SPD lädt zur Vorstellung der Listenkandidaten ein

Der SPD Ortsverein Pappenheim nominiert am Donnerstag, 12.12.2019 um 19:30 Uhr im Hotel Sonne in Pappenheim die Kandidaten für die Kommunalwahl im März 2020. Dazu lädt die Partei neben ihren Mitgliedern auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein. Um den Kandidatinnen und Kandidaten einen gelungenen Start in die Wahlkampagne zu bereiten, freut sich die Vorstandschaft über viele Besucher bei der Nominierungsversammlung

Tagesordnung

          1. Begrüßung
          2. Wahl eines Tages- und Wahlpräsidiums
          3. Kandidatenvorstellung
          4. Wahl
          5. Bekanntgabe des Wahlergebnisses
          6. Schlussworte



Karl Satzinger nimmt für das Organisationsteam Stellung

Zu den Vorgängen um das Helferessen im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt ergreift Statrat  Karl Satzinger für das Organisationsteam des Pelzmärtelmarktes das Wort. In einer Stellungnahme und einem offenen Brief an Bürgermeister Uwe Sinn stellt er seine Sichtweise der Dinge dar.


(KaSa) Bürgermeister Sinn und die SPD Fraktion begraben in ihren Leserbriefen ein Fairnessabkommen, getroffen als „Gentlemen Agreement“, und das fast einzige noch funktionierende Ereignis mit enormem ehrenamtlichem Engagement in Pappenheim.
 Ohne zu wissen, dass hier öffentliche Leserbriefe geschrieben werden, habe ich heute morgen den Beteiligten und den Fraktionsvorsitzenden im Anhang befindliches Schreiben zukommen lassen. Nun sehe ich mich gezwungen dies nachfolgend auch zu veröffentlichen.

Dass hier Beschäftigte der Stadt Pappenheim in Misskredit gebracht werden ist schlicht beschämend.

 Oder reagiert man auf meinen gestellten Antrag zu einem erneuten Pelzermärtelmarkt für 2020?

Dieser Antrag wurde fristgerecht gestellt und wieder einmal nicht in die Tagesordnung der kommenden Stadtratssitzung übernommen.

Laut Geschäftsordnung hätte dieser aber ohne vorherige Prüfung übernommen werden müssen.


Offener Brief an Bürgermeister Sinn

An den
Bürgermeister  
der Stadt Pappenheim  
Uwe Sinn

Pappenheim , 02.12.2019

Zu Ihrem Brief an Helferinnen und Helfer.

Herr Bürgermeister

In Ihrem Schreiben an die Helferinnen und Helfer des Pelzmärtelmarktes bezichtigen Sie Frau Geiger der Eigenmächtigkeit. Ich weise Sie hiermit darauf hin, dass dies nicht der Wahrheit entspricht und einer Berichtigung bedarf!

Frau Geiger setzte, wie Sie es im gesamten Planungsverlauf getan hat, sauber und unverzüglich das im Organisationsteam besprochene Vorgehen um.

Dieses Vorgehen wurde im Beisein des 2. Bürgermeister  Claus Dietz, der nach meinen Informationen Ihr offizieller Vertreter war (Mail mit Vertretungsbitte vom 19.11.2019  Rathaus  an  Claus Dietz), besprochen und mitgetragen. Frau Geiger hat das Ergebnis dieser Besprechung nur umgesetzt, also bei weitem nicht eigenmächtig. Wenn hier jemand denunziert werden sollte, dann bitte das gesamte Organisationsteam.

Sie führen hier eine Liste von Vereinen ins Feld die es auch verdient haben eine Anerkennung zu bekommen. Ich pflichte Ihnen bei, da alle diese Vereine hervorragende Leistungen erbringen die es zu ehren gilt. Explizit hierfür nennen Sie den Theaterverein, der jüngst in Neudorf ein hervorragendes Bühnenstück aufgeführt hat welches seines gleichen sucht. Nur Ihr Vergleich hinkt ein wenig. Hier haben, in einem vollbesetzten Saal, Vereinsmitglieder ein Theaterstück aufgeführt wo jeder Gast 10€ Eintritt bezahlt hat, das ist auch völlig legitim. Diesem Verein wurde durch Sie eine Spende in Höhe von 1000.-€ überreicht.

Dass Helfer für den Pelzmärtelmarkt, die seit 7.30 Uhr Buden verladen, teils mit eigenen Fahrzeugen, sich für Uns, die Stadt Pappenheim, einbringen um 9.30 Uhr auf der Ladefläche eines Anhängers mitten in der Stadt kurz innehalten und sich Stärken, ist wohl eine Selbstverständlichkeit. Dies sollte ebenso wie die Übernahme der Kosten des Vespers, in Höhe von 52,50€, nicht kritisiert werden. Anzumerken sei, dass Stadtrat Claus Dietz die Kosten der Getränke aus eigener Tasche übernommen hat.

Was ist also verwerflich an der Arbeit unserer Sachbearbeiterin?

