Feuerwehrhaus in Geislohe wird beheizt

Das Feuerwehrhaus in Geislohe soll an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen werden. Damit will die Stadt Pappenheim das angestrebte DIN-Format für die Nutzung von Feuerwehrhäusern umsetzen, in dem für Fahrzeughallen 7° C und für Umkleideräume 22° C als Mindest-Raumtemperatur vorgesehen ist.

In Geislohe bietet sich an die Nahwärme zu nutzen und es ist bereits ein Anschluss in Aussicht gestellt. Noch ist nichts Konkretes beschlossen, aber der Stadtrat hat Mitte Dezember 2022 den einstimmigen Beschluss gefasst, dass er grundsätzlich einer Beheizung des Feuerwehrhauses Geislohe zustimmt. Mit dem Beschluss wird auch die Verwaltung beauftragt, alle Kosten in Verbindung mit einem Nahwärmeanschluss aufzustellen damit der Stadtrat einen Beschluss für die Umsetzung fassen kann. Denn mit der Beheizung des Feuerwehrhauses in Geislohe sind auch einige bauliche Veränderungen, wie etwa der Einbau von Trennwänden und Fenstern notwendig.




Neue Bauplätze in Geislohe

Das Baugebiet Gründlein im Süden von Geislohe wird um 15 Bauplätze erweitert. Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Erschließungsplan bei einer Gegenstimme beschlossen. Wegen des Trennsystems bei der Kanalisierung entstehen südlich des erweiterten Baugebietes zwei Regenrückhalteteiche. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich noch in diesem Jahr beginnen.

Es gibt kaum noch Bauplätze im Pappenheimer Gemeindegebiet, stellte Bürgermeister Florian Gallus bei der Vorstellung des Erschließungsplanes für die Erweiterung Baugebiet Gründlein im Süden von Geislohe fest. Nur wenige freie Bauplätze gebe es noch im Osterdorfer Baugebiet „Bügeläcker II“.

Bei der Erweiterung kommen zu den bereits bebauten sieben Grundstücken in dem Geisloher Baugebiet weitere 15 Bauplätze hinzu.

Dabei soll eine Ringstraße mit einer Stichstraße entstehen, die ganz im Süden drei Anwesen erschließt.

Die Kanalisation wird im Trennsystem ausgebaut. Während das Oberflächenwasser talabwärts in zwei Regenrückhalteteichen gesammelt werden und über einen Trockengraben abgeführt werden soll, wird das Schmutzwasser über ein neues Pumpsystem zu dem bereits bestehenden Pumpwerk und von dort in den bestehende Schmutzwasserkanal geleitet.

Diskussionen gab es wegen der Stichstraße, die im Süden drei Parzellen erschließt. Dort solle man nach Meinung von Friedrich Hönig (Freie Wähler) einen Wendehammer errichten, weil sonst verkehrstechnische Probleme vorprogrammiert seien.

Die Kostenschätzung aus dem vergangenen Jahr sieht für den Kanalbau Kosten von 451.000 Euro vor, während der Straßenbau mit 478.000 Euro Baukosten geschätzt ist.

Nach der öffentlichen Auslegung will die Stadtverwaltung Ende April die Ausschreibung starten.  Nach der Submission am 10. Mai 2022 könnte der Stadtrat die Bauarbeiten in der Mai- oder Junisitzung vergeben. Der Baubeginn für Straße und Kanal wird dann sechs Wochen nach der Vergabe, also im Sommer oder Herbst 2022 erwartet.

 

 

 




Bebauungsplan für die Paddock-Trail Anlage in Geislohe

Im Nordosten von Geislohe, am Neudorfer Weg wird neben dem Freizeitplatz der Firma Gerstner eine Paddock-Trail Anlage mit Pferdepension und einem Wohnhaus entstehen. Die entscheidende rechtliche Grundlage für eine Bebauung hat der Stadtrat jetzt mit der Aufstellung eines Bebauungsplanes für das „Sondergebiet Pferdehaltung“ auf den Weg gebracht.

