Pappenheim hat mit dem Haus für Kinder alles richtig gemacht

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In der Stadtratssichtung am Tag vor dem Volksfestbeginn standen wieder einmal Vergaben zur Fertigstellung des Hauses für Kinder auf dem Programm. Wie mehrfach berichtet hat die Stadt Pappenheim gleich neben dem Grundschulhaus an der Stadtparkstraße ein Gebäude errichtet, in dem unter der Trägerschaft des BRK Südfranken ein eine Kinderkrippe, eine Kindertagesstätte und ein Kinderhort untergebracht werden sollen.

Vergeben hat der Stadtrat für das seit 2018 in Planung befindliche Gebäude insgesamt sieben Gewerke mit einer Angebotssumme von insgesamt 285.303,69 Euro. (Siehe Aufstellung unten)

Da seit Ende Juli des Vorjahres immer wieder solche Vergaben im Stadtrat mit zum Teil erheblichen Abweichungen zur Kostenberechnung zu beschließen waren, hat sich bei der jüngsten Sitzung Stadtrat Friedrich Hönig von den Freien Wählern zu Wort gemeldet.

Hönig wollte wissen, wie hoch insgesamt die Kostendiskrepanz zwischen der ursprünglichen Kostenberechnung und den Vergabesummen für die einzelnen Gewerke ist und forderte eine Gegenüberstellung dieser Kosten. Er halte das Haus für Kinder für ein „Millionengrab“ ließ er zum Schluss seiner Ausführungen vernehmen.

„Es hat alles einen Sinn“, erklärte Amtsleiter Eberle dem Stadtrat. Die Dimension des Projektes passe für die Pappenheimer Verhältnisse. Probleme die sich im Hinblick auf die verpflichtende Ganztagsbetreuung bei anderen Kommunen auftun, gebe es in Pappenheim wegen richtungsweisender Entscheidungen in den vergangenen Jahren nicht. „Wir haben alles richtig gemacht“, konnte der Amtsleiter dem Stadtrat erklären. Bürgermeister Florian Gallus (CSU) wies noch darauf hin, dass das Haus für Kinder in Pappenheim auf der Basis einer größtmöglichen Flexibilität stehe und die Räume multifunktionell nutzbar seien.

Auch Anette Pappler, Fraktionsvorsitzende der SPD freute sich, dass man im Stadtrat vor Jahren strategisch gute und nachhaltige Entscheidungen getroffen habe. Deshalb sei es nicht gut, wenn man jetzt „Wasser in den Wein gieße“.

Das wiederum rief den Zweiten Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler Walter Otters auf den Plan der betonte, dass Nachfragen legitim seien und niemand Wasser in den Wein gießen wolle.

Dazu meinte Anette Pappler, dass das Haus für Kinder als „Millionengrab“ bezeichnet worden sei. Das stelle mehr als eine sachliche Nachfrage dar.
Letztlich hat der Stadtrat alle Vergabevorschlägen einstimmig beschlossen

 

Seit dem 28.07.2022 wurden für das Haus für Kinder
vom Stadtrat folgende Gewerke vergeben:

28.07.2022 Gerüstarbeiten                                39.100,43 €
28.07.2022 Spengler-,
Abdichtungsarbeiten und Dachbegrünung      191.868,82 €

28.07.2022 Fenster- und Fassadenbau           412.772,92 €

20.10.2022 Holzfassade                                 267.095,50 €

17.11.2022 Estricharbeiten                              39.253,82 €
17.11.2022 Trockenbaurbeiten                      122.240,43 €
17.11.2022 Innenputzarbeiten                         65.131,26 €

20.04.2023 Schlosserarbeiten                      121.606,10 €

22.06.2023 Innentürenarbeiten                      86.044,14 €

20.07.2023 Brandschutzelemente                 41.106,17 €
20.07.2023 Fliesenarbeiten                           38.962,32 €
20.07.2023 Malerarbeiten                             17.446,57 €
20.07.2023 Mobile Trennwand                     16.297,05 €
20.07.2023 Einbauküche                              38.471,95 €
20.07.2023 Einbaumöbel – Schreinerarb.    90.724,41 €
20.07.2023 Bodenbelagsarbeiten                 42.295,22 €