Anstieg der Corona-Infektionsfälle im Landkreis

Innerhalb eines Tages wurden gestern, am Donnerstag, 15. Oktober 2020, drei positive Covid-19-Befunde von Schülern gemeldet. Dabei handelt es sich um Schüler einer 10. Klasse der Realschule Gunzenhausen, einer 11. Klasse des Beruflichen Schulzentrums Gunzenhausen und einer Meister-Klasse am kunststoffcampus in Weißenburg. Das Infektionsgeschehen steigt nun auch in Altmühlfranken deutlich erkennbar und möglicherweise werden auch die Schwellenwerte erreicht.

(LRA) Insgesamt müssen 68 Schüler und elf Lehrkräfte für vierzehn Tage nach letztem Kontakt in Quarantäne. Sie werden zu Beginn der nächsten Woche getestet.

 Es ist deutlich zu erkennen, dass das Infektionsgeschehen nun auch in Altmühlfranken, wo in den letzten Wochen vergleichsweise wenige Fälle zu beobachten gewesen waren, erheblich anzieht. Auch das Erreichen der Schwellenwerte 35 bzw. 50 / 100.000 Einwohner in 7 Tagen ist keineswegs ausgeschlossen.

 Umso wichtiger ist es – insbesondere um neue Beschränkungen zu vermeiden – an die Eigenverantwortung aller Bürgerinnen und Bürger zu appellieren: Familienfeiern, Partys junger Leute, Enge in der Firma und weitere Situationen, in denen selten oder nie Masken getragen werden, stellen derzeit die größte Gefahr dar.

Das Gesundheitsamt bittet alle dringend, wieder mehr Augenmerk auf Abstand, Hygiene und Masken zu legen, und das im schulischen, beruflichen und vor allem auch privaten Bereich.




Vollsperrung der Kreisstraße zwischen Pappenheim und Göhren

Wegen Asphaltierungsarbeiten im Rahmen von Deckenerneuerungsmaßnahmen muss die Kreisstraße WUG 11 zwischen Pappenheim und Göhren für den Gesamtverkehr gesperrt werden. Die Sperrung beginnt am Donnerstag, 16.07.2020.

Die Sperrung erstreckt sich aus Richtung Pappenheim kommend von der Zufahrt „An der Stöß“ bis zum Ortseingang von Göhren. Die Sperrung beginnt am Donnerstag, 16.07.2020 und dauert voraussichtlich bis Freitag, 07.08.2020.

Der Verkehr wird über die WUG 11 in Richtung Bergnershof und die Gemeindeverbindungsstraßen nach Osterdorf und Geislohe nach Göhren umgeleitet. Der Verkehr aus Göhren folgt der Umleitungsbeschilderung in umgekehrter Richtung. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert, der Anliegerverkehr bis zur Baustelle ist zugelassen.

Die Voraussetzung für die Einhaltung der Termine ist trockenes Wetter, da die Asphaltierungsarbeiten bei Regen nicht durchgeführt werden können. Im Falle regnerischen Wetters verschiebt sich die Sperrung um die Dauer der Regentage.

Die Tiefbauverwaltung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendige Sperrung und die sich daraus ergebenden Behinderungen sowie die Berücksichtigung von längeren Fahrtzeiten.




Sparkassen spenden für die Ferienpass-Aktion

Seit Jahrzehnten unterstützen die Sparkassen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen die Ferienpassaktion der Kommunalen Jugendarbeit. Auch in diesem Jahr überreichten Ursula Wachkuhn-Hofmann von der Sparkasse Gunzenhausen und Frank Sarres von der Sparkasse Mittelfranken Süd an Landrat Manuel Westphal und Kreisjugendpfleger Dominik Haußner die Spendenschecks.

Trotz der aktuellen Corona Situation gibt es in den Sommerferien für Kinder und Jugendliche ein abwechslungsreiches Freizeitangebot in unserem Landkreis.

Dieses ist ab Mittwoch 15.07.2020 auf der Homepage des Landkreises unter

https://www.landkreis-wug.de/jugend-und-familie/kommunale-jugendarbeit/ferienprogramm-und-ferienpass/

zu finden. Die Kommunale Jugendarbeit freut sich mit dem Ferienpass und den verschiedenen Veranstaltungen den Kindern eine abwechslungsreiche Ferienzeit ermöglichen zu können.