Zur Finanzsituation nur soviel:
Der Stadtrat hat einen Kostenrahmen von 24.000,00€ zur Umsetzung des Pelzmärtelmarktes am 25.07.2019 beschlossen. Der Beschluss wurde mit 13:1 Stimme genehmigt! Sie als Bürgermeister müssen dann entweder in einem Nachtragshaushalt oder wie Sie richtig schreiben zum Beispiel im Haushalt enthaltene Mittel dafür hernehmen. Das heißt Sie sind dafür zuständig, dass der Stadtratsbeschluss umgesetzt wird.

Wie Sie wissen haben wir genügend Mittel frei, die etatisiert sind aber in 2019 nicht oder nur teilweise umgesetzt werden. Freie Finanzmittel sind demnach genügend vorhanden.

Fazit: Der Bürger muss sich deswegen nicht einschränken.

Der Vorwurf, dass hier die Sachbearbeiterin oder gar das Orga-Team kein Auge auf die Finanzen hatte, entbehrt jeglicher Tatsache. Der Markt ist augenscheinlich gewachsen und die Finanzmittel wurden bei weitem nicht ausgeschöpft. Also Geld eingespart!

Dass in diesem Schreiben eine Angestellte der Stadt Pappenheim ein paar Tage nach einem von Ihnen initiiertem Fairnessabkommen öffentlich so angegriffen wird, dafür schäme ich mich als Stadtrat und auch als Arbeitgeber. So etwas macht man nicht.

Daraufhin hat die Bürgerliste, wie Sie sicher wissen, die Getränke des Helferessens getragen und die Freien Wähler und die CSU Fraktionen haben spontan die Kosten des Essens gerne getragen um das Engagement der Helfer zu würdigen. ( Gesamtkosten 270 € )

Ein Betrag der die Stadt Pappenheim sicherlich nicht in den Ruin getrieben hätte.

Ich könnte, wenn das beschlossene Budget überschritten worden wäre, Sie wenigstens ein wenig verstehen aber so???

Mit freundlichen Grüßen

Karl Satzinger
Für das Orga-Team
Pelzmärtelmarkt 2019




Es geht uns nicht um das Geld

Auch die SPD-Fraktion nimmt jetzt zum Thema Einladung und Absage für ein Helferessen nach dem Pelzmärtelmarkt Stellung. Diese ist nachfolgend abgedruckt:

„Absage des Dankesessens für einen Großteil der Helfer am Pelzmärtelmarkt
– Klarstellung der SPD-Fraktion

Eine Angestellte lud einen Großteil des Helferkreises für den Pelzmärtelmarkt eigenmächtig ohne Wissen des Bürgermeisters zu einem Dankesessen ein. Uwe Sinn hatte die Kostenübernahme durch die Stadt abgelehnt. Im Internet und in der Öffentlichkeit wurde diese Entscheidung zum Teil mit hämischen Bemerkungen in den sozialen Netzwerken kommentiert.

Die SPD-Fraktion sieht sich auf Grund der verschiedenen Veröffentlichungen gezwungen, mit einer Klarstellung zu reagieren:

Es kann nicht sein,

  • dass eine Angestellte eigenmächtig ohne Wissen des Dienstvorgesetzten zu einem Dankesessen einen Großteil des Helferkreises einlädt, andere Helfer und Unterstützer jedoch nicht;
  • dass diese Beschäftigte im Internet die Entscheidung des Bürgermeisters, die Kosten durch die Stadt abzulehnen, heftig mit teilweise unrichtigen Behauptungen kritisiert;
  • dass die CSU, die Freien Wähler und die Bürgerliste das Verhalten der Verwaltungsangestellten unterstützt und somit die Autorität des Dienstvorgesetzten untergräbt.

Es geht uns nicht um das Geld für das Dankesessen als solches. Vielmehr geht es um das Prinzip der Gleichbehandlung. Alle Vereine, Gruppierungen und Personen müssen gleich behandelt werden. Es darf keine Bevorzugungen, aber auch keine Benachteiligungen geben (Näheres siehe Ausführungen des Bürgermeisters).

Die CSU, die Freien Wähler und die Bürgerliste sowie deren Bürgermeisterkandidat treten diese der Geheimhaltung bedürftige Personalangelegenheit  in der Öffentlichkeit breit.

Gerhard Gronauer
für die Fraktion der
SPD im Stadtrat der
Stadt Pappenheim




Alle sind vor der Stadt gleich

Bürgermeister Sinn hat uns einen offenen Brief an die Helfer des Pelzmärtelmarkte zukommen lassen. Im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt war an die Helfer und das Organisationsteam des Pelzmärtelmarktes eine schriftliche Einladung für ein Helferessen in einem Pappenheimer Gasthaus ergangen.
In einem Schreiben mit dem Kopfbogen der Stadt Pappenheim,  einen Tag vor dem Dankessen datiert, steht dann aber zu lesen, dass Bürgermeister Sinn dieses Helferessen nicht für erforderlich empfinde und eine Bezahlung aus städtischen Mitteln nicht zulassen wird. Daraufhin haben sich die Fraktionen der CSU, der Bürgerliste und der Freien Wähler entschlossen, das Essen aus ihrer Fraktionskasse zu bezahlen. Auch in der Nominierungsrede des CSU Bürgermeisterkandidaten Florian Gallus war dieses anberaumte und dann wieder abgesagte Dankessen ein Thema.

