Neues Friseurgeschäft in Pappenheim

In Pappenheim gibt es demnächst einen neuen Friseursalon. Anjas Friseutstüberl, dass es schon seit fünf Jahren in Treuchtlingen gibt, wird am Samstag, den 23. Oktober 2021 auch in Pappenheim in der Bürgermeister-Rukwid-Straße 54 eröffnen.

Betreiberin ist Anja Herzner, die seit März dieses Jahrs mit ihrer Familie in Pappenheim lebt. Die 41-jährige Friseurin bietet alle üblichen Friseurleistungen, in ihrem Geschäftsräumen an. Die Neupappenheimerin freut sich, nun auch in Pappenheim tätig zu werden und teilet mit: „Ich besuche meine Kundinnen und Kunden gerne auch zu Hause, komme ins Altenheim und auch ins Krankenhaus“. Termine gibt es nur nach

Voranmeldung unter
Telefon: 09143 – 921 99 73 oder
Mobil: 0515 – 20 78 18 23

            Foto: Anja Herzner




Pappenheimer Weihnachtsmarkt auf den Weg gebracht

Karl Satzinger, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste hat in Pappenheim die Initiative für die Durchführung eines kleinen vorweihnachtlichen Marktes am 27. und 28. November ergriffen. Auch die Geschäfte sollen nach der Vorstellung Satzingers an diesem Wochenende geöffnet haben. Dem Antrag Satzingers hat der Stadtrat zugestimmt.

Wegen der Corona Beschränkungen hat es in Pappenheim konnte im vergangenen Jahr die die erfolgreiche Serie des erfolgreichen Pappenheimer Pelzmärtelmarktes nicht fortgesetzt werden. Und auch in diesem Jahr wird es diesen Markt um den Martinitag herum nicht geben.
Das hat den Stadtrat und Fraktionsvorsitzenden der Bürgerliste Karl Satzinger auf den Plan gerufen, der als Stadtrat für Märkte und städtische Veranstaltungen zuständig ist.
In seinem Antrag will er, dass die Stadt als Veranstalter für einen kleinen vorweihnachtlichen Markt mit bis zu acht Verkaufsbuden auf dem Marktplatz auftritt. Er habe bereits positive Rückmeldungen von heimischen Vereinen, Fieranten und der Stadtkapelle Pappenheim. Auch ein Organisationsteam hat Satzinger schon rekrutiert. Diesem Team gehört er selbst als Koordinator an, genauso wie die Mitarbeiterinnen der Touristinformation, sowie Ina Strunz und John Meister von der Stadtverwaltung.
Bei seiner Wortmeldung bei den Beratungen im Stadtrat führte Satzinger aus, dass wegen der Unwägbarkeiten im Zusammenhang mit Corona ein großer Pelzmärtelmarkt nicht planbar war. Des weiteren sei am „Pelzmärtelwochenende“ der Volkstrauertag und auch die Verkaufsbuden aus Treuchtlingen stünden an diesem Wochenende nicht zur Verfügung.
Deshalb soll am ersten Adventswochenende auf dem Marktplatz ein kleiner beschaulicher Markt stattfinden, an dem auch die Pappenheimer Geschäfte geöffnet sind.

Einstimmig hat der Stadtrat beschlossen, den beantragten Markt am Samstag den 27. und Sonntag den 28. November durchzuführen, soweit es nach den geltenden Hygieneregeln zulässig ist.




In der Krone wird kräftig geplant und gebaut

Nach einem achtjährigen Leerstand hat Albert Linke vom Lohrmannshof von der Brauerei Wurm im Juni 2020 das Pappenheimer Hotel Krone erworben. Jetzt hatte sich der Pappenheimer Stadtrat mit dem Bauantrag für einen neuen Zugang zum Kronensaal und einem Aufzug, sowie einigen Umbauten und Nutzungsänderungen zu beschäftigen. Bei der Gelegenheit kam auch das neue Nutzungskonzept für das imposanten Bauwerk am Pappenheimer Marktpatz zur Sprache.

