig, dass wir keine Saison verlieren.“
Ein feierlicher Abschied Die Verabschiedung, organisiert von Andrea Bickel und Susanne Huschik von der Touristinformation, war ein gelungener Rahmen für die Würdigung von Uwe Horsmanns jahrzehntelanger Arbeit. Bürgermeister Gallus überreichte Christa Horsmann als Dankeschön einen Blumenstrauß und Uwe Horsmann eine Urkunde sowie einen Gutschein für das Restaurant „Zur Sonne“.
Wohnmobilstellplatz in Pappenheim wird zum Campingplatz verlegt
Im Juni 2016 wurden fünf Stellplätze für Wohnmobile auf der Pappenheimer Lach nach einer knappen Abstimmung im Stadtrat beschlossen. Mit 7:6 Stimmen stimmte der Stadtrat für die Errichtung der Stellplätze entlang der Westseite des Großparkplatzes, der auch als Volksfestplatz genutzt wird. Schon damals gab es Bedenken, dass diese Stellplätze das Geschäft des Pappenheimer Campingplatzes beeinträchtigen könnten. Die Stellplätze wurden mit Strom und Wasser ausgestattet, eine Abwasserentsorgung sollte erst nach einer Auslastungsprüfung nachgerüstet werden.
Seit der Einrichtung der Stellplätze hat sich die Anzahl der Wohnmobil-Übernachtungsgäste auf dem Volksfestplatz stark erhöht. Der beliebte und stark frequentierte Wohnmobilstellplatz auf der Pappenheimer Lach wird nun auf den Campingplatz verlegt. Künftig sollen die Stellplätze für Wohnmobile nur noch an der Zufahrtsstraße neben dem Campingplatz angeboten werden. An dieser Stelle befinden sich derzeit noch Glascontainer und Parkplätze für Besucher.
Als Grund für die Verlegung führte Bürgermeister Gallus im Rahmen eines Pressegesprächs an, dass während der Saison deutlich mehr als die vorgesehenen fünf Wohnmobile auf dem Volksfestplatz campierten. Der Großparkplatz „Auf der Lach“ war in den Sommermonaten so stark von Wohnmobilen belegt, dass Freibadbesucher oft Schwierigkeiten hatten, einen Parkplatz für ihren Pkw zu finden. Verständlich ist, dass sich die Wohnmobil-Urlauber auf der Lach wohlfühlen, bietet der Platz doch vieles, was Urlauber schätzen: die Nähe zur Altstadt, zum Freibad, zur Natur und zur Altmühl sowie den Blick auf die Burg.
Allerdings brachte dies auch Probleme mit sich, da viele Wohnmobilisten längere Zeit auf dem Platz verweilten, Zelte und Tische aufstellten und die nahegelegenen Hecken hinter den Glascontainern verunreinigten. Um diese für Bürgermeister Gallus unhaltbare Situation zu beenden, sollen die Wohnmobilstellplätze nun aufgelöst und am Badweg, an der Ostseite des Campingplatzes, neu eingerichtet werden. Derzeit stehen an dieser Stelle noch Glascontainer. Die Reisenden hätten dort neben Strom und Wasser auch Zugang zu den Sanitäranlagen. Auf dem Parkplatz der Pappenheimer Lach wird das Übernachten für Wohnmobile künftig untersagt. Von 22 Uhr bis 6 Uhr ist der Platz dann für Wohnmobile gesperrt.
Zukunftspläne für den Naturcampingplatz Pappenheim
Der Campingplatz in Pappenheim bekommt zwei neue Gesichter: Thomas Kierstein und Jonas Wons übernehmen ab 2024 die Leitung und haben ambitionierte Pläne, um die idyllische Anlage am Altmühlufer mit Blick auf die Burg weiterzuentwickeln. Beide Pächter bringen fundierte Erfahrungen aus ihren jeweiligen Bereichen mit und setzen auf ein Konzept, das Natur und Erholung in den Vordergrund stellt – fernab von Massentourismus und Partymeilen.
Experten in ihrem Fach Thomas Kierstein (37), Zimmermann und erfahrener Outdoor-Trainer, ist seit über einem Jahrzehnt in der Outdoor-Szene aktiv und wird sich vor allem um den operativen Betrieb kümmern. Als Gründer von „TK Outdoor“ bringt er wertvolle Erfahrungen im Bereich Outdoor-Events und Erlebnispädagogik mit. Jonas Wons (37), Schreinermeister und Inhaber einer Schreinerei in Treuchtlingen, verantwortet das strategische Geschäft und die Verwaltung. Gemeinsam haben sie eine klare Vision, wie sie den Naturcampingplatz in Pappenheim modernisieren und gleichzeitig den ursprünglichen Charakter bewahren wollen.
„Der Pappenheimer Campingplatz ist eine Perle“, erklärt Kierstein seine Motivation, zusammen mit seinem Freund aus Kindertagen die Verantwortung für die Einrichtung zu übernehmen. „Man hat hier wahnsinnig viele Möglichkeiten in der Nähe und in der Region“, betont er.
