Pappenheimer bringen eine Tonne Hilfsgüter an die ukrainische Grenze
Die Pappenheimer Andreas Rothfuchs, Carola Lämmerer und Karl Satzinger haben in Eigeninitiative einen Spendenbetrag von 1.500 Euro zusammenbekommen. Für das Spendengeld habe sie etwa eine Tonne Lebensmittel eingekauft, und in den polnischen Ort Przemysl nahe der ukrainischen Grenze bringen lassen.
Der Krieg in der Ukraine und der damit verbundene Flüchtlingsstrom bringt die Aufnahmestaaten zunehmend an den Rand der Versorgungskapazitäten. Um diese Länder zu entlasten haben sich offizielle Hilfsorganisationen, private Unternehmen und auch Bürger zur Aufgabe gemacht mit Hilfsgütern zu unterstützen.
Zu diesen Bürgern gehört auch eine Gruppe von Männern die zu einer Fußballtippgruppe gehören und die sich zum Ziel gesetzt haben, den Ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. Jeder dieser Gruppenmitglieder hat in seinem Bereich zu Geld- und Sachspenden aufgerufen.
Aus Pappenheim war es Andreas Rothfuchs, der mit einer Serie von Aufrufen Spenden sammelte, wobei er von Carola Lämmerer und Karl Satzinger unterstützt wurde.
Innerhalb von vier Tagen hatte man die stolze Spendensumme von rund 1.500 Euro zusammen.
Für diesen Betrag wurden etwa eine ganze Tonne Lebensmittel im Großhandel angeschafft, die zu der polnischen Ortschaft „Przemysl“ direkt an der ukrainischen Grenze gebracht wurden.
Um die Verwertung, Zubereitung und Verteilung der Speisen an die Flüchtlinge ist dort eine Hauswirtschaftsschule verantwortlich. Diese Schule bereitet derzeit für die Flüchtlinge zwischen 800-1000 Mahlzeiten pro Tag zu. Von der Einrichtung werden neben den Flüchtlingen auch ein Kindergarten, eine Schule und die Armee in der Ukraine versorgt.
Insgesamt wurden am Wochenende vom 18.03. auf 19.03.2022 rund 3,5 t Lebensmittel wie etwa z.B. 350 Brote, 1 Palette Äpfel, 1 Platte Mineralwasser, 1 Palette Marmelade ,1 Palette Windel etc. und zusätzliche Sachspenden unter der Federführung der Petris AG aus Neumarkt nach Polen gefahren.
Die Lieferung der Pappenheimer wurden zum Teil schon am Samstag an die Polizei weitergegeben zur Verteilung und zu einem Waisenhaus im Osten der Ukraine.
Der Konvoi bestand aus 3 Lieferwagen, einer davon wurde durch die Fa Schindler inklusive Spritgeld zur Verfügung gestellt. Im Fahrzeugkonvoi befanden sich auch zwei Achtsitzer um geflüchtet Personen mit nach Deutschland zu nehmen.
Das Bild zeigen einen Teil der Fahrzeuge, die Hauswirtschaftsschule und die Güter, die abgeladen wurden.
Auf diesem Weg möchten die Initiatoren der Spendenaktion bei allen Spendern recht herzlich für Ihre schnelle und unbürokratisch Hilfe bedanken!
An der Spendenaktion habe sich beteiligt
Pappenheimer Privatpersonen:
Fam. Karl Satzinger, Stefanie Satzinger, Stephan Lauterbach, Monika Major, Gertraud Lämmerer, Roland Kiermeyer, Bettina Balz, Franz Xaver Klatt und Christa Seuberth.
Pappenheimer Gewerbe:
Fa.Schindler, Zimmerei Gegg, Frauensache, Dimis Genußwerkstatt, Trachten und Landhausmoden Päckert, Schlossapotheke und Versicherungsbüro Lämmerer.
Die Pappenheimer Stadtratsfraktionen der CSU, der Freie Wähler und der Bürgerliste.
Foto: Karl Satzinger