Sanierung des Sanitärgebäudes am Pappenheimer Campingplatz

Der Stadtrat von Pappenheim hat in seiner jüngsten Sitzung eine Erhöhung des Kostenrahmens für die Sanierung des Sanitärgebäudes am Campingplatz beschlossen. Ursprünglich wurde das Projekt im Januar 2024 mit einem Budget von 150.000 Euro bewilligt. Doch im Zuge der Ausschreibungen und Planungen wurde deutlich, dass diese Summe nicht ausreicht, um eine angemessene Sanierung abzudecken. Zuletzt wurde in einer Sitzung des Bauausschusses entschieden, dass das Sanitärgebäude mit einem Klima-Splitgerät beheizt werden soll.

Nach den neuen Planungen soll das Sanitärgebäude im Winter temperiert werden, sodass die Einrichtungen und Leitungen nicht dem Frost ausgesetzt sind. Hierzu müssen sowohl neue Dämmungen im Dach und Boden als auch eine Heizung installiert werden. Bei der Sitzung des Stadtrates wurden verschiedene Heizmethoden in Erwägung gezogen, darunter Wärmepumpen und ein elektrisch betriebener Warmwasserspeicher.
In einer weiteren Maßnahme soll der bisherige „Fäkalienraum“ aus dem Gebäude entfernt und als separate Säuberungsstation außerhalb des Gebäudes eingerichtet werden. Diese zusätzlichen Umbaumaßnahmen erhöhen die Kosten des Projekts erheblich.
Um die Kosten möglichst gering zu halten, aber auch eine Sanierung zu erreichen, die dem aktuellen Stand der Technik entspricht, gab es im Stadtrat kontroverse Diskussionen, ob überhaupt eine Heizung eingebaut werden soll. Denn das größte Einsparpotenzial liegt in der Wahl der Heizungsart. Sollte der Stadtrat die günstigste Variante wählen, könnte sich der Kostenrahmen auf etwa 230.000 Euro reduzieren. Entscheidet man sich für eine hochwertigere Variante, mit einer Fußbodenheizung und Wärmepumpe, könnten die Kosten auf 271.000 Euro steigen.

Die Sanierung des Sanitärgebäudes ist entscheidend für die geplante Neuverpachtung des Campingplatzes in der kommenden Saison. Die Entscheidung stand auch unter Zeitdruck, denn hätte der Stadtrat bei der jüngsten Sitzung keine Entscheidung getroffen, wäre der gesamte Zeitplan durcheinandergeraten. Insbesondere die Wiedereröffnung des Campingplatzes in der Saison 2025 hätte sich wohl verzögert. Es galt also unbedingt, bei der laufenden Sitzung eine Lösung zu finden und eine Entscheidung herbeizuführen.

Diskussion in drei Richtungen
Dabei ergab sich eine Diskussion, in der sich drei Richtungen abzeichneten:
Walter Otters, der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, trat ganz entschieden für eine Sanierung ohne Heizung ein. „Wir haben bisher ein Kaltgebäude und müssen den Kostenfaktor beachten“, so Otters. Zudem müsse ein beheiztes Gebäude im Winter regelmäßig gelüftet werden. Als Fazit führte er aus: „Für einen Betrieb des Campingplatzes bis Oktober können wir uns das sparen.“ Nach seiner Ansicht seien beispielsweise Heizstrahler an der Decke ein möglicher Lösungsansatz.

Dem pflichtete sein Parteikollege Friedrich Hönig bei und meinte darüber hinaus, dass die Camper das doch alle freiwillig machten und es so wollten. „Die Camper machen doch Freizeitgestaltung, da brauchen die keine Wohnzimmeratmosphäre. Für die Naturverbundenheit muss man halt Einschränkungen hinnehmen.“

Christa Seuberth von der SPD war jedoch ganz anderer Meinung. Als Camperin wisse sie, dass das Sanitärgebäude für den Campingplatz ein wichtiges Kriterium ist. Die Sanierung sei eine Investition in die Zukunft, deshalb solle man nicht sparen und eine Fußbodenheizung einbauen.

Auch Annette Pappler, Fraktionsvorsitzende der SPD, meinte: „Es sollte der Stand der Technik umgesetzt werden. Wir sollten keinen Rückschritt machen. Der Campingplatz ist immerhin eine Anlaufstelle und Repräsentationsort für die Kommune.“

Bettina Balz von den GRÜNEN sieht das ähnlich und meinte: „Wir sollten das Bestmögliche für das Sanitärgebäude tun.“ Es sei eine Erweiterung mit einem zweiten Sanitärgebäude im Zuge der Campingplatzerweiterung beabsichtigt, was voraussichtlich noch 10 Jahre dauern könne. „Bis dahin sollten wir das Beste für die Camper bereithalten“, forderte Balz.