Bewährtes bewahren – behutsam modernisieren In ihrer Planung legen die beiden Pächter Wert darauf, das zu erhalten, was den Platz bereits jetzt ausmacht: die weitläufigen Stellplätze, die Naturnähe sowie die Ruhe, die besonders von Dauercampern geschätzt wird. Diese knapp 20 Dauercamper werden voraussichtlich ihre Plätze entlang der Nordseite des Platzes behalten. Ein klares Zukunftskonzept zu diesem Thema müsse sich jedoch erst noch entwickeln, sagt Kierstein.
Fest steht, dass eine freundliche und persönliche Atmosphäre gepflegt werden soll. Allerdings, so betont Kierstein, soll der Platz künftig „nicht mehr nur ein Platz für Camper sein“. Die Balance zwischen Naturerlebnis und moderner Infrastruktur zu wahren, sei zentral.
„Unser Konzept richtet sich an Naturliebhaber und Erholungssuchende. Wir möchten keinen Partycampingplatz betreiben“, unterstreichen die beiden Pächter. Stattdessen setzen sie auf sportliche Aktivitäten, Entspannung und regionalen Genuss. Jugendgruppen wie Schulklassen und Pfadfinder sollen ab der neuen Saison ebenfalls auf dem Pappenheimer Campingplatz willkommen sein.
Neben der reinen Übernachtung bieten Kierstein und Wons ein breites Spektrum an Aktivitäten, die speziell für die Region Pappenheim entwickelt wurden, wie z. B. Entdeckungstouren, Schnitzeljagden, geführte Themenwanderungen, Yogakurse für Anfänger und Fortgeschrittene, Schnitzkurse sowie Kochkurse am Lagerfeuer. Ergänzt wird das Programm durch Angebote von Drittanbietern, die z. B. weitere sportliche Aktivitäten oder Märchenstunden für Kinder organisieren. Ein detailliertes Programm wird zum Start der Saison 2025 veröffentlicht.
Tipis und Outdoor-Erlebnisse Ein zentrales Element ihrer Vision ist die Erweiterung des Übernachtungsangebots. So planen Kierstein und Wons die Aufstellung von Tipis mit einem Durchmesser von 5,50 m, die den Gästen eine besondere Art des naturnahen Wohnens bieten. Vorerst sollen drei Tipis aufgebaut werden, mit der Option, das Angebot bei Bedarf auszuweiten. Die Tipis sind geräumig, gemütlich und bieten durch eine mögliche Feuerstelle im Zelt ein einzigartiges Übernachtungserlebnis. Das sei ideal für Abenteurer und Familien gleichermaßen, betonen die neuen Pächter.
Zusätzlich ist ein großes Veranstaltungs-Tipi mit einem Durchmesser von bis zu 13 m geplant, das für Workshops, Kurse und kulinarische Highlights genutzt werden soll. Auch die Idee einer mobilen Fasssauna ist bereits in Arbeit, um das Angebot im Bereich Erholung zu erweitern.
Aktivitäten in und um Pappenheim Neben den Übernachtungsmöglichkeiten möchten die neuen Pächter verstärkt Aktivprogramme anbieten, die speziell auf die Region Pappenheim zugeschnitten sind. Dazu gehören geführte Themenwanderungen, Schnitzeljagden sowie Touren mit dem Rad oder Kanu. Auch Yogakurse und kreative Workshops wie Schnitzkurse stehen auf dem Programm. Das Ziel ist klar: Die Aufenthaltsdauer der Gäste soll durch spannende Angebote verlängert werden, zudem sollen neue Gäste, wie etwa Radler und Bootsfahrer, angesprochen werden, die bisher am Pappenheimer Campingplatz vorbeigezogen sind.
Eine Einladung an die Region Nicht nur Touristen und Camper sollen sich auf dem Naturcampingplatz wohlfühlen, auch die Bevölkerung aus Pappenheim und der Region möchte das neue Team ansprechen. Dauercamper, Stammtische und die Gäste des Biergartens sind herzlich eingeladen, das neue Angebot ab der Saison 2025 zu genießen. Ziel ist es, den Naturcampingplatz Pappenheim zu einem festen Anlaufpunkt für Familien, Aktivurlauber und Camper aller Altersklassen zu machen.
Über all die genannten Pläne hinaus haben die beiden noch viele bisher ungenannte Visionen im Kopf. „Da wollen wir im Laufe der Zeit sehen, was möglich ist, um realistische Entwicklungsziele daraus zu generieren.“ Erklärtes Ziel ist es, in fünf Jahren den Campingplatz für weitere 25 Jahre zu pachten, idealerweise mit einem Erbpachtvertrag.
Saisonvorbereitungen Es gibt auf dem Campingplatz Bereiche, die modernisiert werden müssen. So steht die Sanierung des Sanitärgebäudes an, die nach dem Zeitplan des Bürgermeisters Anfang März 2025 abgeschlossen sein soll. Auch die Einrichtung von WLAN ist geplant.