Nun hat 1. Bürgermeister Uwe Sinn in einem offenen Brief an die Helferinnen und Helfer zu dem Sachverhalt Stellung genommen :

 „Zum öffentlichen Schreiben einer Angestellten

Liebe Helferinnen und Helfer,

eine Verwaltungsangestellte der Stadt informierte Sie darüber, dass ich die Kostenübernahme des Dankesessens für die Helferinnen und Helfer durch die Stadt abgelehnt habe.

Vorweg teile ich Ihnen mit, dass die Einladung zum Essen ohne mein Wissen eigenmächtig durch die Angestellte erfolgte. Auch die Einschaltung der Öffentlichkeit erfolgte ohne meine Kenntnis.

Da meine Entscheidung auf Facebook und WhatsApp für emotionale Reaktionen sorgte, sehe ich mich veranlasst, hierzu Stellung zu nehmen:

Gerne hätte ich im Auftrag der Stadt dieses Essen bezahlt, aber für mich gilt ein ganz wichtiger Grundsatz: „Alle Vereine und Gruppierungen sind vor der Stadt gleich!“ Es darf keine Bevorzugung und auch keine Benachteiligung geben.

Hätte ich eine andere Entscheidung getroffen, so müsste die Stadt nach diesem Grundsatz auch der Feuerwehr nach jedem schwierigen Einsatz ein Essen spenden. Wie sähe es dann mit dem Kunst- und Kultur- oder Heimat- und Geschichtsverein aus, die nahezu wöchentlich  für die Kommune, großartige Leistungen erbringen? Müsste man dann nicht auch der Theatergruppe ein Dankesessen spendieren, weil sie an den vergangenen Wochenenden ein Theaterstück vom Feinsten in einer Länge von 3 ¾ Stunden im wahrsten Sinne des Wortes zelebrierte? Eine intensive Vorbereitung von einem geschlagenen halben Jahr  war hierfür erforderlich. Wie sähe die Sache dann bei den Gesang- und Sportvereinen aus? Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Entweder die Stadt übernimmt in diesen Fällen für alle Vereine und Gruppierungen die Dankesessen oder für keinen. Ich bitte hierfür um Verständnis.

Hier wäre noch anzumerken, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer z. B. beim Abholen der Stände in Treuchtlingen, bereits eine Brotzeit von der Stadt Pappenheim erhalten haben.

Denken Sie auch daran, dass es sich hier um Steuergelder handelt, die von den Bürgerinnen und Bürgern bezahlt werden. Nahezu jede Woche werde ich um irgendwelche Spenden, Kostenübernahmen oder Essensspenden gebeten. Würde ich all dem nachgeben, so müsste die Stadt allein hierfür einen fünfstelligen Betrag in den Haushalt einstellen. 

Abschließend bitte ich Sie darum, ganz ehrlich und offen über Folgendes nachzudenken: Wie würde IHR Arbeitgeber reagieren, wenn SIE als Arbeitnehmer eigenmächtig rund 30 Leute zu einem Dankesessen einladen würden? Ich habe davon gehört, dass sich auch Arbeitgeber über meine Entscheidung verwundert gezeigt haben. Wie hätten gerade diese Arbeitgeber reagiert, wenn eine Arbeitnehmerin in der Öffentlichkeit unrichtige Darstellungen verbreitet? Die Darstellung über den Haushaltsansatz und die tatsächlichen Kosten des Marktes entbehren nämlich jeglicher Grundlage.

Zur genauen Finanzsituation erlaube ich mir den Hinweis, dass der Pelzmärtelmarkt im Haushalt 2019 nicht etatisiert war, sondern lediglich über einen Einzelbeschluss des Stadtrates genehmigt wurde. Das heißt im Klartext, dass hier keineswegs Gelder zur freien Verfügung standen, sondern dass jeder einzelne Euro des Pelzmärtelmarktes durch Einsparung bei anderen Projekten finanziert werden muss. Das war auch der Sachbearbeiterin sehr wohl bekannt.

Ganz zum Schluss möchte ich Ihnen versichern, dass ich fest hinter dem Pelzmärtelmarkt stehe. Ich darf mich ausdrücklich bei allen Helferinnen und Helfern sowie allen Unterstützern ganz herzlich für Ihren Einsatz bedanken. Meine Entscheidung fiel mir wirklich nicht leicht, aber im Sinne der Gleichbehandlung konnte sie nicht anders ausfallen.  

