Runderneuertes Feuerwehrhaus gefeiert

Göhren hat kürzlich beim Dorffest die Totalsanierung des Feuerwehrgerätehauses gefeiert. Das Gebäude wurde in Eigenleistung total entkernt und mit Heizung, Toilettenanlage, einem Aufenthaltsraum und einer kleinen Küchenzeile ausgestattet. Bei der Einweihung sprach Bürgermeister Sinn von einem Gewinn in der Ortsmitte Göhrens. Bauleiter und Kommandant Achim Kattinger kritisiert in seiner Ansprache eine falsche Wertvermittlung durch die Politik.

Die Sanierung des Göhrener Feuerwehrhauses ist viel umfangreicher ausgefallen als ursprünglich geplant, erläuterte 1. Kommandant Achim Kattinger bei der Einweihungsfeier für das nagelneu hergerichtete Feuerwehrhaus in Göhren. Mi einer interessanten Bildpräsentation erläuterte er die  Sanierungs- und Umbauphase, die Ende Dezember 2017 begonnen hatte. Sie umfasste die totale Entkernung des vormaligen Geräteraumes und des anschließenden Milchhauses. Letzteres haben die ehrenamtliche Helfer mit dem Geräteraum verbunden und eine Heizung, eine Toilette und einen kleinen Aufenthaltsraum mit Küchenzeile eingerichtet. Bevor die Einweihung des neuen Göhrener Schmuckstücks gefeiert werden konnte bedurfte es mehr als 2.800 Helferstunden in denen eine Zwischenwand, Decken und das Tor herausgerissen wurde. Zwei neue Fenster wurden geschaffen und das gesamte Gebäude innen und außen neu verputzt, was angesichts der krummen Wände des Altbestands eine besondere Herausforderung war, merkte Achim Kattinger an.

Achim Kattinger bei der Präsentation der Baugeschichte

Bei der Baumaßnahme, die von den Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Göhren in ehrenamtlicher Eigenleistung durchgeführt wurde, qualifizierten sich die Helfer allesamt als wirkliche Allrounder und entwickelten sich, wie Achim Kattinger betonte, zu Tiefbauern, Elektrikern, Maurern, Putzern, Malern, Pflasterern, Zimmerern, Trockenbauern, Schreinern, Heizungsbauern und Gärtnern.

„All diese Gewerke zu den passenden Zeiten zu koordinieren hätte Unsummen Geld gekostet und wohl Jahre gedauert“, stellte Kattinger bei seinem Vortrag fest. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass durch  die mehr als 2.800 Helferstunden der Stadt Pappenheim rund 150.000 Euro an Bruttolohnkosten gespart wurden.

„Das Endziel des Ausbaus ist fast erreicht“, sagt Stefan Weiß, der stellvertretende  Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren. Für den Geräteraum braucht es noch die Einrichtung zur Aufbewahrung der Uniformen und im Aufenthaltsraum ist noch eine Eckbank mit Tisch und Stühlen vorgesehen.

Bei der Einweihung freute sich Vorstand Stefan Pfahler, dass so viele Feuerwehrkameraden und Bürger zur Einweihung gekommen sind und so ihr Interesse an der Feuerwehr und der Dorfgemeinschaft zeigen.

Auch Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte die Festgäste, unter denen sich auch Feuerwehrreferent Florian Gallus, sowie die Stadträte Karl Deffner, Friedrich Obernöder und Walter Otters befanden. Der örtliche Stadtrat Karl Satzinger konnte wegen eines lange geplanten Urlaubs nicht an der Einweihung teilnehmen.

In seinem Grußwort spannte der Bürgermeister  den Bogen zu dem am Vorabend in letzter Minute gewonnen Fußballspiel der Nationalmannschaft und bezeichnete das renovierte Feuerwehrhaus als einen Gewinn in der Dorfmitte von Göhren. Er  habe Hochachtung vor der ehrenamtlichen Leistung und dem Zusammenhalt innerhalb der Dorfgemeinschaft. Der Bürgermeister erinnerte an den Beschluss des Stadtrates, die Materialkosten in Höhe von gut 30.000 Euro zu finanzieren. Der Beschluss war damals auf Antrag des Göhrener Stadtrats Karl Satzinger zustande gekommen.

Mit Gemeinschaftsgeist die Dinge anschieben
In einem  Resümee hob auch Kommandant Achim Kattinger, den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft hervor. „An über 100 Tagen waren wir hier am werkeln. Wir haben gefroren, waren nass, haben geschwitzt, haben gelacht, debattiert und die Zukunft gestaltet. Und das war gut so“, sagte Kattinger. „Ich sage das, weil ich mit den Werten, die uns unsere kleine und große Politik momentan vermitteln nicht einverstanden bin. Das ist sicher nicht der richtige Ansatz um Dinge anzuschieben und gute Ergebnisse zu erzielen“, so die Kritik des  Kommandanten. Bei vielen gemeinsamen Maßnahmen in Göhren habe sich immer wieder gezeigt, betonte Achim Kattinger, „dass hier Leute da sind wenn sie gebraucht werden, auch wenn das nicht immer nur zu ihrem persönlichen Vorteil ist.“ Deshalb sei er stolz darauf hier zu leben, zu arbeiten und natürlich auch zu feiern.




Neuer Kommandant, Ehrungen und ein Feuerwehrjubiläum

Bei der Freiwilligen Feuerwehr Göhren standen bei der diesjährigen Generalversammlung Ehrungen und Neuwahlen auf dem Programm. Achim Kattinger wurde einstimmig zum neuen Kommandanten gewählt. Auch die Sanierung des Feuerwehrhauses, sowie die Planungen für 140-jähriges Feuerwehrjubiläum waren wichtige Themen. Günther Boscher und Werner Wolf erhielten das goldene Ehrenzeichen für 40 Jahre aktiven Feuerwehrdienst.

