Adventsfenster 2020 – Termine und Orte

Anders als in den letzten Jahren wird der Advent in diesem Jahr nicht nur in Pappenheim sein. Aber einen öffentlichen Adventskalender mit geschmückten Fenstern wird es dank der Organisation durch die Evangelische Kirchengemeine trotzdem geben.

Groß und Klein sind im Dezember eingeladen, die „Pappenheimer Adventsfenster“ zu erkunden. Als täglichen Begleiter schlägt die Evangelische Kirchengemeinde eine Laterne vor, deren Licht den Weg erleuchtet oder dem Betrachter hilft, einen Text im Fenster besser lesen zu können.

„Auf ein geselliges Treffen müssen wir dieses Jahr verzichten. Gönnen Sie sich so oft sie mögen einen adventlichen Impuls“, empfiehlt die Kirchengemeinde und dankt allen,“die mitmachen und uns den Advent verschönern!“

Tag Fenster gestaltet von
Dienstag 01.12. Evangelischer Kindergarten, Fenster Gemeindezentrum
Mittwoch 02.12. Pappler Anette und Gerber Jörg, Klosterstr. 26
Donnerstag 03.12. Nadja Hanrieder Nähstudio, Stadtvoigteigasse 3
Freitag 04.12. Fr. Seuberth, Fenster Kunst- u. Kulturverein K14
Samstag 05.12. Marion Meyer, Landgenuss Osterdorf 56
Sonntag 06.12.. Päckert´s Trachtenmoden, Deisinger Str. 14
Montag 07.12. Katholisches Pfarrheim, Schützenstr. 2
Dienstag 08.12. Fam. Friedrich, Schneckleinsberg 5
Mittwoch 09.12. Fabiola Hoppe, Deisinger Str. 26
Donnerstag 10.12. Heimat- und Geschichtsverein, Arkade Stadtvogteigasse / Haus des Gastes
Freitag 11.12. Fam. Popp, Graf-Carl-Str. l
Samstagl2.12. Fam. Hanrieder u. Konfirmanden, An der Stöß 44
Sonntag 13.12. Friseur Edel, Deisinger Str. 28
Montag 14.12. Dümberger u. Lauterbach, Graf-Carl-Str. 6
Dienstag 15.12. Kath. Kindergarten, Schützenstr. 2A
Mittwoch 16.12. Kath. Pfarrhaus, Schützenstr. 2
Donnerstag 17.12. Lydia Schmid, Dr. Dr. Bertha-Kipfmüller Str. l
Freitag 18.12. Martina Hager, Bahnhofstr. 11
Samstag 19.12. Schloßapotheke, Fam. Wenzel, Marktplatz 2
Sonntag 20.12. Fam. Schindler, Deisinger Str. 37
Montag 21.12. Susanne Pühl, Fenster Gemeindezentrum
Dienstag 22.12. Tourist-Information / Ina Strunz, Marktplatz l
Mittwoch 23.12. Kath. Pfarrhaus. Schützenstr. 4



Blaue Leibchen und eine elektronische Kasse für die Kinder

Miriam Stör, die Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte (KiTa) „Unterm Regenbogen“ in Pappenheim bedankt sich ganz herzlich bei dem diesjährigen Elternbeirat und bei Holger Wenzel von der Schloss-Apotheke Pappenheim.

Der Elternberat hat nämlich kürzlich für die Kleinen 80 mit dem Kindergartenlogo bedruckte Leibchen besorgt. Die Leibchen dienen vor allem dazu, dass die Kinder bei gemeinsamen Ausflügen als Mitglieder der Pappenheimer KiTa zu erkennen sind.

Der Schlossapotheker Holger Wenzel hat sich auf Anfrage sofort bereit erklärt, die Kosten für die leuchtend blauen Leibchen zu übernehmen. Wie unser Titelbild zeigt, freuen sich Miriam Stör und Holger Wenzel zusammen mit Selina über die neue Anschaffung.

EDEKA Pappenheim hat der KiTa einen schönen und stabilen Kaufladen mit sechs kleinen Einkaufskörben und einer elektronischen Kasse geschenkt.  Auch darüber haben sich die Kinder haben sich sehr gefreut und die KiTa und der Eltenbeirat danken herzlichst  für die tolle Spende.

