Pappenheim rüstet Sirenen auf moderne Digitaltechnik um

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Die Stadt Pappenheim hat beschlossen, ihre Sirenen auf digitale Alarmierung umzustellen. Damit werden die bisherigen, analogen Anlagen auf das sogenannte TETRA-BOS-Digitalfunksystem umgestellt. Dies bringt zahlreiche Vorteile in der Alarmierung mit sich und sorgt für mehr Sicherheit in Notfallsituationen.

TETRA und FRT – was steckt dahinter?
Die neue Technik basiert auf dem Digitalfunk „TETRA“ (Terrestrial Trunked Radio), der insbesondere für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) verwendet wird. Eine wichtige Komponente dieser neuen Alarmierung ist das sogenannte FRT (Fixed Radio Terminal). Darunter versteht man ein stationäres Funkgerät, das an einer fest installierten Antenne betrieben wird. Damit ist eine präzise und zuverlässige Kommunikation zwischen den Integrierten Leitstellen (ILS) und den Sirenenanlagen sichergestellt. Dies ist besonders wichtig, um im Ernstfall Alarmierungen schnell und fehlerfrei zu übermitteln.

Dank der digitalen Umrüstung werden die Sirenen künftig nicht nur für Feueralarm genutzt, sondern können vier verschiedene Alarmsignale senden: Probealarm, Feueralarm, Bevölkerungswarnung und Entwarnung. Zusätzlich gewährleistet die digitale Technik eine höhere Manipulationssicherheit und ermöglicht die nahezu gleichzeitige Alarmierung aller Sirenen – im Vergleich zur bisherigen sequentiellen Auslösung spart das wertvolle Zeit.

Finanzielle Unterstützung durch Förderprogramm
Die Umrüstung wird im Rahmen des „Sonderförderprogramms Digitalfunk“ bezuschusst. Die Stadt Pappenheim hat hierfür Fördermittel in Höhe von 30.534 Euro beantragt. Die restlichen Kosten von rund 20.600 Euro muss die Stadt selbst finanzieren. Insgesamt werden 14 Sirenenstandorte umgerüstet, wobei pro Standort ein Sirenensteuerempfänger und ein Funkgerät installiert werden. Auch bestehende Sirenenschaltkästen müssen teilweise angepasst werden, damit sie mit der neuen Technik kompatibel sind.

Die Auftragsvergabe zur Lieferung und Installation der neuen Technik hat der Stadtrat einstimmig beschlossen. Die Arbeiten sollen noch im Jahr 2024 beginnen.