Bauhofchef in den Ruhestand verabschiedet

In Pappenheim wurde kürzlich Karlheinz Hüttinger als Leiter des städtischen Bauhofs verabschiedet. Obwohl Corona bedingt eine angemessene Abschiedsfeier für den scheidenden Bauhofchef nicht möglich war, ließen es sich Bürgermeister Florian Gallus und Stadtrat Karl Satzinger, der Referent für den Bauhof nicht nehmen, Karlheinz Hüttinger zum Abschied persönlich zu danken.

Zehn Jahre war Hüttinger als Chef des Städtischen Bauhofs tätig. Bei der Übergabe eines Abschiedsgeschenkes hob der Bürgermeister hervor, dass Hüttinger die städtische Einrichtung in vorbildlicher Weise geleitet hat und auch immer wieder seine hervorragenden Kenntnisse in der Maschinentechnik zum Einsatz bringen konnte.

Mit seinen Kenntnissen und seiner Erfahrung will Karlheinz Hüttinger auch im Ruhestand, wenn es notwendig ist, dem Bauhof beratend zur Seite stehen. Bei seinen Kollegen bedankte sich Hüttinger für die Zusammenarbeit und betonte die Wichtigkeit des Zusammenhalts im Kreise der Bauhofmitarbeiter.

Seinem Nachfolger Stefan Pfahler wünschte er viel Erfolg bei seiner neuen, für die Stadt Pappenheim wichtigen Tätigkeit, die wie kaum ein anderes Tätigkeitsfeld im öffentlichen Bereich wahrgenommen wird.

Der Neue Bauhofleiter wünschet seinem Amtsvorgänger einen gesunden uns zufriedenen Ruhestand und überreicht im Namen der Bauhofmitarbeiter ein Präsent mit verschiedenen Gutscheinen.

Foto: Stadt Pappenheim




Langen Wegbegleiter verabschiedet

Die Firma KRAUSE-GUSS verabschiedete mit Reinhard Schwenk einen ihrer längsten Wegbegleiter.

Vor 42 Jahren, im Jahre 1979, als einer der ersten Mitarbeiter, trat Reinhard Schwenk in die Gießerei KRAUSE Präzisions-Kokillenguss GmbH ein. Zu dieser Zeit bestand das Unternehmen gerad einmal zwei Jahre und war die erste Firma, die sich im Bieswanger Industriegebiet angesiedelt hat.

Reinhard Schwenk war während seiner langen Betriebszugehörigkeit in der Abteilung Gießerei tätig. Anfangs auch als Gießer, baute er über die Zeit einen großen Erfahrungsschatz in diesem Bereich auf, den er später, als das Unternehmen sich vergrößerte, als verantwortlicher Mitarbeiter in der Abteilung Schlosserei einbrachte.
Als „Herr über die Kokillen“ (Stahlformen) war er für deren Instandsetzung, das Optimieren und Einrichten der Gießmaschinen zuständig und übernahm gewissenhaft die Materialbestellung und Werkzeugverwaltung, sowie andere organisatorische Tätigkeiten.

Die Geschäftsführer Britta Strunz und Uli Krause, sowie der Gießereileiter Robert Müller bedankten sich in ihren Abschiedsworten für die Treue, das zuverlässige Wirken und die eingesetzte Arbeitskraft, mit der Reinhard Schwenk über die Jahrzehnte das Familienunternehmen jederzeit unterstützt und geprägt hat. Besonders freute sich der neue Ruheständler über die Überraschung seiner Kollegen, welche ihm ein Erinnerungsstück, einen Hammer und Meißel aus Aluminiumbronze gegossen und graviert hatten. Als Zeichen der Anerkennung überreichte auch die Geschäftsführung ein kleines Präsent und wünschte Reinhard Schwenk für seine neue Lebensphase allzeit alles Gute, viel Gesundheit und innere Zufriedenheit.




Bei Jens Nienaber an der Hafenschule

Jens Nienaber, der vor 24 Jahren als Lehrer an die Grundschule Solnhofen kam und seit 2017 als Rektor des Schulverbandes Pappenheim-Solnhofen tätig war, ist, wie berichtet ab dem 1. August 2020 Rektor der Hafenschule im niedersächsischen Varel. An der dortigen Grundschule fühlt sich der aus Oldenburg stammende Pädagoge trotz einer kurzen Übergangszeit und großen Umstellungsbelastung sehr wohl, wie er uns bei Besuch in seiner neuen Schule versichert hat.

Die Hafenschule in Varel

Es erscheint ja nicht gerade selbstverständlich, dass man als Bayerischer Besucher ohne direkten Schulbezug angesichts der Coronaproblematik in einer Grundschule mitten in Friesland empfangen wird. Dort nämlich „residiert“ Schulleiter Jens Nienaber sogar in einem vormaligen Schloss, das Anfang des 19. Jahrhunderts von dem niederländischen Grafen Gustav Friedrich von Bentinck gebaut wurde, bevor es 1947 ein Schulgebäude und 1972 zu einer Grundschule wurde. Mit einem Anbau aus den 1960er Jahren, in dem sich auch eine Turnhalle befindet, wird die Hafenschule zu einem Gebäudekomplex, in dem sich historische Bausubstanz und moderne Bauelemente charmant zusammenfügen.