Bereits im Oktober 2019 haben die Bauwerber bei der Stadtverwaltung ihr Vorhaben eingebracht, für das eine Neuordnung der Flächennutzung gesetzliche Voraussetzung war. Schon kurz darauf im November hat der Stadtrat den Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplanes mit großer Mehrheit (2:12 Stimmen) zunächst abgelehnt.

Nach der Kommunalwahl 2020 haben die Bauwerber ihren Antrag erneut eingebracht und bekamen bei der Bauausschusssitzung am 24. Juni 2020 die Möglichkeit ihr Projekt vorzustellen. Tobias Gruber beleuchtete damals den Begriff „Paddock-Trail Anlage“ und das Umfeld der geplanten Pferdepension, die es in der geplanten Art in der Region bisher noch nicht gibt. Gruber wies auf die Freizeitangebote für Einsteller von Pferden und Besucher in der Anlage hin, die durch den schonenden Umgang mit Flora und Fauna zu einer Aufwertung der Region führen soll.

Bei der Sitzung des Bauausschusses war von einigen Stadträten Gegenwind zu spüren. So wurde das Projekt „Innen statt Außen“ angemahnt und die Standortnähe zu einem Industriebetrieb bemängelt. Der Bauausschuss lehnte den Änderungsantrag für den Flächennutzungsplan, wenn auch knapp mit 4:3 Stimmen ab.

Trotzdem stand das Thema am 02.08.2020 auf der Tagesordnung des Stadtrates und nach kontroverser Diskussion hat der Stadtrat mit ganz knapper Mehrheit (9:8 Stimmen) beschlossen, mit der Änderung des Flächennutzungsplans den ersten Schritt für eine Umsetzung des Bauvorhabens zu gehen.

Nun war das Thema im Februar 2022 erneut auf der Tagesordnung der Stadtratssitzung. Diesmal ging es um einen weiteren Schritt in Richtung Umsetzung, nämlich um die Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans „Sondergebiet Pferdehaltung“.
Reinhard Vulpius vom Pleinfelder Ingenieurbüro VNI erläuterte dem Stadtrat die Festlegungen einer baulichen Nutzung. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl der zulässigen Wohnungen, die auf 8 m beschränkte Firsthöhe der Gebäude sowie die Vorgabe, dass die Flächenbefestigung versiegelungsarm zu gestalten ist.

Auch für die Festlegung des Bebauungsplanes gab es vier Gegenstimmen bei der Abstimmung im Stadtrat.

Ziel und Zweck dieses Beschlusses ist es, die planungsrechtliche Grundlage für die Errichtung und den Betrieb eines Paddock-Trails, Stallgebäudes, Reitplatzes und eines Betriebsleiterhauses zu schaffen.

Der Beschlossene Bebauungsplan wird demnächst zur Einsicht für jedermann öffentlich ausgelegt und auch die Träger öffentlicher Belange werden dazu noch gehört. Erst nach der Auslegungszeit und wenn eventuelle Einwendungen der Träger öffentlicher Belange abgewogen sind kann der Bebauungsplan Rechtskraft erlangen.




Geislohe hat jetzt ein Ortsfamilienbuch

Der Pappenheimer Ehrenbürger und Archivar Hans Navratil und der ehrenamtliche Heimat- und Familienforscher Dr. Markus Ritzka haben jetzt in Geislohe das lange erwartete Ortsfamilienbuch vorgestellt. Das wertvolle Werk für Familienforschungen ist eine Ergänzung zum Pappenheimer Ortsfamilienbuch, das vor zwei Jahren erschienen ist. Schon bald ist die Drucklegung für das Ortsfamilienbuch Göhren vorgesehen. Weitere Sammlungen über die Ortsbewohner von Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern sind in Bearbeitung

Wer waren meine Vorfahren? Welchen Beruf hatten sie? Waren sie Religionsflüchtlinge? Bin ich gar mit der gräflichen Familie verwandt? Das alles sind Fragen, die sich heute viele Menschen stellen. Antworten  auf diese Fragen geben die Aufzeichnungen der Kirchenbücher, die in Pappenheim bis in das 16. Jahrhundert zurückgehen. Mühsam, kostspielig und in manchen Fällen unmöglich ist es, bei der Familienforschung Erkenntnisse und Unterlagen aus den Archiven zu erhalten.