Landrat Manuel Westphal sagt dazu: „Den Ferienpass gibt es in unserem Landkreis nun schon seit 40 Jahren. Ich erinnere mich selbst noch daran, wie ich als Kind den Ferienpass in der Sommerzeit genutzt habe. Mittlerweile hat sich der Ferienpass wirklich sehr etabliert und wird gut nachgefragt. Vielen Dank an die Sparkassen die unsere Aktion jedes Jahr wieder unterstützen“.

Titelfoto: Landratsamt




Polizeiausbildung im Pappenheimer Freibad

Die II. Abteilung der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Eichstätt hat kürzlich im Pappenheime Freibad mit 33 jungen Einsteigern in den Polizeiberuf die Leistungsabnahme für Rettungsschwimmabzeichen in Silber durchgeführt. Zustande gekommen war die Zusammenarbeit mit dem Pappenheimer Freibad durch die Verbindung der Eichstätter Bereitschaftspolizei zu Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus, der dort vor seinem Amtsantritt als Polizeilehrer tätig war. Weitere Erleichterungen bei den Corona-Beschränkungen sind jetzt im Freibad wirksam.

Morgens um sieben waren Luft und Wasser noch recht frisch, als die jungen Frauen und Männer ihre Prüfungen im Schwimmbecken abzuleisten hatten.

In dem wettkampftauglichen 50-Meter-Becken mussten zunächst 400 m in verschiedenen Lagen zurückgelegt werden.  Kleiderschwimmen, Streckentauchen, Abschleppen und Befreiungsgriffe sowie einen kombinierte Rettungsübung waren weitere Prüfungselemente.

Geleitet und überwacht wurde das Ganze von Abteilungssportleiterin Yvonne Weigerstorfer und Tobias König, dem Sportleiter des Ausbildungsseminars.

Natürlich stattete Bürgermeister Florian Gallus den Kolleginnen und Kollegen seiner früheren Wirkungsstätte einen Besuch ab, um sie im Pappenheimer Freibad willkommen zu heißen. Als kleines Dankeschön für die Vermittlung der Möglichkeit das schöne Pappenheimer Freibad zu nutzen erhielt er aus der Hand der Abteilungssportleiterin ein kleines Präsent.

Die Verbindung der Eichstätter Bereitschaftspolizei mit dem Pappenheimer Freibad begann schon im vergangenen Jahr als hier vom Polizeisportverein (PSV) die die Bayrischen Schwimmmeisterschaften der Masters ausgetragen wurden. Ab dem kommenden  Mittwoch wird der PSV mit seinen Trainer Jörg Neumüller das wöchentliche Schwimmtraining für die Jugendgruppe im Pappenheimer Freibad abhalten.

Das Pappenheimer Freibad hat mit Corona-Einschränkungen am 8. Juni 2020 eröffnet. Schwimmmeister Uwe Lampmann und seine Kollege Thomas Henkel können sich über eine bemerkenswert gute Disziplin der Freibadbesucher freuen. Es sei beeindruckend, wie konsequent sich die  Badegäste an die einschränkenden Regeln halten, sagt Uwe Lampmann.

Erfreulich sei es auch, dass man ab dem 03.07.2020 weitere Erleichterungen im Pappenheimer Freibad einführen kann:

      • Die Altersgrenze für Kinder, die ohne Betreuung Erwachsener ins Freibad kommen können wurde von 14 auf 12 Jahre gesenkt.
      • Die Umkleiden im Innenbereich werden geöffnet. Es gilt im Innenbereich Maskenpflicht.
      • Die Anzahl der Personen die Kontakt haben können wurde von den allgemeinen Regeln übernommen. (Jetzt zusätzlich „in Gruppen von bis zu 10 Personen“)




Durchfahrt mit Ampelregelung wird angestrebt

Durch Risse im Beton im Wannenboden des Bauwerks der neuen Bahnunterführung in Niederpappenheim verzögert sich der Weiterbau. Trotzdem soll nach dem Verpressen der Risse, spätesten Ende August eine befahrbare Tragschicht in der neuen Unterführung eingebaut sein. Bürgermeister Florian Gallus und die Stadtverwaltung Pappenheim bemühen sich bis dahin weiter um eine einspurige Durchfahrt durch die alte Unterführung obwohl längst die normative Kraft des Faktischen Einzug gehalten hat.