„Zunächst werden keine Gebäude abgerissen“, betont Kierstein. So bleibt auch der Grillplatz mit der Grillhütte vorerst erhalten. Die beiden Pächter wollen jedoch schnellstmöglich mit dem Umbau und den Modernisierungsarbeiten am Verwaltungsgebäude beginnen.
Pachtvertrag mit Perspektiven für den Campingplatz in Pappenheim
Bürgermeister Florian Gallus hat am vergangenen Montag, 21.10.2024, Thomas Kierstein und Jonas Wons aus Windischhausen als die neuen Pächter des Campingplatzes in Pappenheim vorgestellt. Der Pachtvertrag wurde bereits vor zwei Wochen unterzeichnet. Das Konzept der beiden überzeugte den Bürgermeister und den Stadtrat am meisten, sodass sie von ursprünglich 16 Bewerbern den Zuschlag erhielten.
Die Ausschreibung und das Auswahlverfahren für den Campingplatz in Pappenheim liefen von Februar bis September 2024. Von den ursprünglich 16 Bewerbern kamen sechs in die engere Auswahl. Letztlich entschied sich der Stadtrat in einer nichtöffentlichen Sondersitzung am 5. September für Thomas Kierstein und Jonas Wons.
Thomas Kierstein und Jonas Wons, beide 37 Jahre alt, übernehmen ab sofort das Ruder für den Campingplatz in Pappenheim. Kierstein, Gründer und Inhaber von TK Outdoor, bringt als ausgebildeter Überlebenstrainer und Archäotechniker mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung als Outdoortrainer und Tourguide in Deutschland und Europa mit. Er wird sich um das operative Geschäft des Platzes kümmern. Schreinermeister Jonas Wons, der seit 2013 eine eigene Schreinerei in Treuchtlingen-Windischhausen führt, verantwortet die strategische Ausrichtung und Verwaltung des Campingplatzes. Gemeinsam bringen sie frischen Wind in das Management des beliebten Urlaubsziels.
Die Stadt Pappenheim hat mit Thomas Kierstein und Jonas Wons in einem Pachtvertrag geregelt, dass sie künftig als Pächter den Campingplatz betreiben werden. Dieser Vertrag, der ab dem 1. Mai 2025 in Kraft tritt und zunächst für fünf Jahre läuft, regelt die Nutzung und Verwaltung des Platzes mit allen Gebäuden und Einrichtungen.
Mit dem Pachtvertrag soll die Grundlage für die zukunftsorientierte Nutzung und Entwicklung des Campingplatzes Pappenheim geschaffen werden, wobei angestrebt wird, die Pacht nach Vertragsablauf auf 25 Jahre zu verlängern.
Noch nicht Bestandteil der Vereinbarung ist ein Grundstücksstreifen inmitten des Campingplatzes mit einer Fläche von etwa 2.300 m², der im Eigentum einer Eigentümergemeinschaft steht. Die Stadt Pappenheim bemüht sich derzeit darum, diese Fläche entweder zu erwerben oder anzupachten, um sie den Pächtern des Campingplatzes ohne zusätzliche Kosten zur Verfügung stellen zu können. Sollte dies nicht gelingen, gibt es noch die Option, dass die Pächter selbst mit der Eigentümergemeinschaft Verhandlungen führen, um das Grundstück in den Campingplatz zu integrieren.
Bisher war diese Fläche, die acht Stellplätze und eine 90 Meter lange Strecke des Mittelweges umfasst, Bestandteil des Campingplatzes, da es dem vormaligen Pächter Uwe Horsmann gelungen war, sich mit den Grundstückseigentümern auf eine Pacht auf eigene Kosten zu einigen. Wie Bürgermeister Gallus erklärte, steht die Stadt derzeit mit den Eigentümern in Verhandlungen, das Grundstück entweder anzukaufen oder gegen ein anderes Grundstück der Stadt Pappenheim zu tauschen.
Ein weiterer Punkt, den Bürgermeister Gallus zusammen mit einem Arbeitskreis „Campingplatz“ vorantreiben möchte, ist die Erweiterung des Campingplatzes zwischen dem Eichwiesengraben und der Altmühl. Dort hat die Stadt das etwa 5.000 m² große Grundstück zur Erweiterung des Campingplatzes erworben, das jedoch wegen seiner Lage im Überschwemmungsgebiet derzeit nicht als Campingplatz ausgewiesen werden kann, wie mehrfach berichtet wurde.
Die Begründungen der Behörden für diese Entscheidung seien diffus, erklärte der Bürgermeister, zumal er wisse, dass im Nachbarlandkreis Eichstätt mehrere Beispiele belegen, dass die Thematik dort nicht so streng ausgelegt werde.
Derzeit bietet der Pappenheimer Campingplatz bei einer Fläche von 25.000 m² Platz für 100 Stellplätze. Wenn die neue Fläche entlang des Altmühlufers hinzukommen könnte, würden in diesem „Filetstück“ 45 weitere Stellplätze eingerichtet werden.
