Schlüsselübergabe im JUZ

Bei einer symbolischen Schlüsselübergabe haben jetzt das BRK und die ELJ den Wechsel der Trägerschaft gefeiert. Weil Fördergelder nicht mehr gewährt wurden musste sich die ELJ nach 14 Jahren als Träger zurückziehen. Gücin Buldik und Tamer Sahin bleiben unmittelbare Ansprechpartner für die Jugendlichen. Koordinatorin ist Saskia Waida.

Nach einem 14jährigen Engagement im Pappenheimer Jugendzentrum kündigte die Evangelische Landjugend Bayern (ELJ) zum Jahresende 2015 die Trägerschaft für das Jugendzentrum (JUZ) in Pappenheim. Als neuer Träger engagiert sich nun – wie berichtet – der BRK Kreisverband Südfranken für die Jugendarbeit in Pappenheim.

Dieser Wechsel wurde jetzt Anlass einer Feierstunde, zu der sich allen Beteiligten getroffen haben .

In ihrer Eigenschaft als Stadtratsreferentin für die Jugend begrüßte Anette Pappler rund 10 Jugendliche im Pappenheimer JUZ und auch Martin Ficker als Vertreter des BRK Kreisverbendes Südfranken sowie Manfred Walter von der ELJ Pappenheim. Auch Bürgermeister Uwe Sinn, Stadtratskollegin Pia Brunnenmeier und Christiana Jakob die zuständige Sachbearbeiterin bei der Stadtverwaltung Pappenheim galt ihr Gruß.
Bei ihren Ausführungen erläuterte die Jugendreferentin, dass im Gemeindegebiet Pappenheim rund 800 junge Menschen zwischen 10 und 25 Jahren leben. Von diesen jungen Leuten wohnt rund die Hälfte in der Kernstadt. Sie alle könnten das Angebot des JUZ in Anspruch nehmen. Dabei benannte Pappler auch die gesetzliche Pflicht der Stadt, sich in der Jugendarbeit zu engagieren. Pappler ging natürlich besonders auf die aktuelle Situation, nämlich den Wechsel bei der Trägerschaft ein und stellte bei der Gelegenheit die neue Koordinatorin Saskia Waida vor. Der Wechsel der Trägerschaft von der ELJ zum BRK sei für die Jugendlichen eigentlich gar nicht bemerkbar gewesen, denn als direkte Ansprechpartner für das JUZ stehen Gülcin Bulduk und Sahin Tamer nach wie vor zur Verfügung. „Integration wird hier gelebt“, stellte Anette Pappler fest und wies darauf hin, dass alleine heute Jugendliche sechs verschiedener Nationen anwesend sind. Sie unterstrich, dass in Pappenheim Menschen 37 verschiedener Nationen problemlos zusammenleben.

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Der richtige Zeitpunkt für den Wechsel der Trägerschaft. Martin Fickert (links) bekommt von Manfred Walter symbolisch den Schlüssel für das Pappenheimer JUZ überreicht

 

Manfred Walter von der ELJ Landesstelle zeigte auf, weshalb die ELJ nach 14-jähriger erfolgreicher Tätigkeit das JUZ in Pappenheim nicht mehr als Träger unterstützen kann. Dabei ging sein Blick zurück in das Jahr 2001. „Damals hat es ganz schön geraucht in Pappenheim“, stellte Walter fest. Man habe damals mit dem gemeindeübergreifenden „Jugendprojekt Mittleres Altmühltal“ eine Möglichkeit gefunden über Fördermittel die Personalstellen von Streetworkern finanzieren zu können. Über das staatliche Jugendförderprogramm seien in 14 Jahren dem Jugendprojekt 300.000 Euro an Fördermitteln zugeflossen. Seit dem im November 2014 aus dem Förderprogramm keine Mittel mehr fließen, kann die ELJ Landesstelle keine Mitarbeiter für die Jugendarbeit mehr finanzieren. Obwohl man bei der Stadt Pappenheim stets hervorragende Rahmenbedingungen vorgefunden habe, sei es jetzt der richtige Zeitpunkt das Jugendzentrum in Pappenheim in die Trägerschaft des BRK zu übergeben, stellte Manfred Walter fest.
Auch Martin Fickert und die pädagogische Leiterin Saskia Waida von der BRK Kreisgeschäftsstelle begrüßten die Jugendlichen. Sie freuen sich auf die neue Aufgabe in Pappenheim . Das BRK betreue im Kreisverband Südfranken bereits rund 600 Jugendliche. Die Jugendlichen sollen so viel wie möglich ausprobieren und dabei aber die beiden Betreuer Gücin Buldik und Tamer Sahin mit einbeziehen. Sie selbst werde unterstützend im Hintergrund tätig sein. „Ihr seid die, die entscheiden dürfen“, versprach sie den jungen Leuten.

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Kickertraining mit Bürgermeister Sinn

Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich bei der ELJ für die Jugendarbeit in Pappenheim in den vergangenen 14 Jahren und bei den Vertretern des BRK für das Engagement im Pappenheimer JUZ. Besonders freue er sich, dass es in den vergangen Jahren gelungen sei, die jungen Leute aus dem JUZ erfolgreich in das Berufsleben zu vermitteln. Die Jugendlichen über das JUZ in einen Beruf zu bringen sei nach wie vor das Bestreben der Betreuer Gücin Buldik und Tamer Sahin.

