(LRA) Die Freiwilligenagentur altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen macht auf die Beantragung der Ehrenamtskarte aufmerksam.
Die Berechtigungen für eine Ehrenamtskarte erfüllen alle Engagierte, die mindestens 16 Jahre alt sind und im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen seit 2 Jahren durchschnittlich fünf Stunden pro Woche (oder 250 Stunden im Jahr) ehrenamtlich aktiv sind. Die Tätigkeiten können dabei in den unterschiedlichsten Bereichen geleistet werden, z. B. im Altenbesuchsdienst, als Fußballtrainer, im Natur- und Umweltschutz oder in Museen. Für aktive Feuerwehrdienstleistende sowie aktive Einsatzkräfte im Katastrophenschutz und Rettungsdienst besteht die Möglichkeit, Sammelanträge zu stellen.
Die Karte ist ein Dankeschön für den großen Einsatz der Ehrenamtlichen. Sie profitieren von verschiedenen Rabatten und Vergünstigen in allen Regionen Bayerns, die sich an diesem Projekt des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration beteiligen. In der Region Altmühlfranken bieten derzeit über 130 Unternehmen und Einrichtungen Ermäßigungen an, die in einer Broschüre sowie auf der Internetseite des Landkreises unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/akzeptanzstellen/ bereitgestellt sind.
Gleichzeitig bittet die Freiwilligenagentur altmühlfranken, bereits abgelaufene blaue Karten zu verlängern, soweit die Bedingungen weiter erfüllt werden. Goldene Ehrenamtskarten sind unbegrenzt gültig.
Die Voraussetzungen und Informationen mit den Anträgen für die Ehrenamtskarte sind im Internet unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/ abrufbar oder können telefonisch unter 09141-902-192 angefordert werden.
Alle Anträge auf die Erteilung oder Verlängerung einer Ehrenamtskarte, die der Freiwilligenagentur altmühlfranken bis zum 31. März 2017 vorliegen, werden bei der nächsten Ausgabe im Frühjahr 2017 berücksichtigt.
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Regina Bickel gerne telefonisch unter 09141/902-192 oder per Email an Regina.Bickel@altmuehlfranken.de zur Verfügung.
Infoveranstaltung- Projekt Leihoma– Leihopa
(LRA)Zum Projekt Leihoma-Leihopa bietet das Landrtsamt Weißenburg-Gunzenhausen am Diernstag, 21.03.2017 eine Inffveranstaltung an.
Es gibt zunehmend mehr junge Familien, die keine „echten“ Großeltern in erreichbarer Nähe haben, sich aber sehr danach sehnen. Auf der anderen Seite profitieren die Leihgroßeltern von den sozialen Kontakten, der familiären Einbindung und der Lebensfreude der Kinder. Gerade auf dem Land ist der Gedanke des Miteinanders der Generationen noch lebendig. Falls Sie als potentielle/r Leihoma/opa mehr über das Projekt erfahren möchten, kommen Sie zu unserer
Infoveranstaltung am Dienstag, den 21.03.2017 von 09:30Uhr – 10:30Uhr
in das Landratsamt Weißenburg, Raum A 1.24. Frau Vanessa Hüttinger, Koordinatorin des Projektes Leihoma – Leihopa, wird Ihnen gerne das Projekt vorstellen und als Ansprechpartnerin für Sie da sein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Foto: Landratsamt
Basar– Alles für das Kind
Der Elternbeirat der Kindertagesstätte in Solnhofen veranstaltet in der Sola-Halle einen Basar für Kinderbekleidung, Spielsachen und allem, was Kinder brauchen.
Am Sonntag, den 12.März 2017 zwischen 14:30h und 17:00h.
Die Eltern werden für die Basarbesucher Kaffee und Kuchen anbieten. Der Erlös aus dem Verkauf und den Standgebühren kommt komplett den Kindern der Kita zugute.
Informationen und Anmeldung sind ab sofort bei
Jaqueline Huber unter Telefon: 0151/65162511 möglich.
