VHS belebt das EHP

Die Volkshochschule Weißenburg und Umgebung e.V. (VHS) wird das Europäische Haus Pappenheim (EHP) mit Kursen beleben. Das hat Bürgermeiste Florian Gallus im Nachspann zur öffentlichen Sitzung des Stadtrates bekanntgegeben. Die Verhandlungen haben ergeben, dass in den Monaten April bis Juli mehrere Kurse der VHS im EHP angeboten werden. Bürgermeister Gallus hofft auf eine rege Teilnahme an den Kursen in Pappenheim.

Das Kursprogramm in Pappenheim

Kurse im April

WORD – Tipps und Tricks -neu-
Montag 24.04.23, 18:30–21:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0129-232

Einführung in die vhs.cloud
Nutzung der Konferenz, des Schreibtisches und des Nachrichtenversandes
Donnerstag, 27.04.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0102-232

PowerPoint für Schüler*innen ab 12 und/oder Eltern -neu-
Freitag, Samstag, 28./29.04.23,14:00–16:00 Uhr im EHP Pappenheim
BW-0128-232

Kurse im Mai

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Donnerstag, 04.05.23, 09:00–11:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0409-232

Wildpflanzenkurs

Kooperation mit der Forstbetriebsgemeinschaft Pappenheim-Weißenburg e.V.
Freitag, 05.05.23, 15:00–17:00 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-0410-232

Workshop mit der Nähmaschine – neu-
Dienstag, 23.05.23, 18:30–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
KW-0905-232

Pressearbeit für Vereine und Ehrenamtliche -neu-
Mittwoch, 24.05.23, 19:00–21:30 Uhr, im EHP Pappenheim
AW-1110-232

Kurse im Juni

Bastelaktion: Erwecke die Prinzessin oder den Prinzen in dir! -neu-
für Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
Samstag, 03.06.23, 10:00–12:00 Uhr
JW-6001-232

Französisch für Anfänger, A1 -Sommerkurs-
Mittwoch, 14.06.23, 09:00–10:30 Uhr im EHP Pappenheim
SW-0819-232

Kurse im Juli

Orientierung im Social-Media-Dschungel – neu-
Eine Einführung in Soziale Netzwerke von Facebook bis Tiktok
Mittwoch, 12.07.23, 19:00–21:30 Uhr im EHP Pappenheim
AW-1120-232

[Alle Kurse mit Beschreibung und weiteren Infos finden Sie hier…]

[Die Anmeldung zu den Kursen kann online hier erfolgen …]

Weitere Verbundungsdaten zur VHS sind:

VHS.-Geschäftsstelle Weißenburg,
Am Hof 23, 91781 Weißenburg

Tel.: 09141 8772280

Mail: info@vhs-weissenburg.de




Die Osternacht wird wieder mit Feuer gefeiert

Nach der Corona Pause feiert die evangelische Kirchengemeinde Pappenheim die Osternacht wieder in der herkömmlichen Form.

Diese beginnt am Ostersonntag morgens um 05:15 Uhr auf dem Marktplatz. Gemeinsam geht es mit einem Fackelzug auf die Burg Pappenheim wo hoch über der Stadt das Osterfeuer entzündet wird.

Danach beginnt der Osternachtgottesdienst um 06:00 Uhr in der Stadtkirche, wozu auch alle die beim Feuer nicht dabei sein können, herzlich willkommen sind.

Nach dem Gottesdienst lädt die Kirchengemeinde alle zum fröhlichen Osterfrühstück ein.




Eröffnung des Gedenkjahres für Sophie Hoechstetter

Die Veranstaltungen zum Gedenkjahr von Sophie Hoechstetter starten genau an ihrem Todestag, an dem sie 1943 vor 80 Jahren starb. Exakt an diesem Jahrestag, am 4. April 2023 startet die Veranstaltungsreihe mit einer Ausstellungseröffnung und einem Festvortrag im Europäischen Haus – Deisingerstraße 1 in Pappenheim.

Im seinem Ausstellungsfenster in der Arkade an der Stadtvogteigasse präsentiert der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. eine Ausstellung mit Bildern, Büchern und Zeitdokumenten zum Leben von Sophie Hoechstetter.