Mit besonderem Lob wies er auf Christiana Jacob von der Stadtverwaltung hin, die ohne viel Aufhebens im Stillen hervorragende Arbeit für die Jugend in Pappenheim leiste. Wie seine Vorredner unterstrich auch Sinn die Bedeutung der Selbstbestimmung für die jungen Menschen. Er selbst werde das Geschehen im JUZ laufen lassen, soweit sich keine massiven Probleme auftun. Allerdings so fügte der „Kicker-Freak“ Sinn hinzu, habe er Defizite bei der Geschicklichkeit im Kickerspiel festgestellt. Deshalb werde er schon immer wieder vorbeikommen um mit den jungen Leuten das Kickerspiel zu trainieren.

Nach dem offiziellen Teil gab es dann den gemütlichen Teil, zu dem Christiana Jakob Getränke und Chips mitgebracht hatte.




Mädchen – „Ihr seid nicht allein“

(Landkreis) Die Aktionswoche „Uns geht’s ums Ganze“ des Netzwerkes Mädchenarbeit in Mittelfranken bzw. in Altmühlfranken war ein voller Erfolg.

Bereits die Eröffnungsveranstaltung zu Beginn der Aktionswoche lockte zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Soziales sowie aus den Behörden in den Wildbadsaal in Weißenburg. Ein Beleg dafür, dass das Thema Selbstbestimmung für Mädchen kein Thema von gestern ist, sondern in einer Zeit, wo die Medien mit Casting-Formaten eine medial inszenierte Mädchenkultur propagieren und „Mädchenhaftigkeit“ zum Idealbild erhebt, aktueller denn je. Für junge Frauen ist es eine Herausforderung, einer Inszenierung von Geschlecht jenseits von Rollenklischees entgegen zu treten und für selbstgewählte Lebensentwürfe einzusetzen. „Aber“, so Veronika Schmalz, die Hauptorganisatorin der örtlichen Aktionswoche und Begründerin des Netzwerks Mädchenarbeit in Altmühlfranken, „wir müssen mit ALLEN jungen Menschen über Wertevorstellungen unserer Gesellschaft sprechen. Dies bedeutet für uns nicht, die Moralkeule zu schwingen, sondern über Projekte und Meinungen mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zu diskutieren, was für sie persönlich als Mensch besonders wichtig ist. Auch Jungs müssen hier ins Boot geholt werden.“

Ein Aspekt, den  Landrat Wägemann in seinem Grußwort unterstreicht. „Um die absolute Gleichstellung von Mann und Frau zu erreichen, ist also nicht nur ein Umdenken in Politik und Wirtschaft erforderlich. Unabdingbar ist eine zielgerichtete, bedarfsorientierte und vor allem zeitgemäße Mädchenarbeit, die sich innovativ und beständig zeigt.“

Das Netzwerk Mädchenarbeit in Altmühlfranken widmet sich diesem Ziel. Hier findet eine schul- und organisationsübergreifende Kooperation statt, die in dieser Form neu ist. Denn, so auch Lena Dobler (Sängerin, Songwriterin und Preisträgerin des Kunst und Wissenschaftspreises der Stadt Nürnberg) in dem von ihr für die Kampagne komponierten Titelsong, „wir können so viel schaffen, wenn wir wollen. Du bist nicht allein.“

Fachleute aus dem Netzwerk zeigten bei der Eröffnungsveranstaltungen ihre Arbeit und hielten Vorträge zu den Themen „Sexualpädagogische Arbeit mit geistig behinderten Menschen“ (Stephanie Göggerle) und „Alles easy? – Liebe mit Grenzen“, ein gemeinschaftlichen Projekt von Eva Neuner (ALMA/Diakonie) und Judith Grosser (Sexualpädagogin und Diakonin im Dekanat Gunzenhausen). Frau Tina Sillinger stellte gemeinsam mit zwei Schülerinnen den Selbstbehauptungskurs „Ich will so werden wie ich bin!“ der Mittelschule Weißenburg vor sowie Monika Fersch (Schwangerenberatung am Gesundheitsamt) ihre Aufklärungsarbeit in Schulen.

160122_selbstbehauptung02Aber schon am Freitag vor der eigentlichen Aktionswoche machten zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit ihrer Beteiligung an einem Flashmop an drei Schulen im Landkreis auf „Uns geht’s ums Ganze“ aufmerksam. Über 100 Jugendliche tanzten in der Schulpause zu „Break the Chain“, dem Titelsong der weltweiten Kampagne „One Billion Rising“ gegen Gewalt gegen Frauen und für Gleichstellung.

Ab Dienstag ging es dann für die Schülerinnen und Schüler des Landkreises in Workshops und Kino- bzw. Lesevorführungen. Über 400 Anmeldungen konnten die Veranstalter der Aktionswoche verzeichnen. Schülerinnen und Schüler von sechs Schulen haben sich mit viel ernsthafter Motivation, aber auch Spaß mit sich selbst, ihrem Selbstwertgefühl, ihren Gedanken und Gefühlen sowie ihrer Sexualität auseinandergesetzt. Unterstützt wurde das Netzwerk Mädchenarbeit Altmühlfranken dabei auch von der Musikschule Weißenburg, einem Team des Drogeriemarktes dm, dem Kino Treuchtlingen und den Stadtbibliotheken in Gunzenhausen, Weißenburg und Treuchtlingen, so dass eine Vielzahl an abwechslungsreichen Angeboten ermöglicht werden konnte.

