Kostenlose Busfahrt zum Volksfest

Für die Seniorinnen und Senioren in  Pappenheim gibt es am Volksfestmontag seit vielen Jahren den Seniorennachmittag im Festzelt. Eingeladen zum Seniorennachmittag sind die Bürgerinnen und Bürger, die das 65. Lebensjahr vollendet haben.  Sie erhalten von der Stadt Pappenheim 1 Getränkegutschein und 1 Verzehrgutschein.
Für die Gäste aus den Pappenheimer Ortsteilen stellt die Stadt Pappenheim zwei Busse zur Verfügung, die von Senioren, ab dem 65. Lebensjahr kostenlos genutzt werden können.

Die Abfahrt der Busse in den jeweiligen Dörfern ist aus dem nachfolgenden Plan ersichtlich:

Die Rückfahrt der Busse in Pappenheim  erfolgt um 18:00 Uhr




Jederzeit zugänglicher Defibrillator

 In Pappenheim gibt es jetzt einen Defibrillator, der mitten in der Stadt zu jeder Tages- und Nachtzeit öffentlich zugänglich ist. Möglich gemacht haben dieses Angebot Rosemarie und Frieder Edel, die den Lebensretter vorfinanzierten und in einem klimatisierten Gehäuse an ihrem Friseur- und Lottogeschäft installieren ließen. Sparkasse und Volksbank leisteten finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Uwe Sinn lobt insbesondere das bürgerschaftliche Engagement der Familie Edel.

Es war bei der Lotto Bezirksversammlung in Augsburg, erzählt Frieder Edel, als die Lottogesellschaft Bayern ihren Lottofilialen anbot einen allzeit zugänglichen Defibrillator für ihre Lottogeschäfte anzuschaffen. Dieser Anregung ist der bekannte Pappenheimer gefolgt und hat Ende Juni 2018 den „Defi“ am Treppenaufgang zu seiner Wohnung zwischen Lottogeschäft und Hoechstetterapotheke anbringen lassen.

Das Gerät  hat einen Wert von etwa 2.300 Euro und wurde von der Lottogesellschaft mit 500 Euro bezuschusst. Durch Vermittlung von Bürgermeister Sinn konnte erreicht werden, dass die Kosten für die Familie Edel von 1.800 auf 800 Euro gesenkt wurden. Denn auf Nachfrage des Bürgermeisters erklärten sich die Sparkasse Mittelfranken Süd und die Volksbank Bayern Mitte e.G. bereit je 500 Euro beizusteuern.

Bei der Scheckübergabe lobten Filialdirektor Ralf Lenik und Filialleiterin Stefanie Mehringer von der Sparkasse Mittelfranken Süd, sowie Bezirksleiter Thomas Wallmüller und Filialleiter Michael Stadelbauer das Engagement der Familie Edel für die Bürger und Besucher der Stadt.. „Hut ab“, meinte Thomas Wallmüller von der Volksbank Bayern Mitte e.G. Der Defi bei dem Friseur und Lottogeschäft Edel inmitten der Deisingerstraße sei ein hervorragender Standort und biete darüber hinaus den Vorteil, dass er stets zugänglich ist.

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei Familie Edel und den Sponsoren. „Die Platzierung des Defibrillators an dieser zentralen Stelle Pappenheims sei eine Maßnahme, die der Gesamtbevölkerung dient“, meinte der Bürgermeister.

In Pappenheim gibt es bisher einen öffentlich zugänglichen Defibrillator im Freibad. Dieser ist aber nur zu den Öffungszeiten nutzbar. Außerhalb der Badesaison wird dieser Defi bei dem Städtischen Werken während der Öffnungszeiten bereit gehalten.

Zur Abrundung seiner Aktion will Frieder Edel demnächst zusammen mit der BRK-Bereitschaft Pappenheim-Treuchtlingen eine Informationsveranstaltung für lebensrettende Maßnahmen bei akuten Herzerkrankungen organisieren bei der auch der Defibrillator erklärt und eingesetzt werden soll.

Familientradition im Dienste des Nächsten
Im April 1899 eröffnet Friedrich Edel in Pappenheim ein Friseurgeschäft. Im Jahre 1916 erhält Friedrich Edel für seinen Einsatz für die „freiwillige Sanitätskolonne Pappenheim“ die Rot-Kreuz-Medaille.

Sein Sohn Fritz trat in die Fußstapfen. Er war lange Jahre Kolonnenführer der Sanitätskolonne Pappenheim und wurde im Jahre 1927 für seine Verdienste im Sanitätswesen mit dem Ehrenkreuz zweiter Klasse ausgezeichnet. Im Jahre 1928 verkaufte Fritz Edel erstmals Lose der „Preussisch-Süddeutschen  Klassenlotterie“

Der derzeitige Geschäftsinhaber Frieder Edel führt das Friseur- und Lottogeschäft bis heute fort und war ebensfalls viele Jahre ehrenamtlich bei der Sanitätskolonne Pappenheim tätig.




Dominic Bader als neuer Einrichtungsleiter vorgestellt

Dominic Bader aus Weißenburg übernimmt ab Sonntag, 01.Juni 2018 die Standortleitung der Rummelberger Diakonie in der Region Pappenheim /Treuchtlingen. Feiern konnte der neue Leiter seinen ersten Arbeitstag beim Sommerfest im Pappenheimer Haus Altmühltal. Nach der Verabschiedung des bisherigen Leiters Klaus Buchner vor knapp einem Jahr hatte Friedrich Weickmann die Einrichtung geleitet. Beim Eröffnungsgottesdienst predigte Dekan Wolfgang Popp vom Leben durch die Hoffnung aber auch von einem Wegzug von Pappenheim nach Treuchtlingen.