Zunächst begrüßt uns Rektor Nienaber sehr erfreut im Lehrerzimmer mit einem maritimen Imbiss, bei dem wir erfahren, dass der Umzug von Bayern nach Oldenburg, verbunden mit nur sieben Tagen Ferien eine enorme Belastung für ihn waren. Trotzdem macht er einen gelassenen und sehr zufriedenen Eindruck. Schließlich befinden wir uns mitten in Friesland, dort wo die Gelassenheit eine die herausragenden Charaktereigenschaften ist, die sich Nienaber, wie er sagt, noch mehr zu eigen machen will.

Bei einem Rundgang durch seine neue Schule in der 100 Kindern unterrichtet werden, staunen wir über die mit moderner Medientechnik ausgestatteten Klassenzimmer, die sich sowohl im historischen Schlosstrakt als auch im Neubauflügel befinden. Wir können beobachten, dass die Bewegungsmuster der einzelnen Schulklassen mit sehr deutlichem Corona-Abstand wie geschmiert laufen und die Kinder Fremden gegenüber etwas freundlicher und aufgeschlossener sind als anderswo.

Wegen der angestiegenen aktuellen regionalen Corona-Fallzahlen muss der Schulbetrieb von Szenario A – dem eingeschränkten Regelbetrieb – schon am nächsten Tag auf Szenario B zurückgefahren werden, bei dem nur jeweils die Hälfte der Kinder in der Schule sein dürfen.

Bei einem prima Kaffee im Schulleiterbüro wird im Gespräch deutlich, dass im niedersächsischen Schulsystem der Elternbeirat in Schulangelegenheiten sehr viel Rechte bei der Mitgestaltung des Schulbetriebs hat, dafür aber auch mehr Mitverantwortung auf sich nimmt. Die Zusammenarbeit zwischen Schulleiter und Elternbeirat klappt prima und Jens Nienaber freut sich über die Möglichkeit in seiner Schule gestalten zu können

Hafen von Varel ein Platz zum Entspannen und Genießen

In den Zwei anstrengenden Monaten an der Hafenschule tankt Jens Nienaber Kraft und Gelassenheit auch im nahegelegenen Vareler Hafen, wo man sich – wie wir selbst ausprobiert haben – bei einem Spaziergang und einem Eis prima entspannen kann.

Seit dieser Woche sind zwei Wochen Herbstferien an der Hafenschule in Varel auf die sich Jens Nienaber diesmal ganz besonders gefreut hat. Erholung und Entspannung sind angesagt und mit der Familie ein Besuch auf einer der Ostfriesischen Inseln.

 




Ehrenbürger Hans Navratil feierte 98. Geburtstag

Hans Navratil, Ehrenbürger und Archivar der Stadt Pappenheim feierte am vergangenen Freitag seinen 98. Geburtstag. Neben Abordnungen des Heimat- und Geschichtsvereins und des Burgenvereins kam auch 2. Bürgermeister Walter Otters im Auftrag der Stadt Pappenheim, um dem außerordentlichen Jubilar auch im Namen von Bürgermeister Florian Gallus zu gratulieren.

Hans Navratil erfreut sich zufriedenstellender Gesundheit und arbeitet noch an zwei Nachmittagen pro Wochen im Stadtarchiv Pappenheim, wo immer wieder Archivgut zuzuordnen und Anfragen zu beantworten sind. Derzeit werden im Stadtarchiv die Informationen über das Jahr 1921 zusammengetragen um diese in einem Buch darzustellen, das den Lesern ein Bild vermitteln soll, wie es sich in Pappenheim vor 100 Jahren lebte und welche besonderen Ereignisse es damals in unserer Stadt gab. Darüber hinaus ist Hans Navratil eine wichtige Hilfe im Bereich der Familienforschung und sucht immer wieder die Kirchenarchive der Region für seine Recherchen auf. Anfragen erreichen den weithin bekannten Genealogen aus aller Herren Länder. Zusammen mit seinem Kollegen Dr. Markus Ritzka aus Donauwörth hat Hans Navratil die Ortsfamilienbücher von Pappenheim, Geislohe und Göhren herausgebracht, bei der die Erfassung der Familiengeschichten des Ortes bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen.

Und auch zu Hause geht Hans Navratil mit großem Elan seiner Forschungsleidenschaft nach. Derzeit forscht er über die Grundstücks- und Besitzverhältnisse rund um die Halsgärten und den Kronengarten, der sich vom Oberen Tor bis zur Burgeinfahrt erstreckte und in dem es unter dem Kronenwirt Schumm auch einen Biergarten und eine Kegelbahn gab.




