Der Einbau einer dezentralen Belüftung im Pappenheimer Grundschulhaus geht in die konkrete Planungsphase. Der Stadtrat hat die Beauftragung eines Architekten und eines Planungsbüros beschlossen.
Schon im Oktober dieses Jahres fiel im Pappenheimer Stadtrat die Entscheidung den regelmäßigen Luftaustauch in den Schulräumen der Grundschule einer dezentralen Belüftung zu gewährleisten. Zwischenzeitlich hat das Planungsbüro Herzner & Schröder aus Gunzenhausen die Planungen für acht Klassenzimmer sowie zwei Fachräume erstellt.
Die Planung wurde in der jüngsten Stadtratssitzung als recht voluminöse Anlage vorgestellt. Pro Raum wird an der Decke das Filtergerät mit etwa 2,50 m Länge und 60 cm Breite montiert. Hinzu kommen in manchen Klassenzimmern noch die Leitungen für die Zuluft und die Abluft mit 30 cm im Durchmesser. Allerding habe sich die Stadt Pappenheim mit der Anlage eindeutig für das bessere Lüftungssystem entschieden, wurde bei der Vorstellung von den Fachplanern betont. Wenn das System im Sommer durch die Nutzung der kühlen Nachtluft den Raum angenehm temperiert, ist es keine Klimaanlage im herkömmlichen Sinn.
Nach der Kostenschätzung der Fachplaner wird das Komplettangebot von der Montage bis zur Inbetriebnahme und Einweisung 185.000 Euro kosten. Hinzu kommen noch Kosten für eine Statik, Architektenhonorar und die Elektroarbeiten.
Über die Lautstärke der Anlage wurde nach Anfrage von Friedrich Obernöder (CSU) bekannt, dass die Anlage nicht geräuschlos, aber durchaus innerhalb der technischen Regeln arbeite. „Ein leichtes Summen wird auf jeden Fall zu hören sein“, so der Fachplaner. Die Wartung der Anlage wird im jährlichen Intervall erfolgen. Der Stromverbrauch wurde mit 2,2 KW (60cent pro Stunde) angegeben,
„Wir reden von einer viertel Million“ verdeutlichte Walter Otters (FW) die Situation. Noch vor einem halben Jahr habe man von einem Luftfiltergerät gesprochen, bei dem man nur den Stecker hätte reinstecken müssen und jetzt sind über 200.000 Euro fällig.