 




Verstöße gegen das Infektionsschutzgesetz

Am Donnerstag, 12.11.2020, gegen 21.00 Uhr, wurden auf einer Wendeplatte in Treuchtlingen mehrere Personen festgestellt, die sich dort niedergelassen hatten. Zum Teil führten sie Campingstühle mit, hörten Musik, tranken und aßen.

Auf die Streifenbesatzung der Polizei machte das Ganze den Eindruck einer „After-Work-Party“. Auf Abstand und Mundschutz wurde nicht geachtet. Nachdem die 23 bis 36 Jahre alten Frauen und Männer, die aus 5 verschiedenen Hausständen zusammenkamen, auf die bestehenden Corona Beschränkungen angesprochen wurden, waren sie nicht sehr einsichtig. Ihnen wurden Platzverweise erteilt, denen sie letztlich nachkamen, gegen alle zehn Teilnehmer der Ansammlung werden Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz erstattet.

In diesem Zusammenhang möchten die Polizei, nicht zuletzt wegen der momentan immer noch steigenden Infektionszahlen, erneut auf einige geltende Corona Beschränkungen aus der Achten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung hinweisen, die aber nur einen kleinen Auszug aus der zitierten Verordnung aufzeigen.

 Kontakte sollten auf ein absolut nötiges Minimum beschränkt werden

Mindestabstand wo immer möglich 1,5 Meter, ist dies im öffentlichen Raum nicht möglich Mund-Nasen-Bedeckung tragen

-der gemeinsame Aufenthalt im öffentlichen Raum, in privat genutzten Räumen und auf privat genutzten Grundstücken ist nur mit Personen des eigenen Hausstandes sowie zusätzlich den Angehörigen eines weiteren Hausstandes gestattet, solange dabei eine Gesamtzahl von insgesamt höchstens 10 Personen nicht überschritten wird.

-Das Feiern auf öffentlichen Plätzen und Anlagen ist unabhängig von der Zahl der anwesenden Personen untersagt.




Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung

Die Pappenheimer Senioreneinrichtung, das von den Rummelsberger Diensten seit 1997 betriebene Georg-Nestler-Haus wird zum 31.05.2020 geschlossen. Das ist seit dem 15.10.2020 vom Sozialträger ansatzlos öffentlich bekannt gemacht worden. Viele empfinden es wie auch der CSU-Stadtrat Friedrich Obernöder „als Schlag ins Gesicht“, weil, wie auch Erster Bürgermeister Gallus (CSU) und 2. Bürgermeister  Otters von den Freien Wähler betonen, man vonseiten der Rummelsberger im Vorfeld der Entscheidung nicht an die Stadt herangetreten sei, um nach Wegen für eine positive Lösung zu suchen. Dominic Bader erklärt vor dem Stadtrat, dass wirtschaftliche Gründe zur Schließung geführt haben.

Und dabei hatte es am 5. Oktober 2017 noch so gut ausgesehen, als Peter Kraus, von der Geschäftsleitung der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter angekündigt hat, mit einer millionenschweren Investition das Georg-Nestler-Haus neu bauen zu wollen. Und nicht nur das, das neue Haus wurde dem Stadtrat als ein modernes Haus mit einer angenehmen Wohnatmosphäre angekündigt, in dem auch Komponenten vorsehen seien die über den gesetzlich geforderten Standard hinaus gingen.

Und jetzt referierte kürzlich wieder ein Vertreter die Rummelsberger Dienste – diesmal in einem 10-Minuten-Referat – über die Schließung der Pappenheimer Senioreneinrichtung. Diesmal war es Dominic Bader, der Standortleiter der Rummelberger Diakonie für die Region Pappenheim /Treuchtlingen.

Es seien die gesetzlichen Vorgaben, der Fachkräftemangel und auch ein bisschen der Denkmalschutz gewesen die dazu führten, dass die Einrichtung nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Derzeit seien von den 51 möglichen Einrichtungsplätzen 29 Plätze belegt, für die insgesamt 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Buche schlagen.

Nach Baders Ausführung habe man mehrere Optionen geprüft. Einerseits sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass auf dem vorhandenen Grundstück keine Einrichtung gebaut werden kann, die für einen wirtschaftlichen Betrieb die erforderliche Platzzahl bieten würde. Andererseits bringt Bader in der späteren Diskussion das Argument, dass man eine Einrichtung mit einer höheren Platzzahl schon wegen des Pflegekräftemangels nicht voll belegen könne. Zudem hätten sich die Rahmenbedingungen bei den Rummelsberger hin zu einer Weiterentwicklung der Konzepte in der Behindertenhilfe entwickelt und es wachse der Kostendruck wegen der Mitbewerber auf dem „Sozialmarkt“.