Deshalb ist es ein echter Glücksfall, dass sich die „forschungssüchtigen“ Hans Navratil und Dr. Markus Ritzka aus Donauwörth vor knapp 10 Jahren, bei ihren Forschungen kennen gelernt haben. Sie wurden damals in Fachkreisen belächelt, als sie begannen an einem Ortsfamilienbuch für Pappenheim zu arbeiten. Zwischenzeitlich ist dieses 1116-seitige Werk seit zwei Jahren auf dem Markt und wird in Kreisen der Familienforscher begeistert und viel verwendet. Denn in dem Ortsfamilienbuch sind alle wichtigen Informationen aus den Kirchenbüchern zusammengestellt.

INFORMATION
Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten  

Jetzt wurde im Geisloher  Hirtenhaus das zweite Ortsfamilienbuch der Pfarrei Pappenheims vorgestellt. Vor gut 30 Zuhörern erläuterte Dr. Markus Ritzka den Aufbau des Buches und der einzelnen Eintragungen, die weit mehr beinhalten als nur die Aufzählung der Namen der Geisloher Bürgerinnen und Bürger, die seit dem 17. und vereinzelt auch aus dem 16. Jahrhundert in den Kirchenbüchern erwähnt sind. Vielmehr finden sich in dem Buch meist aussagekräftige Aufzeichnungen über das Leben der registrierten Vorfahren. Niedergeschrieben sind, soweit im Kirchenbuch aufgezeichnet, neben den Geburts- und Sterbedaten auch die Heiratsdaten und die Geburtsdaten der Kinder und deren weiterer Werdegang.

Aufschluss über wichtige Familienzusammenhänge geben auch die Angaben der Taufzeugen, die ebenfalls im Ortsfamilienbuch verzeichnet sind. Die Aufzeichnungen reichen bis zum Jahre 1910, weil jüngere Daten aus rechtlichen Gründen nur mit Zustimmung der Betroffenen Nachkommen veröffentlicht werden dürfen.

Viele Erläuterungen, Verzeichnisse und Register in dem Ortsfamilienbuch ermöglichen es auch jenen, die sich mit Familienforschung noch nicht beschäftigt haben, sich schnell und mit der Materie zurechtzufinden.

„Pappenheim ist ein Glücksfall“ stellte Dr. Martin Ritzka fest, weil hier die Kirchenbücher noch vor Ort sind. Mehrmals in der Woche sei Hans Navratil deshalb im Dekanat gewesen um Kirchenbucheinträge zu überprüfen und nachzuarbeiten.

Besonders dankte Dr. Ritzka in diesem Zusammenhang Dekan Popp, der den Einblick in die Kirchenbücher gestattet hat und dadurch diese Ortsfamilienbücher erst ermöglichte.

Bürgermeister Sinn dankte den beiden Autoren. Es sei bemerkenswert, dass der 95-jährige Archivar und Ehrenbürger Hans Navratil noch immer so aktiv sei, am Ortsfamilienbuch mitarbeite und im Archiv noch der Chef im Ring ist. „Da ist noch Luft nach oben.“ bemerkte Hans Navratil mit seinem unnachahmlichen, spitzbübischen Lächeln dazu. Auch Ortssprecher Erich Neulinger bedankte sich für das historische Werk über das Grafendorf Geislohe mit einem Geschenkkorb vom Regionalbuffet.

Die Reihe der Ortsfamilienbücher für die Pappenheimer Pfarreien wird demnächst mit der Herausgabe des Göhrener Ortsfamilienbuches fortgesetzt. Die Aufzeichnungen für die zweite Pappenheimer Pfarrei sind schon recht weit fortgeschritten und werden mit den Ortsfamilienbüchern Osterdorf, Übermatzhofen und Zimmern die Kirchenbucheinträge der Pappenheimer Bergpfarrei widerspiegeln.