Zunächst hatte der Eigentümer einen Bauantrag für den Neubau eines gesonderten Zugangs zum Kronensaal und eines Aufzugs eingereicht. Beides wird in Innenhof nach dem Abbruch des Nebengebäudes gebaut und der Aufzug soll bis in das 2. Obergeschoß reichen. Im Dachgeschoß sollen drei Gastzimmer künftig als Personalraum und Büro genutzt werden und an der Gebäudefront zum Marktplatz hin soll für den barrierefreien Zugang eine Rampe entstehen. Beheizt werden soll die Krone zukünftig nicht mehr mit einer Öl-, sondern mit einer Pelletheizung.

Das neue Nutzungskonzept sieht im Erdgeschoß der Krone ein Café mit einer Konditormeisterin als Pächterin vor. Die beiden Gasträume und die bestehende Küche werden modernisiert und auch ein Gartenbetrieb ist vorgesehen.

Das Hotel Krone wird künftig mit ca. 36 Betten ausgestattet, Übernachtung und Frühstück anbieten. Beim Einchecken der Gäste will man neue Wege gehen, denn die Einquartierung mit einem EDV-gestütztem System wird in der Krone personalfrei vom Gast selbst zu erledigen sein.

Die Verpachtung des Kronensaales mit rund 200 Sitzplätzen wird durch Hotelbetreiber organisiert. Der Saalbetrieb hat wie von Altes her einen eigenen Ausschank und wird mit dem Sortiment des „Kronencafés bewirtet. Bei einem erweiterten Menübedarf kann der Saalmieter über ein Cateringunternehmen die Speisen bringen lassen.

Da wegen des engen Baubestandes die Abstandsflächen nicht eingehalten werden können hatte der Stadtrat auch über die beantragte Abweichung das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Da die Baumaßnahen allesamt das Ortsbild nicht beeinträchtigen und sich das Bauvorhaben in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt, hat der Stadtrat ohne weitere Diskussion dem Antrag in allen Punkten einstimmig das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Nachgereicht werden muss noch der Stellplatznachweis, in dem für den Hotel- und Cafébetreib 41 Stellplätze nachgewiesen werden müssen. Wer die Situation kennt, weiß auch, dass wohl ein Großteil der Stellplätze abgelöst werden muss.




Probeliegen auf dem Waldsofa an der Kneippanlage

Auf Antrag von Matthias Strobl. dem Ortssprecher von Zimmern (CSU) hat der Stadtrat im Juli 2021 beschlossen fünf Waldsofas anzuschaffen. Jetzt ist an der Pappenheimer Kneippanlage bei der Altmühlbrücke ein Mustersofa aufgestellt auf dem ein Probeliegen möglich ist. Die ergonomisch geformte Liegemöglichkeit von der Firma Rill aus Schambach ist aus heimischen Hölzern hergestellt, die auf einem feuerverzinkten Rahmen montiert sind. Die Verweildauer des Muster-Waldsofas an der Pappenheimer Kneippanlage ist vorerst für eine Woche geplant.

Mit dem Aufstellen von fünf Waldsofas soll in der Zukunft dem Antrag Strobls zufolge das „ortsbezogene Natur- und Landschaftserlebnis den Menschen mit und ohne Handicap, Jung und Alt an ausgewählten Orten verstärkt ermöglicht werden“. Den Panorama-Wanderweg oberhalb von Zimmern, zwischen Dreilinden und Hollerstein sieht Matthias Strobl als besonders geeignet für das Aufstellen von Waldsofas.

Nach einem einstimmigen Beschluss des Stadtrats werden fünf Waldsofas angeschafft, von denen das Stück rund 1.000 Euro kostet. Auf einem feuerverzinkten Metallgestell sind die Liegeflächen von etwa 1,30 bis 2 m befestigt. Zwei der Sofas sollen am Hangweg oberhalb von Zimmern und die anderen drei nach Auswahl der Stadtverwaltung an anderen reizvollen Pappenheimer Regionen für einen verstärkten Landschaftsgenuss sorgen. Dabei kann sich der Antragsteller Standorte am Weinberg, in Göhren und in Übermatzhofen vorstellen.

Nach dem aktuellen Stand der Dinge sind derzeit bereits Angebote eingeholt und im nächsten Schritt ist der Förderantrag an den Naturpark Altmühltal zu stellen. Nach Lage der Dinge ist davon auszugehen, dass die Waldsofas im Frühjahr 2022 aufgestellt werden.




