Geschichten um die Klosterstraße

Hans Navratil, Ehrenbürger und Archivar der Stadt Pappenheim, wird am kommenden Sonntag im K14 – Haus der Bürger im Rahmen eines Erzählnachmittags aus seinem reichen Wissensschatz Geschichten um die Pappenheimer Klosterstraße erzählen.

An diesem Sonntagnachmittag erzählen in geselliger Kaffeerunde jetzige und frühere Anwohner der Klosterstraße in Pappenheim vom Leben in dieser ehemals belebten Straße.

Die Klosterstraße ist nicht irgendeine Straße in Pappenheim, sondern ist dicht gespickt mit älteren und wichtigen Gebäuden und war früher stark bevölkert. Sie führt vom Marktplatz mit dem Rathaus und dem Klenze-Schloss am Büchele-Haus und am Augustiner-Kloster vorbei hoch zum Oberen Tor. Stadtarchivar Hans Navratil bereichert die Erzählungen mit seinem großen historischen Wissen um die Gebäude und Bewohner, wie sie nur noch in den Akten erlebbar sind.

Sonntag 9. Dezember 2018, 15 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei  – Spenden sind herzlich willkommen




Interkulturelle Verständigung

Am Freitagabend, 26. Oktober 2018, geht es bei einem Vortrag in Pappenheim um das Thema Integration. Die Expertin Nurdan Kaya aus Augsburg zeigt Wege auf, wie Integration funktionieren kann und wie Ängste auf beiden Seiten abgebaut werden können. Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr im „K14“ Haus der Bürger, Klosterstraße 14 in Pappenheim.

(LRA) Die Referentin des Abends Nurdan Kaya ist Autorin, Psychotherapeutin und Lehrerin des Instituts für Transkulturelle Verständigung in Augsburg (ITV). Sie wird über den schwierigen Dialog zwischen Menschen verschiedener Herkunft referieren. In dem Vortrag wird vermittelt, wie kulturelle Unterschiede zu erkennen sind und wie man mit diesen umgehen kann, um die Andere bzw. den Anderen zu verstehen. Darüber hinaus gibt sie Tipps, wie man Grenzen, Unsicherheiten und Hemmungen überwinden und wie Verständigung nicht nur sprachlich, sondern auch emotional gelingen kann.

Zudem erläutert Nurdan Kaya erläutert die Arbeitsschwerpunkte des Instituts für Transkulturelle Verständigung. Aus ihrem Arbeitsalltag weiß sie, dass Integration nicht von alleine funktioniert. Es sind sehr viele Faktoren, die dabei zusammenspielen und berücksichtigt werden müssen. „Für Integration gibt es kein Erfolgsrezept, dafür sind die beteiligten Menschen viel zu unterschiedlich. Aber es ist wichtig, dass zum Beispiel Ängste abgebaut werden und beide Teile für einen Gedankenaustausch offen sind“, so die Referentin im Vorfeld der Veranstaltung.

Veranstalter sind der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. und der Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Klingende Lyrik im K 14

Zauberhafte Klänge, Poesie und eine große Portion Lebensfreude, das erwartet Sie am kommenden Samstag 13.10.2018 um 19:00 Uhr im K14, Haus der Bürger Pappenheim, Klosterstraße 14. Zusammen mit Poetry Slammer Pascal Simon gestaltet die Gruppe Tongestalt diese lyrische Konzert .

(AR) Tongestalt, das sind Gesang (Gitti Rüsing), Keyboard (Andreas Rüsing)  und Percussion (Frank Wendeberg). Es erklingen an diesem Abend ausschließlich eigene Stücke, die nicht nur Poesie in Musik umsetzen, sondern auch die Musik zur Poesie werden lassen. Bei all dem wird das Publikum mit einbezogen, so dass wir uns auf eine gemeinsame Seelenreise begeben, zu der die Musik uns entführt.

Vor 12 Jahren fanden sich die Musicalsängerin Gitti Rüsing, der Komponist der Musicals „Christa“ und „Norika“ Andreas Rüsing, der Regensburger Perkussionist Frank Wendeberg zu einem besonderen Herzensprojekt zusammen. Sie suchten nach Klängen fernab des Mainstreams, berührend – aber anders, vielfältig aber ein Balsam für die Seele, eine „Musikalische Hausapotheke“, wie die Mittelbayerische Zeitung damals titulierte. Manchmal muss man Dinge tun einfach um ihrer selbst willen, nur weil sie getan werden müssen, nicht um Geld zu verdienen. So entstand zu Worten verschiedener Lyriker „Musik voller Intensität“ (Eichstätter Kurier), anders aber schön. Die drei Musiker haben alle Musikstücke dieses Abends selber komponiert.

