Heizungsstreit mit verletztem Mieter

Am Sonntag kam es am frühen Nachmittag in Pappenheim zu einer tätlichen Auseinandersetzung zwischen einem 26-jährigen Pappenheimer und seinem 59-jährigen Vermieter.

Der Vermieter hatte die Heizung abgestellt, was dem Miter nicht gefiel und zunächst zu einem Wortgefecht führte. Im weiteren Verlauf aber würgte der Mieter seinen Wohnungsvermieter und drohte sogar, das Wohnhaus anzuzünden und ihn zu töten. Der Vermieter setzte sich mit einer Gartenschere zur Wehr und verletzte seinen renitenten Mieter damit am Bauch.
Das Ergebnis aus diesem Heizungsstreit ist jetzt, dass gegen beide Beteiligten Strafverfahren eingeleitet wurden.




Fensterscheibe beschossen

Durch Beschuss wurde in der Pappenheimer Innenstadt eine Fensterscheibe beschädigt.Ein Unbekannter hat in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der Pappenheimer Innenstadt vermutlich mit einem Luftgewehr die Fensterscheibe am Haus eines 58-jährigen beschossen. Die äußere der beiden Scheiben wurde hierdurch beschädigt. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 150,- Euro.

Die Polizei bittet um Hinweise zum Schützen.




Mauer angefahren

Am Mittwoch, 26.04.2017, gegen 16.45 Uhr, beschädigte ein Pkw-Fahrer beim Rückwärtsfahren in der Klosterstraße eine Stützmauer. Der Fahrer stieg aus seinem Fahrzeug, besah sich den Schaden, fuhr aber dann weiter, ohne sich um die Regulierung zu kümmern. Eine Zeugin konnte das Kennzeichen des unfallflüchtigen Pkw ablesen. Der Sachschaden an der Mauer der Stadt Pappenheim beläuft sich auf ca. 500 EURO. Zur Identifizierung des Fahrers wurden Ermittlungen eingeleitet.

 




Ölspur im Wolfstal

Am Freitag, 21.04.2017, gegen 13.00 Uhr, wurde auf der Staatsstraße 2387 zwischen Bieswang und Zimmern eine ca. 400 Meter lange Ölspur auf der rechten Fahrbahnseite gemeldet. Die Feuerwehr Bieswang konnte die Ölspur abbinden. Bei der Überprüfung wurde festgestellt, dass das Öl nicht in das Erdreich gesickert war, so dass weitergehende Maßnahmen nicht notwendig waren. Der Verursacher der Ölspur konnte nicht ermittelt werden. Hinweise zu dem Verursacher werden an die PI Treuchtlingen unter Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Fahrradklau am Bahnhof

In der Zeit von Freitag bis Sonntag, 14./16.04., 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr, wurde vom Fahrradabstellplatz am Bahnhof in Pappenheim ein Fahrrad entwendet. Das 26-Zoll-Rad der Marke Bulls „Wildtail“ 26 war schwarz/grün und mit einem Zahlenschloss gesichert. Dieses konnte auch im Umfeld des überdachten Abstellplatzes nicht aufgefunden werden.  Das Fahrrad hatte einen Wert von ca. 350 EURO. Ob ein Zusammenhang mit dem am 15.04.2017 gemeldeten Diebstahl eines hochwertigen Mountainbikes am Bahnhof in Solnhofen besteht, ist derzeiz Gegenstand weiterer Ermittlungen.

Hinweise zu den Diebstählen werden an die PI Treuchtlingen unter
Telefon 09142/9644-0 erbeten.




Chatverläufen und Ohrfeige

Am Samstagabend stellte eine 24jährige Weißenburgerin auf dem Handy ihres 34jährigen Lebenspartners aus Treuchtlingen Chatverläufe mit anderen Frauen fest. Deswegen stellte sie ihren Partner zur Rede. „Nach einem intensiven und lautstarken Streit verpasste der 34jährige seiner  Lebenspartnerin zum krönenden Abschluss noch eine donnernde Ohrfeige“, heißt es im Bericht der Polizei, die den Streit schlichten musste. Natürlich war eine Anzeige wegen Körperverletzung die Folge des polizeilichen Einsatzes. Die Geschlagene verließ die Wohnung und kehrte nach Weißenburg zurück. Beim „Schläger“ wurde deutlicher Alkoholkonsum festgestellt.




