Über die Talentschmiede in die Selbstständigkeit

Marco Scharrer kann sich jetzt auf einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt vorbereiten. Diese Möglichkeit bot sich durch einen Außenarbeitsplatz der Talentschmiede Altmühltal bei dem Pappenheimer EDV-Dienstleistungsunternehmen „Webpire“ von Stephan Lauterbach.

(RD) Eigentlich arbeitet Marco Scharrer in der Talentschmiede Altmühltal, einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung der Rummelsberger Diakonie in Treuchtlingen. Wenn er sich morgens auf den Weg zur Arbeit macht, fährt er aber nicht nach Treuchtlingen, sondern bleibt in Pappenheim und geht zu „Webpire“, einem kleinen Unternehmen für EDV-Dienstleistungen in der Graf-Carl-Straße. Marco Scharrer hat einen sogenannten Außenarbeitsplatz, das heißt, sein Arbeitsplatz befindet sich außerhalb der Talentschmiede Altmühltal. Für den 27-Jährigen ist das der ideale Weg. Er kann seine Fähigkeiten und Talente bei Webpire einbringen und hat zugleich einen Ansprechpartner in der Talentschmiede.

„Ich musste hier bei Webpire etwas abholen und da kam mir die Idee, nach einem Praktikum zu fragen“, erzählt Marco Scharrer. Das war vor mehr als fünf Jahren. Stephan Lauterbach, Inhaber von Webpire, war offen für das Praktikum. Der Unternehmer ist gelernte Erzieher arbeitet in Teilzeit beim Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Er hat die Talente von Marco Scharrer schnell erkannt. So wurde aus dem Praktikum ein Vollzeit-Job. „Manche Sachen kann er besser als ich, er rechnet alles im Kopf“, sagt Lauterbach.

Seit Kurzem bereitet Marco Scharrer deshalb auch die Buchhaltung vor und schreibt Rechnungen. Das Know-how im Computerbereich hat sich Marco Scharrer ebenfalls mit der Zeit erarbeitet. „Ich reinige Rechner, wechsle Festplatten und installiere die Computer neu“, so der 27-Jährige. Außerdem scannt er Dias ein und zerlegt alte EDV-Geräte in ihre Einzelteile, so dass sie recycelt werden können. So vielfältig wie die Fähigkeiten von Marco Scharrer sind auch die Aufgaben bei Webpire. Denn das Unternehmen bietet nicht nur EDV-Dienstleistungen an, sondern erstellt auch Buttons und Kühlschrankmagnete oder etikettiert Bier und Erfrischungsgetränke. Viele Aufträge erledigt Marco Scharrer komplett selbstständig.

„Ich bin hochzufrieden“, sagt Stephan Lauterbach, der aber noch einen Halbsatz hinzufügen muss: „Wenn er da ist.“ Denn Marco Scharrer hat viele Fehltage. „Ich muss an meiner Zuverlässigkeit arbeiten“, sagt der 27-Jährige. Er kann sich in diesem Punkt realistisch einschätzen und weiß, dass er sich momentan auf dem ersten Arbeitsmarkt schwer tun würde, eine Stelle zu finden. Gemeinsam mit Stephan Lauterbach arbeitet er aber daran. „Es ist schon besser geworden“, sagt der Firmen-Inhaber. Wenn Marco Scharrer Motivation zeigt, wollen die beiden Männer im nächsten Jahr gemeinsam auf ein Punk-Rock-Festival an die Nordsee fahren und dort an einem Limostand Getränke verkaufen, die Marco Scharrer selbst etikettiert hat. Auf solche Ziele lässt sich gut hinarbeiten.

Langfristig hat Marco Scharrer ebenfalls Pläne: „Ich will selbstständiger werden, um auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeiten zu können“, so der 27-Jährige. Er ist froh, dass er durch den Außenarbeitsplatz bei Webpire die Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln.

Titelfoto: Claudia Kestler




Infoabende zu Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Wegen  des großen Ansturms auf die Informationsveranstaltung über Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung, die kürzlich stattgefunden hat,  bietet das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen drei weitere Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema in Weißenburg, Gunzenhausen und Treuchtlingen an. Die Besucher bekommen auch die Möglichkeit Fragen zu stellen.