Viele andere Projekte wird man anderswo ähnlich erleben können, aber dieses Konzertprogramm ist unverwechselbar.

Im Programm „Klingende Lyrik“ erklingen von Tongestalt neu vertont Werke großartiger Dichter, wie Eichendorff, Goethe, Mörike, Kästner und viele andere mehr. Pascal Simon reißt mit seinen eigenen Gedichten die Zuhörer mit.

Veranstaltet wird das Konzert vom Kulturverein Pappenheim im Zusammenarbeit mit der Musik-A gUG (mbH).




Vergnüglicher Abend mit Redewendungen

Einen außerordentlich vergnüglichen und auch lehrreichen Abend gab es kürzlich im voll besetzen Bürgersaal im Pappenheimer Haus des Gastes. Dort stellte Dr. Rolf-Bernhard Essig sein neuestes Buch mit dem Titel „Ich kenn doch meine Pappenheimer“ vor. Dabei reiste der als „Redewendungen-Papst“ bekannte, promovierte Germanist mit seinem Publikum von Pappenheim aus in zwei kurzweiligen Stunden voller Sprichwörtern und Redewendungen angereichert mit viel Esprit um die Welt. Auch ein vierstimmiger Kanon wie man einem Pappenheimer Geheimnisse entlocken kann, war Teil der Buchvorstellung.

Pappenheim …
Den Autor, Literaturkritiker, Entertainer und Dozent Rolf-Bernhard Essig für eine Buchvorstellung in Pappenheim zu bekommen ist sicherlich nicht selbstverständlich. Dem Pappenheimer Kunst und Kulturverein ist das aber gelungen, freute sich dessen 1. Vorsitzender Clemens Frosch bei seiner  Begrüßung im Bürgersaal im Pappenheimer Haus des Gastes. Es fing alles damit an, das Dorothee Bucka im Bayerischen Rundfunk von dem neuen Buch Essigs hörte, das den bekannten Spruch über die Pappenheimer als Titel hat. Über Bettina Balz, die in Weißenburg die Buchhandlung Stoll führt kam schließlich der Kontakt zum Buchautor zustande, der erfreulicherweise sofort zusagte, sein neuestes Werk in Pappenheim vorzustellen. Auch Bürgermeister Uwe Sinn freute sich in seinem Grußwort, dass der Name seiner Stadt in positiver Weise präsentiert wird und rief dadurch den ersten Lacher des Abends hervor. Sinn hob das Engagement des Kunst- und Kulturvereins hervor, der mit seinem Wirken die Stadt auf dem Gebiet der Kultur voranbringe.

Es ist kein Buch über Pappenheim stellte Rolf-Bernhard Essig gleich am Anfang fest. Aber immerhin findet sich der Name Pappenheim auf der Titelseite und im ersten Satz des Vorwortes. Und auch das weltbekannte Sprichwort „Ich kenne meine Pappenheimer“ ist in seiner Entstehung und Entwicklung erschöpfend erklärt. Dabei wird auf die Wallenstein-Trilogie Friedrich Schillers eingegangen, in dessen dritten Teil Wallenstein die Treue und Zuverlässigkeit der Pappenheimer Kürassiere mit dem Ausspruch „Daran erkenn´ ich meine Pappenheimer“ lobt. Allerdings hat sich die Bedeutung dieses lobenden Spruchs im Laufe der Zeit verändert und weist heute eher darauf hin, dass man mit dem sprichwörtlichen  Pappenheimer jemanden kennt, den man einzuschätzen weiß und dem man sich auch ein bisschen überlegen fühlt.

Extra für die Pappenheimer hatte Rolf-Bernhard Essig auch den Text für einen Kanon verfasst, der von Franz Tröger vertont wurde. Inhalt des Liedchens ist der Pappenheimer im Dreißigjährigen Krieg, den der schwedische Feind so lange kitzelt bis er seinen Verschwiegenheitseid vergisst. Zur Gesangsprobe des Publikums im Bürgersaal begleitete Christine Gschwandtner spontan am Klavier und so konnte der Autor mit den Besuchern einen beachtlichen vierstimmigen Kanon intonieren, der den Buchautor und das Publikum gleichermaßen begeisterte.