Jetzt stehe Baders Worten zufolge unter anderem die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und die Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern vor Ort.

Diskussion mit Zuschauerbeteiligung
Stadtrat Roland Kiermeyer von der Bürgerliste fragte als erster Redner des Stadtrates nach dem Grund des Sinneswandels, wo Rummelsberg doch nach seiner Erinnerung noch vor wenigen Jahren eine  Investition von 20 Millionen Euro angekündigt hatte  und wo auch die Verwendung des Bieswanger Pfistererbes von mehr als einer halben Million Verwendung finden sollte.

Die Investition ist an dem Ort nicht wirtschaftlich wiederholte Dominic Bader. Außerdem würde der Bau so groß, dass die Einrichtung wegen des Fachkräftemangels nicht betrieben werden könnte. Die Rummelsberger Dienste hätten sich um Fachkräfte auch im Balkan sehr bemüht aber man habe feststellen müssen, dass unsere Region nicht das ist, was sich mögliche Interessenten unter Deutschland vorstellen.

Zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern bedauerte, dass man nicht vor der Entscheidung an die Stadt herangetreten sei, um nach Wegen zu suchen wie das Georg-Nestler-Haus erhalten werden kann. „Was hätten wir tun müssen und das Haus zu retten?“ fragte er. Außerdem könne er die Aussage Baders, Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern vor Ort geführt zu haben nicht nachvollziehen, vielmehr sei zu vermuten, dass die Entscheidung mit der Unternehmensstruktur der Rummelsberger im Zusammenhang stehe. Es habe Einzelgespräche gegeben behauptete Bader, ohne jedoch Namen zu nennen und brachte mit dem Dogma „Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung“, die Angelegenheit erneut auf den Punkt.

„Ich hatte überhaupt keine Chance“, stellte auch Bürgermeister Florian Gallus fest, der sich bei einem Gespräch in seinem Amtszimmer am Nachmittag des 15.10.2020 vor vollendete Tatsachen gestellt sah. „Was können wir tun?“ fragte Gallus in Richtung der Verantwortlichen. „Sie können gar nichts tun“, war die leicht gereizt klingende Antwort von Karl Schulz aus den Zuschauerplätzen. Letzterer ist seines Zeichens Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter.

Auch Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler erinnert an den großen Auftritt der Rummelsberger vor dem Pappenheimer Stadtrat vor wenigen Jahren, bei dem die Stadt großes Interesse an den Plänen bekundet habe.

„Haben wir was falsch gemacht?“ fragte der CSU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Obernöder. „Das ist ein Schlag ins Gesicht“, machte er seinen Ärger Luft, denn nach seiner Kenntnis war das Haus in der Region anerkannt.

„Sind die Bewohner über ihre Rechte informiert? Und ist sichergestellt, dass die Bewohner ortsnah unterkommen?“ war die Frage von Bettina Balz von den Grünen, worauf Dominic Bader meint, dass man niemanden auf die Straße setze, weil man das gar nicht könne. Neue Unterbringungsmöglichkeiten sehe man in Ellingen, Eichstätt, Monheim und Weißenburg.

11:6 einmal anders
Das alles ließ Claudia Lämmermann von ihrem Sitz hochfahren um sich zu Wort zu melden. Das geht aber nicht so ohne weiteres, denn der Stadtrat muss zuerst abstimmen, ob er Wortmeldungen von Zuhörern zulassen will. Und da war sie dann, wie – die 11:6 Entscheidung – zugunsten eines Rederechts. Allerdings nicht wie üblich der Block gegen die SPD, nein diesmal könnte man das Abstimmungsergebnis als Alt gegen Jung bezeichnen, denn vorwiegend die jungen und neuen Stadträte waren es, die für eine Diskussionsbeteiligung aus den 14 Zuhörern stimmten.

Claudia Lämmermann wies auf ihre langjährige Tätigkeit in der Altenpflege hin und wollte wissen, ob man denn schon andere Träger kontaktiert habe, die das Pappenheimer Seniorenheim weiterführen könnten. Und der vormalige Erste Bürgermeister Peter Krauß fragte nach dem Bestand des bestehenden Erbbauvertrages. In diesem ist, wie er auf Anfrage erklärt, die Nutzung des Gebäudes als Seniorenheim auf viele Jahre festgeschrieben. Dieser Vertrag, so Dominik Bader hat nach wie vor Bestand.