Eine große Themenvielfalt gab es bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Göhren. Stefan Pfahler der erste Vorstand konnte im Saal des Gasthauses Renner Kreisbrandrat Werner Kastner, Landratstellvertreter Peter Krauß, Bürgermeister Uwe Sinn und den örtlichen Stadtrat Karl Satzinger begrüßen. Gleich zu Beginn galt der besondere Dank des Vorstands Bürgermeister Sinn, weil dieser sich bei der Sparkasse Mittelfranken Süd dafür eingesetzte, dass der Göhrener Wehr für die Sanierung ihres Feuerwehrhauses eine Spende in Höhe von 1.000 Euro bekommt. Zu den Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr zählten ein Ausflug zum Baumwipfelpfad nach Bad Ebrach, die traditionelle Maibaumfeier, das Dorffest und die Weihnachtsfeier.

Der 1. Kommandant Martin Wolf führt derzeit 56 aktive Feuerwehrleute, von denen 13 Damen auch aktiven Feuerwehrdienst tun. Es gibt 11 Förder- und 28 Passivmitglieder unter welchen es 12 Ehrenmitglieder und 1 Ehrenkommandanten gibt.

Die Feuerwehr Göhren wurde im vergangenen Jahr zu zwei Verkehrsunfällen gerufen. Bei einem dieser Unfälle war ein Motorradfahrer zu Tode gekommen, weshalb es bei den Einsatzkräften galt, das traumatische Erlebnis zu bewältigen.
Um die Leistungsfähigkeit der Wehr zu erhalten, gab es im Jahreslauf mehrere Schulungen und  Übungen, bei denen auch die Zusammenarbeit mit der Nachbarwehr in Osterdorf geübt wurde.

Besondere Auszeichnungen
Immer wenn bei einer Jahreshauptversammlung Kreisbrandrat und Landrat anwesend sind, stehen besondere Ehrungen an. So war es auch in Göhren.

Günther Boscher und Werner Wolf wurden von Landratstellvertreter Peter  Krauß und Kreisbrandrat Werner Kastner mit dem goldenen Ehrenzeichen für 40 Jahre aktive Dienstzeit ausgezeichnet. Sie erhielten auch eine Anerkennungs-Urkunde des Bayerischen Staatsministers des Innern und können eine Woche lang im Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain logieren. Damit beim Aufenthalt in den Bergen das Heimweh nicht überhandnimmt, dürfen auch die Frauen mit nach Bayrisch Gmain. Der Aufenthalt der Frauen wird von der Stadt Pappenheim bezahlt.

In seiner Laudation überbrachte Landratsstellvertreter Peter Krauß die besten Grüße des Landrats Gerhard Wägemann. Als Kommunalpolitiker wisse er den Wert der Feuerwehren zu schätzen betonte Krauß. Es sei beeindruckend, dass sich in Göhren 56 Männer und Frauen zur Verfügung stellen, die Tag und Nacht bereit sind Hab und Gut, Leib und Leben der Nächsten zu schützen. So etwas sei in der heutigen Egoismus- und Spaßgesellschaft nicht mehr selbstverständlich. Krauß lobte die Initiative der Wehr beim Ausbau des Feuerwehrhauses und meinte „Hier auf dem Land ist die Welt noch in Ordnung“.

Über ein geschlossenes Bild bei der Göhrener Wehr freute sich Kreisbrandrat Werner Kastner, weil das Altersgefüge zwischen älteren und jungen Feuerwehrleuten ausgewogen sei. Er bedankte sich bei der Stadt Pappenheim für die Unterstützung der Feuerwehren, wies aber auch darauf hin, dass bei der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans große Investitionen notwendig werden. „In den nächsten Jahren steht einiges an“, meinte Kastner. Bei der Feuerwehr gebe es belastende Eindrücke und traumatische Einsatzerlebnisse, die es bei anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten nicht gebe, stellte der Kreisbrandrat fest und sprach damit den Einsatz der Göhrener Wehr bei dem tödlichen Motorradunfall im vergangenen Jahr an.

Hoch erfreut zeigte sich der Kreisbrandrat, dass die Stadt Pappenheim mit allen Ortsteilfeuerwehren dem Landesfeuerwehrverband beigetreten ist. Dieser Verband setze sich sehr für die Belange der Feuerwehren, auch an den höchsten Stellen der Staatsministerien ein. Von diesem Verband erhielt Günther Boscher die seltene Auszeichnung der Feuerwehr-Ehrenmedaille. (Siehe gesonderter Artikel).

Weitere Ehrungen gab es für Stefanie Satzinger, Jan Sinn und Sabine Tober. Diese  wurden  für 10-jährige Mitgliedschaft und Thomas Zolnhofer wurde für seine 20-jährige Treue zur Göhrener Feuerwehr geehrt.

Neuer Kommandant an der Spitze
Bei den Neuwahlen stellte sich der 1. Kommandant Martin Wolf nicht mehr zur Wiederwahl. Der bisherige 2. Kommandant Achim Kattinger wurde an seiner Stelle einstimmig zum 1. Kommandanten gewählt. Ebenfalls einstimmig wählte die Versammlung Stefan Weiß zum 2. Kommandanten. Auf der Vereinsebene wurden Stefan Pfahler und Daniel Hanrieder als erster und zweiter Vorstand in ihren Ämtern bestätigt. Die Kasse verwaltet weiterhin Christiana Pfahler und zur neuen Schriftführerin wurde Lisa Grimm gewählt. Das Amt der Kassenprüfer werden künftig Andreas Jakob und Dieter Huber ausüben.

