Standkonzert im Park

Flotte Märsche, Choräle, Volkslieder und Evergreens erklangen am vergangenen Donnerstag aus dem Park des „Haus Altmühltal“ in Pappenheim, der Einrichtung für Menschen mit Behinderung der Rummelberger Diakonie.

30 Musikerinnen und Musiker aus ganz Bayern waren im Rahmen einer Bläserfreizeit des Verbands evangelischer Posaunenchöre in Bayern e.V. (VEP) für einige Tage zu Gast im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim, um gemeinsam zu musizieren. Als musikalischer Abschluss der Freizeit gaben die Musiker*innen ein Konzert in der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie. „Es ist immer schön, wenn man ein Ziel hat, auf das man hin proben kann“, bedankte sich Chorleiterin Kerstin Dikhoff für die Einladung. Die knapp 40 Zuhörer*innen freuten sich über den besonderen Besuch und klatschten im Takt. Nach einer guten Dreiviertelstunde und mehreren Zugaben legten die Besucher*innen ihre Instrumente beiseite und genossen noch etwas den Schatten der Bäume, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten.

Foto: Martin Hanselmann

 




Einfallsreichtum für Menschen mit Behinderung in Corona-Zeiten

Die Situation der Menschen klaffe sehr weit auseinander, so Lisa Strixner, Heilerziehungspflegerin bei der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Die einen können in den Strandurlaub nach Italien oder Dänemark fahren, um sich zu erholen. Die anderen dürfen nicht einmal ihren Kegeltreff besuchen oder sich zum Stammtisch zusammenfinden. Wie also kann Teilhabe funktionieren, die Vorsichtsmaßnahmen vor einer Ansteckung nicht außer Acht lässt?

„Es war schon eine Lücke“, sagt Strixner über die Zeit zwischen März und Juni, in der corona-bedingt nahezu alle geplanten Freizeitangebote ausgesetzt waren. Die Heilerziehungspflegerin arbeitet im Haus Altmühltal in Pappenheim, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Außerdem ist sie für die Offene Behindertenarbeit und die Teilhabedienste der Rummelsberger Diakonie in der Region Weißenburg zuständig. Das bedeutet, dass sie normalerweise Menschen, die im Haus Altmühltal leben und Menschen, die bei ihren Eltern, in Wohngruppen oder alleine wohnen, zusammenbringt. Geplant war unter anderem im April eine inklusive Bergwaldwoche im Altmühltal. Die musste abgesagt werden, weil zu dem Zeitpunkt die Infektionsgefahr zu hoch war. Auch der Kegel- und der Kochtreff, der Stammtisch und sonstige gemeinsame Ausflüge wurden gestrichen.

Kreativangeboten, bei denen die Teilnehmenden Naturmaterialien sammelten und daraus zum Beispiel ein Mobile bastelten.

Auch die ursprünglich für Mitte März geplante Werkschau der gemeinsamen Park- und Waldkunstprojekte von Regens Wagner Absberg und Rummelsberger Diakonie in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim musste verschoben werden. Doch jetzt können Interessierte noch bis Ende September sonntags von 14 bis 17 Uhr ins K14 Haus der Bürger kommen (Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim). Die Ausstellung bietet einen Einblick in die enorme Kreativität der Künstlerinnen und Künstler.

Spenden helfen dabei, weiterhin vielfältige Freizeitangebote in Kleingruppen anbieten und Kreativmaterialien anschaffen zu können. Schon kleine Beträge machen einen Unterschied.

Text:Andrea Höfig-Wismath
Foto: Lisa Strixner

Spendenkonto
Raiffeisenbank Altdorf-Feucht
BIC: GENODEF1FEC
IBAN: DE89 7606 9440 0001 1855 00
Stichwort: Freizeiten Pappenheim




Spendenscheck für die Grundschule

Nadja Hanrieder, die im April eine Aktion für bunte Mund-Nasen-Masken ins Leben gerufen hatte, konnte jetzt der Grundschule Pappenheim-Solnhofen einen Scheck in Höhe von 1.340 Euro übergeben.

Wie berichtet hatte das Atelier STICHWERK von Nadja Hanrieder 350 sogenannte Behelfsmasken hergestellt, die dann von den Kindern aus Pappenheim und der Region mit waschechten Farben bunt bemalt wurden. In mehreren Pappenheimer Geschäften konnten diese Masken zum Preis von 5 Euro erworben werden. Dabei kam bis zum Ende des Schuljahres ein Erlöst von 1.340 Euro zusammen, den die Initiatorin Nadja Hanrieder jetzt an den Leiter der Grundschule Pappenheim-Solnhofen Jens Nienaber übergab.