Während der Aktionswoche ist auch ein Wunschbaum entstanden, der – zu Beginn der Kampagne noch ganz karg – am Ende bestückt mit zahlreichen grünen Wunsch-Blättern dem Landrat Herrn Wägemann wiederum von Schülern aus dem Landkreis übergeben wurde. Auf den Blättern haben die Schülerinnen und Schüler festgehalten, was sie sich von zukünftiger Mädchen- und Jugendarbeit erhoffen.

Die Aktionswoche der Kampagne „Uns geht’s ums Ganze“ hat zahlreiche Impulse gesetzt, wie Mädchenarbeit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen weitergedacht und umgesetzt werden kann. Das Netzwerk Mädchenarbeit Altmühlfranken wird sich weiterhin dieser Aufgabe stellen.




Sexuelle Gewalt gegen Frauen – kein Thema von gestern

Mit Vorträgen zu sexueller Gewalt, Sexualpädagogik, Selbstwert und Selbstbehauptung will der Landkreis auf die Vorfälle der Silvesternacht von Köln reagieren. Jugendliche sollen in einer Kampagne für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen den Geschlechtern sensibilisiert werden. Auftaktveranstaltung am Montag, 18. Januar 2016 in Weißenburg

In Anbetracht der jüngsten Ereignisse der Silvesternacht in Köln ist es umso wichtiger, jungen Frauen Selbstbewusstsein zu vermitteln und weiterhin für Toleranz sowie Gleichberechtigung einzutreten.

Die Ereignisse in der Silvesternacht in Köln zeigen es: das Thema sexuelle Gewalt gegen junge Frauen ist brisanter denn je. Ungeachtet der Scheußlichkeit, mit der junge Männer Frauen in Feierlaune bedrängt, belästigt und teilweise auch misshandelt haben und natürlich ohne die Schuld der Täter in Frage zu stellen, ist es wichtig, Mädchen zu stärken und ihnen Werkzeug mitzugeben, wie sie sich gegen derartige Angriffe behaupten können.

Die Mädchen von heute können sich eben nicht auf den Errungenschaften der vorkämpfenden Mütter- oder Großmütter-Generation ausruhen. Sie müssen ihr Recht auf (sexuelle) Selbstbestimmung und Gleichstellung auch heute noch aktiv einfordern. Dazu benötigen Sie ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein, müssen sich in ihrer eignen Haut wohl fühlen und mit sich im Reinen sein. Auf der anderen Seite ist es wichtig, alle Jugendlichen auf dieses Thema zu sensibilisieren und sich für einen respektvollen und wertschätzenden Umgang zwischen den Geschlechtern und deren Lebensentwürfen einzusetzen.
Die Eröffnungsveranstaltung der Kampagne „Uns geht’s ums Ganze“ am kommenden Montag, den 18.01.2016 um 10 Uhr im Wildbadsaal in Weißenburg widmet sich genau dieser Thematik. Vorträge zu sexueller Gewalt, Sexualpädagogik, Selbstwert und Selbstbehauptung bieten neben der Vorstellung der Mädchen- bzw. Jugendarbeit im Landkreis die Grundlage für eine




Trägerschaft des JUZ wechselt zum BRK

Das Pappenheimer Jugendzentrum wird künftig unter der Trägerschaft vom Bayerischen Roten Kreuz Weißenburg stehen. Die Evangelische Landjugend (ELJ) hat die Trägerschaft zum Jahresende gekündigt.

Seit dem Jahre 2008 war das Pappenheimer Jugendzentrum in der Deisingerstraße ein Treffpunkt für Jugendliche und junge Erwachsene, das von der Stadt Pappenheim und der ELJ geführt wurde. Nun hat die ELJ die Trägerschaft zum 31.12.2015 gekündigt. Angeführt sind rechtliche und personelle Gründe. Diese sind allerdings nicht genauer ausgeführt, denn eine Nachfrage im Stadtrat ergab, dass niemand aus dem Gremium Konkretes über die Rückzugsgründe der ELJ ründe wusste.

Tatsache ist, dass als Nachfolger für die Trägerschaft zunächst neben dem BRK auch noch das Diakonische Werk Weißenburg Interesse zeigte. Allerdings zeigte sich, dass das Pappenheimer JUZ nicht so richtig in die konzeptionellen Planungen der Diakonie passt, weshalb als letzter möglicher Träger nur noch das BRK bei der Stange blieb.

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Foto Stadt Pappenheim: v.l. Martin Fickert BRK Geschäftsstelle, Christiana Jakob zuständige Sachbearbeiterin bei der Stadt Pappenheim, Stadträtin und Jugendreferentin Anette Pappler, Bürgermeister Uwe Sinn.

Kürzlich wurde nun im Rathaus von Bürgermeister Sinn und von Martin Fickert, dem stellvertretenden Geschäftsführer des BRK Kreisverbandes Südfranken die Vereinbarung über die Trägerschaft unterzeichnet.

Das Pappenheimer Jugendzentrum soll nun weiterhin von Gülcin Bulduk und zwei weiteren Kräften des BRK pädagogisch geleitet werden. Angestrebt wird eine Kooperation mit den Pappenheimer Vereinen und auch mit Wohngruppe junger Flüchtlinge in Solnhofen.




Rasselbande bastelt eigene Krippe

Die Kinder des Städtischen Kindergartens in Bieswang Rasselbande, haben in der Adventszeit im Rahmen eines Kunstprojekts ihre eigene Krippe aufgebaut . Sehr stolz sind die kleinen Künstlerinnen und Künstler auf ihr Werk, bei dem sie sowohl Landschaft und die Figuren selbst hergestellt haben.