Zufahrt von der B 2 nach Osterdorf und Pappenheim gesperrt

Ab Montag, 27.09.2021 ist die Kreisstraße zwischen der B 2 und Osterdorf bis voraussichtlich 05.10.2021 wegen Asphaltierungsarbeiten voll gesperrt. Dadurch ist auch die Zufahrt nach Pappenheim über die Jura Höhe nicht möglich.

Die Arbeiten beginnen am Montag, 27.09.2021 und dauern voraussichtlich bis 05.10.2021.

Die Umleitungsstrecken nach Osterdorf sind entsprechend über WUG 36 Schambach – Flemmühle – Geislohe – Osterdorf und umgekehrt bzw. nach Pappenheim über die St 2230 (Heusteigen-Kreuzung) und umgekehrt ausgeschildert.

Die Voraussetzung für die Einhaltung der vorgenannten Termine ist trockenes Wetter, da die Asphaltierungsarbeiten bei Regen nicht durchgeführt werden können. Im Falle regnerischen Wetters verschiebt sich die Sperrung um die Dauer der Regentage.

Die Tiefbauverwaltung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die notwendige Sperrung und die sich daraus ergebenden Behinderungen sowie die Berücksichtigung von evtl. längeren Fahrtzeiten.




Maschinenbau-Lösungen aus Pappenheim

Landrat Manuel Westphal hat kürzlich in Pappenheim der Firma Maschinenbau Leiritz in der Langenaltheimer Straße einen Besuch abgestattet.

(LRA) Im Rahmen des Regionalentwicklungsprozesses Altmühlfranken 2030 spielt die Einbindung der Wirtschaft für Landrat Manuel Westphal eine wichtige Rolle. Vor Kurzem war Landrat Manuel Westphal daher zu Besuch in Pappenheim bei der Firma Leiritz Maschinenbau GmbH.

Seit fast 100 Jahren gibt es schon die Firma Leiritz in Pappenheim. 1997 erfolgte die Übernahme durch die Familie Ehard und die Umfirmierung zu Leiritz Maschinenbau GmbH. Bis heute ist das Unternehmen hauptsächlich im Sondermaschinenbau und der Auftragsfertigung tätig. Das Unternehmen wird bereits in der zweiten Generation von Alexander und Sebastian Ehard geführt.

Die beiden Geschäftsführer freuten sich Landrat Manuel Westphal, Bürgermeister Florian Gallus sowie die Leiterin der Wirtschaftsförderung im Landkreis Sabine Unterlandstaettner in Pappenheim begrüßen zu können. Gemeinsam stellten sie das Unternehmen mit den rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor. Auf etwa 2.000 Quadratmeter Fertigungsfläche bietet Leiritz Geräte-, Anlagen- und Sondermaschinenbaulösungen sowie spezielle Auftragsfertigungen mit technischer Klärung, Materialbeschaffung, Schweißbaugruppen, spanende Bearbeitung, Oberflächenbehandlung, bis zur Montage an. „Bei uns gibt es individuelle Komplettlösungen: Von der Problemstellung bis zur Inbetriebnahme“, erklärte Sebastian Ehard.

Im Bereich der Auftragsfertigung werden anspruchsvolle Schweißbaugruppen mit anschließender Groß-Bauteil-Zerspanung europaweit angeboten und beliefert. Dabei ist das Unternehmen breit aufgestellt und bedient Kunden in verschiedenen Branchen wie der Schienen- und Nutzfahrzeugtechnik, der Energietechnik, der Antriebs- und Verfahrenstechnik sowie auch der Kerntechnik.

„Die Leiritz Maschinenbaulösungen kommen europaweit zum Einsatz“, so Alexander Ehard. Ein Produkt, auf das die Geschäftsführer besonders stolz sind, ist der Leiritz Tool Mover, ein Wendetisch, der schwere und wertvolle Werkstücke kippen und wenden kann. Die Tragkraft bewegt sich dabei von 1,6 bis 80 Tonnen. Der Tool Mover wird in den verschiedensten Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, Stanztechnik, Gießereibranche, Automotive und vielen mehr eingesetzt.