Bio-Apfelsaft aus dem Kindergarten

Mitte Oktober gab es im katholischen Kindergarten St. Matin eine Apfelsaftaktion mit großem Erfolg. Es wurden ca. 800kg Äpfel gesammelt und zu Apfelsaft gepresst.
Dieser ist in 5 Liter und 10 Liter – PE-Beuteln haltbar gemacht. Die Kinder kommen jeden Tag in den Genuss dieser von Zucker und Zusätzen freien, Bioqualität.

Falls auch Sie zu Hause gern in den Genuss des Saftes kommen möchten, verkauft der Elternbeirat den Saft im Namen des Kindergartens. Hierzu bitten wir um Kontaktaufnahme.

Der Bestand an 5l Beuteln wurde innerhalb 30 Minuten nach dem Angebot in WhatsApp verkauft.

Zu haben sind noch 10 Liter Beutel zu 12 Euro

Der Apfelsaft ist  ohne Zucker- oder sonstige Zusätze und kann bezogen werden im katholischen Kindergartenauf Vorbestellung unter 
Pappenheim@kita.bistum-eichstaett.de
oder über die Mitglieder des Elternbeirats

 




Hilfe für den Neustart im Outdoor-Kindergarten Göhren

Der Outdoor Kindergartens in Göhren steht kurz vor der Neueröffnung und konnte sich über Starthilfe von insgesamt 2.000 Euro freuen. Die Weißenburger Kinderstiftung, eine Stiftung der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG. und die Bank selbst spendeten dem Trägerverein des Kindergartens je 1.000 Euro. Nach den Weihnachtsferien sollen im Januar 2021 in der naturnahen Einrichtung mit dem innovativen Konzept von Sabine Tober und Martina Rieger wieder Kinder betreut werden.

„Ich bin mehr als überrascht“, sagte Helmut Kundinger von der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG., als er kürzlich den Scheck seiner Bank über 1.000 Euro zum Outdoorkindergarten nach Göhren brachte. Er sei beeindruckt von der Gestaltung und Ausstattung des Kindergartenareals und des Kindergartengebäudes mitten in der Natur. Mit ihm war Thomas Geyer Vorstand der Weißenburger Kinderstiftung gekommen, der ebenfalls einen Scheck über 1.000 Euro mitbrachte. Seit vielen Jahren ist die Kinderstiftung Weißenburg der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG angegliedert. Von dort greift man Kinder und Kinderprojekte in der Region unter die Arme und ist jetzt auf das innovative Kindergartenkonzept in Göhren aufmerksam geworden.

Diese Hilfe kommt für Stefan Koberstein und Benedict Herzog, die Verantwortlichen im Trägerverein Outdoorkindergarten Göhren gerade recht.

Information zum Kindergarten:
Outdoor-Kindergarten e.V.
Göhren 22
91788 Pappenheim

Mail: Outdoor-Kindergarten@gmx.de
Mobil: 0151/58349495

Ansprechpartner: Stefan Koberstein

Der Kindergarten wurde, wie vom Weißenburger Tagblatt im September berichtet Ende März 2020 wegen des Corona-Lockdowns geschlossen. Als andere Kindergärten wieder öffnen konnten kam es zu einer Trennung des Outdoor-Kindergartens vom BRK Kreisverband Südfranken, der seit der Eröffnung im Sommer 2919 Träger des Kindergartens war. Neuer Träger ist nun der Verein Outdoorkindergarten Göhren e.V. der, obwohl es der Kindergarten mit dem bewährten Konzept und einem bewährten Betriebsablauf war, ein neues Genehmigungsverfahren starten musste.

Stefan Koberstein und Benedict Herzog die Verantwortlichen des Trägervereins für den Trägerverein haben seitdem unermüdlich an der Neueröffnung gearbeitet. Im Vorfeld des Genehmigungsverfahrens fanden Begutachtungen durch das Gesundheitsamt, die Lebensmittelüberwachung und vom TÜV statt, die allesamt zufriedenstellend verlaufen sind. In der letzten Woche habe man die letzten Unterlagen beim Jugendamt eingereicht, sodass nun das Genehmigungsverfahren läuft. Dieses – so ist der Plan – wird voraussichtlich so zeitig abgeschlossen sein, dass der Outdoorkindergarten Göhren seine Neueröffnung nach den Weihnachtsferien feiern kann. Aber die Verantwortlichen handeln gewissenhaft und mit Bedacht. Denn, so betont Stefan Koberstein, „das ist ein sensibles Thema, da darf man nichts überstürzen“.