Am vergangenen Freitag gab es im Kindergarten eine Weihnachtfeier bei der die Weihnachtgeschichte erzählt wurde. Im Rahmen dieser Weihnachtsfeier komplettierten die Kinder ihre Krippenlandschaft mit dem Kind in der Krippe, mit Maria und Josef, sowie den Hirten und den Schafen auf dem Feld.

Foto: Kindergarten Bieswang




Netzwerk Mädchenarbeit informiert

Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen. Unter diesem Motto steht die Aktionswoche des Netzwerkes Mädchenarbeit in Altmühlfranken mit einer Eröffnungsveranstaltung am 18.01.2016 um 10 Uhr im Wildbadsaal in Weißenburg.

Schon lange engagieren sich zahlreiche Vertreter aus Schule, Kirche und sozialen Einrichtungen in Altmühlfranken für die Stärkung von Mädchen sowie für Gleichstellung und unterstützen Mädchen und junge Frauen dabei, über ihre Sexualität und über ihren Körper selbst zu bestimmen.

Nun haben sich diese Akteure in dem Netzwerk Mädchenarbeit Altmühlfranken zusammengefunden und unterstützen die Kampagne „Uns geht’s ums Ganze“ vom „Münchner Fachforum für Mädchenarbeit“.

Die Kampagne hat das Ziel, der zunehmenden Pornofizierung, Sexualisierung und dem Schönheitswahn mit pädagogischer Arbeit etwas entgegenzusetzen sowie Mädchen und Frauen in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken.

Schirmpatin ist Frau Hildegund Rüger, Leiterin des Bereiches Schulen der Regierung von Mittelfranken und Präsidentin des Bayerischen Landesfrauenrates.

„Wir müssen Mädchen und jungen Frauen schon von klein auf Anerkennung und Wertschätzung vermitteln. Wir müssen sie in ihrem Körpergefühl bestärken, ihnen bei ihrer Entwicklungsorientierung beistehen und ihnen vor allem Rollenklischees bewusst machen. Denn nur so können sie ihre Entscheidungen selbstbestimmt nach eigenen Interessen, Fähigkeiten und Wünschen treffen und richten sich nicht nach überholten Rollenstereotypen“, so Frau Rüger.

Das Netzwerk Mädchenarbeit in Altmühlfranken möchte zusätzlich deutlich machen, dass auch Jungs von dieser Thematik betroffen sind. Unter dem Motto „Mädchen stärken, aber Jungs nicht hängen lassen“ sollen auch sie ermutigt werden, sich gegen alltäglichen Sexismus und sexualisierte Gewalt zu solidarisieren und sich gegen die Inszenierung von Geschlecht jenseits von Rollenklischees und für selbstgewählte Lebensentwürfe einzusetzen.

Im Rahmen einer Aktionswoche bietet das Netzwerk in Kooperation mit der Zukunftsinitiative altmühlfranken und der Stadt Weißenburg Mädchen und Jungs zahlreiche Möglichkeiten, sich mit dieser Thematik innerhalb unterschiedlicher Workshops auseinander zu setzen. Dabei diskutieren sie über in den Medien propagierte Ideal- und Vorbilder, Freundschaft und Liebe sowie Verhütung und können sich in Gesangs-, Tanz- und Gestaltungsworkshops mit sich und ihrem Selbstbild beschäftigen.

Eröffnet wird die Aktionswoche am 18.01.2016 um 10 Uhr durch eine Veranstaltung im Wildbadsaal, Weißenburg. Diese Veranstaltung richtet sich an Beschäftigte und Entscheidungsträger/innen der Jugendhilfe, an Multiplikator/innen, die mit jungen Menschen arbeiten und an Personen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft, die in Ihrem Arbeitsumfeld mit Jugendlichen zusammen kommen.

Interessenten/innen melden sich für diese Veranstaltung bitte an unter sina.scheiblhofer@altmuehlfranken.de oder unter 09141/902 227.




Preisträger gesucht

Der Kreisjugendring und die Kommunale Jugendarbeit sind wieder auf der Suche nach ehren(s)werten Jugendleiter/innen im Landkreis. Nennungen sind bis zum Jahresende möglich – Ehrung beim Empfang der Jugendarbeit 2016 in Treuchtlingen  – Buffet, Musik von Oceanside und Comedy mit Martin Frank

Regelmäßig zum Jahresende hin machen sich Kommunale Jugendarbeit und Kreisjugendring auf die Suche nach „ehren(s)werten“ Personen aus der Jugendarbeit. Bereits das siebte Jahr in Folge loben die Veranstalter den Ehrenamtspreis der Jugendarbeit aus. Das Engagement der Preisträger wird dann im Rahmen des „Empfangs der Jugendarbeit“ 2016 in Treuchtlingen öffentlich gewürdigt. Da sich bei der Ehrung die Höhe des Preisgeldes durchaus in Grenzen hält, wird umso mehr Wert auf einen feierlichen Rahmen mit Musik, Comedy und herzhaftem Buffet gelegt.