Wie berichtet, wird die Freiwillige Feuerwehr Göhren im Jahre 2023 ihr 140-jähriges Jubiläum mit einem großen Feuerwehrfest feiern. Dazu konnte der Vorstand Stefan Pfahler berichten, dass bereits ein Festausschuss gegründet ist, dessen Vorsitzende Sabine Tober ist. Diese informierte, dass Daniel Hanrieder 2. Vorsitzender des Festausschusses sei und der Kassier sei Achim Kattinger. Das Schriftführeramt werden  Lisa Grimm und Stefan Weiß versehen. Es habe bereits zwei Sitzungen gegeben und den Termin für das große Fest in Göhren hat man auf die Zeit vom 1. bis zum 4. Juni 2023 festgelegt.

Zur Sanierung des Göhrener Feuerwehrhauses (wir haben berichtet) stellte Achim Kattinger die Sanierungsarbeiten und den aktuellen Sachstand dar. Nach der Entkernung des Hauses habe man eine Heizung und Sanitäranlagen eingebaut. Die Fenster und das große neue Tor sind gesetzt und man hoffe, dass das runderneuerte Feuerwehrhaus zum Dorffest Ende Juni bei einem Tag der offenen Tür vorgestellt werden kann.

Zum Schluss bedankte sich der bisherige Kommandant Martin Wolf bei seinen Feuerwehrleuten, der Stadt Pappenheim und der Landkreisfeuerwehr  für die tolle Zusammenarbeit in den zurückliegenden sechs Jahren seiner Zeit als Kommandant.




Hohe Auszeichnung bei der Göhrener Wehr

Günther Boscher vormaliger Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren wurde kürzlich bei der Jahreshauptversammlung mit der Ehrenmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Kreisbrandrat Werner Kastner überreichte die Auszeichnung im Rahmen der Jahreshauptversammlung.

Im Rahmen dieser Versammlung überreichte Kreisbrandrat Werner Kastner an Günter Boscher auch das goldene Ehrenzeichen für 40-jährige aktive Dienstzeit bei der Göhrener Wehr. Bis März 2012 war Günther Boscher 23 Jahre lang Kommandant der Göhrener Feuerwehr, bevor er das Amt an Martin Wolf abgab. In die Dienstzeit seiner Führung fiel auch das 4-tägige Feuerwehrfest des 125-jährigen Jubiläums.

Nach seiner Zeit als Kommandant leistete Boscher weiterhin aktiven Feuerwehrdienst in den Reihen der Mannschaft, was nicht selbstverständlich sei, betonte Kreisbrandrat Werner Kastner. Stets blieb er ein aktiver und fachkundiger Berater für die 2012 neu gewählte junge Vorstandschaft. Um die besonderen Verdienste des vormaligen Kommandanten zu würdigen überreichte ihm Kreisbrandrat Werner Kastner die Ehrenmedaille des Bayerischen Feuerwehrverbandes.

Bericht über die Jahreshauptversammlung folgt




Feuerwehrhaus wird total erneuert

Ehrenamtliche Helfer der Freiwilligen Feuerwehr sanieren derzeit das Göhrener Feuerwehrhaus. Nach der Entkernung des Gebäudes stehen nach dem Einbau der Decken und Versorgungsleitungen  derzeit die Verputzarbeiten an. Einweihung soll beim Dorffest im Juni sein.

Foto: Achim Kattinger

Das Feuerwehrhaus auf dem Anger in Göhren  hatte eine Sanierung dringend nötig. Deshalb hat der örtliche Stadtrat Karl Satzinger bei der Stadt den Antrag gestellt, die Sanierung in die Wege zu leiten.  Daraufhin hat der Stadtrat die Sanierung des Gebäudes beschlossen. Finanzielle Unterstützung leistet die Stadt durch die Erstattung der Materialkosten. Alle handwerklichen Arbeiten wurden bisher in ehrenamtlicher Eigenleistung erbracht.

Seit Ende Dezember 2017 haben die ehrenamtlichen Helfer das Feuerwehrhaus total entkernt. Nach der Isolierung der Dachflächen wurden Decken eingezogen und das Gebäude an das Göhrener Fernwärmenetz angeschlossen. Die elektrischen Leitungen sind inzwischen erneuert und zeitgemäße Sanitäranlagen sollen eingerichtet werden. Das Tor wurde vergrößert und neue Fenster sind bereits eingesetzt.

Das ehrenamtliche Verputzerteam: v.l. Dieter Huber, Achim Kattinger , Joachim Huber , Frank Rieger

„Wir haben bisher rund 850 ehrenamtliche Stunden geleistet“, weiß Achim Kattinger zu berichten, der die Sanierungsarbeiten schon von der Planung an koordiniert und leitet. In wechselnden Besetzungen waren an der Baustelle bisher rund 20 ehrenamtliche Helfer tätig.

Derzeit sind die ehrenamtlichen Verputzer am Werk und in nächster Zeit soll das neue, größere Rolltor eingesetzt werden. Fertig sein soll alles zum Dorffest im Juni, weil man bei dieser Gelegenheit den Göhrenern das frisch sanierte Feuerwehrhaus präsentieren will.

Die Feuerwehr bleibt trotz der Sanierungsarbeiten einsatzfähig. Die Einsatzanzüge haben die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner zuhause und die Gerätschaften und der Anhänger mit der Tragkraftspritze sind im Gemeindestadel untergebracht .




Marktfrauen spenden für die Jugendfeuerwehr

Die vier Pappenheimer Marktfrauen haben jetzt die Jugendfeuerwehr Pappenheim mit einer Spende erfreut. Am Samstagnachmittag haben Ingrid Krause, Gerda Schwegler, Uschi Wenzel und Mini Wurm den Betrag von 500,- Euro an Susanne Lampmann, die Kassenwartin der Freiwilligen Feuerwehr übergeben.