Schwungvoll hat er angefangen, der Eröffnungsgottesdienst zum Sommerfest der Rummelsberger Diakonie in der Parkanlage des Haues Altmühltal in Pappenheim. Denn mit dem Lied „Lord oft the Time“ lud der evangelische Kirchenchor gleich zum Mitklatschen ein und Dekan Wolfgang Popp begrüßte die Bewohner der Einrichtung, die Besucher, die Leitung der Rummelsberger Einrichtung  und die Gäste aus der Politik ohne lange Namenlisten aufzusagen. Dabei wäre die Namensliste zumindest bei den Politikern gar nicht so lang gewesen, denn mit Bürgermeister Werner Baum und Pappenheims Stadträtin Pia Brunnenmeier wären alle anwesenden Kommunalpolitiker genannt gewesen. Trotzdem meinte der Dekan zum Auftakt des Gottesdienstes „Wir sind eine prima Truppe“.

In seiner wie immer kurzweiligen Predigt stellte Dekan Popp den Gedanken in der Vordergrund, dass der Mensch ganz wesentlich von der Hoffnung auf die Zukunft lebe. Wer dieser Tage durch die Pappenheimer Innenstadt geht, weiß um die Richtigkeit dieser Aussage, insbesondere für die unmittelbar Betroffenen der städtebaulichen Umgestaltung in unserer Stadt. Auch vom Auszug von Pappenheim nach Treuchtlingen war in der Predigt die Rede. Ob dabei Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft oder alles zusammen gemeint war, bleib dabei für jeden interpretierbar.

Nach dem Ende des Gottesdienstes stellte Bezirksleiter Volker Deeg den neuen Leiter der Standorte Treuchtlingen und Pappenheim, Dominic Bader vor.
Der 36-jährige Weißenburger kennt sowohl die Region als auch das Arbeitsfeld der Behindertenhilfe und bringt Praxis- und Leitungserfahrung mit. Dominic Bader machte nach seinem Zivildienst eine Ausbildung zum Heilerziehungspflegehelfer.
Nach einem Diplom-Studium der Betriebswirtschaftslehre und einem berufsbegleitenden Master-Studium im Bereich Sozialmanagement arbeitete er zuletzt als Fachreferent „Offene Hilfen“ bei der Diakonie Neuendettelsau.

Hauptaufgabe von Dominic Bader in Pappenheim und Treuchtlingen wird die gemeinsame Weiterentwicklung der Angebote der Alten- und Behindertenhilfe der Rummelsberger Diakonie in der Region sein. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Sozialraumorientierung, also der Vernetzung der Angebote in die Gemeinden hinein.

In Pappenheim bietet die Rummelsberger Diakonie im „Haus Altmühltal“ und in der Stadt Wohnangebote für rund 100 Menschen mit Behinderung. Zudem gibt es hier ab September eine Senioren-Tagestätte und eine Förderstätte. Im benachbarten „Georg-Nestler-Haus“ leben rund 50 Seniorinnen und Senioren. In den Altmühltal-Werkstätten in Treuchtlingen arbeiten rund 80 Beschäftigte. Zudem gibt es in Treuchtlingen weitere Wohnangebote für Menschen mit Behinderung und ein Neubau ist geplant.

Die erste Wahl – Dominic Bader (mitte); mit ihm freuen sich v.l. Friedrich Weickmann, Stadträtin Pia Brunnenmeier, Treuchtlingens Bürgermeistr Werner Baum und Bezirksleiter Volker Deeg

„Es hat lange gedauert bis wir die Stelle wieder besetzen konnten. Aber wir wollten die erste Wahl, da hat es einige Runden gebraucht, bis unser Wunschkandidat Dominic Bader die Stelle besetzen konnte“, erklärte Bezirksleiter Volker Deeg.

Er dankte Friedrich Weickmann und seinem Mitarbeiterstab, die im langen Jahr der Vakanz die Einrichtung hervorragend geführt haben. Weickmann selbst sprach von einer großen Verantwortung, die er gerne getragen habe. Jetzt sei er aber froh, dass dieser enorme Druck wieder zu Ende sei. Dem neuen Einrichtungsleiter Dominic Bader überreichte er einen Schlüssel und wünschte viel Erfolg bei der Bewältigung der großen neuen Aufgaben.

Dominic Bader selbst fasste sein Grußwort kurz und bündig indem er es auf die Kanufahrer auf der Altmühl abstellte. Er sei froh, jetzt zusammen mit seinen Mitarbeitern im Kanu zu sitzen und freue sich auf die gemeinsame Kanufahrt.

Bei herrlichem Sommerwetter konnten die Gäste in der großzügigen Parkanlage des Hauses Altmühltal bei Mittagessen und Kaffee und Kuchen einen angenehmen Nachmittag verbringen. Für Kurzweil sorgte auch die Band „watership down“.

 Für Kinder gab es viele Beschäftigungsmöglichkeiten mit dem Spielmobil, derBastelaktion und dem Torwandschießen. An einem Stand der Altmühltal-Werkstätten konnten dekorative und nützliche Eigenprodukte aus Holz und Stoff erworben werden.