Das Ortsfamilienbuch Geislohe ist zum Preis von 20,00 Euro in der Tourist-Information Pappenheim zu erhalten




Jubiläum mit Troglauer Buam und ALC

(FFW Geislohe) Die Freiwillige Feuerwehr Geislohe feiert in der Zeit vom 29. Juni bis 02. Juli 2017 ihr 120-jähriges Jubiläum. Die letzten Vorbereitungen sind nahezu abgeschlossen. Der Vorverkauf für die Troglauer läuft weiterhin. Im Vorfelddes großen Festes haben Landrat Wägemann und die hiesigen Banken Ihre Unterstützung bekräftigt.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde in dem Pappenheimer Ortsteil am 11. Mai 1897 gegründet. Anlässlich des anstehenden Jubiläums wird der Verein – unter der Schirmherrschaft von Anita Rathsam – in wenigen Wochen ein viertägiges Feuerwehrfest veranstalten. Den Auftakt bildet am Donnerstag, den 29. Juni 2017 ein Kommersabend mit der Feuerwehrkapelle Langenaltheim. Am Freitag wird die Hip-Hop Formation „ALC und Band“ das Festzelt zum Toben bringen. Unterstützt werden die Treuchtlinger Jungs dabei von der ehemaligen Abi-Band „The Chubby Hedgehogs“, die u.a. durch Auftritte am Weißenburger Altstadtfest einem breiten Publikum bekannt sein dürften.

Der Samstagabend wird mit dem Auftritt der „Troglauer Buam“ rockig-traditionell, wenn die „Heavy Volxmusicer“ aus der Oberpfalz den Gästen einheizen. Seit einigen Wochen läuft hierzu auch ein Vorverkauf. Weitere Informationen zu den Vorverkaufsstellen sind unter www.ffw-geislohe.de abrufbar.

Höhepunkt des Jubiläums wird am Sonntag der Kreisfeuerwehrtag mit Festumzug sein, an dem über 100 Vereine teilnehmen werden. Eine besondere Attraktion werden dabei historische Feuerwehrfahrzeuge der befreundeten Wehren aus Haar bei München und Nierstein (Rheinland-Pfalz) sein. Musikalisch umrahmt wird der Sonntag von der Stadtkapelle Monheim. Im Anschluss sorgt der in Geislohe bereits bekannte und beliebte Musiker „Gagi“ aus Alesheim für „a Fetz´n Gaudi“ und wird dem Fest einen stimmungsvollen Abschluss geben.

Im Vorfeld der Feierlichkeiten hat die Sparkasse Mittelfranken-Süd und die Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen nochmals ihre Unterstützung zugesagt. „Ohne die Unterstützung unserer lokalen Banken wäre ein Fest in dieser Größenordnung nicht möglich. Wir sind stolz zwei solch starke Partner an der Seite zu haben“, resümiert Vorstand André Lindert.

Auch Landrat Gerhard Wägemann ließ es sich nicht nehmen, seine Unterstützung und Freude auf das anstehende Fest persönlich zum Ausdruck zu bringen: „In den letzten Jahren habe ich die Vorbereitungen auf das Jubiläum verfolgt. Das Engagement der Personen hinter dem Fest ist enorm und zollt unseren Respekt. Für die Festtage wünsche ich viel Erfolg und freue mich bereits darauf.“

Foto: DER FOTOLADEN, Weißenburg

Auf dem Foto V.l.n.r.: Vorstand André Lindert, Festausschussvorsitzender Andreas Renger, Heiko Hüttinger (Raiffeisenbank Neudorf), Schirmherrin Anita Rathsam, Stefanie Mehringer (Sparkasse Pappenheim), Landrat Gerhard Wägemann, 1. Kommandant Georg Neulinger.




Kommandantenwahl und ein großes Fest

(FFW Geislohe)Vor Kurzem fanden in Geislohe die Wahlen des ersten und zweiten Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr statt.  Georg Neulinger und Thomas Kraft wurden im Amt bestätigt. Durchgeführt wurde die Wahl von Bürgermeister Uwe Sinn und zwei freiwilligen Wahlhelfern aus den Reihen der Wehr.

Im Vorfeld der Wahl wurde die Gelegenheit genutzt mit dem Bürgermeister über einige Punkte des anstehenden Feuerwehrfestes zu sprechen und ihn über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zu informieren. Das Fest wird in der Zeit vom 29. Juni 2017 bis 2. Juli 2017 stattfindenden.