Nach der Musik von Oceanside und den im Mittelpunkt stehenden Ehrungen der Preisträger durch Landrat Gerhard Wägemann werden sich die Besucher auf einen etwas anderen als den hiesigen Dialekt einstellen müssen. Damit es auch nach dem Faschings-Ende noch halbwegs lustig weitergeht, haben sich die Organisatoren um die Verpflichtung eines 22jährigen aufstrebenden Comedian bemüht. Mit Martin Frank, aufgewachsen in einem Dorf in der Nähe von Passau, gelang es, jemanden zu verpflichten, dem die Situation auf dem flachen Land bestens vertraut ist. Der Komiker, Sänger, Schauspieler, Standesbeamte, Landwirt und Pfarrgemeinderat wird auf unterhaltsame Art von seiner Kindheit und Jugend im niederbairischen Hutthurn erzählen. Eingeladen zu dem kurzweiligen, kulinarischen Abend sind aktive Menschen aus der Jugendarbeit, kommunale Jugendbeauftragte und der Jugendarbeit verbundene Politiker.

Damit allerdings am Donnerstag, den 18. Februar 2016 in der Stadthalle Treuchtlingen kräftig geehrt und gefeiert werden kann, müssen vorher noch die Preisträger/innen vorgeschlagen und ausgewählt werden. Die Veranstalter rufen deshalb dazu auf, bis zum 31. Dezember 2015 geeignete Vorschläge einzureichen. Einzige Einschränkung bei der Nominierung von Einzelpersonen, Gruppen und innovativen Projekten ist die Maßgabe, dass es sich immer um Jugendarbeit im Landkreis Weißenburg/Gunzenhausen handeln muss.

Vorschlagen darf jede/r, besonders erwünscht sind Vorschläge aus aktiven Gruppen, Initiativen und Jugendverbänden. Die Organisatoren behalten es sich vor, die Vorschlagsliste ggf. durch eigene Ideen zu ergänzen. Da Jugendarbeit von Schnelllebigkeit und Veränderung geprägt ist, kann für eine Ehrung auch eine kurzzeitige Tätigkeit, bzw. eine neue Idee oder kreative Aktion genügen. Die Anzahl an Tätigkeitsjahren ist deshalb nur eines von vielen Auswahlkriterien.

Informationen zum Ehrenamtspreis der Jugendarbeit gibt es bei der Kommunalen Jugendarbeit (09141/902-251), beim Kreisjugendring (09141/902-250) und im Internet unter www.kjrwug.de

 




Neue Spielkombination in der Stadtparkstraße

Der Stadtrat hat in seiner Oktobersitzung einstimmig beschlossen, für den Spielplatz an der Stadtparkstraße eine oder mehrere Spielkombinationen anzuschaffen.

Die große Spielkombination auf dem Spielplatz an der Stadtparkstraße musste jetzt gesperrt werden, weil sie nicht mehr den Sicherheitsstandards entspricht. Deshalb soll der Spielturm abgebaut und durch neue Spieleinheiten ersetzt werden.

Stadrat Manfred Kreißl schlug bei den Planungen für die neue Spieleinrichtung vor, das Element Wasser mit zu berücksichtigen. Dafür könnten sich die Kinder in höchstem Maße begeistern. Er sehe zwar auch, dass sich die Begeisterung der Eltern in Grenzen hält, aber Kinder lieben es eben im Matsch zu waten.

„Das können wir ins Auge fassen“ meinte 2. Bürgermeister Claus Dietz zu Kreißls Ausführungen, der als Referent für Grünanlagen Spielplätze und Tourismus zuständig ist. Vordergründig sei aber – so Dietz – das Sicherheitsproblem an der maroden Spieleinheit zu beseitigen.

Der einstimmige Ratsbeschluss lässt offen, ob eine große Spielkombination oder mehrere kleine Spieleinheiten angeschafft werden. Das Element Wasser soll aber laut Beschluss bei der Neuanlage von Spielelementen berücksichtigt werden. Noch im Jahr 2015 sind für die Anschaffung 20.000 Euro vorgesehen. Die Montage der Spieleinheit(en) ist für das Frühjahr 2016 geplant.




Umweltpreis 2016 wird ausgelobt

Der Umweltpreis des Landkreises für Kinder und Jugendliche geht in die achte Runde. Gefragt ist Kreativität in Sachen Umweltschut.
2001 wurde der Grundstein für den Umweltpreis des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen gelegt. Mit diesem Preis werden seitdem alle zwei Jahre Kinder und Jugendliche geehrt, die sich durch Untersuchungen, durch Beobachten, durch Nach-fragen und durch ihren kreativen Einsatz für den Schutz oder die Erhaltung unserer heimischen Natur, dem Klima- oder dem Ressourcenschutz eingesetzt haben.

Mit diesem Umweltpreis will man aber nicht nur ehren; vielmehr sollen weitere junge Menschen dazu motiviert werden, sich ebenfalls zu engagieren. Dazu ist natürlich gerade bei den jüngeren Teilnehmern die Unterstützung durch Erzieherinnen, Lehrer oder Gruppenleiter nötig.

Jugendgruppen vieler Vereine engagieren sich seit Langem ehrenamtlich in unter-schiedlichster Weise für den Umwelt- oder Tierschutz. Auch Kindergärten und Schulen bringen sich in vielfältiger Weise über den Lehrplan hinaus für ihre Heimat und deren Bestand ein. Ziel des Umweltpreises ist es, auf deren beispielhafte Aktivitäten für den Umweltgedanken in Altmühlfranken aufmerksam zu machen. Diese Auseinandersetzung mit der Umwelt und das Wissen über ökologische Zusammenhänge bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen soll gefördert werden, wenn der Umweltpreis 2016 des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen heute ausgelobt wird.