(LRA) Was geschieht mit mir, wenn ich aufgrund eines Unfalls, einer Krankheit oder einer Behinderung ganz plötzlich nichts mehr zu sagen habe? Wer vertritt meine Wünsche und Vorstellungen, wenn ich selbst nicht mehr entscheiden kann oder zu schwach geworden bin, um sie durchzusetzen? Wer regelt meine Rechtsgeschäfte und Vermögensangelegenheiten oder entscheidet über medizinische Eingriffe, wenn ich selbst dazu nicht mehr in der Lage bin?

Wie man für solche Situationen vorsorgt und wo dabei die Grenzen sind, erklärt der Leiter der Betreuungsstelle des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen, Sven Hildebrandt in drei Veranstaltungen. Die Infoveranstaltungen finden wie folgt statt:

Montag, 08. Juli 2019 in  Weißenburg, Foyer im Landratsamt,           Bahnhofstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.

Dienstag, 09. Juli 2019  in Gunzenhausen, Foyer der Berufsschule,  Bismarckstraße 24, 91710 Gunzenhausen

Mittwoch, 10. Juli 2019 in  Treuchtlingen, Senefelder-Schule,            Bürgermeister-Döbler-Allee 3, 91757 Treuchtlingen

Die Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr. Einlass ist ab 16.30 Uhr. Die Plätze sind auf 50 bis 80 Personen begrenzt. Um vorherige telefonische Anmeldung unter der Telefonnummer 09141 902-192 wird gebeten. Der Zugang zum Veranstaltungsraum ist barrierefrei.

Im Rahmen der Veranstaltungen werden die kostenfreien Notfallmappen ausgegeben. Diese beinhalten Vordrucke für die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Es besteht auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen.




„Zu Hause daheim“ Aktionswoche für Senioren

(LRA) Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben – wer möchte das nicht? Die bayernweite Aktionswoche „Zu Hause daheim“ soll helfen, dass dieser Wunsch in die Tat umgesetzt wird. Von 17. bis 26. Mai geht es um Wohnen im Alter – auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es zwei Veranstaltungen.

 Praktische Hilfen für Senioren – 22.05.2019, 18:00 Uhr
Hausnotrufsysteme, Falldetektoren, Fenstergriffverlängerung, eine intelligente Lesehilfe oder die automatische Herdüberwachung machen den Alltag von Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen leichter und sicherer. Es gibt eine Vielzahl solcher Unterstützungssysteme, die einen wichtigen Beitrag und Nutzen zum selbstbestimmten Wohnen und zum Erhalt der Selbstständigkeit leisten.

Aufgrund der Menge von Geräten auf dem Markt fällt es schwer, die richtige Hilfe auszuwählen und einen Überblick zu gewinnen. Die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater, allen voran Gerhard Fürbaß und Heinz Eckert, haben nun in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Musterkoffer mit zahlreichen technischen Möglichkeiten und Dienstleistungen zusammengestellt. In einem Vortrag informieren die spezialisierten Seniorenberater über die Funktionsweise, Anwendung, den Nutzen und die Kosten im Vergleich zu ähnlichen Produkten.
Der Vortrag mit Präsentation des Musterkoffers ist am Mittwoch, den 22. Mai 2019, um 18:00 Uhr bei der KISS Weißenburg, Westliche Ringstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.

Wohnanpassung bei Demenz – 23. Mai 2019, 18:00 Uhr
Die Erkrankung Demenz stellt die betroffenen Menschen und deren Angehörige vor große Herausforderungen. Die Vertrautheit und Orientierung in der Wohnung sind entscheidend für das Wohlbefinden der Erkrankten. Ebenso sollten die vorhandenen Fähigkeiten und Vorlieben unterstützt und aufrechterhalten werden.

Architektin Agathe Kopp-Büeler hält am Donnerstag, den 23. Mai 2019, um 18:00 Uhr in der Zentralen Diakoniestation Weißenburg (Nürnberger Straße 13, 81781 Weißenburg i. Bay.) einen Fachvortrag zum Thema „Wohnanpassung bei Demenz“. Den Vortrag veranstaltet das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit der Angehörigenberatung der Zentralen Diakoniestation Weißenburg.

Beide Vorträge bieten die Gelegenheit zur Information und zum Austausch. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und können ohne Anmeldung besucht werden. Fragen zu den Veranstaltungen beantwortet die Freiwilligenagentur altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de

Weitere Informationen rund um die Aktionswoche „Zu Hause daheim“ sind online unter www.zu-hause-daheim.bayern.de zu finden.