Mit freundlichen Grüßen

 Uwe Sinn
1. Bürgermeister
Stadt Pappenheim“

 




Neustart mit Florian Gallus

Mit einer enormen Unterstützung aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Gesellschaft hat der CSU Ortsverband Pappenheim jetzt seinen Bürgermeisterkandidaten Florian Gallus mit einem einstimmigen Votum für die Kommunalwahl 2020 nominiert. Neben den 15 wahlberechtigten Mitgliedern des Ortsverbandes haben auch 24 Gäste der Veranstaltung dem Kandidaten ihre Stimme gegeben. Unterstützt wurde Florian Gallus bei der Nominierung durch die Anwesenheit seiner Frau Nadine vom CSU-Landtagsabgeordneten und Landratskandidaten Manuel Westphal, von Tobias Kamm, Weißenburgs Oberbürgermeisterkandidaten und seinen politischen Wegbereitern aus den befreundeten Pappenheimer Stadtratsfraktionen. Der ständige Dialog mit Stadtrat, Rathausteam, der Bürgerschaft, den Gewerbetreibenden und Kirchen bei sachorientiertem Handeln sind die Schwerpunkte, mit denen Gallus nach seiner Wahl die Stadt in eine Zukunft mit friedlicher Koexistenz führen will.

  Es waren rund 70 Teilnehmer, die der öffentlichen Einladung des CSU-Ortsverbandes Pappenheim in den Mediensaal des Hotels Sonne gekommen waren. Von der enormen Resonanz zeigte sich Marcus Wurm der Vorsitzende des Pappenheimer CSU Ortsverbandes sehr beeindruckt und konnte unter den Gästen Manuel Westphal CSU Landtagsabgeordneter und Landratskandidat, sowie Tobias Kamm, den bereits nominierten CSU-Kandidaten für das Amt des Weißenburger Oberbürgermeisters und CSU-Bundeswahlkreisgeschäftsführer Henrick Ochsenkühn begrüßen. Selbstredend waren die beiden CSU Ortssprecher Heiko Loy aus Neudorf und Erich Neulinger aus Geislohe, sowie die CSU-Stadtratsfraktion im Saal. Besonders freute sich Marcus Wurm, dass auch die Mitglieder der Stadtratsfraktionen der Bürgerliste und der Freien Wähler mit einer Ausnahme vollzählig unter den Gästen waren.

„Heute setzen wir einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung unserer Stadt“, betonte Marcus Wurm bei der Vorstellung des einzigen Kandidaten. Bereits im Juni habe sich der CSU Vorstand einstimmig für die Bürgermeisterkandidatur von Florian Gallus entschieden. Der 37jährige wohnt mit seiner Frau Nadine und seiner Tochter in Bieswang und ist im Pappenheim seit 2014 politisch aktiv. Als politischen Neuling übernahm er gleich nach seiner Wahl den CSU-Fraktionsvorsitz im Pappenheimer Stadtrat und schmiedete eine schlagkräftige Allianz mit den Fraktionen der Bürgerliste und den Freien Wählern.

Der in Eichstätt geborene Kandidat durchlief nach seinem  Schulabschluss eine Ausbildung als Gas- und Wasser-Installateur und ergriff danach den Beruf des Polizeibeamten. Dort qualifizierte er sich für ein Studium an der Hochschule für den öffentlichen Dienst, das er im Februar 2019 als Diplom Verwaltungswirt in der Fachrichtung Rechtswissenschaften und Management erfolgreich abschloss. Heute gibt es sein Wissen an der Polizeischule in Eichstätt als Fachlehrer an die zukünftigen Beamtengeneration  weiter.

„Das sind fachliche Voraussetzungen für einen Bürgermeister“, rief Marcus Wurm in die Menge.

Sein Team, seine Entwicklungs- und Kritikfähigkeit seien weitere wertvolle Prädikate des Kandidaten. „Und genau diese Fähigkeiten vermisse ich in Pappenheim – das brauchen wir künftig“, stellte Wurm fest.

„Wir brauchen einen Bürgermeister, der den Stadtrat führt und aus verschiedenen Meinungen eine Lösung  für Pappenheim findet“, schloss Marcus Wurm seine Ausführungen zum Wahlvorschlag.

Auch Friedrich Obernöder das CSU Urgestein im Pappenheimer Stadtrat sprach sich für die Nominierung  von Florian Gallus aus und skizzierte seinen politischen Werdegang. Obernöder habe es immer begrüßt, dass Gallus andere Fraktionen mit ins Boot genommen hat.

Neustart in Pappenheim
„Warum ist ein Neustart in Pappenheim gut und wichtig?“  Diese Frage beantwortete Florian Gallus in seiner gut 20miütigen Rede, in der er die Themen  Kinderbetreuungsangebote und der Dialog mit der Jugend, die Erwachsenenbildung im Europäischen Haus Pappenheim  (EHP) und die Schaffung von Wohnraum beleuchtete. Speziell bei diesem Thema gehe es darum,  zusammen mit den Grundstückseigentümern Lösungen zu finden, mit denen beide Seiten leben können, meinte Gallus. „Hier dürfen keine persönlichen Befindlichkeiten im Vordergrund stehen, sondern das Wohl unserer Stadt und den Dörfern“.