Unfallflucht am EDKA-Parkplatz

Am Samstagnachmittag in der Zeit zwischen 16.15 Uhr und 17.05 Uhr wurde auf dem Parkplatz des Edeka-Marktes in Pappenheim ein schwarzer VW Golf am vorderen linken Kotflügel angefahren. Es entstand ein Sachschaden von ca. 1000 Euro. Der Verursacher des Schadens hat sich – ohne sich um den Schaden zu kümmern – von der Unfallstelle entfernt. Wer hat Wahrnehmungen zu diesem Vorfall gemacht? Zeugen werden gebeten sich bei der Polizei Treuchtlingen zu melden.




Pkw acht Meter zurückgeschoben

Am Montag, 10.04.2017, gegen 08.00 Uhr, ereignete sich in Pappenheim vor der Ampel der Bahnunterführung in Richtung Niederpappenheimer Straße ein Verkehrsunfall mit ca. 4000 EURO Schaden, verletzt wurde niemand. Ein 49-jähriger Lkw-Fahrer hatte zunächst an der Ampel bei Rotlicht angehalten, setzte dann aber mit seinem schweren Gefährt zurück und übersah den Pkw einer 25 Jahre alten Weißenburgerin, die hinter ihm angehalten hatte. Der Lkw schob den Pkw der jungen Frau ca. 8 Meter zurück, bevor der Fahrer sein Missgeschick bemerkte. Der Pkw wurde im Frontbereich erheblich beschädigt, am Lkw entstand kein Schaden.




Radmuttern entfernt – Zeugenaufruf

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag löste ein unbekannter Täter vier von fünf Radmuttern an einem silbernen VW Golf, welcher in Pappenheim in der Bahnhofstraße am Fahrbahnrand abgestellt war. Die Radmuttern ließ der Unbekannte glücklicherweise in unmittelbarer Nähe zurück, so dass diese von einem aufmerksamen Nachbarn der Geschädigten zurückgegeben werden konnten. Zu einer Fahrt mit lockerem Rad und damit einhergehender Gefährdung der Geschädigten kam es demnach nicht.

Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei Treuchtlingen.

 




Weniger Straftaten und höhere Aufklärungsquote

Nachfolgend wird die Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Treuchtlingen veröffentlicht:

 (PI Treuchtlingen) Mit 815 (912) angezeigten, beziehungsweise aufgedeckten, Straftaten mussten im Bereich der PI Treuchtlingen im Jahr 2016 97 Straftaten weniger als 2015 bearbeitet werden, was einer Reduzierung von 10,6 Prozent entspricht. Gleichzeitig stieg die Aufklärungsquote im vergangenen Jahr von 71,4 % auf 72,9 % 2016. Ein ausgesprochen gutes Ergebnis lenkt man den Blick zum Vergleich auf die mittelfränkischen und bayerischen Zahlen. Die Aufklärungsquote in Mittelfranken lag im Jahr 2016 bei 65,5 % in Bayern bei 65,9 %.

Die Häufigkeitszahl =  HZ ( bedeutet die Zahl der bekannt gewordenen Straftaten pro 100 000 Einwohner, heruntergerechnet auf die tatsächliche Einwohnerzahl im jeweiligen Dienstbereich, die als Indikator für die Kriminalitätsbelastung einer Stadt oder Region herangezogen werden kann und als Standortfaktor eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt) beträgt für den Bereich der PI Treuchtlingen im Jahr 2016 3512 (Vorjahr 3990). Auch hier kann man für den Dienstbereich der PI Treuchtlingen von einem außerordentlich guten Ergebnis sprechen, was der Vergleich mit den bayerischen (HZ 6871), mittelfränkischen (HZ 5479) und den Landkreis -Zahlen (HZ 3577) deutlich macht.

Unter den insgesamt 462 (Vorjahr 501) ermittelten Tatverdächtigen im Jahr 2016 befanden sich 14 (11) Kinder, 35 (39) Jugendliche und 44 (48) Heranwachsende. Die übrigen 369 (403) Tatverdächtige waren Erwachsene. Die Zahl der nicht deutschen Tatverdächtigen ging um 23 von 153 im Jahr 2015 auf 130 Tatverdächtige im Jahr 2016 zurück, eine Reduktion um 15 Prozent.

