eCall löst Großeinsatz in Pappenheim aus
Das eCall-System in einem Fahrzeug hat in Pappenheim einen Großeinsatz der Feuerwehren Pappenheim und Langenaltheim, des Notarztes und des Rettungsdienstes mit insgesamt rund 45 Einsatzkräften ausgelöst. Im Landkreis gab es schon mehrfach Fehlalarmierungen per eCall.
Der eCall-Ruf ging am Samstag 26.08.2023 gegen 13:30 Uhr von einem Fahrzeug auf dem EDEKA-Parkplatz in der Bahnhofstraße in Pappenheim aus an die integrierte Leitstelle in Schwabach. Von dort wurden Feuerwehren, Notarzt und Rettungsdienst verständigt.
Am angegebenen Einsatzort konnten von den Helfereinheiten kein Unfall und auch keine hilfsbedürftigen Personen ausgemacht werden. Auch eine Suche in einem Radius von einem Kilometer blieb erfolglos.
Das eCall-System ist in neuen Autos Pflicht und wird nach einem Unfall oder per Knopfdruck von den Insassen ausgelöst. Es baut nach der Auslösung automatisch eine Telefonverbindung zur örtlich zuständigen Rettungsleitstelle auf. Über GPS kann der genaue Auslöseort und der Fahrzeugtyp, nicht aber weitere Daten, etwa amtliches Kennzeichen oder Fahrzeughalter festgestellt werden. Dieses ist nur unter Beachtung der Datenschutzrichtlinien von den Sicherheitsbehörden möglich.
Im Pappenheimer Fall ist wohl davon auszugehen, dass der Alarm versehentlich per Knopfdruck ausgelöst wurde.
Bei dem Fahrzeug, von dem der Notruf abgesetzt wurde, soll es sich um einen VW Polo handeln über den weiter nichts bekannt ist.
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind in letzter Zeit insgesamt acht Notrufe mit den daraus resultierenden Alarmierungen der Rettungseinheiten abgesetzt worden. Bei einem der eCall-Rufe handelte es sich um einen Unfall, bei dem tatsächliche Hilfe erforderlich war.