Erfolgreicher Kaltstart beim Frühlingserwachen in Pappenheim

Das Frühlingserwachen zählt zu den ersten Großveranstaltungen in Pappenheim. Bei diesem Markt, der die malerische Altstadt Pappenheims in eine charmante Flaniermeile verwandelt, gab es Gelegenheit zum Shoppen und Flanieren. Jedoch wollten die Frühlingsgefühle bei den vielen Besuchern und den Marktleuten nicht so recht aufkommen. Denn bei windigem Wetter, zeitweise garniert mit kaltem Regen, waren warme Speisen und Getränke sowie windgeschützte und warme Plätze besonders begehrt.

Seit über 20 Jahren findet in Pappenheim ein Frühlingsmarkt statt, der stets um den kalendarischen Frühlingsbeginn in der Deisingerstraße stattfindet. Seit einigen Jahren ist die Stadt Pappenheim Veranstalter des Frühlingsevents, das von Christine Schindler von der Anton Schindler e.K., Sieglinde Halbmeier von Päckert’s Trachten und Landhausmoden sowie dem Stadtrat und Marktreferenten Karl Satzinger in Zusammenarbeit mit dem Touristikbüro der Stadt Pappenheim organisiert und betreut wird.
Auch in diesem Jahr konnte das Organisatoren Team den vielen Marktbesuchern neben den örtlichen Ladengeschäften eine beachtliche Anzahl an örtlichen und regionalen Anbietern präsentieren. Obwohl das Wetter nicht optimal war, zeigten sich die Anbieter durchwegs zufrieden. Besonders beliebt waren die angenehm gestalteten Geschäftsräume der Firma Schindler, wo das Beraterteam für Gartenmöbel, Gartenaccessoires und Markisen alle Hände voll zu tun hatte. Die Schindler’sche Schmiedewerkstatt war die originelle Kaffeestube des katholischen Kindergartens St. Martin, die immer gut besucht war. Auch in der Metzgerei Wörlein, bei Dimis Genusswerkstatt sowie im Café Lehner-Bäck stand der kulinarische Genuss im Vordergrund. Das Atelier „Frauensache“ und Päckert’s Trachten und Landhausmoden hatten ebenfalls ihre Ladengeschäfte geöffnet, genauso wie Zweirad Schleußinger in der Bahnhofstraße. Von den örtlichen Vereinen und Einrichtungen präsentierten sich die Freiwillige Feuerwehr mit einem neuen Spiel für Jung und Alt, bei dem ein Ball mittels ferngesteuerter Hebekissen durch ein Labyrinth jongliert werden musste. Am Stand der Privilegierten Schützengesellschaft 1491 Pappenheim gab es Fischbrötchen sowie als besondere Spezialität vegane Karottenlachs-Semmeln. Kinder und Erwachsene konnten sich gleichermaßen als Schützen mit dem Lichtgewehr beweisen und für erzielte Treffer Ostereier bekommen. Eine beliebte Anlaufstelle waren die beiden Versorgungshütten der MRK 1856 Pappenheim, wo es Bratwürste und Getränke gab. Weitere Stationen, die für das leibliche Wohl sorgten, waren die Outdoor-Chef Grillvorführung im Zelt der Firma Schindler und Flammkuchen, Crepes und Kaffeespezialitäten aus dem Verkaufswagen der Event-Gastronomie Oberhäuser.