Wer sich nicht sicher ist, welche Ideen auch umsetzbar sind, findet vielfältige Anregungen für spannende Projekte zum Beispiel auf den Internetseiten des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt (Umweltbildung, Kinder- und Jugendseiten, „Bayerische Klimawoche“, …), des Bundesumweltministeriums („Umwelt im Unterricht“, „Europäische Woche zur Abfallvermeidung“, „nationale Klimaschutzinitiative“, …) oder ein Rückblick auf den Umweltpreis der vergangenen Jahre.

Auch in diesem Jahr hofft das Umweltamt natürlich wieder auf kreative und nachhaltige Projekte sowie auf eine hohe Beteiligung am Wettbewerb.

Bestimmt gibt es in vielen Einrichtung engagierte Pädagogen, Erzieher oder Jugendleiter, die sich vorstellen können, mit ihrer Gruppe, Jahrgangsstufe oder Klasse ein Projekt zu erarbeiten, mit dem sie sich um den Umweltpreis 2016 bewerben wollen.

Bis zum 31. Mai 2016 müssen die Bewerbungsunterlagen mit der Dokumentation des abgeschlossenen Projekts im Umweltamt eingegangen sein. Die besten Ideen und Projekte werden mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 € belohnt. Die ausgezeichneten Leistungen sollen in erster Linie Vorbildfunktion für andere Jugendliche besitzen. Innovative und vor allem nachhaltige Projekte werden besonders berücksichtigt, wo-bei die praktische Umsetzbarkeit im Vordergrund steht, um einen Nachahmungseffekt zu erzielen. Die Gewinner werden dann im Juli 2016 bekannt gegeben und im Rahmen einer Feierstunde geehrt.

Weitere Informationen findet man im Internet unter www.altmuehlfranken.de/umweltpreis/




Nachhaltige Jugendarbeit bei der TSG Pappenheim

(TSG Pappenheim) Die TSG Pappenheim hat in der kommenden Fußballsaison Jugendmannschaften von U7 bis U19 in allen Altersklassen besetzt. Die U13 und U 15 Junioren konnten sich durch einen Zusammenschluss in der Jugendfördergemeinschaft (JFG) Mittleres Altmühltal (TV Langenaltheim, TSG Pappenheim, TSG Solnhofen) in den letzten Jahren in der Kreisklasse behaupten. Erstmals hat die TSG Pappenheim in dieser Saison ein Team der U13 Juniorinnen im Spielbetrieb. Mit einem neuen Trainerstab im Jugendbereich will der Verein die erfolgreiche Jugendarbeit fortsetzen und die Weichen für eine nachhaltige Struktur im Jugendfußball stellen. Nachfolgend stellt die TSG Pappenheim ihren Trainerstab für die kommende Saison vor.

tsg-lukas-loeffler-u7Neuer U7-Trainer (Bambinis) ist Lukas Löffler, für den 26-jährigen engagierten Spieler und Betreuer der zweiten Herrenmannschaft ist es seine zweite Zeit als Jugendtrainer. In der Spielzeit 2011/2012 trainierte er schon die U15-Junioren der JFG Mittleres Altmühltal, holte gleich die Vizemeisterschaft und schaffte den Sprung in die Kreisklasse. Sein Co-Trainer ist Pawel Slawski (24), der in der zweiten Herrenmannschaft spielt.

Die U9 und U 11-Junioren werden in der kommenden Saison von demtsg-muerl-alexander u911 tsg-christopher-seibold-u9-bewährten Trainerduo Alexander „Alli“ Mürl (Jugendtrainer seit fast 10 Jahren) und Christopher „Joggel“ Seibold (Kapitän erste Herrenmannschaft) trainiert. Die beiden sind seit 2012 ein erfolgreiches Trainergespann und konnten in den letzten Jahren beachtliche Erfolge erzielen, insbesondere zahlreiche Turniersiege.

tsg-bastian-hillitzer-uin13tsg-barbara-muerl uin13Die Newcomer in der Jugendabteilung der TSG Pappenheim sind die U13 Juniorinnen. Sie haben vor den Sommerferien schon eifrig trainiert und auch schon einige Testspiele bestritten. Nun sollen sie in der Saison 1015/16 erstmals im Punktspielbetrieb 150731_tsg_u13-juniorinenauf Punktejagd gehen. Trainiert werden die Mädchen von Bastian Hillitzer (1. Vorsitzender der TSG Pappenheim sowie Betreuer der zweiten Herrenmannschaft) und Barbara Mürl (u.a. Persönlichkeitscoach, Förderung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen, Hochseilgarten, Theaterverein u.v.m.). Ihr erstes Punktspiel bestreitet das Team am Samstag, 19. September um 11:00 Uhr in Pappenheim.

tsg-marko-zanetti-u13Die U13-Jugendmannschaft der JFG Mittleres Altmühltal (TV Langenaltheim, TSG Pappenheim, TSG Solnhofen) spielt nun schon seit 2012 in der Kreisklasse. 2013 eroberte sie sogar Platz 3, und das im ersten Jahr in der Kreisklasse.„Chefcoach“ Marko Zanetti ist seit 2011 TSG-Jugendtrainer und coacht seit letzter Saison die U13-Kreisklassenmannschaft. Sein Co-Trainer auch schon seit letzter Saison ist Mirko Körner.