Ihr Wirken hat Spuren hinterlassen

Bei einem Gottesdienst in der Pappenheimer Weidenkirche wurde kürzlich Diakonin Verena Elsterer als Jugendreferentin des Dekanats Pappenheim verabschiedet und von Dekan Popp entpflichtet. Nach vierjähriger Tätigkeit im hiesigen Dekanatsbezirk führt sie ihr Weg nach Nürnberg.

Zu Corona Zeiten ist ja alle etwas anders. Aber zwischenzeitlich hat man sich an die körperliche Distanz gewöhnt und mancherorts lässt man dafür die geistige und freundschaftliche Nähe verstärkt zum Zuge kommen. So jedenfalls war es bei dem Verabschiedungsgottesdienst für die scheidende Dekanatsjugendreferentin. Für jeden Gottesdienstbesucher gab es eine Flasche Wasser, die als Sinnbild für das Leitmotiv „Quelle des Lebens – lebendig – kräftig und schärfer“ stand. Die lebensspendende Qualität des Wassers unterstrich Dekanats Jugendpfarrer Günter Gastner, die man besonders dann bemerke, wenn das Wasser fehlt. Fehlen wird auch Verena Elsterer der Dekanatsjugend, denn „ihr Wirken hat Spuren hinterlassen bei den Menschen und in ihrem Arbeitsbereich“, stellte Jugendpfarrer Gastner fest.

Auch in ihrer Rückschau auf die vergangenen vier Jahre im Dekanatsbezirk Pappenheim vermittelte Verena Elsterer das Thema Wasser als Leitgedanken des Gottesdienstes. Die mitten durch den Dekanatsbezirk fließende Altmühl sehe sie als Sinnbild für das eigne Leben, das sich wie ein Fluss in Geschwindigkeit, Fülle, Klarheit und Einflüssen von außen immer wieder verändere. „Vier Jahre lang bin ich nun im Lebensfluss des Dekanats gepaddelt“, erzählte Elsterer, die voller Elan und Tatendrang nach ihrem Studium in Pappenheim als Berufseinsteigerin ihre erste Diakoninnenstelle antrat. Schnell habe sie die Bedeutung der Teamarbeit erkannt und konnte bei ihrem Wirken viele liebe Menschen kennenlernen und auch die eine oder andere Erfahrung sammeln. So berichtete sie auch in einer Anekdote von ihrer neuen Erfahrung und Erkenntnis, dass man mit einem Kanu auch auf der langsam dahinfließenden Altmühl kentern und untergehen kann. Und auch der Verwendungszweck der Kollekte hatte mit Wasser zu tun. Nachdem, wie Verena Elsterer zu berichten wusste, zwei Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser sind, soll der Betrag der Kollekte einem Projekt zur Aufbereitung von Trinkwasser in einem Entwicklungsland zugutekommen.

„Wir hätten Sie gerne hierbehalten, denn Sie waren ein Gewinn für die Kinder und Jugendlichen in der Region,“ betonte Dekan Popp bei seinen Dankesworten im Namen des Dekanatsbezirks. Allerdings sei es auch der Anspruch einer Jugendreferentin loszulassen, sich neu auszuprobieren und sich neuen Verpflichtungen zu stellen. Nachdem Verena Elsterer beim Gottesdienst von Dekan Popp feierlich entpflichtet wurde beginnt sie am 1. September in Nürnberg eine halbe Stelle als Gemeindereferentin und auch ein Studium für soziale Arbeit.

An ihrem Wirken in den vergangen vier Jahren habe der Dekan besonders ihre gut organsierte und strukturierte Arbeit geschätzt und er meinte auch, dass einige ihrer Projekte mehr Zuspruch verdient hätten. Der „Dekanats-Konfi-Tag“, bei dem die Konfirmanden des Dekanats zusammenkommen und das Kinderzeltlager seien jedoch Teil der Erfolgsgeschichte Verena Elsterers. Wegen der Coronazeiten ist das Kinderzeltlager allerdings in diesem Jahr zu einer Ferienbetreuung umfunktioniert worden. Die aus Kammerstein bei Schwabach stammende Dekanatsjugendreferentin hatte im Dekanatsbezirk 21 Kirchengemeinden zu betreuen

Die Projektband der Dekanatsjugendkammer der evangelischen Jugend hat den Abschiedsgottesdienst musikalisch gestaltet und zum Abschied gab es natürlich auch Geschenke.

Eine Abordnung der Dekanatsjugendkammer übergab der angehenden Studentin eine Schultüte mit Wegzehrungen für die Zukunft und allerlei netten Erinnerungen an die zurückliegende Zeit in Pappenheim.

Auch Horst Ackermann, der Kirchenkreisbeauftragte der evangelischen Jugend Bayern bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und will die scheidende Jugendreferentin in der Zukunft gut beschützt und beschirmt wissen. Deshalb überbrachte er ihr einen Weidenkirchen-Regenschirm.

Im Namen der Kirchengemeinde Pappenheim bedankte sich Susanne Pühl mit einem Pilgerstab, an dem allerlei gute Gedanken und Wünsche für den weiteren Lebensweg befestigt waren. Dazu passend gab es noch ein Wanderbuch von Judith Grosser, die damit Grüße der Regionalgruppe der Diakoninnen überbrachte.




