Pappenheimer Freibadsaison endete mit herrlichem Badewetter

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Am Samstag, den 7. September 2024, endete die Freibadsaison im Pappenheimer Freibad. Der letzte Badetag begann um 11 Uhr und wurde offiziell um 13 Uhr mit einem Resümee von Steffen Petrenz, dem Leiter der Städtischen Werke, abgeschlossen. Das Bad blieb für die zahlreichen Besucher anschließend bis 18 Uhr geöffnet.

In der abgelaufenen Saison haben fast 32.000 Badegäste das Pappenheimer Freibad besucht. Zu den zahlreichen Aktivitäten zählten vier Schwimmkurse, Yoga- und Wassergymnastik-Einheiten sowie eine Wasserrettungsübung der Freiwilligen Feuerwehr Solnhofen. Auch die 3. Beachparty im Freibad war wieder ein Erfolg.

Neben dem Veranstaltungsprogramm gab es im technischen Bereich einige Neuerungen. Die große Wasserrutsche und die Hauptpumpe, die 2023 für Ausfälle gesorgt hatten, wurden saniert. Auch umfangreiche Arbeiten an den Frischwasseranlagen trugen dazu bei, den Betrieb des Freibads weiterhin zu sichern.

Eine bahnbrechende Neuerung stellte die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Freibadgebäudes dar. Vom 22. Mai bis zum 2. September 2024 erzeugte die Anlage 29.500 kWh Strom, was den Stromverbrauch des Freibads um 33.000 kWh senkte und Einsparungen von etwa 7.000 Euro ermöglichte.

Zusätzlich wurden für die Badesaison 2024 neue Podeste im Technikraum aufgestellt und eigens angefertigte Mülleimer mit Deckel, entworfen und gebaut von der Jugendwerkstatt Langenaltheim, aufgestellt. Der Kioskbereich erhielt neue Sitzgelegenheiten und zwei große Sonnenschirme, die für zusätzlichen Komfort sorgten.

Das Team des Freibads – bestehend aus Uwe, Susanne und Maleen Lampmann – kümmerte sich während der gesamten Saison um das Wohl der Badegäste und auch um die Pflege aller Grünanlagen. Besonders erfreulich ist, dass ab dem 1. September Maleen Lampmann die Ausbildung zur Fachkraft für Bäderbetriebe begonnen hat.

Allerdings gab es auch zwei medizinische Vorfälle, die aber nicht unmittelbar mit dem Schwimm- oder Badebetrieb im Zusammenhang standen. Eine Frau erlitt Kreislaufprobleme und musste von Notarzt und Rettungsdienst versorgt werden. In einem weiteren Fall kollabierte eine Frau nach vier Wespenstichen. Da ein Notarzt in der Nähe nicht zur Verfügung stand, wurde dieser mit einem Hubschrauber ins Pappenheimer Freibad eingeflogen. Ansonsten, so berichten Uwe und Susanne Lampmann, gab es die üblichen „Wehwehchen“ zu versorgen. Dazu zählten aufgeschlagene Knie, sonstige Hautabschürfungen, Schnitte und Insektenstiche.

Auch Chico, der mit seiner Familie im Kiosk für das leibliche Wohl der Badegäste sorgt, zeigt sich im Großen und Ganzen zufrieden mit der Saison. Zwar liefen die ersten beiden Monate wegen des schlechten Wetters sehr schleppend an, doch das tolle Wetter im Juli und August hat vieles wieder gutgemacht.

Von einigen Seiten der Badegäste gab es jedoch Kritik, weil das Freibad die Saison zu früh beenden würde. Dazu wissen Uwe und Susanne Lampmann aus ihren statistischen Aufzeichnungen zu berichten, dass die Besucherzahlen im September immer außerordentlich gering waren. „Da ist die Luft raus, da hat kaum noch einer Lust zum Schwimmen“, sagt Uwe Lampmann. Außerdem zeigt die Wetterprognose schon für die kommende Woche einen Kälteeinbruch, wobei die Tageshöchsttemperaturen nicht über 18 Grad Celsius steigen sollen.

Als äußeres Zeichen für das Saisonende wurden die Fahnen der Städtischen Werke und der Stadt Pappenheim eingeholt.