Auch Stadtrat Roland Kiermeyer von der Bürgerliste meinte, dass das Sanitärgebäude das A und O einer Campinganlage sei. Deshalb solle man nicht an der falschen Stelle sparen, um dann nach 5 bis 10 Jahren wieder nachbessern zu müssen. Schließlich habe man einen Pächter gefunden, der etwas aus dem Campingplatz machen wolle.

Die CSU-Stadträte Simon Schleußinger und Heiko Loy vertraten die Meinung, dass das Gebäude auf jeden Fall beheizt werden soll. Allerdings schlugen sie auch vor, eine günstigere Heizvariante zu finden. Stadtrat Jürgen Weizinger von den Freien Wählern brachte als solche eine elektrische Fußbodenheizung ins Gespräch.

Bürgermeister Gallus trat ganz entschieden für eine Beheizung des Gebäudes ein. Auch er habe die Finanzen im Blick, sei aber bestrebt, den Campingplatz langfristig auf den richtigen Stand zu bringen. Dabei sei Komfort das A und O. „Hätten wir nicht das Problem der Gewerbesteuerrückzahlung (siehe Artikel über die Bürgerversammlung im November 2023), würden wir über die Kosten für die Heizung gar nicht reden“, sagte Gallus.
Bei der Abstimmung hat sich der Stadtrat bei fünf Gegenstimmen dafür entschieden, das Sanitärgebäude mit einer Fußbodenheizung zu heizen und im Winter zu temperieren.

Bauausschuss zur Entscheidung ermächtigt
Durch den Beschluss wurde der Bauausschuss ermächtigt, sich mit dem Heizungsbauer nochmals zu beraten und eventuell eine günstigere Variante für das Beheizen des Sanitärgebäudes zu finden.

Die Erläuterungen von Roland Dengler, Inhaber der gleichnamigen Heizungsfirma in Neudorf, vor dem Bauausschuss waren erfolgreich. Denn in einem engagierten und für alle gut verständlichen Sachvortrag stellte Dengler fest, dass ein Klima-Splitgerät aus mehreren Gründen die beste Lösung sei. Die Vorteile liegen in den niedrigeren Kosten, der höheren Energieeffizienz und dem geringeren Platzbedarf. Keinen Zweifel ließ der Fachmann daran, dass bei Einbau moderner Armaturen das Sanitärgebäude schon aus technischen Gründen auch im Winter auf einer Temperatur von etwa 5 Grad gehalten werden muss.




Sanierung des Kirchbergtunnels – eine gewaltige Maßnahme steht an

Die umfassende Erneuerung des Kirchbergtunnels auf der Bahnstrecke Treuchtlingen-München steht bevor – ein Projekt, das Pappenheim und seine Umgebung spürbar betreffen wird. Die Bauarbeiten, deren Beginn bislang noch nicht bekannt ist, sind nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern haben auch erhebliche Folgen für den Bahnverkehr, den Straßenverkehr sowie für die Lärmbelastung in der Region.

„Das wird eine Wahnsinnsmaßnahme, die zu extremen Einschränkungen führt“, brachte Bürgermeister Florian Gallus die Sache bei der jüngsten Sitzung des Stadtrates auf den Punkt.

Die Bauarbeiten 
Die Baumaßnahmen erstrecken sich über die Tunnellänge von etwa 108 Metern, wobei der gesamte Tunnel vollständig saniert wird. Die Sanierung umfasst nicht nur den Rückbau der alten Tunnelstruktur, sondern auch den Ausbau des Querschnitts, um modernen Sicherheitsanforderungen zu genügen. Zudem werden die Portale des denkmalgeschützten Bauwerks abgerissen und durch neue, funktionale Strukturen ersetzt. Auch die Oberleitungsanlage sowie diverse Entwässerungseinrichtungen werden erneuert. Der Tunnelquerschnitt wird wegen neuer Gleisabstände ebenfalls verbreitert. Die Bauarbeiten erfordern den Einsatz schwerer Maschinen, und es sind auch Sprengungen auf der Tunneltrasse vorgesehen.

Die Arbeiten erfolgen unter einer Totalsperrung des betroffenen Streckenabschnitts, die sich voraussichtlich über 15 Monate erstrecken wird. Dies wird den Bahnverkehr in der Region erheblich beeinflussen, und es wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, um den Ausfall zu kompensieren. Die Fahrgäste müssen sich auf verlängerte Fahrzeiten und Umwege einstellen.

