Eine vielseitige Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart präsentiert

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Die Jahreshauptversammlung die Freiwilligen Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart machte erneut deutlich, dass es sich hier um eine vielseitig aktive Feuerwehr handelt, die ihr Augenmerk auf Jugendarbeit, Aus- und Fortbildung aber auch gesellschaftliche Präsenz richtet. Eine First-Responder-Einheit ist im Aufbau. Walter Engeler und Hermann Jakob ehrte der Verein für ihre 70jährige Mitgliedschaft. Bürgermeister Florian Gallus lobte in seinem Grußwort die Feuerwehren als besonders wertvoll für das Gemeinwesen in Pappenheim und den Ortsteilen.

Vielseitig aktiv
Der 1. Vorsitzende Jürgen Satzinger begrüßte im vollbesetzten Gasthaus Rachinger die Ehrenmitglieder und seine Feuerwehrkameraden. Sein besonderer Gruß galt Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus, dem Feuerwehrreferenten und Stadtrat Alexander Knoll, sowie dem Ehrenkommandanten Dieter Reitlinger.
Nach einem stillen Gedenken für die verstorbenen Kameraden und einer besonderen Erinnerung an die beiden im vergangen Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder, berichtete Satzinger über zahlreiche Glanzpunkte des abgelaufenen Jahres.
Dazu gehörten auch Anekdoten und Besonderheiten rund um das überaus erfolgreiche Feuerwehrjubiläum zum 150-jährigen Bestehen der Wehr, aber auch die Erinnerung an die Ausrichtung der Kinderbelustigung bei der Bieswanger Kirchweih, den Sandaustausch beim örtlichen Kinderspielplatz, das Aufstellen des Maibaums zusammen mit der ELJ, den vereinsinternen Familientag, der Feuerwehrball, das Totengedenken am Volkstrauertag, und die Teilnahme am Bieswanger Weihnachtsmarkt. Bei allen Veranstaltungen habe den Vereinsvorsitzenden die auch oft vereinsübergreifende Zusammenarbeit zutiefst beeindruckt und begeistert. Der Vortrag Jürgen Satzingers wurde mehrfach von begeistertem Applaus begleitet.

First-Responder-Einheit im Aufbau
Der 1. Kommandant Roland Hüttinger konnte vermelden, dass von den 193 Vereinsmitgliedern 44 aktiven Feuerwehrdienst leisten. Diese haben im Mannschafts- und Jugendbereich 860 Stunden im Übungsdienst abgeleistet und 104 Stunden waren im Einsatz abzuleisten. Dazu musste die Feuerwehr zu vier Brandeinsätzen, fünf technischen Hilfeleistungen ausrücken und hat auch zwei freiwillige Einsätze geleistet, bei welchen es sich um die Begleitung des Laternenzuges und die Brandschutzerziehung im Kindergarten gehandelt hat.

Sechs junge Feuerwehrmänner haben in den verschiedenen Stufen die Truppmann-Ausbildungen mit Erfolg bestanden. Zum Gruppenführer hat sich Daniel Rachinger ausbilden lassen und Martin Roth hat die Ausbildung zum Gerätewart erfolgreich abgelegt und wird nun in dieser Position der Nachfolger seines Vaters August Roth.

Mit berechtigtem Stolz berichtete der Kommandant vom Aufbau bei einer First Responder Einheit bei der Feuerwehr Bieswang / Ochsenhart. Dabei werden die Teilnehmer als Spezialhelfer ausgebildet, die in der Lage sind bei einem Notfall grundlegende medizinische Versorgung und Unterstützung zu leisten, bevor professionelle Rettungsdienste eintreffen. An dieser Ausbildung für die über 60 Ausbildungsstunden angesetzt sind beteiligen sich 13 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, die nach ihrer Ausbildung ein Zertifikat erhalten.
Als besonders engagierte und fachkundige Säule dieser Ausbildung hat siche der 2. Vereinesvorsitzende Dieter Rothmann erwiesen, dem der Kommandant ganz besonders dankte und die Versammlung begeisterteren Applaus spendete. Am Ende seiner Ausführungen betonte Roland Hüttinger noch seinen Dank an Bürgermeister Florian Gallus für die stets schnelle und unproblematische Unterstützung

Die Schernfelder Wehr in Bieswang im Einsatz !?
Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ochsenhart Martin Käfferlein leitet elf aktive Feuerwehrleute in Ochsenhart von denen zwei an der First-Responder-Ausbildung teilnehmen.
Zu berichten hatte er von einem schweren Verkehrsunfall zwischen Bieswang und Hochholz, zu dem die Feuerwehr Schernfeld, aus dem benachbarten Regierungsbezirk mit Einsatzsignalen durch Bieswang „donnerte“. Grund dafür war, dass der Notruf bei der Notrufzentrale in Ingolstadt aufgelaufen war, und diese nach den dort hinterlegten Alarmplänen die Feuerwehr in Schernfeld alarmiert hatte.

Zur großen Freude Käfferleins bleibt die Tragkraftspritze von Bieswang dauerhaft in Ochsenhart. „Somit haben wir wieder eine funktionierende Pumpe“ freute sich der Kommandant aus Ochsenhart und bedankte er sich bei dem Kommandanten Roland Hüttinger und auch bei der Stadt Pappenheim für die Zustimmung.