Die direkte Verbindung zwischen Niederpappenheim und der Pappenheimer Bahnhofstraße ist nun schon seit mehr als einem Jahr gesperrt und erfordert einen 14 km langen Umweg über Langenaltheim und die Bundesstraße 2 oder mit der Übermatzhofen-Route eine etwas kürzere Umleitung. Letzterer besteht aber in Richtung Zimmern aus einer Schotterpiste, die nicht jeder seinem Fahrzeug zumuten will. Das ist für die Bewohner in Niederpappenheim und die Gewerbebetriebe eine enorme Belastung.

Deshalb hat Bürgermeister Florian Gallus beim Landkreis beantragt, die Durchfahrt des alten Tunnels mit einer Ampelregelung zumindest für Pkws und kleinere Lkws bis 7,5 Tonnen wieder zu öffnen. „Das ist nicht möglich“, lautete die telefonische Antwort aus der Tiefbauverwaltung des Landkreises, weil die Fahrbahn und der Gehweg zu schmal seien. Dies habe man bei einer Verkehrsschau von Polizei und Landkreis, zu der die Stadt Pappenheim nicht eigeladen war, festgestellt.

Trotzdem will Bürgermeister Florian Gallus nachhaken, um die Durchfahrt zumindest für kleinere Fahrzeuge doch noch, auch offiziell möglich zu machen. Bei einer eigenen Ortsbesichtigung habe er nämlich durchaus Möglichkeiten erkannt, mit etwas gutem Willen den Fahrbahnbereich ein wenig zu verbreitern. Der Gehweg sei ohnehin so breit wie er immer war, sagte Gallus im Anschluss an die jüngste öffentliche Stadtratssitzung.

In der täglichen Praxis hat jedoch längst die normative Kraft des Faktischen Wirkung entfaltet und es findet täglich ein offenbar tolerierter, reger Fahrzeugverkehr, teilweise im Minutentakt, durch die alte Unterführung auch ohne Ampelregelung statt. Aus Sicherheitsgründen wäre es natürlich optimaler diesen Durchfahrtsverkehr wenigstens mit einer Lichtzeichenanlage zu regeln.

Inzwischen wurde bekannt, dass voraussichtlich noch in dieser Woche die öffentliche Ausschreibung der Straßenbaumaßnahmen durch die neue Unterführung erfolgen wird. Beim Tiefbauamt des Landratsamtes rechnet man damit, dass die Fahrbahn durch die neue Unterführung spätestens Ende August mit einer befahrbaren asphaltierten Tragschicht versehen sein wird.

Zunächst sind aber die im Beton des Wannenbodens befindlichen Risse mit Epoxidharz zu verpressen. Erst dann kann das Bauwerk von der Deutschen Bahn an den für den Straßenbau zuständigen Landkreis übergeben werden.

Ob bis zur Durchfahrt der neuen Unterführung eine Öffnung der Straße durch der bisherige Bahntunnel im Einbahnverkehr mit Ampelregelung für Kfz unter 7,5t erfolgen kann, bleibt offen, wird aber von Bürgermeister Florian Gallus und der Stadtverwaltung weiterhin angestrebt.




Fotos von Oldtimern und Tankstellen gesucht

Der Oldtimerfreund Karl Satzinger aus Göhren sucht alte Fotos bis in die 80 er Jahre von Fahrzeugen Landmaschinen und insbesondere von Tankstellen im Stadtgebiet und auf den Ortsteilen von Pappenheim.

Nachricht bitte per Mail an info@kfz-wolfshoefer.de senden.

Wenn möglich mit Ortsangabe und Aufnahmedatum.

Karl Satzinger dankt sich schon jetzt für die Hilfe




Ab 4. Mai wöchentliche Leerung der Biotonnen

Ab 4. Mai bis Ende Oktober werden die Biotonnen wieder im wöchentlichen Rhythmus geleert. Kein Plastik in die Biotonne!