Die Auswirkungen
Neben den Einschränkungen im Bahnverkehr wird auch die Umgebung des Tunnels betroffen sein. Die insgesamt ca. 15.000 Quadratmeter großen Baustellenbereiche umfassen nicht nur die Umgebung der Neubaustelle des Tunnels, sondern reichen bis nach Niederpappenheim. Die Baustellenzufahrt ist über den Weg oberhalb der Kläranlage und des Umspannwerkes an der Langenaltheimer Straße vorgesehen.
Die Baustellenlogistik wird voraussichtlich zu Verkehrseinschränkungen auf den örtlichen Straßen im Umfeld der Baustelle führen, insbesondere auf der Verbindungsstraße zwischen Zimmern und Übermatzhofen, die über den Tunnel führt. Die Stadt Pappenheim fordert daher, dass die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs so wenig wie möglich beeinträchtigt werden und eventuelle Schäden an Straßen sofort gemeldet und behoben werden.

Außerdem ist eine große Lärmbelastung nicht nur für Zimmern, sondern auch für den südwestlichen Bereich des Pappenheimer Ortskerns mit Niederpappenheim, dem Mühlberg, der Straße Am Hals und Bereichen der Bahnhofstraße zu erwarten. Aus diesem Grund fordert die Stadt, die Belastung der Emissionen, die von der Baustelle ausgehen, für einen Radius von 1,5 Kilometern berechnen zu lassen.

Die Lärmbelastung 
Ein wichtiger Aspekt, der im Zuge der Sanierung thematisiert wurde, ist der Lärmschutz, auch in Bezug auf die Geschwindigkeit der Züge. Diese fahren auf der für 110 km/h zugelassenen Bahnstrecke derzeit aufgrund der baulichen Zustände des Tunnels nur mit etwa 70 km/h. Nach der Sanierung wird die Geschwindigkeit jedoch auf 120 km/h erhöht, was zu einer Steigerung der Lärmbelastung führen dürfte. Neue Berechnungen für den Lärmschutz sind jedoch nicht vorgesehen, da die Lärmbelastung bereits für 110 km/h berechnet wurde.
DDas Datum des Baubeginns ist noch unklar. Die der Stadt Pappenheim vorliegenden Planungsunterlagen stammen vom April 2024.

Diese riesige Baumaßnahme der Bahn wird keine Belastung für den Stadtsäckel mit sich bringen. Auf die Anfrage des Fraktionsvorsitzenden Walter Otters (FW), ob es dabei „unliebsame Ausgaben“ für die Stadt gebe, konnte Bürgermeister Gallus beruhigen, denn selbst die Hangsicherung im Umfeld des Tunnels wird von der Bahn übernommen.




Auch 2024 wieder ein Pelzmärtelmarkt in Pappenheim

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr wird Pappenheim auch 2024 wieder einen Pelzmärtelmarkt veranstalten. Am Wochenende des 9. und 10. November wird der historische Marktplatz zusammen mit der Klosterstraße erneut zur festlichen Kulisse für dieses besondere Ereignis.

Geplant ist ein buntes Programm, das sowohl Kinder als auch Erwachsene begeistert. Neben musikalischer Untermalung und einem speziellen Kinderprogramm wird der Pelzmärtel persönlich erscheinen, um den kleinen Gästen Süßigkeiten zu bringen. Als besonderes Highlight wird am Sonntagabend eine Feuershow der Pappenheimer Künstlerin Monika Hajek für spektakuläre Momente sorgen.

Der Pelzmärtelmarkt beginnt am Samstag, den 9. November, von 16:00 bis 22:00 Uhr und setzt sich am Sonntag, den 10. November, von 14:00 bis 20:00 Uhr fort. Die Leihgebühren für die Marktstände wurden in diesem Jahr leicht von 30 auf 50 Euro angehoben. Die Verwaltung der Stadt Pappenheim hat das Budget für die Veranstaltung auf 6.000 Euro festgesetzt.

 




Neuer Stadtrat in Pappenheim vereidigt

In einer feierlichen Zeremonie und unter dem Beifall des Ratsgremiums wurde Jürgen Weizinger als neues Mitglied des Pappenheimer Stadtrats vereidigt. Der Ortssprecher von Übermatzhofen tritt damit die Nachfolge des im Sommer verstorbenen Stadtratsmitglieds Alexander Knoll an und übernimmt dessen Plätze in den Ausschüssen sowie weitere verantwortungsvolle Aufgaben im Stadtrat.

Jürgen Weizinger, der bereits seit Juli 2022 als Ortssprecher von Übermatzhofen einen Sitz im Pappenheimer Stadtrat innehat, rückt gemäß den Bestimmungen des Gemeindewahlgesetzes (GLKrWG) als dritter Listennachfolger der Freien Wähler nach. Die beiden vor ihm platzierten Kandidaten, Werner Hüttinger und Claus Dietz, hatten zuvor auf ihr Nachrückerrecht verzichtet.

Bürgermeister Gallus nahm Jürgen Weizinger den Amtseid ab, in dem dieser seine Treue gegenüber der Verfassung des Freistaates Bayern und dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bekundete. Weizinger, der bereits durch seine Rolle als Ortssprecher an die Schweigepflicht gebunden ist, wird nun auch die weiteren Aufgaben seines Vorgängers übernehmen.

