Stadtrat hat SEK-Vorentwurfsplanung beschlossen
Die Vorentwurfsplanung für die städtebauliche Umgestaltung der Deisingerstraße ist jetzt von Stadtrat einstimmig beschlossen worden. In der Endfassung gibt es jetzt beim JUZ eine Rampe und im Verlauf der Deisingerstraße zwei Fahrradständer mit Ladestation für E-Bikes. Engstelle sorgte erneut für Diskussionen.
Schon mehrfach hat Architekt Clemens Frosch seine Planungen zur Umgestaltung und Aufwertung der Deisingerstraße im Stadtrat vorgestellt. Diesmal hat der Stadtrat die Vorentwurfsplanung nun endgültig und einstimmig beschlossen. Demnach wird es von der Schlossapotheke beginnend bis in die Bahnhofstraße Höhe Abschluss der Gartenmauer beim Stern einen Ebenen gleichen Ausbau der Deisingerstraße geben. Die Fahrbahn wird asphaltiert und die Parkflächen und Gehwege werden gepflastert.
Änderungen gibt es auf dem Platz vor dem JUZ, wo jetzt eine 1,50 m breite Rampe mit 20% Gefälle anstatt einer umlaufenden Treppe für das Podest entstehen soll. Der ursprünglich geplante Baum und der Trinkwasserspender auf dem Podest beim JUZ werden entfallen. Jeweils auf Höhe des Ateliers „Frauensache“ und der Hoechstetterapotheke werden Fahrradständer mit Ladestation für E-Bikes eingebaut. Unverändert ist der Rastplatz mit vier Bäumen und Trinkwasserspender vor dem Einmündungsbereich in die Bauhofstraße.
Vor der Beschlussfassung gab es jedoch noch eine intensive Diskussion um die Engstelle auf Höhe der Arkade. Dort ist nämlich eine Fahrbahnbreite von 2,47 m ausgewiesen. „Das ist brandgefährlich“, stellte 2. Bürgermeister Claus Dietz (FW) fest. Jeder Lkw habe heute eine Breite von 2,55m bis 2,60m Bei einem Ebenen gleichen Ausbau sei im Engstellenbereich die Gefahr für die Fußgänger zu groß. Sicherheit würden hier Bordsteine bringen wie sie derzeit vorhanden sind. Dietz forderte die Planungen mit Hinweis auf das Sicherheitsrisiko vom Landkreis überprüfen zu lassen. Und Stadtrat Karl Deffner (CSU) wies darauf hin, dass landwirtschaftliche Fahrzeuge mit eine Breite von 3 m die Engstelle passieren müssen.
„Das ist bereits geprüft“ stellte Amtsleiter Eberle fest. „Dann ruf ich den nochmal an, vielleicht hat er das gar nicht gesehen“, erwiderte Dietz und forderte erneut, auf die Sicherheit der Fußgänger mehr Augenmerk zu legen.
Die Situation an der Engestelle sei schon immer bekannt und die Pläne seien auch schon oft in den Sitzungen gewesen stellte der Amtsleiter fest. Er stellte die Möglichkeit in den Raum, von der Schloßapotheke bis zur Engstelle alles so zu lassen wie es ist und erst ab der Arkade mit der Umgestaltung zu beginnen.
Architekt Clemens Frosch sieht in der geplanten Engstellensituation keine besondere Gefährdung. Man könne an der Stelle auch Poller setzen. Es gebe auch die Möglichkeit den Fußgängerverkehr von der Apotheke bis zur Engstelle auszuschließen. Aber das sei nicht seine Philosophie. „Entweder wir schließen die Fußgänger aus oder wir leben miteinander“, argumentierte Frosch.
Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Florian Gallus erkennt in der Engstelle einen Gefahrenpunkt „den wir versuchen sollten sicher zu machen“. Allerdings forderte er auch dazu auf, die Planungen nicht weiter zu verzögern.
Die Vorplanungen wurden vom Stadtrat einstimmig beschlossen.