Die Marktfrauen haben im Oktober 2015 den Pappenheimer Wochenmarkt am Freitag in der derzeit bestehenden Form in Leben gerufen und kümmern sich seitdem um die Nachhaltigkeit der Einrichtung und ein hochwertiges und abwechslungsreiches Marktangebot. In ihrem Marktwagen halten sie selbst immer wieder ganz besondere Marktangebote bereit.

Sie wollen mit ihrer Spende das Engagement der jungen Menschen und auch deren Eltern für die Feuerwehr würdigen. „Die Spende soll dazu beitragen, dass die jugendlichen Feuerwehrkräfte Spaß haben“, sagen die Frauen bei der Spendenübergabe.

Ganz besonders freuen sich Franz Xaver Klatt als Leiter der Jugendfeuerwehr und seine Vertreterin Alina Hüttinger, dass ihre junge derzeit siebenköpfige Jugendgruppe von den Marktfrauen finanziell unterstützt wird. Ein Teil der Spende sollen für den Sommerausflug der Jugendfeuerwehr verwendet werden.

Die Jugendfeuerwehr zeigt sich schon viele Jahre als aktive Gemeinschaft in Pappenheim. Neben der Ausbildung in Erster Hilfe, Brandbekämpfung und technischer Hilfeleistung wurden auch 11 Übungen im Jahr 2017 abgehalten. Die Jugendfeuerwehr kümmert sich seit Jahren um das Pappenheimer Osterfeuer auf der Burg, hat beim Pelzmärtelmarkt den Umzug mit abgesichert, hat in  Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang im Herbst 2017 die Jugendleistungsprüfung und den Wissenstest erfolgreich absolviert und sensibilisiert in den Kindergärten die Kleinen für den Brandschutz. Natürlich sucht die Jugendfeuerwehr noch Verstärkung. Kinder ab 12 Jahren können der Jugendfeuerwehr beitreten. Am Samstag, 17. März 2018  um 14:00 Uhr treffen sich die jungen Feuerwehrler am Feuerwehrhaus zur Ersten Hilfe Ausbildung und würden sich über Interessenten sehr freuen.




Laptop für die Grundschule „ergrillt“

Martin Wolf, Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Göhren hat kürzlich einen neuen Laptop für die Klasse 3a in die Grundschule Pappenheim gebracht. Beim Cold Water Grill Challenge hatte die Göhrener Wehr 215,- Euro erlöst und mit Unterstützung der Stadt Pappenheim das Geschenk für die Grundschule Pappenheim Solnhofen anschaffen können.

Die Welle des Cold Water Grill Challenge schwappte auch über unsere Region. Dabei ging es darum, dass nominierte Gruppen sich in irgendeiner Weise ins kalte Wasser begaben und anschließend für einen guten Zweck ein Grillfest veranstalteten. Wer nominiert wurde, aber nicht ins kalte Wasser wollte, wurde verpflichtet für die nominierende Gruppe 50 Liter Bier und ein Grillfest zu stiften. Nachdem die Freiwillige Feuerwehr Göhren von der Nachbarwehr aus Osterdorf nominiert worden war, lösten sie am 13. Januar 2018 die Nominierung mit einem Bad im eiskalten Wasser des Löschwasserbeckens in der Ortsmitte ein. Bei der anschließenden Grillparty konnte die Göhrener Wehr 215 Euro erlösen. Dieser Betrag wurde für Anschaffung eines Laptops für die Pappenheimer Grundschule gespendet, der über die Stadt Pappenheim mit Hilfe eines Förderprogramms angeschafft werden konnte.

Göhrens 1.Kommandant Martin Wolf konnte das Gerät kürzlich in der Grundschule Pappenheim an die Klasse 3a übergeben. Hoch erfreut zeigte sich Schulleiter Jens Nienaber, der seinen Schülerinnen und Schülern der acht Klassen in Pappenheim und Solnhofen nun 22 Laptops als Lernmittel zur Verfügung stellen kann. Bereits ab der 1. Klasse gehören die Laptops, die mit einer angepassten Software ausgerüstet sind zum alltäglichen Lehrmittel beim Rechnen, Schreiben und Lesen.




Viel Bewegung bei der Pappenheimer Wehr

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim wurde im letzten Jahr 33 Mal alarmiert und ist zu 28 Einsätzen ausgerückt. Bei der Jahresrückschau 2017 kamen auch Ausbildung, Leistungsstand und gesellschaftliche Aktivitäten der Wehr zur Sprache. Stefan Burzler übergab das Amt des Jugendwarts an Franz-Xaver Klatt. Änderungen der Satzung wurden beschlossen und Kommandant Otto Schober übte einmal mehr harsche Kritik an der Stadt Pappenheim. Jürgen Bittl wurde für 30jährige Mitgliedschaft bei der Pappenheimer Feuerwehr geehrt.

Aktives Vereinsleben
Es war gar nicht so sicher, dass die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim zeitgerecht anfangen kann. Denn zwei Stunden vor Versammlungsbeginn rief die Sirene die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der Wehr zum Einsatz nach Neudorf, (wir haben berichtet).

Dann konnte der 1. Vereinsvorsitzende Uwe Lampmann aber doch pünktlich gut 40 Teilnehmer begrüßen und mit seinem Jahresrückblick beginnen. Besonders begrüßte er Frank Larsen, der von Neustadt Aisch angereist war. Larsen war bis 2009 als Leiter des Hauses Altmühltal auch aktiver Feuerwehrmann in Pappenheim und kommt bis heute alljährlich als Kassenprüfer zur Jahreshauptversammlung. Vermisst wurde allerdings ein Vertreter der Stadt Pappenheim. Bürgermeister und Feuerwehrreferent hatten sich entschuldigt. „Da hätte man ja auch mal einen Vertreter schicken können“, meinte Vorstand Uwe Lampmann.