Nadja Hanrieder ist es ein Anliegen, sich bei allen, die das Maskenprojekt unterstützt haben, recht herzlich zu bedanken:

Titelfoto: Privat




Pappenheimer ist Preisträger beim Literaturwettbewerb 2020

Erik Ude aus dem Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim ist Preisträger beim bundesweiten Literaturwettbewerb 2020 für Menschen mit Behinderung des Bielefelder Vereins „Die Wortfinder e.V“. Der 59-Jährige beschreibt in 13 Zeilen seine Kindheit und das Leben im Allgemeinen. Sein Werk wird zum Kalenderblatt eines literarischen Wandkalenders im Jahr 2021

Erik Ude (59) hat eine künstlerische Ader. Seit seiner Kindheit schreibt er Gedichte und kurze Texte. Inzwischen wohnt der gebürtige Nürnberger schon seit drei Jahren im Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Nun wurde er für sein selbst gestaltetes Gedicht „Tag für Tag“ Preisträger im bundesweiten Literaturwettbewerb 2020 des Bielefelder Vereins „Die Wortfinder e.V.“. Der 10. Wettbewerb stand unter dem Motto „Licht & Schatten, Hell & Dunkel, Tag & Nacht“. Wegen der Corona-Pandemie durften erstmals nicht nur Menschen mit einer geistigen Behinderung, sondern alle Menschen mit einer Behinderung teilnehmen. Die Beiträge der Preisträger werden im Kalender 2021 veröffentlicht.

Die insgesamt 150 prämierten Werke werden auf den 52 Wochenblättern gewürdigt und auch die Preisträger auf Extraseiten kurz vorgestellt. Noch ist der Kalender nicht komplett fertig. Aber Sabine Feldwieser, Gründerin der Wortfinder, verrät vorab: „Da das Gedicht von Herrn Ude das Jahr so schön zusammenfasst, haben wir allein für seinen Beitrag die letzte Jahreswoche reserviert.“ Der 59-Jährige beschreibt in 13 Zeilen seine Kindheit und das Leben im Allgemeinen.

Vorabzug des Kalenderblatts mit dem Werk von Eric Ude aus Pappenheim. Foto: Die Wortfinder e.V.

Erik Ude hat zum ersten Mal an einem Literaturwettbewerb teilgenommen. Entstanden ist „Tag für Tag“ während des Corona-Lockdowns. Im April hat er den Vers mit seiner schönen Schrift aufgeschrieben. Unterstützt hat ihn dabei Anna Lutz. Sie hat 2015 einen Bundesfreiwilligendienst im Haus Altmühltal gemacht und engagiert sich seitdem als Ehrenamtliche bei der Offenen Behindertenarbeit (OBA-Teilhabedienste) der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. „Erik hat ein sehr künstlerisches Schriftbild und denkt sich wirklich viele gute Texte aus“, erzählt die 26-jährige Treuchtlingerin. Obwohl sie ihr Sozialpädagogikstudium inzwischen abgeschlossen hat und die Mittagsbetreuung an einem Münchner Gymnasium leitet, trifft sie sich weiter einmal pro Woche mit Erik Ude.

„Mir macht es Spaß und Erik ist es sehr wichtig, dass er jede Woche einen Text schreiben kann“, erzählt Anna Lutz. Seine Inspirationen holt sich der 59-Jährige bei den gemeinsamen Spaziergängen durch den Wald oder durch Pappenheim. Fürs Schreiben braucht er dann eine ruhige Umgebung, sein Schreibbuch oder während des Schreibwettbewerbs ein weißes Blatt Papier und einen schwarzen Filzstift. „Beim Schreiben trinke ich gerne eine Tasse schwarzen Kaffee“, erzählt Erik Ude, dann könne er sich besser konzentrieren.