tsg-gentijan-bajraktari-u15 tsg-julian-schwegler-u15Die Jungs von den U15-Junioren bekommen mit den Solnhofenern Gentijan Bajraktari (26) und Julian Schwegler (23).zwei neue Jugendtrainer. Gentijan Bajraktari gehört seit Jahren zur Bezirksliga-Stammelf der TSG Solnhofen und wird sein fußballerisches und taktisches Können an seine junge Kreisklassen-Truppe weitergeben. Julian Schwegler ist Stammkeeper der aufstiegsfavorisierten TSG Solnhofen II, außerdem hütete er als zweiter Torwart der Bezirksliga-Mannschaft schon etliche Male das Tor des Bezirksligisten.

tsg-michael-geyer-u17 tsg-klaus-muerl-u17Als Trainer für die U17 fungieren Michael Geyer und Klaus „Skippen“ Mürl. Michael Geyer führte in der vergangenen Saison zusammen mit Yasin Gönül die U 17 zur Vizemeisterschaft. Der erfahrene Jugendtrainer gehört zudem zu den Organisatoren des bekannten Jugend-Fußballcamps der TSG Solnhofen und des FC Ingolstadt in Solnhofen. Klaus Mürl ist seit fast 10 Jahren Jugendtrainer bei der TSG Pappenheim bzw. JFG Mittleres Altmühltal und hat in dieser Zeit die Jugendmannschaften von der U11 bis nun zur U17 begleitet. Das Trainergespann Geyer-Mürl schaffte 2012 schon mit der U13 die Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisklasse (bei 22 Spielen und 139:10 Toren!).

tsg-yasin-goenuel-u19 tsg-michael-koch-u17Auch die U19-Junioren der JFG Mittleres Altmühltal bekommen mit Yasin Gönül (26) und Michael Koch (22) zwei neue Jugendtrainer. Yasin Gönül war vorher schon U17-Trainer und führte seine Jungs zusammen mit Michael Geyer zur Vizemeisterschaft der Gruppe. Zudem ist er Kreisligaschiedsrichter. Michael „Kokke“ Koch ist bekannt als „Laufwunder“ der TSG Pappenheim und spielt in der ersten sowie der zweiten Herrenmannschaft.

tsg_jugend-2013Jugendleiter der TSG Pappenheim und maßgeblich beteiligt an der erfolgreichen Jugendarbeit ist seit 2009 Michael Thomas (26) der auch als Spielertrainer der ersten Herrenmannschaft sowie Schriftführer und Vorstandsmitglied der JFG Mittleres Altmühltal fungiert. Unter seiner Führung und dem Engagement der Jugendtrainer „entwickelte sich jede einzelne Jugendabteilung immer weiter, wurde immer besser und vor allem immer größer. Sie wurde professioneller, attraktiver und erfolgreicher, und vor allem haben alle Spaß dabei“, teilt die TSG Pappenheim mit.

Man mit freudiger Erwartung geht die TSG Pappenheim in die Jugendspielzeit 2015/16. Vonseiten der Jugendabteilung habe man alle Vorbereitungen getroffen, um den jungen Leuten eine erfolgreiche Fußballsaison zu ermöglichen

 

 

 




Freundschafts- und Spaßspiel bei der TSG

Auf dem TSG Sportgelände trafen sich am Sonntagnachmittag Fußballer der TSG und solche, die der TSG verbunden sind, zum diesjährigen vereinsinternen Freundschaft- und Spaßspiel der TSG. Fußballprofi Sebastian Glasner war eine Halbzeit mit von der Partie.

150628_tsg-freundsch-14Zu einem richtigen Sonntagnachmittag gehört ein Fußballspiel. Das dachten sich Michael Koch und Lijko Versedin schon vor drei Jahren und stellten damals in der Sommerpause des Punktspielbetriebs jeder für sich eine Mannschaft aus aktiven und ehemaligen TSG-Spielern zusammen. Kocke & Friends und Vesko & Friends, so hießen die beiden Teams, die nun am vergangenen Sonntag gegeneinander antraten. Der muntere Wettstreit sah zunächst das Veskoteam als die erfolgreichere Mannschaft, die schon in den ersten 20 Minuten zwei Tore schoss. Die Tore konnte auch der Fußballprofi Sebastian Glasner nicht verhindern, der für das Kocke-Team eine Halbzeit lang das Tor hütete.

Immer wieder angefeuert von ihrem Spielführer und Namensgeber „Kocke“ konnten das Team um Michael Koch schließlich Anschluss halten und so ging man mit einem 2:3 für Vesko & Friends in die Pause.

In der zweiten Halbzeit gestaltete sich das bis zum Schlusspfiff schnelle und engagierte Spiel immer ausgeglichener, sodass es am Ende zu einem Remis kam, bei dem jede Mannschaft 5 Tore geschossen hatte.

Für Vesko & Friends trafen:
2x Fabian Henle
1x Arthur Batea
1x Halit Aga
1x Frank Klimen
Für Kocke & Friends trafen:
2x Peter Jahne
1x Michael Koch
1x Jacomo Päckert
1x Andi Brosowski

Weitere Fotos bei https://www.facebook.com/Pappenheimfoto




Die Landkreishelden in Pappenheim

Die Landkreishelden – Junge Leute aus dem gesamten Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben am Samstag auch in Pappenheim nachhaltige Zeichen ihrer Hilfsbereitschaft hinterlassen. Der Kreisjugendring Weißenburg-Gunzenhausen hat dieses landkreisweite Projekt betreut. Fünf engagierte Bauhofmitarbeiter unterstützten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Zentrale Abschlussfete mit Landrat Gerhard Wägemann.