Schulleiter geht in den hohen Norden

Jens Nienaber, der Rektor der Grundschule Pappenheim-Solnhofen verlässt den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, in dem er 24 Jahre lang als engagierter Pädagoge gewirkt hat. Ab dem 1. August 2020 wird er im hohen Norden an der Hafenschule in Varel ganz in der Nähe der Nordsee seine neue Stelle als Schulleiter antreten. Wegen der Corona Beschränkungen gibt es keine offizielle Abschiedsfeier.

„Der Umzug nach Oldenburg hat rein private Gründe, dienstlich habe ich mich in dieser Region immer sehr wohlgefühlt“, betont Rektor Jens Nienaber, der mit dem letzten Tag des laufenden Schuljahres am 24. Juli 2020 die Schulleiterstelle der Grundschule Pappenheim-Solnhofen verlässt. Sein neuer Wohnsitz wird Oldenburg sein, wo der 53-jährige Pädagoge auch geboren ist. Über die Nachfolgebesetzung der Rektorenstelle an der Grundschule Pappenheim-Solnhofen ist noch nichts bekannt.

Nach Franken kam Jens Nienaber schon vor über 30 Jahren, als er im Jahre 1989 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sein Studium antrat und danach seine Anwartschaft auf das Lehramt an Grundschule Frauenaurach ableistete.

Im August 1996 begann seine Zeit als Lehrer an der Grundschule Solnhofen, wo Jens Nienaber dann von 2002 bis 2010 stellvertretender Schulleiter war, bevor er im Jahre ein Jahr lang als Konrektor an der Sybilla-Maurer-Grundschule in Allersberg amtierte.

Schon 2011 führte ihn sein beruflicher Weg wieder nach Solnhofen, wo er bis zu seiner Ernennung zum Rektor im Jahre 2017 ebenfalls die Stelle des Konrektors innehatte. Insbesondere aus dem Gebiet des Schulsports hat der aktive Sportler Jens Nienaber viel bewegt und organisierte beispielsweise das Kreisschulfinale Fußball für Grundschulen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Von 2015 bis 2017 war Jens Nienaber auch Vereinsvorsitzender der TSG Solnhofen e.V., bevor er das Amt aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste. Auch bei der legendären „Stallweihnacht“ in Solnhofen hat der Schulleiter jahrelang in der Person von „König Herodes“ als Laienschauspieler mitgewirkt.

Bei seiner offiziellen Amtseinführung im November 2017 hat sich Jens Nienaber als Schulleiter mit dem Kapitän eines großen Tankers verglichen. Ein so großes Schiff könne man nicht nach Belieben hin und her jonglieren, sondern nur mit Qualifikation und Weitblick in ganz kleinen Stücken navigieren. Dieser Vergleich wird nun mit seiner neuen Wirkungsstätte an der Hafenschule im niedersächsischen Varel mit Leben erfüllt, denn seine neue Schule liegt nur gut 2 km vom Meer – nämlich dem Jadebusen – entfernt. Nur wenige Seemeilen nordwärts ziehen die Kolonnen der großen Tanker und Containerschiffe vorbei.

„Aufgrund der Corona-Beschränkungen habe ich bewusst auf eine offizielle Verabschiedung verzichtet“, lässt Jens Nienaber wissen. Bei den Kolleginnen und Kollegen und einigen Weggefährten will sich der scheidende Rektor der Grundschule Pappenheim-Solnhofen am letzten Schultag bei einem gemeinsamen Essen im kleinen Kreis verabschieden.

Über die Nachfolge für Jens Nienaber ist noch nichts bekannt. Auf eine zurückliegende Ausschreibung der Schulleiterstelle wurden keine Bewerbungen abgegeben. Nun wird es eine neue Ausschreibung für Schulleiterstelle an der Grundschule Pappenheim Solnhofen geben.




Eine Ballonfahrt zu Wolke sieben

Katharina Krach, die Leiterin der Pappenheimer Stadtkämmerei ist jetzt zusammen mit Tobias Kozuskanic in den Hafen der Ehe eingelaufen. Am heutigen Freitag haben sich die beiden im historischen Rathaussaal zu Pappenheim vor Stefan Eberle dem Standesbeamten und Geschäftsleiter der Stadtverwaltung Pappenheim das Jawort gegeben.
Seit mehr als einem Jahr ist die gelernte Bankkauffrau Katharina Krach in der Kämmerei der Stadt Pappenheim tätig und wurde zum Jahresbeginn 2020 zur Leiterin der Finanzabteilung ernannt. Die gebürtige Stopfenheimerin ist in ihrer Freizeit – wenn es nicht zu kalt ist – gerne in der Natur beim Joggen unterwegs. Ihr Ehemann Tobias stammt aus Holzingen, ist bei der Agentur für Arbeit als Arbeitsvermittler tätig und kickt seiner Freizeit kickt als Abwehrspieler beim SV Eintracht Alesheim.