Seit Jahren komme man im Stadtrat mit der Ausweisung von Gewerbeflächen mit vernünftiger Verkehrsanbindung nicht vorwärts. Die letzten Jahre hätten ihm gezeigt, dass es Stadträte gebe, die bei verschiedenen Projekten stets nach Gründen suchen „nicht dafür sein zu müssen“, beklagte Gallus.

„Hier versichere ich: Als Bürgermeister kann und werde ich etwas bewegen! Und zwar nicht im Alleingang, sondern gemeinsam mit allen Stadträten und den Menschen vor Ort, rief Gallus in die Menge und erhielt dafür spontanen Applaus.

Den Rückgang von öffentlichen  Veranstaltungen in Pappenheim hatte Gallus ebenfalls zu beklagen und habe die Jugend ins Boot geholt,  um die Erweiterung des Veranstaltungsspektrums in Pappenheim mit  ihren Ideen zu unterstützen. „Dass sie es können und ein belebendes Element für unsere Stadt sind, haben sie bereits bewiesen“, betonte Gallus mit Blick auf die stattliche Abordnung des Maibaumvereins.

Wieder Zoff nach dem Pelzmärtelmarkt
Und auch in diesem Jahr hat es im Nachgang zum Pelzmärtelmarkt wieder Reibereien  gegeben. Gallus zitierte aus einem Schreiben der Stadt Pappenheim, das derzeit auch in der Stadt die Runde macht. Ursprünglich war für die Helfer und das Organisationsteam des Pelzmärtelmarktes an rund 25 Personen eine schriftliche Einladung zum Helferessen in ein Pappenheimer Gasthaus ergangen. Dann kam aber einen Tag vor dem Essen die schriftliche Absage der Stadt Pappenheim, in der zu lesen stand, dass Bürgermeister Sinn das Dankessen nicht für erforderlich empfinde und eine Bezahlung aus städtischen Mitteln nicht zulassen wird. „Das wollten wir so nicht stehen lassen- da geht es um die Wertschätzung“, meinte Gallus und hat zusammen mit seinem Stadtratskollegen von der Bürgerliste und den Freien Wählern die Kosten für das Dankessen aus den Fraktionskassen bezahlt, das letztlich mit 270 Euro zu Buche geschlagen ist.

Nach der Erörterung der Notwendigkeit eines neuen Feuerwehrhauses, beklagte Gallus zum Thema Finanzpolitik die mangelhafte Umsetzung der Haushaltspläne in den letzten Jahren. Das erhöhe zwar die Rücklangen und führe zum Schuldenabbau, aber das Investitionsdefizit bei den kommunalen Pflichtaufgaben „wird uns früher oder später auf die Füße fallen“. Deshalb brauche man dringend die schon lange geforderte Finanzstrategie mit einer Prioritätenliste für anstehende Maßnahmen.

Für die Arbeit im und mit dem Stadtrat stellte Florian Gallus ein 5-Punkte-Programm vor, von dem er sich eine spürbare Veränderung in Punkto  Zusammenarbeit verspricht.
Dazu gehören regelmäßige Sachstandsmitteilungen bei den öffentlichen Stadtratssitzungen und die Beschlussvorlagen sollen frühzeitiger geliefert werden. Außerdem sollen sie bei seiner Amtsführung als Entscheidungshilfen für die Mandatsträger objektiv, sachlich und frei von persönlichen Meinungen sein.

Zusammen mit allen Ratsmitgliedern will Gallus gleich zu Beginn der neuen Legislaturperiode politische Ziele für Pappenheim festlegen, wobei er es für wichtig hält, dass auf kommunaler Ebene die Parteibrille zum Wohle der Stadt und der Dörfer abgelegt wird.

Unabhängig und Neutral

Anlässlich der Nominierung ihres Kandidaten Florian Gallus hat die CSU Ortsgruppe Pappenheim auch seine neue Visitenkarte vorgestellt, die auch die Handynummer enthält. Bewußt hat man dabei auf das CSU-Emblem verzichtet um deutlich zu machen dass Florian Gallus als unabhängiger und neutraler Bürgermeisterkandidat für alle Pappenheimer zu Wahl steht.
Weitere Informationen finden Sie bei:

www.gallus2020.de

Vor allem aber will Gallus Problemlösungen am Runden Tisch im Gespräch mit den Betroffenen lösen und führt dazu aus: „Ich werde Probleme nicht in die Öffentlichkeit tragen oder zulassen, dass der Name und der Ruf unserer Stadt in den Medien der Lächerlichkeit preisgegeben werden“. So ein Verhalten führe zu verhärteten Fronten und damit zum Stillstand.

Mit der Bitte um Unterstützung schloss Gallus seine Nominierungsrede, die immer wieder von spontanem Beifall unterbrochen wurde und für die es am Ende lang anhaltenden Applaus gab.