In seinem Jahresrückblick konnte Lampmann von allerhand gesellschaftlichen Aktivitäten berichten. So etwa vom Bier brauen in Hochholz, einem Besuch in Pappenheims ungarischer Partnerstadt Iszkaszentgyörgy, einem Trödelmarkt anlässlich des Michaelimarktes und von der Organisation der Sauverlosung und des Backtrogrennens beim Pappenheimer Volksfest. Der Verein der Feuerwehr hat derzeit 59 Mitglieder unter denen 45 aktive Feuerwehrleute sind.

Einsatzgeschehen mit 573 ehrenamtlichen Stunden
Kommandant Otto Schober berichtete von insgesamt 37 Aktivitäten der Pappenheimer Wehr, dazu gehören vier Brandschutzerziehungen in Schulen, fünf Fehlalarme, sechs Sicherheitswachen , 13 Technische Hilfeleistungen und neun Brände.

Zu Brandeinsätzen, rückte die Pappenheimer Wehr im Februar 2017 unter anderem aus zu einem Zimmerbrand in der Niederpappenheimer Asylunterkunft , zu einem überhitzen Kochtopf in der Küche des Seniorenheims, zum Großbrand eines Getreidefeldes in Zimmern, zu einem Kleinbrand bei Plastic Omnium und zu zwei Bränden auf einem Balkon in der Bahnhofstraße.

Technische Hilfe leistete die Pappenheimer Wehr bei dem schrecklichen Verkehrsunfall im Juni 2017 bei Göhren, bei dem ein Motorradfahrer zu Tode kam. Im Evangelischen Bildungs- und Tagungszentrum  hatte die Wehr eine Mädchengruppe zu befreien, die im Aufzug eingesperrt war und in einem Fall musste nachts der Pappenheimer Sportplatz für eine Hubschrauberlandung ausgeleuchtet werden.
Damit kommen die aktiven Kräfte der Pappenheimer Wehr auf 573 Einsatzstunden stellte Kommandant Otto Schober fest. Rechnet man die Zeit für Übungen, Ausbildung und Gerätepflege hinzu, so errechnet Schober eine Stundenzahl von weit mehr als 800 Stunden, die ehrenamtlich im Dienst für den Nächsten geleistet worden sind. Zwei Gruppen haben die Leistungsprüfung für die Technische Hilfeleistung und den Löscheinsatz erfolgreich abgelegt und in den Brandschutzwochen hat die Wehr an der Großübung bei der Mälzerei Wurm und beim Seniorenheim in Langenaltheim teilgenommen.

Auch auf ein beachtliches Fortbildungsprogramm konnte der Kommandant hinweisen. Lehrgänge wurden u.a. besucht für Psychosoziale Notfallversorgung, Fahrsicherheitstraining, Verhalten bei Containerbänden, Funk- und Atemschutzausbildung, sowie Lehrgänge für Führungskräfte, Maschinisten und Gerätewarte.

Der aktive Feuerwehrdienst, so Schober, bedeute alles liegen und stehen zu lassen wenn die Sirene ruft. Er bedankte sich bei allen Einsatzkräften für ihre Bereitschaft dem Nächsten in Not zu helfen.

 Atemschutzgeräte bald wieder komplett
Dem Atemschutz und die 19 Atemschutzgeräteträger, die beim Einsatzgeschehen immer mehr Bedeutung erlangen betreut Florian Schütz als Atmschutzwart, der von zahlreichen Übungen berichtete und Andreas Hager zu seiner erfolgreich abgeschlossenen Atemschutzausbildung beglückwünschte. Allerdings musste sich der Atemschutzwart auch seit Februar 2016 viel ärgern. Denn seit dieser Zeit hat er gemeldet, dass ein Atemschutzgerät defekt ist. Da sich die Reparatur aus verschiedenen Gründen nicht als  sinnvoll erwies, wurde für das defekte Gerät in Abstimmung mit dem Feuerwehrreferenten Florian Gallus eine Neubeschaffung bei der Stadt beantragt. Nachdem Florian Schütz rund 100 Stunden für die Komplettierung der Atemschutzgeräte aufgewendet hat, konnte er jetzt bei der Jahreshauptversammlung ankündigen, dass nun ein Neues Atemschutzgerät beschafft und damit die Feuerwehr Pappenheim nach mehr als 2 Jahren wieder komplett ausgestattet ist. „Der Feuerwehrreferent Florian Gallus war hier sehr engagiert dabei und hat versucht schneller zu Lösungen zu kommen“, betonte der Atemschutzwart.

Stefan Burzler (links) übergibt das Amt des Jugendwarts an Franz-Xaver Klatt (rechts). In der Mitte Kommandant Otto Schober

Jugendfeuerwehr bekommt neue Führung
Zum letzten Mal berichtete Stefan Burzler als Jugendwart über die Nachwuchskräfte. Derzeit sind drei Jungen und vier Mädchen bei der Jugendfeuerwehr, die im vergangenen Jahr 11 Übungen abgehalten haben, bei denen sie eine feuerwehrtechnische Ausbildung in Erster Hilfe, für die Gruppe im Löscheinsatz und in der technischen Hilfeleistung durchlaufen haben.

Die Jugendfeuerwehr war in den beiden Pappenheimer Kindergärten bei der Brandschutzerziehung tätig und betreute auch das Osterfeuer auf der Burg. Beim Freibadjubiläum hatten die Jungen Feuerwehrler einen Feuerwehrparcours für Kinder aufgebaut, haben am Kreisfeuerwehrtag den 15 Platz belegt und haben mitgeholfen, den St. Martins-Umzug in Pappenheim abzusichern. In Zusammenarbeit mit der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang wurden im Herbst 2017 die Jugendleistungsprüfung und der Wissentest erfolgreich absolviert.