Mit Kinderschminken und einem gemütlichen Märchenzelt präsentierte sich der Outdoor-Kindergarten Göhren, und gleich daneben gab es frisch gebackene Waffeln vom evangelischen Kindergarten „Unterm Regenbogen“. Begeisterte Kinderaugen gab es beim nostalgischen Kinderkarussell und gleich nebenan bei der Spickerbude. Das weitere Angebot reichte von Dekoartikeln und Kerzen für das Osterfest und die Kommunion über Selbstgenähtes und Mode für Frauen bis hin zu Pflegeartikeln, Ölen, Schmuck, Keramik sowie gedrechselten und kunstvoll kreierten Artikeln aus der Werkstatt von Werner Hüttinger aus Ochsenhart. In der Touristinformation am Marktplatz konnten sich die Gäste über Pappenheim als Tourismusort informieren und von der Städtischen Bücherei gab es Bücher zu Schnäppchenpreisen im Angebot. Trotz des kalten und zum Teil recht unwirtlichen Wetters kamen erfreulich viele Besucher zum Frühlingserwachen nach Pappenheim. Auch wenn die Anbieter in ihren offenen Verkaufsständen am Ende des Marktes sicherlich durchgefroren waren, zeigten sich die meisten von ihnen mit dem Verkaufserfolg und dem Zuspruch der Besucher zufrieden.




890 Tonnen Schokolade pro Jahr verzehrt

(NGG) 37 Sattelschlepper voll mit Schokolade: So groß ist der Hunger auf Süßes im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen pro Jahr. Von der Tafel über die Praline bis zum Riegel: 890 Tonnen Schokolade aßen die Menschen hier zuletzt rein statistisch – gut 9,5 Kilo pro Kopf.

Beim Käse waren es 2.290 Tonnen – 24,5 Kilo pro Einwohner und beim Bier wurden 97.000 Hektoliter im Jahr getrunken (104 Liter pro Kopf).
Schokolade, Käse, Bier – nur drei Beispiele, die zeigen, welche Bedeutung Lebensmittelindustrie und -handwerk haben, sagt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Rund 930 Arbeitsplätze hängen im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen laut Arbeitsagentur an der Herstellung und Verarbeitung von Lebensmitteln. „Die Branche ist aber nicht nur regional ein Schwergewicht. Nimmt man den Umsatz, ist sie der drittgrößte Industriezweig in Deutschland – ein Großteil der Produktion geht in den Export – und schafft es damit auf die internationalen Teller“, sagt Regina Schleser von der NGG Nürnberg-Fürth. So seien Hersteller aus der Region auch regelmäßig auf der Grünen Woche – der weltgrößten Agrar und Verbrauchermesse – in Berlin präsent.

Neue Food-Trends wie gluten- oder laktosefreies Essen seien eine Herausforderung auch für die heimische Ernährungswirtschaft, so Schleser. Die sei gut aufgestellt und belege bei Produktions- und Hygienestandards weltweit einen Spitzenplatz. „Kaum irgendwo ist die Lebensmittelsicherheit höher als bei uns“, sagt die Geschäftsführerin der NGG Nürnberg-Fürth.

Eine Voraussetzung für gutes Essen und Trinken sei jedoch, dass dieses fair produziert werde – angefangen vom Anbau der Zutaten bis hin zu den Arbeitsbedingungen in der Verarbeitung.
Dazu hat die NGG eine lebensmittelpolitische Initiative gestartet. Regina Schleser: „Gute Ernährung und gute Arbeit gehören zusammen. Hygiene unter Zeitdruck – das kann zum Beispiel nicht gut gehen.“ Dies bedeute auch, dass Unternehmen Tarifverträge einhielten und sich an der Berufsausbildung beteiligten, betont die Gewerkschafterin.

Mit Sorge sieht die NGG den Trend zur Verramschung: „Gerade bei Getränken, Fleisch und Süßwaren erleben wir regelrechte Rabatt-Schlachten in den Supermärkten. Damit werden Lebensmittel oft weit unter Wert verkauft“, kritisiert Schleser. Weniger als 70 Cent für eine Tafel Marken-Schokolade sei in einer fairen und umweltgerechten Produktion nicht machbar.

Solche Preise erhöhten den Druck auf die Beschäftigten und ihre Arbeitsbedingungen. An die Verbraucher appelliert die NGG daher, nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten.