Im Namen aller Rathausmitarbeiter wünschte Erster Bürgermeister Florian Gallus dem glücklichen Paar alles Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg, den sie nun in Weißenburg beginnen.

Dem frischgebackenen Ehepaar überreichte der Bürgermeister einen von Stefanie Eichner gebastelten Ballon als Symbol  für eine Ballonfahrt, damit die beiden schon bald, im wahrsten Sinne des Wortes gemeinsam und glücklich zur Wolke sieben ganz nahe am siebten Himmel schweben können.

In der langen Reihe der Gratulanten, die das Foyer des Rathaussaales füllten, waren neben den Rathausmitarbeitern und persönlichen Freunden des Brautpaares auch die Kolleginnen und Arbeitskollegen des Bräutigams und eine Abordnung des SV Eintracht Alesheim.




Altbürgermeister Josef Nachtmann verstorben

Pappenheims Altbürgermeister Josef Nachtmann ist am 02.06.2020 in Pappenheim im Alter von 90 Jahren verstorben. Er hat 30 Jahre lang als Erster Bürgermeister die Geschicke der Stadt gelenkt und Pappenheim in vielerlei Hinsicht nachhaltig geprägt.

Josef Nachtmann ist am 06.01.1930 in Komotau (Sudetenland) geboren, hat 1950 in Coburg das Abitur abgelegt und trat 1950 in den Dienst der Finanzverwaltung. Seine Berufsausbildung führte ihn zu der damaligen Finanzschule nach Pappenheim wo er und auch unsere Stadt schätzen und lieben gelernt hat. Als 26jähriger suchte Josef Nachtmann die berufliche Veränderung, studierte an der Universität Erlangen die Rechtswissenschaften und legte 1959 das 1. juristische Staatsexamen ab. Im Frühjahr 1960 heiratete er die Pappenheimerin Rosemarie geb. Weisel.

Nach dem 2. juristischen Staatsexamen arbeitet Josef Nachtmann als Jurist bei der Industrie-. und Handelskammer in Nürnberg.

Bei der Kommunalwahl 1966 haben die CSU und der Freie Wählerblock Pappenheim Josef Nachtmann als ihren Bürgermeisterkandidaten als Nachfolger von Maximilian Oppel aufgestellt. Bei der Wahl konnte sich er 36-jährige Newcomer gegen seinen Mitbewerber Friedrich Müller durchsetzen.

Josef Nachtmann hat als Bürgermeister 30 Jahre lang (1966 bis 1996) die Geschicke der Stadt Pappenheim gelenkt und dafür neben vielen Auszeichnungen auch das Verdienstkreuz am Band der Bundersrepublik Deutschland erhalten. In der Zeit seines politischen Wirkens hat Josef Nachtmann nachhaltig geprägt. So wurden in seiner Amtszeit die acht umliegenden Dörfer als Ortsteile eingemeindet. Der Bau des Freibades, die Schaffung des Seniorenheims und die Unterbringung der Rummelsberger Dienste in den Gebäuden der vormaligen Lungenheilstätte sind neben der Ansiedlung der damaligen Firma Dynamit Nobel nur einige Meilensteine seines politischen Wirkens. Auch die Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Coussac-Bonneval im Limousin wurde von Josef Nachtmann besiegelt.

„Josef Nachtmann kam 1966 als politischer Neuling in sein Amt und sah sich einem aggressiv gegen ihn arbeitenden Stadtrat gegenüber. Durch sein bestimmtes und konsequentes Auftreten, das aber immer auch Spielraum für Kompromisse hatte, konnte Nachtmann damals seinen Stadtrat davon überzeugen, dass nur in einem sachlichen und kollegialen Miteinander positiv zum Wohle der Stadt gewirkt werden kann,“ sagte Bürgermeister Uwe Sinn in der Laudatio anlässlich des 80. Geburtstages von Altbürgermeister Josef Nachtmann am 06.01.2010 im Pappenheimer Schützenhaus..

Nach seiner Amtszeit konnte Altbürgermeister Josef Nachtmann viele Jahre einen aktiven Ruhestand bei bester Gesundheit genießen und interessierte sich nach wie vor für die Geschehnisse in „Seiner Stadt“. Er war viel zu Fuß in Pappenheim und auf den Spazierwegen um die Stadt unterwegs und jedermann hatte in ihm auch nach seiner Amtszeit einen engagierten und wortgewandter Gesprächspartner, der für die Belange der Stadt Pappenheim eintrat.

Seinen 85. Geburtstag konnte Altbürgermeister Josef Nachtmann am 06.Januar 2015 noch als amtierender Schützenkönig der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim feiern, zu dem er im September 2014 proklamiert worden war.

In vielen persönlichen Gesprächen konnte man, viele Details und Begebenheiten seiner Amtszeit aus seinem Munde hören. Immer wieder betonte Altbürgermeister Josef Nachtmann, dass es drei Dinge gewesen seien, die in den 30 Jahren seiner Amtszeit bei ihm persönlich den Eindruck des Besonderen hinterlassen haben. Dies sei die Eingemeindung der acht Gemeinden rund um Pappenheim gewesen, der Bau des Freibades und vor allem die Schaffung von Arbeitsplätzen durch die Industrieansiedlung der damaligen Firma Dynamit Nobel.