Erfolgreich an der Jugendleistungsprüfung teilgenommen haben:
Christian Bernreuther, Luisa Bronkorsky, Anna-Maria Burzler, Marleen Lampmann und Till Leinweber.

Beim Wissenstest 2017 wurden folgende Stufen abgelegt:
Christian Bernreuther (Gold), Luisa Bronkorsky (Gold), Anna-Maria Burzler (Gold), Marleen Lampmann (Urkunde) und Till Leinweber (Urkunde).

Am Ende seines Berichts gab Stefan Burzler bekannt, dass er das Amt des Jugendwarts in jüngere Hände geben möchte. Zu seinem Nachfolger wurde im Laufe der Versammlung Franz Xaver Klatt ernannt, der nun die Pappenheimer Feuerwehrjugend in die Zukunft führen wird.

v.l.: Otto Schober, Maurice Galle, Sebastian Hüttinger, Laura Bronkorsky, Moritz Herzner , Simone Löffler, Martin Kuhn Florian Schütz

Ehrungen und Ernennungen
Für langjährigen aktiven Feuerwehrdienst konnte Otto Schober sechs junge Leute auszeichnen, die vor 10 Jahren in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten sind. Urkunden überreichte Schober an Laura Bronkorsky, Maurice Galle, Moritz Herzner , Sebastian Hüttinger, Martin Kuhn sowie an Maximilian und Simone Löffler. Florian Schütz, verantwortlich für den Atemschutz, wurde für 20-jährigen aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Für die 30-jährige Mitgliedschaft erhielt Jürgen Bittl eine Urkunde.

Veränderungen ergaben sich auch bei der Wartung der Gerätschaften. Die Aufgaben des bisherigen Gerätewarts Fabian Schober übernehmen künftig Michele Eckerlein und Daniel Enderlein.

Kommandant Otto Schober (li) ernennt Michele Eckerlein und Daniel Enderlein (Mitte) als neue Gerätewarte. Sie lösen Fabian Schober (re) ab.

Satzungsänderung und Feuerwehrjubiläum
Schnell abgehandelt war eine Satzungsänderung die zum einen bezüglich der Gemeinnützigkeit redaktionell den gesetzlichen Erfordernissen angepasst wurde und zum anderen neuerdings die Aufnahme von Kindern ab 10 Jahren zur Feuerwehr ermöglicht. Bis zum Eintritt des 12. Lebensjahres sollen diese dann in einer Kinderfeuerwehr organisiert werden.

Jürgen Bittel erhält eine Urkunde für 30 jährige Vereinszugehörigkeit

Im Jahre 2019 wird die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ihr 150jähriges Jubiläum in einem kleinen Rahmen feiern. Da aber auch dieses eine gewissenhafte Vorbereitung braucht, hat man eine Planungsgruppe gegründet, die in Abstimmung mit der Vorstandschaft dieses Fest planen und vorbereiten soll.

Es tut sich nichts – versemmelt – abgelehnt
Den Punkt Verschiedenes nutzte der Kommandant einmal mehr um auf die Missstände im Feuerwehrhaus anzusprechen. Seit Jahren weise er darauf hin, dass im unbeheizten Feuerwehrhaus die teuren Schutzanzüge feucht vor sich hingammeln und im Laufe der Zeit schimmlig werden. Dadurch laufen  die ehrenamtlichen Feuerwehrleute sogar Gefahr an ihrer Gesundheit Schaden zu erleiden. Vor einem Jahr habe er beantragt wenigstens Heizlüfter aufzustellen, damit die teuren Schutzanzüge nach dem Einsatz wenigsten wieder trocknen können. Aber bis heute habe er nichts mehr von seinem Antrag gehört. Genauso verhalte es sich mit dem Neubau eines Feuerwehrhauses, dessen Planung noch vor einem Jahr angekündigt wurde. „Das Problem ist der Standtort“, wusste Otto Schober zu berichten. Nachdem der Standort in der Bürgermeister-Rukwid-Straße neben der Galluskirche offenbar „versemmelt“ wurde, sehe man derzeit nur noch dem ehemaligen Verbrauchermarkt im Lachgartenweg als möglichen Standort für ein neues Feuerwehrhaus.
Unverständlich ist dem Kommandanten auch, dass eine beantragte Ausstattung des Feuerwehrhauses mit Internetanschluss und W-LAN von der Stadt abgelehnt wurde.




Ehrenzeichen für 50-jährigen Feuerwehrdienst geplant

Hubert 12.00

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Für die Feuerwehren in Bayern soll ein Ehrenzeichen für den 50-jährigen Feuerwehrdienst eingeführt werden. Das teilt MdL Maunel Westphal mit.

(MdL Westphal) Die bayerischen Feuerwehren sorgen maßgeblich für unsere Sicherheit. Dieser Dienst erfolgt überwiegend ehrenamtlich. Von 320.000 Feuerwehrdienstleistenden insgesamt, sind 310.000 Feuerwehrmitglieder ehrenamtlich im Einsatz! Zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung bemüht sich die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag daher, die Rahmenbedingungen für die Feuerwehren fortlaufend zu optimieren! Ganz aktuell soll ein Ehrenzeichen für den 50-jährigen Feuerwehrdienst eingeführt werden.

Rein rechnerisch bewältigen die Feuerwehrmänner und –frauen in Bayern alle zweieinhalb Minuten einen Einsatz. Es ist dabei besonders wichtig, dass genügend Einsatzkräfte mit einer qualitativ hochwertigen Ausrüstung bereit stehen und die Feuerwehrleute gut ausgebildet sind. Aus diesem Grund hat die Staatsregierung in den vergangenen Jahren verschiedene Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dabei geht es zum einen vor allem darum, die Rahmenbedingungen den sich wandelnden Begebenheiten anzupassen, zum anderen aber auch die Gemeinden dahingehend zu unterstützen, den abwehrenden Brandschutz und einen ausreichenden technischen Hilfsdienst mit Feuerwehren sicherzustellen.