Anfragen von interessierten Familien für den Outdoor Kindergarten Göhren sind ausreichend vorhanden und kommen aus einem weiten Umkreis. Das ist auch eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Neustart und für einen effizienten Betrieb des Outdoor-Kindergartens.

Information zum Kindergarten:
Outdoor-Kindergarten e.V.
Göhren 22
91788 Pappenheim

Mail: Outdoor-Kindergarten@gmx.de
Mobil: 0151/58349495

Ansprechpartner:
Stefan Koberstein




Standkonzert im Park

Flotte Märsche, Choräle, Volkslieder und Evergreens erklangen am vergangenen Donnerstag aus dem Park des „Haus Altmühltal“ in Pappenheim, der Einrichtung für Menschen mit Behinderung der Rummelberger Diakonie.

30 Musikerinnen und Musiker aus ganz Bayern waren im Rahmen einer Bläserfreizeit des Verbands evangelischer Posaunenchöre in Bayern e.V. (VEP) für einige Tage zu Gast im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum Pappenheim, um gemeinsam zu musizieren. Als musikalischer Abschluss der Freizeit gaben die Musiker*innen ein Konzert in der Einrichtung der Rummelsberger Diakonie. „Es ist immer schön, wenn man ein Ziel hat, auf das man hin proben kann“, bedankte sich Chorleiterin Kerstin Dikhoff für die Einladung. Die knapp 40 Zuhörer*innen freuten sich über den besonderen Besuch und klatschten im Takt. Nach einer guten Dreiviertelstunde und mehreren Zugaben legten die Besucher*innen ihre Instrumente beiseite und genossen noch etwas den Schatten der Bäume, bevor sie sich wieder auf den Heimweg machten.

Foto: Martin Hanselmann

 




Einfallsreichtum für Menschen mit Behinderung in Corona-Zeiten

Die Situation der Menschen klaffe sehr weit auseinander, so Lisa Strixner, Heilerziehungspflegerin bei der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Die einen können in den Strandurlaub nach Italien oder Dänemark fahren, um sich zu erholen. Die anderen dürfen nicht einmal ihren Kegeltreff besuchen oder sich zum Stammtisch zusammenfinden. Wie also kann Teilhabe funktionieren, die Vorsichtsmaßnahmen vor einer Ansteckung nicht außer Acht lässt?

„Es war schon eine Lücke“, sagt Strixner über die Zeit zwischen März und Juni, in der corona-bedingt nahezu alle geplanten Freizeitangebote ausgesetzt waren. Die Heilerziehungspflegerin arbeitet im Haus Altmühltal in Pappenheim, einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung. Außerdem ist sie für die Offene Behindertenarbeit und die Teilhabedienste der Rummelsberger Diakonie in der Region Weißenburg zuständig. Das bedeutet, dass sie normalerweise Menschen, die im Haus Altmühltal leben und Menschen, die bei ihren Eltern, in Wohngruppen oder alleine wohnen, zusammenbringt. Geplant war unter anderem im April eine inklusive Bergwaldwoche im Altmühltal. Die musste abgesagt werden, weil zu dem Zeitpunkt die Infektionsgefahr zu hoch war. Auch der Kegel- und der Kochtreff, der Stammtisch und sonstige gemeinsame Ausflüge wurden gestrichen.

Kreativangeboten, bei denen die Teilnehmenden Naturmaterialien sammelten und daraus zum Beispiel ein Mobile bastelten.

Auch die ursprünglich für Mitte März geplante Werkschau der gemeinsamen Park- und Waldkunstprojekte von Regens Wagner Absberg und Rummelsberger Diakonie in Zusammenarbeit mit dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim musste verschoben werden. Doch jetzt können Interessierte noch bis Ende September sonntags von 14 bis 17 Uhr ins K14 Haus der Bürger kommen (Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim). Die Ausstellung bietet einen Einblick in die enorme Kreativität der Künstlerinnen und Künstler.