Das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung kann weiterhin als gut bezeichnet werden, was sicherlich unter anderem an den Fallzahlen im Bereich der Rohheitsdelikte, zu denen die einfachen und die gefährlichen/schweren Körperverletzungen zählen, liegt. Die Zahl der Rohheitsdelikte betrug wie im Vorjahr 189 Fälle, von denen 96,8 % aufgeklärt werden konnten. Die einfachen Körperverletzungen gingen im Jahr 2016 um 11 Straftaten von 154 (2015) auf 143 im Jahr 2016 zurück, was einer Reduzierung von 7,1 % entspricht. Die Aufklärungsquote der einfachen Körperverletzungen stieg im Berichtsjahr auf 98,6 %. Die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen, von denen 90,9 % aufgeklärt werden konnten, lag im Jahr 2016 zum dritten Mal in Folge mit 22 Straftaten auf einem äußerst niedrigen Niveau. Alle positiven Zahlen sollten aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass Opfer von Gewalttaten gegen ihre körperliche Unversehrtheit oftmals länger an den erlittenen physischen, vor allem aber psychischen Folgen, leiden. Dass, wie bereits erwähnt, die gefährlichen Körperverletzungen, die häufig im öffentlichen Raum begangen werden, somit medienwirksam sind und auf diese Art das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung positiv oder negativ beeinflussen können mit 22 angezeigten Fällen auf einem niedrigen Niveau gehalten werden konnten, ist sicherlich, darin begründet, dass im Rahmen der Reisewegüberwachung von Fußballfans auch im Jahr 2016 sogenannte „Fanzüge“ keine längeren Aufenthalte mehr in Treuchtlingen hatten, sondern in der Regel nur noch Umsteigehalte von maximal 5 Minuten. Bei diesen bleibt es normalerweise aus, dass sich Fußballfans gruppenweise in die Stadt begeben, um sich mit Alkohol und Essen zu versorgen und es hierbei in der Vergangenheit immer wieder zu Straftaten gekommen war. Die sogenannte Straßenkriminalität, zu der unter anderem Körperverletzungsdelikte und Vandalismus im öffentlichem Raum zählen, ging im Jahr 2016 um 49 Taten auf 77  (126) zurück, was eine enorme Reduzierung um 38,9% bedeutet. Zudem konnte im Jahr 2016 auch die Aufklärungsquote in diesem Bereich wieder auf 27,3 % (15,9%) gesteigert und somit fast verdoppelt werden.

Die Sachbeschädigungen an Kfz halbierten sich im Jahr 2016 auf 23 Fälle (48), was eine Reduzierung um 52,1 % ausmacht. Hier konnten immerhin noch 17,4 % (6,3 %) der Straftaten geklärt werden. Die Sachbeschädigungen im öffentlichen Raum (Vandalismus) sind erfreulicherweise von 22 auf 14 Taten gesunken, allerdings konnte keine Sachbeschädigung geklärt werden (Vorjahr 4,5 %). Gerade in den letztgenannten Kriminalitätsfeldern, also alle Straftaten, die sich in der Öffentlichkeit ereignen, wollen wir versuchen das erreichte Niveau zu halten, wohlwissend, dass wir gerade hier ganz besonders auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen und für jeden, auch noch so unwichtig erscheinenden, Hinweis dankbar sind. Scheuen sie sich nicht, verdächtige Wahrnehmungen zu melden.

Bei den Eigentumsdelikten gingen die einfachen Diebstähle im Jahr 2016 um 11 Fälle auf 114 (125) zurück. Schwere Diebstähle waren im Berichtsjahr 57 zu verzeichnen, also 5 weniger als im Vorjahr, von denen 38,6 % (27,4 %) geklärt werden konnten. Die Wohnungseinbrüche, die das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung sehr negativ beeinflussen – fremde Menschen dringen in den intimsten Bereich der Wohnung ein -, sind mit 12 Einbrüchen (Vorjahr 1 Fall) um 11 Straftaten gestiegen. Dieser sehr hohe Anstieg relativiert sich, wenn man bedenkt, dass 4 dieser Fälle im November/Dezember 2015 begangen wurden, bedingt durch die Methodik der Auslaufstatistik, aber dem Berichtsjahr 2016 zugerechnet wurden. Die Ladendiebstähle sind von 22 auf 28 Fälle angestiegen. Dieses Deliktsfeld ist von der Polizei allerdings nur wenig beeinflussbar, da man hier zum Beispiel auf den Einsatz von Ladendetektiven oder Kameraüberwachung durch die Geschäfte angewiesen ist. Der Diebstahl aus Kfz spielt mit 3 Fällen im Jahr 2016 eine statistisch untergeordnete Rolle.

