PAPPENHIM – Der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt hat in seiner 4. Ausgabe ein glanzvolles Comeback erlebt. Am Marktplatz, im Rathaus und in der Tourist Information, in Maritas Art Café und im Haus der Bürger in der Klosterstraße 14 drängten sich die Marktbesucherinnen und Marktbesucher.
Obwohl das Marktgeschehen in diesem Jahr auf den Marktplatz und die Klosterstraße beschränkt war, hatte der Pelzmärtelmarkt für alle Sinne etwas zu bieten. Begünstigt durch ein trockenes und kaltes Wetter waren natürlich Feuerzangenbowle, Glühwein und Punsch am Stand des Turnvereins und zusammen mit Crêpes an der Hütte von Stickwerk besonders gefragt. Vor den Verkaufsständen des Tennisclubs und Dimi´s Genusswerkstatt standen die Gäste schon kurz nach der Markteröffnung nach Bratwürsten, Fritten und Currywurst an. In den späteren Stunden war dann der „Hot Aperol“ aus der Tourist Information der Hit.
Neben den kulinarischen Genüssen gab es bei Pelzmärtelmarkt auch Schals, Socken aus Alpakawolle und Pudelmützen sowie exquisites Kunsthandwerk im Angebot. Diese reichten von kunstvoll gestalteten Grußkarten über Badepralinen und Bartöl bis zu einer Gläsergalerie, die auf einem Hirschgeweih platziert war.
In Sichtweite des Marktplatzes hatte Martinas Art-Café seine Pforten geöffnet und in dem lauschigen Gastraum gab es neben weißem Glühwein noch andere schmackhafte Getränke. Nur wenige Schritte weiter erwartete die Besucher im K 14 – Haus der Bürger neben einem stattlichen Flohmarkt auch Strickwaren sowie Kunsthandwerk in Gold und Silber, Holzarbeiten, Keramik und auch die Buchbindekunst war zu bestaunen. Matrosenfutter, feinste Gewürze und kleine Geschenke aus dem hohen Norden waren im Angebot des Heimat- und Geschichtsvereines und in der Küche hatten syrische und ukrainische Frauen Köstlichkeiten aus ihren Heimatländern für die Besucher gebacken. Fischbrötchen und selbst gemachtes Popcorn fanden bei den Marktfrauen auf der Remise des K 14 großen Zuspruch. Eine besonders behagliche Stimmung umgab die Damen der Rockenstube, wo gestrickt, gehäkelt und geklöppelt wurde. Als besonders Angebot hatten sie gehäkelte und gestrickte Adventskalender zu verkaufen.
Im Jahre 2017 hatte der Pappenheimer Touristikverein den Pelzmärtelmarkt „erfunden“ und die Stadt Pappenheim hat damals wie heute die Veranstaltereigenschaft übernommen. In den Jahren 2020 und 2021 konnte der Markt wegen der Corona Pandemie nicht stattfinden. Umso erfreuter zeigte sich Bürgermeister Florian Gallus über den großen Besucherzustrom an den beiden Markttagen. „Ich hätte nicht geglaubt, dass so viele Besucher zum Pelzmärtelmarkt kommen“, sagte der Bürgermeister der allen Anlaufschwierigkeiten zum Trotz persönlich immer hinter der Durchführung des Markes stand.
Bei seiner ersten Markteröffnung als Bürgermeister am Martinstag bedankte er sich deshalb besonders bei den Betreibern der Verkaufsstände, den Pappenheimer Vereinen und den vielen Helferinnen und Helfern die bei der Organisation unterstützt und dadurch den Markt erst möglich gemacht haben. „Sie haben uns mit der Gestaltung des Pelzmärtelmarktes und den festlich geschmückten Buden wieder ein wunderbares Geschenk gemacht und uns große Freude bereitet“ sagte Gallus bei der Eröffnung.
Dabei rief er auch zu Spenden für Lia Maria Alwart aus Treuchtlingen auf, die an einem seltenen Gendefekt leidet und dringend auf teure Medikamente angewiesen ist. Für die Geldspenden waren bei jedem Marktstand Spendendosen aufgestellt.
Für den guten Ton am Pelzmärtelmarkt sorgten am Freitagabend bei der Eröffnung die Parforcehornbläser Hansjoachim Ritscher und Friedrich Wurm mit jagdlichen Klängen und später drei Stunden lang die Feuerwehrkapelle Langenaltheim mit zünftigen Melodien. Am Samstag zeigten die Musikschülerinnen und -schüler von Annika Eggert ihr Können. Bevor der Pelzmärtelmarkt in die finale Phase trat, kam der Pelzmärtel höchstpersönlich auf den Marktplatz wo er die braven Kinder beschenkte.