Den anschließenden Festvortrag hält Dorothee Bucka, die sich als studierte Theologin mit dem schwierigen Gegenstand der Sozialisation, dem Hineinwachsen in die Gesellschaft und den damit verbundenen inneren und äußeren Einflüssen, intensiv befasst hat.
Gerade an der Person Sophie Hoechstetters kann sie dieses Spannungsfeld, das ständig Veränderungen unterworfen ist, vom Kaiserreich bis in die Weimarer Republik nachzeichnen, vom Leben zwischen der kleinstädtischen Welt und dem pulsierenden Berlin der 1920-er Jahre.
Mit ihrem Vortrag „Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung“ führt sie die Besucher genau in diese Debatten hinein, die vor hundert Jahren wie heute noch aktuell sind.
Nur damals, vor und nach dem Ersten Weltkrieg, bedeutete das für eine Frau wie Sophie Hoechstetter ein großes Maß an Konfliktbereitschaft. Bei ihr und ihren Lebenspartnerinnen wird Dorothee Bucka diese gesellschaftlichen Konfrontationen und ständigen Veränderungen im persönlichen, politischen und beruflichen Umfeld in dieser Zeit beleuchten.
Buckas Fazit: Zukunft braucht Herkunft, gesellschaftliche Veränderungen brauchen Erdung, Chancengleichheit und Gleichberechtigung müssen gelebt werden und dürfen sich nicht nur in den Metropolen abspielen.
Nach dem Vortrag wird Uwe Graf Ausschnitte aus dem reichhaltigen Werk Sophie Hoechstetters lesen, um daraus deren Denkweise und Lebenseinstellung noch einmal „am Original“ nachvollziehen zu können.

Dienstag, 4. April 2023, Europäisches Haus Pappenheim,
arrierefreier Zugang über die Arkade an der Stadtvogteigasse

18:00 Uhr Eröffnung des Gedenkjahrs Sophie Hoechstetter im EHP, danach Präsentation der Ausstellung im Arkadenfester des Heimat- und Geschichtsvereins.

19:00 Uhr Festvortrag im EHP von Dorothee Bucka:
Sophie Hoechstetter – ihr Leben und Wirken zwischen Pappenheim und Berlin im Spannungsfeld zwischen gesellschaftlichem Aufbruch und Gleichberechtigung.
Die Veranstaltungen sind frei zugänglich, Spenden für die beiden beteiligten Vereine unterstützen deren weitere Kulturarbeit.

 

Weitere Veranstaltungen im Gedenkjahr sind:

Sonntag 23. April 14:30 Uhr, Hoechstetter Apotheke, Deisingerstraße 26
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Gang durch Pappenheim zu verschiedenen Lebensstationen
Geburtshaus, Hoechstetterweg, Friedhof.
Dazu Lesungen und Kurzvorträge,
Festes Schuhwerk empfohlen.

Freitag 26. Mai 20:00 Uhr, Europäisches Haus Pappenheim, Marktplatz 2
Vielleicht auch träumen –
auf dem Lebensweg der Sophie Hoechstetter
Almut Binkert: Biografischer Vortrag,
Lesung Uwe Graf.

Für alle Veranstaltungen wird ist der Eintritt frei.
Über Spenden freuen sich die beteiligten Vereine.




Ortskerne stärken – leerstehende Immobilien reaktivieren

Die Veranstaltungsreihe „Vitalisierung der Provinz“ des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim widmet sich in den kommenden Beiträgen der Erhaltung und Stärkung der Innenquartiere in den Städten und Dörfern.

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag diesmal an einem Donnerstag stattfindet.

Dem Verein ist es gelungen, Barbara Wunder vom Donau-Ries-Kreis für einen Vortrag in Pappenheim zu gewinnen.

Bitte beachten Sie,

dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. 03. 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/ Stadtvogteigasse, Pappenheim
– Der Raum ist barrierefrei erreichbar –

Sie arbeitet seit zehn Jahren erfolgreich an der Umsetzung eines Programmes rund um Donauwörth und Nördlingen, um langsam ausblutende historische Ortskerne aktiv und nachhaltig weiter zu entwickeln und zu beleben. Barbara Wunder berät als Regionalentwicklerin die dortigen Kommunen beim Flächensparen, bei der Innenentwicklung und der nachhaltigen Entwicklung der Siedlungsgebiete, um einer umweltverträglichen Nahversorgung wie Dorfläden mit regionaler Versorgung etc. eine Zukunft zu geben.