Unterstützung für „End Polio Now“

Der Kindergarten St. Martin und die Firma KRAUSE GUSS aus Bieswang unterstützen das Projekt „End Polio Now“ des Rotary Clubs und der Wirtschaftsjunioren.

(BST) Das Projekt „End Polio Now“ des Rotary Clubs und der Wirtschaftsjunioren weitet sich im Landkreis weiter aus und hat nun auch Unterstützer in Pappenheim gefunden.

 Beim kath. Kindergarten St. MARTIN in Pappenheim und bei der Firma KRAUSE-GUSS in Bieswang ist nun auch die Sammelwut ausgebrochen und die Kinder, Eltern, Erzieher/innen und Mitarbeiter werfen fleißig Kunststoffdeckel von PET-Flaschen oder Tetrapacks in die blauen Boxen. Der Ankaufswert, des von der Firma Högelmeier daraus hergestellten Granulates, wird zu 100% für die Bekämpfung von Kinderlähmung verwendet. Karin Liebald, die Leiterin des Pappenheimer Kindergartens und Britta Strunz, Geschäftsführerin der Firma KRAUSE-GUSS aus Bieswang unterstützen dieses Projekt gerne, wie man auf den Fotos sehen kann. Die Verantwortlichen des Projekts würden sich über Nachahmer sehr freuen.
Egal ob im Kiga, in der Schule, im Supermarkt, in der Firmenkantinen etc., die Möglichkeiten „mit zu sammeln“ sind vielfältig.  Bei Interesse genügt einfach eine Info per Mail an:

deckel.in.altmuehlfranken@gmail.com




Auch EBZ in Pappenheim kann profitieren

Auf Initiative des Stimmkreisabgeordneten Manuel Westphal haben die beiden Regierungsfraktionen einen Änderungsantrag für den Doppelhaushalt 2019/20 eingebracht, der eine Unterstützung für Bildungseinrichtungen im ländlichen Raum vorsieht. Davon kann bei einer Beschlussfassung auch das Evangelische Bildungszentrum in Pappenheim und am Hesselberg profitieren, freute sich der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal.

Die Bildungszentren wie in Pappenheim oder am Hesselberg setzen sich für die Entwicklung und Stärkung des ländlichen Raums durch Bildungsangebote ein. Dabei stärken sie die Persönlichkeitsentwicklung der Teilnehmer und fördern das Gemeinwohl.

„Die Bildungszentren sind teilweise sehr in die Jahre gekommen und viele bereiten derzeit umfangreiche Sanierungen vor. Um den Einrichtungen hier unter die Arme zu greifen, habe ich mich gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Ausschusses Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Martin Schöffel für die Aufnahme zusätzlicher Mittel für Baumaßnahmen an Bildungseinrichtungen eingesetzt. Durch unsere Initiative werden nun Mittel in Höhe von 2,5 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2019/20 beantragt, die 2019 für alle Bildungszentren in ganz Bayern zur Verfügung stehen. Also werden auch die Einrichtungen in unserer Region profitieren“, erklärte Westphal

Vorbehaltlich der Haushaltsverhandlungen im Bayerischen Landtag stehen die Mittel nach der Verabschiedung des Doppelhaushaltes im Landtag Mitte Mai zur Verfügung




Kinderbasar im Kindergarten St. Martin

Der Elternbeirat im Kindergarten St. Martin bietet in diesem Jahr wieder einen Kinderbasar an. Dieser findet am Freitag, den 12.April 2019 von 17:00 bis 19:00 Uhr statt.
Angeboten werden Kinderkleidung und Spielzeug in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen.

Der  gesamte Erlös kommt den Kindergartenkindern  zugute.

Für die Anbieter ist eine Anmeldung erforderlich bei Martina Pop Telefon 0151-62615776
oder  per E-Mail unter „EB-kath-Kiga@gmx.de“




Volksbank spendet für St. Martin

Für die Krippenkinder im katholischen Kindergarten St. Martin soll ein Gartenbereich gestaltet werden. Die Volksbank Bayern Mitte e.G. hat jetzt für dieses Projekt 500 Euro gespendet. Regionalleiter Thomas Wallmüller und Martin Reichert, Kundenbetreuer bei der Volksbankfiliale in Pappenheim übergaben den Spendenscheck kürzlich an Karin Liebald, die Leiterin des Kindergartens.
Das Team des Kindergartens, der Elternbeirat und die katholische Kirchengemeinde sind natürlich hocherfreut über die großzügige Spende und bedanken sich ganz herzlich bei der Volksbank Raiffeisenbank Pappenheim für ihr finanzielles Engagement.