„Gute Lebensmittel sollten den Menschen beim Einkauf etwas wert sein. Gleichzeitig können sie damit die heimische Wirtschaft stärken – und beim Essen neben dem Genuss auch noch ein gutes Gewissen haben.“

Titelfoto: Julia Ernesti / NGG




Wir Pappenheimer feiern

Die Werbegemeinschaft Pappenheim lädt am Samstag, 01.August wieder zu ihrem traditionellen Sommerfest „Pappenheim Live“ ein. In diesem Jahr die Aktion unter dem Motto „Wir Pappenheimer feiern“. Das Fest wird den Pappenheimer Geschäften und zahlreichen Sponsoren unterstützt sodass sich die Gäste wieder auf ein buntes Programm freuen können.

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Wir Pappenheimer

In Zeiten wie diesen erwärmt es das Herz, wenn man aus Pappenheim über Menschen berichten kann, die zusammen etwas positives für Pappenheim tun. Die Werbegemeinschaft Pappenheim hat jetzt mit Ihrer Fahrradaktion „Wir Pappenheimer“ ein Programm gestartet von dem man sich nur wünschen kann dass es auch in andere Bereiche der Stadt ausstrahlt.

Bei sonnigem Wetter ist die Pappenheimer Werbegemeinschaft am vergangenen verkaufsoffenen Sonntag mit ihren Kunden in den Frühling gestartet. Beteiligt hat sich an diesem Frühlingsstart auch der Katholische Kindergarten St Martin, der in der Werkstatt der Schindlerschmiede wieder ein originelles Cafe eingerichtet hatte. Auch Brigitte Durner bot ihre selbstgemachten Köstlichkeiten an und auch das Straßenmuseum Pappenheim war mit dem Museumswagen in die Deisingerstraße gezogen um für die Tulipomania – das Fest in der Pappenheimer Bahnhofstraße – zu werben.

Für den Schmuck der Innenstadt haben sich die Akteure der Werbegemeinschaft diesmal Fahrräder angeschafft, die in verschiedenen Farben die Innenstadt zieren. An jedem Fahrrad ist einen Tafel angebracht, auf der zu lesen ist, was „Wir Pappenheimer„ alles machen. Mit der Fahrradaktion zeigen die Pappenheimer Geschäftsleute auf, was in Pappenheim alles zu bekommen ist. Und das ist eine erstaunliche Vielfalt.




Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt 2014

Der Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt erlebte bei seiner 10. Auflage einen ungebrochenen Besicheransturm. Das Marktgeschehen bietet ein reichhaltiges Angebot und findet auf mehreren Ebenen statt.


Der Pappenheimer Burgweihnachtsmarkt ist an den beiden ersten Adventswochenenden jeweils am Samstag von 16:00 bis 21:00 Uhr und am Sonntag von 14:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.




1.400 Euro an die Kindergärten

Holger Wenzel, der in Pappenheim die Schloss-Apotheke führt, konnte jetzt an die vier Kindergärten im Pappenheimer Gemeindegebiet je einen Scheck in Höhe von 350 Euro übergeben. Beim Michaelimarkt hatte er bei seiner Tombola rund 1400 Lose verkauft. Der Hauptgewinn wurde von Fahrrad Schleußinger spendiert.