Ihre Aktivitäten haben überregional Aufmerksamkeit gefunden und sie wurde 2022 mit dem Bayerischen Heimatpreis für das „Dorfladennetzwerk Donau-Ries“ ausgezeichnet. In diesem Jahr wird sie für das Projekt „Interkommunales Netzwerk Flächensparen“ den Umweltpreis des Bezirks Schwaben erhalten. Daneben ist sie als selbständige Dozentin und Moderatorin tätig.
Barbara Wunder wird über das Projekt des Landkreises Donau-Ries berichten, für das sie als Projektleiterin hauptverantwortlich ist. Ihr geht es dabei um Wiederentdeckung der Ressourcen in den Innenbereichen der Ortschaften, um Leerstandsmanagement, um Bürgerbeteiligung, ihr geht es darum, Wohnen und Arbeiten wieder zusammenzubringen, um nachbarschaftliche Gemeinschaft und Nähe, um Kommunikation und um eine Bewahrung der bewährten dörflichen und kleinstädtischen Strukturen zum Wohle einer nachhaltigen, sozialen und gesunden Lebens- und Wohnzukunft in der Provinz. Barbara Wunder wird aus ihrer reichhaltigen Erfahrung bei der Umsetzung dieser Ideen im Donau-Ries-Kreis berichten und an praktischen Beispielen erläutern.

Die Besucher können sich auf einen anregenden Abend freuen, der sicherlich zu vielen Diskussionen anregt.

Text: Albrecht Bedal

Bitte beachten Sie, dass der Vortrag an einem Donnerstag stattfindet, nicht wie sonst bei der Reihe „Vitalisierung“ üblich an einem Freitag.
Donnerstag, 9. März 2023, 19:00 Uhr
Bürgersaal im Haus des Gastes, Eingang Ecke Deisingerstraße/Stadtvogteigasse, Pappenheim
(Der Raum ist barrierefrei erreichbar).
Eintritt frei, eine Spende unterstützt die ehrenamtliche Vereinsarbeit.




Einführung in die VHS-Cloud

Die Volkshochschule (VHS) Weißenburg bietet im Europäischen Haus im Pappenheim einen Schulung an bei der den Teilnehmern die Nutzung der vhs.cloud einführend erläutert wird.

Dieser Einführungskurs richtet sich an Teilnehmer, die künftig an einem Online Kurs der VHS Weißenburg teilnehmen möchten.

Themenschwerpunkte sind die Nutzung der Konferenz, des Schreibtisches und des Nachrichtenversandes.

  • Was ist die vhs.cloud?
  • Wozu kann sie verwendet werden?
  • Wir kommen in die Konferenz?
  • Was ist der Schreibtisch und
  • wie nutze ich den Nachrichtenversand?

Geleitet wird der Kurs von der ertifizierten vhs.cloud Multiplikatorin Dr. Martina Weis

Donnerstag, 27.04.2023, 09:00 – 10:30 Uhr
im Europäisches Haus Pappenheim EHP, Marktplatz 1, 91788 Pappenheim
Preis: 1,00 €

 




Betrachtungen zum Judenpogrom 1938

Einen nachdenklicher Abend mit Lothar Michel bietet der Kunst- und Kulturverein Pappenheim am Mittwoch, 09.November im K 14m Haus der Bürger, Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim an.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November wurden in Nazi-Deutschland tausende Synagogen geplündert, zerstört, jüdische Mitbürger verfolgt, erniedrigt, geschlagen, verhaftet, manche getötet und ihrer wirtschaftlichen Grundlagen beraubt.
Diakon in Ruhestand Lothar Michel aus Pappenheim möchte an diesen furchtbaren Tag mit den Zerstörungen durch einen bestellten Mob erinnern, der Deutschland verändert hat.
Erschütternd war auch das große Schweigen der Kirchen dazu. Lothar Michel führt durch diesen nachdenklichen und herausfordernden Abend und erinnert dabei auch an die damals zerstörte Synagoge im benachbarten Thalmässing. Die Konsequenz aus dieser historischen Erfahrung muss sein, dem Antisemitismus niemals einen Platz geben!