Spenden helfen dabei, weiterhin vielfältige Freizeitangebote in Kleingruppen anbieten und Kreativmaterialien anschaffen zu können. Schon kleine Beträge machen einen Unterschied.

Text:Andrea Höfig-Wismath
Foto: Lisa Strixner

Spendenkonto
Raiffeisenbank Altdorf-Feucht
BIC: GENODEF1FEC
IBAN: DE89 7606 9440 0001 1855 00
Stichwort: Freizeiten Pappenheim




Spendenscheck für die Grundschule

Nadja Hanrieder, die im April eine Aktion für bunte Mund-Nasen-Masken ins Leben gerufen hatte, konnte jetzt der Grundschule Pappenheim-Solnhofen einen Scheck in Höhe von 1.340 Euro übergeben.

Wie berichtet hatte das Atelier STICHWERK von Nadja Hanrieder 350 sogenannte Behelfsmasken hergestellt, die dann von den Kindern aus Pappenheim und der Region mit waschechten Farben bunt bemalt wurden. In mehreren Pappenheimer Geschäften konnten diese Masken zum Preis von 5 Euro erworben werden. Dabei kam bis zum Ende des Schuljahres ein Erlöst von 1.340 Euro zusammen, den die Initiatorin Nadja Hanrieder jetzt an den Leiter der Grundschule Pappenheim-Solnhofen Jens Nienaber übergab.

Nadja Hanrieder ist es ein Anliegen, sich bei allen, die das Maskenprojekt unterstützt haben, recht herzlich zu bedanken:

Titelfoto: Privat




Pappenheimer ist Preisträger beim Literaturwettbewerb 2020

Erik Ude aus dem Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim ist Preisträger beim bundesweiten Literaturwettbewerb 2020 für Menschen mit Behinderung des Bielefelder Vereins „Die Wortfinder e.V“. Der 59-Jährige beschreibt in 13 Zeilen seine Kindheit und das Leben im Allgemeinen. Sein Werk wird zum Kalenderblatt eines literarischen Wandkalenders im Jahr 2021

Erik Ude (59) hat eine künstlerische Ader. Seit seiner Kindheit schreibt er Gedichte und kurze Texte. Inzwischen wohnt der gebürtige Nürnberger schon seit drei Jahren im Haus Altmühltal der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. Nun wurde er für sein selbst gestaltetes Gedicht „Tag für Tag“ Preisträger im bundesweiten Literaturwettbewerb 2020 des Bielefelder Vereins „Die Wortfinder e.V.“. Der 10. Wettbewerb stand unter dem Motto „Licht & Schatten, Hell & Dunkel, Tag & Nacht“. Wegen der Corona-Pandemie durften erstmals nicht nur Menschen mit einer geistigen Behinderung, sondern alle Menschen mit einer Behinderung teilnehmen. Die Beiträge der Preisträger werden im Kalender 2021 veröffentlicht.

Die insgesamt 150 prämierten Werke werden auf den 52 Wochenblättern gewürdigt und auch die Preisträger auf Extraseiten kurz vorgestellt. Noch ist der Kalender nicht komplett fertig. Aber Sabine Feldwieser, Gründerin der Wortfinder, verrät vorab: „Da das Gedicht von Herrn Ude das Jahr so schön zusammenfasst, haben wir allein für seinen Beitrag die letzte Jahreswoche reserviert.“ Der 59-Jährige beschreibt in 13 Zeilen seine Kindheit und das Leben im Allgemeinen.

Vorabzug des Kalenderblatts mit dem Werk von Eric Ude aus Pappenheim. Foto: Die Wortfinder e.V.

Erik Ude hat zum ersten Mal an einem Literaturwettbewerb teilgenommen. Entstanden ist „Tag für Tag“ während des Corona-Lockdowns. Im April hat er den Vers mit seiner schönen Schrift aufgeschrieben. Unterstützt hat ihn dabei Anna Lutz. Sie hat 2015 einen Bundesfreiwilligendienst im Haus Altmühltal gemacht und engagiert sich seitdem als Ehrenamtliche bei der Offenen Behindertenarbeit (OBA-Teilhabedienste) der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim. „Erik hat ein sehr künstlerisches Schriftbild und denkt sich wirklich viele gute Texte aus“, erzählt die 26-jährige Treuchtlingerin. Obwohl sie ihr Sozialpädagogikstudium inzwischen abgeschlossen hat und die Mittagsbetreuung an einem Münchner Gymnasium leitet, trifft sie sich weiter einmal pro Woche mit Erik Ude.