Drei Auszubildende beschäftigt das Unternehmen derzeit. Die eigene Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden ist den Geschäftsführern besonders wichtig. Verschiedene Ausbildungen sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich können bei Leiritz in Pappenheim absolviert werden.

„Der Einblick, den mir die Unternehmen bei unseren Besuchen gewähren, ist immer wieder sehr interessant. Spannend, welche innovativen Lösungen aus unserer Region in die ganze Welt transportiert werden“, freut sich Landrat Manuel Westphal und bekräftigt weiter: „Damit unsere Unternehmen auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gut überstehen, ist mir eine enge Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sehr wichtig. Daher ist es mir ein großes Anliegen, die Wirtschaft auch beim Prozess Altmühlfranken 2030 mit einzubinden.“

Titelfoto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen




Firma Schwill baut tonnenschweres Kunstwerk für international renommierten Künstler

Das Osterdorfer Metallbauunternehmen Schwill GmbH hat für den international renommierten Künstler Wilhelm Holderied aus Geretsried ein imposantes Kunstwerk geschaffen, das jetzt nach zwei Jahren Bauzeitzeit und komplizierten Montagebedingungen im Foyer des renovierten Kreisverwaltungsreferates der Stadt München die Blicke auf sich zieht.

„Augenblick des Anderen“ heißt das Kunstwerk das bei dem Osterdorfer Metallbauunternehmen Schwill vor etwa zwei Jahren von dem Künstler Wilhelm Holderied in Auftrag gegeben wurde. Zunächst wurde ein 3D-Modell, und ein Modell im Maßstab 1:10 von der Firma angefertigt. Dieses besteht aus zwei fünfschichtigen Ringen, die in der Mitte zu einem verdoppelten Augen-Blick ineinanderfließen, beschreibt der Künstler sein Werk in einem Artikel der Süddeutschen Zeitung. Aufgestellt im Foyer des Kreisverwaltungsreferat der Stadt München, soll das Werk „Augenblick des Anderen“ den Bezug zu den vielschichtigen Aufgaben der Behörde und die verschiedensten Belange der Besucher herstellen.

Aber bevor es soweit war sah sich die Firma Schwill ganz besonderen Herausforderungen gegenüber. Denn das Kunstwerk wiegt immerhin vier Tonnen. Gefertigt ist es aus 10 mm starkem Edelstahlblech und ist 2,80 m breit, 2,10 m tief und 2,20 m hoch.

Der Weg zum Aufstellungsort führte über das Dach des fünfstöckigen Kreisverwaltungsreferats und dann durch eine Türe, die nur 1,10 m breit ist.

Zerlegt in vier Einzelteile hob ein Baukran das Kunstwerk über das Gebäude wo es im extra für diese Zwecke gesperrten Eingangsbereich wieder zusammengefügt wurde. Mit Schwerlastrollen haben die Mitarbeiter der Firma Schwill das gesamte Werk letztlich an seinen Bestimmungsort gebracht.

Hier im Eingangsbereich der Kreisverwaltungsbehörde soll das in Osterdorf hergestellte Kunstwerk “die Blicke auf sich ziehen und den Besucher mit magischer Kraft anziehen und ihn wenigstens für einen Moment sein Anliegen vergessen lassen. Das Werk muss es schaffen, die Wirklichkeit des Betrachters für einen Augenblick dem Unmittelbaren entrücken zu lassen“, ist der Anspruch des Künstlers Wilhelm Holderied. Und bei der Firma Schwill in Osterdorf ist man zu Rechst stolz auf die vollbrachte Leistung, die sich weitab vom alltäglichen Tätigkeitsfeld des Maschinenbaus sehr erfolgreich ganz besonderen Herausforderungen gestellt hat.

