Ein 21 Jahre alter Treuchtlinger erhielt am 07.09.16 den Anruf eines angeblichen Microsoft Kundendienstes. Er wurde darauf hingewiesen, dass bei ihm etliche Lizenzen bzw. Zertifikate abgelaufen seien und dass dieser Mangel behoben werden müsse. Der telefonischen Schritt für Schritt Anleitung folgte der Treuchtlinger und lies sich so überzeugen dass es sich tatsächlich um den Microsoft Kundendienst handelt.
Der Anrufer erklärte ihm ein “Abo” über die Aufrechterhaltung der Zertifikate und Lizenzen, benötige jedoch den Fernzugriff auf seinen Computer. Nachdem dieser durchgeführt wurde, sollte der Mann insgesamt 3 E-TANs telefonisch durchgeben, damit das Abo bezahlt werden könnte. Nach der dritten E-TAN wurde der Bildschirm schwarz und der Anrufer legte auf.
Bei der Durchsicht seines Kontos stellte der Treuchtlinger fest, dass die 3 E-TANs für Überweisungen auf ein Britisches Konto verwendet wurden. Er rief hierzu den vermeintlichen “Kundendienst” an und wurde damit vertröstet, dass ein Fehler vorliege. Ihm werde eine E-Mail mit einem Scheck zugesandt, diesen solle er einlösen und das “Mehrgeld” per Western Union an eine Person in Georgien überweisen. Hier wurde er misstrauisch und ging zur Polizei. Ihm entstand ein Schaden i.H.v. 1800 Euro.