Foto: Martina Pop




Tagespflege für Senioren in Pappenheim eingeweiht

In Pappenheim hat die Diakonie Pappenheim-Weißenburg  jetzt eine Tagespflege für Senioren eingeweiht. Im Rahmen einer Feierstunde wurde das Kooperationsprojekt der Diakonie Pappenheim-Weißenburg und der Rummelsberger Diakonie als eine wichtige Ergänzung für die Seniorenbetreuung im südlichen Landkreis gelobt. In der Einrichtung können 12 Tagesgäste aufgenommen werden. Es sind noch Kapazitäten frei.

Die Tagespflege in den Räumen der Rummelsberger Diakonie in der Pappenheimer Alexander-Beck-Straße ist seit September 2018 in Betrieb und wird von den Tagesgästen und deren Angehörigen allseits gelobt. So erläuterte es Martin Ruffertshöfer, Geschäftsführer der Zentralen Diakoniestation in den Dekanaten Pappenheim und Weißenburg kürzlich bei einer Feierstunde zur Einweihung der Einrichtung. Zu dieser Feier begrüßte Ruffertshöfer die Bürgermeister mit ihren Stadt- und Gemeinderäten aus Pappenheim, Solnhofen und Langenaltheim, sowie Edgar Tschernach vom Seniorenbeirat der Stadt Treuchtlingen.

Sein besonderer Gruß galt Dekan Wolfgang Popp und Dominic Bader. Letzterer ist als Standortleiter der Rummelsberger Diakonie Hausherr und Kooperationspartner der Tagespflegeeinrichtung.

„Die demographische Entwicklung geht auch an Pappenheim nicht vorbei“, wusste Markus Ungar-Hermann, der Leiter der Altenhilfe bei der Zentralen Diakoniestation zu berichten. Anhand einer Studie des Statistischen Landesamtes zeigte er auf, dass sich in Pappenheim die Bevölkerungszahl in Pappenheim bis zum Jahr 2028 um rund 180 Einwohner geringfügig verringern wird. Allerdings werde der Anteil der 65-jährigen um fast 25 %  von 822 auf 1030 Personen ansteigen. Dem Wunsch der meisten Menschen, die im Alter zu Hause gepflegt werden möchten, entspringt die Idee, in Pappenheim als Ergänzung zum ambulanten Pflegedienst der Diakonie in Langenaltheim eine Tagepflege für Senioren anzubieten. Seit ihrer Eröffnung im September 2018 wird die Tagespflege in Pappenheim angenommen. Allerdings würden Tagespflegegäste aus Pappenheim selbst noch fehlen. Einen herzlichen Dank sprach Ungar-Hermann der Rummelsberger Diakonie für die Bereitstellung der Räume und dem Team der Tagespflege für ihre wunderbare Arbeit aus.

Die Grußworte für die Stadt Pappenheim überbrachte 1.Bürgermeister Uwe Sinn, der die Kooperation der beiden Diakonie-Träger lobte. „Wir brauchen in Pappenheim das Miteinander“, meinte Sinn. Die demographischen Zahlen würden ihn zwar etwas bedrücken, aber man rüste sich ja für die steigende Zahl der alten Menschen. So gehe die Stadt Pappenheim mit einer ambulanten Wohngemeinschaft im ehemaligen Bieswanger Schulhaus in Kooperation mit der Diakonie ein weiterer Schritt in die richtige  Richtung. Allerdings ziehe sich dieses Projekt wie Gummi, erklärte Sinn. Höchste Anerkennung sprach er den Betreibern der Tagespflege aus und lobte: „Das haben Sie wirklich toll gemacht“. Zu der Tatsache, dass bisher keine Tagespflegegäste aus Pappenheim hier sind, vermutete Sinn, dass es in Pappenheim noch nicht angekommen sei, dass es hier eine Tagespflege gibt.

Von einem guten Miteinander sprach auch Dominic Bader bei seinem Grußwort. Das Projekt zeige dass mehrere Angebote sehr gut nebeneinander und miteinander stehen können.