Fotos: Firma Schwill GmbH Osterdorf




Spatenstich für Osterdorfer Nahwärmenetz

In Osterdorf fand vor kurzem der Spatenstich für den Bau des Nahwärmenetzes statt. Eineinhalb Jahre waren für Planung und Konzeptionierung notwendig, bis die Genossenschaft gegründet werden konnte und alle Genehmigungen und diverse Förderanträge gestellt und bewilligt waren. Zur Unterstützung beauftragte man das Hilpoltsteiner Unternehmen Enerpipe, das im Segment Nah- und Fernwärmenetze spezialisiert ist und sämtliche notwendige Komponenten im Management führen.
(OEG) Jetzt geht es an das ca. 3 km lange Streckennetz, in dem die Wärmeleitung sowie ein Glasfaserkabel für die Steuerung der Übergabetechnik verlegt werden. Nach dem aktuellen Stand werden 50 Häuser, also gut die Hälfte der Osterdorfer Anwesen, angebunden und zukünftig mit zentraler Wärme versorgt. Für das in Planung stehende Neubaugebiet sowie mögliche weitere Anwesen sind begrenzte Reserven berücksichtigt. Als Heizbrennstoff sin Hackschnitzel vorgesehen, die sowohl aus heimischen Wäldern von der örtlichen Waldgenossenschaft sowie von ortsnahen Lieferanten beschafft werden.

Für den Leitungsbau erhielt die Firma Wagner Bau aus Weißenburg den Zuschlag, die Leitungsverlegung erfolgt von der Fachfirma Rainer Dengler aus dem Nachbarort Neudorf. Die für das Glasfasernetz benötigten Leerrohre und Kabel bezieht die Osterdorfer Energiegenossenschaft (OEG) bei der Firma Fiber network aus Pfofeld.

Zum Spatenstich fanden sich die an dem Projekt beteiligten Unternehmer und Verantwortlichen in Osterdorf ein, um gemeinsam mit den Vorstand- und Aufsichtsratsmitgliedern der OEG sowie Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus diesen wichtigen Schritt zu gehen.

Nach einer Begrüßung und Ansprache des stellvertretenden Vorstands Thorsten Hüttinger fand Bürgermeister Gallus positive Worte über das mit 1,4 Millionen Euro teure Großprojekt für das Pappenheimer Grafendorf und lobte den Austausch und die Zusammenarbeit sowohl mit Ihm als auch mit seiner Stadtverwaltung. Die Stadt Pappenheim ist an der Maßnahme mit kommunalen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten beteiligt. So wird die Stadt Pappenheim z.B. Straßenlaternen und Gehwegoberflächen erneuern.
Pappenheims zweiter Bürgermeister und Aufsichtsratsmitglied der OEG, Walter Otters, informierte die Anwesenden auch über den geplanten Breitband-Vollausbau. Im Rahmen der Gigabit-Förderung soll in Pappenheim und seinen Ortsteilen ein Glasfasernetz aufgebaut werden, um auch das Leben und Arbeiten auf dem Land zukunftsorientiert zu gestalten.

Christoph Bachmann, Verkaufs- und Vertriebsleiter von Enerpipe, sprach den Osterdorfern ein großes Kompliment aus, denn zum einen waren die Planungsarbeiten und Informationsveranstaltungen wegen der Corona Problematik nicht wie gewohnt mit Präsenzterminen möglich, sondern es musste viel mit Videoübertragungen gelöst und die Anschlusswilligen über viele Einzelgespräche aufgeklärt werden. Zum anderen habe es Bachmann noch nie erlebt, dass bei einer Genossenschaftsgründung – diese fand im Oktober 2020 statt – tatsächlich 100 % der Anwesenden dem neuen Unternehmen sofort beigetreten sind.

Die Planungen der Bauabläufe sehen vor, das Leitungsnetz bis Oktober/November 2021 zum Abschluss zu bringen. Gleichzeitig soll ab Ende September das Heizhaus samt Lagerhalle gebaut werden, so dass allerspätestens Anfang 2022 die ersten Häuser mit Wärme aus der gemeinschaftlichen Biomasseanlage versorgt werden.

Auf eine hoffentlich unfallfreie Projektdurchführung sowie eine zeitnahe Inbetriebnahme dieser zukunftsträchtigen wie regionalen Wärmeversorgung freut sich die Osterdorfer Energiegenossenschaft samt seinen Mitgliedern.