Als erster Kommandant wurde Georg Neulinger, der jetzige Kommandant, als einziger Kandidat vorgeschlagen. Er wurde ohne Gegenstimme und mit einer Enthaltung im Amt bestätigt. Auch beim zweiten Kommandanten gab es ein eindeutiges Ergebnis. Thomas Kraft bleibt für die nächsten sechs Jahre zweiter Kommandant der Wehr.
Der Kommandant bedankte sich in einer kurzen Rede für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren und für das ihm entgegengebrachte Vertrauen auch zukünftig die Wehr kommandieren zu dürfen.
Die Wehr freut sich auf weitere sechs Jahre mit den wiedergewählten Kommandanten. Auch der Festausschuss des Jubiläums vernimmt das Ergebnis wohlwollend, stimmen doch so die bereits vorbereiteten Einladungen, Artikel, Bilder und Grußworte in der Festschrift.

Die Vorbereitungen für das großen Jubiläum laufen auf Hochtouren. Der Vorverkauf für den Live-Auftritt der Troglauer am 1. Juli 2017 im Festzelt Geislohe hat bereits begonnen. Das ausführliche Programm und die Vorverkaufsstellen sind unter http://ffw-geislohe.de oder auf der Facebook-Seite www.facebook.de/ffwgeislohe einsehbar.
Foto: FFW Geislohe




30 Maibäume „Gemeinsam gut aufgestellt“

(ELJ) In rund 30 Gemeinden wurden in einer bayernweiten Aktion „Maibäume der Toleranz“ aufgestellt. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“ riefen die Landjugendverbände zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband und dem „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ dazu auf, mit einem besonders geschmückten Maibaum ein Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz in der Dorfgemeinde zu setzen.

Zahlreiche Prominente unterstützen die ELJ-Ortsgruppen in Mittelfranken, Schwaben und Oberfranken. So waren als Vertreter/-innen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern, die Regionalbischöfin Gisela Bornowksi in Ehingen zu Besuch und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum war in Volkratshofen zu Gast.

Auch der Bayerische Jugendring war gut vertreten: Präsident Matthias Fack half beim Maibaum aufstellen in Geislohe, während Manfred Gahler, Vorsitzender des Bezirksjugendrings Schwaben, beim Agrarsozialen Arbeitskreis in Nähermemmingen für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einstand.

Die Aktionen rund um den Monatswechsel regen dazu an, wie es in einem Aufruf der ELJ Landesversammlung heißt, „was wir in Zeiten des erstarkenden Rechtsextremismus dringend brauchen: Persönliche Begegnungen und immer weiter entwickelte Traditionen für mehr Toleranz und Integration statt Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.“ Dafür standen auch viele prominente Baumpaten mit den jungen Menschen in den Dörfern ein.

Vielfalt für ein gelingendes Miteinander – darauf zielt auch die ELJ Aktion unter dem Motto „Plurability“ ab. Damit stellt sich der kirchliche Jugendverband gegen Botschaften und Gedanken, die ausgrenzen oder Menschen gegeneinander ausspielen und Missgunst schüren. Mehr Infos unter www.plurability.de

Das Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen sucht bei der Aktion „Maibaum für Toleranz“ die schönsten Maibäume, die die Toleranz und Vielfalt eines Ortes zum Ausdruck bringen! In einem Wettbewerb werden beispielhafte Aktionen mit Geldpreisen prämiert. Belohnt wird dabei die lokal passende Umsetzung der Idee „Maibaum für Toleranz“ sowie die gemeinsame Kreativität. 30 bayerische Gemeinden, verteilt auf alle 7 Regierungsbezirke, beteiligen sich an der Aktion. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“, entwickelt von den drei bayerischen Landjugendverbänden, wird an allen Orten, die sich beteiligen, derselbe Aufruf verlesen. Damit wird verdeutlicht: unser Land ist tolerant – auch jenseits der großen Metropolen!.

Auf dem Foto:
Baumpate Matthias Fack (Präsident des Bayerischen Jugendrings, Bildmitte) und Stefan Kittsteiner (ELJ-Landesvorsitzender, auf dem Bild links) freuen sich über die große Beteiligung junger Menschen am „Maibaum für Toleranz“ in Geislohe.