Gottes Schutz und Segen
„Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst“, diesen Satz aus dem 13. Psalm stellte Dekan Popp in den Mittelpunkt seiner Predigt bei der Segnung für die Tagespflegeeinrichtung. Der Mensch müsse Grundlagen haben, egal wie er zur Kirche stehe unterstrich der Dekan in seiner Andacht, in der er Gottes Schutz und Segen für die Tagespflege und alle die darin arbeiten und wohnen erbat.

Familiäre Atmosphäre
In einem sehr engagierten Vortrag stellte Anja Ast, die Leiterin der Tagespflege die Einrichtung vor. Diese ist Montag bis Freitag von 08:00 bist 16:00 geöffnet, wobei die morgendlichen Ankunftszeiten flexibel gestaltet werden können. Mit einem Frühstücksbuffet ist sichergestellt, dass auch Spätankömmlinge noch in aller Ruhe ausgiebig frühstücken können. Die Einrichtung hat auch einen eigenen Fahrdienst, der die Tagesgäste von zu Hause abholt und abends wieder zurückbringt.

Während des Aufenthalts genießen die Senioren eine professionelle Betreuung. Dies bezieht sich auf die besonderen Pflegebedürfnisse der Gäste, genauso wie auf ein abwechslungsreiches Beschäftigungsprogramm bei dem es u.a. eine biografische Betreuung, Aktivierung von Erinnerungen, Gedächtnistraining, Musik, Gesang und Sitztanz gibt. Für die altersgerechte körperliche Mobilität sorgen Bewegungsübungen, Spaziergänge und Übungen zur Trittsicherheit als Sturzprophylaxe. Der Aufenthalt beinhaltet Frühstück, Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen, wobei die alle Getränke des Tages beinhaltet sind.

Für die Zeit ihres Aufenthalts in der Tagespflege stehen den Gästen ausgebildete Betreuungs- und Pflegekräfte zur Seite, die in dem überschaubaren Kreis der Tagesgäste eine familiäre Atmosphäre schaffen. Die Kosten für die Tagesgäste richten sich nach dem jeweiligen Pflegegrad, wobei der Anteil der Pflegekasse angerechnet wird.

Die Einrichtungsleiterin Anja Ast steht für Beratungen und auch unverbindliche Anfragen gerne zur Verfügung. Sie ist erreichbar unter Telefon 09143 – 8353351 oder per E- Mail unter tagespflege-pappenheim@diakonie-wug.de

Die Einrichtung konnten sich die geladenen Gäste nach den Grußworten bei Häppchen und Getränken in allen Details ansehen und sich von den Fachkräften erklären lassen.




Kunstcafé in Pappenheim

Menschen mit Behinderung haben kürzlich ihreAngehörige, Freunde und Förderer zum ersten Kunstcafé in das Pappenheimer Haus Altmühltal eingeladen. Präsentiert wurden selbst gestaltete Karten, die bei einem Gemeinschaftsprojekt der Rummelsberger Diakonie und Regens Wagner Absberg entstanden sind. Nadine Gempel von der Sparkasse Mittelfranken Süd überbrachte einen Spendenscheck.

(MH) In vergangen Herbst sollte Kunst zum Verschicken entstehen. 15,5 Zentimeter mal 11 Zentimeter Platz hatten die zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Park-Kunst-Projekts, um ihre Postkarten individuell zu gestalten.
Mit diesen Karten luden sie Freunde, Angehörige und Förderer zum ersten „Kunstcafé“ im Haus Altmühltal in Pappenheim ein. Zum Treffen Ende Januar in der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim kamen 20 Frauen und Männer, darunter auch der ehemalige Hausleiter Otto Friedrich und Ingrid Schön, Leiterin der Offenen Angebote der Rummelsberger Behindertenhilfe.

Park-Kunst ist ein Gemeinschaftsprojekt von Rummelsberger Diakonie und Regens Wagner Absberg. Seit sieben Jahren treffen sich Menschen mit Behinderung, um beim Workshop ohne Druck kreativ zu sein. „Wir hätten nicht gedacht, dass so viele unserer Einladung folgen“, freute sich Lisa Strixner von der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie in Weißenburg bei der Veranstaltung. Lisa Strixner und Kunsttherapeut Peter Webert von Regens Wagner sind die Initiatoren des Workshops. Das erste Treffen fand im Park rund um das Haus Altmühltal statt, haher auch der Name „Pakr-Kunst“.

