Heimniederlage der Sportfreunde Bieswang in der ominösen 90. Spielminute

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In der Fußballwelt der Sportfreund Bieswang scheint sich eine besondere Spannung rund um die berüchtigte 90. Minute zu ranken. Es wirkt fast so, als ob ein ungeschriebenes Gesetz die Mannschaft daran hindert, den Schlusspfiff unbeschadet zu erreichen. Wiederholt hat sie in dieser Saison in den letzten Atemzügen des Spiels Gegentore hinnehmen müssen, die der Mannschaft von Trainer Schwenk wertvolle Punkte kosteten. Diese schicksalhaften Momente häufen sich nun derart, dass man nicht mehr nur von Pech sprechen kann – es mutet fast an wie ein Fluch, der über den letzten Minuten der Spiele liegt.

SF Bieswang  –  ESV Treuchtlingen II    2 : 3  (1 : 1)

(SFB) Die Gäste aus Treuchtlingen spielten in der ersten Hälfte den besseren Fußball, drängten die Gastgeber immer wieder in die Defensive. Florian Elezaj brachte sich mit einer geschickten Körperdrehung in Schussposition, zog aus rd. 23 Metern trocken ab und sein Schuss landete unter der Latte zur 1 : 0 – Führung für den ESV (29.). Eine Minute vor der Halbzeit stand ihm Bieswangs Sebastian Hüttinger in nichts nach und sein wunderschöner Schuss landete zum 1 : 1 – Pausenstand unhaltbar im ESV-Gehäuse. Die Gastgeber starteten unkonzentriert in die zweite Hälfte und kassierten prompt durch Micha Greiner das 1 : 2 (51.). In der Folgezeit übernahmen die SFB mehr und mehr das Geschehen, der ESV sah sich mehr und mehr im Hintertreffen. Jakob Käfferlein drang in den Gästestrafraum ein und wurde elfmeterreif gefoult. Dominik Dietrich nutzte die Chance zum Ausgleich und verwandelte sicher (77.). Nicht wenige waren sich sicher, dass noch ein Dreier für die Gastgeber herausspringen könnte. Doch die Ernüchterung folgte in der 90. Spielminute. Eine scharf getretene Ecke durch Mann und Maus hindurch bugsierte Elfat Caus über die Bieswanger Torlinie zum schmeichelhaften Sieg für die Treuchtlinger.

Fazit:
Es war eines dieser Spiele, bei denen sich die Bieswanger Kicker selbst um ihren Lohn brachten. Obwohl man es immer wieder durchlebt hat, fehlt in den Schlussminuten und Schlussaktionen die nötige Konzentration und Verbissenheit, das Erreichte über die Ziellinie zu retten. Dadurch gehen wertvolle Punkte verloren und nicht umsonst steckt man als Viertletzter nachhaltig im hinteren Mittelfeld fest. Am kommenden Mittwoch gastiert der FC Nagelberg bei den Bieswangern.
Anstoß ist um 18.30 Uhr. Sicherlich werden viele Zuschauer den Weg zum SF-Gelände finden, um den Vergleich live zu erleben. Die Nagelberger haben sich in den letzten Spielen wieder deutlich gesteigert, viele Punkte eingefahren und blasen laut und unüberhörbar zur großen Aufholjagd gegen die Mörnsheimer und Wellheimer, die zuletzt in den Spitzenspielen Federn lassen mussten. Sehr schnell kann sich das Ruder drehen, die Vochezer-Elf zur Mannschaft der Stunde aufsteigen und wer weiß, vielleicht springt am Ende die Meisterschaft heraus. Für die Bieswanger wird es sicherlich ein interessanter Vergleich werden. Die Favoritenrolle liegt glasklar bei den Nagelbergern.

SF Bieswang: Leopold Haub, Adnan Dider, Max Niedermeyer, Sebastian Hüttinger, Lukas Störzer, Dominik Dietrich, Boris Bosnjak, Janik Jakob, Niko Müller, Jakob Käfferlein, Anusorn Sachse, Joshua Loidl, Jonas Schramm, Matthias Biberle, Jan Matzelt