Jugendwart Robert Müller übergibt an Martin Roth
Bei der Jugendfeuerwehr in Bieswang sind derzeit neun Jungen und zwei Mädchen aktiv, für die Jugendwart Robert Müller und sein Stellvertreter Martin Roth im vergangenen Jahr ein spannendes Programm zusammengestellt hatten. Unter anderem wurde ein Mülltonnenbrand gelöscht und ein entlaufenes Rind eingefangen. Beim Kreisjugendfeuerwehrtag haben die Jugendlichen der der Bieswanger Wehr unter den 40 Teilnehmern einen beachtlichen 9. und 18. Platz erreicht und auch den Wissenstest haben die jungen Feuerwehrkräfte mit Erfolg abgelegt.
Im Sommer gab es auch noch eine Bootstour auf der Altmühl, für die Bürgermeister Gallus die Kosten für die Boote übernommen hat.
Besonders freute den Jugendwart Robert Müllers, dass zwei junge Männer aus der Jugendfeuerwehr die im vergangenen Jahr das 18. Lebensjahr erreicht haben, zur aktiven Feuerwehr übergetreten sind. Die Leitung der Jugendfeuerwehr hat in diesem Jahr Martin Roth übernommen, dem Robert Müller viel Erfolg wünschte und seine weitere Unterstützung zusagte.

Schriftführer Michael Gronauer erinnerte beim Verlesen des Protokolls an die vorjährige Versammlung und Kassenwart Daniel Rachinger konnte berichten, dass der Verein finanziell auf sicheren Beinen steht. Auf Vorschlag der Kassenprüfer Matthias Schmidt und Renè Purwin wurde die erwartete einstimmige Entlastung erteilt.

Ehrenmitglieder und 70-jährige Vereinszugehörigkeit
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang-Ochsenhart ernannte die Versammlung mit einstimmigem Beschluss Sebastian Klotz-Pertoll, Johann Gegg, Anton Strunz und Gerhard Gronauer zu Ehrenmitgliedern.

Nachfolgend die Ehrungen für langjährige Vereinszugehörigkeit:
10 Jahre Vereinszugehörigkeit
Patrizia Elz, Florian Gallus, Svenja Günther, Valerie Heger und Anna-Lena Mühling

20 Jahre Vereinszugehörigkeit
Roland Wurm

30 Jahre Vereinszugehörigkeit
Holger Eckert, Michael Forster, Markus Gegg, Christian Hüttinger, Ernst Kipfmüller, Uli Krause, Klaus Rachinger, Fredy Schnitzlein und Jochen Strunz

40 Jahre Vereinszugehörigkeit
Ronald Käfferlein, Ulrich Penker, Harald Strunz und Jürgen Weislein

50 Jahre Vereinszugehörigkeit
Klaus Terschanski

60 Jahre Vereinszugehörigkeit
Karl Schnitzlein

Walter Engeler, 70 Jahre der Feuerwehr die Treue gehalten

Besonders groß war die Freude, dass die beiden Jubilare für 70-jährige Vereinszugehörigkeit froh und munter ihre Urkunden persönlich bei der Versammlung entgegennehmen konnten. Dies waren Walter Engeler und Hermann Jakob.
Walter Engeler ergriff spontan das Wort zu einem launigen Kurzvortrag über seine Anfangszeit, als es bei der Feuerwehr noch den Begriff des Steiges als unmittelbaren Brandbekämpfer gab.

Hermann Jakob erhält die Unrkunde für 70 Jahre Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr Bieswang.Ochsenhart

Hohe Investitionen, dickes Lob und wenig Hoffnung in Sachen Maibaumloch
Bei der Jahreshauptversammlung betonte Bürgermeister Florian Gallus in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Feuerwehren für Stadt und Land in Pappenheim.
Gallus informierte die Anwesenden über die erheblichen Investitionen, die für die Feuerwehr im städtischen Haushalt vorgesehen sind. Ein Betrag von 350.000 Euro wurde hierfür veranschlagt, wovon allein 90.000 Euro für die digitale Alarmierung eingeplant sind. Zudem werden Feuerwehrhäuser, soweit möglich, an das Nahwärmenetz angeschlossen. Die Investitionen in Feuerwehrfahrzeuge sind hoch und werden auch zukünftig ein wichtiges Thema sein.
Besonders hob Gallus die herausragenden Leistungen der aktiven Feuerwehrleute hervor und würdigte auch ihren Beitrag zum gesellschaftlichen Leben. Es mache Spaß mit den Feuerwehren zusammenzuarbeiten und „die Feuerwehren sind der Stadt wichtig, Deshalb müssen wir für die Feuerwehren auch hochwertige und sichere Ausrüstung zur Verfügung stellen“, führte Gallus aus. Diese Investitionen werden stets im Konsens mit dem Stadtrat und den Feuerwehreferenten Michele Eckerlein und Alexander Knoll entschieden.
Namentlich dankte er besonders Robert Müller und Martin Roth für ihre vorbildliche Jugendarbeit bei der Bieswanger Wehr.
Nur in Bezug auf das „Maibaumloch“ auf dem Bieswanger Dorfplatz konnte der Bürgermeister keine positiven Nachrichten überbringen. Eine neue Halterung für den Maibaum sei derzeit nicht in Sicht. „Mit dem Loch werdet ihr noch eine Weile zurechtkommen müssen“, kündigte der Bürgermeister an.