Pfandflaschenaktion auch in Pappenheim

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“Pfand gehört daneben“ bei dieser bundesweiten Aktion wird jetzt auch die Stadt Pappenheim mitmachen. Einstimmig stimmte der Stadtrat einem Antrag der Bürgerleiste zu.

Viele hundert Radler und Wanderer ziehen im Sommer Tag für Tag durch Pappenheim. Beliebte Raststellen sind der Marktplatz, die Deisingerstraße beim Lehner Bäck, der Platz vor der Metzgerei Wörlein, im Bahnweg, die Weidenkirche. An alldiesen Stellen können Pfandflaschen kaum ordnungsgemäß entsorgt werden und landen bestenfalls in den öffentlichen Abfallbehältern.

Das bringt die Pfandsammler dazu, den Abfall zu durchwühlen – „und das ist demütigend, gefährlich und mancherorts bei Androhung eines Bußgeldes verboten“, heißt es auf der Internetseite der Initiative “ Pfand gehört daneben“. Auch der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste Karl Satzinger schreibt in seinem Antrag „… sich in die Tonne zu hängen ist eine Demütigung.“

Wer den Blick auf den Pappenheimer Bahnweg zur Weidenkirche hat, weiß, dass die Abfallbehälter dort am Morgen und am Abend oft von mehreren Personen nacheinander gewissenhaft nach Leergut durchsucht werden.

Das soll sich nach dem Antrag der Bürgerliste nun ändern. Denn durch Aufkleber und sogenannte Pfandringe an den öffentlichen Abfallbehältern soll erreicht werden, dass die Pfandflaschen künftig nicht mehr im Abfallbehälter verschwinden, sondern neben diesem platziert werden, wo sie dann von den Sammlern einfach mitgenommen werden können.

Dieser Antrag der Bürgerliste wurde von allen Fraktionen unterstützt und Anette Pappler (SPD) dankte für diesen Antrag. Gleichwohl sei es beschämend, dass in unserer Gesellschaft Menschen zum Sammeln von Pfandflaschen gezwungen sind, beklagte Pappler. Pia Brunnenmeier (SPD) will die Aktion noch auf die Stadtwerkeinsel ausgedehnt haben, was letztlich in den Antrag der Bürgerleiste noch aufgenommen und vom Stadtrat einstimmig beschlossen worden ist.