Zuerst ist Lisa Strixner von der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim auf das Schreibtalent von Erik Ude aufmerksam geworden. Sie hat vorgeschlagen, seine künstlerische Ader zu fördern. „Ich wusste schon länger vom Literaturwettbewerb der Wortfinder und hoffte, dass ein schöner Beitrag entsteht.“ Mitte Juli haben sie dann erfahren, dass Erik Ude erfolgreich war. Die Freude war groß und ein Ehrenplatz in seinem Zimmer im Haus Altmühltal hat Erik Ude auch schnell gefunden: „Der Kalender soll rechts neben dem Schrank über meinem Bett hängen.“

Der literarische Wandkalender 2021 erscheint Mitte September. Wer Interesse hat und den Verein Wortfinder unterstützen will, kann den Kalender per E-Mail unter diewortfinder@t-online.de oder telefonisch unter 0521-560 950 30 ab sofort kostenlos vorbestellen. Er kostet 17 Euro plus Versandkosten.

Titelfoto: Lisa Strixner




COVID-19 Antikörpertest bei der Firma Modl

Bei der Pappenheimer Firma Modl, dem Unternehmen in der Langenaltheimer Straße 5 – 9 können am Samstag 11.7.2020 in der Zeit von 09:00 – 13:00 Uhr nach Voranmeldung COVID-19 IgG/IgM Antikörpertests durchgeführt werden. Die Anmeldung zum test ist nur onlinet über www.modl.de möglich.

Diese speziellen Tests, die auch von dem MEDICAL-Zweig der Firma Modl vertrieben werden, geben darüber Auskunft, ob eine relativ frische Infektion vorliegt (IgM) oder eine Infektion bereits durchlaufen wurde und entsprechende Antikörper gebildet wurden. (IgG).

Damit bietet dieser Test weiterreichende Erkenntnisse als der vom Freistaat Bayern angekündigte kostenlosen PCR Test. Letzterer bring lediglich die Erkenntnis, ob eine akute Infektion vorliegt.

Die Firma Modl teilt dazu mit:
„Diese Frage bewegt viele Menschen – Ärzte führen diesen Test auch durch, jedoch nicht ganz günstig. Wir von MODL vertreiben solche Tests und sind der Meinung, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, auf die Frage „Habe ich Antikörper ja – nein?“ eine Antwort zu bekommen.“

Am 11.7.2020 wird in Kooperation mit dem Ärzteteam  Dr. Schüller und Dr. Specht von 09:00 – 13:00 Uhr, für alle die sich angelmeldet haben, die Durchführung der COVID-19 IgG/IgM Antikörpertests im Hause Modl angeboten.

Es gelten auch in diesem Rahmen die behördlichen Vorschriften über Meldepflicht, Abstand und Mundschutz. Bezüglich der Datenschutzrichtlinien legt die Firma Modl größten Wert auf Diskretion.

Der COVID-19 IgG/IgM Antikörpertest ist bei der Firma Modl nur nach vorheriger Anmeldung möglich

Sollte Ihr Wunschtermin nicht mehr verfügbar sein, stellt die Firma Modl gerne kurzfristig den Kontakt zu ihren Kooperationsärzten her. Hierzu einfach eine Mail an medical@modl.de übermitteln.

Alternativ wird am 17.7.2020 ein weiterer Testtermin ermöglicht.

Die Wartezeit auf das Ergebnis (15-20min) werden in den Betriebsräumen der Firma Modl mit einem Angebot von Erfrischungsgetränken und Biergarten-Snacks überbrückt.

Für den Test fallen folgende Kosten an:

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest – Erwachsene ab 18 Jahre
Dauer 15 min, Preis 38 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Kinder unter 14 Jahren
Dauer 15 min, Preis 34 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Familie 2 Erw. + 2 Kinder
Dauer 15 min, Preis 134 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Senioren über 60 Jahre
Dauer 15 min, Preis 35 EUR

Einen Teil der Einnahmen wird die Firma Modl spenden

Titelfoto: Firma Modl




Ehrenamtliche nähen für den Landkreis

Mehr als 800 selbstgenähte Baumwollmasken wurden vergangene Woche von der Freiwilligenagentur altmühlfranken an soziale Einrichtungen im Landkreis verteilt. Landrat Manuel Westphal hat die ersten 200 Mund-Nasen-Schutzmasken persönlich an die Altmühlseeklinik Hensoltshöhe in Gunzenhausen übergeben.

 (LRA) Ein Aufruf zum Maskennähen hat über 80 Näherinnen und Näher in Aktion gebracht, sich für die ehrenamtliche Nähaktion zu melden. Sowohl professionelle als auch Näher und Näherinnen im Hobbybereich wurden über die Freiwilligenagentur in diesem Projekt organisiert. Die Ehrenamtlichen haben immer wieder betont, dass sie mit diesem Einsatz ein Zeichen setzen wollen für ein verantwortungsvolles Miteinander.