Albrecht Bedal




Filmabend im K 14

Filme, die der Pappenheimer Kunst- und Kulturverein für seine Abende auswählt, können im Regelfall nicht im kommerziellen Kino gesehen werden, sie folgen keinem Mainstream.
Für diesen Herbst wurde ein Zeichentrickfilm aufgespürt, der uns in die Zeit der Wende um 1989 zurückführt. Die Geschichte erzählt von einem Eisenbahner, der allein in seinem kleinen ostböhmischen Bahnhof lebt und dabei auf schwermütige Gedanken über die Jetztzeit, über die Vergangenheit und die Zukunft kommt. Die tschechischen Künstler Tomáš Luňák, Jaromír Švejdík und der auch bei uns bekannt gewordene Schriftsteller Jaroslaw Rudiš setzen sich in ihm mit der Nachkriegsgeschichte in Tschechien auseinander.
Dabei ist ein meditativer Film in Comic-Bildern entstanden, der in ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern die melancholische Stimmung eines einsamen Bahnhofvorstehers vermittelt, der von Erinnerungen lebt, von Erinnerungen an eine schreckliche Zeit mit der Vertreibung der Sudetendeutschen und der Unterdrückung durch die Staatsorgane. Alois Nebel, der Protagonist, verrichtet seinen Dienst in der einsamen Station Billy Potok am Altvatergebirge, wortkarg und gewissenhaft. Als ein mysteriöser Fremder auftaucht, ruft er bei Nebel schreckliche Erinnerungen an die Zeit um 1945 wach. Die Handlung des Films ist nicht immer logisch aufgebaut, trotzdem fesselt sie die Zuschauer und hält sie fast zwei Stunden in Bann mit den ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern.
Interessant ist, dass in deutschen Rezensionen immer zentral auf die darin auch zu erkennende Aufarbeitung der deutsch-tschechischen Vergangenheit hingewiesen wird, in tschechischen Besprechungen dagegen kommt dieses Thema kaum zur Sprache. In der tschechischen Wikipedia heißt es z. B. zum Inhalt: „Von Zeit zu Zeit wird der Erzähler Nebel von einem seltsamen Nebel überrollt, in dem er Szenen aus der dunklen Vergangenheit der Tschechen, Polen und Deutschen in Jesenice sieht: die Besiedlung des Grenzlandes, die Besetzung des Sudetenlandes, die Verschleppung der Juden, die wilde Deportation oder die Ereignisse der 1950er Jahre, der Aufenthalt der Truppen des Warschauer Pakts und Frühkapitalismus. Aufgrund von Halluzinationen landet der Erzähler in einem Krankenhaus.
Der mysteriöse Mörder Mute, der sich nach Rache sehnt, trägt auch Beschwerden aus der Vergangenheit in sich. Später findet sich Nebel unter den Obdachlosen am Prager Hauptbahnhof wieder, wo er auf seine schicksalhafte Liebe, die Toilettenwärterin Květa, trifft.“
Übrigens: Der Film oder das Buch heißen auch im Tschechischen „Alois Nebel“, wobei man „Nebel“ in Deutsch auch rückwärts als „Leben“ lesen könnte, eine vielleicht programmatische Aussage.
Die Bücher mit den Zeichnungen erschienen seit 2003, der in aufwändiger Technik erstellte Zeichentrickfilm dazu entstand 2011. Ein Jahr darauf erhielt er den europäischen Filmpreis in der Kategorie „Bester Animationsfilm“. Aber diese Einordnung erweckt eine falsche Vorstellung, denn genau das ist er nicht – nicht hyperaktiv, nicht bunt und grell, sondern Ruhe, Langsamkeit, Melancholie und Nachdenklichkeit prägen dieses eindrucksvolle Kunstwerk, wie man den Film richtigerweise bezeichnen muss.

Albrecht Bedal

Freitag, 14. Oktober, 20:00 Uhr
Pappenheim, Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14
Eintritt frei, über Spenden für seine Arbeit freut sich der Kunst- und Kulturverein
FSK ab 12 Jahren