Im Bild von links nach rechts:Marco Kleemann (Fa. Fiber network) – Projektleitung David Schmoll & Karina Schröder sowie Vertriebsleiter Christoph Bachmann (Fa. Enerpipe) – Bauleiter René Erfurth sowie Geschäftsführer Stefan Wagner (Fa. Wagner) – Rainer Dengler (Fa. Dengler) – Florian Gallus (Bürgermeister Stadt Pappenheim) – Walter Otters, Markus Obernöder, Harald Schwill, Richard Boscher sowie Thorsten Hüttinger (Osterdorfer Energiegenossenschaft)




Wie Venedig auf Beton

In Pappenheim wird derzeit der Baugrund für das Bankgebäudes der Raiffeisenbank Weißenburg Gunzenhausen im Lachgartenweg mit Betonsäulen verbessert. Trotz eines vorherigen Bodengutachtens hat sich bei den Grabungsarbeiten im Baugrund gezeigt, dass weite Teile des Baugrundstücks mit Bauschutt, Wurzelstöcken und zum Teil sogar Autoreifen aufgefüllt waren.

Die darunterliegende Bodenschicht besteht aus feuchtem nicht tragfähigem Lehm. Aus diesem Grund ist eine Bodenverbesserung erforderlich, die derzeit von der Internationalen Spezialtiefbau GmbH (IST-Bau) aus Deggendorf im sogenannten CSV-Verfahren durchgeführt wird.
Dabei werden Betonsäulen in den Baugrund eingebracht die das Gebäude dann tragen. „Das ist wie Venedig auf Beton“ erklärt uns ein Fachmann vor Ort. Ein Spezialgerät bringt mit einer 15 cm starken Bohrschnecke bis zu 6,50 m tief trockene Betonmasse ein, die durch die Feuchtigkeit des Erdreichs abbindet und so zur tragenden Säule wird. Diese Säulen haben je nach vorausberechneter Bodenfestigkeit Abstände zwischen 50 und 70 cm, die auf dem vorbereiteten Baugrund schachbrettartig aufgezeichnet sind.
Dass Einbringen der Betonsäulen wird vier Tage dauern, bevor es danach mit den Bauarbeiten für das Bankgebäude beginnen kann.

Schon der Baubeginn konnte wegen der langen Kälte nicht wie geplant beginnen. Eine weite Verzögerung brachte die Absicherung der Baugrube zur Kreisstraße hin. Hier war der Bau einer Trägerbohlwand, einem sogenannte Berliner Verbau ursprünglich als Spundwand vorgesehen. „Das alles kostet Zeit“, sorgt sich Architekt Clemens Frosch aus Pappenheim.
Zudem gebe es Engpässe mit den Handwerkerterminen und für einige Gewerke gibt es noch gar keine Angebote und auch bei den Materiallieferungen gibt es zum Teil einem enormen Zeitverzug.




Zweiter Hochtunnel in Niederpappenheim

Die Firma Plastic Omnium Automotive Exteriors GmbH (PO) baut in der Niederpappenheimer Straße einen zweiten Hochtunnel. Wie berichtet, will die Firma in ihrem Pappenheimer Werk an der Niederpappenheimer Straße kräftig investieren. Mit insgesamt fünf Erweiterungs- Neubau- und Umbaumaßnahmen will der Konzern die innerbetrieblichen Abläufe in Pappenheim optimieren. Durch die Baumaßnahmen soll erreicht werden, dass insbesondere die Lkw-Beladung durch Gabelstapler und der  innerbetriebliche Transport von gefertigten Produkten nicht mehr auf öffentlichem Verkehrsgrund stattfinden muss.

Eine der insgesamt fünf Baukomponenten war kürzlich Gegenstand eine Beschlussfassung im Pappenheimer Stadtrat. Dabei hat der Stadtrat der Fima das gemeindliche Einvernehmen zum Bau eines weiteren Hochtunnels erteilt. Dieser Hochtunnel soll die Lackieranlage in der Halle LAX mit der Halle 3 verbinden und die Fahrbahn der Niederpappenheimer Straße in einer Höhe von 4,50 m überqueren. Mit der Fertigstellung des Bauwerks wird der Staplerverkehr zum Warentransport und zur Beladung auf dem öffentlichen Verkehrsgrund wegfallen.