So regeln die Feuerwehrzuwendungsrichtlinien die Förderung von Fahrzeugen, Geräten und den Bau von Feuerwehrgerätehäusern. Die dort festgelegten Festbeträge für die Förderung werden regelmäßig erhöht, zuletzt zum 1. März 2015. Dabei wurden die Beträge um durchschnittlich 20 Prozent angehoben. Für Räume mit besonderem Handlungsbedarf liegen die Förderfestbeträge seit kurzem sogar noch um fünf Prozent höher.

„Das ist besonders für Kommunen in unserer Region von Vorteil, denn der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde als Raum mit besonderem Handlungsbedarf eingestuft“, erklärt der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal.

Ergänzt wird diese Förderung noch durch einige Sonderprogramme, die flexibel dem aktuellen Bedarf Rechnung tragen. In den letzten Jahren konnten so mehr als 216 Millionen Euro aus der Feuerschutzsteuer für die Feuerwehr-Förderung eingesetzt werden.

Die jüngsten Änderungen betreffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, die im Bayerischen Feuerwehrgesetz geregelt sind. „Damit auch jemand kommt, wenn es brennt, haben wir im vergangenen Jahr Möglichkeiten geschaffen, das ehrenamtliche Einsatzkräftepotential nachhaltig zu sichern. So gibt es nun erweiterte Möglichkeiten für kommunale Zusammenarbeit sowie für die Einrichtung von Kinderfeuerwehren. Außerdem haben wir die gesetzliche Altersgrenze für den aktiven Feuerwehrdienst von 63 auf 65 Jahren angehoben. Damit tragen wir den Auswirkungen des demographischen und gesellschaftlichen Wandels Rechnung“, so Westphal.

Der Abgeordnete weiter: „Als Folge der Anhebung der Altersgrenze kann es in Zukunft auch Feuerwehrleute geben, die auf eine 50-jährige Dienstzeit zurückblicken können. Da wir aktuell aber nur Ehrenzeichen vergeben, die eine 25- oder 40-jährige Dienstzeit ehren, hat die Staatsregierung einen Gesetzesentwurf in den Bayerischen Landtag eingebracht, mit dem Ziel, ein Großes Ehrenzeichen für 50 Jahre aktiven Dienst in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz einzuführen! Ich begrüße diese Entscheidung sehr. So können wir den aktiven Frauen und Männern in der Feuerwehr die verdiente Anerkennung für ihren oft schweren Dienst zuteilwerden lassen.“

Neben diesen Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten gibt es in Bayern viele weitere Maßnahmen, die den Feuerwehren direkt zukommen. So hat der Freistaat für die Ausbildung ehrenamtlicher Feuerwehrleute an den drei Staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg in den Jahren 2008 bis 2017 über 228 Millionen Euro investiert. Im Jahr 2009 wurde außerdem ein mehrjähriges bayerisches Investitions- und Beschaffungsprogramm für den Katastrophenschutz mit einem Gesamtvolumen von 40 Millionen Euro aufgelegt. Auch im Doppelhaushalt 2017/18 wird dieses Programm mit insgesamt 7,5 Millionen Euro konsequent fortgeführt.

„Durch die Unterstützung des Freistaats können die Feuerwehren, Rettungsdienste und der Katastrophenschutz den hohen Sicherheitsstandard, den wir in Bayern genießen, erhalten. Viele weitere Programme unterstützen die Feuerwehren über die genannten hinaus. Auch zukünftig werde ich mich dafür einsetzen, dass die Feuerwehrleute auf neue Herausforderungen jederzeit gut vorbereitet sind. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, sie hier weiterhin zu unterstützen“, bekräftigt Westphal




Ehrungen, Lob und Kritik bei der Osterdorfer Feuerwehr

Die Freiwillige Feuerwehr Osterdorf hielt kürzlich ihre Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hüttinger ab. Vereinsvorstand Otters hatte viel Lob und Dank und Kommandant Stefan Just einiges an Kritik anzubringen. Ehrungen gab es für 50, 25 und 20 Jahre Mitgliedschaft bei der Osterdorfer Wehr.

Von einem  ruhigen Vereinsjahr ohne große Aufregungen konnte Vereinsvorstand Walter Otters bei seiner Rückschau in das abgelaufene Vereinsjahr berichten. Unter den Gästen der Generalversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf begrüßte er Bürgermeister Uwe Sinn, Stadtrat und Ehrenkommandant Friedrich Obernöder, Ehrenvorstand Edmund Just und Kreisbrandmeister (KBM) Otto Schober.

Die Osterdorfer Wehr hatte in diesem Jahr drei Kameraden zu ehren. Von KBM Otto Schober erhielt Heinz Obernöder die Auszeichnung für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Osterdorf. Für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurde Andreas Stettinger geehrt und Michael Oeder ist 20 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst, wofür auch er eine Auszeichnung erhielt.
Bürgermeister Uwe Sinn und KBM Otto Schober bedankten sich für den langjährigen Einsatz im Dienste der Bevölkerung.

Lob und Kritik des Kommandanten
Kommandant Stefan Just führt derzeit eine Wehr mit 33 aktiven Feuerwehrmännern. Zusammen mit den 29 Passivmitgliedern gibt es in Osterdorf 62 Feuerwehrmitglieder. Von 13 Übungen und vier Festtagen in Geislohe bei denen die Osterdorfer Wehr kräftig vertreten war  hatte Just zu berichten und auch einen Inspektion Osterdorfer Feuerwehr, die ohne Beanstandungen verlief.