Insgesamt wurden 200 Meter hochwertiger Baumwollstoff angeschafft und je nach Kapazität mit Schnittmuster an die einzelnen Nähstationen verteilt. Bevor der Stoff ausgegeben werden konnte, wurde dieser kostenlos von den Rummelsberger Werkstätten in Treuchtlingen gewaschen und gemangelt. In der Spielzeugmanufaktur Vah in Dollnstein wurden die Stoffe zugeschnitten. Die erste Produktion Mund-Nasen-Masken ist abgeschlossen und wurde inzwischen eingesammelt. Vergangene Woche konnten die Masken an Einrichtungen ausgegeben werden, die ihren Bedarf an das Landratsamt gemeldet hatten.

Landrat Manuel Westphal begleitete die erste Übergabe von 200 Mund-Nasen-Masken für die Patienten der Altmühlseeklinik Hensoltshöhe in Gunzenhausen: „Die Maskennähaktion zeigt beispielhaft den großen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft während der Corona-Pandemie. Herzlichen Dank – auch im Namen aller Einrichtungen – an die fleißigen, ehrenamtlichen Näherinnen und Näher für das große und selbstverständliche Engagement!“

Die Gelegenheit nutzte Landrat Manuel Westphal zu einer Besichtigung der „Corona-Station“ der Altmühlseeklinik, die gleich zu Beginn der Corona-Pandemie in den Räumen der Rehaklinik für CoVid-19 Patienten nach besten Hygienestandards eingerichtet wurde. Ärztlicher Leiter Dr. Friedbert Herm und Verwaltungsleiter Bela Hans Gerd Kaunzinger demonstrierten die dazu getroffenen Maßnahmen, um im Bedarfsfall für mindestens 20 Patienten vorbereitet zu sein. Glücklicherweise musste die Corona-Station bisher noch nicht in Anspruch genommen werden, sie wird aber bis mindestens Ende Juli 2020 bestehen bleiben. Die Altmühlseeklinik steht dabei in enger Abstimmung mit dem Klinikum Altmühlfranken, erklärte Oberarzt Dr. Joachim Schnürle, der die Besucher durch die Corona-Station führte.

Den Abschluss der Besichtigung bildete ein wunderbarer Rundblick vom Aussichtsturm der Rehaklinik über die Stadt Gunzenhausen und den Altmühlsee und nährte die Hoffnung auf eine weiterhin gute Bewältigung der Corona-Pandemie.

Aktuell werden immer noch Stoffmasken von ehrenamtlichen Näherinnen und Nähern produziert, die bei Bedarf an soziale Einrichtungen abgegeben werden können. Gerne können sich die Einrichtungen an die Freiwilligenagentur altmühlfranken wenden.

Ansprechpartnerin ist Dorothee Bucka 09141 902-235, freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de.

Titelfoto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Gemeinsame Maskenaktion in Pappenheim

Bunte Gesichtsmasken haben viele Pappenheimer Kinder aus Stadt und Land bemalt. Diese sind ab sofort in verschiedenen Pappenheimer Geschäften zu bekommen. Die Stoffe hierfür hat Nadja Hanrieder vom Nähstudio „Stickwerk“ beschafft und zurechtgeschnitten.
Kinder aus Pappenheim und den Dörfern haben in liebevoller und künstlerischer Heimarbeit die Stoffe mit spezieller Stofffarbe bemalt. Mit diesen speziellen Farben sind die Stoffe zum Waschen bis zu 60 Grad geeignet, versichert die Initiatorin der Aktion. Zusammen mit fleißigen Helferinnen hat Nadja Hanrieder aus den bemalten Stoffen 350 sogenannte Behelfsmasken genäht, die für 5,- Euro pro Stück in Pappenheimer Geschäften erhältlich sind. Der Verkaufserlös geht an die Grundschule Pappenheim – Solnhofen. Für die Materialkosten haben die Stadt Pappenheim und die Gemeinde Solnhofen finanzielle Unterstützung geleistet.

Zu bekommen sind die Masken bei:

Arztpraxis Dr. Filipski
Atelier Frauensache
Atelier Stickwerk
EDEKA Markt Pfaller
Schloss Apotheke
Zweirad Schleußinger

Titelfoto: Nadja Hanrieder




Neue Erreichbarkeiten für Bürgertelefon und Telefonseelsorge

Im Laufe der kommenden Woche 27.04.-03.05. gibt es beim Bürgertelefon zur Corona-Pandemie des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen neue Sprechzeiten. Veränderungen ergeben sich auch bei der bislang gesondert angebotenen Telefonseelsorge des Landkreises.