Scheich Uwe lässt am Marktplatz Geld verteilen
Unter dem Schutz starker Sicherheitskräfte hat sich nach Sturm auf den Marktplatz Prinz Uwe dem närrischen Volk gezeigt und reichlich Getränke ausgegeben. Denen die „schon immer den Verdacht“ hatten sei berichtet, dass die Sicherheitskräfte offenbar in seinem Auftrag auf dem Marktplatz auch Bargeld verteilt haben.
Auch in diesem Jahr kam die bunte Narrenschar aus den beiden Kindergärten auf den Marktplatz, wo sie mit ihren Helau-Rufen, Gesängen und Tänzen so richtig Stimmung machten. Diesmal waren auch einige Geschäftsleute zum Marktplatz gekommen um an die Kinder Süßigkeiten zu verteilen. Auch aus dem Sitzungssaal des Rathauses wurden wieder Bonbons geworfen. Mitten in das Getümmel begab sich wieder Bürgermeister Uwe Sinn, der diesmal als Scheich verkleidet war. Da es in diesen Tagen gar recht gefährlich in Pappenheim zu sein scheint, hat er sich in diesem Jahr von hübschen charmanten und hochqualifizierten und schwer bewaffneten Bodyguards beschützen lassen. Ob ihm auch heute Abend bei der Sitzung des Stadtrates Schutzpersonal zur Seite steht wird streng geheim gehalten.
Jedenfalls wurde der Zugang zum Rathaus streng bewacht. Selbst der Tiefbauingenieur Vulpius kam um eine strenge Kontrolle nicht herum. Die Stadträte scheinen von den Sicherheitskräften irritiert gewesen zu sein, denn einige haben zwar aus dem Auto und sicherer Entfernung das Treiben beobachtet. Auf dem Marktplatz bei den jüngsten Bürgern unserer Stadt war aber einizig Anette Pappler.
Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gesucht
(LRA) Von den ca. 1.100 Flüchtlingen, die seit 2015 im Landkreis leben, ist mittlerweile fast die Hälfte anerkannt. Die meisten von ihnen leben als sogenannte „Fehlbeleger“ in den Gemeinschaftsunterkünften. Sie erhalten regelmäßig die Aufforderung, auszuziehen und eine Wohnung auf dem regulären Wohnungsmarkt zu suchen. Doch das ist nicht so einfach. Trotz ihrer Integrationsbemühungen z.B. durch Sprachkurse kennen sie das deutsche System noch nicht gut genug, um selbstständig auf Wohnungssuche gehen zu können.
Dazu kommt erschwerend, dass es grundsätzlich nicht viele Wohnungen auf dem Markt gibt und auch nicht jeder Vermieter bereit ist, Flüchtlinge in seiner Immobilie aufzunehmen.
Seit über einem Jahr kümmert sich die Freiwilligenagentur im Landratsamt mit um dieses Thema. Judith Schneider nimmt Anrufe bzw. Wohnungsangebote interessierter Vermieter an und informiert über die Konditionen des Jobcenters, d.h. welche Miete für wie viele Personen bezahlt wird und was „angemessener Wohnraum“ bedeutet. Wohnungsangebote werden dann an Ehrenamtliche in Helferkreisen oder die Asylsozialberater weitergeleitet. Bisher wurden schon über 20 Wohnungen auf diese Weise vermittelt.
Familie Alradi ist überglücklich, nach vielen Monaten in Gemeinschaftsunter-künften endlich eine eigene Wohnung beziehen zu können. Die Familie, Vater Eyad Alradi, seine Frau Hend, die im März ihr zweites Kind erwartet, seine Tochter Layan, knapp 2 Jahre alt, sein Schwager Muhannad 17 Jahre und sein Neffe Tarek wohnen seit Anfang des Jahres in einer Wohnung in Heidenheim. Eyad Alradi war Lehrer in Damaskus und hat Grundschüler in Arabisch unterrichtet. Aktuell besucht er in Gunzenhausen einen fortgeschrittenen Sprachkurs zum B2-Niveau. Die beiden Jungs gehen in die 9. Klasse der Hahnenkammschule in Heidenheim und sprechen schon sehr gut deutsch. Als die Familie in den Landkreis kam war sie zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung Mackenmühle in Pleinfeld untergebracht. Von dort ging es in die Flüchtlingsunterkunft Thannhausen. Nun haben sie endlich das Gefühl, angekommen zu sein.