Die Rauschgiftdelikte sind im Jahr 2016 auf 43 Fälle (51) zurückgegangen, was eine Reduzierung um 15,7 % bedeutet. Die Aufklärungsquote betrug im Jahr 2016 100 Prozent (98 %). Die jährlich großen Abweichungen in diesem Delinquenz Bereich rühren daher, dass es sich zum Einen um ein Kontrolldelikt handelt und zum Anderen bei Ermittlungsverfahren immer wieder weitere Abnehmer oder Verkäufer genannt werden, gegen die anschließend Ermittlungsverfahren eingeleitet werden. Die statistischen Werte in dem Deliktsbereich Betäubungsmittel müssen somit sehr sorgfältig und differenziert betrachtet und bewertet werden, da eingeleitete kriminalpolizeiliche Maßnahmen im Anschluss an geführte Strafverfahren  die Jahresstatistik stark nach oben oder unten auspendeln lassen können. Letztendlich sind Betäubungsmittelverstöße auch in unserem ländlichen Bereich präsent und müssen ständig intensiv beobachtet und aufgeklärt werden. Festzuhalten ist, dass dem Phänomenbereich Betäubungsmittel in jedem Stadium und jedem Einzelfall mit einer Null-Toleranz-Strategie entgegen getreten werden muss und dass die Rauschgiftkriminalität in der Gesamtheit des polizeilichen Aufgabenspektrums ein Schwerpunkt polizeilicher Prävention und Repression bleibt.

Ein augenscheinlicher Kriminalitätsschwerpunkt konnte auch im Jahr 2016 im südlichsten Mittelfranken nicht ausgemacht werden, doch gibt es verschiedene Bereiche, die weiterhin genau beobachtet werden müssen. Zum einen müssen die sogenannten Tages- und Dämmerungswohnungseinbrüche immer im Fokus sein, um schnell auf sich abzeichnende Serien oder Schwerpunkte reagieren zu können. Zum anderen liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Bahnknotenpunkt Treuchtlingen. Cirka 60 bis 80 Einsätze sind jährlich von den Beamten der PI Treuchtlingen am, beziehungsweise im Zusammenhang mit dem Bahnhof zu bewältigen. Im Jahr 2016 waren es 85 (91) aktenkundige Einsätze. Wie bereits oben kurz angeführt zeichnete sich beginnend im Jahr 2013 eine Entspannung bei den Reisewegüberwachungen von Fußballfans ab, die sich Jahr für Jahr stabilisierte und auch 2016 fortsetzte.

Im Jahr 2011 (Basisjahr) wurde bayernweit im Rahmen von Schwerpunktsetzungen als Ziel herausgegeben, dass bis zum Jahr 2016 die Kriminalitätsbelastung unter steter Optimierung der Aufklärungsquote im Bereich der Aggressionsdelikte und Straßenkriminalität um 20 Prozent gesenkt wird.

Im Dienstbereich der PI Treuchtlingen konnten die gesteckten Ziele eindeutig erreicht und die Zielvorgabe von -20 % mit minus 32 % bei den Aggressionsdelikten und minus 54 % bei der Straßenkriminalität deutlich überschritten werden.

Darstellung besonderer Einsatzlagen

Einbrecher durch Fingerspur identifiziert – viele Einbrüchen konnte geklärt werden
(Treuchtlingen/Solnhofen) Einen schönen Fahndungserfolg konnte die Polizeiinspektion Treuchtlingen im September 2016 verbuchen, da eine, an einem Tatort gesicherte Fingerspur, zu einem 20-jährigen Mann aus Solnhofen führte, dem eine Vielzahl von Einbrüchen nachgewiesen werden konnte.

Anfang Juni 2016 begann in Solnhofen eine Straftatenserie mit 8 Einbrüchen, einem Pkw-Diebstahl in Eßlingen und einem Diebstahl eines Navigationsgerätes im gleichen Ortsteil. Neben einem Kiosk, einer Zahnarztpraxis, der Grundschule Solnhofen, einem Getränkemarkt und dem Hobby-Steinbruch wurde dreimal in die Pizzeria in der Sola-Halle eingebrochen. Weitere Einbrüche beging der Mann in Treuchtlingen und Weißenburg. Gestohlen wurden neben, Zigaretten, Lebensmittel und Alkohol auch Bargeld. Insgesamt entstand bei den Einbrüchen ein Sachschaden von ca. 14 000 EURO, der Diebstahlschaden belief sich auf ca. 18 000 EURO. Bei umfangreichen Spurensicherungsmaßnahmen an den Tatorten konnten Fingerspuren aufgefunden und gesichert werden, die zum 20-jährigen Beschuldigten führten. Bei einer von der Staatsanwaltschaft Ansbach angeordneten Durchsuchung bei dem Mann konnten Diebesgut und Tatwerkzeuge aufgefunden werden.

Insgesamt werden dem 20-jährigen Tatverdächtigen, der erst im Juni 2016 in Solnhofen zugezogen war und zwischenzeitlich in Untersuchungshaft sitzt, 19 Straftaten (überwiegend Einbrüche und Diebstähle) vorgeworfen, die er teilweise einräumte. In anderen Fällen konnte er durch vorhandene Videoaufzeichnungen überführt werden.