150628_landkrieshelden-09Schutz vor dem Zahn des Bibers
Richtige Helden sind auch bei Regen aktiv“, so brachte es eine der jungen Helferinnen auf den Punkt, die zusammen mit ihren 17 Begleitern der Jugendfeuerwehr Schambach in der Pappenheimer Fischerleite die Bäume vor dem Zahn des Bibers schützten. Und dies ist tatsächlich eine Heldentat. Denn der Biber hat im Waldgebiet entlang des Radweges von Dietfurt kommend kurz vor Pappenheim von rund 200 zum Teil gewaltigen Bäumen die Rinde ringsum abgefressen. Dies führt in den allermeisten Fällen zum Absterben der Bäume, weiß Karl-Heinz Hüttinger, Leiter des Städtischen Bauhofs. Und hier kommen die Landkreishelden der Jugendfeuerwehr Schambach ins Spiel. 150628_landkrieshelden-08Mit 17 jungen Leuten ist die junge Wehr angerückt um die noch unversehrten Bäume entlang des Radweges mit einem Drahtgitter zu ummanteln. In mehreren Teams haben die jungen Heldinnen und Helden fast 400 Bäume auf der 1 km langen Radwegstrecke vor dem Zugriff des Biberzahns geschützt. Logistisch versorgt wurden sie dabei von fünf Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, die das Drahtgitter auf bearbeitbare Längen zurechtschnitten und auf der Wegstrecke für bereitlegten. Auch das Arbeitsmaterial wie Hämmer, Bindedraht, Grampen und Bindegerät wurden vom Städtischen Bauhof zur Verfügung gestellt. Und natürlich hat der Bauhof auch für das leibliche Wohl der Landkreishelden in Form von reichlich Getränken und Leberkäse gesorgt.
150628_landkrieshelden-01Rund 1200 Bäume sind es insgesamt, die entlang des Radweges im Waldbereich der Gefahr des Biberangriffs ausgesetzt sind. Deshalb werden nach dem heldenhaften Einsatz der Jugendfeuerwehr Schambach weitere Aktionen zum Schutz der Bäume notwendig werden.

Barfußpfad, Fahrbahnmarkierung und eine Rundbank
Ein weiterer Einsatz der Landkreishelden kam dem katholischen Kindergarten St. Martin zugute. 150628_landkrieshelden-12Dort haben 14 junge Leute der Evangelischen Landjugend Nennslingen gleich drei Projekte durchgezogen. In den Morgenstunden entstand im Schatten eines Baumes eine Rundbank und auch die Vorbereitungen für den Barfußpfad wurden getroffen. Nach der Mittagspause verschönerten die Nennslinger Landkreishelden schließlich noch die „Kindergartenstraße“ mit einer Fahrbahnmarkierung. Auch die Helden im Kindergarten St. Martin wurden natürlich von Leiterin Karin Liebald bestens mit Speisen und Getränken versorgt.

150628_landkrieshelden-06An der Aktion des Kreisjugendrings hatten sich insgesamt 11 Jugendgruppen aus dem gesamten Landkreis beteiligt, die sich nach getaner Arbeit am Abend alle zu einer Abschlussparty im Pappenheimer Freibad trafen. Rund 150 Jugendliche hatten an 10 über den Landkreis verteilten Stellen den ganzen Tag Barfußpfade angelegt, Kindergarteneinrichtungen und Spielplätze saniert, Gartenbereiche angelegt und eben auch Bäume vor dem Biber geschützt. Der Jugendkulturverein Eber-Hart hatte die Rahmenbedingungen für die Abschlussfete geschaffen, Zelte und sogar eine Bühne aufgebaut und eingerichtet. Letztere wurde aber schon am Nachmittag wegen einer Unwetterwarnung wieder abgebaut.

Im Pappenheimer Freibad wurden die 150 jungen Heldinnen und Helden mit Speisen und Getränken versorgt und konnten auch die Freibadeinrichtungen nach Herzenslust genießen.

150628_landkrieshelden-03Eine Premiere erlebte an diesem Abend Landrat Wägemann, der sich erstmals durch das seit 1977 bestehende Pappenheimer Freibad sehr beeindruckt zeigte und konnte seine Eindrücke im Gespräch mit Bauhofleiter Karl-Heinz Hüttinger und Steffen Petrenz, dem Leiter der Städtische Werke teilen. Politische Vertreter der Stadt Pappenheim waren bei dieser Veranstaltung jedoch nicht anzutreffen.

In Grußworten bedankten sich Matthias Richter und Karl Heinz Mößner bei den Jugendlichen für ihren Einsatz und Landrat Gerhard Wägemann lobte das Projekt als eine tolle Aktion. „Miteinander anpacken und gemeinsam etwas bewegen150628_landkrieshelden-04“, das sei der Leitgedanke, der letztlich auch das Gemeinschaftgefühl stärke. Die Heldenaktion wurde in dieser Form erstmals im Landkreis durchgeführt. Für die Unterstützung der Heldenaktion bedankte sich Wägemann bei den Mitarbeitern des Kreisjugendrings, der Sparkasse Gunzenhausen, bei der Stadt Pappenheim und bei Radio8 für die hervorragende Bewerbung des Projekts.

Bei der Verleihung der Urkunden für die Teilnehmer hatte jede Gruppe die Gelegenheit ihre „Heldentat“ vorzustellen, bevor schließlich das Feiern im Pappenheimer Freibad fortgesetzt wurde.

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