Ausschussarbeit und neue Aufgaben
Mit der Vereidigung Weizingers war auch die Neubesetzung wichtiger Ausschüsse verbunden. So wird Weizinger künftig als stellvertretendes Mitglied im Grundstücks-, Bau- und Werkausschuss sowie im Stadtwerkeausschuss fungieren. Zudem übernimmt Weizinger den Platz seines Amtsvorgängers im Rechnungsprüfungsausschuss.
Auch das Referat „Kindergarten“, welches Alexander Knoll gemeinsam mit Stadtrat Eckerlein betreut hatte, geht nun auf Weizinger über. In dieser Funktion wird er zukünftig die Belange der Pappenheimer Kindergärten im Stadtrat vertreten.




Festwochenende mit feierlichem Gelöbnis und Eurofighter-Überflug

Der Stadtrat von Pappenheim hat in seiner öffentlichen Sitzung am 13. Juni 2024 einstimmig beschlossen, dem Antrag des Militärvereins und der Reservistengesellschaft (MRK) 1856 Pappenheim stattzugeben. Der Verein hatte die Nutzung des städtischen Festplatzes sowie der katholischen Pfarrwiese, für die Feierlichkeiten anlässlich seines 170-jährigen Bestehens am 31.Juli und 01. August 2026 beantragt.

Umfangreiches Festprogramm geplant
Der MRK 1856 Pappenheim plant ein beeindruckendes Festprogramm für das Jubiläumswochenende vom 31. Juli bis 1. August 2026. Einer der Höhepunkte wird ein feierliches Gelöbnis des Panzerbataillons 104 aus Pfreimd auf der historischen Burg Pappenheim sein, bei dem auch der bayerische Staatsminister Joachim Herrmann anwesend sein wird. Anschließend führt ein Marsch zum Festzelt auf dem Volksfestplatz, wo die Reservisten Big Band Baden-Württemberg für Unterhaltung sorgen wird.

Weitere Programmpunkte umfassen das Bezirksreservistentreffen Mittelfranken, einen Flug von Eurofightern des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 aus Neuburg/Zell über die Stadt Pappenheim und ein ökumenischer Gottesdienst im Festzelt am Samstagvormittag. Am Nachmittag hält der stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger eine Festrede. Den Abschluss bildet eine Party mit der Band „Dorfrocker“, die für ihre Mischung aus Party-Rock, volkstümlicher Musik und Partyschlager bekannt ist.

Zusätzliche Highlights und Sicherheitsvorkehrungen
An beiden Tagen wird es eine statische Waffenschau mit Ketten- und Radfahrzeugen der Bundeswehr, darunter der Leopard 2, geben. Auch zivile und militärische Blaulichtorganisationen wie die Feuerwehr Pappenheim, die Bayerische Bereitschaftspolizei, das Technische Hilfswerk und das Bayerische Rote Kreuz werden sich vor Ort mit Fahrzeugen präsentieren.

Langfristige Planung und vertragliche Vereinbarungen
Um Planungssicherheit zu gewährleisten, wurde schon zwei Jahre vorher eine Reservierung der Flächen beantragt. Der MRK führt bei seiner Antragstellung aus, dass die große Wiese neben der katholischen Pfarrwiese als zusätzliche Parkfläche zur Verfügung stehen wird. Die Nutzung dieser Ersatzparkfläche – so die Stadt Pappenheim – setzt jedoch eine entsprechende vertragliche Regelung voraus.

Der Stadtrat legte in seinem einstimmigen Beschluss fest, dass die Gebühren für die Nutzung des Festplatzes und der Ersatzparkfläche 500 Euro betragen soll. Bedingung für die Genehmigung ist, dass der MRK während des genannten Zeitraums die Wiesenflächen neben er Pfarrwiese zwischen Bahnweg und Bahnhofstraße der Stadt Pappenheim als Ersatzparkflächen kostenfrei zur Verfügung stellt.

 




Pappenheim entscheidet über die Auswertung der Stellungnahmen zum Flächennutzungsplan

Die 8. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Pappenheim, mit elf Teilflächen, geht in die nächste Runde. Nach der ersten Beteiligungsphase wurden die eingegangenen Stellungnahmen in einer Sitzung des Stadtrates ausgewertet und abgewogen. In der jüngsten Sitzung wurde über private Einwendungen und fachliche Hinweise von Behörden und Träger öffentlicher Belange für jede der elf Änderungsbereiche in Pappenheim Bieswang, Geislohe, Neudorf, Göhren und Übermatzhofen die Abwägungsvorschläge mit Beschlüssen des Stadtrats entschieden.