(LRA) In der warmen Jahreszeit beginnt der Verrottungsprozess vor allem bei feuchten Abfällen aus Küche und Garten sehr schnell. Ein schattiger Standort mindert die Zersetzungsgeschwindigkeit. Zusätzlich empfiehlt es sich, 1-2 Eierschachteln auf den Tonnenboden zu legen und vor allem feuchte Küchenabfälle in Zeitungspapier einzuwickeln. So werden Feuchtigkeit aufgesaugt, Geruchsbildung vermindert und Insekten am Ablegen ihrer Eier abgehalten.

Auch für Gartenbesitzer empfiehlt sich die Nutzung einer Biotonne zusätzlich zu ihrem Komposthaufen. Denn vor allem Unkräuter und befallene Pflanzenreste stellen die Gefahr dar, diese im nächsten Jahr durch den eigenen Kompost wieder in die Beete einzuschleppen. Der Inhalt der Biotonnen dagegen durchläuft in der Kompostierungsanlage eine vollständige Hygienisierung, wobei alle keimfähigen Samen, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten restlos zerstört werden. Der entstehende Kompost kann anschließend als hochwertiger Dünger und Bodenverbesserer im Biolandbau, aber auch als Pflanzerde und Humus im Garten eingesetzt werden.

Ansonsten gelten für die Biotonne dieselben Regeln wie für den Komposthaufen im Garten: Schadstoffe wie Glas, Metall und vor allem Plastik aber auch Hundekot und Katzenstreu sind absolut tabu. Wie bereits berichtet, wird bei der Leerung verstärkt auf Fehlwürfe geachtet: Falsch befüllte Biotonnen werden stehen gelassen. Sie können nachsortiert werden und in der darauffolgenden Woche wieder bereitgestellt werden.

Die Abfallwirtschaft weist nochmals darauf hin, dass auch sogenannte Biobeutel auf der Kompostierungsanlage als Störstoffe eingestuft werden und teuer aussortiert werden müssen, da sie während dem 8-10-wöchigen Rotteprozess nicht verrotten. Besser ist es, die Küchenabfälle in Papiertüten oder am einfachsten in Zeitungspapier einzuwickeln.

Wem das Volumen der regulären Biotonne vor allem während der Sommermonate nicht ausreicht, bietet die Abfallwirtschaft die Möglichkeit einer zusätzlichen sogenannten „Saison-Biotonne“ an. Diese wird nur in den kommenden sechs Monaten, also von Mai bis Oktober, wöchentlich geleert.
Am Ende der Saison kann die Tonne auf dem Grundstück verbleiben, da an der speziellen Gebührenmarke zu erkennen ist, dass es sich um eine Saisontonne handelt. Sie muss also nicht zurückgebracht werden.
Die Kosten liegen bei 6 x 2,19 € für eine zusätzliche 80-Liter-Saison-Biotonne bzw. bei 6 x 6,57 € für eine zusätzliche 240-Liter-Saison-Biotonne.

Weitere Informationen zur Biotonne findet man auf den Internetseiten der Abfallwirtschaft unter www.landkreis-wug.de/biotonne




Bürgertelefon und weitere wichtige Telefonnummern

Für Fragen zum Coronavirus und den damit im Zusammenhang stehende Umständen hat das Landratsamt ein Bürgertelefon eingerichtet und gibt weitere wichtige Telefonnummern bekannt.

Unter der Telefonnummer 09141 902-500 hat das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen für verwaltungsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit Corona ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist von Montag bis Freitag von 8.00 bis 16.00 Uhr besetzt.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgertelefons geben vorrangig zu verwaltungsrechtlichen Fragen Auskunft. Darunter fallen unter anderem Betriebsuntersagungen, Veranstaltungsverbote oder wirtschaftliche Hilfen.

Wer eine medizinische Auskunft zum Coronavirus benötigt oder etwa ein begründeter Verdacht der Ansteckung besteht, kann sich an den Hausarzt oder den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der 116 117 wenden.

Eine weitere Hotline hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) unter der Telefonnummer 09131 6808-5101 eingerichtet.

