Neues Einsatzfahrzeug auf der Wunschliste

Die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim hat jetzt Rückschau auf ein ereignisreiches Festjahr halten können. Bei 37 Einsätzen fielen 417 ehrenamtlich geleistete Einsatzstunden an. Die Pappenheimer Wehr ist jetzt ein eingetragener Verein und Kommandant Martin Veitengruber übergab an Bürgermeister Uwe Sinn einen Antrag für die Neubeschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges TLF 3000. Helmut Bunz und Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt.

  Zur Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Pappenheim konnte Vorstand Max Löffler im voll besetzten Feuerwehrheim neben den aktiven und passiven Feuerwehrleuten auch Bürgermeister Uwe Sinn, sowie Kreisbrandmeister und Ehrenkommandanten Otto Schober genauso begrüßen wie Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel und Désirée Gräfin von und zu Egloffstein, die in Vertretung ihres Vaters Albrecht Graf von und zu Egloffstein gekommen war, der im vergangenen Festjahr die Schirmherrschaft inne hatte. Dafür bedankte sich Vorstand Max Löffler ganz besonders und betonte: „Ohne ihre Unterstützung wäre unser großartiges Festjahr in der Form nicht möglich gewesen.“

Das Festjahr zur Feier des 150jährigen Gründungsfestes war dann auch das zentrale Thema im Bericht des Vorstands. Er hielt Rückschau auf die Festeröffnung mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche, den Festabend auf der Burg und die Aktivitäten mit einem abschließenden Kameradschaftsabend beim Pappenheimer Volksfest.

Im Rahmen dieses Festjahres war die Feuerwehr auch Mitorganisator des Kreisjugendfeuerwehrtages in Pappenheim an dem 400 junge Feuerwehrleute teilnahmen.

Darüber hinaus gab es noch eine Himmelfahrtswanderung und am Pelzmärtelmarkt bewirtschaftete die Feuerwehr in Kooperation mit dem Maibaumverein und dem Haus Altmühltal einen Getränkestand.

Aber auch im Festjahr wurden die Frauen und Männer der Pappenheimer Stützpunktfeuerwehr 37 Mal von der Sirene zum Einsatz gerufen. So beispielsweise auch während des feierlichen Umtrunks nach dem Eröffnungsgottesdienst, wo wegen einer hilflosen Person der Einsatz der Feuerwehr notwendig war.

Martin Veitengruber berichtete von acht Brandeinsätzen bei denen die Pappenheimer Wehr vom Großbrand bis zu einem qualmenden Topf auf der Herdplatte im Einsatz war. Im Bereich der technischen Hilfeleistung war die Wehr zum Beispiel bei Verkehrsunfällen, bei der Absicherung von mehreren Ölspuren, bei Wohnungsöffnungen und Vermisstensuchen im Einsatz.

Bei den vier Fehlalarmen zu denen die Feuerwehrkräfte gerufen wurden, handelte es sich ausschließlich technische Störungen automatischer Brandmeldeanlagen von Firmen und Einrichtungen in Pappenheim.

Neben elf Übungen der gesamten Wehr gab es noch Sonderübungen der Atemschutzgeräteträger, die notwendigen Bewegungsfahrten und eine Großübung beim Schulhaus in Neudorf.

Im Oktober hat eine Gruppe die Leistungsprüfung für Gruppen im Löscheinsatz abgelegt.

Im Rahmen der Modularen Truppmannausbildung haben Anna- Maria Burzler, Maleen Lampmann, Till Leinweber, Alexander Mlinzk, Marco Kolb, Moritz Herzner erfolgreich den Funklehrgang abgelegt.

Den Abschlusslehrgang der modularen Ausbildung absolvierten Alina Hüttinger, Sebastian Hüttinger und Andreas Hager.

Susanne Lampmann und Andreas Hager sind jetzt ausgebildete Motorsägen Führer und Christian Bernreuther wurde zum Atemschutzgeräteträger ausgebildet.

Neu ausgebildete Maschinisten sind bei der Wehr Deniz Demir und Timur Razakov. Da diese Fortbildungen auch einen Kosten- und Verwaltungsaufwand der Stadt Pappenheim bedingen, bedankte sich Kommandant Martin Veitengruber bei der Stadt Pappenheim insbesondere bei den zuständigen Sachbearbeitern, die in letzter Zeit mehrfach gewechselt haben.

Bei dem Bericht des Jugendwarts Franz–Xaver Klatt war zu erfahren, dass 5 Buben und zwei Mädchen der Pappenheimer Jugendfeuerwehr angehören, die insgesamt 12 Übungen abgeleistet haben. Darüber hinaus gab es acht Jugendveranstaltungen, bei denen sich die Jugendfeuerwehr in den Kindergärten und in der Schule präsentierten und als besonderes Highlight der Berufsfeuerwehr in Augsburg einen Besuch abstattete. Auch am Wissentest beteiligte sich die Pappenheimer Jugendfeuerwehr, wobei Till Leinweber die höchste Stufe erreichen konnte.

In den aktiven Feuerwehrdienst eingetreten Maleen Lampmann und Luisa Bronkorsky

Die Pappenheimer Wehr ist mit 16 Atemschutzgeräteträgern unter denen auch zwei Frauen sind, personell in einer ordentlichen Verfassung, stellt Florian Schütz in seiner Eigenschaft als Atemschutzwart fest. Sein Dank richtete sich an die Einsatzbereitschaft der Geräteträger und auch an die Sachbearbeiter bei der Stadt Pappenheim für die gute Zusammenarbeit.

Ehrungen und Aufnahme in den aktiven Dienst
Für den ehrenamtlichen Einsatz und langjährige Mitgliedschaft gab es Dank und Anerkennung für Helmut Bunz, der schon 65 Jahre Mitglied bei der Pappenheimer Feuerwehr ist. Dicht gefolgt von Ehrenkreisbrandrat Karl Rummel der auf eine 60jährige Mitgliedschaft zurückblicken kann.

Von der Abteilung Einsatz, nämlich vom Kommandanten Martin Veitengruber wurde Saskia Kolb für 10 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet. Und 20 Jahre lang leisten Michele Eckerlein, Britta Schober, Fabian Schober, Manuel Seibold und Christian Dengler schon aktiven Dienst bei der Feuerwehr.

Mit Handschlag des Kommandanten in den aktiven Feuerwehrdienst aufgenommen wurden Luisa Bronkorsky und Maleen Lampmann.

Grußworte
Bürgermeister Uwe Sinn bedankte sich für die enorme Einsatzbereitschaft bei den angesprochenen 37 Einsätzen, die trotz eines bewegten Jubiläumsjahres mit vielen Festen a

Ausgezeichnet für langjährigen aktiven Feuerwehrdienst

bzuleisten waren. Dabei werde ein ehrenamtlicher Dienst an der Gesellschaft geleistet, der mit Geld nicht aufzuwiegen sei, betonte der Bürgermeister. Deshalb liege es ihm am Herzen, dass für das „Sorgenkind“ neues Feuerwehrhaus bald eine gute Lösung gefunden wird. Die Stadt sei derzeit dabei die Flächennutzungspläne anzupassen, was allerdings dazu führt, dass noch etwas Zeit ins Landziehen wird bis Lösungsmöglichkeiten präsentiert werden können.

Kreisbrandmeister und Ehrenkommandant Otto Schober betonte die Bedeutung des Zusammenhalts bei der Feuerwehr, „damit der Laden läuft“. Besonders wichtig sei die Unterstützung des Kommandanten und der Jugendfeuerwehr. Zu den Neuwahlen des Kreisbrandrats konnte Schober berichten, dass der bisherige KBR Werner Kastner aus Altersgründen nicht mehr zur Wahl antritt. Als Nachfolger seien Kreisbrandmeister Andreas Seegmüller aus Gunzenhausen und Kreisbrandinspektor Volker Satzinger aus Burgsalach im Gespräch.

sirée Gräfin von und zu Egloffstein übermittelte die besten Grüße ihres Vaters und bot der Jugendfeuerwehr an, das Burggelände für ihre Übungen zu nutzen.

Antrag auf ein neues Feuerwehrfahrzeug
Als alle schon dachten, dass der offizielle Teil der Versammlung beendet sei, meldete sich der 1. Kommandant Martin Veitengruber unter der Rubrik „Wünsche und Anträge“ noch einmal zu Wort. Er übergab an Bürgermeister Uwe Sinn ein Schreiben, in dem die Freiwillige Feuerwehr Pappenheim die Beschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs vom Typ LF 3000 mit Staffelkabine beantragt. Das neue Fahrzeug soll das 29 Jahre alte Tanklöschfahrzeug 16/25 ersetzen, weil es bei diesem Fahrzeug Probleme mit der Bremsanlage gibt, deren komplette Erneuerung nicht mehr wirtschaftlich sei.