Altersgerecht zu Hause wohnen

Möglichst lange im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben – wer wünscht sich das nicht? Die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater in Altmühlfranken beraten und unterstützen dabei. Fünfzehn davon haben sich nun zum Thema altersgerechte Assistenzsysteme weitergebildet.

 „Es gibt zahlreiche technische Lösungen, die im häuslichen Bereich den Alltag erleichtern und dazu beitragen, die Selbstständigkeit zu erhalten. Diese möchte ich Ihnen heute vorstellen“, begrüßte der Referent Patrick Ney vom Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover die anwesenden ehrenamtlichen Wohnberater aus dem Landkreis. Thema der Schulung war das sogenannte Ambient Assistend Living – dies steht für altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben.

Die möglichen Hilfsmittel sind vielfältig und umfassen neben den klassischen assistierenden Geräten wie Rampensysteme, Haltegriffe, Treppen- und Badelifter sowie altersgerechte Betten auch vernetzte Geräte, die einen Datenaustausch ermöglichen. Hierunter fallen beispielsweise sensorische Raum- und Vitalüberwachung, Alarmanlagen, Notrufmeldungen, Herd und Bügeleisen mit Abschaltsystem oder Medikamentenspender mit Erinnerungsfunktion.

„Vor allem der bekannte Hausnotruf hat sich in der Vergangenheit bewährt“, wissen die ehrenamtlichen Wohnberater. „Die technischen Hilfsmittel sollten je nach Einschränkung eingesetzt werden. Aber auch Kleingedrucktes sollte gelesen und Haftungsfragen geklärt werden“, riet Referent Patrick Ney.

Neben der richtigen und geübten Anwendung spielt auch die Bezahlbarkeit der technischen Hilfsmittel eine große Rolle. Hier gibt es verschiedene Anlaufstellen, die finanziell unterstützen. Pflegeversicherung, KfW-Bank oder Private Versicherer kommen zum Beispiel in Betracht. Mit einer guten Beratung gelingt es oft durch eine Mischfinanzierung auch umfangreichere Maßnahmen zu stemmen.

Die frisch geschulten und qualifizierten Wohnberater aus Altmühlfranken geben zu den verschiedenen altersgerechten Hilfsmitteln und den Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten gerne Auskunft. Sie suchen gemeinsam mit der Seniorin bzw. dem Senior und auf Wunsch mit den Angehörigen nach individuellen und passgenauen Lösungen, um Hindernisse im Alltag älterer Menschen zu reduzieren.

Die Senioren- und Wohnberater sind am Montag von 10 bis 12 Uhr in den Räumlichkeiten der KISS in Weißenburg (Westliche Ringstraße 2) persönlich oder telefonisch unter 09141 874-6200 und in Treuchtlingen im Bürgerhausbüro (Am Schulhof 4) jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr persönlich oder telefonisch unter 09142 201974 erreichbar. Gerne kommen die Senioren- und Wohnberater auch zu einer Beratung nach Hause, hierfür koordiniert die Freiwilligenagentur altmühlfranken die Termine (Tel. 09141 902-235).




Ehrenamtliche Hilfe mit großer Bandbreite

Der Unterstützerkreis Asyl – Pappenheim Solnhofen hat jetzt bei einem Informationsabend die große Bandbreite seiner Aktivitäten vorgestellt. Ellen Glöggler konnte als Koordinatorin den Vertreter von Kommunen, Kirchen und Hilfseinrichtungen vermelden, dass dank vieler ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer die Hilfe für die Flüchtlinge gut läuft in Pappenheim und Solnhofen.

Ellen Glöggler koordiniert den Helferkreis-Asyl für Pappenheim und Solnhofen

Die große Flüchtlingswelle im Jahre 2015 hat auch in den südlichen Landkreis Menschen gebracht, die aus verschiedenen Gründen ihre meist weit entfernet Heimat verlassen haben. Schon ein Jahr vorher kamen am 17.07.2014  Flüchtlinge in der Niederpappenheimer Flüchtlingsunterkunft an, (wir haben berichtet). Im Vorfeld hatte sich um den damaligen Bergpfarrer Stefan Schleicher bereits ein Helferkreis zusammengefunden, um die neuen Pappenheimer Mitbürger mit dem Notwendigsten zu unterstützen. Als im Jahre 2015 immer mehr Flüchtlinge nach  Pappenheim und Solnhofen kamen wurde der Ruf nach einer professionellen Koordination für die Helfer laut. Daraufhin haben sich die Kommunen Pappenheim und Solnhofen mit den Kirchen zusammengetan und gemeinsam eine Stelle für die Koordination der Hilfe zu finanzieren. Im Sommer 2016 wurde Ellen Glöggler mit dieser Stelle betraut, von der aus der Helferkreis Asyl für Pappenheim und Solnhofen organisatorisch betreut wird. Jetzt hat die Koordinatorin die Träger zu einem Informationsabend in das K 14 – Haus der Bürger in Pappenheim eingeladen.

Hierzu konnte Sie die Bürgermeister Manfred Schneider aus Solnhofen und Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim begrüßen, die beide auch Mitglieder aus ihren Ratsgremien mitgebracht hatten. Als Vertreter der Kirchen war Stadtpfarrer Jürgen Poppe gekommen und Wolfgang Knapp von der Diakonie-Beratungsstelle für Flüchtlinge.