 




Wünsche wie vor 120 Jahren

Der Pappenheimer Lehrer Georg Fleischmann hat für das 19. Jahrhundert die Chronik der Stadt Pappenheim geschrieben, die vom Heimat- und Geschichtsverein im Dezember 2011 neu aufgelegt worden ist.
Die Chronik endet mit dem Epilog des Verfassers, in dem er den Zeitgeist zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschreibt, der wenige Jahrzehnte später zu einer schlimmen Zeit auch in Pappenheim geführt hat. Zeitlos und auch heute noch gültig sind die abschließenden Sätze dieser beeindruckenden Chronik, die Georg Fleischmann vor 120 Jahren im Jahr 1899 für unsere Stadt niedergeschrieben hat.

Zitat aus der Fleischmannchronik:

 …… Neue Aufgaben werden an die Stadt herantreten, neue Bedürfnisse ihre Befriedigung fordern. Manche alte Einrichtung wird das neue Jahrhundert verschlingen und Neues an seine Stelle setzen. Möge die Stadt allzeit an seiner Spitze Männer sehen, fern von Eigennutz, ergeben dem Gemeinsinn, die klaren und weitausblickenden Geistes die Zeichen der Zeit richtig verstehen und ihres Amtes gewachsen sind, die stets nur das Beste der Stadt im Auge haben und mit den Tugenden der Alten weiter bauen den Nachkommen zu Nutzen und Frommen!

Möge ein freundlicher Stern leuchten allezeit über unserem lieben Pappenheim, Friede und Eintracht wohnen unter seinen Dächern, in seinen Mauern, die Zwietracht verbannt sein, die Wohlfahrt wachsen und gedeihen, Glück und Zufriedenheit eine sichere Stätte finden und Gottes Segen liegen auf seinem Tun!

 

 




Laienrichter für das Verwaltungsgericht gesucht

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sucht Personen, die sich für eine ehrenamtliche Tätigkeit beim Verwaltungsgericht bewerben möchten. Die Bewerbungsfrist endet am 11. August 2019.

(LRA) Die Verwaltungsgerichte entscheiden in den klassischen Rechtsgebieten, wie zum Beispiel Baurecht, Straßenrecht, Umweltrecht, Beamtenrecht, Kommunalrecht, Polizeirecht, Ausländer- und Asylrecht, Schul- und Hochschulrecht, Wasserrecht und Streitigkeiten um kommunale Abgaben. Dies kann z.B. bei Bauanträgen der Fall sein, ebenso bei Streitigkeiten um die Vergabe von Studienplätzen oder bei Führerscheinangelegenheiten.

Gerade weil die Verwaltungsgerichte über Fälle des täglichen Lebens entscheiden, wirken ehrenamtliche Richter, sogenannte Laienrichter, neben den Berufsrichtern an der mündlichen Verhandlung und der Urteilsfindung mit. Sie haben dabei das gleiche Stimmrecht wie die Berufsrichter und tragen dieselbe Verantwortung für die Entscheidung.

Die Laienrichter werden Anfang 2020 von einem Wahlausschuss neu gewählt. Die Amtsperiode geht von 01. April 2020 bis 31. März 2025.

Ablauf der Wahl
Die Wahl läuft in einem zweistufigen Verfahren ab. Zunächst erstellt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen anhand der eingegangenen Bewerbungen eine Vorschlagsliste mit wählbaren Bürgerinnen und Bürgern. Der endgültige Beschluss über diese Vorschlagsliste wird vom Kreistag in der Sitzung am 23. September gefasst. Aus der vom Kreistag beschlossenen Vorschlagsliste werden in einem zweiten Schritt insgesamt acht Personen vom Wahlausschuss beim Verwaltungsgericht Ansbach bestellt.

Voraussetzungen
Voraussetzungen für die Aufnahme in die Vorschlagsliste des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sind:

  • Deutsche Staatsangehörigkeit
  • Mindestalter 25 Jahre zu Beginn der Amtsperiode, d. h. vor dem 01.04.1995 geboren
  • Hauptwohnsitz im Regierungsbezirk Mittelfranken
  • Gesundheitliche Eignung
  • Kein Vermögensverfall, z. B. Privatinsolvenz
  • Keine Ausschlussgründe nach § 21 und 22 Verwaltungsgerichtsordnung

Nicht berufen werden können Personen, die nach §21 Verwaltungsgerichtsordnung (VwGO) ausgeschlossen sind. Dies trifft gleichermaßen auch auf Mitglieder des Bundestages, des Europäischen Parlaments, Richter, Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes, Soldaten sowie Rechtsanwälte und Notare zu (§22 VwGO).