Funktioniert hat die Wohnungsvermittlung aufgrund der engen Zusammenarbeit von Margit Kleemann, Ehrenamtskoordinatorin bei der Diakonie, und der Freiwilligenagentur. Eine solche Kooperation ist wertvoll und im Vergleich mit anderen Landkreisen nicht selbstverständlich, weiß die Asylsozialarbeiterin.
Aufgrund der Tatsache, dass die Flüchtlinge sich weder Führerschein noch Auto leisten können, sollten Wohnungen zentral liegen bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein.
Wer an anerkannte Flüchtlinge vermieten möchte, kann sich bei Judith Schneider von der Freiwilligenagentur des Landkreises unter der Telefonnummer 09141 902-259 (vormittags) oder per Mail an judith.schneider@altmuehlfranken.de wenden.
Foto: Hend Alradi
Foto: Familie Alradi freut sich zusammen mit Margit Kleemann vom Diakonischen Werk Weißenburg über die Wohnung in Heidenheim.
Gemeinsame Neuwahlen der Bereitschaftsleitung
Bei ihrer gemeindeübergreifenden Jahresbeginnfeier sind Tim Schober aus Pappenheim und Anja Belzner aus Treuchtlingen einstimmig mit der Leitung der BRK-Bereitschaften betraut worden. Die beiden Bürgermeister aus Pappenheim und Teuchtlingen lobten das Engagement und die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Helfer. Im Rahmen der Ehrungen wurde Jürgen Seyffart für 35jähriges ehrenamtliches Engagement geehrt. Tim Schober erhielt die Henry-Dunant- Medaille.
Rund 40 Teilnehmer gab es bei der gemeinsamen Jahresbeginnfeier der BRK-Bereitschaften aus Pappenheim und Treuchtlingen, zu der in diesem Jahr der Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober im Gasthaus Hollerstein in Zimmern eingeladen hatte. Hier konnte er Uwe Sinn und Werner Baum, die beiden Ersten Bürgermeister aus Pappenheim und Treuchtlingen und auch den Treuchtlinger Stadtrat Uwe Linns begrüßen. Letzterer ist im Treuchtlinger Stadtrat Referent für Hilfsorganisationen. Von der Führungsebene des BK-Kreisverbandes Südfranken waren der 1. Stellvertreter Ernst Hofer und Markus Dengler als Beauftragter für das Ehrennamt gekommen. Zu vorgerückter Stunde traf auch noch der Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer ein, der wegen eines Einsatzes nicht früher kommen konnte.
In ihren Grußworten lobten die Bürgermeister Werner Baum und Uwe Sinn die Bedeutung der BRK-Bereitschaften in ihren Städten. „Immer wenn etwas passiert, seid ihr wie die Feuerwehr vorne mit dabei“, lobte Bürgermeister Sinn. Werner Baum freute sich vor allem über die Zusammenarbeit der BRK-Bereitschaften. Auf kommunalpolitischer Ebene praktiziere man Kooperation schon seit vielen Jahren.
Wegen eines berufsbedingten Wegzugs des Treuchtlinger Bereitschaftsleiters wurde der Posten vor etwa einem Jahr vakant. Daraufhin hat der Kreisverband Südfranken den Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober auch mit der kommissarischen Leitung der Treuchtlinger Bereitschaft betraut.
Anja Belzner, Bereitschaftsleiterin in Treuchtlingen
Bereitschaftsleiter Tim Schober betonte in seinem Jahresbericht, dass es für ihn nicht leicht gewesen sei zwei Bereitschaften zu führen. Dass alles so gut geklappt hat, dafür sei insbesondere Anja Belzner zu danken, die vor Ort die Treuchtlinger Gruppe bravourös organisierte. Seinem Stellvertreter Leon Kressl dankte Tim Schober, dass er ihm in der schweren Zeit den Rücken freigehalten habe.
Mit Stolz verkündete Schober, dass er für die Bereitschaft Pappenheim mit Sebastian Hüttinger, Laura Bürlein und Michael Huber drei neue ehrenamtliche Mitstreiter gewinnen konnte.
Sehr beeindruckend zeigte sich die Einsatzstatistik, die der Pappenheimer Bereitschaftsleiter vortragen konnte. Demnach haben die Pappenheimer Helfer im vergangenen Jahr 2.344 Helferstunden für das BRK abgeleistet. Die Stunden sind bei 34 Sanitätsdiensten und 9 Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) angefallen. Sanitätsdienste fielen für die Pappenheimer Sanitäter unter anderem bei Großveranstaltungen in Pappenheim, im Offroad Park Langenaltheim und auf der Motocross-Strecke in Warching an. Bei diesen Diensten haben die ehrenamtlichen Helfer 70 Patienten betreut. Davon wurden 5 an den Rettungsdienst übergeben und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Bei zwei Patienten konnten die Helfer durch Reanimation Leben retten.
Als Schnell-Einsatz-Gruppe standen Einsätze bei besonderen Lagen an. So zum Beispiel der Einsatz bei einem Wohnhausbrand in Pappenheim, der Massenunfall von Verletzten nach einer Reizgasattacke beim Treuchtlinger Volksfest. Am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 stand die Mithilfe bei der Evakuierung in Augsburg im Vorfeld einer Bombenentschärfung an.
Zur Bewältigung dieser Aufgaben, so erkläte Schober bedarf es einer ständigen Ausbildung, die nach seinen Ausführungen bei der Pappenheimer Bereitschaft nicht zu kurz gekommen ist. Fünf Mitglieder haben den Grundlehrgang für Technik und Sicherheit absolviert und Leon Kressel und Maximilian Müller haben die Ausbildung zum Rettungssanitäter erfolgreich abgeschlossen.
Aber auch die Bilanz der Bereitschaft Treuchtlingen kann sich sehen lassen. So konnte Anja Belzner von einer hoch motivierten Gruppe berichten, die Blutspendetermine mit bis zu 200 Spendern organisiert hat. Auch die Treuchtlinger Bereitschaft hat Sanitätsdienste geleistet und SEG-Einsätze gefahren und es dabei auf 1.512 Helferstunden gebracht. Sehr erfreulich sei der Aufbau einer Bereitschaftsjugend, an der sich aktuell rund 15 Kinder beteiligen.
Von der großen Rot-Kreuz-Familie sprach Ernst Hofer, Stellvertreter des Vorstandes im Kreisverband Südfranken. Es sei ihm wichtig, dass die Arbeit der Helfer nicht so sehr als Last empfunden wird. „Es muss Spaß machen“, meinte Hofer. Und diesen Anspruch sieht er in den Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen umgesetzt. „Es ist nicht langweilig bei Euch“, meinte Hofer. Nachdem auch beim BRK die Anzahl der ehrenamtlichen Helfer rückläufig ist und unter mangelndem Nachwuchs leidet, hat der Kreisverband eine Ehrenamtskampagne in Vorbereitung, mit der demnächst für neue Mitglieder geworben werden soll.
Mit Henry-Dunant-Medaille wurde Tim Schober für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Leitungs- und Führungskraft der BRK-Bereitschaft ausgezeichnet. Überreicht hat diese besondere Auszeichnung der vormalige Kreisbereitschaftsleiter Michael Langguth, der die Verleihung bereits im November 2016 verfügt und zur Übergabe einen geeigneten Rahmen abgewartet hatte.
Wahl der Bereitschaftsleiter
Bei der Wahl der Bereitschaftsleiter hat die Versammlung Tim Schober einstimmig in seinem Amt als Leiter der Bereitschaft Pappenheim bestätigt. An die Spitze der Bereitschaft Treuchtlingen wurde Anja Belzner, ebenfalls einstimmig, gewählt. Der erst kürzlich neu gewählte Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer bestätigte die neu gewählten Führungskräfte und wünschte ihnen eine glückliche Hand bei der Ausübung ihrer Führungsaufgaben.