Als bitterer Tropfen seiner Bürgermeisterzeit empfand Josef Nachtmann Zeit seines Lebens die Tatsache, dass er sein Amt in einer Zeit angetreten habe in der die Stadtkasse leer war. In seiner Amtszeit habe er zwar vorzeigbares schaffen können, aber durch die damaligen Zeiterscheinungen habe er sein Amt zu einem Zeitpunkt verlassen, als wieder nichts in der Stadtkasse war.

Als Kreisrat trag Josef Nachtmann auch für die Belange des Landkreises ein und hatt3 von 1972 bis 1996 Sitz und Stimme im Kreistag. Von 1978 bis 1984 war es zudem zweiter Stellvertreter des damaligen Landrats Dr. Karl Friedrich Zink.




Bei den starken Frauen altmühlfrankens

Britta Strunz, Geschäftsführerin der Firma Krause Präzisions-Kokillenguss GmbH aus Bieswang war unter den 17 Frauen altmühlfrankens, die von Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und Iles Aigner der Präsidentin des Bayerischen Landtags unter dem Motto „Starke Frauen almühlfranekns“ in das Cafè des Müsighofs in Absberg eingeladen waren. Dabei gab es Gespräche über die heutige Rolle der Frau.

Jede der eingeladenen Frauen, die aus den Bereichen Ehrenamt/Kirche, Soziales, Politik, Landwirtschaft und Wirtschaft kamen, konnte von ihren Erlebnissen berichten und über Vorurteile, die es manchmal immer noch gibt. Es hat sich zwar in den letzten Jahrzehnten Einiges getan, wie Ilse Aigner aus eigener Erfahrung berichten konnte, doch alle Damen waren sich einig, dass es ein starkes Selbstbewusstsein braucht und stellenweise auch ein dickes Fell, um sich in Führungspositionen oder im Ehrenamt zu engagieren.

Auch ging es in der Gesprächsrunde um die Region altmühlfranken und die Perspektiven in der Zukunft. Britta Strunz stellte für den Bereich Wirtschaft fest, dass es im Landkreis ein breites Spektrum an tollen Unternehmen und Arbeitgebern gibt, die sich sehr für die Region und den Arbeitsstandort altmühlfranken einsetzten. Viele Betreibe würden in neue Produktionsstätten, Maschinen und neue Innovationen investiere, was für die Sicherung und das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen essentiell sei. Hier seien die Unternehmen aber auch auf die Unterstützung der Politik angewiesen, die mit richtigen Rahmenbedingungen unterstützen müsse.

„Wir wohnen und arbeiten in einer Gegend, die eine sehr hohe Lebensqualität und enorm viele Freizeitaktivitäten bietet. Zum einen sollten wir das mehr wertschätzen, zum anderen sind wir somit auch anziehend für potentielle neue Mitarbeiter, die nicht aus unserem Landkreis kommen. Dies und dieses klare Bekenntnis zur Region könnte noch mehr von den Unternehmen nach außen getragen werden“, überlegt die Geschäftsführerin Britta Strunz. Besonders die Ausbildung von jungen Menschen liegt ihr am Herzen. Derzeit bildet die Bieswanger Gießerei sechs Auszubildende in unterschiedlichen Berufsbildern aus und für September 2020 sind weitere Ausbildungsplätze ausgeschrieben.

Dass das Veranstaltungsformat bei den Damen sehr gut ankam, zeigte die positive Resonanz im Anschluss. Die Mischung aus Interview, Gesprächs- und Diskussionsrunde hatte eine besondere Dynamik, die auf jeden Fall einen Mehrwert zu bieten hatte.

Fotos: Büro Westphal

 




Deffner und Halbmeyer und kandidieren nicht mehr

Bei der Nominierungsversammlung der CSU Listenkandidaten für den künftigen Stadtrat am 03.Janur 2020 gab der Ortsverbandsvorsitzende Marcus Wurm bekannt, dass die noch bis April 2020 amtierenden Stadträte  Karl Deffner aus Zimmern und Herbert Halbmeyer aus Übermatzhofen nicht mehr für ein Stadtratsmandat kandidieren.

Beiden scheidenden Stadträten sprach Marcus Wurm im Namen des CSU Ortsverbands Dank und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit zum Wohle der Stadt aus und überreichte dem bei der Versammlung anwesenden Herbert Halbmeyer ein Präsent.

Herbert Halbmeyer
ist seit über 40 Jahren Mitglied bei der CSU und hatte von 1996 bis 2002 als Ortssprecher von Übermatzhofen bereits einen Sitz im Pappenheimer Stadtrat. Mit der im Mai 2002 beginnenden Legislaturperiode ist Herbert Halbmeyer als Stadtrat Mitglied in der CSU-Fraktion.