Juristische Kenntnisse sind für die Tätigkeit als Laienrichter nicht erforderlich, Ein gesunder Menschenverstand und Lebenserfahrung sind hingegen unerlässlich. Die Tätigkeit erfordert ein hohes Maß an Unparteilichkeit, Selbstständigkeit und Reife des Urteils sowie Zeit und Energie. Interessierte müssen damit rechnen, im Falle ihrer Wahl zu etwa zwölf ordentlichen Sitzungstagen im Jahr herangezogen zu werden. Die Sitzungen finden im Verwaltungsgericht in Ansbach statt.

Für ihre Tätigkeit erhalten die Laienrichter eine Entschädigung von Nachteilen, die durch das Ehrenamt entstehen. So erhalten sie zum Beispiel eine Entschädigung für den Verdienstausfall, Zeitversäumnis oder die Fahrtkosten.

Interessierte Personen können sich bis 11. August 2019 beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen bewerben. Der Bewerbungsbogen und weitere Informationen sind online unter www.landkreis-wug.de/ehrenamtliche-richter/ zu finden. Fragen zum Wahlverfahren beantwortet Elisabeth Margraf vom Büro des Landrats telefonisch unter 09141 902-201 oder per Mail an elisabeth.margraf@landkreis-wug.de.




Die Warn APP „NINA“ für den Notfall

Im Gebiet der Integrierten Leitstelle Mittelfranken Süd, also auch im Gesamtlandkreis Weißenburg-Gunzenhausen können ab sofort Katastrophenwarnungen auch über Smartphone und iPhone empfangen werden. Diese Erweiterung für die Sicherheit der Bevölkerung steht alsWarnapp NINA für iOS und Android kostenlos zur Verfügung.

 (ILS)Neben den altbekannten Warnmöglichkeiten mittels Sirenen, Radio- und Fernsehdurchsagen sowie Lautsprecherfahrzeugen können ab sofort Warnungen auch über das Smartphone empfangen werden, nämlich über die Warnapps NINA und BIWAPP.
„Ziel ist es, die Bevölkerung bedarfsgerecht, rechtzeitig, flächendeckend und mit hohem Zielerreichungsgrad vor bestehenden Gefahren zu warnen und Handlungsempfehlungen zu geben“, heißt es in einem Mitteilung der Integrierten Leitstelle Mittelfranken Süd.

Landrat Gerhard Wägemann betont, dass es gerade in Katastrophenfällen notwendig ist Warnmeldungen unmittelbar an mögliche Betroffene weitergeben zu können. Möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sollen sich die Apps daher auf ihre Smartphones herunterladen.

 Modulares Warnsystem (MoWaS)
Die Warnung und Information der Bevölkerung bei Gefahrensituation bzw. Unglücksfällen wie Gefahren durch Unwetterereignisse, großflächige Waldbrände, Hochwasser oder Funden zum Beispiel von (Weltkriegs-)Bomben erfolgt durch die zuständigen Katastrophenschutzbehörden.
Die Katastrophenschutzbehörden des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen, des Landratsamtes Roth, der Stadt Schwabach sowie die Integrierte Leitstelle Mittelfranken Süd können ab sofort mittels des Modularen Warnsystems (MoWaS) über Warn-Apps wie BIWAPP oder NINA Nachrichten auf die Smartphon-Nutzer ausgeben

 Warn-App NINA
„NINA“ steht für Notfall-Informations- und Nachrichten- App. Die Nutzer erhalten alle Warnungen und Informationen direkt auf das Handy oder Tablet.

NINA kann so eingestellt werden, dass alle Warnungen für bestimmte Ort (z. B. Pappenheim oder Landkries Weißenburg-gunzenhausen) empfangen werden und/oder, dass Warnungen für den aktuellen Standort des Nutzers angezeigt werden. Die Warnungen werden jeweils als Push-Benachrichtigung auf dem Startbildschirm oder in der Benachrichtigungsleiste angezeigt.