„Mir macht es Spaß und Erik ist es sehr wichtig, dass er jede Woche einen Text schreiben kann“, erzählt Anna Lutz. Seine Inspirationen holt sich der 59-Jährige bei den gemeinsamen Spaziergängen durch den Wald oder durch Pappenheim. Fürs Schreiben braucht er dann eine ruhige Umgebung, sein Schreibbuch oder während des Schreibwettbewerbs ein weißes Blatt Papier und einen schwarzen Filzstift. „Beim Schreiben trinke ich gerne eine Tasse schwarzen Kaffee“, erzählt Erik Ude, dann könne er sich besser konzentrieren.

Zuerst ist Lisa Strixner von der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie in Pappenheim auf das Schreibtalent von Erik Ude aufmerksam geworden. Sie hat vorgeschlagen, seine künstlerische Ader zu fördern. „Ich wusste schon länger vom Literaturwettbewerb der Wortfinder und hoffte, dass ein schöner Beitrag entsteht.“ Mitte Juli haben sie dann erfahren, dass Erik Ude erfolgreich war. Die Freude war groß und ein Ehrenplatz in seinem Zimmer im Haus Altmühltal hat Erik Ude auch schnell gefunden: „Der Kalender soll rechts neben dem Schrank über meinem Bett hängen.“

Der literarische Wandkalender 2021 erscheint Mitte September. Wer Interesse hat und den Verein Wortfinder unterstützen will, kann den Kalender per E-Mail unter diewortfinder@t-online.de oder telefonisch unter 0521-560 950 30 ab sofort kostenlos vorbestellen. Er kostet 17 Euro plus Versandkosten.

Titelfoto: Lisa Strixner




COVID-19 Antikörpertest bei der Firma Modl

Bei der Pappenheimer Firma Modl, dem Unternehmen in der Langenaltheimer Straße 5 – 9 können am Samstag 11.7.2020 in der Zeit von 09:00 – 13:00 Uhr nach Voranmeldung COVID-19 IgG/IgM Antikörpertests durchgeführt werden. Die Anmeldung zum test ist nur onlinet über www.modl.de möglich.

Diese speziellen Tests, die auch von dem MEDICAL-Zweig der Firma Modl vertrieben werden, geben darüber Auskunft, ob eine relativ frische Infektion vorliegt (IgM) oder eine Infektion bereits durchlaufen wurde und entsprechende Antikörper gebildet wurden. (IgG).

Damit bietet dieser Test weiterreichende Erkenntnisse als der vom Freistaat Bayern angekündigte kostenlosen PCR Test. Letzterer bring lediglich die Erkenntnis, ob eine akute Infektion vorliegt.

Die Firma Modl teilt dazu mit:
„Diese Frage bewegt viele Menschen – Ärzte führen diesen Test auch durch, jedoch nicht ganz günstig. Wir von MODL vertreiben solche Tests und sind der Meinung, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, auf die Frage „Habe ich Antikörper ja – nein?“ eine Antwort zu bekommen.“

Am 11.7.2020 wird in Kooperation mit dem Ärzteteam  Dr. Schüller und Dr. Specht von 09:00 – 13:00 Uhr, für alle die sich angelmeldet haben, die Durchführung der COVID-19 IgG/IgM Antikörpertests im Hause Modl angeboten.

Es gelten auch in diesem Rahmen die behördlichen Vorschriften über Meldepflicht, Abstand und Mundschutz. Bezüglich der Datenschutzrichtlinien legt die Firma Modl größten Wert auf Diskretion.

Der COVID-19 IgG/IgM Antikörpertest ist bei der Firma Modl nur nach vorheriger Anmeldung möglich

Sollte Ihr Wunschtermin nicht mehr verfügbar sein, stellt die Firma Modl gerne kurzfristig den Kontakt zu ihren Kooperationsärzten her. Hierzu einfach eine Mail an medical@modl.de übermitteln.

Alternativ wird am 17.7.2020 ein weiterer Testtermin ermöglicht.

Die Wartezeit auf das Ergebnis (15-20min) werden in den Betriebsräumen der Firma Modl mit einem Angebot von Erfrischungsgetränken und Biergarten-Snacks überbrückt.