Sonnenuhren im Altmühltal

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. den Sonnenuhr-Kenner Dr. Dieter Birmann aus München zu einem Vortragnach Pappenheim eingeladen. Er wird an diesem Abend die Gestaltung, Symbolik und Funktion einer Sonnenuhr erläutern. Die so einfach wirkende Sonnenuhr besitzt zwar keine bewegliche Technik und benötigt keinen Strom, aber trotzdem kann sie bei entsprechender Kenntnis der astronomischen Zusammenhänge die Zeit ziemlich genau mitteilen.
Das Prinzip ist uralt und heute weitgehend in Vergessenheit geraten. Älteste Sonnenuhren in Europa zeigten in Klöstern die Gebetsstunden an mit übers Jahr ungleich langen Zeiteinheiten. Sonnenuhren können senkrecht angeordnet sein (die wohl häufigste Variante), aber auch schräg oder waagrecht. Jede Sonnenuhr ist ein Unikat und muss auf die jeweiligen örtlichen Verhältnisse abgestimmt sein.
Etliche Gebäude in Pappenheim und im Altmühltal weisen ältere Sonnenuhren auf, meist aus Solnhofener Marmor und sind häufig versteckt. Dieter Birmann wird viele dieser weitgehend unbekannten Sonnenuhren vorstellen wie in Bieswang, Neudorf, Langenaltheim, Dettenheim, Auernheim, Solnhofen, Weißenburg und Treuchtlingen.
Eine Besonderheit des Landkreises ist die Sonnenuhr am Steingruberhaus in Pappenheim von 1729 mit Angaben für Tag- und Nachtlänge sowie Auf- und Untergang der Sonne. Die Spannweite der erhaltenen Sonnenuhren führt bis in die Gegenwart wie zu der modernen Steinmetz-Sonnenuhr in einem Pappenheimer Garten.
Dieter Birmann erläutert die Wirkungsweise der Sonnenuhren anhand vieler Beispiele aus der Region um Pappenheim.
Seine Restaurierung historischer Sonnenuhren in Franken setzte die zeitlosen „Chronometer des Lebens“ wieder in Funktion.

Mittwoch, 19. Oktober 2022, 19:00 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, 91788 Pappenheim
Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten




Musikalische Herbstträume im K 14

Der Kunst- und Kulturverein bietet am Samstag, 24.September 2022 um 20:00 Uhr ein hochkarätiges musikalisches Erlebnis in seinen barocken Räumen im Haus Klosterstraße 14 an. Zwei Vollblutmusikerinnen bringen Violinmusik aus Klassik und Barock unter Stuckdecken zum Klingen, argentinische Tangos schließen sich an, dazu Musik aus nicht so fernen Ländern.
Agnieszka Wegner, begleitet von Barbara Spies am Klavier, spielt ihre Geige so temperamentvoll und voller Gefühl, dass gleich der erste Ton unter die Haut geht.
Sie ist schon häufig international aufgetreten wie in Granada, in Barcelona und Madrid. Agnieszka Wegner hat an der Musikakademie in Warschau ihr Studium in den Fächern Violine und Pädagogik abgeschlossen. Nach 20 Jahren Aufenthalt in Spanien, wo sie im Orchester und als Solistin auftrat, lebt sie heute als Konzertsolistin und Lehrerin für Violine in Nürnberg.
Barbara Spies studierte an der Hochschule für Musik in Kattowitz Klavier, Cembalo und Kammermusik. Als Pianistin wirkte sie mit bei verschiedenen Projekten (Musicals, Kammermusik, Begleitung für Geige und Gesang). Seit vielen Jahren widmet sie sich der Klavierpädagogik.
Mit diesen professionellen Musikerinnen ist ein musikalisch anregender Abend garantiert.

Samstag, 24.September 2022, 20:00 Uhr
Pappenheim, Klosterstraße 14, Haus der Bürger K14
Eintritt: 12,00 €, Mitglieder des Kunst- und Kulturvereins: 10,00

Albrecht Bedal
Foto: KuKuV Pappenheim

 




Summer Breeze in der Galerie Pappenheim

In der Galerie Pappenheim, die von der Künstlerin Birgit van der Gang geführt wird, hat das internationale Künstlernetzwerk „Crossart international“ von Peter Mück aus Köln wieder eine Ausstellung namhafter Künstler organisiert.

Wie schon im Sommer 2020 trägt die Ausstellung den Namen „Summer Breeze“, bei der in diesem Jahr die Künstlerin Monika Krautscheid-Bosse aus Neustadt/Wied und der Künstler Martin E. Kramer aus Villingen vom 17.09.2022 bis zum 07.10. 2022 ihre Werke ausstellen werden.

Vernissage ist am Samstag 17. September 2022. ab 17:00 Uhr
Galerie Pappenheim, Deisingerstraße 5, Pappenheim

Monika Krautscheid-Bosse
betreibt die Neustädter Malschule sowie ein Atelier mit Galerie „art-MORO“.
Sie ist seit 1980 intensiv Kunstmalerin. Merkmale ihrer Kunst sind das harmonische Zusammenspiel der Farben und Formen. Ihre Werke zeigen eine künstlerische Entwicklung von der klassischen Malerei bis hin zur abstrakten Moderne.
Die Künstlerin ist bekannt durch zahlreiche Abbildungen in Kunstzeitschriften und Presse, Funk- und Fernsehportraits. Ihre Werke machen weltweit mit Präsentationen in Museen und Galerien auf sich aufmerksam.

Martin E. Kramer
bringt in seinen Werken seine Faszination zu den Themen Suchen und Warten, sowie Auftauchen und Verschwinden zum Ausdruck. Diese bringt er durch Malerei, großflächige Zeichnungen und Installationen zum Ausdruck.

Titelbild von Martin E. Kramer




Neue Kunstausstellung im Museum an der Stadtmühle

Im Museum an der Stadtmühle eröffnete der Kunst- und Kulturverein Pappenheim kürzlich eine Ausstellung mit dem Titel „Labyrinthische Bild(t)räume“ der Künstlerin Elke Zauner.
Die Ausstellung ist bis zum 25. September 2022 jeweils an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Die in Oberbayern lebende Elke Zauner arbeitet seit über zwanzig Jahren als freischaffende Künstlerin und hat dabei bedeutsame Einzelwerke und Kunstprojekte verwirklicht, dazu an einer großen Zahl Ausstellungen teilgenommen und ist damit weit über die Grenzen des Freistaates hinaus bekannt geworden.
„Ihr künstlerisches Werk ist sowohl als nationale Kunstposition aber auch auf dem internationalen Kunstmarkt geeignet zu bestehen“– so formuliert es Ulrike Götz, die bei der Vernissage am Sonntag 31. Juli in das Werk Elke Zauners eingeführt hat.

Christa Seuberth als Dritte Bürgermeisterin begrüßte die zahlreichen Gäste, die sich oftmals schon vorab mit neugierigen Blicken den farbigen Raumbildern Elke Zauners genähert hatten. Zahlreiche Museen, Sammlungen sowie private und gewerbliche Kunstfreunde waren und sind ebenfalls von ihren Arbeiten begeistert und haben sie für sich erworben.

Die Stadt Pappenheim und der Kunst- und Kulturverein als Aussteller können daher stolz auf diese Präsentation der Bilder von Elke Zauner im Museum an der Stadtmühle sein.
Elke Zauner hat nach ihrer Ausbildung zur Kirchenmalerin ein Studium an der Akademie der bildenden Künste in München als Meisterschülerin abgeschlossen. Daraufhin folgten Stipendien unter anderem in Reykjavik, Wien und Bamberg. 2008 wurde sie als Stipendiatin in der Villa Massimo in Rom aufgenommen, der höchsten Auszeichnung der Bundesrepublik für junge KünstlerInnen. Von Beginn an beschäftigte sie sich mit Licht und Raum in fiktiven Architekturen.
Rahmen und geometrische Formen, Flächigkeit und die Einbeziehung der Tiefe sind als Elemente in ihren Bildern immer wieder zu finden, ihre Farben und deren Abstufungen ergeben räumliche Wirkungen, ohne dass sich der Betrachter dessen sofort bewusstwird – er oder sie wird in die Tiefe des Bildes gezogen. Diese Tiefenwirkung wird durch ausufernden Farbfelder noch verstärkt, unser normales Sehvermögen von Raum und Zeit droht aufzubrechen, wie Ulrike Götz als Laudatorin ausgeführt hat. Durch Überlagerungen verschiedener Farbschichten, Lasuren oder Hell-Dunkel-Kontrasten erschafft die Künstlerin mit großzügigem Pinselstrich eine komplexe Bildarchitektur mit den verschiedensten Mitteln von Malerei.
Besonders deutlich wird dieses Aufbrechen bei ihren Bildern, deren Gestaltung nicht am Rahmen oder am Rand des Materials Halt macht, sondern einfach darüber hinausführt auf die Wand, an der die Bilder hängen. Damit schafft Elke Zauner eine direkte Verbindung zum Ausstellungsraum. So hat sie hier in Pappenheim spontan im zweiten Ausstellungsraum zwei Bilder miteinander und mit der Wand verbunden. Man schaut unwillkürlich aus dem Bild weiter hinaus, sucht eine Begrenzung und findet sie nicht – diese Art von Installation öffnet ihre Bilder und bricht auf in eine andere Raumsicht.

Elke Zauner lässt einem so in ein architektonisches Labyrinth eintauchen. Über einen Rahmen ähnlich einer Tür gelangt man in das Bild, aber wie die Augen wieder hinausfinden, geben einem keine klaren Geometrien vor, hier ist man auf Vegetabiles wie Farbfasern und Fransen angewiesen. Um dieses “Hineinsehen“ zu ermöglichen und auch zu erleichtern, hat Elke Zauner alle ihre Bilder in der Ausstellung tiefer als üblich gehängt, man soll sich selbst ins Bild begeben und dem Titel der Ausstellung „Hier entlang!“ bei sich selbst verwirklichen.
Die Ausstellung im Museum an der Stadtmühle in Pappenheim ist bis zum 25. September 2022 jeweils an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Albrecht Bedal




Die ganze Stadt ein Kunstspaziergang

Pappenheim – Am Sonntag, 24. Juli wurde in Pappenheim im Haus der Bürger K14 eine Ausstellung der etwas anderen Art eröffnet: PAPPENHEIM KREATIV ist die Ausstellung benannt. Es ist keine übliche Künstlereinzelausstellung, sondern jeder, der in sich kreative Elemente verspürt und keine Scheu vor der öffentlichen Präsentation hat, konnte sich an dieser Aktion beteiligen.
Auf die Bitte des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim hin, eigene Bilder und Werke für eine Ausstellung in den Schaufenstern der Stadt zu erstellen, Wimpel für eine Straßenbeflaggung zu gestalten oder alte Stühle künstlerisch zu verändern und als Objekte in der Stadt aufzustellen, haben sich Dutzende von TeilnehmerInnen gemeldet und ihre guten Stücke für diese Kunstaktion zur Verfügung gestellt.

Die Eröffnung der in der Stadt auf mehrere Stationen verteilten Ausstellung erfolgte auf der Remise des K14 mit Musik und den Dankesworten der Verantwortlichen an die Gestalter der Kunstwerke.
Clemens Frosch und Christa Seuberth betonten die Einmaligkeit dieses

Vorhabens, diesmal nicht allein arrivierte Künstler und Künstlerinnen für eine Ausstellung zu gewinnen, sondern dazu allen hier Wohnenden und Lebenden die Möglichkeit zu geben, sich mit ihren gestalterischen Vorstellungen dem Dialog der Bürgerschaft auszusetzen.
Dieses Angebot kam offensichtlich gut an, wie die zahlreichen Besucherinnen und Besucher bei der Vernissage am Sonntag, 24. Juli im K14 belegen und die sich anschließend gleich zu einem Rundgang zu den einzelnen Stationen aufgemacht haben. Die hohe Teilnehmerzahl ist natürlich auch den vielen Vereinen, Kindergärten und Schulen aus der Gesamtgemeinde zu verdanken, die sich gerne an diesem „Wettbewerb“ beteiligt haben, darunter auch das Haus Altmühltal.
Uschi Kreißl als Verantwortliche des Vereins für die Umsetzung dieser Aktion bedankte sich bei den vielen Mitwirkenden, insbesondere bei den Kindern, die engagiert hier Wimpel und Stühle gestaltet haben.

Bis zum Ferienende sind jetzt diese vielen unterschiedlichen Werke in der Stadt in den Schaufenstern der Deisingerstraße oder der Graf-Carl-Straße zu bewundern. Dazu befindet sich eine Kunst-Installation im vormaligen Blumenhäschen an der Altmühlbrücke neben der Kneippanlage. Verschiedenste Wimpel sind z. B. an der Altmühlbrücke oder am südlichen Ende der Deisingerstraße aufgehängt, aber auch an anderen Stellen der Stadt zu entdecken. Im öffentlich zugänglichen Park des Hauses Altmühltal wehen künstlerisch gestaltete Fahnen.

Die umgestalteten Stühle stehen vor allem in der Stadtmitte, aber auch vor der katholischen Kirche. Also es lohnt sich, einen Entdeckungsgang durch die Stadt Pappenheim zu unternehmen und sich immer wieder von Bildern, Formen und Farben kleiner und großer Künstler inspirieren zu lassen. Falls jemand Kontakt zu den einzelnen Künstlerinnen oder Künstlern sucht oder mehr über sie wissen will, der sollte sich an Uschi Kreißl (u.kreissl@onlinehome.de) wenden.

Albrecht Bedal