Hilfsangebot breit aufgestellt
In den Kommunen Pappenheim und Solnhofen wohnen derzeit 186 Flüchtlinge. Die 100 in Pappenheim lebenden Flüchtlinge kommen aus neun verschiedenen Ländern, wobei die der größte Anteil der Flüchtlinge (56) aus Syrien kommt. Viele der Flüchtlinge leben in Pappenheim bereits in eigenen Wohnungen und insgesamt 40 Kinder besuchen die Schulen in Pappenheim und der Region und die Pappenheimer Kindergärten.

86 Flüchtlinge leben derzeit in Solnhofen, wobei hier aus Äthiopien (34) und Syrien (22) die meisten Flüchtlinge kommen. Aus diesem Kreis besuchen 7 von 20 Schulkindern Kinder die Grundschule in Solnhofen und es gibt 10 Kinder mit einer Anwartschaft auf einen Kindergartenplatz.

Das Hilfsangebot für die Flüchtlinge umfasst neben der Grundversorgung mit Kleidung, Einrichtungsgegenständen und dem Erlernen der deutschen Sprache ein weites Feld. So berichtete Klaus Steffan aus Solnhofen von seinen Fahrten die er mit den Flüchtlingen zum Einkaufen, zur ärztlichen Versorgung und zu Behörden unternimmt. Bei seinem Vortrag wurde deutlich, dass im Helferkreis jeder nach seinem höchstpersönlichen Wünschen und Fähigkeiten helfen kann. „Das mit den Behörden pack ich nicht“, sagte Kaus Steffan. „Dafür sind andere zuständig“.

Und das ist Ute Grimm, die als Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung Solnhofen und als Kreisrätin jeden „Kampf mit den Behörden“ auf sich nimmt, um ihren Schützlingen zu helfen. Sei es das BAMF, das Ausländeramt, das Sozialamt, das Jobcenter oder Rechtsanwälte, mit allen hat Ute Grimm bei der Betreuung ihrer Schützlinge schon mehr oder weniger gute Erfahrungen gemacht. Sie unterstürzt  auch bei der Wohnungssuche und bei der Suche nach Arbeits- und Praktikumsstellen.

Fritz Kaußler aus Solnhofen und Ursula Kreißl aus Pappenheim haben sich im Helferkreis als Sprachvermittler eingesetzt, was neben den ganz unterschiedlichen Schriftzeichen so manches weitere Problem in sich birgt. Aber die Erfolge und die Begeisterung Ihrer Schüler entlohnen sie für ihr Engagement und beflügeln sie zu neuen Taten, die Ursula Kreißl in einer Begegnung für interkulturelles Kochen umsetzt. So hat sie auch mit Kindern gebacken und gebastelt und diese Erzeugnisse dann beim Pelzmärtelmarkt in Pappenheim angeboten. Engagiert ist Ursula Kreißl auch in dem Gemeinschaftsgarten, der von der Offenen Behindertenarbeit und dem Helferkreis Asyl gemeinsam bewirtschaftet wird.

Von Anfang an war Petra Münch-Popp im Bereich der Hausaufgabenbetreuung tätig, die in der Gemeinschaftsunterkunft Niederpappenheim und im evangelischen Gemeindehaus organisiert ist. Bei der  Hausaufgabenbetreuung von 10 Kindern unterstützt Marita Stiebling, die auch eine Patenschaft übernommen hat. „Das ist kein leichter Weg“, weiß sie zu berichten. Denn bei einer Patenschaft geht es um eine intensive Betreuung von Familien oder Einzelpersonen in allen Lebensbereichen.
Vier syrische Familien betreut Helmuth Regler aus Pappenheim derzeit im Rahmen einer Patenschaft und setzt sich auch für den Anschluss der Flüchtlinge an die regionalen Sportvereine ein. Berichten konnte er von einem Fall bei dem mit seiner Hilfe die Familienzusammenführung bei einem seiner Schützlinge gelungen ist.

Zu einem erfolgreichen Ergebnis ist der Kindergarten Solnhofen gekommen, wie Rebekka Späth berichtete. Über ein staatliches Förderprogram konnte dort eine beachtliche finanzielle Unterstützung für das Inklusions- und Integrationsprogramm mit Eltern und Kindern erreicht werden. Es gebe im Rahmen dieses Programms Elterntreffs, sowie  interkulturelle Tanz- und Theaterabende.

Für die interne Kommunikation und die öffentliche Präsentation des Helferkreises, sowie der medialen Aufrüstung der Sammelunterkünfte engagiert sich Wolfgang Sachse aus Bieswang. Er hat für den Unterstützerkreis eine Internetpräsenz erstellt, die als Netzwerk für die einzelnen Helfer dient. Dort finden die Helfer wichtige Formulare, und auch Informationen welche Hilfsbereiche die einzelnen Helfer abdecken. Darüber hinaus verbessert die Homepage auch die Kommunikationsmöglichkeiten der Helfer untereinander. Sachse setzt sich auch dafür ein, dass in den Sammelunterkünften Internetanschlüsse und WLAN-Verbindungen geschaffen werden. Dies sei zum einen für die Kommunikation der Flüchtlinge mit ihrer Heimat nötig und zum anderen braucht man für das Internet um das aktuelle Sprachlernprogramm der Vereins Asyl Plus e.V. ab der 2. Stufe bedienen zu können. In den letzten Tagen habe er in der Solnhofener Sammelunterkunft das WLAN eingerichtet und die Begeisterung der Bewohner miterlebt. „Diese Begeisterung alleine ist Entlohnung für alles“, freute sich Wolfgang Sachse.