Über die Planungen für Zukunft der Campingplatzes folgt ein weiterer Artikel
Vitalisierung der Provinz-Neue Wege für lebenswerte Städte und Dörfer
Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim setzt die seit Jahren erfolgreiche Veranstaltungsreihe zum Thema „Vitalisierung der Provinz“ in den kommenden Jahren fort. Während in Vorträgen, Workshops und auf Bildungsfahrten zuletzt theoretische Aspekte den Ton angaben, rücken zunehmend praktische Fragen in den Vordergrund: Welche Konzepte bewegen und beleben den ländlichen Raum? Wie lässt sich der Leerstand in den kleinen Zentren reduzieren? Und wie lassen sich Menschen davon überzeugen, dass es sich lohnt, an der Entwicklung ihres Wohn- und Arbeitsumfelds gemeinsam mit anderen aktiv mitzuwirken?
Andreas Haller möchte mit seinem Vortrag „Städte für Menschen“, der am Freitag, den 25.Oktober, im Haus der Bürger K14 in Pappenheim stattfindet, folgerichtig den Menschen ins Zentrum der Betrachtung stellen und mit den Gästen Rezepte für mehr Lebensqualität in großen und kleinen Städte diskutieren. Auf seinen Reisen im In- und Ausland lernte Andreas Haller, bekannter Reisebuchautor und Wahl-Pappenheimer, verschiedene erfolgreiche urbane Gestaltungskonzepte kennen. Besonders die dänische Hauptstadt Kopenhagen, die durch eine konsequente Förderung des Radverkehrs und mit dem Prinzip „Schwammstadt“ das Projekt einer menschengerechten Urbanität seit Jahren vorantreibt, hat es ihm angetan.
Inspiriert durch das Buch „Städte für Menschen“ von Jan Gehl stellt Andreas Haller verschiedene stadt- und verkehrsplanerische Handlungsansätze vor. Gemeinsam wird danach diskutiert, inwieweit diese Ansätze auch im ländlichen Raum zu verwirklichen sindund hier positive Akzente setzen können.
Freitag, 25. Oktober 2024, 20 Uhr Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim Der Eintritt ist wie immer frei, der Verein freut sich über Spenden für seine Kulturarbeit.
Mit Vitalitätscheck in Pappenheim gestartet
Pappenheim -Pappenheim und seine Ortsteile stellen sich einer besonderen Herausforderung. Mit dem Start des Vitalitätschecks soll die Grundlage für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde geschaffen werden. Dies hat der Stadtrat vor einem Jahr beschlossen. Ziel ist es, die baulichen, sozialen und funktionalen Strukturen zu analysieren und gezielte Maßnahmen abzuleiten, um die Lebensqualität in der Kernstadt und den Ortsteilen langfristig zu sichern und zu verbessern.
Für den Gemeindebereich Pappenheim gab es Auftaktveranstaltungen in Pappenheim, Bieswang und Osterdorf, wobei jeweils die Nachbardörfer mit eingeladen waren. In Pappenheim konnte Bürgermeister Florian Gallus im Bürgersaal über 30 interessierte Teilnehmer begrüßen, unter denen sich auch sechs Mitglieder des Stadtrates befanden. Man habe in den letzten Jahren viel Geld in die Innenentwicklung der Altstadtstadt und der Ortskerne gesteckt, sagte Gallus. Jetzt gehe es darum, Missstände und Potenziale zu analysieren. „Das ist ein spannendes Thema“, führte der Bürgermeister aus, bei dem es darum gehe, die Leute dazu zu bringen, sich mit der alten Bausubstanz zu beschäftigen. Da müsse ein Umdenken stattfinden, und es müsse erkannt werden, „was man aus einem alten Schuppen Schönes machen kann“, so Gallus. Des Weiteren gehe es darum, den betroffenen Bauherren finanzielle Anreize zu geben oder ihnen dabei zu helfen, Fördermittel zu bekommen. Positive Beispiele gebe es jetzt schon in Pappenheim und den Dörfern. Der Vitalitätscheck sei nur ein erster Baustein, auf den weiter gebaut werden könne und eine Grundlage für zukünftige städtebauliche Konzepte.
Für die beauftragte Fachfirma Herb und Partner aus Buttenwiesen stellten die beiden Landschaftsarchitektinnen Franziska Burlefinger und Verena Hurler in einem 90-minütigen engagierten und ausführlichen Vortrag die Merkmale des Vitalitätschecks vor.
Was ist der Vitalitätscheck? Dieser Prozess erfasst den aktuellen Zustand der Dörfer und der Kernstadt und dient als Grundlage für die zukünftige Innenentwicklung. Besonders im Fokus stehen dabei Themen wie die Nutzung bestehender Flächen, die demografische Entwicklung und der Strukturwandel in der Landwirtschaft. Auch die Arbeitsplatzsituation sowie die allgemeine Grundversorgung spielen eine zentrale Rolle.
Ein wichtiger Aspekt ist die Revitalisierung der Ortskerne: „Innen statt außen“ lautet die Devise, um den Flächenverbrauch zu mindern und die vorhandenen Gebäude besser zu nutzen. Ein Ziel ist es auch, Leerstände und ungenutzte Flächen in den Dörfern und der Stadt wiederzubeleben und den sozialen Zusammenhalt zu stärken.