Seitdem findet jährlich ein viertägige Workshop statt. Kunsttherapeut Webert achtet bei den Treffen darauf, dass die Künstler ihr kreatives Potential ausschöpfen. „Mir ist es wichtig, die Teilnehmer zu ermutigen weiter zu machen, ihre Kunstwerke weiter zu bearbeiten, zu schichten, umzustrukturieren. Dadurch entsteht in den Werken eine Tiefe, mit der die Künstler oft selbst nicht gerechnet haben.“ Und was sagen die Künstler selbst? „Also mir macht Kunst Spaß“, sagt Gerhard Treder, der in Gunzenhausen lebt und nun schon oft an den Projekttagen teilgenommen hat.

Seit drei Jahren bieten Rummelsberger Diakonie und Regens Wagner mit dem Wald-Kunst Projekt im Wald-Erlebnis-Zentrum in Schernfeld auch ein inklusives Kunst-Projekt an. Gearbeitet wird vor allem mit Naturmaterialien. Manche Teilnehmerinnen und Teilnehmer lieben es, Objekte zu sortieren, zu ordnen oder Dinge zu verpacken, angelehnt an die Werke von Christo. Lisa Strixner betont: „Uns ist es wichtig, dass jeder selbst entscheidet, was er aus der Grundidee macht.“

Damit die Künstler noch viele Jahre weiter kreativ sein können, braucht es Förderer. Eine davon ist Nadine Gempel, Leiterin der Sparkasse Pappenheim, die zum PARK- Café einen Spendenscheck über 500 Euro mitgebracht hat. Von dem Geld sollen Farben und Material gekauft werden, damit im Herbst wieder zur Park-Kunst und zur Wald-Kunst eingeladen werden kann.

 Weitere Informationen zum nächsten inklusiven Wald-Kunst-Projekt finden Sie im Internet: www.rummelsberger-diakonie.de/reise

Titelfoto: Zum Kunst-Café im Haus Altmühltal der Rummelsberger
Diakonie hat Nadine Gempel (Zweite von rechts) von der
Sparkasse Pappenheim einen Spendencheck über 500 Euro
mitgebracht.
Zu sehen sind weiterhin (von rechts): Die Künstlerinnen und
Künstler Werner Wolf, Thomas Sturm, Maria Reimchen,
Lisa Strixner, Mitarbeiterin der Rummelsberger Diakonie,
und Künstler Gerhard Treder.

Foto: Eva-Maria Mirlach




Neuer Regionalleiter bei der Rummelsberger Diakonie

Dominic Bader ist am Sonntag als Regionalleiter der Rummelsberger Diakonie in der Region Pappenheim  und Treuchtlingen eingeführt worden. An einem Gottesdienst in der Pappenheimer Stadtkirche nahmen Gäste aus Politik, Kirche, der Rummelsberger Diakonie sowie Familienangehörige und Freunde teil.

(MH) Dekan Wolfgang Popp leitete den Gottesdienst und begrüßte beim anschließenden Empfang im Pappenheimer Gemeindezentrum. Der stellvertretende Landrat Peter Krauß skizzierte die Anfänge der Rummelsberger in Pappenheim. Als aktives Mitglied im Förderverein für das Georg-Nestler-Haus, betonte er, wie wichtig es sei, das traditionsreiche Pflegeheim baulich weiter zu entwickeln. Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn begann seine Grußworte ebenfalls in der Vergangenheit und beschwor die seit jeher enge Verbindung der Rummelsberger Diakonie mit dem Standort Pappenheim. Er wagte aber auch einen Blick in die Zukunft und die geplanten Investitionen, die eine Weiterentwicklung der Pappenheimer Einrichtungen ermöglichen. Sein Treuchtlinger Kollege, Bürgermeister Werner Baum, skizzierte die nahe Zukunft, die seiner Stadt und dem diakonischen Träger bevorsteht, denn seit der Eröffnung der Altmühltal Werkstätten im September 2016 konkretisieren sich die Planungen für ein neues Wohngebäude in Treuchtlingen für 24 Menschen mit Behinderung.

Die bevorstehenden Aufgaben des neuen Regionalleiters beschrieb Karl Schulz, Mitglied des Vorstands der Rummelsberger Diakonie. Als Verantwortlicher für die Bereiche Behindertenhilfe und Altenhilfe wird Bader beide Bereiche stärker vernetzen und gemeinsam in die Zukunft führen. Ziel sei es,  neue, auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnittene, Angebote in der Region zu schaffen.