Foto: Manfred Walter




Zerstörungswut ohne Grenzen

In dem Pappenheimer Ortsteil Geislohe wurde in den vergangenen zwei Wochen ein idyllisch gelegener Ort von Vandalismus in schwerster Form heimgesucht. Die etwas abseits des Dorfes gelegene Waldhütte wurde von einem oder mehreren unbekannten Tätern  in übelster Form verwüstet. Der Geschädigte lobt 500 Euro Belohnung für Hinweise aus.
Der oder die Täter begnügten sich laut Polizeibericht nicht mit der Möglichkeit sich im Wald niederzulassen, sie ließen offenbar ihren Aggressionen freien Lauf. Dabei schlugen sie die komplette Verglasung ein. Im Innern des Anwesens kannte ihre Zerstörungswut keine Grenzen, dadurch wurde das Mobiliar komplett zerstört und unbrauchbar gemacht. Auch ein unweit der Waldhütte befindliches Strohlager wurde von den Vandalen heimgesucht. Hier meinten die Täter ein Feuer zu legen, was sie jedoch nicht bedachten war das dort gelagerte leicht entzündliche Stroh. Zum Glück fing dieses kein Feuer. Um das Ganze noch abzurunden zerstörte man eine Bruchsteinmauer um in einen Unterstellplatz zu gelangen.

Nachdem hier nichts mehr Zerstörungswürdiges gefunden wurde, traten der oder die Täter offenbar den Rückzug an. Insgesamt wurde durch die Zerstörungswut ein Sachschaden von ca. 25.000,- € verursacht.

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Treuchtlingen unter Telefon Nr: 09142/9644-0 entegegen.
Für Hinweise die zur Feststellung der Täters oder der Täter führen, hat der Geschädigte eine Belohnung von 500 Euro unter Ausschluss des Rechtsweges ausgesetzt.




Neue Hecken für den Friedhof

Rechtzeitig vor dem großen Feuerwehrjubiläum in Geislohe soll im Friedhof die Einfriedung ausgetauscht werden. Der Stadtrat beschloss an der nördlichen und südlichen Grenze die Hecken nach Rodung zu erneuern. Stadtrat Hönig fordert eine Einfriedung mit Mauer. Stadträtin Brunnenmeier (SPD) weist auf die Giftigkeit von Eiben hin.“ Man muss in die Gänge kommen“, argumentiert Ortssprecher Erich Neulinger.

160117_geislohe-heckeDie Hecken an der Nord- und Südseite des Geisloher Friedhofs sind auf der gesamten Länge von etwa 110 m zu einem unansehnlichen Wildwuchs ausgewuchert. Deshalb gibt es seit einigen Jahren schon die Bestrebungen diese Hecke zu beseitigen und zu ersetzen. Eine zunächst angedachte Einfriedung mittels Mauer scheiterte am Kostenfaktor. Denn 80.000 Euro würde so eine Mauer kosten. Diese Kosten würd nicht zu Lasten der Stadtkasse gehen, sondern müssten auf die Beitragszahler umgelegt werden, was zu nicht vertretbaren finanziellen Belastung führen würde. So jedenfalls wurde bei den Beratungen der öffentlichen Stadtratssitzung bekannt.

Nach einer Besprechung mit den Anliegern und den Vertretern der Kirche konnte man sich einigen, dass die unansehnlichen Thujahecken zunächst von der Dorfgemeinschaft in Eigenleistung gerodet werden. Danach soll zur Einfriedung wieder eine Hecke, bestehend aus Hainbuche und Eibe angepflanzt werden.

Die Wortbeiträge im Stadtrat wurden von Stadträtin Pia Brunnenmeier eröffnet, die nachfragte, ob den bei der Auswahl der Neuanpflanzungen daran gedacht wurde, dass die Eibe in hohem Grade giftig und 2011 sogar „Giftpflanze des Jahres“ gewesen sei.