Das Angebot des Kandidaten, Fragen zu stellen nutzte als einziger Dekan Popp, um in engagierten Ausführungen einmal mehr das Leistungsspektrum der Kirche darzustellen, für das es nach seiner Darstellung in der Vergangenheit insbesondere für die Kulturveranstaltungen zu wenig Unterstützung gegeben habe.Er wünsche sich, dass im Verhältnis zwischen den drei Pappenheimer „Platzhirschen“, Kirche, Grafschaft und Stadt wieder Normalität einkehrt. Die Kirche wolle dabei ein loyaler Partner sein. „Wir hätten diese Probleme nicht, wenn wir miteinander reden würden“ meinte Florian Gallus zu den Ausführungen des Dekans.

39 Stimmen –  GLKrWG macht´s mögich
Der CSU Wahlexpert Henrick Ochsenkühn hat als Leiter des Wahlausschusses unmittelbar vor der Wahl aus dem Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz (GLKrWG) eine Regelung zitiert, wonach auch Gäste der Nominierungsversammlung über den Kandidaten mit abstimmen dürfen. Nach Schaffung der formellen Voraussetzungen gab es dann nicht nur die 15 Stimmen der anwesenden stimmberechtigten CSU-Mitglieder, sondern mit denen aus der Zuhörerschaft insgesamt 39 gültige Stimmen, die alle für Florian Gallus abgegeben wurden.

Unter den vielen Gratulanten war auch Manuel Westphal, der in seiner Rede dem frisch gebackenen Bürgermeisterkandidaten rät, nach vorne und nicht nach hinten zu schauen. Mit den Kirchen, dem EBZ, und der Pappenheimer Bürgergesellschaft könnte Pappenheim  im Landkreis eine andere Rolle spielen als bisher, meinte Westphal. „Ich glaube dass du das schaffen  kannst“, zeigte sich auch Westphal zuversichtlich.

[Weitere Informationen über Florian Gallus finden Sie hier …. ]




CSU Ortsverband lädt zur Nominierungsversammlung ein

Der CSU-Ortsverband Pappenheim lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur Ortshauptversammlung und Aufstellung des Bürgermeisterkandidaten  Florian Gallus am Donnerstag,  den 28. November um 20:00 Uhr in das Hotel „Zur Sonne „ ein.

Nominierungsversammlung

der CSU Pappenheim

 am DONNERSTAG, dem 28. November 2019 um 20.00 Uhr
 im Hotel „zur Sonne“, Deisinger Str. 20, 91788 Pappenheim.

Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

      1. Eröffnung und Begrüßung
      2. Bildung eines Wahlausschusses
      3. Vorschlag eines Bürgermeisterkandidaten
      4. Vorstellungsrede des Bürgermeisterkandidaten
      5. Wahl des Bürgermeisterkandidaten
      6. Bestellung eines Beauftragten und eines Stellvertreters für den Wahlvorschlag
      7. Bestellung von mindestens zwölf Wahlberechtigten zur Unterzeichnung des Wahlvorschlags
      8. Bestellung von zwei Wahlberechtigten zur Unterzeichnung der Niederschrift
      9. Grußworte des Kreisvorsitzenden MdL Manuel Westphal
      10. Sonstiges, Wünsche und Anträge

 Ich freue mich, Sie an diesem Abend persönlich begrüßen zu dürfen.

 Mit freundlichen Grüßen

gez. Marcus Wurm, Ortsvorsitzender




Grüner Ortsverband im Grünen Baum gegründet

In Pappenheim hat sich jetzt das Spektrum der politischen Parteien erweitert. Mit der Gründung des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen wird es in der Altmühlstadt bei der Kommunalwahl im März 2020 möglicherweise fünf Listen mit Wahlvorschlägen geben. Bei der Gründungsversammlung zeigt die neue gegründete Vorstandschaft Freude und Zuversicht für ihr Wirken zum Wohle Pappenheims. Eva Lettenbauer, Landesvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen in Bayern und Kreisvorstandssprecher Winfried Kucher unterstützten die Gründungsversammlung.

Nomen est omen, konnte man schon im Vorfeld der Gründung des neuen Ortsverbandes Der Grünen in Pappenheim erkennen. Denn die Grünen versammelten sich nämlich  im Gasthof zum Grünen Baum, um den neuen Pappenheimer Ortsverband zu gründen. Damit die Formalitäten alle eingehalten werden war Kreisvorstandssprecher Winfried Kucher gekommen. Vom Landesvorstand der Grünen überbrachte Eva Lettenbauer, die mit der Bahn angereist war, beste Grüße und zur Motivation einen grünen Partei-Tischwimpel für die anstehenden Besprechungen des neuen Ortsverbandes mit. In ihrem Grußwort konnte die Landesvorsitzende davon berichten, dass die Mitgliederzahl bei den Grünen „in allen Ecken Bayerns steil bergauf gehen“ und kürzlich die 15.000er Marke überschritten werden konnte. Seit der Landtagswahl im Oktober 2018 seien in den bayerischen Landen mehr als 100 Ortsvereine neu gegründet worden. Dieser breite Zuspruch aus der Bevölkerung berge aber auch eine große Erwartung der Wähler und man sehe sich bei den Grünen in der Pflicht, sich dieser  Verantwortung zu stellen. „Jeder Einzelne ist wichtig“, betonte die Landesvorsitzende und auch in Pappenheim sei es bedeutsam in der Kommunalpolitik die Gestaltungsmöglichkeiten für grüne Ziele zu nutzen. „Ich glaube, dass Die Grünen in jeder Gemeinde eine Bereicherung sind“, meinte Lettenbauer und beklagte, dass die Klimaziele in Bayern massiv blockiert würden. „Wir müssen Ökologisches und Soziales zusammendenken“, ist ihre Forderung. So sei es durchaus denkbar, dass die Kommune in neuen Baugebieten die Häuslebauer verpflichtet Photovoltaik-Anlagen auf ihre Dächer zu bauen.