… und der Rest der Welt
In dem 144seitigen Buch sind 200 Orte genannt, für die gebräuchlichen Redewendungen genannt und beschrieben sind. Erstaunlicherweise treten bei manchen Orten bisher wenig bekannte  Erkenntnisse zutage. So etwa wenn jemand „sein Waterloo erlebt“. Die bekannte Schlacht von Waterloo mit der sprichwörtlichen Niederlage Napoleons nämlich, hat nicht in dem belgischen Weiler dieses Namens stattgefunden. Von der dortigen Telegrafenstation sandte Herzog Wellingtons lediglich das Telegramm mit der Siegesnachricht in die englische Heimat, wo man Waterloo kurzerhand als Ort der Entscheidungsschlacht festlegte.

Das Buch ist gegliedert mit sprichwörtlichen Orten aus dem deutschsprachigen Raum und wandert dann über Europa schließlich in die weite Welt.

So ist etwa Hornberg, eine Stadt im Schwarzwald genannt, die aus ihrer Redewendung über das „Hornberger Schießen“ seit einigen Jahren ein Freiluftspektakel gemacht hat und damit hohe Einnahmen erzielt. Da spannte Essig wieder den Bogen nach Pappenheim, wo es sicherlich genügend ortsbezogene Themen für ein Freilufttheater geben würde. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Theaterverein Pappenheim  mit den historischen Stücken „Marias Gebet“ von Karlheinz Eitler,  „Die Pappenheimer Backtrogschützen“ von August Bergauer  und andere Stücke schon mehrfach die Pappenheimer Historie vor imposanter Kulisse von Marktplatz und Burg auf die Theaterbühne brachten.

Im zweiten Teil seiner außerordentlich amüsanten Buchvorstellung lud Rolf-Bernhard Essig zum Sprichwort-Slam ein, bei dem ihm die Zuschauer Sprichworte zurufen konnten, die er mit einem dazu passenden Sprichwort kontern musste. Das ist ihm bis fast immer gelungen und ausgerechnet zum Spruch „Ich kenne meine Pappenheimer“ fiel Essig kein Kontersprichwort ein.

Sehr vergnüglich war auch das Ländersprichwort-Quizz bei dem Essig ein Sprichwort für das Land finden musste, das ihm aus dem Publikum zugerufen wurde. So war unter vielen anderen Redewendungen auch von dem italienischen Sprichwort zu erfahren: „Ein Fass voller Wein wirkt mehr Wunder als eine Kirche voller Heiliger“.

Schon in der Pause hatte der Autor begonnen, seine Werke mit dem  angekündigten goldfederbestückten Füllfederhalter zu signieren. Vor seinem Pult wartete eine lange Schlange derer, die sich das neue erworbene Werk mit der Schrift des Autoren aufwerten lassen wollten.  Dieser tat es  mit viel Hingabe und in jedes Buch schrieb er eine Widmung mit Namen des Eigentümers und einer netten Redewendung wie etwa: „Lesen Sie wohl“.

Das Buch „Ich kenn doch meine Pappenheimer“ ist erschienen im Dudenverlag mit der ISBN-13: 978-3411711079. Es ist in der Weißenburger Buchhandlung Stoll zum Preis von 10,- Euro zu bekommen.




Eine etwas andere Kunstausstellung

Ab Mitte September zeigt der Kunst- und Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Patchwork- und Quiltgruppe JuraStoffWerk in der Stadtmühle Pappenheim eine etwas andere Kunstausstellung – keine Gemälde, keine Skulpturen und keine Fotografien, sondern frische, bunte aus Stoff und Faden geschaffene Stickereien.

INFORMATION
16. September bis 4. November 2018, geöffnet jeweils Sonn- und Feiertage von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei.
Pappenheim, Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1.
Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Pappenheim.

(KuKuV) Entstanden sind die kleinen Kunstwerke aufgrund eines künstlerischen Austauschs zwischen Europa und Asien. In der nahe zusammengerückten Welt wurde von Pascale Goldenberg ein Konzept entwickelt, das auf diesem Weg Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen von Kulturen wecken und sich gegenseitig befruchten und anregen soll.

Das Projekt „Gardens around the World“ beruht auf dem kulturellen Transfer zwischen Europa und Afghanistan. Europäische Textilkünstlerinnen setzen dabei auf die ursprüngliche und beeindruckende Stickkunst afghanischer Frauen, die die europäischen Vorlagen mit ihrer Technik und ihrer Vorstellung zu einem Kunstwerk verbinden. Vier Hände schufen so beeindruckende kleine Meisterstücke. In der Ausstellung sind original belassene Werke zu bestaunen, wie sie vor Ort nach den Vorlagen gestickt wurden, andere wurden teilweise hier in Europa ergänzt und überarbeitet.

Die Freiburger Textilgestalterin Pascale Goldenberg ist die Initiatorin dieser Idee und hat so die Handarbeitskenntnisse der Afghaninnen mit den Gestaltungsvorstellungen europäischer Frauen „verknüpft“. Daraus ist ein spannendes interkulturelles Werk entstanden, das sich auch in einem Ausstellungskatalog niedergeschlagen hat. Die Besucherinnen und Besuchern erwartet eine eindrucksvolle Präsentation mit einer oftmals ungewohnten Farbigkeit. Während der Ausstellung werden Afghanische Handstickereien zum Verkauf angeboten.

Titelbild: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Ich kenn doch meine Pappenheimer!

Der Autor Rolf-Bernhard Essig wird am kommenden Freitag, 28. September 2018 um 19:30 Uhr im Haus des Gastes, Stadtvogteigasse 1, sein neues Buch vorstellen. Dabei präsentiert er Geschichten zu sprichwörtlichen Orten wie eben auch Pappenheim, das mit seinem weltbekannten Spruch schon im Buchtitel präsentiert wird.

(KuKuV) Wo, wenn nicht hier in Pappenheim sollte diese Buchpremiere stattfinden, wo schon im Titel unsere Stadt auftaucht?
„Ich kenn doch meine Pappenheimer. Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten“ heißt das neue Werk von Rolf-Bernhard Essig.

Der Autor präsentiert an diesem Abend sein neues Buch als eine launige Liebeserklärung an die Welt der sprichwörtlichen Orte und findet wunderbare Geschichten, die hinter unseren sprichwörtlichen Orten stecken. Seine lustige Reise führt von Buxtehude über Basel und Timing bis Timbuktu, bei der der Sprichwort-Experte Essig Weisheiten und Geschichten zu sprichwörtlichen Orten aus allen Erdteilen und vielen Völkern auftischt: saftig, witzig, deftig, exotisch. Am Ende wissen Sie, warum die „Reise nach Jerusalem“ so heißt, weshalb man „Ab nach Kassel!“ soll und wieso man „sein Waterloo erlebt“, obwohl dort fast nichts passiert ist. Die Pappenheimer selbst dürfen natürlich auch nicht fehlen, obwohl das hier „Wasser in die Altmühl schütten“ hieße.

Am Ende gibt es noch den spannenden Sprichwort-Slam, bei dem Sie Rolf-Bernhard Essig auf den Zahn fühlen und aufs Glatteis führen können. Es winken kleine Gewinne.

Rolf-Bernhard Essig, Dr. phil., gebürtiger Hamburger, lebt als Autor, Kritiker, Entertainer in Bamberg und tourt durch Deutschland in seiner Mission als Sprichwortforscher. Seine für Nürnbergs Kommunikationsmuseum konzipierte Ausstellung „Mein Name ist Hase! Redewendungen auf der Spur“ sahen dort und in Berlin, Frankfurt, Waldenbuch über 120.000 Besucher. Seine neuestes Buch „Ich kenn‘ doch meine Pappenheimer. Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten“ (Duden) wird er sinnvollerweise in Pappenheim selbst vorstellen.

Freitag, 28. September 2018, im Haus des Gastes in Pappenheim, neben dem Rathaus, Eingang über Deisingerstraße 1.

Beginn 19:30 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen.

Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Stoll in Weißenburg.




Denkmäler werden erlebbar

Historische Stätten und Bauten öffnen am 9. September ihre Türen. Beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals stellen sich in Altmühlfranken 14 Kulturdenkmäler vor. In Pappenheim ist das Ensemble Ev. Verwaltungsstelle mit Gemeindezentrum von 11:00 bis 13:00 Uhr geöffent.