Erich Neulinger, Ostsprecher von Geislohe erwiderte darauf, dass man die Hecke „nicht zerreden“ solle. Es gehe eben auch um den Kostenfaktor und im Hinblick auf das Feuerwehrfest im Jahre 2017 meinte Neulinger: „Wir sollten schon schauen, dass wir in die Gänge kommen“

Friedrich Hönig (FW) bemängelte das Zustandekommen der Entscheidung. Dass die Entscheidung für eine Hecke von den Friedhofsnachbarn und den Vertretern der Kirche getroffen werde, halte er für „wenig demokratisch“. „Um einen Friedhof gehört eine Mauer. Die kann man doch nicht mit einer Hecke abspeisen“, argumentierte Hönig.

Für unbezahlbar hält Stadtrat und Friedhofsreferent Alexius Lämmerer (BGL) eine Mauereinfriedung und weist darauf hin, dass es viele Friedhöfe gibt, die mit einer Begrünung umfriedet sind.

Mit den Gegenstimmen der Stadträte Friedrich Hönig (FW) und Friedrich Obernöder (CSU) beschloss der Stadtrat, die beiden Hecken von der Dorfgemeinschaft roden zu lassen und danach für eine Ersatzpflanzung zu sorgen, für die 25.000 Euro eingeplant werden. Die Neuanpflanzung soll aus 80% Hainbuche und 20 % Eibe bestehen.




Baugebiet „Am Schlägle“ wird erschlossen

Nachdem der Stadtrat im November 2013 die Erschließung des neuen Geisloher Baugebietes mit 6:7 Stimmen abgelehnt hatte, wurde jetzt ein einstimmiger Beschluss zugunsten des zweiten Geisloher Baugebietes gefasst.

Bereits am 7. November 2013 war die Erschließung des Baugebietes auf dem Gelände der ehemaligen Schreinerei Rabus auf der Tagesordnung.

[Unseren Artikel finden Sie hier …]

151007_am-schlaegle-1„Am Schlägle“ ist dieses neue Baugebiet benannt und sieht drei Bauplätze vor. Das relativ kleine Baugebiet ist jedoch erweiterbar, denn nördlich des neuen Baugebietes gibt es städtische Flächen, auf denen weitere 12 Bauplätze entstehen könnten. Bevor es aber soweit ist, müsste der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden.

Die Baugrundstücke werden mit einer Stichstraße und einer Wendeplatte erschlossen. Am Standort der ehemaligen Betriebsgebäude ist eine großzügige Grünfläche geplant. Mit der Erschließung und Bebauung der 5.000 m² großen Fläche an der Stelle des vormaligen „Rabusgeländes“ soll die durch den Abbruch entstandene Baulücke geschlossen werden. Dies war Voraussetzung für eine Bezuschussung der Abbruchkosten durch das Amt für ländliche Entwicklung (ALE). Inzwischen sind zwei der drei Bauplätze verkauft. Die Anzahl der verkauften Bauplätze hatte im November 2013 zu den Gegenstimmen von CSU und Freien Wählern geführt. Denn damals war noch keiner der Bauplätze verkauft, es gab lediglich einen Kaufinteressenten. Wurde bei den Erschließungskosten im November 2013 von rund 90.000 Euro gesprochen, so sind es nun 105.000 Euro, die für die Erschließung des neuen Baugebietes einschließlich der Kanalkosten aufgewendet werden müssen. Dabei fallen auf die Straßenbauarbeiten etwa 65.000 Euro und ca. 40.000 Euro für die Kanalverlegung an.

In der Sitzung des Stadtrates schlug Stadtrat Friedrich Hönig (FW) vor, neben der Wendeplatte im Bereich der geräumigen Grünfläche noch einige Parkplätze zu schaffen. Dieser Vorschlag wurde jedoch nicht weiter verfolgt.

Letztlich kam es zu einem einstimmigen Beschluss, das Baugebiet „Am Schlägle“ in Geislohe zu erschließen. Da die Bauwerber in diesem Jahr nicht mehr beginnen wollen – so Geschäftsleiter Eberle – sei es sinnvoll mit den Erschließungsarbeiten erst im Jahr 2016 zu beginnen.