Zum aktuellen Thema „Hass und Hetze in den Onlinemedien“ forderte die Landesvorsitzende der Grünen die Schaffung von Schwerpunkt-Staatsanwaltschaften für Onlinekriminalität.

Den Gründungsvorgang leitete Kreisvorstandssprecher Winfried Kucher, der zu den Regularien ausführte, dass bei den Grünen die geraden Vorstandsplätze immer von einer Frau besetzt werden müssen. Das war kein Problem in Pappenheim, denn mit Astrid Weddige, Bettina Balz und Susanne Pühl hat der grüne Ortsverband Pappenheim zunächst einmal drei weibliche Mitglieder.

Nach geheimer Wahl konnten Eva Lettenbauer und Winfried Kucher der neuen 1. Vorstandsprecherin Astrid Weddige zur ihrem Amt gratulieren, Bettina Balz hat nun das 2. Vorstandsamt inne und Susanne Pühl ist Schriftführerin des neuen Ortsverbandes.

Als äußeres Zeichen der Anerkennung und der Glückwünsche gab es Blumen für die Damen und für den Grünen Ortsverband Pappenheim ein imposantes Werbesegel, womit die Grünen in Pappenheim aktuell in Sachen plakativer Werbemittel besser aufgestellt sind als alle anderen Parteien.

Bettina Balz ergriff für die Neulinge in der Pappenheimer Parteienlandschaft das Wort und erzählte, das ihre Mutter vor 45 Jahren Mitbegründerin des SPD Ortsvereins Pappenheim gewesen sei, zur gleichen Zeit, als ihr Vater in Pappenheim ein Mandat als CSU-Stadtrat hatte. Die Grünen hätten zwar in Pappenheim momentan nur drei Mitglieder, aber zwei weitere haben bereits einen Aufnahmeantrag gestellt. Man sei zuversichtlich, zur Kommunalwahl eine erfolgversprechende Kandidatenliste präsentieren zu können.

Die nächsten Ziele von Bündnis 90/Die Grünen in Pappenheim seien nun monatliche Informationsveranstaltungen, die schon am 28.11.2019 um 19:00 Uhr im Hotel Sonne beginnen sollen.




Hoher Besuch zur Gründungsversammlung

Eva Lettenbauer vom Landesvorstand „BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN“ kommt zur Gründungsversammlung eines neuen Ortsverbandes am 19.11. 2019 nach Pappenheim. Zur Gründungsversammlung sind alle Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger Pappenheims sowie seiner Ortsteile, und alle ansonsten Interessierten herzlich eingeladen. Die Gründungsversammlung findet am Dienstg, 19. November 2019, ab 19:00 Uhr im Gasthof „Zum Grünen Baum, Dr.-Dr.-Berta-Kipfmüller-Str. 4 in Pappenheim statt.

(B 90/DG) Nachdem erst vor zwei Wochen in Pleinfeld ein neuer Ortsverband von „BÜNDNIS90/DIE Grünen“ gegründet wurde, entsteht jetzt auch in Pappenheim ein weiterer „Grüner“ Ortsverband, der 5. im Landkreis.

Aus diesem Anlass kommt Eva Lettenbauer, Landtagsabgeortnete und seit Oktober Landesvorsitzende von „BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN“, am 19. November nach Pappenheim

Die Motivation zur Gründung des Ortsverbandes war für einige Pappenheimerinnen das starke Bedürfnis sich besonders auf kommunaler  Ebene und im Hinblick auf die Kommunalwahlen 2020 in die Politik einzubringen

Begleitet wird die Gründungsveranstaltung vom Vorstandssprecher des Kreisverbands Weißenburg-Gunzenhausen Winfried Kucher.

Zur Gründungsversammlung sind alle Mitglieder, Bürgerinnen und Bürger Pappenheims sowie seiner Ortsteile, und alle ansonsten Interessierten herzlich eingeladen.