Der Flächennutzungsplan ist ein zentrales Instrument, das die beabsichtigte städtebauliche Entwicklung und die Art der Bodennutzung für das gesamte Pappenheimer Gemeindegebiet festlegt. Er ist die Grundlage für die Erstellung von Bebauungsplänen und umfasst die Nutzungsarten wie etwa Wohnbauflächen, Gewerbegebiete, Grünflächen und Verkehrsflächen.

Die Stadt Pappenheim plant die 8. Änderung ihres Flächennutzungsplans. Vom 6. Oktober 2023 bis zum 10. November 2023 fand die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach den Vorschriften des Baugesetzbuches (BauGB) sowie die Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange statt.

In dieser Zeit konnten Bürger und Behörden ihre Stellungnahmen zum geplanten Flächennutzungsplan abgeben. Diese Stellungnahmen wurden vom Planungsbüro „VNI“ aus Pleinfeld gesammelt und zusammen mit der Stadtverwaltung bewertet. Die Ergebnisse dieser Auswertung liegen nun als Beschlussvorschläge vor, über die der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung entscheiden wird.

Die Stellungnahmen wurden nach den elf Änderungsbereichen des Plans geordnet, sodass der Stadtrat nach den Einzelberatungen für jeden Bereich ein gesonderter Abwägungsbeschluss gefasst werden musste.

In einem weiteren Schritt hat der Stadtrat in seinem Auslegungs- und Billigungsbeschluss die Verwaltung beauftragt, den Entwurf des Bebauungsplanes öffentlich auszulegen sobald die beschlossenen Änderungen eingearbeitet sind.

Titelbild:  Stadt Pappenheim

Kurzübersicht mit den Entscheidungen über die 8. Änderung des Flächennutzungsplans

  1. Geislohe: Nördlich Baugebiet „Am Schlägle“

– Fläche: ca. 10.000 m²

– Lage: Nördlich von Geislohe

– Aktuelle Nutzung: Teilweise gewerblich, Baumschule

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Teilfläche des Flurstücks 160

– Ziel: Schaffung der Grundlage für ein Wohngebiet

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Pappenheim: Bgm.-Rukwid-Straße

– Fläche: ca. 1.800 m²

– Lage: Westlich von Pappenheim

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Gewerbliche Baufläche

– Flurstück: Teilflächen der Flurstücke 1012 und 1024

– Ziel: Schaffung der Grundlage für eine gewerbliche Baufläche

Die Ausweisung der gewerblichen Baufläche wird zurückgenommen.

  1. Übermatzhofen: Bestehender Gewerbebetrieb

– Fläche: ca. 12.000 m²

– Lage: Nord-östlich von Übermatzhofen

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Gewerbliche Baufläche

– Flurstück: Teilfläche des Flurstücks 109

– Ziel: Erhalt und Fortbestand des gewerblichen Betriebs

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Pappenheim: Weinberggärten

– Fläche: ca. 1.500 m²

– Lage: Östlich von Pappenheim

– Aktuelle Nutzung: Grünfläche

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Westlicher Teil des Flurstücks 692

– Ziel: Umstufung zur Wohnbaufläche

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Pappenheim Areal „Pappenheim Nord“, nördlich der Friedhofsmauer:

– Fläche: ca. 2.500 m²

– Lage: Nördlich von Pappenheim

– Aktuelle Nutzung: Grünfläche

– Zukünftige Nutzung: Gemischte Baufläche

– Flurstück: Flurstücke 715 und 510/2

– Ziel: Grundlage für ein Misch- bzw. Wohngebiet

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Pappenheim Weinberg, Südwesthang

– Fläche: ca. 3.800 m²

– Lage: Nördlich von Pappenheim

– Aktuelle Nutzung: Grünfläche

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Teilflächen der Flurstücke 701, 702, 703, 704, 705, 706, 709, 711/2 und 716/2

– Ziel: Darstellung der vorhandenen Wohnbebauung im Altbestand

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Bieswang Reiterhof Rosengasse

– Fläche: ca. 20.000 m²

– Lage: Nördlich von Bieswang

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Sonderfläche „Reiterhof“

– Flurstück: Flurstücke 567 und 568

– Ziel: Umwidmung zur Sonderfläche

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Pappenheim BauhofErweiterung Richtung Göhren

– Fläche: ca. 2.000 m²

– Lage: Nördlich von Pappenheim – Fortsetzung der Bauhofareals Richtung Göhren

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Gemeinbedarfsfläche

– Flurstück: Teilfläche des Flurstücks 750/2

– Ziel: Schaffung von Gemeinbedarfsflächen

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Göhren Verlängerung Neubaugebiet

– Fläche: ca. 3.200 m²

– Lage: Süd-westlich von Göhren

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Flurstück 701/1

– Ziel: Grundlage für Wohnbauflächen

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Neudorf Erweiterung Neubaugebiet Richtung Osten:

– Fläche: ca. 3.000 m²

– Lage: Südlich von Neudorf

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Teilflächen der Flurstücke 187/11 und 187/0