Schon Anfang März sind alle Komponenten der Gesamtplanungen dem Bauausschuss vorgestellt worden.




Pappenheimer Freibadsaison ist eröffnet

Mit der traditionellen Feierstunde haben Steffen Petrenz, Leiter der Städtischen Werke und Bürgermeister Florian Gallus zusammen mit 30 Gästen in Pappenheim die zweite Freibadsaison unter Corona Bedingungen eröffnet. Das Hissen der Fahnen von Wasserwacht und der Stadt Pappenheim sind die traditionellen äußere Zeichen der eröffneten Freibadsaison. Mit ihrer Anwesenheit zeigten die Stadträtinnen Pia Brunnenmeier, Anette Pappler und Christa Seuberth, auch ein Teil des Stadtrates Flagge für das Freibad.

Viel Fleiß und Engagement von vielen Helferinnen und Helfern haben dazu beigetragen, dass auch in diesem Jahr das Pappenheimer Freibad geöffnet werden kann. Ihnen allen dankte Bürgermeister Florian Gallus im Namen der Stadt Pappenheim und zeigte sich guter Dinge, dass auch in diesem Jahr die Freibadsaison trotz der Corona Einschränkungen erfolgreich werden wird. Das ist nicht selbstverständlich, wie Beispiele in der Region zeigen. Deshalb freut sich der Bürgermeister auch auf viele Gäste aus den Nachbarorten. Mit dem Polizeisportverein und der Bereitschaftspolizeiabteilung in Eichstätt hat der Bürgermeister schon Verbindung aufgenommen und das Pappenheimer Freibad in diesem Jahr, wie schon im vergangenen Jahr für die Schwimmausbildung und das Schwimmtraining angeboten.

Wichtige Hinweise zu den Hygieneregeln, den Öffnungszeiten und Preisen finden Sie immer aktuell auf der Freibadseite der Stadtwerke Pappenheim unter: 

https://stadtwerke.pappenheim.eu/freibad-pappenheim

Auch dem etwa 70 Mitglieder starken Bäderverein dankte Gallus für sein ständiges Wirken als Bindeglied zwischen Freibadbetreiber und Badegästen und regt zu einer Mitgliedschaft in diesem Förderverein an. Aufnahmeanträge liegen an der Freibadkasse auf.

Das Pappenheimer Freibad wird auch in der kommenden Saison von dem bewährten Team am Laufen gehalten. Dazu gehören die Badeaufsichten Thomas Henkel, Susanne und Uwe Lampmann, die von Doreen Täubert verstärkt werden, die insbesondre an den Wochenenden für die Sauberkeit und Hygiene im Freibad sorgt.

Für das leibliche Wohl der Badegäste hat sich auch in diesem Jahr wieder „Chico“ mit seinem Serviceteam bestens vorbereitet. Und schon am Eröffnungstag haben sich die zahlreihen Terrassengäste seine Pizzas schmecken lassen.

Auf der Liegewiese konnte im Spielbereich eine neue Spiellandschaft für Kleinkinder aufgebaut werden und auch der Verleih der Liegen, die vor einigen Jahren vom Bäderverein angeschafft wurden, soll in diesem Sommer wieder starten.

Am Eröffnungstag zeigten sich die Wassertemperatur mit frischen 18,6 Grad wärmer war als die Außenlauft (16 Grad). Trotzdem wagten sich drei Schwimmerinnen in das kühle Nass, die unbeirrt und ziemlich lange ihre Bahnen zogen. Zur gleichen Zeit spazierte ein Eröffnungsgast angetan mit einem Daunenanorak staunend am Beckenrand einher. Auch Bürgermeister Gallus hatte wie verlautete, seine Badehose mitgebracht. Aber es liegen derzeit keine zuverlässigen Erkenntnisse vor, ob er sich am Eröffnungstag in die kalten Fluten gestürzt hat. Betont hat er aber, dass er wieder oft als Badegast ins Freibad kommen will und er hofft inständig, dass ihm der „Apfelbaumbürgermeister“ wie schon im letzten Jahr wieder einen Platz in der Pappenheimer Freibad-VIP-Lounge im unter dem Apfelbaum zuweisen wird.