(LRA) Im Markt Absberg gibt es in der Rieter Kirche eine Themenführung zur Konfessionsgeschichte und einen Vortrag zur mittelalterlichen Schnitz- und Malkunst. In Burgsalach führt Martin Heckel entlang des Römererlebnispfades und erklärt allerlei Wissenswertes zu den Römern und den Limes. In Ellingen erhalten die Besucherinnen und Besucher während einer Führung durch die Residenz seltene Einblicke in die enorm komplexen Dachstuhlkonstruktionen mit Aussicht auf das barocke Ellinger Stadtensemble.

Gunzenhausen lädt zu einer lokaltypischen Entdeckungsreise zu den Themen „Turm und Tor – Historische Gebäude und Kirchen – Archäologie mit römischer Geschichte“ ein. Architekt Hans-Heinrich Häffner führt in Heidenheim durch die ehemalige Klosterkirche, das Münster St. Wunibald.

Das Ensemble Evangelische Verwaltungsstelle mit Gemeindezentrum kann mit Dekan Wolfgang Popp in Pappenheim von 11:00 bis 13:00 Uhr entdeckt werden.

In Treuchtlingen öffnen die Burgruine Obere Veste und das Stadtschloss Treuchtlingen ihre Pforten. Bei einer geführten Wanderung werden im Ortsteil Graben die Fossa Carolina oder der Karlsgraben erklärt. In Weißenburg können der Andreasturm mit Türmerstube, das Ellinger Tor, die Spitalkirche mit Spitaltor, der Stadtmauerturm und das Kuni Haus (Weimersheim), alle bei Bedarf mit Führung, besichtigt werden.

Das laufend aktualisierte Programm für den Tag des offenen Denkmals ist mit allen Details wie Adresse, Öffnungszeiten, Ansprechpartner und Beschreibung online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/201/ zu finden. Es kann sein, dass zu den bisherigen 14 teilnehmenden Kulturdenkmälern in Altmühlfranken weitere hinzukommen. Die mobile Nutzung unterwegs ermöglicht eine kostenfreie App.

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Er kommt nur dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen zustande. Er wird jedes Jahr am zweiten Sonntag im September durchgeführt und soll der Öffentlichkeit die Bedeutung des kulturellen Erbes näher bringen und Interesse für die Belange der Denkmalpflege wecken. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals steht unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“.




Erlebte Szenen mit knisternder Stimmung

Eine facettenreiche Ausstellung mit viel Esprit hat der Kunst- und Kulturverein Pappenheim kürzlich eröffnet. Schon der Titel „Spartaner in Pappenheim“ weist auf gewitzte Besonderheiten hin, die sich in der neuen Ausstellung von Monika Ritter und Harri Schemm im Museum an der Stadtmühle  auch tatsächlich finden.  Beide Künstler setzen in ihren Werken in bezaubernder Weise scheinbar alltägliches in Szene. Mit der Musik zeitgenössischer Komponisten fanden Andreas Müller an der Klarinette und Robert Lörner die richtigen Klänge um auf eine Ausstellung hinzuführen, die man durchaus mehrmals besuchen kann. Diese ist noch bis zum 09. September 2018 jeweils an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Bei der Vernissage für die neue Kunstaustellung im Museum an der Stadtmühle konnte Kulturreferentin Christa Seuberth erfreulich viele Gäste auch im Namen von Bürgermeister Uwe Sinn begrüßen. Clemens Frosch, der 1. Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins begrüßte die Gäste und lobte die gute Zusammenarbeit zwischen dem Verein und der Stadt, die in Pappenheim besonders gut funktioniere. Dies liege vor allem daran, dass die Kulturreferentin als Mitglied im Stadtrat sich als Bindeglied zwischen Stadt und Kunst- Und Kulturverein sehr engagiert. Der Vorsitzende dankte den Künstlern und Ursula Kreißl für das Arrangement in der neuen Ausstellung.

Für die musikalische Kunstfertigkeit im Museum an der Stadtmühle sorgten Andreas Müller an der Klarinette und Robert Lörner am Piano. Passend zu den Bildern und Skulpturen hatten Sie Musik moderner Komponisten wie Jacques Vallier, Gregor Peters-Rey und Benjamin Godard mitgebracht.

Besonders das Klarinetten-Solostück  „Für Andres“ von Gregor Peters-Rey, gespielt von Andreas Müller regte zu einer meditativen Betrachtung der ausgestellten Kunstwerke an.

Die Helme setzen wir uns auf
Wenn jemand in unseren Tagen eine Ausstellung mit „Spartaner in Pappenheim“ betitelt, denkt der geneigte Leser hier vor Ort und mittlerweile in  ganz Europa an andere Dinge, aber vielleicht auch an den Klenzebau auf dem Pappenheimer Marktplatz. Genau der, nämlich das Neue Schloss war es, der Harri Schemm und Monika Ritter zu dem Ausstellungsthema inspirierte. Als die Künstler bei einem Spaziergang durch Pappenheim die antiken Helme der Spartaner, gewissermaßen als Krönung auf dem etwa 200 Jahre alten Schlosses bemerkten, stand für  Harri Schemm fest: „Die Helme setzen wir uns auf“. „Dieser Ausstellungstitel weist auf Ungereimtheiten hin, welche auch die Kunst im allgemeinen beflügelt“, stellte Uli Olpp, Bildhauer und Leiter des Kunstmuseums Hersbruck bei seiner Laudatio fest. Die Zusammenstellung von bildlich ungewohntem soll den Betrachter irritieren und damit aus dem gewohnten Denkschema lösen. Letzteres wird in der Ausstellung insbesondere bei den Bildern von Harri Schemm mehrfach deutlich. „Meine Bilder sind barrierefrei und ich erlaube mir auch manchmal Nonsens“, sagt der Nürnberger Künstler. Deutlich werden dies zum Beispiel in dem Bild „Lady Gagga und ihr Sohn Gaggo im Goggo“, oder mit dem Mönch, der seinem Schüler im Bambuswald die Lebensweisheit des ehemaligne Boxchampions Mike Tyson lehrt „Everyone has a plan – ‚til they get punched in the mouth“ (Jeder hat so lange einen Plan, bis er eins auf die Fresse bekommt).  Der freischaffende Künstler präsentiert seine 26 Gemälde meist in poppigen, fast neonartigen Farben in Öl auf Leinwand, als Aquarell und auch im Siebdruck. Seit 40 Jahren schafft er seine Werke und führte in den ersten Jahren seines Schaffens eine weithin bekannte Künstlerkneipe in Nürnberg.  Im Jahr 2008 hat Harri Schemm bei der berühmten „Blauen Nacht“ in Nürnberg mit großem Erfolg die Burg mit bewegten Bildern illuminiert. In Pappenheim präsentiert der Künstler auch kleine Straßenszenen die er bei seiner Reisen in Indien/Goa , Südamerika Haiti, auf Samos und in Israel selbst erlebt und als Kunstwerk festgehalten hat. Der Eindruck  bei so manchen Werkes wurde durch einen Unikatrahmen verstärkt.

Eros, Witz und Melancholie sind die Hauptelemente der Werke von Monika Ritter, Meisterschülerin auf der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg. Die gelernte  Holzbildhauerin präsentiert im Pappenheimer  Museum an der Stadtmühle 25 Arbeiten in Stein, Bronze und Holz. Auch ihre Plastiken leben von der detailgetreuen Darstellung ihrer Umgebung und einem wachen Blick für das Zeitgeschehen. Dabei wird ungewöhnliches zusammengestellt oder gewöhnliches in den Mittelpunkt gerückt. Wie etwa bei der Skulptur der Ziege, bei der nicht nur die förmliche Darstellung sondern auch das Wesen des Tieres deutlich wird. Mit kleinen Votivtafeln führt Monika Ritter den Betrachter in christliche Wunschwelt. Mit solchen Votivtafeln wurden und werden bei gläubigen Katholiken Bitte oder Dank in einen plastischen Ausdruck übertragen.

„Die Mittel der Künstler Monika Ritter und Harri Schemm bleiben ganz „spartanisch“ bei ihren klassischen Techniken“, spannte Laudator Uli Olpp nochmals den Bogen zu den Spartanern in Pappenheim. In einer Ausstellung die noch bis zum 9. September in Pappenheim zu sehen ist, werden die Arbeiten ihre Wirkung in der Gedankenwelt der Betrachter anregen und entfalten. Es lohnt sich also, diese besondere Kunstaustellung im Museum an der Stadtmühle – auch mehrmals  – zu besuchen.




Die Sunnasänger suchen Verstärkung

Das bekannte Musikensemble der Pappenheimer Sunnasänger sucht einen Sänger, der bei der fränkischen Musikgruppe mitsingen will.

Das  Repertoire der Musikgruppe umfasst Fränkische Volksmusik, allgemeines Volksmusikgut, volkstümliche Messen und viele weihnachtliche Lieder. Die Proben finden immer donnerstags im Hotel Sonne statt.
Wer Interesse hat möge sich bitte melden bei:
Frieder Edel , Pappenheim, Tel : 09143/334; oder
Walter Hackenberg , Treuchtlingen, Tel : 09142/ 5365

Foto: Pappenheimer Sunnasänger




Gelungener Chansonabend in Pappenheim

(EK) Im Rahmen seiner Reihe „klingendes Denkmal“ präsentierte Andreas Rüsing am Samstag in der Remise des K14-Haus des Gastes in Pappenheim sein Programm Chanson Pure. Er selbst am Stagepiano und Anna Rehker am Cello begleiteten die Sängerin Dany Tollemer, einer Französin voller Witz und Charme mit einer wunderbaren Stimme, durch den Abend.

Wie Rüsing dem interessierten Publikum erklärte, inthronisiert er die Lieder mit „reiner Musik“. Um eine besondere Stimmung zu erzeugen bedient er sich dabei nicht nur der 12 Grundtöne, sondern verwendet auch Zwischentöne, welche computergesteuert erzeugt werden. Mit diesem Kunstgriff sind sowohl vertraute, wie auch neue, ungewohnte Klänge möglich.

Das große schauspielerische Talent von Dany Tollemer und ihre unbekümmerte, lustige und lebendige Art die Chansons vorzutragen, zog das Publikum in der ausverkauften Remise von Anfang an in den Bann. „Lauschig“ sei es hier, „gemütlich“. Sie fühlte sich bei der Premiere ihres neuen Programms in der Remise sichtlich wohl.

Ins rechte Licht gesetzt wurde die Sängerin dabei im ersten Teil auch noch von der tiefstehenden Sonne, welche ihre letzten Stahlen auf die Bühne schickte und eine bezaubernde Atmosphäre erzeugte.

Höhepunkt des ersten Teils war zweifelsfrei das Chanson „Ella elle l’a“ von France Gall. Eine Homage an die große Ella Fitzgerald.

Immer wieder setzte sich Tollemer, die seit 2007 in Nürnberg lebt, auch mit dem fränkischen Dialekt auseinander. Beeindruckend fand sie, dass der Franke, je nach Betonung, nur mit dem Wörtchen „Passt“ oder vielleicht auch noch mit „Passt scho“ sowohl seine Achtung als auch sein Missfallen ausdrücken kann.

Ernster wurde das Trio nach der Pause. Nur mit drei Kerzen beleuchtet, sang Tollemer in einer Welturaufführung zwei Lieder aus dem Theaterstück „Frau Lot“, welche Rüsing vertont und ein afrikanischer Autor getextet hatte. Dieser arbeitete darin die Gräueltaten der Hutu gegen die Tutsi auf.

Vieles dreht sich bei ihren Chansons natürlich um die Liebe. Dass diese überaus kompliziert sein kann, erfuhr Wolfgang, den sie, um ihm dies mit „C`est complique“ mitzuteilen, aus dem Publikum auf die Bühne holte.

Da sie selbstverständlich französisch sang, versäumte sie es nicht die Lieder zu erklären und zumindest die Anfänge zu übersetzen: „Kommen Sie, kommen Sie, mein Herr, Setzen Sie sich an meinen Tisch Draußen ist es kalt, Hier ist es gemütlich … Ich bin nur ein Mädchen vom Hafen, nur ein Schatten der Straße…“

Vielen der Zuschauer war klar, dass nun Edith Piafs „Milord“ als ein weiteres Highlight folgte, welches sie gekonnt stimmgewaltig und feinfühlig in Szene setzte. Hier umgarnte sie Robert, dem dies sichtlich nicht unangenehm war.

Mit „Aux Champs-Élysées“ von Joe Dassin läutete sie das Ende des Abends ein. Zuerst lernte sie aber dem Publikum den Refrain: Au soleil, sous la pluie, À midi ou à minuit, Il y a tout ce que vous voulez, Aux Champs-Élysées,das dann begeistert mitsang.

Mit Barbaras Huldigung an „Göttingen“ beschloss sie den Abend und bedankte sich mit den letzten Zeilen dieses Liedes …Car il y a des gens que j’aime, à Göttingen… à Pappenheim (Weil es Leute gibt, die ich liebe in…) bei ihren Zuhörern.