Beim Pappenheimer Michaelimarkt hatte – wie berichtet – der Schloss-Apotheker Holger Wenzel bei einer Tombola nur Gewinnlose zum Preis von 1 Euro verkauft. Schon seit längerer Zeit war Holger Wenzel damit beschäftigt, die große Zahl der Gewinne von den Vertretern pharmazeutischer Unternehmen als Spenden für seine Tombola zu bekommen. So konnte er bei seiner Aktion für jedes gekaufte Los einen Gewinn ausgeben. Hauptpreis war ein Fahrrad, das die Pappenheimer Firma Fahrrad Schleußinger für den guten Zweck spendete. Hierfür bedankte sich Holger Wenzel ganz besonders bei Günther Schleußinger. Gewinner dieses Fahrrades ist Florian Schütz, der das Gefährt am Marktsonntag in Empfang nehmen konnte. Danach hat er seinen Gewinn allerdings bei Fahrrad Schleußinger gegen ein Laufrad und einen Kindersitz für seinen Sohn David eingetauscht.
Nun kam es kürzlich zur Übergabe der Schecks in Höhe von je 350 Euro. In der Schlossapotheke konnten die Leiterinnen der vier Pappenheimer Kindergärten die Geldspende entgegennehmen. Die Verwendung der Geldspende wird den Kindern unmittelbar zugutekommen. Wie die Leiterinnen der Kindergärten erklärten, sollen damit Spielsachen und Kinderfahrzeuge für den Außenbereich angeschafft werden.
Bei der Übergabe der Schecks fand sich Holger Wenzel eingerahmt von den Leiterinnen der Pappenheimer Kindergärten. Karin Liebald, katholischer Kindergarten „St. Martin“, Kathrin Pöbel evangelischer Kindergarten „Untern Regenbogen“ (beide in Pappenheim), Ruth Hoffman städtischer Kindergarten „Rasselbande“ Bieswang und Carmen Lierheimer Kindertagesstätte Neudorf.




Wir brauchen ein gelebtes Miteinander

Die STEINreichen5, ein landkreisübergreifender Zusammenschluss der Steinindustrie und der Kommunen, trafen sich zu ihrer Sommeraktion 2014 in Pappenheim. Im Festzelt der Firma Wörlein herrschte trotz des starken Regens gute Stimmung unter den über 100 geladenen Gästen. Ein Markt der den heimischen Naturstein Stein in vielen Facetten zeigte, begeisterte die Besucher. Musik und Erklärungen zum Wassertreten am Kneippbecken verwies auf die Aktion der STEINreichen5 vor fünf Jahren.

140923_steinreich-01aWährend die mehr als 100 geladenen noch trockenen Fußes zum Festzelt der Firma Wörlein auf dem Marktplatz gelangten, begann pünktlich zum geplanten Eröffnungstermin untermalt von den Klängen des Pappenheimer Marsches, gespielt von der Stadtkapelle Pappenheim, ein starker Regen.. Schon Bürgermeister Uwe Sinn stellte bei Begrüßung die Frage nach der Verantwortlichkeit für den Regen, wollte es aber nicht gelten lassen als aus dem Kreis der Gäste der Zuruf „Die Oberbayern“ kam. Denn Sinn freute sich besonders, dass er auch den Anton Knapp, den Landrat des Nachbarlandkreises begrüßen konnte. Nach Pappenheim zum verregneten Festakt der Sommeraktion waren auch Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, sowie die Bezirkstags Vizepräsidentin

140923_steinreich-03Christa Naaß und auch Landrat Gerhard Wägemann gekommen. Sinns Gruß galt allen Vertretern der Banken und der Wirtschaft und seinen Amtskollegen aus den STEINreichen Gemeinden. Herzlich begrüßte er auch gleichsam als Nachbarin Gräfin Ursula zu Pappenheim .

Die Sommeraktion der STEINreichen5 habe ein neues Gesicht erhalten und seien in Pappenheim erstmals an den Michaelimarkt der Werbegemeinschaft Pappenheim gekoppelt. Sinn betonte, dass sich die Zusammenarbeit der STEINreichen5 bestens bewährt habe und man könne stolz sein auf die geleistete Arbeit. Gerade durch die Individualität der zusammengeschlossenen Gemeinden und ihrer Steinindustrie ergeben sich in vielerlei Hinsicht wirtschaftliche Möglichkeiten.