Eines regen Zuspruchs erfreuen sich schon jetzt die angekündigte Schwimmkurse von Susanne Lampmann, für die noch sieben Plätze frei sind. Aber bis dahin wird sicherlich das Wetter noch etwas Temperatur aufnehmen müssen. Denn so ein kaltes und verrücktes Wetter wie in diesem Jahr hat Uwe Lampmann in seiner 37jährigen ehrenamtlichen und zuletzt beruflichen Tätigkeit in der Vorbereitungsphase der Freibadsaison noch nicht mitgemacht.




Breitbandausbau weiter im Blick

In Pappenheim geht es weiter mit dem Breibandausbau. Nachdem die Stadt vor rund 5 Jahren für den Ausbau bis zu 30 Mbit/s selbst 116.000 Euro investiert und 300.000 Euro Fördergelder bekommen hat, soll es jetzt mit dem Ausbau des Glasfasernetzes zunächst in Osterdorf weitergehen. Mit dem geplanten Vollausbaus des Glasfasernetzes sollen in Pappenheim und den Ortsteilen künftig Übertragungsraten von mindesten 1 Gbit/s für gewerbliche und 200 Mbit/s für private Internetanschlüsse angeboten werden.

Eine schnelle Breitbandverbindung ist zu einem wichtigen Standortfaktor und einem Ausschlusskriterium für den Zuzug geworden, erklärte Bürgermeister Florian Gallus dem Stadtrat kürzlich und zeigte anhand der Gigabit-Richtlinie (BayGibitR) auf, wie es mit dem Breitbandausbau in Pappenheim weitergehen könnte.

Förderfähige Anschlüsse
in Pappenheim und  Ortsteilen
Pappenheim
62
Bieswang 115
Geislohe 88
Göhren 95
Neudorf 124
Osterdorf 117  minus 50 wegen Anschluss mit Nahwär-me Leitung
Übermatzhofen 100
Zimmern 0

Dabei wurde klar, dass es in Pappenheim und den Ortsteilen völlig unterschiedliche Voraussetzungen für den Breitbandausbau gibt. Ein wichtiger Faktor sind die für Gesamtpappenheim 634 förderfähigen Anschlüsse, die mit 124 in Neudorf am höchsten liegt. Wegen der Leitungen von Kabel Deutschland gibt es in Pappenheim Stadt mit 62 weinige und in Zimmern gibt es nach den Erhebungen des beauftragten Planungsbüros gar keine förderfähigen Anschlüsse.

Wegen dieser grundverschiedenen Voraussetzungen, so Bürgermeister Gallus, macht eine gemeinsame Ausschreibung für das ganze „Pappenheimer Land“ keinen Sinn.

Ein Pilotprojekt wird zunächst in Osterdorf gestartet. Mit den Erfahrungen aus diesem Projekt wird danach weiter ausgebaut.

Am Ende soll ein Vollausbau des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet der Stadt Pappenheim stehen, wenn für den Ausbau die Förderung über das Gigabit-Förderprogramm erzielt werden kann. Mindestens eine Glasfaser will sich die Stadt Pappenheim für „kommunale Zwecke“ zunutze machen und damit etwa Wasser- und Stromzähler via Fernzugriff abzulesen.

Auf der Grundlage dieses Zieles hat der Stadtrat die Ausschreibung für den Bau eines Glasfasernetzes im Rahmen der Gigabit-Richtlinie (BayGibitR) für den Ortsteil Osterdorf beschlossen.

In Osterdorf stehen Grabungsarbeiten für das Nachwärmenetz an. Dabei will man in Osterdorf auch Leerrohre für das Glasfaserkabel einbauen, wodurch die späteren gewerblichen und privaten Glasfaseranschlüsse gewährleistet werden.

„Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und liegen gut in der Zeit“, stellte der für die Digitalisierung zuständige 2. Bürgermeister Walter Otters (FW) mit Blick auf den Breitbandausbau der Jahre 2016/2017 fest. Allerdings verlangte er auch mit aller Deutlichkeit eine richtungsweisende Infrastruktur. „Wir müssen uns jetzt auf den Weg machen, sonst holt uns irgendwann die Zeit ein“, forderte Otters.