Die Smartphone-App ist kostenlos und steht für die gängigen Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme in den jeweiligen App-Stores zum Download zur Verfügung.

Die Warnapp NINA steht für iOS und Android zur Verfügung




Bahnstrecke in Pappenheim ab Mittwoch 20 Uhr gesperrt

Die Erneuerung der Bahnunterführung in Niederpappenheim schreitet zügig voran. Am Freitag, 28.06.2019 wird der Einschub des vorgefertigten Brückenbauteils erfolgen. Die Bahnlinie zwischen Treuchtlingen und Solnhofen wird ab Mittwoch, 26.06.2019 ab 20:00 Uhr gesperrt sein. In dieser Zeit wird Schienenersatzverkehr (SVE) mit Bussen eingerichtet. Genaue Abfahrtszeiten im Internet. Fußgängerverkehr durch die alte Bahnunterführung wird auch während der gesperrten Bahnstrecke gewährleistet.

Seit Anfang des Jahres ist die Firma Markgraf aus Bayreuth mit dem Bau der neuen Bahnunterführung in Niederpappenheim zugange, die neben der bisherigen einspurigen Durchfahrt entsteht.

Auf der Altmühlseite der Bahnstrecke entstand seit Anfang April 2019 die Betonröhre der neuen Unterführung, durch die später der Verkehr zweispurig fließen soll. Die Fußgängergalerie für den barriere freien Bahnsteigzugang  wird erst später in die Tunnelröhre eingebaut.

Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Tunneleinschub auf Hochtoren. Lichtgiraffen, Bau- und Gerüstmaterial und eine ganze Armada wurde aufgefahren, um den Einschub Termingerecht über die Bühne zu bringen. Denn der Termin für die Verschiebung und den Einbau der Tunnelröhre muss unbedingt eingehalten werden.

I N F O

Die genauen Abfahrtszeiten der SVE-Busse können Sie bei www. bahn.de erfahren

Ab Mittwoch 20:00 Uhr
wird der Bahnverkehr auf der Strecke Treuchtlingen Solnhofen gesperrt. Für die Beförderung der Reisenden setzt die Bahn Busse ein, die wegen der längeren Fahrdauer der Busse versetzte  Abfahrtszeiten haben. Ab Montag, 01.07.2019 um 04:45 Uhr wird der Bahnverkehr über die neue Tunnelröhre wieder in Betreib gehen.

Bis dahin wird allerhand passieren, wie im Gespräch mit dem Polier deutlich wird. Vereinfacht gesagt geht es darum, die mehr als 1.000 Tonnen schwere Betonröhre rund 15 m weit in Richtung Langenaltheim zu bewegen.

Nach dem Abschneiden der Schienen graben die Bagger den Bahndamm ab und richten das Fundamt für die neue Bahnunterführung her.

In den letzen Wochen wurde unter der Röhre, die auf zwei Eisenträgern ruht, eine hydraulische Hebeeinrichtung verbaut, die das ganze Bauwerk  um 5 cm anheben wird. Auf Teflonplatten gleitet das gewaltige Bauwerk, geschoben von hydraulischen Pressen dann an seinen Bestimmungsort. Der Einschub ist für Freitag, 28.06.2019 ab 22:00 Uhr vorgesehen, sagt der Polier, wobei er einschränkt, dass das auf die Minute nicht vorausgesagt werden kann.

Ganz sicher ist er sich aber, dass am Montag ab 04:45 Uhr die Züge über die neue Brücke rollen werden. Denn ein Zeitverzug ist nicht drin, denn das hätte für die Baufirma fatale finanzielle Folgen. „Das haben wir bisher immer geschafft“, sagt der erfahrene Polier, der Gedanken an eine Zeitüberschreitung erst gar nicht aufkommen lässt.

Wenn die Tunnelröhre an ihrem Platz ist, steht zunächst der Rückbau der Hebe- und Schubeinrichtung an. Gleichzeitig beginnen die Aufbauarbeiten am Bahndamm und zuletzt der Einbau der Gleisanlagen.

Die genauen Abfahrtszeiten der SVE-Busse können Sie bei www. bahn.de erfahren.