140923_steinreich09Auch der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer, stellte am Anfang seiner Rede die Regenfrage und spekulierte, ob es deshalb so sehr regnet, weil kein Schirmherr bestellt worden ist. Als Landwirt allerdings begrüße er den Regen. Und damit griff Auernhammer auch gleich das Thema “ steinreich“ auf. Wer das Hochfeld in der Nähe von Oberhochstatt, dem Heimatort Auernhammers kennt, kann nur bestätigen, dass die Landwirte in dieser Region steinreich sind. Aber natürlich gehe es heute nicht um die Steine die im Acker liegen, sondern um die tieferen Schichten, die – so Auernhammer – eine wirtschaftliche Grundlage unserer Region bilden. Den Solnhofer Platten, begegnet der Bundestagsabgeordnete auch vielfach in der Bundeshauptstadt, so in den Gendarmenhäusern vor dem Brandenburger Tor, im Dom und auch der Boden im Fahrstuhl zu seinem Büro sei mit Solnhofer Plattenkalk ausgelegt. „Und so begleitet mich immer auch ein Stück Heimat in mein Berliner Büro“, freute sich Auernhammer.

140923_steinreich-04Bei der Beleuchtung der Steinindustrie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Komponenten stellte Auernhammer heraus, dass Deutschland im Grund arm an Rohstoffen sei. Des habe müsse man in unserer Region den Rohstoff Naturstein als Chance nutzen. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Umweltausschusses begrüße er einen erweiterten Steinabbau, wobei ein naturverträgliches Vorgehen und eine Renaturierung abgebauter Steinbruchflächen unabdingbar seien. Der landkreisübergreifende Zusammenschluss der fünf Gemeinden um ein gemeinsames Produkt gemeinsam zu bewerben sei ein effektives und wirkungsvolles Werbekonzept und lebenswichtig für die Steinindustrie. Wer heute nicht wirbt, bleibt weg vom Fenster“, führte Auernhammer aus.

140924_steinreich-26Landrat Gerhard Wägemann lobte ebenfalls den landkreisübergreifenden Zusammenschluss zur Vermarktung des heimischen Natursteins. Mit seinem Amtskollegen Landrat Anton Knapp sei er stets bemüht, die Region nach vorne zu bringen. Schließlich haben die beiden Landkreise das größte zusammenhängende Natursteingebiet in Deutschland, was e s zu bewerben gilt. Angesichts der Spannungen bezüglich der Steinbrucherweiterungen im Landkreis zeigte sich Landrat Wägemann erleichtet, dass für die Kontroversen, die es deshalb noch vor Jahresfrist gegeben habe ein Kompromiss gefunden sei.

140924_steinreich-21Dem schloss sich auch Dr. Birger Wolske von der Industrievereinigung Altmühltaler Kalksteine an. In seinem Grußwort wies Dr. Wolske darauf hin, dass die Erfordernisse der Steinindustrie mit den Vorgaben durch die Fachbehörden nicht immer in allen Punkten kompatibel sind. Man habe aber immer Wege des Miteinanders gefunden. Das beweise auch der 2009 geschlossene erweiterte Umweltpakt, der dem Lebensraum Steinbruch für die in besonderer Weise Rechnung trägt. „Wir brauchen ein gelebtes Miteinander„ betonte Dr. Wolske mit Blick auf die Spannungsfelder Steinindustrie und Behörden sowie auf den Zusammenschluss der STEINreichen5.

Ein Gedanke, den die STEINreichen5 scheinbar mit Leben erfüllt haben. Bleibt zu hoffen, dass diesen Satz auch die Pappenheimer Amts- und Entscheidungsträger, die in großer Zahl Gäste der Eröffnungsveranstaltung waren bewusst wahrgenommen und verinnerlicht haben.