Neue Erreichbarkeit des Bürgertelefons
Ab nächsten Mittwoch, den 29. April 2020, verändern sich die Erreichbarkeiten beim Bürgertelefon des Landratsamts.
Die künftigen Sprechzeiten des Bürgertelefons sind ab diesem Tag jeweils von Montag bis Donnerstag von 07.30 Uhr bis 16.00 und freitags jeweils von 07.30 bis 12.30 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen ist die Leitung des Bürgertelefons jeweils von 10.00 bis 12.00 Uhr besetzt.

Das Bürgertelefon des Landkreises ist am Wochenende des 25.-26. April nicht besetzt, es wird deshalb auf die Infohotline des Freistaates Bayern verwiesen. Die Leitungen sind unter der Rufnummer 089/122 220 von 08.00 – 16.00 Uhr geschaltet.

 Neue Erreichbarkeit der Telefonseelsorge
Die bisherige Rufnummer der Telefonseelsorge unter der 09141/902-269 steht ab Montag, 27.04.2020, nicht mehr zur Verfügung.

In Absprache mit den kirchlichen Vertretern, die diese Telefonseelsorge bislang zentral über die Landkreisverwaltung angeboten haben, wird dieses Gesprächs- und Beratungsangebot nun zukünftig regional aufgeteilt und durch die einzelnen kirchlichen Dekanate organisiert.

Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die einen seelsorgerlichen Gesprächsbedarf haben, können sich ab sofort telefonisch an die nachfolgend genannten kirchlichen Dekanate wenden, die sich dann um die Vermittlung einer Seelsorgerin oder eines Seelsorgers kümmern werden. Die Bürgerinnen und Bürger mit einem Gesprächs- oder Beratungsbedarf werden dann von einer Seelsorgerin bzw. einem Seelsorger zurückgerufen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer stehen für seelsorgerliche Fragen, psychische Notlagen und Gespräche zur Verfügung.

Die verschiedenen Dekanatsverwaltungen im Landkreis sind unter den folgenden Rufnummern erreichbar und werden auch noch gesondert auf der Homepage des Landkreises unter

www.landkreis-wug.de/hotlines_corona/ veröffentlicht:

Evang.-Luth. Dekanat Pappenheim:
0160/90333170

Evang.-Luth. Dekanat Weißenburg:
Mo.- Fr.: 09141/974612

Freitagabend bis Sonntagabend: 09141/974666
Bischöfliches Dekanat Weißenburg-Wemding:
09141/85860

Evang.-Luth. Dekanat Heidenheim:
09833/275 oder 0157/33751004

Evang.-Luth. Dekanat Gunzenhausen:
09831/4017

 

 

 

 




Versorgungsarzt für den Landkreis bestellt

Dr. med. Peter Löw aus Treuchtlingen wurde von Landrat Gerhard Wägemann zur Bewältigung der Corona-Krise  zum Versorgungsarzt für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen bestellt.

(LRA) Der Versorgungsarzt ist der Führungsgruppe Katastrophenschutz zugeteilt und in den täglich telefonisch tagenden Krisenstab des Landkreises berufen. Auf den Mediziner kommen damit unterschiedliche Aufgaben zu. Unter anderem soll er die Versorgung mit ambulanten ärztlichen Leistungen und der entsprechenden Schutzausrüstung im Landkreis planen und koordinieren. Zudem kümmert er sich um die Ausweisung von Schwerpunktpraxen für die Untersuchung und Behandlung von COVID-19-Patienten.

Landrat Gerhard Wägemann ist sehr froh, dass er Dr. Peter Löw für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnte: „Ein sehr erfahrener Mediziner, der darüber hinaus im Landkreis sowie als Delegierter des Bayerischen Hausärzteverbandes sehr gut vernetzt ist“. Dr. Peter Löw ist seit 2004 in Treuchtlingen als niedergelassener Facharzt für Innere Medizin tätig und betreibt dort seit 2007 eine hausärztlich internistische Gemeinschaftspraxis. Zudem gilt er als ausgewiesener Fachmann auf dem Gebiet der Infektiologie.

Um im aktuellen Katastrophenfall die ambulante ärztliche Versorgung sicherstellen zu können, werden derzeit in ganz Bayern von allen Landräten und Oberbürgermeistern sogenannte Versorgungsärzte eingesetzt.

Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) trifft notwendige Entscheidungen zur Bewältigung der Corona-Krise innerhalb des Landkreises, holt Lageinformationen ein und koordiniert zentral sämtliche krisenbezogene Maßnahmen. Sie setzt sich weitestgehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landratsamtes zusammen. Neben der Führung des Stabs werden die Arbeitsbereiche, Innerer Dienst, Lage und Dokumentation, Maßnahmen zur Ereignisbewältigung, Bevölkerungsinformation- und Medienarbeit sowie die Kommunikationsgruppe abgedeckt. Weitere Behörden und Organisationen werden je nach Bedarf hinzugezogen.




Predigten über Video-Stream erleben

In einer Grußbotschaft richten sich Dekan Wolfgang Popp und „Bergpfarrer“ Gerd Schamberger an die Bevölkerung. Darin weisen sie auch darauf hin, dass wegen der aktuellen Pandemie-Lage Predigten via Video-Stream miterlebt werden können.

Die aktuelle Predigt zum Palmsonntag für Pappenheim, Osterdorf und Niederpappenheim mit Übermatzhofen finden Sie ab Sonntag, 5. April 2020 auf deren Internetseiten zum Hören und Sehen auf der Internetseite

www.osterdorf-evangelisch.de

Predigten mit Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Region sind an den besonderen Tagen der Karwoche und zu Ostern aus beiden Konfessionen im Wechsel via Video-Stream zu hören und zu sehen unter

www.nordbayern.de/region/weissenburg/1.9960554

Nachfolgend der Gruß der evangelischen Kirchengemeinde

Liebe Gemeindeglieder dort draußen,
zurzeit aber noch viel mehr da drinnen,

knapp drei Wochen nun schon offiziell keine Schule und keine Kita, tagelang weit-gehend zu Hause bei keinerlei Verabredungen, viele überwiegend im „Homeoffice“ und draußen tatsächlich kaum mehr eine Begegnung ohne 1,5 Meter Mindestabstand. Höchst erfreulich, wie ein ganz großer Teil von Leuten sich hier einsichtig zeigt und Rücksicht nimmt. Weiter so, bayernweit erstmal noch bis mindestens 19. April 2020 – all das beste Voraussetzungen für erste, vage Hoffnungszeichen.  

Jenseits der schlimmen Folgen, die eine solche Pandemie vor allem für ältere sowie chronisch kranke Menschen bedeuten kann, eröffnet eine solche Krise immer auch Räume für Zusammenhalt. Wir meinen damit beispielsweise, dass schon jetzt viele sich wieder mehr um andere kümmern, Jugendliche Einkäufe übernehmen, sich bei Hopfenbauern melden, Pappenheimer spontan Gesichtsmasken nähen und Medizinstudierende an Kliniktüren anklopfen.

Man spürt plötzlich, dass nahezu alle in unserer Gesellschaft überall Hand in Hand bis zur allgemeinen Erschöpfung arbeiten, damit möglichst keiner durch das soziale Netz fällt. Der Alltag wird von jetzt auf gleich zu einem Ort gelebter Nächstenliebe und bietet plötzlich Raum für Gottesdienst. Schließlich ist eben der Alltag immer auch Gottesdienst. Und der fällt eigentlich nie aus. Schon gar nicht wegen Corona!

Doch auch wir Christen müssen in diesen Tagen lernen: Die vielen Gottesdienste am Palmsonntag, am Gründonnerstag, auch an Karfreitag, in der Osternacht und den folgenden beiden Osterfesttagen – sie alle diesmal ganz anders zu erleben. Und wir tun das: Lassen uns – dort wo‘s möglich ist – beispielsweise einladen zu Predigten mit Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Region an den besonderen Tagen der Karwoche und zu Ostern aus beiden Konfessionen im Wechsel via Video-Stream unter

www.nordbayern.de/region/weissenburg/1.9960554

[Die aktuelle Predigt zum Palmsonntag für Pappenheim, Osterdorf und Niederpappenheim mit Übermatzhofen finden Sie ab 5. April 2020 auf deren Internetseiten zum Hören und Sehen / www.osterdorf-evangelisch.de]

Das Kümmern in der Nachbarschaft. Der ermutigende Anruf. Der Einkaufskorb vor der Tür. All dies wird auch weiterhin nötig sein. Bleiben wir darum dran. Mit Gottes Hilfe. Bleiben dran, solange es nötig ist.