Pkw-Diebstahl war „Räuberpistole“
(Treuchtlingen) Eine dreiste Geschichte tischte im September 2016 ein 27-jähriger Treuchtlinger den Beamten der Dienststelle auf. Der Mann gab zu Protokoll, dass ihm sein Pkw aus dem Hofraum entwendet worden war. Der diensthabende Polizeibeamte nahm den Sachverhalt auf, es wurden Fahndungsmaßnahmen eingeleitet und der Pkw samt Kennzeichen im polizeilichen Fahndungssystem ausgeschrieben. Zunächst schien alles so, dass der neu gekaufte Pkw des Mannes tatsächlich aus dem Hof seines Hauses gestohlen wurde. Im Laufe der weiteren Sachbearbeitung und durchgeführter Er-mittlungen ergab sich plötzlich ein ganz anderer Sachverhalt. Der 27 Jahre alte Anzei-geerstatter war mit seinem Pkw auf der BAB 3 im Bereich Würzburg wegen eines tech-nischen Defektes an seinem Fahrzeug auf der Autobahn liegengeblieben und hatte es stehen gelassen. Der ungesicherte Pkw wurde von der Verkehrspolizei abgeschleppt und verwahrt. Einen vernünftigen Grund für seine aufgetischte „Räuberpistole“ konnte der Mann, gegen den ein Strafverfahren wegen Vortäuschen einer Straftat eingeleitet wurde, nicht angeben.

Bierprobe am Treuchtlinger Volksfest endet im Chaos
Am Freitag, 08.07.2016, kam es beim Volksfestauftakt in Treuchtlingen zu einem Zwi-schenfall, der das Treuchtlinger Volksfest über die Grenzen hinweg im negativen Sinne bekannt machte. Ein 18-jähriger Auszubildender hatte im Außenbereich des Festzeltes unglücklich mit einem Pfefferspray hantiert, was dazu führte, dass die „Pfefferwolke“ ins Festzelt zog und insgesamt 26 Personen verletzt wurden. Vier der Verletzten mussten aufgrund Augenreizungen, Reizhusten und angegriffenen Schleimhäuten insgesamt 3 Tage bis zum 11.07.2016 stationär in Krankenhäusern bleiben. Die anderen 22 Verletzten wurden in einer vom BRK und Feuerwehr im Feuerwehrhaus aufgebauten Kranken-station behandelt und konnten nach der Behandlung nach Hause gehen. Insgesamt war ein Großaufgebot an Rettungskräften (Notärzte, BRK, Feuerwehr und Polizei) auf dem Festplatz, um die Verletzten zu versorgen und eine Panik zu verhindern. Das Festzelt musste teilweise geräumt werden. Gegen den jungen Mann wurde in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Ansbach Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung erstattet, da ihm ein vorsätzliches Handeln nicht vorgeworfen werden konnte. Das Strafverfahren gegen den 18-jährigen ist zwischenzeitlich eingestellt. Er muss sich jetzt noch mit Scha-densersatz- und Regressansprüchen von verschiedenen Stellen auseinandersetzen.




Zu spät gemeldet?

Am Mittwoch, 05.04.2017, gegen 02.30 Uhr, befuhr eine 29-jährige Frau aus Pappenheim die Kreisstraße WUG 11 vom Bergnershof in Richtung Pappenheim. Vermutlich aus Unachtsamkeit geriet sie nach rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen ein Verkehrszeichen, das vollkommen zerstört wurde. Auch der Pkw der Frau wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen, der Sachschaden beläuft sich auf ca. 2000 EURO. Die Unfallverursacherin meldete den Verkehrsunfall erst am Vormittag, gegen 10.00 Uhr, bei der PI Treuchtlingen, weshalb gegen die Pappenheimerin Ermittlungen wegen des Verdachtes des unerlaubten Entfernens von der Unfallstelle eingeleitet wurden.




Betriebserlaubnis für Pkw erloschen

Gegen einen 25 Jahre alten Pkw-Fahrer aus Weißenburg wurde ein Bußgeldverfahren wegen Erlöschen der Betriebserlaubnis für seinen Pkw eingeleitet. Der Mann wurde am Sonntag, 02.04.2017, gegen 10.30 Uhr, in Pappenheim kontrolliert. Dabei wurde festgestellt, dass der 25-jährige die Auspuffanlage an seinem Pkw verändert hatte, was zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte. Nachdem an dem Pkw weitere An- und Umbauteile angebracht waren, erging eine Meldung an die Zulassungsstelle.