Der Markt in Stein
140923_steinreich11Zu der Sommeraktion gehörte natürlich auch in Pappenheim ein Markt, der den Naturstein in vielseitiger Weise zum Thema hatte. So waren mit Markus Engelhard und Albrecht Volk gleich zwei Steinmetz- und Bildhauermeister bei der Ausübung ihres Handwerks zu erleben. So konnte man Markus Engelhard bei der Ausarbeitung eines Taufsteines über die Schulter schauen. Er war am Steincafe tätig , das vor dem Lämmermannhaus vom Altmühltaler Kalksteinverband arrangiert wurde. An einem europäisch bedeutsamen Auftrag arbeitete Bildhauermeister Albrecht Volk, den das Niederlandt (VAN) mit Pappenheim verbindet. Gerne ist er aus Hallstadt zu den Pappenheimern gereist um auf dem Marktplatz vor dem neuen Schloss seine Kunst zu zeigen. Dabei arbeitete er am Thema „Flussgesichter am Obermain“, dem längsten Skulpturenweg in Europa.

Kunst und Handwerk mit Stein wurde auch von Harry Lasch gezeigt, der mit dem langstieligen Hammer Solnhofer Platten kunstvoll in Form brachte.

140923_steinreich-07Besonderes bot das Bauunternehmen FHG aus Geislohe den Marktbesuchern an. Mit Fritz Dauner war einer der gesuchten Bruchsteinmaurer vor Ort und auch für die Kinder gab es bei FHG besonderes zu erleben. Mit einem Minibagger konnten die jungen Marktbesucher eine mit Stein gefüllte Flasche aufnehmen und auf einem roten Punkt abstellen.

Elisabeth Steinhauser, die die Bespannung des Pappenheimer Regenschirms kreiert hat bot den Marktgästen an, ihre eigene Lithographie zu erstellen. Als Erinnerungswerk hatte sie einen Druck vorbereitet, auf dem sich die fünf STEINreichen Bürgermeister verewigen durften. Allerdings war das gar nicht so einfach, denn die Stadt- und Gemeindechefs mussten ihre Namen in Spiegelschrift auf den Lithografie stein schreiben.

140923_steinreich12Bei den Verkaufsständen wurden Fossilien von Erich Satzinger erklärt, handgemachter Steinschmuck gab es am Stand von Familie Weiß und bei Familie Birnthaler konnte man mit Serviettentechnik bedruckte Steinplatten angeboten erwerben. Kräuterpädagogin Brigitte Zinsmeister bot auf dem Marktplatz ihre Ratschläge und medizinische Kräuter nach Pfarrer Kneipp an.

Dieser spielte bei der steinreichen Aktion eine besondere Rolle. In Erinnerung an die Aktion vor fünf Jahren in Pappenheim, bei der am Brunnmühlbach die Kneippanlage aus Naturstein eingeweiht wurde gab es dort an einen Stand des Kneippvereins Weißenburg Informationen zu Sebastian Kneipp dem „Wasserdoktor“. Anlässlich der Sommeraktion 2014 gab es nun erstmals mit Dori140923_steinreich13s Eisenbrand vom Kneippverein Weißenburg kompetente Erklärungen über die Philosophie und Auswirkung des Kneippens auf die Gesundheit. Musikalisch eingeleitet wurden ihre Erklärungen von der Stadtkapelle Pappenheim, die an der Kneippanlage in kleines Platzkonzert gab. Nachdem die Zuhörer nun in die Geheimnisse des kneippschen Wassertretens eingewiesen waren, gab es nur einen der das auch gleich ausprobieren wollte. Solnhofens Bürgermeister Manfred Schneider stülpte mutig die Anzughosenbeine nach oben und drehte einige Runden im eiskalten Nass des Pappenheimer Kneippbeckens.




Autowaschanlagen bald auch am Sonntag in Betrieb

In seiner jüngsten öffentlichen Sitzung hat der Stadtrat der Stadt Pappenheim einstimmig beschlossen in einer Satzung den Betrieb von Autowaschanlagen auch an Sonn- und Feiertagen zu gestatten. Ein gleicher Antrag war im Juli 2006 mit 15:2 Stimmen abgelehnt worden.