[Die Internetseite des Unterstützerkreises finden Sie hier …]

Auch wir  brauchen Unterstützung
„Es läuft gut“, stellt Ellen Glöggler in ihrem Resümee fest. Das sei in erster Linie dem ehrenamtlichen Engagement der Helfer zu verdanken.  Bei allen die das Hilfsangebot des Helferkreises Asyl vorstellten, wurde aber auch  deutlich, dass diese Hilfe neben der Freude des Helfens auch mit Rückschlägen, und teilweise mit starken emotionalen Belastungen verbunden ist, was schon manche Helfer zum Aufhören gezwungen habe. Deshalb sei es wichtig, dass jeder seine Belastungsgrenze kennt. Dennoch würde sich der Helferkreis um Ellen Glöggler sehr freuen, wenn sich noch mehr Menschen aus Pappenheim und Solnhofen zur Mithilfe auf dem breiten Betätigungsfeld zur Hilfe für Flüchtlinge entschließen könnten.

Stehempfang nach der Präsentation der Betätigungsfelder des Helferkreises

Nach dem Dank an alle, die den Helferkreis Asyl unterstützen lud Ellen Glöggler zum einem Stehempfang ein, für den kleine kulinarische Spezialitäten aus fernen Ländern vorbereitet waren. Dies waren gefüllte Weinblätter- eine Spezialität aus der orientalischen Küche von Zousan Khaled aus Syrien. Mit ihrer Familie ist sie über den Irak nach Deutschland geflohen. Eine weiter Spezialität waren Krabbenchips aus der thailändischen Küche, die Frau Sachse zubereitet hatte.

 

 




Über 12.500 Euro Geburtstagsspende

Landrat Gerhard Wägemann bat im Vorfeld zu seinem 65. Geburtstag darum, auf persönliche Geschenke an ihn zu verzichten. Von Gratulanten, die etwas schenken wollten, wünschte er sich anstelle von persönlichen Geschenken Spenden an den Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. oder die Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Diesem Wunsch des Landrats kamen sehr viele nach, so dass nun die beachtliche Summe von über 12.500 Euro zusammen kam.

„Eine derart große Spendenbereitschaft hätte ich nicht erwartet. Es berührt mich sehr. Ich danke allen Spenderinnen und Spendern sehr herzlich“, zeigt sich Landrat Gerhard Wägemann von der hohen Spendensumme wie von der großen Zahl der Spenderinnen und Spender beeindruckt.

Auch die beiden Vorsitzenden des Vereins Kinderschicksale Mittelfranken e. V. Birgid Schwenk und Cristine Wägemann sowie der Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen eG Wilfried Wiedemann dankten allen Spenderinnen und Spendern für die zugeflossenen Gelder sowie Landrat Gerhard Wägemann für dessen großartige Idee: „Wir freuen uns, dass mit den Spendengeldern unsere wichtigen Projekte unterstützt werden.“

Bürgerstiftung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen
Die Bürgerstiftung ist für die Bürger und wird gleichzeitig von Bürgern getragen. Sie will Vorhaben anstoßen, begleiten und realisieren und damit in unserer Region Akzente setzen. Die Bürgerstiftung möchte zum „Knotenpunkt“ im Netzwerk der engagierten Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen werden. So kann sich vielseitiges Engagement bestens entfalten und die Lebensqualität in unserer Region langfristig und nachhaltig gestärkt werden

Kinderschicksale Mittelfranken e. V.
Schlimme Einzelschicksale spielen sich direkt vor der Haustür ab. Zweifellos gibt es mehr Familien in unserer Region, die mit und unter den schweren Krankheiten und Behinderungen ihrer Kinder leiden müssen, als man gemeinhin annimmt. Es muss nicht immer eine aufwändige Therapie sein, von der sich die Betroffenen Linderung erhoffen – manchmal nützen bereits konkrete kleine Hilfen für den Alltag. Der Verein Kinderschicksale Mittelfranken e. V. hilft diese Not zu lindern.

Titelbild: Freuen sich gemeinsam über die große Spendenbereitschaft: Vorstandsvorsitzender Wilfried Wiedemann, Landrat Gerhard Wägemann, Birgid Schwenk und Cristine Wägemann; Foto:Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Beeindruckende Bilanz der BRK Helfer

Am Samstag, den 27.01.2017 trafen sich die ehrenamtlichen Mitglieder der BRK Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen zur alljährigen sogenannten „Jahresbeginnfeier“. Dabei konnten Bereitschaftsleiter Tim Schober und Leon Kressel für die die Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen eine beeindruckende Bilanz der freiwilligen Helfer vorlegen.

Der Einladung von Bereitschaftsleiter Tim Schober waren etwa 40 Gäste gefolgt. Darunter befanden sich auch Pappenheimes Bürgermeister Uwe Sinn und dritter Bürgermeister Klaus Fackler aus Treuchtlingen. Ernst Hofer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BRK Kreisverbands Südfranken,  Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer und der Chefarzt des Kreisverbandes Dr. Achim Ehrt wurden als Vertreter der BRK Führungsebene von Tim Schober begrüßt.

