Wegen neuer Erkenntnisse bei den Sanierungsarbeiten in der Graf-Carl-Straße hat der Stadtrat kürzlich einen modifizierten Beschluss gefasst.
Schon seit Februar dieses Jahres war die neue Gestaltung der Graf-Carl-Straße mit dem Lämmermannplatz und den dazugehörigen Gassen ein Thema im Stadtrat und im Bauausschuss. So auch in der Sitzung am 29. April als der Stadtratsbeschluss vom 11. März 2021 teilweise verändert werden musste.
Kernpunkt der Änderung ist die Gestaltung vor den beiden Anwesen Graf-Carl-Straße 16 und 18 (Siehe Titelbild).
Dort war eine Umgestaltung mit Bäumen und Pflanztrögen geplant. Diese sollten verhindern, dass dort nicht durch geparkte große Fahrzeuge das Stadtbild beeinträchtigt wird. Nach den verkehrsrechtlichen Vorgaben ist das aber nicht möglich, sodass diese Fläche wie bisher asphaltierter Fahrbahnbereich bleibt, auf dem später das Parken mit einem Haltverbot untersagt werden kann.
Erneut ist im Stadtrat klargestellt worden, dass es sich nicht um einen Vollausbau der Graf-Carl-Straße handelt. Denn die Gehwege werden in ihrem Bestand nicht verändert, sondern lediglich mit neuen Platten belegt. In der Herrenschmiedgasse wird nach dem Austausch des Kanals die Oberfläche mit Granitpflaster neugestaltet. Auch der Lämmermannplatz vor dem Café Lehner erhält, wie mehrfach berichtet ein neues Gesicht.
Das Alleeartige Erscheinungsbild in der Graf-Carl-Straße soll allerdings verändert und etwas weitläufiger gestaltet werden. Entfernt werden die sieben Bäume auf dem Gehweg vor dem alten Schulhaus und dem Friseur / Nagelstudio Knoll. Stattdessen platziert man sieben neue Bäume, die in etwas weiterem Abstand auf den dreieckigen Grünflächen bei der Neugestaltung der Schrägparkbuchten gepflanzt werden.
Stadtrat Friedrich Hönig (FW) brachte erneut die Diskussion zur Erneuerung der Wasserleitung in Gang, die seit 1907 im Untergrund der Graf-Carl-Straße verlegt ist. Sein Parteikollege und 2. Bürgermeister Walter Otters meinte dazu, dass im Fahrbahnbereich lediglich die Asphaltschicht erneuert wird und deshalb der Austausch der Wasserleitung nicht angesagt sei.
„Wir müssen 2021 fertig werden“, war der Tenor von Bürgermeister Gallus und Stadtrat Karl Satzinger (BGL) der auch Aufsichtsrat bei den Stätischen Werken war.