Langjährige Helfer geehrt
Schließlich freuten sich Anja Belzner und Tim Schober langjährige Mitstreiter in den BRK-Bereitschaften ehren zu können. Mit einer Ehrennadel und einer Urkunde wurde für eine 35-jährige ehrenamtliche Arbeit im BRK Jürgen Seyffart aus Treuchtlingen ausgezeichnet. Eine Auszeichnung für 15 Jahre erhielten die Pappenheimerinnen Sabine Kohler und Carmen Grünheid, für 10 Jahre Sebastian Wensauer, Pappenheim und für 5 Jahre Thomas Laeger aus Treuchtlingen.
Neuer Start für Frauen
(LRA) Aufbau von Selbstvertrauen und Zukunftsperspektiven für Frauen nach langer Berufspause. Bereits zum dritten Mal in Folge führt die Zukunftsinitiative altmühlfranken in Kooperation mit der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg sowie der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes das Orientierungsseminar für Frauen durch, die sich schwer tun, nach langer Zeit Pause wieder Fuß im Berufsleben zu fassen.
Dieses Jahr wird der zwölfwöchige Kurs in Weißenburg stattfinden, Kooperationspartner auf Bildungsebene ist die Volkshochschule Weißenburg.
Das Seminar „Neuer Start für Frauen“ beginnt am 06. März und dauert bis zum 17. Mai. Der Kurs findet werktäglich, auch in den Osterferien, von 08:15-12:30 statt.
Er kostet die Teilnehmerinnen einen Beitrag von je 150,- €. Bezuschusst ist der Kurs jedoch zu 80% durch die Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, sowie die Unterstützung durch die Sparkasse Mittelfranken-Süd sowie die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen.
Am Ende des letzten Kurses stand eine stolze Gruppe Frauen nach zwölf spannenden und lehrreichen Wochen auf der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt. Sie hatten sich intensiv mit sich selbst, ihren beruflichen und persönlichen Stärken und Fähigkeiten auseinandergesetzt, haben Kenntnisse im Umgang mit dem Computer erworben oder erweitert und ihre ganz persönlichen beruflichen Ziele entwickelt.
Die meisten von Ihnen standen viele Jahre, gar Jahrzehnte nicht im Berufsleben. Ein Wiedereinstieg bedeutet für viele nicht nur eine Umstellung in der Tagesstruktur, sondern eine Herausforderung in der gesamten Familienorganisation.
Frauen mit langer Berufspause, die sich viele Jahre um Kinder und Familie gekümmert haben, zweifeln oft an ihrem Selbstwert. „Kann ich das überhaupt noch?“ oder „Bin ich nicht zu alt dafür“ sind oft Fragen, die man zu Beginn des Kurses hört. „In meinem Alter nimmt mich doch kein Betrieb mehr“.
Doch die Familienzeit ist kein „erfahrungsleerer“ Raum. Nicht ohne Grund sagt man oft scherzhaft: „Ich leite ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen“. Neben hauswirtschaftlichen, pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten haben sich viele auch ehrenamtlich engagiert. Trotzdem stellen die meisten Frauen ihr Licht unter den Scheffel, distanzieren sich von ihren Stärken und ihrem Können.
Daher stehen die Stärkung des Selbstwertgefühls sowie die Entwicklung von persönlichen Visionen und Zielen im Mittelpunkt des Seminars.
Ein nahtloser Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ist zwar wünschenswert, aber nicht Hauptziel des Kurses. Durch ein dreiwöchiges Praktikum werden geschäftliche Kontakte geknüpft, oft ist jedoch noch der ein oder andere Qualifizierungsbaustein für das Aufholen speziellen Fachwissens für den tatsächlichen Einstieg in Arbeit erforderlich.
Interessierte können sich bei Fragen telefonisch an Kathrin Kimmich bei der Zukunftsinitiative altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen wenden, Tel.: 09141 902-165, E-Mail: kathrin.kimmich@altmuehlfranken.de. Eine Anmeldung ist auch online unter www.altmuehlfranken.de/neuer-start oder direkt bei der Volkshochschule Weißenburg bzw. im Kulturamt Weißenburg, Pfarrgasse 4, möglich. Anmeldeschluss ist der 28. Februar 2017.
Foto: Zukunftsinitiative altmühlfranken
Auf dem Foto v.l.n.r.: Dr. Andreas Palme (vhs Weißenburg e.V.), Ursula Schäd (Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken).
Leihgroßeltern werden weiterhin dringend gesucht
(LRA) Das Landratsamt Weißenburg – Gunzenhausen arbeitet verstärk daran, sein Netzwerk von Leihomas und Leihopas weiterhin auszubauen. Die Nachfrage nach Wunschgroßeltern im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen ist nach wie vor groß. Den Familien fehlt einerseits häufig die Unterstützung, aber vor allem wünschen sie sich liebevolle Leihgroßeltern.
Die kleine Mia streckt drei Finger in die Höhe. „Ich bin zwei“, sagt sie, überlegt kurz und korrigiert: „Nee, drei“. Mia hat am Samstag Geburtstag und übt schon mal, mit drei Fingern in der Luft, ihr neues Alter. Zur Feier sei natürlich auch „die Kiri“ eingeladen, „meine Wunschoma“, erzählt das Mädchen. Die 55jährige betreut Mia und ihren fünfjährigen Bruder seit einem Jahr. Sie ist eine von derzeit fünfzehn Frauen und 2 Männern, die im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen als so genannte Leihgroßeltern tätig sind.
Mit leuchtenden Augen erzählt sie von den Erlebnissen mit Mia: „Wir machen Ausflüge, wir spielen. Und ich habe mir extra eine Pfanne für Palatschinken gekauft, die isst sie so gerne.
Sie selbst hat eine Tochter, zwei Patenkinder, aber keine Enkel. „Ich habe immer viel mit Kindern zu tun gehabt. Und wer rastet, der rostet“, ergänzt sie lachend. Mias Großeltern leben in Hamburg und daher ist die Familie sehr dankbar so eine liebevolle Unterstützung gefunden zu haben.
Der Einsatz kann sehr vielseitig sein. Man kann das Kind vom Kindergarten abholen, mit ihm zusammen etwas malen oder basteln, auf den Spielplatz gehen oder Geschichten vorlesen. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Je nach Alter der Kinder findet sich für jeden etwas Passendes.
Die zukünftigen Wunschgroßeltern werden in vier Veranstaltungen geschult: in der Ersten Hilfe in Kindernotfällen, in der Säuglings- und Kleinkindpflege, in Sachen rechtlichen Rahmenbedingungen und in Erziehung heute im Gegensatz zu früher. Darüber hinaus findet im Landratsamt Weißenburg – Gunzenhausen alle 6 Wochen ein Großelterncafe statt, in dem sich die Wunschgroßeltern rege austauschen können.
Sind auch Sie neugierig geworden und möchten eine nette Familie etwas mit Ihrer Zeit unterstützen?
Frauen und Männer, die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit als Leihgroßeltern vorstellen können, erhalten bei Vanessa Hüttinger , Telefon 09141/902412 oder per E-Mail unter leihoma-leihopa@altmuehlfranken.de ausführliche Informationen. Dort können sich auch gerne Eltern auf der Suche nach Wunschgroßeltern melden.
Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Deutsche Post AG unterstützt „Weißenburg hilft“
(Peter Diesler) Eine schöne Idee hatten Mitarbeiter der Nürnberger Niederlassung „Brief“ der Deutsche Post AG. Nachdem sie von den Aktivitäten der Fahrradwerkstatt des hiesigen Asylunterstützerkreises gehört hatten, wurden über einen Spendenaufruf in der Belegschaft gebrauchte Fahrräder gesammelt und anschließend der Fahrradwerkstatt von „Weißenburg hilft“ übergeben.
In der Werkstatt arbeiten Ehrenamtliche und Geflüchtete Fahrräder wieder so auf, dass sie verkehrssicher sind: Ab 20,00 € können Geflüchtete die Räder erwerben, vom Kinderrad über Tourenräder bis zum Mountainbikes reicht das Angebot in jeder Größe und jedem Zustand.
So brachte dann kürzlich ein gelber DHL-LKW, gefahren von Herrn Klat, auf seiner Tour von Nürnberg nicht nur Briefe und Pakete in die neue Postniederlassung nach Weißenburg, sondern eben auch ein buntes Sortiment an Fahrrädern. Begleitet wurde der Transport von Frau Deuschel, Frau Karg (Abtlg.-Leiterin Personal Nürnberg) und Frau Dirkel (Vors. Betriebsrat).
Die Fahrradwerkstatt von „Weißenburg hilft!“ trägt dem großen Wunsch der Flüchtlinge nach Mobilität Rechnung. Neben technischer Aufarbeitung der Räder werden Fahrtrainings, Sicherheitseinweisungen und Reparaturhilfen angeboten. Seit kurzen werden auch Fahrradanhänger für Kleinkinder oder Einkäufe verliehen. Die Nachfrage nach Rädern ist immens! Aus diesem Grunde wurde die Aktion der Deutsche Post AG dankbar begrüßt.
Es waren seitens „Weißenburg hilft“ anwesend: Dekanin Ingrid Gottwald-Weber, Ehrenamtskoordinator Peter Diesler, seitens der Fahrradwerkstatt Martin Emmerling und Willi Halbritter sowie Magarete Schlegel, und seitens des Ausschusses Spenden/Finanzen Stefan Graf v. Hardenberg. Sie alle sagten ein herzliches Dankeschön an die Deutsche Post AG.
Die Deutsche Post AG stellt Praktikums-und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung, organisiert Spendenaktionen und tritt Liegenschaften übergangsweise an Kommunen ab. Für Ihr soziales Engagement wurde die Post mit ihren MitarbeiterInnen schon mehrfach ausgezeichnet.
„Weißenburg hilft!“ arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Spenden gehen zu 100% in Projekte zugunsten der bei uns lebenden Flüchtlinge. Dringend benötigt werden zurzeit besonders Winterkleidung,-schuhe in kleineren Größen, Fahrräder und Barspenden. Letztere sind steuerabzugsberechtigt, wenn sie auf das Konto bei der Stadt Weißenburg vorgenommen werden.
Bitte helfen Sie auch weiterhin mit, „Weißenburg hilft!“ so großzügig mit direkter Hilfestellung zur Integration zu unterstützen. Unser Ehrenamtlichen werden durch Ihre Sach-oder Geldspende in ihrer Arbeit sehr motiviert, und die Flüchtlinge sind mehr als dankbar für unser aller Engagement
Spendenkonto bei der Stadt Weißenburg, Kontoinhaber:
(NGG) „Auch Mini-Jobber müssen ein Weihnachtsgeld bekommen, wenn der Chef den anderen Mitarbeitern ein solches zahlt“, sagt die Gewerkschaft Nahrung Genuss Gaststätten (NGG).
Über die Extra-Euro unterm Weihnachtsbaum können sich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nicht nur viele Vollzeit-Beschäftigte freuen. Wenn der Chef seinen Mitarbeitern ein Weihnachtsgeld zahlt, dann haben auch die Mini-Jobber im selben Unternehmen Anspruch auf die Sonderzahlung. Darauf hat jetzt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hingewiesen. „Es gilt: Weniger Stunden, weniger Geld. Auch geringfügig Beschäftigte bekommen eine Lohntüte mit Weihnachtsgeld – abhängig von der Arbeitszeit“, erklärt Regina Schleser.
Die Geschäftsführerin der NGG Nürnberg-Fürth rät den Mini-Jobbern in der Region, ihr Anrecht auf Weihnachtsgeld zu prüfen, bevor Ansprüche verfallen. „Es gibt immer wieder Chefs, die die Überweisung zum Jahresende gern mal vergessen.“ Auch Auszubildende gingen besonders häufig leer aus – gerade dort, wo es keinen Betriebsrat gebe. Im Zweifelsfall lohne ein Anruf bei der zuständigen Gewerkschaft, rät Schleser.
Dabei ist das Weihnachtsgeld keine gesetzliche Leistung, sondern meist per Tarif- oder Arbeitsvertrag geregelt, stellt die NGG klar. Unter den Mitarbeitern, in deren Betrieb ein Tarifvertrag gilt, erhalten im Schnitt 71 Prozent ein Weihnachtsgeld. Das zeigt eine aktuelle Umfrage der Hans-Böckler-Stiftung. Ist der Arbeitgeber nicht tarifgebunden, können demnach nur 44 Prozent der Beschäftigten mit einer Sonderzahlung rechnen.
„Mit einem Tarifvertrag fällt das Weihnachtsgeld außerdem meistens höher aus als ohne“, sagt Regina Schleser. 100 Prozent des Bruttolohns beträgt die Sonderzahlung zum Beispiel in der bayerischen Süßwarenindustrie, der Milchwirtschaft, der Obst- und Gemüseverarbeitung sowie in der Brauwirtschaft. Hier gehen die Beschäftigten also mit einem vollen 13. Monatslohn nach Hause.
Im Vorteil sind der Böckler-Untersuchung zufolge auch Gewerkschaftsmitglieder: 62 Prozent von ihnen erhalten ein Weihnachtsgeld. Bei den Nichtmitgliedern sind es dagegen nur 53 Prozent.
Foto: NGG
Wohnung und Haushaltseinrichtung gesucht
(Helmuth Regler) Für eine syrische, Asyl-anerkannte junge,ordentliche Familie (Ehepaar, 3 Kinder), suche ich eine 3-Zimmer-Wohnun auf dem „abgegrasten Wohnungsmarkt“,in Pappenheim (nicht Ortsteil) oder auch in einer umliegenden Gemeinde.
Hören Sie sich um, geben Sie sich einen Ruck, helfen Sie hier mit bis Weihnachten eine Lösung zu finden.
Ich wäre auch behilflich beim Mietvertrag,der Kaution, dem Papierkrieg mit dem Jobcenter. Derzeit ist die Familie noch in der Sammelunterkunft Pappenheim, der Mann besucht den Sprachkurs, die Frau den örtlichen Sprachkurs, der Mann turnt mit beim Turnverein.
Für eine andere Familie(Niederpappenheim, ukrainisch, sehr ordentlich, berufstätig) werden Haushaltgseinrichtungsgegenstände gesucht: vom Bett bis zur Deckenlampe, vom Sofa bis zum Kleiderschrank und Geschirr).
(Peter Diesler) Dank einer Spende des Rotary Club Weißenburg konnten Flüchtlinge für ein Studium an einer deutschen Universität fit gemacht werden. Den vierwöchigen deutsch-Intensivkurs hatte der Asylunterstützerkreis „Weißenburg hilft“ für studierfähige Flüchtlinge aus Weißenburg und Umgebung angeboten. „Wir freuen uns, dass mit der Spende eine qualifizierte Lehrkraft finanziert werden konnte“, so Gustav Albrecht, Präsident des Rotary Club Weißenburg.
Unter den Kursteilnehmern waren syrische, irakische und ukrainische Hochschulabsolventen und Studierende die in Ihrer Heimat Fächer wie Physik, Ingenieurwesen, Architektur und Chemie studiert hatten. Viele Kursteilnehmer wechselten im Anschluss in einen weiterführenden Akademiker-Deutschkurs, der von der Hochschule Ansbach angeboten wird. Auf dem
(Foto: Weißenburg hilft/Peter Diesler)
Foto von rechts nach links: Gustav Albrecht, Peter Diesler, Gabi Grössle, Jamal Alchika, Ingrid Gottwald-Weber, Stefan Graf v. Hardenberg, Leen und Esam Alsheka.