Bürgerbeteiligung im Mittelpunkt Besonders betont wird die Mitwirkung der Bürger, denn sie sind es, die den Wandel aktiv mitgestalten sollen. Bei den Auftaktveranstaltungen in Pappenheim, Osterdorf und Bieswang hatten die Einwohner bereits die Möglichkeit, sich an dem ersten Arbeitskreis für die Strukturanalyse zu beteiligen. In den nächsten Monaten soll an der Ausarbeitung von Ideen und Lösungsvorschlägen gearbeitet werden. Auch Ortsbegehungen sind geplant, bei denen die Dorfbewohner direkt ihre Eindrücke und Vorschläge einbringen können.
Auch bei der Versammlung wurden Erhebungen durchgeführt, wobei die Versammlungsteilnehmer auf einem großen Fragebogen eine Punktewertung abgeben konnten. Neben einem Teilnehmerüberblick gab es Fragen zur Attraktivität, zur Grundversorgung, zur wirtschaftlichen Struktur und zur Nutzung des Leerstandes.
Ziele und Herausforderungen Die Hauptziele des Vitalitätschecks sind klar definiert: Belebung der Ortskerne, Stärkung der Infrastruktur, Reduzierung des Flächenverbrauchs und eine aktive Unterstützung der lokalen Eigentümer. Dabei geht es nicht nur um bauliche Maßnahmen, sondern auch um soziale Aspekte wie die Integration von Neubürgern und die Schaffung generationenübergreifender Treffpunkte.
Zu den Herausforderungen gehören unter anderem der demografische Wandel, die Überalterung der Bevölkerung und die Abwanderung von Betrieben. In vielen Ortsteilen herrscht Leerstand, und die Bausubstanz lässt zu wünschen übrig. Auch die mangelnde Grundversorgung in den Dörfern und die abnehmende landwirtschaftliche Nutzung sind Themen, die dringenden Handlungsbedarf aufzeigen.
Wie geht es weiter? Der Vitalitätscheck ist der Auftakt für einen längerfristigen Prozess. Nach der ersten Bestandsaufnahme im Herbst 2024 folgt im Oktober die detaillierte Erhebung der Innenentwicklungspotenziale mit ortskundigen Bürgern. Im gleichen Monat wird ein Zwischenstand dem Stadtrat vorgestellt. Im November 2024 findet dann die „Vitalitätswerkstatt“ statt, bei der interessierte Bürger aktiv eingebunden werden. Der Abschluss des Projekts mit einer öffentlichen Präsentation und der Übergabe des Berichts ist für Februar 2025 geplant. Mit Blick auf die Zukunft heißt es für Pappenheim und seine Ortsteile: Jetzt aktiv werden, um den ländlichen Raum lebendig und attraktiv zu gestalten. „Lassen wir die Kirche im Dorf und geben wir unseren Dörfern eine Chance – es lohnt sich für uns alle“, so das Leitmotiv von Franziska Burlefinger und Verena Hurler.
Der Vitalitätscheck bietet Pappenheim die Chance, den Weg für eine positive Entwicklung zu ebnen und die Weichen für die Zukunft zu stellen – mit starker Beteiligung der Bürger und einem klaren Blick auf die vorhandenen Stärken und Herausforderungen.
Startschuss für Vitalitätscheck in Pappenheim und seinen Ortsteilen
Mit einem einstimmigen Grundsatzbeschluss hat der Stadtrat von Pappenheim im November 2023 einen entscheidenden Schritt zur Bekämpfung des strukturellen Leerstands und zur Revitalisierung der Ortskerne unternommen. Im Rahmen des „Vitalitätschecks“ sollen die innerstädtischen Gebiete sowie die umliegenden Ortsteile analysiert und mögliche Maßnahmen zur nachhaltigen Innenentwicklung erarbeitet werden.
Um die Bürgerinnen und Bürger umfassend zu informieren und in den Prozess einzubinden, finden in den kommenden Wochen Auftaktveranstaltungen in Pappenheim und seinen Ortsteilen statt. Diese bieten eine Gelegenheit, aktiv mitzudiskutieren und Vorschläge zur Verbesserung der Ortskerne einzubringen.
Termine der Auftaktveranstaltungen:
– Montag, 23.09.2024, 19:00 Uhr im Bürgersaal im Haus des Gastes, Pappenheim (für die Ortsteile Zimmern, Übermatzhofen & Stadt Pappenheim)
– Dienstag, 24.09.2024, 19:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus, Osterdorf (für die Ortsteile Geislohe, Göhren, Neudorf & Osterdorf)
– Donnerstag, 26.09.2024, 19:00 Uhr im Wirtshaus „Zur Huck“, Bieswang (für die Ortsteile Ochsenhart & Bieswang)
Bürgermeister Gallus und der Stadtrat rufen die Bevölkerung auf, aktiv an den Veranstaltungen teilzunehmen, um gemeinsam eine starke Basis für die zukünftige Entwicklung der Stadt zu schaffen. Mitmacher sind ausdrücklich erwünscht!