Für den Test fallen folgende Kosten an:

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest – Erwachsene ab 18 Jahre
Dauer 15 min, Preis 38 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Kinder unter 14 Jahren
Dauer 15 min, Preis 34 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Familie 2 Erw. + 2 Kinder
Dauer 15 min, Preis 134 EUR

Durchführung COVID-19 IgG / IgM Antikörpertest Senioren über 60 Jahre
Dauer 15 min, Preis 35 EUR

Einen Teil der Einnahmen wird die Firma Modl spenden

Titelfoto: Firma Modl




Ehrenamtliche nähen für den Landkreis

Mehr als 800 selbstgenähte Baumwollmasken wurden vergangene Woche von der Freiwilligenagentur altmühlfranken an soziale Einrichtungen im Landkreis verteilt. Landrat Manuel Westphal hat die ersten 200 Mund-Nasen-Schutzmasken persönlich an die Altmühlseeklinik Hensoltshöhe in Gunzenhausen übergeben.

 (LRA) Ein Aufruf zum Maskennähen hat über 80 Näherinnen und Näher in Aktion gebracht, sich für die ehrenamtliche Nähaktion zu melden. Sowohl professionelle als auch Näher und Näherinnen im Hobbybereich wurden über die Freiwilligenagentur in diesem Projekt organisiert. Die Ehrenamtlichen haben immer wieder betont, dass sie mit diesem Einsatz ein Zeichen setzen wollen für ein verantwortungsvolles Miteinander.

Insgesamt wurden 200 Meter hochwertiger Baumwollstoff angeschafft und je nach Kapazität mit Schnittmuster an die einzelnen Nähstationen verteilt. Bevor der Stoff ausgegeben werden konnte, wurde dieser kostenlos von den Rummelsberger Werkstätten in Treuchtlingen gewaschen und gemangelt. In der Spielzeugmanufaktur Vah in Dollnstein wurden die Stoffe zugeschnitten. Die erste Produktion Mund-Nasen-Masken ist abgeschlossen und wurde inzwischen eingesammelt. Vergangene Woche konnten die Masken an Einrichtungen ausgegeben werden, die ihren Bedarf an das Landratsamt gemeldet hatten.

Landrat Manuel Westphal begleitete die erste Übergabe von 200 Mund-Nasen-Masken für die Patienten der Altmühlseeklinik Hensoltshöhe in Gunzenhausen: „Die Maskennähaktion zeigt beispielhaft den großen Zusammenhalt in unserer Gesellschaft während der Corona-Pandemie. Herzlichen Dank – auch im Namen aller Einrichtungen – an die fleißigen, ehrenamtlichen Näherinnen und Näher für das große und selbstverständliche Engagement!“

Die Gelegenheit nutzte Landrat Manuel Westphal zu einer Besichtigung der „Corona-Station“ der Altmühlseeklinik, die gleich zu Beginn der Corona-Pandemie in den Räumen der Rehaklinik für CoVid-19 Patienten nach besten Hygienestandards eingerichtet wurde. Ärztlicher Leiter Dr. Friedbert Herm und Verwaltungsleiter Bela Hans Gerd Kaunzinger demonstrierten die dazu getroffenen Maßnahmen, um im Bedarfsfall für mindestens 20 Patienten vorbereitet zu sein. Glücklicherweise musste die Corona-Station bisher noch nicht in Anspruch genommen werden, sie wird aber bis mindestens Ende Juli 2020 bestehen bleiben. Die Altmühlseeklinik steht dabei in enger Abstimmung mit dem Klinikum Altmühlfranken, erklärte Oberarzt Dr. Joachim Schnürle, der die Besucher durch die Corona-Station führte.

Den Abschluss der Besichtigung bildete ein wunderbarer Rundblick vom Aussichtsturm der Rehaklinik über die Stadt Gunzenhausen und den Altmühlsee und nährte die Hoffnung auf eine weiterhin gute Bewältigung der Corona-Pandemie.

Aktuell werden immer noch Stoffmasken von ehrenamtlichen Näherinnen und Nähern produziert, die bei Bedarf an soziale Einrichtungen abgegeben werden können. Gerne können sich die Einrichtungen an die Freiwilligenagentur altmühlfranken wenden.

Ansprechpartnerin ist Dorothee Bucka 09141 902-235, freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de.

Titelfoto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen