
Im Rahmen der turnusmäßigen Überprüfungen der Feuerwehren im Brandkreis 8 stand am vergangenen Samstagabend, 26. April 2025, die Freiwillige Feuerwehr Neudorf im Fokus. Kreisbrandinspektor Anton Brattinger und Kreisbrandmeister Matthias Geck nahmen die Inspektion vor und zeigten sich beeindruckt vom Engagement und dem Ausbildungsstand der Wehr.
Für die Freiwillige Feuerwehr Neudorf ist das Jahr 2025 ein besonderes. Im kommenden Jahr feiert die Wehr ihr 150-jähriges Bestehen mit einem großen Festwochenende. Darüber hinaus steht zum Jahresende die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeugs an, was aktuell Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus notwendig macht. Rund 600 Arbeitsstunden haben die Mitglieder der Wehr dafür bereits investiert. „Wir sind noch nicht ganz fertig, aber auf einem guten Weg“, erklärte KBM Matthias Geck, der zugleich Kommandant der Neudorfer Feuerwehr ist.
Zur Inspektion stellten sich 20 aktive Feuerwehrkräfte unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Florian Knoll einer praktischen Übung. Schauplatz war der Dorfanger, wo Löschwasser aus einer historischen, 1892 angelegten, unterirdischen Wasserreserve entnommen wurde. Die Übung verlief zur größten Zufriedenheit der Inspektoren.
Im Anschluss begaben sich die Führungskräfte gemeinsam mit dem Zweiten Bürgermeister Walter Otters in das Feuerwehrhaus, um die Gerätschaften, deren Wartungsstand sowie die Dokumentationen zu überprüfen. Dabei erläuterte Kommandant Geck auch die geplanten Umbaumaßnahmen im Detail.
Kreisbrandinspektor Anton Brattinger zeigte sich sehr angetan von der „wunderbaren Durchführung“ der Übung und bescheinigte der Wehr, gut aufgestellt zu sein. Besonders an die jungen Mitglieder richtete er ein ermutigendes Wort. Sie seien es, die durch ihr Engagement bei den Freiwilligen Feuerwehren zum Wohle der Gemeinschaft wirken und eine segensreiche Aufgabe übernehmen. Eine kleine Beanstandung gab es dennoch – die vorgeschriebene Druckprüfung der Schläuche konnte wegen fehlender Gerätschaften nicht im gewünschten Umfang durchgeführt werden. Diese Prüfung habe im Rahmen der Unfallverhütungsvorschriften besondere Bedeutung erlangt, so Brattinger. Insgesamt aber konnte er feststellen: Die Liste der Beanstandungen werde kleiner, sowohl bei der Neudorfer Wehr als auch bei den Feuerwehren im gesamten Stadtbereich Pappenheim.
Zweiter Bürgermeister Otters überbrachte die Grüße und den Dank von Bürgermeister Florian Gallus. Er würdigte insbesondere die 600 bereits geleisteten Arbeitsstunden beim Umbau des Feuerwehrhauses. „Das sind nicht nur ehrenamtlich erbrachte Stunden, das sind auch Handwerkerstunden, die bares Geld wert sind“, stellte Otters anerkennend fest.
Zum Ausklang des Abends wurde bei Köstlichkeiten vom Grill auf die erfolgreiche Inspektion angestoßen – eine Stärkung, die sich alle Beteiligten redlich verdient hatten.