Das Projekt, dessen Basismodul mit einem Angebotspreis von knapp 34.000 € vom Stadtrat vergeben wurde, umfasst neben Informationsveranstaltungen auch eine umfassende Datenerhebung und -analyse sowie Schulungen für die städtischen Mitarbeiter. Das Büro „Herb & Partner“ aus Buttenwiesen wird die Umsetzung begleiten. Die Durchführung steht allerdings unter Vorbehalt einer Förderzusage von mindestens 50 % durch das Amt für Ländliche Entwicklung.
Schnelles Handeln der Stadtwerke Pappenheim behebt Stromausfall in der Deisingerstraße
Am Samstagvormittag, den 17. August 2024, kam es in Teilen der Deisingerstraße in Pappenheim zu einem unerwarteten Stromausfall. Betroffen waren die Hausnummern 19 bis 35, darunter auch die Arztpraxis Filipski und die Metzgerei Wörlein. Dank des schnellen und engagierten Einsatzes der Stadtwerke Pappenheim konnte die Stromversorgung innerhalb kurzer Zeit wiederhergestellt werden.
Die sofortige Fehlersuche führte die Fachleute der Städtischen Werke zur Ursache des Ausfalls, die sich im Bereich der Hausnummer 21 befand. In Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Hüttinger aus Geislohe (FHG) begannen noch am Samstagnachmittag die notwendigen Grabungsarbeiten. Bis in die Abendstunden hinein wurde mit Hochdruck gearbeitet, um das Problem zu beheben.
Der Fehler konnte schließlich in einer beschädigten Muffe lokalisiert werden, wie Steffen Petrenz, Leiter der Städtischen Werke, mitteilte. Noch am Samstagabend gelang es den Mitarbeitern, eine provisorische Stromversorgung für die betroffenen Gebäude zu gewährleisten, sodass zumindest über Nacht wieder Elektrizität zur Verfügung stand.
Am Sonntagmorgen nahm das Team der Stadtwerke die Arbeiten erneut auf, um eine dauerhafte Lösung sicherzustellen. Der Graben auf dem östlichen Gehweg wurde schließlich wegen eines weiteren Kurzschlusses auf eine Länge von fast 15 Metern ausgeweitet. Besonders im Hinblick auf die Arztpraxis und die Metzgerei war das Ziel, bis spätestens Sonntagabend eine stabile Stromversorgung wiederherzustellen.
Kurz vor 13:00 Uhr am Sonntag konnten die Mitarbeiter der Stadtwerke schließlich eine weitere defekte Muffe freilegen, die einen Kurzschluss verursacht hatte. Dank des engagierten und kompetenten Einsatzes der Fachkräfte konnte der Schaden vollständig behoben und die Stromversorgung zuverlässig wiederhergestellt werden.
Die Stadtwerke Pappenheim haben mit ihrem schnellen und entschlossenen Handeln gezeigt, dass sie auch in unvorhersehbaren Situationen die Versorgungssicherheit in der Stadt aufrechterhalten können. Das Lob für die Mitarbeiter, die teilweise bis in die Nachtstunden arbeiteten, ist mehr als verdient. Durch ihre Bemühungen wurde eine längere Unterbrechung der Stromversorgung erfolgreich verhindert – ein positiver Ausgang, der von den Betroffenen und der gesamten Stadt sehr geschätzt wird.
Stromausfall in Teilen der Deisingerstraße in Pappenheim
Am Vormittag des Samstags, 17.08.2024 hat es in Teilen der Deisingerstraße einen Stromausfall gegeben. Betroffen waren die Hausnummern 19 bis 35 einschließlich der Arztpraxis Filipski und er Metzgerei Wörlein. Die sofortige Fehlersuche der Stadtwerke Pappenheim konnte bei Messungen den Fehler im Bereich der Hausnummern 21 orten. In Zusammenarbeit mit dem Bauunternehmen Hüttinger aus Geislohe (FHG) wurde umgehend mit den Grabarbeiten begonnen, die bis in die Abendstunden andauerten.
Am Abend konnte der Fehler in einer Muffe festgestellt werden, die „nachgegeben“ hatte, wie Steffen Petrenz der Leiter der Städtischen Werke erklärte.
Noch am gleichen Abend konnten die Mitarbeiter der Städtischen Werke die betroffenen Anwesen über Nacht provisorisch mit Strom versorgt werden. Provisorisch deshalb, weil bei Messungen einen Weiter Feherstelle festgestellt wurde. Am Sonntagmorgen ginge der Bagger von FHG und drei Mitarbeiter der Städtischen Werke wieder zu Werke, um den östlichen Gehweg weiter aufzugraben. Der Graben betrug letztendliche eine Länge von fast 15 Metern.
Insbesondere weil eine Arztpraxis und das Metzgereigeschäft Wörlein an dem stromlosen Strang hängen, war es das Bestreben der Städtischen bis spätestens Sonntagabend eine sichere und dauerhafte Stromversorgung wieder herzustellen.
Kurz vor 13:00 Uhr haben die Fachleute der Städtischen Werke letztlich eine weiter Muffe freigelegt, die einen Kurzschluss verursacht hatte. Nach den Reparaturarbeiten, um 15:30 uhr hatten allen wieder Strom und konnten noch ihren Sonntag-Nachmittag-Kaffee kochen.
Solarpotenzial – auch für Pappenheim ist eine gebäudegenaue Analyse jetzt verfügbar
Im Zuge des digitalen Energienutzungsplans für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde ein umfassendes Solarpotenzialkataster erstellt. Dieses neue Instrument ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, eine erste Einschätzung darüber zu erhalten, ob ihre Dachfläche für Solar- und Photovoltaikanlagen geeignet ist. Besonders erfreulich ist, dass auch für Pappenheim und seine Ortsteile für jedes einzelne Gebäude die Eignung für eine Photovoltaikanlage dargestellt wird. Damit haben auch die Bürgerinnen und Bürger im Pappenheimer Land die Möglichkeit, aktiv an der Energiewende teilzunehmen und ihr Dachpotenzial optimal zu nutzen
Das Kataster berücksichtigt spezifische Eigenschaften wie Dachneigung, Ausrichtung und das Umfeld des Gebäudes, um die Eignung für die Installation von Solaranlagen zu bestimmen. Dabei können sowohl Photovoltaik- als auch Solarthermieanlagen analysiert werden. Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, ist das Kataster ein zentraler Bestandteil des landkreisweiten Energienutzungsplans und steht nun auf der Homepage des Landkreises unter
[www.altmuehlfranken.de/energienutzungsplan] zur Verfügung.
„Für jedes Gebäude kann mithilfe der interaktiven Karten bereits eine erste Einschätzung zur Anlagengröße abgerufen sowie verschiedene Szenarien durchgespielt werden. Darüber hinaus kann auch gleich für jedes Szenario eine erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für die Dachanlagen ermittelt werden“, erklärt Landrat Manuel Westphal.
„Bei der Konfiguration einer Photovoltaikanlage kann beispielsweise der individuelle jährliche Strombedarf eingegeben werden, um herauszufinden, ob die Anlage voll einspeisen oder vor allem für den Haushaltsstrom genutzt werden sollte“, ergänzt die Klimaschutzmanagerin Eva-Maria Raab. Zusätzlich können Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher berücksichtigt werden.
Das Solarpotenzialkataster basiert auf einem automatisierten Verfahren und dient als Erstinformation für die Bürgerinnen und Bürger. Es ersetzt jedoch nicht die fachliche Beratung durch einen qualifizierten Planer oder Installateur. Wenden Sie sich daher an Fachberater, um weiterführende Fragen zur Umsetzung von Solaranlagen zu klären.
Widmung des „Lämmermannplatzes“ in Pappenheim vom Stadtrat beschlossen
Die Stadt Pappenheim hat den „Lämmermannplatz“ fertiggestellt und diesen in der jüngsten Sitzung des Stadtrates gemäß dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) als beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Diese Widmung verleiht dem Platz den rechtlichen Status einer öffentlichen Verkehrsfläche und wird im Straßenbestandsverzeichnis der Stadt Pappenheim eingetragen.
Der Lämmermannplatz in Pappenheim ist ein beschränkt-öffentlicher Weg, der an der Einmündung in die Herrenschmiedgasse beginnt und an der Nordseite der Flur-Nummer 20 endet. Die Straße erstreckt sich über eine Länge von 20 Metern und umfasst eine Grundfläche von 319 Quadratmetern.
Die Widmung des „Lämmermannplatzes“ ist ein wichtiger Schritt, um diesen Platz offiziell als öffentlichen Raum zu deklarieren. Damit wird sichergestellt, dass er rechtlich als öffentliche Verkehrsfläche anerkannt ist und ausschließlich Fußgängern zur Verfügung steht. Die Stadt Pappenheim übernimmt die Verantwortung für die Instandhaltung und Pflege des Platzes.
Eine Widmung dieser Art blieb den wohl berühmtesten vier Quadratmetern Deutschlands verwehrt – jenen auf der Zufahrt zu den Städtischen Werken, von der Klosterstraße zur Stadtwerkeinsel. Aufgrund der fehlenden Widmung stellte sich die Frage der öffentlichen Nutzung, die letztendlich gerichtlich geklärt werden musste.
Warum „Lämmermannplatz“? Hier stand einst das „Café Lämmermann“, ein zentraler gesellschaftlicher Treffpunkt in Pappenheim. Seit 1823 prägte das Gebäude das Stadtbild und war Wohn- sowie Geschäftshaus für verschiedene namhafte Persönlichkeiten. Ab 1919 entwickelte sich das Café Lämmermann zu einem beliebten Ort, an dem sich die Pappenheimer aller gesellschaftlicher Schichten zum geselligen Beisammensein trafen. Besonders in den Jahren 1968 bis 1983 erlebte das Café seine Blütezeit. Nach dem Tod des letzten Eigentümers 2010 und dem darauffolgenden Leerstand wurden die Gebäude von der Stadt Pappenheim erworben und abgerissen, um Raum für einen neuen, modernen Platz zur Aufwertung der Innenstadt zu schaffen. Der Name des Platzes soll an die historische und besondere gesellschaftliche Bedeutung des ehemaligen Cafés erinnern.
Pappenheim erweitert Fassadenprogramm
Die Stadt Pappenheim bietet den Bürgern innerhalb des förmlich festgelegten Sanierungsgebietes seit über 30 Jahren eine Bezuschussung im Rahmen des bestehenden „Fassadenprogramms“ an. Eigentümer können aktuell bis zu 30 % der zuwendungsfähigen Kosten je Einzelobjekt erhalten, wobei der Zuschuss auf maximal 20.000 Euro für die Sanierung der Fassade, Fenster und Dachflächen gedeckelt ist.
Aufgrund der rückläufigen Nachfrage und der damit verbundenen Abnahme der Sanierung entsprechender Fassaden sowie der wiederholten Notwendigkeit, sich mit der Ausübung und Durchsetzung von Vorkaufsrechten bei stark vernachlässigten Gebäuden zu beschäftigen, wurde die Idee entwickelt, die maximale Fördersumme zu erhöhen. Die neue Regelung sieht vor, dass die gedeckelte Förderung auf bis zu 40.000 Euro pro Einzelobjekt angehoben wird, während der Fördersatz von maximal 30 % der förderfähigen Kosten beibehalten wird.
Die Stadt Pappenheim erhält über die Städtebauförderung 60 % der Ausgaben erstattet, während die verbleibenden 40 % aus dem städtischen Haushalt finanziert werden.
Dieses erweiterte Förderprogramm soll dazu beitragen, die Sanierungstätigkeit im Sanierungsgebiet zu beleben und den Zustand der Bausubstanz zu verbessern. Eigentümer haben somit die Möglichkeit, umfassendere Sanierungsmaßnahmen durchzuführen, um die Qualität und den Erhalt ihrer Gebäude langfristig zu sichern.
Zur Stadtsanierung hat die Stadt Pappenheim im Jahre 2017 eine Broschüre „30 Jahre Stadtsanierung in Pappenheim herausgegeben, die bei der Stadtverwaltung und im Touristikbüro kostenlos bezogen werden kann.
Die Merkmale des Förderprogramm in Kürze:
Geltungsbereich: Das Förderprogramm gilt für das durch Satzung festgelegte Sanierungsgebiet in Pappenheim.
Zweck der Förderung: Ziel ist es, die historische Bausubstanz zu erhalten und zu beleben, das Stadtbild aufzuwerten sowie das Wohn-, Geschäfts- und Arbeitsumfeld zu verbessern. Die städtebauliche Entwicklung und die Reaktivierung von leerstehendem Wohnraum sollen durch Sanierungsmaßnahmen gefördert werden.
Grundsätze der Förderung: – Die Maßnahmen müssen die bauzeitliche Gestaltung des Gebäudes einhalten und den Vorgaben des Baurechts und der Denkmalpflege entsprechen. – Die Stadt Pappenheim entscheidet in Abstimmung mit der Regierung von Mittelfranken über die Förderung.
Förderfähige Maßnahmen: – Erhaltung und Gestaltung von Gebäuden: Maßnahmen an Fassaden, Fenstern, Türen, Dächern, Treppenanlagen und zur Barrierefreiheit. – Vorgärten und Hofräume: Hofbegrünung, Entsiegelung, altstadtgerechte Bodenbeläge und Maßnahmen an Einfriedungen.
Art und Umfang der Förderung: – Die Förderung beträgt maximal 30 % der förderfähigen Kosten, gedeckelt auf 40.000 Euro. – Doppelförderung aus anderen Programmen ist nicht möglich. – Die Förderung wird im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel gewährt, ein Rechtsanspruch besteht nicht.
Antragsverfahren: – Eigentümer beantragen eine Beratung bei der Stadt Pappenheim. – Ein Sanierungstreuhänder prüft die Förderfähigkeit und erstellt ein Beratungsprotokoll. – Der Sanierungsvertrag wird nach Vorlage von Angeboten oder einer Kostenschätzung erstellt.
Durchführung der Maßnahme: – Nach Abschluss des Vertrages oder Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns können die Arbeiten beginnen. – Notwendige Genehmigungen, z. B. von der Denkmalschutzbehörde, müssen eingeholt werden. – Die Förderung muss öffentlichkeitswirksam angezeigt werden.
Auszahlung: – Die Auszahlung erfolgt nach Vorlage eines Verwendungsnachweises und Überprüfung durch die Regierung von Mittelfranken. – Kostenmehrungen werden nicht durch eine Erhöhung des Zuschusses abgedeckt.
Vertragsverstöße: – Bei Verstößen gegen den Sanierungsvertrag oder zweckfremder Verwendung der Mittel sind die Zuschüsse zurückzuzahlen.