Vom Grundsatz her dürfen Autowaschanlagen nach den Vorgaben des Sonn- und Feiertagsgesetzes an Sonn- und Feiertagen nicht betrieben werden. Seit dem Jahr 2005 gibt es allerdings eine Ausnahme. Demnach dürfen die Waschanlagen denn betrieben werden, wenn die örtlich zuständige Gemeinde dies in einer Verordnung gestattet. Bereits im Juli 2006 hatten die damaligen Waschanlagenbetreiber in der Bahnhofstraße und am Lachgartenweg den Antrag auf den Erlass einer solchen Verordnung gestellt. Der damalige Antrag wurde damals mit 15:2 Stimmen abgelehnt.

[unseren Artikel finden von damals Sie hier…]

Nun wurde kürzlich von dem derzeitig einzigen Betreiber einer Autowaschanlage erneut ein Antrag gestellt, die Waschanlage auch an Sonn- und Feiertagen betreiben zu dürfen. Beantragt wurde eine Betriebszeit von 12:00 bis 20:00 Uhr.

Diesmal erhielt der Antrag eine einstimmige Zustimmung des Pappenheim Stadtrats. Die positive Entscheidung wurde damit begründet, dass die derzeit einzige Waschanlage fernab von Wohngebäuden liege. Allerdings, so brachte 2. Bürgermeister Claus Dietz bei den Beratungen vor, solle man die Genehmigung mit der Auflage verknüpfen, die Tore der Waschanlage bei sonntäglichem Betrieb geschlossen zu halten.

Nach dem Erlass einer entsprechenden Verordnung wird das Autowaschen in Pappenheim an Sonn- und Feiertagen möglich sein. Das gilt aber nicht an hohen Feiertagen. An Neujahr, den Osterfeiertagen, am 1. Mai, sowie an den Pfingst- und Weihnachtsfeiertagen wird die Autowaschanlage auch künftig geschlossen bleiben.




Sommeraktion der STEINreichen5

Die STEINreichen5-Gemeinden (Langenaltheim, Mörnsheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen) arrangieren jedes Jahr eine Sommeraktion zur Bewerbung des heimischen Natursteins als touristische Veranstaltung für die Gäste und Bürger der Region.

In diesem Jahr wird die Sommeraktion am 21. September in Pappenheim von 11:00 bis 17:00 Uhr) auf dem Marktplatz in Pappenheim durchgeführt.
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Autowaschanlagen auch am Sonntag in Betrieb?

Auf Antrag der beiden Betreiber von Autowaschanlagen in der Bahnhofstraße und am Lachgartenweg hatte der Stadtrat darüber zu beraten, ob es in Pappenheim möglich werden soll, auch am Sonntag das Auto waschen zu lassen

Durch eine Gesetzesänderung im Feiertagsgesetz wurde den Gemeinden die Möglichkeit eingeräumt, den Betrieb von Autowaschanlagen auch am Sonntag zuzulassen.

Bei einer Anhörung der Kirchenverwaltungen sprachen sich diese klar gegen den Betrieb solcher Anlagen an Sonntagen aus. Die Stadträte Werner Hüttinger (FW) und Alfred Rathsam (FW) meinten bei ihren Wortmeldungen, dass sechs Tage in der Woche ausreichen müssten um das Auto zu waschen. Auch im Hinblick darauf, dass Pappenheim ein Luftkurort und ein Ferienort mit dem Prädikat Ruhe und Erholung ist, wurde das Auto waschen an Sonntagen letztlich nicht erlaubt.

Gegen die Stimmen von Stadträtin Böhnlein (CSU) und Günter Schleußinger (CSU) wurde der Erlass einer Verordnung, die den Betrieb von Waschanlagen an Sonntagen gestattet mit 15:2 Stimmen abgelehnt.

Ein Blick in die anderen Gemeinden in der Region zeigt, dass in Weißenburg die Sonntagswäsche für Autos erlaubt ist und auch in Treuchtlingen demnächst genehmigt werden soll. Im Urlaubsort Gunzenhausen allerdings ist es nicht erlaubt, auch am Sonntag seinem Prunkstück eine öffentliche Reinigung zu gönnen.