Pappenheims erster Bürgermeister Uwe bedankte sich in seinem  Grußwort bei der „BRK-Familie“ für ihr ehrenamtliches Engagement und betonte die gute Zusammenarbeit zwischen Stadt und dem Roten Kreuz in Pappenheim. Dem ehrenamtlichen Engagement sicherte er weiterhin seine volle Unterstützung zu. Denn „ohne das Ehrenamt würde unser ganzes System zusammenbrechen“, so Bürgermeister Sinn. Zur Freude aller überreichte er eine Spende an den Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober, die als Förderung für die  Jugend- und Nachwuchsarbeit verwendet wird.

Auch Treuchtlingens Dritter Bürgermeister Klaus Fackler bedankte sich für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr und wünschte für hr 2018 ein „gutes Rettungsjahr“.

Ernst Hofer, der erste stellvertretende Vorstandsvorsitzende des BRK Kreisverbands Südfranken, betonte in seiner Rede vor allem die Bedeutung der Ehrenamtskampagne, die der BRK Kreisverband Südfranken am 1. März 2018 startet. Hierbei handelt es sich um eine Kampagne bei der  neue ehrenamtlicher Mitglieder für das Rote Kreuz gewonnen werden sollen. „Ehrenamt im BRK ist nicht nur Rettungsdienst, sondern zeigt sich auch in sozialen Diensten“, wies Hofer auf das  breite Spektrum der Hilfsangebote hin. Besonders dankte er den Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen, da auf die Mitglieder stets Verlass sei. Das habe sich auch bei einem Fotoshooting für die angesprochene Ehrenamtskampagne gezeigt, an dem 4 Kameraden der beiden Bereitschaften mitgewirkt haben.

Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer  ließ das Jahr 2017 Revue passieren und sprach in seinem Resümee von einem arbeitsreichen „Rettungsjahr“. Dabei kam vor allem der in Treuchtlingen stationierte Gerätewagen zum Einsatz, um die Unfallshilfsstellen betreiben zu können. Der aus Bundesmitteln finanzierte Gerätewagen, ist eine Komponente des Katastrophenschutzes, wird allerdings auch mit ehrenamtlichem Personal bei verschiedenen Großveranstaltungen, wie zum Beispiel dem Seenlandmarathon, eingesetzt. Im Ausblick auf das Jahr 2018 betonte Hofer, dass der Kreisverband nun verstärkt Lehrgänge zur Helfergrundausbildung anbieten möchte.

Mit einem herzlichen Dank verband Hofer die Zusicherung der Kreisbereitschaftsleitung, die Vorhaben der beiden BRK-Bereitschaften nach Kräften zu unterstützen.

Besonders bedankte sich der Kreisbereitschaftsleiter bei Bereitschaftleiter Tim Schober und dessen Stellvertreter Leon Kressel. Letzterer hat im September des vergangenen Jahres die Leitung der Treuchtlinger BRK-Bereitschaft von der vorherigen Bereitschaftsleiterin Anja Belzner übernommen.

Bereitschaftsleiter Tim Schober erinnerte in seiner Jahresrückschau an ein Jahr mit Höhen und Tiefen. Allerdings konnte jedes Tief durch starken Zusammenhalt innerhalb der Bereitschaft aber auch in Kooperation mit der Bereitschaft Treuchtlingen, gemeistert werden. Die Bereitschaft Pappenheim konnte zwei Mitgliedszugänge verzeichnen und zudem die Qualifikation mehrerer Mitglieder verbessern. Insgesamt sechs verschiedene Lehrgänge wurden von acht Bereitschaftsmitgliedern besucht, darunter befinden sich neben Grundlehrgängen auch Weiterbildungen zum Trupp-und Gruppenführer.

Hauptaufgabe der Pappenheimer Rot-Kreuz Organisation waren verschiedene Sanitätsdienste, bei denen Helfer, sowohl regional als auch extern bei Großveranstaltungen innerhalb des Kreisverbandes eingesetzt wurden. Insgesamt gab es für die Bereitschaft Pappenheim 37 Sanitätsdienste abzuarbeiten es wurden 57 Patienten von uns behandelt und 6 davon dem Rettungsdienst übergeben, die zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus gebracht wurden.

Neben den Sanitätsdiensten wurde die Pappenheimer Schnell Einsatz Gruppe bei insgesamt vier Einsätzen alarmiert. Darunter waren auch zwei Einsätze bei dem das in Pappenheim stationierte ATV (Quart für Rettungseinsatz) zum Einsatz kam.

Damit hat die Bereitschaft Pappenheim 3297 Std ehrenamtlichen Dienst geleistet. Mit dieser beeindruckenden Bilanz  verband Schober ein riesiges Dankeschön an alle, die sich in dieses großartige Engagement eingebracht haben.

Leon Kressel bedankte sich als neuer Bereitschaftsleiter für Treuchtlingen in seinem Rückblick zuerst für die geleistete Arbeit seiner Vorgängerin Anja Belzner und anschließend bei der gesamten Treuchtlinger Bereitschaft für deren starken Zusammenhalt.

Von der Treuchtinger Bereitschaft wurden ca. 20 Sanitätsdienste eigenständig besetzt und zudem auch bei überregionalen Sanitätsdiensten ausgeholfen. Die Treuchtlinger Schnell Einsatz Gruppe wurde im vergangenen Jahr sechs Mal alarmiert, dabei bedankte sich Kressel vor allem für die schnelle Einsatzbereitschaft der Mitglieder zu jeder Tageszeit.

Zudem blickte er auf die starke Jugendarbeit zurück, die Sabrina Aisenbrey in Treuchtlingen aufgebaut hat. Die Bereitschaftsjugend beteiligte sich unter anderem an der Aktion „Saubere Stadt, Sauberes Dorf“ und betrieb einen eignen Stand auf dem Treuchtlinger Weihnachtsmarkt.

Große Hilfsbereitschaft zeigten die Mitglieder auch bei den vier Terminen des Blutspendedienstes. Hier halfen sie vor allem bei Organisation, der Kinderbetreuung und der Essensausgabe.

Zuletzt blickte der Leiter der SEG-Behandlung Hüseyin Aydin in das Jahr 2018. Er betonte, dass er das Jahr vor allem für die anstehenden Grundausbildungen nutzen möchte und bedankte sich für die Unterstützung im vergangenen Jahr.
Nach dem offiziellen Teil klang der Abend in einem gemütlichen Beisammensein aus.

Foto: BRK Bereitschaft Pappenheim




Reparieren statt entsorgen

(LRA) Das Repair Cafè Weißenburg öffnet am Freitag, den 09. Februar 2018, von 14:00 bis 18:00 Uhr wieder seine Pforten. Die fleißigen und ehrenamtlichen Handwerker stehen wieder für Reparaturen verschiedenster Art zur Verfügung. In den Rämen der KISS Weißenburg organisieren die ehrenamtlichen Seniorenberater dieses ganz besondere Angebot.

Haben Sie auch ein defektes Gerät zuhause, das Sie nicht wegschmeißen möchten? Oder ein Lieblingsteil, das geflickt werden müsste? Dann sind Sie in der Reparaturwerkstatt in der Westlichen Ringstraße 2 in Weißenburg richtig. Einmal im Monat wird dort gemeinsam getüftelt und repariert. Die Palette der instand gesetzten Gegenstände ist groß und reicht von elektronischen Geräten wie Toaster, Radiowecker, Bügeleisen oder Fernseher bis hin zu kaputten Reißverschlüssen. Oft bringen sich auch die Gäste mit ihrem Fachwissen ein und tauschen ihre Reparaturerfahrungen aus

„Natürlich lässt sich nicht alles reparieren, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert“, weiß die Koordinatorin des Repair Cafès, Margit Kleemann. Neben allerlei Experten, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, finden die Besucherinnen und Besucher Gleichgesinnte, so entstehen neue Bekanntschaften und auch Freundschaften. Gemeinsam wird viel gelacht und geredet, gemütlich Kaffee und Tee getrunken, Kuchen genascht und natürlich geschraubt, genäht, geklebt und gelötet. Es ist mehr als nur eine Reparaturwerkstatt.

Seit September 2017 findet das Repair Cafè Weißenburg einmal im Monat in den Räumlichkeiten der KISS Weißenburg statt. Durchgeführt wird es von den ehrenamtlichen Seniorenberaterinnen und –beratern im Landkreis. Die Koordination übernimmt die Freiwilligenagentur altmühlfranken am Landratsamt. Die Nachfragen während der Winterpause haben gezeigt, dass das Repair Cafè bereits vermisst wurde.

Jeder, der gerne einen Beitrag zu Umweltschutz, Ressourceneinsparung und Nachhaltigkeit leisten möchte, ist am Freitag, den 09. Februar 2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr, im Repair Cafè (Westliche Ringstraße 2, Weißenburg) willkommen.

Foto: Freiwilligenagentur altmühlfranken




Basar im Kindergarten St. Martin

Basar im Kindergarten St. Martin

Einen Basar mit Kinderbekleidung und Spielzeug organisiert der Katholische Kindergarten St. Martin in Pappenheim. In den Räumen des katholischen Pfarrheim, Schützenstraße 2a  findet der Basar am

Samstag 17.02.2018 von 14:00 bis 1600 Uhr statt.

Auch Kaffee und Kuchen werden angeboten

Anmeldungen für einen Verkaufsstand nimmt Franziska Reimer unter der Telefonnummer 01573/1552890 entgegen.