Weiterhin also viel Kraft und Geduld sowie zugleich Gesundheit, Durchhaltevermögen und Gottes Bewahrung wünschen Ihnen

Ihre beiden Pfarrer
Wolfgang Popp und Gerd Schamberger




Firmen werden zur Bereitstellung von Schutzmaterial aufgerufen

Nachdem von der der für den gesamten Freistaat tätigen und zuständigen zentralen Beschaffungsstelle bisher nicht ausreichend Schutzmaterial im Landkreis ankommt, hat sich die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landkreis entschlossen, einen Aufruf an heimische Firmen und Einrichtungen zu richten. Unternehmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind deshalb dazu aufgerufen, sich zu melden, sofern sie Schutzmaterial wie Desinfektionsmittel oder Mundschutz zur Verfügung stellen können. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz hofft damit die medizinischen Einrichtungen besser versorgen zu können.

Medizinisches Schutzmaterial ist aufgrund der Corona-Situation derzeit Mangelware. Kliniken, Alten- und Pflegeheime, ambulante Pflegedienste und Arztpraxen benötigen dringend Desinfektionsmittel, Handschuhe und Schutzmasken. Viele Einrichtungen aus Altmühlfranken haben sich bereits an die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) gewandt, die sämtliche Maßnahmen rund um das Coronavirus im Landkreis koordiniert.

Zuständig für die Beschaffung des gesamten Schutzmaterials ist eigentlich die zentrale Beschaffungsstelle des Freistaats Bayern. Diese bemüht sich derzeit mit Kräften auf dem freien Markt derartige Schutzmaterialien in größeren Mengen einzukaufen. Die Lieferungen werden anschließend an alle Landkreise und kreisfreien Städte in ganz Bayern verteilt. Die Landkreise wiederum verteilen das Material an die Bedarfsträger.

Doch kommen über diese Versorgungsschiene bislang noch zu geringe Mengen des benötigten Schutzmaterials vor Ort an. Aus diesem Grund versucht der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ergänzend von örtlichen Firmen Material beschaffen zu können.

Landrat Gerhard Wägemann und Klinikvorstand Christoph Schneidewin wenden sich deshalb mit einem Appell an alle Unternehmen in Weißenburg-Gunzenhausen: „Das Klinikum Altmühlfranken, Pflegeheime, Pflegedienste, die Ärzteschaft und die Rettungsdienste geben aktuell alles im Kampf gegen Corona. Doch ohne die notwendige Schutzausrüstung kann in Kürze an vielen Stellen die Arbeit in absehbarer Zeit eventuell nicht mehr mit ordnungsgemäßen Schutzmaßnahmen fortgeführt werden. Da Schutzmaterial am Markt nach wie vor nur sehr schwer zu bekommen ist und der Freistaat Bayern mit seiner zentralen Beschaffungsstelle noch keine ausreichende Belieferung der Landkreise sicherstellen kann, bitten wir alle Firmen im Landkreis, Lagerbestände bei uns zu melden. Auch wer Schutzmaterialien selbst produzieren kann, sollte sich an uns wenden.“

Eine Abnahme geeigneter Schutzmaterialien durch das Landratsamt erfolgt gegen Kostenerstattung. Sollten größere Mengen oder Kontaktdaten von Herstellerfirmen außerhalb des Landkreises vermittelt werden, wird der Kontakt über die FüGK an die zentrale Beschaffungsstelle des Freistaates Bayern weitergegeben.

Wie melde ich Schutzmaterial?
Damit die Materialmeldung von den Firmen möglichst zeitsparend und komfortabel an den Landkreis weitergeleitet werden kann, wurde unter www.landkreis-wug.de/corona-materialabfrage/ein Online-Formular freigeschaltet. Aus dem Online-Formular geht konkret hervor, welche Artikel, Geräte und Ausstattungsgegenstände für die Bewältigung der Corona-Pandemie benötigt werden. Insbesondere geht es hier um FFP-2- oder FFP-3-Schutzmasken und –anzüge (DIN EN 14126), Mund- und Nasenschutz, Desinfektionsmittel und Alkohol zur Herstellung von Desinfektionsmittel.

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises wird die Unternehmen mit einer Rundmail zusätzlich auf diese Unterstützungsaktion hinweisen. Fragen zu dem Firmenaufruf beantwortet die „Beschaffungsstelle“ der Führungsgruppe Katastrophenschutz telefonisch unter der 09141 902-447 oder per E-Mail an versorgung2.fuegk@landkreis-wug.de.