Er bekleidet das Referat Straßen, Plätze, Verkehr, Rad- u. Wanderwege und hat Sitz und Stimme im Grundstücks-, Bau- und Bauhofausschuss; Rechnungsprüfungsausschuss und Stadtwerkeausschuss

Das zentrale Ereignis seiner kommunalpolitischen Laufbahn war für Herbert Halbmeyer die Dorferneuerung in Übermatzhofen mit der Sanierung des Gemeindehauses.

Karl Deffner
ist ebenfalls langjähriges CSU Mitglied und wurde 1999 zum Ortssprecher in Zimmern gewählt, was ihm einen Sitz im Pappenheimer Stadtrat einbrachte.

In der laufenden Legislaturperiode 2008 -2014 wurde Karl Deffner als Nachrücker für Anton Schindler im Januar 2012 als Stadtrat vereidigt und übernahm damals das Referat für Stadtkapelle, Grünanlagen und Spielplätze. Bei der Kommunalwahl 2014 konnte Karl Deffner direkt in den Stadtrat einziehen und ist seitdem für das Referat Umwelt und  regenerative Energien zuständig.

Das zentreale Ereignis seines politischen Wirkens war der Bau des Feuerwehr- und Gemeindehauses in Zimmern, bei dem es wegen des Abbruchs einer Scheune allerhand Schwierigkeiten zu bewältigen gab.




Pappenheimerin spendet ihr Geburtstagsgeld

(StTr) Bereits im April dieses Jahres feierte die Grundschullehrerin Sabine Rosak aus Pappenheim ihren 60. Geburtstag. Sie wünschte sich zu ihrem „Runden“ keine Geschenke für sich, sondern wollte Geld für den „Offenen Ganztag“ in Schambach sammeln. Insgesamt kamen 1.200 Euro zusammen. Hiervon wurden bunte Sitzsäcke und eine Kiste voll Legosteine sowie weitere Spielsachen angeschafft.

Sabine Rosak unterrichtet seit 30 Jahren die Erst- und Zweitklässler der Grundschule Schambach. Auch ihre letzten Jahre bis zur Pensionierung wird sie wohl in „ihrer“ Schule in Schambach verbringen.
Die Grundschule besticht mit ihrem familiären Scharm. Lediglich zwei Klassen und der „Offene Ganztag“ bzw. zuvor die Mittagsbetreuung sind vor Ort untergebracht. Zum Danke haben die Kinder eigens ein Lied für ihre Lehrerin geschrieben und natürlich auch live vorgetragen. In dem Song ging es darum, was für eine engagierte und vor allem faire Lehrerin Frau Rosak ist.

Bürgermeister Werner Baum wünscht den Kindern viel Spaß mit den neuen Spielsachen und freut sich, dass diese kleine Einrichtung, die für die Kinder viele Vorteile bietet, weiterhin erhalten werden kann.

Foto:  Marina Stoll




Robert Westphal erhält die Kommunale Verdienstmedaille in Silber

Robert Westphal, stellvertretende Landrat und ehemalige Erster Bürgermeister der Gemeinde Meinheim hat aus der Hand des Innenministers  Joachim Herrmann hat in Erlangen die Kommunale Verdienstmedaille in Silber erhalten. Im Rahmen eines Festakts wurden insgesamt 31 Verdienstmedaille in Silber und Bronze sowie die Kommunale Dankurkunde Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus dem Regierungsbezirk Mittelfranken verliehen.

(LRA) Robert Westphal hat sich durch seine langjährige Tätigkeit in einer Vielzahl kommunalpolitischer Ämter nicht nur in seiner Heimatgemeinde Meinheim als ehemaliges Mitglied des Gemeinderates, als zweiter Bürgermeister (von 1984 bis 1996) sowie anschließend als Erster Bürgermeister (von 1996 bis 2014), sondern auch als langjähriges Mitglied des Kreistages (seit 1990 bis heute) sowie in verantwortlicher Position als stellvertretender Landrat – zunächst von 2002 bis 2007 als weiterer Stellvertreter des Landrats und anschließend von 2007 bis heute als gewählter Stellvertreter des Landrats – um die kommunale Selbstverwaltung verdient gemacht.

„Sehen Sie die heutige Auszeichnung als sichtbaren Ausdruck der Anerkennung und des Respekts dafür“, sagte Herrmann, der sich auch im Namen der gesamten Bayerischen Staatsregierung bedankte.

Titelfoto: Giulia Iannicelli

Die Kommunalpolitische Vita Robert Westsphals:

(LRA) Stellvertretender Landrat Westphal hat in den letzten Jahrzehnten mit großer Tatkraft und vorbildlichem persönlichen Einsatz die kommunale Selbstverwaltung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen geprägt und sich neben seinem Hauptberuf als Rechtsanwalt bzw. Inhaber einer Kanzlei in mehreren kommunalpolitischen Funktionen für die kommunale Daseinsvorsorge und damit für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt.