Der Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV), Günter Popp, sah seine Rolle hingegen auch als Mahner und betonte, dass die Weiterentwicklung der Angebote auch dringend angezeigt sei. Er lobte aber auch die gute Zusammenarbeit zwischen MAV und Leitung, die er sich auch in Zukunft wünsche. Die Vorsitzende der Bewohnervertretung, Marianne Furtner, wünschte, unterstützt von ihrem Kollegen Hans Gebauer, schließlich kurz und knapp alles Gute für die künftige Zusammenarbeit.

Dominic Bader selbst zog ein erstes Resümee seiner bisherigen Arbeit. Bereits seit Juli ist er ja Standortleiter der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Er sei angekommen und blicke positiv in die Zukunft und die bevorstehenden Aufgaben, sagte der 37-Jährige. Er freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit den Trägern, Vereinen, Kirchen und den politischen Vertretern in der Region.

Titelfoto v.l. Karl Schulz, Vorstand Dienste der Rummelsberger Diakonie, Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn, der neue Regionalleiter Dominic Bader und Treuchtlingens Bürgermeister Werner Baum freuen sich auf die Zusammenarbeit.

Foto: Eva-Maria Mirlach




Viel Lob für die Pappenheimer BRK-Bereitschaft

Die BRK-Bereitschaft Pappenheim hat kürzlich mit einem Rückblick und Ehrungen den Jahresbeginn gefeiert. Dabei wurde die engagierte Gruppe, die im vergangenen Jahr 3117 ehrenamtliche Helferstunden geleistet hat, allseits gelobt. Frieder Edel und Rainer Wagner wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Bei der Jahresbeginnsfeier konnte BRK-Bereitschaftsleiter Tim Schober unter den rund 30 Mitgliedern auch Pappenheims Ersten Bürgermeister Uwe Sinn, Christian Uhl, den Stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter des BRK Kreisverbands  Südfranken und den BRK Ehrenamtsbeauftragten Markus Dengler begrüßen.

Bei ihren Grußworten lobten der Bürgermeister, der Kreisbereitschaftsleiter und der Ehrenamtsbeauftragte die Arbeit der BRK Bereitschaft Pappenheim und dankten den Helfern für ihr ehrenamtliches Engagement im Dienst für den Nächsten. Besonders hervorgehoben wurde die gute Mischung aus Jungen und erfahrenen Helfern, wobei Kreisbereitschaftsleiter Uhl besonders betonte, dass die Pappenheimer BRK-Bereitschaft im Kreisverband einen guten Namen hat. Dies liege neben dem fachlichen Engagement auch an der guten Kooperation des Pappenheimer Bereitschaftsleiters Tim Schober mit den übergeordneten Verbänden. Bürgermeister Sinn konnte darauf hinweisen, dass die Stadt Pappenheim die Bereitschaft mit einer Spende für die Führerscheinausbildung unterstützt hat.

In seiner Rückschau auf das Jahr 2018 berichtete der Bereitschaftsleiter von einem arbeitsreichen und anstrengenden Jahr, in dem die Pappenheimer Bereitschaft 3117 Dienststunden geleistet hat. Im Laufe des Jahres fielen 52 Einsätzen an, unter denen die Sanitätsdienste anlässlich des Bayern 3 Dorffestes in Bubenheim  und bei den RTL2-Dreharbeiten für das Motormagazin „GRIPP“ im Offroad Park Langenaltheim besondere Highlights waren. In Pappenheim leistet  die Bereitschaft Sanitätsdienst bei allen größeren Veranstaltungen, wie zum Beispiel bei der Plattenparty in Osterdorf, dem Maibaum aufstellen, dem Volksfest und dem Pelzmärtelmarkt.

Daneben war die Pappenheimer Schnell Einsatz Gruppe bei zwei Großbränden in Büttelbronn und in Rehlingen am Lohhof tätig. Auch das in Pappenheim stationierte All-Terrain-Vehicle (ATV), ein Quart für Rettungseinsatz im unwegsamen Gelände kam im gesamten Kreisverband und auch darüber hinaus mehrfach zum Einsatz.

Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit haben die Pappenheimer BRK-Helfer 109 Patienten versorgt von denen 15 zur weiten Behandlung in Kliniken verbracht wurden. „Vielen Dank für eure geleistete Arbeit, wir können wirklich stolz auf uns sein“, stellte Bereitschaftsleiter Schober bei seiner Rückschau fest.

Auch 2018 gab es für die Mitglieder der Pappenheimer BRK-Bereitschaft ein umfassendes Fortbildungsprogramm, das rege in Anspruch genommen wurde. Ein besonderer Abend im Bereich der Fortbildung, war der Besuch des Rettungshubschraubers Christoph 32 in Ingolstadt.

Aber die Pappenheimer BRK Bereitschaft hat ihr Wissen auch weiter gegeben. So gab es bei der Freiwilligen Feuerwehr in Pappenheim Schulungen in Erster Hilfe und für die technische Personenrettung. Zwei Helfer der Bereitschaft verbrachten auch einen Tag im katholischen Kindergarten, um ihnen die Erste Hilfe nahezubringen und die vielen Fragen der Kleinen zu beantworten.

Im Rahmen der Jahresbeginnsfeier gab es auch eine Ehrung langjähriger Mitglieder. Urkunden für langjährige Treu zur BRK-Bereitschaft erhielten:

Für 15 Jahre
Angelika Enzelberger.

für 10 Jahre
Claudia Matthes und Tim Schober.

für 5 Jahre
Luca Kressel, Maximilian Müller, Melanie Fuchs, Claudia Roßkopf, Tina Valois, Laura Eitzenberger, Michelle Hauff.

Eine ganz besondere Ehrung wurden Rainer Wagner und Frieder Edel zuteil. Schon in der damaligen Sanitätskolonne Pappenheim haben die beiden viele ehrenamtliche Stunden im Sanitäts- und Rettungsdienst geleistet. 60 Jahre haben die beiden dem Sanitäts- und Rettungsdienst in Pappenheim durch ihre Mitgliedschaft die Treue gehalten. So konnten die beiden großes Lob von allen Seiten ernten und erhielten neben einer Urkunde und dem goldenen Abzeichen, noch einen gut gefüllten Brotzeitkorb.

Der Abend endete mit einem gemeinsamen Essen und einem gemütlichen Beisammensein.

Titelfoto: BRK-Bereitschaft Pappenheim




Hamburger Pop-Rock-Musiker im Haus Altmühltal

Stephan Lauterbach, Stadtrat und Mitarbeiter im Haus Altmühltal hat kürzlich in der Pappenheimer Einrichtung für Menschen mit Behinderung ein Konzert mit „Georg auf Lieder“ organisiert. Die tolle Veranstaltung mit ausgelassener Stimmung wurde von der Schlossapotheke Holger Wenzels unterstützt.

Eine große Portion gute Laune und eine Prise Melancholie, das zeichnet die Musik von „Georg auf Lieder“ aus. Und das bewies er auch aufs Neue bei einem ganz intimen Konzert für die Beschäftigten der Altmühltal Förderstätte in Pappenheim.

Obwohl er mittlerweile auch auf den großen Bühnen der Republik unterwegs ist, fühlte sich der ehemalige Straßenmusiker sichtlich wohl. Er sorgte mit seiner entspannten Art und lockeren Gesprächen mit dem Publikum zwischen den Liedern für eine ausgelassene Atmosphäre und animierte die Zuschauer dadurch auch immer wieder zum Mitklatschen und Mitsingen.

Der für seine Wohnzimmerkonzerte bekannte Hamburger kam aber nicht zufällig nach Pappenheim in die Einrichtung der Rummelsberger Diakonie. Stephan Lauterbach, Mitarbeiter im Haus Altmühltal und Pappenheimer Stadtrat, hat den besonderen Auftritt organisiert. Als Mitstreiter konnte er dafür auch den Stadtratskollegen und Inhaber der Schloss Apotheke Holger Wenzel gewinnen, der den musikalischen Nachmittag mit einer Spende unterstützte. Dominic Bader, Regionalleiter der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim, dankte den Beteiligten für ihr Engagement und lud den Musiker ein, den Auftritt zu wiederholen.

Titelbild:
Stephan Lauterbach (von links) organisierte das Konzert von Georg auf Lieder. Holger Wenzel von der Schloss Apotheke Pappenheim unterstützte den Auftritt mit einer Spende. Regionalleiter Dominic Bader dankte allen für ihr Engagement.

Foto: Martin Hanselmann