Bestands- und Bedarfsermittlung
Auf der anderen Seite stehen natürlich die medizinischen Einrichtungen, Pflegeheime, ambulanten Pflegedienste sowie sonstige Bedarfsträger die derzeit händeringend nach Schutzmaterial suchen. Auch diese können bzw. sollten sich möglichst an die FüGK des Landkreises wenden und eine Bestands- und Bedarfsermittlung abgeben.

Die medizinischen Einrichtungen, Alten- und Pflegeheime, ambulanten Pflegedienste und weiteren Bedarfsträger wurden von der Versorgungsstelle bereits per E-Mail angeschrieben, viele haben sich schon zurückgemeldet. Wer die Aufforderung nicht erhalten oder die Meldung noch nicht abgegeben hat, kann die Bestands- und Bedarfsermittlung von Schutzmaterial mittels PDF-Formular an das Landratsamt übermitteln. Das PDF-Formular ist unter dem Kurzlink http://www.lk-wug.de/uo4tj2z abrufbar.

Fragen der Bedarfsträger aus Weißenburg-Gunzenhausen beantwortet der „Versorgungsstab“ der Führungsgruppe Katastrophenschutz telefonisch unter 09141 902-352 oder per Mail an versorgung.fuegk@landkreis-wug.de.

Die Erfahrung der vergangenen Lieferungen hat gezeigt, dass nur ein kleiner Anteil des gemeldeten Bedarfs gedeckt werden konnte. Die Versorgungsstelle der FüGK hat aktuell noch keine weiteren Informationen, wann und wie viel Material (Desinfektionsmittel oder Schutzausrüstung) geliefert wird. Deshalb kann auch keine Aussage darüber getroffen werden, ob oder in welchen Mengen eine Verteilung erfolgt. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz arbeitet mit Kräften daran, ausreichend Schutzmaterial zu beschaffen.

Alle Informationen zum Firmenaufruf sowie zur Bedarfs- und Bestandsermittlung sind online unter www.landkreis-wug.de/corona/schutzmaterial nachzulesen. Dort sind auch die beiden Formulare eingestellt.

Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen/Lena Kagerer




Gesichtsmasken – Ein Zeichen der Solidarität!

Die evangelische Kirchengemeinde Pappenheim startet am Freitag 03. April 2020 eine Aktion im Kampf  gegen die Infektion mit dem Corona-Virus. Im Vorfeld haben etliche Frauen der Gemeinde Gesichtsmasken genäht und werden diese ab Freitag in der Stadtkirche bereitlegen, wo sie kostenlos abgeholt werden können. Außerdem werden die Masken auch auf dem Wochenmarkt verteilt.

Titelfoto: Evangelische Kirchengemeinde

 Zur Wirkungsweise der Gesichtsmasken teilt die evangelische Kirchengemeinde mit:

Ärzte und Virologen empfehlen:
selbstgenähte Schutzmasken sind sinnvoll!*
1. Sie schützen andere.
Wenn die Ausbreitung des Coronavirus so rasant weitergeht, kann bald niemand mehr mit Sicherheit sagen, dass er/sie selber nicht infiziert ist. Als vorbeugende Sicherheitsmaßnahme sind Atemmasken deswegen sinnvoll, in erster Linie nicht um sich selber, sondern um andere zu schützen.

2. Sie sind ein Zeichen der Solidarität.
Das Tragen von Atemmasken zeigt: Ich will meinen Teil dafür tun, dass sich das Virus nicht weiter ausbreitet, und so insbesondere ältere und vorerkrankte Mitmenschen schützen.

3. Sie helfen gegen die Engpässe bei Medizinern und beim Pflegepersonal.
Gerade in den Kliniken und im Pflegebereich werden jetzt medizinische Mundschutzmasken besonders dringend gebraucht. Wenn wir einen selbstgenähten Mundschutz tragen, schonen wir die notwendigen Ressourcen.

Medienhinweise:
*Das alles  kann man auch auf Bayern 5 nachhören – z.B. im Podcast zum Thema des Tages vom 24. März 2020:
https://www.br.de/mediathek/podcast/b5-thema-des-tages/virologe-streeck-selbstgenaehte-atemschutzmasken-koennen-sinn-machen/1794339

Die Anleitung zum Nähen gibt es bei :
https://www.youtube.com/watch?v=w9WQVyWhMw4

Eine Aktion der Evang. Kirchengemeinde Pappenheim – Machen Sie mit!