1984 wurde er erstmals in den Gemeinderat seiner Heimatgemeinde Meinheim gewählt und übernahm dort sofort als zweiter Bürgermeister gesteigerte Verantwortung in seiner Gemeinde. Nach seiner Wahl zum Ersten Bürgermeister der Gemeinde Meinheim im Jahr 1996 konnte er die Entwicklung seines Heimatortes bis zu seinem Ausscheiden aus diesem Amt im Jahr 2014 in jeder Hinsicht erfolgreich gestalten. In dem Zusammenhang hat er nicht nur die kommunalen Pflichtaufgaben erfüllt, sondern einige wegweisende Projekte umgesetzt. Unmittelbar nach Beginn seiner Amtszeit als Bürgermeister konnte er den Bau einer Umgehungsstraße zu einem erfolgreichen Abschluss führen und damit die Lebensqualität seiner Gemeinde im erheblichen Maße steigern. Der Bau der Umgehungsstraße war eine wichtige Voraussetzung für das spätere Dorferneuerungsverfahren, das Westphal in seinem Amt als Bürgermeister als weiteres Großprojekt neben der Sicherstellung der gemeindeeigenen Wasserversorgung sowie dem Bau einer Schule mit großer Weitsicht umsetzte. Zudem förderte er die Gründung von zwei Nahwärmegenossenschaften in Meinheim und dem Ortsteil Wolfsbronn, so dass in beiden Orten eine umweltfreundliche Energieversorgung aufgebaut werden konnte.

Das langjährige erfolgreiche kommunalpolitische Wirken von Robert Westphal als Bürgermeister sowie die Förderung des ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger innerhalb der Dorfgemeinschaft schlug sich auch im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden“ nieder. Zunächst auf Landkreisebene (2013), dann in Mittelfranken (2014) und schließlich auch im bayerischen Vergleich (2015) wurde Meinheim mit der Goldmedaille bedacht. Beim bundesweiten Wettbewerb 2016 wurde die Gemeinde Meinheim mit SILBER ausgezeichnet.

Auch auf Ebene des Landkreises hat sich Robert Westphal als Kreisrat in den vergangenen Jahrzehnten ebenfalls erfolgreich für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt. Seit 1990 bis heute ist er Mitglied des Kreistages des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen. Während dieser Zeit übte er zahlreiche ehrenamtliche Funktionen in den verschiedensten Ausschüssen und Gremien aus und übernahm zunächst in der Zeit von 2002 bis 2007 als weiterer Stellvertreter des Landrats zusätzliche Pflichten und Aufgaben. Im Jahr 2007 wurde Robert Westphal nach dem Tod seines Amtsvorgängers vom Kreistag zum stellvertretenden Landrat gewählt. In dieser Funktion musste er dann in den Jahren 2010 und 2011 aufgrund der schweren Erkrankung sowie Todes des früheren Landrats Franz Xaver Uhl neben seiner Tätigkeit als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Meinheim bis zur Übergabe des Amtes an den neu gewählten Amtsnachfolger und jetzigen Landrat Gerhard Wägemann am 05.12.2011 vollumfänglich die Dienstgeschäfte des Landrats übernehmen. Diese vollumfängliche Wahrnehmung der Vertretungsaufgaben als Landrat ist in dem Zusammenhang nicht hoch genug einzuschätzen, da auf Landkreisebene im Jahr 2008 ein umfassender Regionalentwicklungsprozess gestartet wurde mit einer Vielzahl an koordinierungsbedürftigen Entwicklungsprozessen, Projekten, Initiativen und Maßnahmen. Aus der Verantwortung heraus, die eingeschlagenen Weichenstellungen beizubehalten und den begonnenen Regionalentwicklungsprozess fortzusetzen hat sich Robert Westphal hier in dieser Vertretungszeit mit großem juristischen Sachverstand und seiner positiven Gestaltungskraft eingebracht. Als herausragende Beispiele dieses Engagements können hier die Ansiedlung der privaten Hochschule für angewandtes Management im Jahr 2010 sowie die einleitenden Weichenstellungen für die spätere Ansiedlung eines Technologiezentrums für Kunststofftechnologie sowie eines akademischen Studienzentrums im Landkreis als Kooperationsprojekt mit der Technischen Hochschule Deggendorf sowie der Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach genannt werden. Wegweisend war auch seine tatkräftige Unterstützung der eingeleiteten Entwicklungsprozesse zur Erstellung eines Seniorenpolitischen Gesamtkonzepts sowie eines Integrierten Klimaschutzkonzepts aus Landkreisebene jeweils unter Einbeziehung der Bevölkerung.

Stellvertretender Landrat Westphal ist eine allseits geachtete Persönlichkeit, die ihrer Heimat eng verbunden ist. Mit großer juristischer Fachkompetenz, Umsicht, Souveränität, mit großem Pflichtbewusstsein und Verantwortungsgefühl hat er seine kommunalpolitischen Ämter bislang wahrgenommen und sich sowohl bei Behörden bzw. Institutionen als auch bei der Bevölkerung große Achtung, Vertrauen und Wertschätzung erworben. Dabei hat er seine persönlichen Belange stets seinen kommunalpolitischen Pflichten untergeordnet und sich damit um die kommunale Selbstverwaltung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verdient gemacht.