Zentrale Anlaufstelle für Integrationsarbeit

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen nimmt an dem Projekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ teil und unterstützt damit Ehrenamtliche, die in der Flüchtlingsarbeit tätig sind.
(LRA) Integrationslotsen unterstützen, informieren und schulen die ehrenamtlichen Helfer in allen Belangen der Integration. Sie wirken vor Ort und sind darüber hinaus Koordinatoren und Netzwerker. Bereits Mitte 2017 startete das Modellprojekt „Hauptamtliche Integrationslotsen“ in 27 Regionen Bayerns und wurde ein voller Erfolg. Aus diesem Grund weitete das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration das Projekt aus. Seit 01. Januar 2018 ist auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dabei – als einer von nunmehr 69 beteiligten Landkreisen und kreisfreien Städten. „Mit der Förderung können wir die Integration in Altmühlfranken verbessern und Ehrenamtlichen zentrale Ansprechpartner zur Verfügung stellen.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die Integrationslotsen für Altmühlfranken heißen Dorothee Bucka und Judith Schneider. Beide sind in der Freiwilligenagentur altmühlfranken tätig. Sie kümmern sich ab sofort mit einem festgelegten Stundenkontingent um die Ehrenamtsstrukturen in der Integrationsarbeit. „Da die Freiwilligenagentur altmühlfranken bereits seit vielen Jahren Anlaufstelle für alle ehrenamtlich Tätigen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist, lag die Ansiedlung der Integrationslotsen auf der Hand.“, erklärt Landrat Gerhard Wägemann.
Die beiden Integrationslotsen freuen sich auf ihre neue Aufgabe: „Wir wollen vor allem Vorträge, Schulungen und Workshops zu bestimmten asylrelevanten Themen wie zum Beispiel Interkulturelle Kompetenz oder Wohnungssuche organisieren.“. Als eigenes Projekt soll ein sogenannter Mietführerschein eingeführt werden. Dabei werden Flüchtlinge zu Themen wie Lüftung, Mülltrennung, Hausordnung, Räumpflichten, usw.
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geschult. Die Schulungen vermitteln Regeln, die im Zusammenhang mit dem Wohnen in Deutschland zu beachten sind. Damit soll auch potentiellen Vermietern die Angst genommen werden, dass ihre Immobilie „heruntergewirtschaftet“ wird.
Aktuell gibt es im Landkreis 671 anerkannte Flüchtlinge, die sich im normalen Wohnungs-, Arbeits-, und Ausbildungsmarkt sowie im Leistungsbezug bewegen. Weitere 461 Asylbewerber befinden sich noch im Verfahren, dies bedeutet, über deren Asylanträge ist noch nicht abschließend entschieden.
Alle, die in der Asyl- und Integrationsarbeit tätig sind, können sich an die beiden Integrationslotsen unter der Telefonnummer 09141 902-235 oder 09141 902-259 bzw. per E-Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de wenden.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Gelungenes Kooperationsprojekt

Im Hauptgebäude des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen sind ab sofort 24 farbenfrohe Bilder dauerhaft ausgestellt. Gemalt wurden diese von neun „Lebenskünstlern“ der Lebenshilfe Weißenburg e. V.

(LRA) Einmal im Monat trifft sich die Kreativgruppe der Offenen Hilfen der Lebenshilfe Weißenburg zum gemeinschaftlichen Malen. Die Künstlerinnen und Künstler können ihrer Fantasie freien Lauf lassen und ihre Kreativität auf Papier bringen. „Die Gemälde sind jedes Mal einzigartig und sehr gelungen.“, schwärmt die Leiterin der Kreativgruppe, Susanne Scheuerlein. Sie ist Counselor (Beraterin) in der Fachrichtung Kunst- und Gestaltungstherapie und gibt verschiedene Ideen und Anregungen.

Eine Auswahl der Kunstwerke ist nun im Hauptgebäude des Landratsamtes in Weißenburg dauerhaft ausgestellt. Landrat Gerhard Wägemann freut sich über dieses Kooperationsprojekt und die optische Aufwertung der Flure: „Wir schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits wird die Kreativgruppe der Offenen Hilfen unterstützt, andererseits werden die kahlen Wände in den Fluren des Landratsamtes künstlerisch und in ansprechenden Farben gestaltet.“.

Und die Werke sind mehr als nur eine Flurverschönerung, denn hinter jedem Bild stecken Erlebnisse, Fantasien und Gedanken. „Die Kunsttherapie ist ein wichtiges Angebot der Offenen Hilfen. Die Teilnehmer drücken sich dadurch gestalterisch aus.“, erläutert der Geschäftsführer der Lebenshilfe Weißenburg e. V. Martin Britz im Rahmen der offiziellen Ausstellungseröffnung.

Die Bilderausstellung ist werktags zu den Servicezeiten des Landratsamtes in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg frei zugänglich. Die Besichtigung lässt sich auch gut mit einem Behördengang verbinden. Zu jedem Bild sind der Name des Künstlers und der Titel an der Wand angebracht.

Bisher werden die Werke in den Fluren im Erdgeschoss und im 1. Obergeschoss im Hauptgebäude in der Bahnhofstraße 2 in Weißenburg präsentiert. Für die Zukunft ist eine Erweiterung geplant. Dazu sollen weitere Behinderteneinrichtungen einbezogen werden.

Foto: Landratsamt Weißenburg




Neuer „QUERschläger“ aus Pappenheim

Die Magazinsendung „QUER“ berichtet am kommenden Donnerstag im Bayerischen Fernsehen um 20:15 Uhr wieder einmal über Pappenheim. Diesmal ist das Erbe der Bieswangerin Marie Pfister das Thema. Drehorte sind Pappenheim und Beiswang. Nach ihrem Tod im Jahre 2008 hat die Stadt Pappenheim von Marie Pfister Ländereien, ein Gehöft und rund 600.000 Euro Bargeld geerbt. Die Verwendung des Erbes ist von der Erblasserin testamentarisch verfügt worden.

Wie berichtet, war in der jüngsten Sitzung des Stadtrates darüber diskutiert worden, , das Haus mit Hilfe des geerbten Geldes und hohen Fördermitteln zu sanieren. Dies stieß nicht bei allen Stadtratsmitgliedern auf Zustimmung. Nun darf man gespannt sein wie der Kabarettist Christoph Süß das Thema in seiner bayerischen Kultsendung aufbereiten wird.