In Geislohe gibt es derzeit in einem weiteren Baugebiet „Gründlein“ reichlich Bauland. Der Bebauungsplan aus dem Jahre 2000 sieht die Bauabschnitte 1-3 vor. Erschlossen ist im Gründlein bisher der Bauabschnitt 1, wobei es hier noch aktuell 2-3 unbebaute Bauplätze gibt. Ob die Bauabschnitte 2 und 3 mit insgesamt ca. 30 Bauplätzen je erschlossen werden ist ungewiss.




Erschließung „Am Schlägle“ vorerst abgelehnt

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung mit einer 6:7 Mehrheit die Erschließung eines zweiten Baugebietes in Geislohe abgelehnt. Die Erschließungskosten sollen zuerst durch Grundstücksverkäufe gedeckt werden. SPD sprach sich für die Erschließung aus. CSU und FW sehen keine Eilbedürfnis.

Die in Geislohe durch den Abbruch des Rabus-Anwesens entstandene Baulücke wird wohl so schnell nicht geschlossen. Das wurde bei der Abstimmung in der jüngsten Stadtratssitzung deutlich. Denn wie in der öffentlichen Sitzung zur Sprache kam ist dieses Baugebiet, das den Namen „Am Schlägle“ trägt ein teures Pflaster. 90.000 Euro soll die Erschließung für das 5.000 Quadratmeter große Baugebiet kosten, auf dem nur drei Bauplätze ausgewiesen sind.

Wurde anfänglich von  zwei einheimischen Bauwerbern gesprochen, so lag bis zur öffentlichen Stadtratssitzung nur ein konkreter Kaufantrag für eines der drei Grundstücke vor.

In einer Sitzung des Bauausschusses die im  Juni diese Jahres stattfand, war davon die Rede, dass die Erschließungskosten, für das Baugebiet, das zwischen den drei Baugrundstücken eine großzügige Grünfläche vorsieht, durch den Verkauf der drei Baugrundstücke gedeckt werden soll. So wurde auch bei der öffentlichen Sitzung von CSU Fraktionschef Friedrich Obernöder zur Sprache gebracht, dass er die „plötzliche Eile“ nicht verstehe. Sein Vorschlag war, mit der Erschließung zu warten, bis zumindest zwei Baugrundstücke verkauft sind. Ganz ähnlich äußerte sich Stadtrat Walter Otters von den Freien Wählern, der in der Erschließung zum jetzigen Zeitpunkt die Gefahr sieht, dass der Druck und die Intensität der Bauwerbersuche nachlassen könnte.

Ganz anders sah man das bei der SPD. Fraktionsvorsitzender Gerhard Gronauer plädierte für eine Erschließung, damit der „Innerortsring“ in Geislohe baulich wieder geschlossen werde. Auch Stadtrat Manfred Kreißl trat für die baldige Erschließung ein und appellierte an den Stadtrat „Wir müssen in die Offensive gehen“.

131112_geisloh-02Beim Blick in die Zukunft ist die Möglichkeit erkennbar, nach  einer Änderung des Flächennutzungs-planes, 12 weitere Baugrundstücke durch eine Erweiterung des Baugebietes „Am Schlägle“  auszuweisen. Könnte man diese Grundstücke alle verkaufen wären sicherlich die Erschließungskosten gedeckt und auch ein Teil der Abbruchkosten der alten Fabrik- und Wohngebäude, die knapp 200.000 Euro gekostet haben. Darüber hinaus bestehen auch noch Lasten aus der Erschließung des Geisloher Baugebietes „Gründlein“. Bei einer Erschließung des neuen Baugebietes und wenn man gar den Gedanken einer Erweiterung bewegt, steht zu befürchten, dass dann die noch unverkauften Baugrundstücke im „Gründlein“ bis in alle Ewigkeit auf Käufer warten..

Bei der Abstimmung stimmte die gesamte SPD Fraktion (5), Bürgermeister Uwe Sinn (1) für eine Erschließung des neuen Geisloher Baugebietes. Die anwesenden Räte der CSU-Fraktion (4) und die der FW (3) stimmten dagegen.

Möglicherweise trägt auch diese Ratsentscheidung dazu bei, dass im Stadtrat das Personalkarussell wieder in Bewegung kommt. Noch ist nichts entschieden und zu gegebener Zeit werden Sie hier lesen wie sich die Dinge weiter entwickeln.