Probleme gebe es mit der Einsatzjacke „Bayern 200“, wegen der Wasserdurchlässigkeit, und mit der derzeitigen Funkregelung gebe es Probleme in der Praxis weil  der Kommandant  zu wenig Möglichkeiten  habe, um eine optimale Verständigung zu gewährleisten.

„Die Leistungsprüfung 2017 war eine Katastrophe, die in unserer Feuerwehrgeschichte  einmalig bleiben muss“, wird Stefan Just im Versammlungsprotokoll zitiert. Diese sei von August bis in den Oktober verschoben worden (wir haben berichtet). Immer wieder gab es Probleme die notwendige Mannschaftsstärke zusammenzubringen.

Auch bei den Übungen scheint die Teilnehmerzahl Luft nach oben zu haben. Denn der Kommandant verfügte, dass eine Abmeldung über die Whats App Gruppe ab sofort nicht mehr zulässig sei. Jeder der an Übungen nicht teilnehmen kann, habe sich bei ihm persönlich abzumelden.

Der Blick in das neue Vereinsjahr führte auf direktem Wege zur Osterdorfer Plattenparty 2018. Aber auch die Sanierung des Feuerwehrhauses  soll in Angriff genommen werden. Da der sogenannte Schlauchbaum leicht marode ist, wird die Möglichkeit in Erwägung gezogen, die zentrale Trockeneinrichtung für Schläuche bei der Feuerwehr in Pappenheim in Anspruch zu nehmen.




Feuerwehreinsatz bei Kaminbrand

Am 15.01.2018 gegen 21:30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim zu einem Kaminbrand auf den Hals gerufen. In einem Einfamilienhaus hatten die Bewohner verdächtigen Brandgeruch wahrgenommen und den Feueralarm ausgelöst.

Als Ursache für den Brandgeruch konnte von den Kräften der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung des 1. Kommandanten Otto Schober sofort ein Kaminbrand festgestellt werden. Die Pappenheimer Wehr war mit einem gesamten Löschzug vor Ort und brachte in dem Bereich der Zwischendecke die Wärmbildkamera zum Einsatz. Dabei konnte hohe Wärmeentwicklung festgestellt werden. Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Ob Gebäudeschaden entstanden ist muss erst eine genauere Untersuchung ergeben.

Vor Ort war auch eine Streifenbesatzung  der Polizeiinspektion Treuchtlingen, der Rettungsdienst und der Notartzt.




Rätselhafter Brand auf Balkon

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim ist am Sonntagmorgen zu einem Brand in die Bahnhofstraße gerufen worden. Auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses war der dort gelagerte Abfall einer Wohnungsrenovierung in Brand geraten. Dabei wurden der Fensterrahmen und die Fensterscheibe zum Schlafraum angebrannt. Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden.
Durch den schnellen und beherzten Einsatz der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Brandes verhindert werden. Die Rauchentwicklung in der Wohnung hatte die Feuerwehr mit einem Lüftungsaggregat schnell im Griff und auch der Brandherd auf dem Balkon war schnell beseitigt. Den glimmenden Abfall hat man in den Hinterhof geworfen, wo er abgelöscht wurde.

Zunächst war es völlig rätselhaft, wie die Abfallablagerung auf dem Balkon in Brand geraten konnte. Die zu dem Balkon gehörige Wohnung ist nämlich seit Monaten unbewohnt und derzeit sind die Sanierungsarbeiten des neuen Mieters im Gange.

Bei den polizeilichen Ermittlungen lag zunächst der Verdacht einer fahrlässigen Brandstiftung, möglicherweise durch eine Zigarettenkippe nahe. Allerdings muss die Brandursache noch genauer untersucht werden. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 3.000 Euro beziffert.

An der Brandstelle waren die Freiwilligen Feuerwehren Pappenheim und Zimmern sowie der Rettungsdienst im Einsatz.




Jugendfeuerwehren zeigten Wissen und Können

(FFW) Gerade noch rechtzeitig vor dem Wintereinbruch hat die Jugendfeuerwehr Pappenheim am vergangenen Samstag erfolgreich die Jugendleistungsprüfung abgelegt. Nach Wochen intensiver Vorbereitung zeigten die Jugendlichen in fünf Einzel- und fünf Gruppenaufgaben, die teilweise unter engen Zeitvorgaben zu bewältigen sind, sowie einem theoretischen Test ihr Wissen und Können. Unter den kritischen Augen der Prüfer Florian Bleicher, Karl-Heinz Klatt und Robert Müller waren unter anderem Knoten und Stiche vorzuführen, Saugschläuche zu kuppeln und eine 90 m lange Schlauchstrecke zu verlegen.

Erfolgreich an der Jugendleistungsprüfung teilgenommen haben:
Christian Bernreuther, Luisa Bronkorsky, Anna-Maria Burzler, Maleen Lampmann und Till Leinweber.
Direkt im Anschluss legten die Jugendfeuerwehrler aus Pappenheim zusammen mit den Kammeradinnen und Kammeraden aus Bieswang den alljährlich stattfindenden Wissenstest ab. In diesem wird zu jährlich wechselnden Themen theoretisches Wissen abgefragt, das über das Jahr schwerpunktmäßig in den Übungen vermittelt wird.

Erfolgreich am Wissenstest 2017 teilgenommen haben (in Klammern jeweils die abgelegte Stufe):
von der Jugendfeuerwehr Bieswang:
Valerie Heger (Urkunde), Bastian Elz (Bronze), Patricia Elz (Gold), Moritz Mühling (Bronze) und Lukas Müller (Bronze)

von der Jugendfeuerwehr Pappenheim:
Christian Bernreuther (Gold), Luisa Bronkorsky (Gold), Anna-Maria Burzler (Gold), Maleen Lampmann (Urkunde) und Till Leinweber (Urkunde)