Einstimmiges Votum für die dritte Kandidatur von Uwe Sinn

Der SPD-Ortsverein Pappenheim hat seinen Genossen Uwe Sinn für die Kommunalwahl am 15. März 2020 einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. Damit schickt die Pappenheimer SPD den 55jährigen, seit 2008 amtierenden Bürgermeister in seinen dritten Wahlkampf. Mit einer pragmatischen Nominierungsrede trat Sinn für ein konstruktives zielorientiertes Arbeiten ein, weil man in Pappenheim den Dauerstreit satt habe. Sinn und der Ortsverein können sich über eine voll besetzte SPD-Liste der Stadtratskandidaten freuen, die am 12. Dezember öffentlich bekanntgegeben wird.

Nicht einmal eine Stunde hat die Mitgliederversammlung zur Nominierung des SPD-Bürgermeisterkandidaten gedauert, zu der 15 wahlberechtigte Genossen und fast doppelt so viele Gäste gekommen waren. Besonders freute es Pia Brunnenmeier, die Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Pappenheim, dass Weißenburgs Bürgermeister Jürgen Schröppel, sowie die Bürgermeister Werner Baum aus Treuchtlingen und  Manfred Schneider aus Solnhofen zur Nominierung gekommen waren. Aus Ellingen war SPD Bürgermeisterkandidat Otto Rabenstein und aus Pleinfeld SPD Gemeinderätin Astrid Weise bei der Versammlung und aus der SPD-Kreistagsfraktion waren Sinns Amtsvorgänger und Mentor, Landratstellvertreter Peter Krauß, Ute Grimm und Uwe Döbler gekommen.

Pia Brunnenmeier präsentierte bei ihrer Begrüßung eine schier unendliche Liste mit Charaktereigenschaften und Qualifikationen, die einem Bürgermeister zu Eigen sein müssen, denn schließlich sei der Bürgermeister „das Gesicht einer Stadt“ und „das Bürgermeisteramt ist eines der anspruchsvollsten Aufgaben, die die Gesellschaft zu vergeben hat“, betonte Pia Brunnenmeier.

Der Wahlvorschlag für Uwe Sinn als einzigen Kandidaten war schnell geklärt und der Kandidat konnte seine Nominierungsrede halten, in der er sich zunächst für die Unterstützung seiner Parteifreunde und besonders der SPD-Politiker aus der Region bedankte. Er halte es für wichtig, dass die Kommunen zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen.

Uwe Sinn: „Eines aber wissen wir: Die Bürgerinnen und Bürger haben den Dauerstreit satt! Sie wollen endlich, dass für Sie und für Ihre Stadt konstruktiv und zielorientiert gearbeitet wird“

Rückblick und Ausblick
Im Rückblick auf seine aktuelle Amtszeit betonte Sinn, dass man in Pappenheim zwar viel erreicht habe aber der Weg zum Erfolg oft ein sehr steiniger und schwerer gewesen sei. Allerdings wolle er den Blick gezielt nach vorne richten und auf ein konstruktives Miteinander bauen. Deshalb halte er es für wichtig: „dass sich alle Parteien zusammensetzen und vereinbaren, fair miteinander umzugehen“, betonte Sinn. Ende Oktober habe er bei den Mandatsträgern der Parteien und den Vorsitzenden der lokalen Fraktionen schriftlich angefragt, „ob sie bereit sind, mit uns eine Fairnessvereinbarung auszuarbeiten und abzuschließen. Fast alle haben zugesagt. Nur ein  Vorsitzender hat die Teilnahme an einem Gespräch abgelehnt, begleitet mit den üblichen Angriffen  und Schimpftiraden gegen meine Person“, verkündete Sinn. „Eines aber wissen wir“, fuhr er fort, „die Bürgerinnen und Bürger haben den Dauerstreit satt! Sie wollen endlich, dass für Sie und für Ihre Stadt konstruktiv und zielorientiert gearbeitet wird“. Dafür erhielt Sinn donnernden Applaus genauso wie für seinen Appell, in Abwandlung des  Artikels 3 des Grundgesetztes „ Alle Menschen sind vor der Stadt gleich“. Besonderen Wert lege er darauf, dass es keine Benachteiligungen gebe. „Es darf aber auch nicht sein, dass Leuten Sonderrechte auf Kosten und zum Nachteil der Allgemeinheit eingeräumt werden.“

Natürlich war die bereits im Jahre 2004 angestoßene Umgestaltung der Innenstadt eines der zentralen Themen. Nach der fertigen Umgestaltung der Deisingerstraße, sei die Sanierung der Bauhofstraße und der Graf Carl-Straße und die Gestaltung des Lämmermannplatzes auf den Weg gebracht. In der nächsten Amtszeit will Sinn den Schwerpunkt auf die Neugestaltung des Marktplatzes legen.

Mit Blick auf die Pappenheimer Ortsteile verwies Uwe Sinn  auf die abgeschlossene Dorferneuerung in Ochsenhart und die laufenden Dorferneuerungsmaßnahmen in Bieswang, wo jetzt in der Hauptstraße der Kanal neu eingebaut sei.

Im Abwasserbereich hat der Bau der Druckleitung, von  Geislohe, