Pappenheimer bringen eine Tonne Hilfsgüter an die ukrainische Grenze

Die Pappenheimer Andreas Rothfuchs, Carola Lämmerer und Karl Satzinger haben in Eigeninitiative einen Spendenbetrag von 1.500 Euro zusammenbekommen. Für das Spendengeld habe sie etwa eine Tonne Lebensmittel eingekauft, und in den polnischen Ort Przemysl nahe der ukrainischen Grenze bringen lassen.

Der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Flüchtlingsstrom bringt die Aufnahmestaaten zunehmend an den Rand der Versorgungskapazitäten. Um diese Länder zu entlasten haben sich offizielle Hilfsorganisationen, private Unternehmen und auch Bürger zur Aufgabe gemacht mit Hilfsgütern zu unterstützen.
Zu diesen Bürgern gehört auch eine Gruppe von Männern die zu einer Fußballtippgruppe gehören und die sich zum Ziel gesetzt haben, den Ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Jeder dieser Gruppenmitglieder hat in seinem Bereich zu Geld- und Sachspenden aufgerufen.
Aus Pappenheim war es Andreas Rothfuchs, der mit einer Serie von Aufrufen Spenden sammelte, wobei er von Carola Lämmerer und Karl Satzinger unterstützt wurde.
Innerhalb von vier Tagen hatte man die stolze Spendensumme von rund 1.500 Euro zusammen.
Für diesen Betrag wurden etwa eine ganze Tonne Lebensmittel im Großhandel angeschafft, die zu der polnischen Ortschaft „Przemysl“ direkt an der ukrainischen Grenze gebracht wurden.
Um die Verwertung, Zubereitung und Verteilung der Speisen an die Flüchtlinge ist dort eine Hauswirtschaftsschule verantwortlich. Diese Schule bereitet derzeit für die Flüchtlinge zwischen 800-1000 Mahlzeiten pro Tag zu. Von der Einrichtung werden neben den Flüchtlingen auch ein Kindergarten, eine Schule und die Armee in der Ukraine versorgt.
Insgesamt wurden am Wochenende vom 18.03. auf 19.03.2022 rund 3,5 t Lebensmittel wie etwa z.B. 350 Brote, 1 Palette Äpfel, 1 Platte Mineralwasser, 1 Palette Marmelade ,1 Palette Windel etc. und zusätzliche Sachspenden unter der Federführung der Petris AG aus Neumarkt nach Polen gefahren.
Die Lieferung der Pappenheimer wurden zum Teil schon am Samstag an die Polizei weitergegeben zur Verteilung und zu einem Waisenhaus im Osten der Ukraine.
Der Konvoi bestand aus 3 Lieferwagen, einer davon wurde durch die Fa Schindler inklusive Spritgeld zur Verfügung gestellt. Im Fahrzeugkonvoi befanden sich auch zwei Achtsitzer um geflüchtet Personen mit nach Deutschland zu nehmen.
Das Bild zeigen einen Teil der Fahrzeuge, die Hauswirtschaftsschule und die Güter, die abgeladen wurden.
Auf diesem Weg möchten die Initiatoren der Spendenaktion bei allen Spendern recht herzlich für Ihre schnelle und unbürokratisch Hilfe bedanken!

An der Spendenaktion habe sich beteiligt

Pappenheimer Privatpersonen:
Fam. Karl Satzinger, Stefanie Satzinger, Stephan Lauterbach, Monika Major, Gertraud Lämmerer, Roland Kiermeyer, Bettina Balz, Franz Xaver Klatt und Christa Seuberth.

Pappenheimer Gewerbe:
Fa.Schindler, Zimmerei Gegg, Frauensache, Dimis Genußwerkstatt, Trachten und Landhausmoden Päckert, Schlossapotheke und Versicherungsbüro Lämmerer.
Die Pappenheimer Stadtratsfraktionen der CSU, der Freie Wähler und der Bürgerliste.

Foto: Karl Satzinger




Wohnraum für geflüchtete Menschen aus der Ukraine gesucht

Aufgrund des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine kommen jeden Tag zahlreiche Menschen im Landkreis an, die vor dem Krieg geflohen sind. Über 600 Menschen wurden bereits registriert. Die Notunterkunft in der Turnhalle der Senefelder-Schule in Treuchtlingen ist als erste Aufnahmestelle zu sehen nicht als dauerhafte Unterbringungsmöglichkeit. Die dort untergebrachten Menschen sollen möglichst schnell in eine dezentrale Anschlussunterkunft kommen. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen sucht deshalb dringend nach Beherbergungsmöglichkeiten oder auch größeren Wohnobjekten zur Anmietung.

Der Landkreis hat mit der Notunterkunft in der Turnhalle der Senefelder-Schule in Treuchtlingen eine erste Aufnahmestelle eingerichtet, für Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind. Bis zu 270 Personen können dort vorübergehend untergebracht und versorgt werden. Im Anschluss daran werden die Menschen möglichst schnell in vom Landratsamt angemietete dezentrale Unterkünfte untergebracht. Diese können beispielsweise Beherbergungsbetriebe oder größere private Wohnobjekte sein, die vom Landratsamt angemietet werden. Auch die bereits gemeldeten privaten Wohnangebote werden natürlich berücksichtigt.

Das Landratsamt bittet deshalb Beherbergungsbetriebe oder Eigentümer größerer leerstehender Wohnobjekte, die als dezentrale Unterkunftsmöglichkeit genutzt werden können, sich unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe-uebersicht/wohnangebote/ zu melden (oder direkt beim Sachgebiet Soziales und Senioren unter Tel. 09141 902-352 oder per Mail an shv.lra@landkreis-wug.de).




Spende für die TSG-Jugend

Die Jugendabteilung der TSG Pappenheim kann sich über einen Spendenbetrag in Höhe von 630,02 Euro freuen. Wie berichtet haben einige Pappenheimer Geschäftsleute in der Adventszeit Weihnachtsengel und Christbäume aus Edelstahl zum Verkauf angeboten. Der Erlös sollte der Jugendabteilung der TSG Pappenheim zugutekommen. Jetzt haben die Protagonisten der Pappenheimer Weihnachtsaktion mit Christine Schindler an der Spitze dem TSG Vorstand Bastian Hillitzer einen Scheck in Höhe von 630,02 Euro übergeben.

auf dem Bild von links Karl Satzinger, Christine Schindler, Sarah Klein Turistinformation, Sieglinde Halbmeyer, Bastian Hillitzer Vorstand der TSG Pappenheim.

Die Teilnehmer an der Spendenaktion sind:

Päckerts´s Trachten- und Landhausmode,

Kfz Wolfshöfer Göhren,

Atelier Frauensache

Touristinformation Pappenheim

Lehner-Bäck,

Schindler Metall- und Gartenmanufactur




Notunterkunft in Treuchtlingen

Für geflüchtete Menschen aus der Ukraine wird das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in der Turnhalle der Senefelder-Schule in Treuchtlingen eine Notunterkunft einrichten. Die Notunterkunft steht ab 11. März 2022 zur Verfügung.

Derzeit kommen zahlreiche Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen an. Um die kurzfristige Unterbringung der Menschen sicherzustellen, muss auch im Landkreis eine Notunterkunft errichtet werden. Nach der Erstunterkunft in Treuchtlingen können die Personen dann innerhalb weniger Tage an Unterkünfte, die das Landratsamt hauptsächlich über Beherbergungsbetriebe zur Verfügung stellt, weitervermittelt werden beziehungsweise private Wohnangebote genutzt werden. Die Notunterkunft in der Turnhalle der Senefelder-Schule bietet Platz für rund 120 Personen. Es wird damit gerechnet, dass schon am Wochenende erste Menschen dort vorübergehend untergebracht werden müssen.

In der Notunterkunft wird auch die Erstanmeldung der Geflüchteten erfolgen. Die Ausländerbehörde des Landratsamtes wird sich dann bei den Personen wegen der Registrierung und der Beantragung des Aufenthaltstitels melden.

Die Versorgung der geflüchteten Menschen ist durch das Bayerische Rote Kreuz beziehungsweise Privatunternehmen sichergestellt. Das Landratsamt steht zudem auch in engem Kontakt mit den Kirchen, der Flüchtlings- und Integrationsberatung der Diakonie sowie der psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die ebenfalls bei der Betreuung der Menschen unterstützen werden.

Es ist auch damit zu rechnen, dass viele unbegleitete Minderjährige in den Landkreis kommen. Das Jugendamt bereitet hier die Unterbringung der Kinder und Jugendlichen vor. Die Unterbringungsmöglichkeiten müssen natürlich gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr streng geprüft werden und unterstehen strengen Regularien. Das Jugendamt erreichen viele private Angebote, diese werden registriert und gegebenenfalls auch kontaktiert. Vorzugsweise werden für unbegleitete Minderjährige allerdings aufgrund der sensiblen Situation zentrale Unterkünfte vorgesehen. Unbegleitete Kinder und Jugendliche, die zu Verwandten in den Landkreis kommen, sollen mit dem Jugendamt Kontakt aufnehmen. Das Jugendamt unterstützt dann bei allen Anliegen, damit das Kind oder der Jugendliche in dem Familienverband bleiben kann.

Bis zum 10. März sind in der Ausländerbehörde rund 250 Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, registriert worden. Alle Personen, die sich bislang noch nicht bei der Ausländerbehörde gemeldet haben, sollen dies bitte zeitnah erledigen. Zunächst reicht es, wenn die Ausländerbehörde ein Foto des Passes erhält, die Anschrift der Unterkunft im Landkreis sowie eine Telefonnummer einer Kontaktperson im Landkreis. Diese Unterlagen sollten schnellstmöglich nach der Ankunft an ausland@landkreis-wug.de geschickt werden. Die Mitarbeitenden der Ausländerbehörde melden sich dann wegen eines Termins zur Beantragung der Aufenthaltserlaubnis.

Zweck der ersten Kontaktaufnahme ist nur die Registrierung und die Klärung, ob eine Unterkunft benötigt wird und wenn nicht, wo die private Unterkunft erfolgt. Außerdem kann so der Anspruch auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz registriert werden.




Landratsamt informiert über die Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen gibt erste Details zum Aufnahmeverfahren der geflüchteten Menschen aus der Ukraine bekannt.

Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind bereits Menschen angekommen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Es wird mit zahlreichen weiteren ukrainischen Geflüchteten gerechnet. Das Landratsamt bietet auf seiner Homepage Informationen und Hilfsangebote an. Mittlerweile liegen auch.

Mit Beschluss des EU-Rates vom 03. März 2022 ist die Aufnahme der aus der Ukraine geflüchteten Menschen auf Grundlage der sog. Massenzustrom-Richtlinie der EU erleichtert worden. Aufgrund des vorübergehenden Schutzes ist kein Asylverfahren zu durchlaufen.
Sobald der vorübergehende Schutz greift, kann den aus der Ukraine Geflüchteten nach § 24 Aufenthaltsgesetz ein zunächst auf ein Jahr befristetes Aufenthaltsrecht erteilt werden (mit Verlängerungsmöglichkeiten auf max. 3 Jahre) und es können Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Anspruch genommen werden.

Dazu ist es allerdings notwendig, dass sich alle neuankommenden ukrainischen Flüchtlinge, die Leistungen erhalten und oder sich länger in Deutschland aufhalten möchten, sich an die nächstgelegene Registrierungsmöglichkeit wenden, die sogenannten AnkER-Einrichtungen.
Die für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nächstmögliche Registrierungsstelle ist die AnkER-Einrichtung in Zirndorf (AnkER Zirndorf, Rothenburger Str. 29, 90513 Zirndorf).

Für die Geflüchteten besteht keine Verpflichtung, in der AnkER-Einrichtung zu wohnen oder länger dort zu bleiben. Zweck der Kontaktaufnahme ist nur die Registrierung und die Klärung, ob sie eine Unterkunft benötigen und wenn nicht, wo sie privat unterkommen.

Dies ist u.a. notwendig, damit die Betroffenen, die nicht bei Verwandten unterkommen können, auf alle Bundesländer verteilt werden können. Nach der Registrierung können diejenigen, die eine private Unterkunft haben, dorthin weiterreisen. Diejenigen, die eine Unterkunft brauchen, werden einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt zugewiesen, die einen Platz in einer Gemeinschaftsunterkunft oder einer dezentralen Unterkunft anbietet.

Ukrainerinnen und Ukrainer können mit einem biometrischen Pass ohne Visum 90 Tage in Deutschland bleiben. Auch für diese Personen empfiehlt sich aber eine zeitnahe Registrierung in der AnkER-Einrichtung.

Das Landratsamt wird die wichtigsten Informationen zum Aufnahmeverfahren auf der Homepage unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe zeitnah veröffentlichen.

Auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurden zahlreiche Hilfsangebote bereits registriert. Wer also Hilfe sucht zum Beispiel Fahrdienste, Übersetzer oder ähnliches, kann sich an die Freiwilligenagentur altmühlfranken wenden. Die Mitarbeiterinnen koordinieren die Angebote und Gesuche.

Außerdem kann auch Auskunft über mögliche Sammelstellen für Sachspenden gegeben werden. Mehr Informationen gibt es unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe oder telefonisch bei Corina Heid (09141 902-227) oder Verena Wagner (09141 902-235).

 

Wer selbst eine Wohnmöglichkeit zur Verfügung stellen kann oder sich als ehrenamtliche Helferin oder Helfer engagieren möchte, kann sich unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe registrieren. Bei Bedarf nehmen die zuständigen Mitarbeitenden dann Kontakt auf.

 

Ansprechpersonen im Landratsamt:

Freiwillige Hilfeleistungen
Freiwilligenagentur altmühlfranken
09141 902-227 oder -235
freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de

Registrierung von Wohnangeboten
Sachgebiet Soziales und Senioren
09141 902-352
shv.lra@landkreis-wug.de

Registrierung von Flüchtlingen,
Ausländer- und Aufenthaltsrecht von Flüchtlingen
Sachgebiet Personenstands- und Ausländerwesen
09141 902-144 oder -291
ausland@landkreis-wug.de

Weitere Kontaktdaten des Landratsamtes sowie externer Beratungsstellen zur Versorgung und Betreuung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine sind auf der Homepage unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe aufgelistet.

 




Haus für Kinder geht auf die Zielgerade

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben jetzt in Pappenheim die an der Planung und am Bau Beteiligten das Haus für Kinder auf die Zielgerade gebracht. Nach der dreieinhalbjährigen Planungsphase kann der Bau zunächst mit der Schaffung des Retentionsausgleichs und umfangreichen Kanalarbeiten beginnen. An der Baustelle treffen gleich mehrere für Pappenheim wichtige Projekte zusammen.

„Jetzt geht es endlich los mit dem Bau“ freute sich Bürgermeister Florian Gallus bei einer kleinen Feierstunde anlässlich des ersten Spatenstichs für die sechste Kindereinrichtung im Pappenheimer Gemeindegebiet.

Bei diesem Spatenstich waren auch Anita und Uwe Rathsam von der Geschäftsleitung der bauausführenden Firma FHG aus Geislohe dabei. Ebenso waren Bauleiter Markus Hemmeter vom Pappenheimer Architekturbüro Frosch und Reinhard Vulpius von Pleinfelder Ingenieurbüro VNI gekommen.

Vom BRK Kreisverband Südfranken, der die Kindereinrichtung mit derzeit 51 Kindern in einem Containertrakt betreut waren der Kreisvorsitzende Peter Gallenmüller, Geschäftsführer Rainer Braun und die Einrichtungsleiterin Franziska Meyer dabei.

„Es ist unser politisches Ziel, dass alle die in Pappenheim wohnen auch Perspektiven für einen lukrativen Kinderbetreuungsplatz mit ganz verschiedenen pädagogischen Konzepten haben“ erklärte Bürgermeister Gallus. Es falle ihm ein Stein vom Herzen, dass es jetzt endlich losgeht. Sein Dank galt allen, die in der Planungs- und Vorbereitungsphase daran beteiligt waren, dass letztlich alles zügig bis zur Bauausführung abgeschlossen werden konnte.

Anita Rathsam dankte für die Firma FHG der Stadt Pappenheim für die Erteilung des Auftrags. Sie werde sich dafür einsetzen, dass ihre Firma das Haus für Kinder in Pappenheim zügig und kompetent zur Fertigstellung bringt. Dass dies so geschieht, davon zeigte sich der Bauleiter Markus Hemmeter überzeugt. Da Clemens Frosch aus terminlichen Gründen nicht zum Spatenstich kommen konnte, erklärte Hemmeter für das Architekturbüro Frosch, er wisse mit der Firma FHG einen sehr zuverlässigen Partner für die Bauausführung an der Seite. Dies habe sich in den letzten Jahren bei verschiedenen Projekten immer wieder gezeigt.

Hier entsteht der Tetentionsraum. Hier beginnen die Baumaßnahmen für das Haus für Kinder

An der künftigen Baustelle gab es gleich mehrere Projekte zu koordinieren, darauf wies Reinhard Vulpius hin. Vor Baubeginn müsse man die Schmutzwasserleitung von Geislohe, Neudorf und Göhren vom Helmut-Gollwitzer-Weg und den Schmutzwasserkanal vom neuen Bauwerk zum Kanalstrang in der Stadtparkstraße führen. Darüber hinaus wird ein Kanal für Oberflächenwasser zur Altmühl gebaut. Da das Haus für Kinder teilweise im Überschwemmungsgebiet stehen wird, muss die Stadt Pappenheim als Bauherr einen Retentionsraum schaffen, der zwischen dem Schulgebäude und der Stadtparkstraße auf der Länge vom Fahrradständer bis zum Schulpavillon angelegt wird.

Bezugsfertig soll das Haus für Kinder im Herbst 2023 sein, damit die Einrichtung mit dem Beginn des Schuljahres mit dem Betrieb starten kann.

Für den BRK Kreisverband Südfranken bedankte sich Peter Gallenmüller für das Vertrauen der Stadt Pappenheim. Mit einer Containerlösung ist das Haus für Kinder in Pappenheim bereits erfolgreich in Betrieb. Mit den Kindern sei dem BRK Kreisverband das wertvollste Gut der Gesellschaft anvertraut. Mit Blick auf die Kriegshandlungen in der Ukraine stellte Gallenmüller fest, dass keiner wisse, ob man bei uns in der nächsten Woche noch unbeschwert mit den Kindern zusammen sein könne.

Gallenmüller dankte Franziska Meyer, die das Haus für Kinder derzeit in einem Containerkomplex leitet und betonte das besondere pädagogische Konzept dieser Einrichtung.

Mit der Reggio-Pädagogik sollen im Haus für Kinder Erlebniswelt und Erforschungsansätze bei den Kindern gefördert werden. Das Konzept zielt darauf ab, die Stärken der Kinder zu fördern und nicht gegen ihre Schwächen zu erziehen. Wie Franziska Meyer erklärte komme es darauf an, jedes Kinder in seiner Individualität ganzheitlich zu sehen und es im Grunde so zu lassen wie es ist.

Wie berichtet wird im Zuge der Kanalbaumaßnahmen die Stadtparkstraße im Bereich zwischen dem Helmut-Gollwitzer-Weg und der Bürgermeister-Oppel-Straße gesperrt sein. Die Bürgermeister-Oppel-Straße wird als Umleitungsstrecke eingerichtet. Die Einbahnregelung wird während der Zeit der Umleitung aufgehoben.

 




Hilfe für ukrainische Flüchtlinge

Der Landkreis koordiniert Hilfsangebote für Flüchtlinge aus der Ukraine. Mehrere hunderte Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, sollen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aufgenommen werden. Darauf bereitet sich eine Koordinierungsgruppe im Landratsamt Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen derzeit vor. Bürger die helfen wollen können sich

Die Koordinierungsgruppe besteht aus den zuständigen Sachgebieten im Haus, wie dem Sachgebiet Soziales und Senioren, der Ausländerbehörde und der Freiwilligenagentur.

Noch ist unklar, wann und wie viele Menschen in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen kommen. „Wichtig ist allerdings, dass wir uns darauf vorbereiten und die notwendigen Strukturen vorhalten. Aus diesem Grund hat die Koordinierungsgruppe nun ihre Arbeit umgehend aufgenommen. Die Erfahrungen der
Flüchtlingswelle im Jahr 2015 sind dabei sehr hilfreich“, so Landrat Manuel Westphal.
In den vergangenen Tagen sind zahlreiche Hilfsangebote aus dem gesamten Landkreis eingegangen. Die Angebote reichen von ehrenamtlicher Unterstützung bis hin zu Wohnangeboten. Um diese zu bündeln, hat das Landratsamt auf seiner Homepage eine Übersichtsseite angelegt, bei der sich Bürgerinnen und Bürger, die helfen wollen, registrieren können.

Unter www.landkreis-wug.de/ukraine-hilfe

können sich Menschen registrieren, die ehrenamtlich helfen wollen oder auch Wohnangebote für ukrainische Flüchtlinge machen könnten. Die Seite wird nach und nach mit weiteren Unterstützungsmöglichkeiten gefüllt,
„Die Welle der Hilfsbereitschaft ist auch in unserem Landkreis sehr groß. Sehr wichtig wären Helfende, die ukrainisch sprechen und als Übersetzer oder Übersetzerin fungieren könnten“, macht Landrat Manuel Westphal deutlich.

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die bereit sind beispielsweise Fahrdienste zu übernehmen, Familien zu betreuen oder eben Dolmetschertätigkeiten (ukrainisch/russisch) zu übernehmen, können sich auf der oben genannten Seite registrieren.

Die Freiwilligenagentur altmühlfranken koordiniert diese Angebote und wird gegebenenfalls Kontakt aufnehmen.

Auch Hilfegesuche in diesen Bereichen für ukrainische Flüchtlinge können registriert werden.
Rückfragen können an Corina Heid oder Verena Wagner von der Freiwilligenagentur
unter 09141 902-227 oder -235 gestellt werden. Die Freiwilligenagentur bittet auch darum, bereits vorhandene Angebote und Aktionen per E-Mail an

freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de

zu melden, um einen möglichst vollständigen Überblick über die verschiedenen Aktivitäten und Unterstützungsangebote im Landkreis zu erhalten.
Immobilienbesitzer sowie Beherbergungsbetriebe, die kurzfristig Wohnangebote zur Verfügung stellen können, können sich ebenfalls auf der Homepage des Landratsamtes registrieren. Die Mitarbeitenden im Sachgebiet Soziales und Senioren werden diese Angebote sichten und bei Bedarf auf die Vermieter zugehen. Für Rückfragen steht Maximilian Köhler unter der

Telefonnummer 09141 902-352 oder per Mail shv.lra@landkreis-wug.de

zur Verfügung.
Bei Fragen zur Registrierung von Flüchtlingen, Ausländer- und Aufenthaltsrecht von Flüchtlingen steht das

Sachgebiet 34 unter den Telefonnummern 09141 902-144 / – 291
sowie unter ausland@landkreis-wug.de zur Verfügung.




Zweite Sonderimpfaktion in Pappenheim

In Pappenheim findet täglich von Mittwoch, 23. Februar bis Freitag 25. Februar eine Corona-Sonderimpfaktion mit dem Impfstoff Moderna statt. Die Impfungen sind nur für Personen über 30 Jahre möglich.

Täglich von 09:30 bis 16:30 Uhr können sich Impfwillige im evangelischen Gemeindehaus Pappenheim, Garf-Carl-Straße drei Tage lang von Mittwoh, 23. Februar bis Freitag 25. Februar ohne Voranmeldung gegen Corona impfen lassen.

Möglich sind Erst- Zweit- und Boosterimpungen.

Mitzubringen sind folgende Dokumente:
Immer: Personalausweis und Impfpass
Erstimpfung: Registrierung unter https://impfzentren.bayern/citizen/
Zweitimpfung: Dokumentation der Erstimpfung (QR Code)
Auffrischungsimpfung: Dokumentation der Erst- und Zweitimpfung (QR Code)
Aufklärungsmerkblatt und Impfbogen unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum/




Diakonie lädt zum Infotag nach Bieswang

Die Diakonie Pappenheim-Weißenburg lädt alle Interessenten zu einem Informationstag in die neu errichtetet Senioren Wohngemeinschaft nach Bieswang ein.
Am 12.02.2022 von 11:00 – 15:00 Uhr gibt es vor Ort umfassende Informationen zur pflegerischen Versorgung in der Einrichtung im ehemaligen Bieswanger Schulhaus, Schulstraße2
Aus Pandemiegründen wird eine Anmeldung unter Tel. 09145/1297 erbeten.

Die Diakonie bietet…
✓ eine familienähnliche sowie alltagsnahe Struktur
✓ die Erhaltung der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit
✓ ein altersgerechtes Wohnen mit maximal 12 Personen
✓ eine individuelle Gestaltung der persönlichen Räume
✓ eine bestmögliche Versorgungssicherheit und Wohlbefinden
✓ die Einbeziehung von Familienmitgliedern und Angehörigen
✓ eine zentrale Lage mitten im Ortskern in Bieswang

Ansprechpartner ist:
Sven Emmerling Schulhausstr. 4, 91781 Weißenburg,
Leiter Altenhilfe Tel: 09141/8600-0, Fax: 09141/8600-250,
E-Mail: geschaeftsstelle@diakonie-wug.de
Homepage: www.diakonie-wug.de




Landkreis bietet buntes Familienportal

Um den zusätzlichen Alltagsstress in dieser Corona-Pandemie zu besser bewältigen zu können, will der Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen mit dem Familienprotal neue Impulse geben.
Mit Ideen und Hilfestellungen auf dem Familienportal des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sollen Kinder, Jugendliche und Eltern unterstützt werden.

Das Programm der Familienbildung setzt sich aus Online- und Präsenzveranstaltungen für die gesamte Familie zusammen. Das Themenspektrum reicht dabei von Ernährungstipps in der Online-Veranstaltung „Winterküche up to date“ des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über die wachsende Bedeutung von Medienkompetenz in der Veranstaltung „Fake News, Informationsflut und Social Media“ der VHS Weißenburg bis hin zu Impulsen für Heiterkeit, Leichtigkeit und Frohsinn im Familienalltag der VHS Weißenburg.

Auch die Koordinierende Kinderschutzstellen (KoKi) und Schwangerenberatungsstelle des Landratsamtes bieten in ihrer neuen Reihe „Fit für Familie – Rund ums Baby und Kleinkind“ in zahlreichen Veranstaltungen Informationen, Tipps und die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch unter Eltern. Dabei sind Vorträge und Seminare zu Themen, wie „Meilensteine der motorischen Entwicklung im 1. Lebensjahr“, „Spiel und Spaß im 1. Lebensjahr“ oder einen Elternkurs „Kess Getrennt, Alleine erziehen“ für alleinerziehende Eltern mit Kindern von 3-11 Jahren geplant.

Das Familienportal bietet neben den Veranstaltungen auch viele Informationen rund um das Thema Familie und beantwortet wichtige Fragen. So beantworten Kurzvideos beispielsweise die wichtigsten Fragen zu Eltern- und Kindergeld.

Das niederschwellige Angebot soll Familien im Landkreis stärken, informieren und inspirieren. Alle Informationen finden Sie unter

https://familie.altmuehlfranken.de/

 

Titelbild: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Ob Veranstaltungen, Informationen oder kurze Erklärvideos: Das Familienportal des Landkreises ist die Anlaufstelle für Familien.

 

 




Impfung ohne Termin auch am Abend

(LRA) Am Impfzentrum in Weißenburg können sich seit dieser Woche Impfwillige zu bestimmten Zeiten auch ohne Termin impfen lassen. Um die Impfung auch für Berufstätige noch einfacher zu gestalten wird die Zeitspanne für terminlose Impfungen im Zeitraum vom 31. Januar bis 6. Februar auf 14.00
bis 19.30 Uhr erweitert.
Zwischen 14.00 und 19.30 Uhr können montags bis sonntags Kinder- und Erwachsenenimpfungen durchgeführt werden. Dazu ist keine vorherige Terminvereinbarung erforderlich. Impfwillige können einfach an das Impfzentrum (Wildbadstraße 4, 91781 Weißenburg i.Bay.) kommen und erhalten eine Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfung mit den Impfstoffen von Moderna (Personen über 30 Jahren) oder Biontech (Personen unter 30 Jahren, Schwangere, Stillende).
Weiterhin können Impfwillige auch einen Impftermin unter www.impfzentren.bayern vereinbaren. Personen ohne Internetzugang können sich auch telefonisch unter 089 244188110 anmelden. Sollte es zu Wartezeiten kommen, haben Personen, die einen Termin vereinbart haben, natürlich Vorrang.
Alle Informationen zu den Impfmöglichkeiten im Landkreis sind unter www.landkreis-wug.de/impfzentrum zusammengefasst.




Spende für den Outdoor-Kindergarten Göhren

Die Pappenheimer Marktfrauen, Lissi Böheim, Gerda Schwegler und Ursula Wenzel haben kürzlich dem Outdoor-Kindergarten in Göhren eine Spende in Höhe von 500 Euro überbracht. Darüber freuten sich die Leiterin Heike Glöckel und ihre Mitarbeiterin Barbara Kirchdorfer, die viele Möglichkeiten sehen, das Spendengeld zum Wohle der Kinder zu investieren.

Im Outdoorkindergarten Göhren beginnt der Tag für die neun Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren morgens um 08:00 Uhr im Freien auf dem Spielplatz bei der beheizten Hütte. In dieser wird jeden Morgen der Holzherd angeschürt und die Kinder haben auch Möglichkeit sich in der behaglichen Hütte zu beschäftigen. Aber alle bleiben lieber draußen. Dass sich die Kinder bei dunstig- kaltem Wetter und Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt im Freien schon länger wohlfühlen spürte man förmlich bei der Ankunft der Spenderinnen kurz vor der Mittagspause und man sieht es auch äußerlich an der warmen festen Kleidung in der die Kleinen stecken. Immer dabei der Kindergartenhund. Am Mittwoch ist es die Mala und an den anderen Tagen ist Molly Spielgefährtin der Kinder.  „Es ist ganz selten, dass mal ein Kind in die warme Hütte will“, sagt die Kindergartenleiterin Heike Glöckel. Seit der Kindergartenöffnung im September ist auch noch nie ein Kind erkältet gewesen, weiß sie zu berichten. Man sieht es, dass der Aufenthalt im Freien den Kindern guttut. Wenn dann mal ein Malheur passiert und es nasse Strümpfe oder Handschuhe gibt, seht für jedes Kind in der warmen Hütte eine Kleider-Wechselbox bereit.

Jeden Tag um 09:30 Uhr beginnt für die Kinder der tägliche Marsch zur etwa 300 m entfernten ZwergenRanch, wo Hasen Ziegen und Hühner gefüttert, gestreichelt und auch gemistet werden. Nach dem Rückmarsch werden die Kinder bis zum Mittagessen im Freien betreut, können nach Belieben herumtoben, im überdachten Sandkasten spielen oder sich auch in der Holzwerkstatt unter freiem Himmel beschäftigen. Für das Hantieren mit Hammer, Nägeln und der Säge haben sie alle vorher schon einen „Werkzeugführerschein“ gemacht.

Das warme Mittagessen bringt Martina Rieger von der Zwergenranch und nach dem Mittagessen geht’s für die meisten Kinder wieder hinaus auf den großen Spielplatz des Outdoor-Kindergartens. „Die Kinder halten sich alle am liebsten im Freien auf“, weiß Heike Glöckel. Nur an einem Tag im Dezember als das Schneetreiben allzu heftig war, entschied man sich für einen „Hüttentag“.

An jedem Montag geht’s zum Ponnyreiten. Auf den Rücken der Ponnys der Kinderreitschule „ZwergenRanch“ geht es auf einen etwa 30-minütigen Ausritt. Bevor die Kinder ins Wochenende verabschiedet werden gibt es an jedem Freitag ein gemeinsames Kochen, meist in der Kindergartenhütte. Da haben die Kinder schon allerhand Speisen zubereitet, wie ihre eigene Holzofenpizza, Lasagne und Kartoffelgratin. Manchmal – an freundlicheren Tagen – wird das Mittagessen auch am offenen Lagerfeuer zubereitet.

Bei aller Freiheit für die Kinder kommt die pädagogische Komponente im Outdoor Kindergarten Göhren nicht zu kurz. Eingebunden in den Alltag werden den Kindern auf die Anforderungen der Schulzeit vorbereitet und bekommen auch gesellschaftliche Kompetenz, Akzeptanz und gegenseitigen Respekt vermittelt.

Darüber hinaus beteiligen sie sich auch an kleinen Aufgaben wie z.B. Holz aufsetzen, und schaffen das Brennholz zum Herd in der Hütte.

Bei einem Erinnerungsfoto freuten sich alle noch einmal über die Spende und die Marktfrauen bekamen von der Kin ergartenleitung ein kleines Präsent überreicht

Jetzt schon buchen für September 2022
Der Outdoor Kindergarten Göhren hat bis zum Beginn des neuen Kindergartenjahre bis zu 20 Plätze zu vergeben, die jetzt schon gebucht werden können.

Anmeldungen nehmen
Stefan Koberstein unter 01515/8349495 oder
Martina Rieger unter 0160/8268449 entgegen.