Ein rundum gelungener Abend, bei dem auch nicht der französischen Sprache mächtige voll auf ihre Kosten kamen. Merci bien Dany Tollemer.

Am Sonntag, 05.08.2018 im Stadtschloss Treuchtlingen und am Sonntag, 19.08.2018 in der Obermühle Dietfurt-Mühlbach gastiert Dany Tollemer jeweils um 18.00 Uhr nochmals mit Chanson Pure.  klingendes Denkmal – Die Welt der reinen Musik – gastiert unter dem Stichwort Klingende Lyrik nochmal am 13.10.2018 im K14 und mit Wiegenliedern am 12.08.2018 und am 30.09.2018 in der Burgkapelle auf der Burg Pappenheim. Weitere Informationen gibt es auf der Website: http://klingendes-denkmal.com/

Foto: Erwin Knoll




Sommerabend mit Klezmaniaxx

Am Samstag, 2. Juni 2018, lädt der Kunst- und Kulturverein zu einem besonderen Kontertabend mit Klezmermusik der Erlanger Band  Klezmaniaxx ein. Einlass ist ab 19:00 Uhr.

Musik, die zum Ort und zur Stimmung eines lauen Sommerabends passt, spielen die vier Musiker aus Erlangen, Musik, die aus dem Bauch kommt und direkt in die Füße geht. Die Band ist verrückt nach Klezmermusik.

Haus der Bürger K14,
Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim.

Samstag, 2. Juni, Beginn: 20 Uhr
Einlass ab 19:00 Uhr.

Eintritt frei,
Spenden herzlich willkommen.

Daher nennen sie sich in Anlehnung an das englische Wortteil „…maniac“ KLEZMANIAXX. Die vier Musiker bringen mit Klarinette, Trompete, Sousafon und Schlagzeug überlieferte jüdische Unterhaltungs- und Tanzmusik in moderner Form auf die Bühne. In Pappenheim spielen sie auf der Remise des K14 und dort natürlich selbstverständlich unverstärkt – unplugged.

Wenn die Musiker „klingend“ einziehen, weht sofort ein Hauch des weiten Ostens durch den Raum, unbekümmerte, „ungehobelte“ Spielfreude wurde schnell zum Markenzeichen der Band. Die Bandmitglieder bringen unterschiedliche musikalische Erfahrungen aus Volksmusik, Rock, Latin und Jazz in die Gestaltung der Stücke ein, gemeinsam gelingt ihnen eine flotte, tanzbare Interpretation traditioneller Melodien. Dabei wird höchste Feierstimmung geboten: Lieder zum Mitklatschen und vor allem zum Mittanzen. Ruhig auf dem Platz sitzen bleiben kommt dann nicht in Frage.

Der Kunst- und Kulturverein bietet an diesem Abend auf der Remise neben diversen Getränken kleine Brotzeiten an.

Besetzung:
Karen Harder Klarinetten, Saxofone,
Rudolf Harder Helikon, Tanzanleitung,
Petro Grimm Trompete, Flügelhorn,
Andreas Vogt Schlagzeug, Poyk




Wieder eine „Vantastische Begegnung“

Unter dem Motto „Vantastische Begegnung“ lädt die „Gesellschaft All Niederlandt“ auch in diesem Jahr alle Pappenheimer und Gäste der Stadt zu einer

Zeichnung und Text Jörg Mangold

vergnüglichen Stunde mit den „VANs“ am Samstag, 2. Juni

 

2018 ein.
Anlass ist die „Groß-Weltumsegelung“, das alljährliche Treffen der „Niederländter“ in unserem  Städtchen an der Altmühl, das bereits seit 1884 stattfindet. Dabei kommen jedes Jahr Ende Mai bis zu 400 Mitglieder der „niederländtischen Societäten“ aus ganz Bayern und der Pfalz nach Pappenheim. Markenzeichen der „Van-Vans“, wie sie in Pappenheim genannt werden, sind ihre pittoresken Kostüme und ihr überall zu hörender Gruß „Van Van“. Die Veranstaltung am

Samstag den 2. Juni 2018
16:00 -17.00 Uhr
in der Stadtvogteigasse – hinter dem Rathaus

 

gibt einen humorvollen Einblick in das Niederländter Leben, mit musikalischen Darbietungen und heiteren Versen.

Eingeladen sind alle Bürger und Gäste der Stadt.