– Ziel: Grundlage für ein Wohngebiet

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen

  1. Bieswang Fuchsenweg

– Fläche: ca. 11.000 m²

– Lage: Nördlich der Hauptstraße von Bieswang

– Aktuelle Nutzung: Landwirtschaft, teilweise Grünfläche

– Zukünftige Nutzung: Wohnbaufläche

– Flurstück: Flurstücke 576 und 117/3

– Ziel: Grundlage für Wohnbauflächen

Würdigung der Stellungnahmen und Abwägungen vom Stadtrat beschlossen




Widmung des „Lämmermannplatzes“ in Pappenheim vom Stadtrat beschlossen

Die Stadt Pappenheim hat den „Lämmermannplatz“ fertiggestellt und diesen in der jüngsten Sitzung des Stadtrates gemäß dem Bayerischen Straßen- und Wegegesetz (BayStrWG) als beschränkt öffentlichen Weg gewidmet. Diese Widmung verleiht dem Platz den rechtlichen Status einer öffentlichen Verkehrsfläche und wird im Straßenbestandsverzeichnis der Stadt Pappenheim eingetragen.

Der Lämmermannplatz in Pappenheim ist ein beschränkt-öffentlicher Weg, der an der Einmündung in die Herrenschmiedgasse beginnt und an der Nordseite der Flur-Nummer 20 endet. Die Straße erstreckt sich über eine Länge von 20 Metern und umfasst eine Grundfläche von 319 Quadratmetern.

Die Widmung des „Lämmermannplatzes“ ist ein wichtiger Schritt, um diesen Platz offiziell als öffentlichen Raum zu deklarieren. Damit wird sichergestellt, dass er rechtlich als öffentliche Verkehrsfläche anerkannt ist und ausschließlich Fußgängern zur Verfügung steht. Die Stadt Pappenheim übernimmt die Verantwortung für die Instandhaltung und Pflege des Platzes.
Eine Widmung dieser Art blieb den wohl berühmtesten vier Quadratmetern Deutschlands verwehrt – jenen auf der Zufahrt zu den Städtischen Werken, von der Klosterstraße zur Stadtwerkeinsel. Aufgrund der fehlenden Widmung stellte sich die Frage der öffentlichen Nutzung, die letztendlich gerichtlich geklärt werden musste.

Warum „Lämmermannplatz“?
Hier stand einst das „Café Lämmermann“, ein zentraler gesellschaftlicher Treffpunkt in Pappenheim. Seit 1823 prägte das Gebäude das Stadtbild und war Wohn- sowie Geschäftshaus für verschiedene namhafte Persönlichkeiten.

Ab 1919 entwickelte sich das Café Lämmermann zu einem beliebten Ort, an dem sich die Pappenheimer aller gesellschaftlicher Schichten zum geselligen Beisammensein trafen. Besonders in den Jahren 1968 bis 1983 erlebte das Café seine Blütezeit.
Nach dem Tod des letzten Eigentümers 2010 und dem darauffolgenden Leerstand wurden die Gebäude von der Stadt Pappenheim erworben und abgerissen, um Raum für einen neuen, modernen Platz zur Aufwertung der Innenstadt zu schaffen. Der Name des Platzes soll an die historische und besondere gesellschaftliche Bedeutung des ehemaligen Cafés erinnern.




Pappenheim investiert in die Ausstattung der Feuerwehr Neudorf

Die Freiwillige Feuerwehr Neudorf wird in Kürze mit neuer Atemschutzausrüstung ausgestattet, um die Einsatzsicherheit im Bereich der Grafendörfer zu gewährleisten. Diese Maßnahme ist Teil der Umsetzung des im Oktober 2014 von der Stadt Pappenheim in Auftrag gegebenen Feuerwehrbedarfsplanes und erfolgt im Zuge der Anschaffung eines neuen „Tragkraftspritzenfahrzeuges / Wasser“ (TSF-W).

Der Stadtrat hat der Anschaffung einstimmig zugestimmt. Insgesamt werden 26 Atemschutzgeräteträger mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet, die Überjacken, Überhosen, Stiefel, Helme mit Nackenleder und Handschuhe umfasst.

Die Verwaltung hat Angebote von vier Fachfirmen eingeholt. Nach sorgfältiger Prüfung der Angebote wurde beschlossen, den Auftrag an die Firma Jahn aus Nürnberg zu vergeben. Die Firma Jahn hat ein vollumfängliches Angebot zu einem Preis von 47.603,05 Euro brutto vorgelegt, das als das wirtschaftlichste bewertet wurde. Die Lieferung der Ausrüstung wird für Ende 2024 oder Anfang 2025 erwartet, wobei die finanzielle Abwicklung erst im Januar 2025 erfolgen soll, um im Haushaltsrahmen zu bleiben.

Die neuen Ausrüstungen sind entscheidend für die Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr Neudorf. Sie ermöglichen den Atemschutzgeräteträgern, ihre Einsätze sicher und effektiv durchzuführen. Diese Investition unterstreicht das Engagement der Stadt Pappenheim, die Sicherheit und Effizienz ihrer Feuerwehren kontinuierlich zu verbessern und den Bürgern zuverlässigen Schutz zu bieten.




Grünes Licht für neues Abwasserprojekt in Pappenheim

Die Malzfabrik Wurm in der Beckstraße, plant für die Abwasserbehandlung einen Misch-Ausgleich-Behälter  mit dazugehörigem Betriebsraum zu bauen. Der Stadtrat hat dem Bauvorhaben das gemeindliche Einvernehmen einstimmig erteilt und als Träger öffentlicher Belange keine Einwände als geltend gemacht.

Der der Mischwasserbehälter soll zur besseren Handhabung und Aufbereitung des bei der Produktion des anfallenden Abwassers beitragen. Mit dem Bau des Behälters soll erreicht werden, Schwankungen in der Abwasserzusammensetzung auszugleichen und eine konstante Qualität des behandelten Abwassers sicherzustellen. Dies ist besonders wichtig, um den gesetzlichen Anforderungen und den Auflagen des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) zu entsprechen.

Der Betriebsraum, der gemeinsam mit dem Behälter errichtet wird, dient der Überwachung und Steuerung der Abwasserbehandlungsprozesse. Hier werden die notwendigen technischen Geräte und Steuerungseinheiten untergebracht.




Stadtrat beschließt Eckdaten für das Volksfest 2024 in Pappenheim

In der öffentlichen Stadtratssitzung vom 16. Mai 2024 stand das Thema „Volksfest 2024“ auf der Tagesordnung. Im Mittelpunkt standen die Programmgestaltung, finanzielle und organisatorische Aspekte. Der Kostenrahmen wurde auf 21.000 Euro festgelegt. Die Bewirtung der Gäste im Bierzelt übernimmt wieder die Festbewirtung Albrecht.

Der Volksfestausschuss hat das Programm für dieses Jahr Jahres leicht modifiziert. Wegen zu geringer Beteiligung in den vergangenen Jahren wird das Standkonzert vor dem Aufzug des Festwirts mit Freibierabgebe nicht mehr stattfinden und der Abschuss des Feuerwerks von der Bürg mit dem berühmten „Burgbrand“ ist wohl nach dem aktuellen Stand der Dinge Geschichte. Das überarbeitete Programm sieht wie folgt aus:

Freitag :
19:00 Uhr: Volksfesteröffnung und Abend der Betriebe mit der Musikgruppe „Jura Blech“.

Samstag :
14:00 Uhr: Beginn des Volksfestbetriebs am Festplatz.
16:00 Uhr: Aufzug des Festwirtes und der Vereine.
17:30 Uhr: Bambini Lauf des TV am Bolzplatz.
18:30 Uhr: Tauziehen und Abend der Vereine.
20:00 Uhr: Ehrenamtstag mit „Aeroplane“ .

Sonntag :
10:30 Uhr: Boxvergleich im Festzelt mit Frühschoppen.
12:00 Uhr: Mittagessen im Festzelt mit Familienangeboten.
13:00 Uhr: Fußballspiel.
15:00 Uhr: Pokalspiel der TSG Pappenheim.
17:00 Uhr: Backtrogrennen des Feuerwehrvereins.
18:00 Uhr: Bunter Abend mit den „Ziach duo“.

Montag :
15:00 Uhr: Senioren  und Kindernachmittag mit Live Musik und Busdienst.
17:00 Uhr: Hammeltanz auf dem Festplatz.
18:30 Uhr: Empfang der Gäste der Stadt mit der „Feuerwehrkapelle Langenaltheim“.
20:30 Uhr: Sauverlosung.
22:15 Uhr: Feuerwerk.

Die Tourist Information hat eine Vereinsliste erstellt, um die Vereinsvorstände zur Teilnahme am Festzug, zum Tauziehwettbewerb und zum Ehrenamtstag einladen zu können. Trotz intensiver Bemühungen konnte in diesem Jahr kein großes Fahrgeschäft organisiert werden, was auf die Coronapandemie und strengere TÜV-Auflagen zurückzuführen ist.

Voraussichtlich kein Feuerwerk auf der Burg
Die Kosten für die Nutzung der Burg zum Abschuss des Feuerwerks haben sich von 500 € auf 3.800 € erhöht. Als Grund für die Preiserhöhung wurde die Einstufung der Burg als „Liebhaberei“ durch das Finanzamt genannt. Deshalb wird das Feuerwerk in diesem Jahr nach dem derzeitigen Stand nicht von der Burg abgeschossen.

Alternativ könnte das Feuerwerk am Schloßberg abgeschossen werden, wofür bereits Kontakt zur Firma Sauer aufgenommen wurde. Allerdings musste Amtsleiter Eberle die Hoffnungen für diesen Abschussort bei der Sitzung dämpfen, denn verschiedene Aspekte wie die Nähe von Wohnhäusern lassen den Schloßberg außerhalb der Burg als ungeeignet erscheinen. Als weitere Abschussorte waren bei der Sitzung des Stadtrates auch die Weise zwischen Altmühl und Fußballplatz und der Weinberg im Gespräch.

Stadträtin Sophie Wurm, die Vorsitzende des CSU-Fraktion regte an, für die Struktur des Pappenheimer Volkfestes alternative Wege einzuschlagen und das Fest möglichst mit einem Alleinstellungsmerkmal zu versehen. Es sei für das Pappenheimer Volksfest ein immer geringerer Zulauf festzustellen weshalb sie den Festausschuss aufgefordert sieht dem Volksfest ein attraktiveres Gewand zu geben.

 

 

 




Neuer Kinderspielplatz für Zimmern auf der Zielgeraden

Der Stadtrat Pappenheim hat in seiner jüngsten Sitzung den wohl finalen Beschluss für die Einrichtung des neuen Spielplatzes in Zimmern gefasst. Ortssprecher Matthias Strobl zeigt sich erfreut, dass die lange Zeit des Wartens vorbei ist. Finanziert wird das Projekt durch den städtischen Haushalt, die Eigenleistung der Ortsgemeinschaft und eine private Spende.

Schon bei der Sitzung am 15. Dezember 2022 entschied sich der Stadtrat dafür, den bestehenden Spielplatz in Zimmern in der engen Ortsstraße Richtung Altmühl aufzugeben und stattdessen im südwestlichen Wieseneck hinter der Gaststätte Hollerstein einen neuen Spielplatz einzurichten. Dies allerdings unter der Bedingung, dass der Pachtvertrag über eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren abgeschlossen wird. Das dürfte kein Problem sein, denn wie Ortssprecher Matthias Strobl in der Sitzung bekannt gab, wird die Verpächter Familie das Grundstück für den neuen Spielplatz kostenlos an die Stadt Pappenheim verpachten.
Jetzt hat der Stadtrat in seiner Sitzung am 11.04.2024 den Auftrag für die Spielplatzgeräteausstattung an eine Fachfirma erteilt. Die Ausstattung wurde in Abstimmung mit dem Ortssprecher und den Elternvertretern festgelegt. „Ich bin froh, dass der Punkt jetzt endlich auf der Tagesordnung ist“, zeigte sich Matthias Strobl, der Ortssprecher von Zimmern, erleichtert. Denn die lange Zeit des Wartens sei jetzt endlich vorbei. Da für die Neuanlage des Spielplatzes ein Bauantrag und ein artenschutzrechtliches Gutachten notwendig waren, hat sich das Baugenehmigungsverfahren erheblich verzögert.
Da für die Spielplatzeinrichtung der Kostenansatz im städtischen Haushalt überschritten wird, waren noch Feinabstimmungen notwendig, für die der Ortssprecher bei der Sitzung Lösungsvorschläge parat hatte, die letztlich auch so beschlossen wurden. So soll die Spielplatzhütte nicht in der aktuellen Auftragsvergabe enthalten sein. Nach dem Vorschlag von Matthias Strobl soll diese an einen regionalen Anbieter, wie etwa die Jugendwerkstatt Langenaltheim, vergeben werden. Zudem hat ein privater Spender den Spielplatzbau mit einem Betrag von 4.500 Euro bedacht. Auch aus der Dorfgemeinschaft in Zimmern haben sich schon zahlreiche Helfer angeboten, die mit Eigenleistungen am Projekt mitwirken wollen, um die Kosten zu senken.




180 Jahre für drei Jubilare im Stadtrat Pappenheim

Gleich drei Stadträten konnte Bürgermeister Florian Gallus im Rahmen der öffentlichen Stadtratssitzung nachträglich zu ihren „runden Geburtstagen“ gratulieren. Alle drei hatten ihren Geburtstag im März wobei 70, 60 und 50 Lebensjahre gefeiert wurden, sodass die drei Jubilare zusammen für 180 Jahre nachträglich zu beglückwünschen waren.

Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth, der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste Karl Satzinger und Stadtrat Heiko Loy sind die Jubilare, die von Bürgermeister Gallus ihr persönliches Wunschpräsent überreicht bekamen.  Zur Feier des Tages hatten die drei Jubilare den gesamten Stadtrat zu einem Essen in den Gasthof zum Grünen Baum eingeladen, der an seinem Ruhetag eigens für die illustre Gesellschaft seine Pforten geöffnet hatte. Glaubt man dem Pappenheimer Straßenfunk, hat die Ratsgesellschaft bis kurz vor Mitternacht gefeiert.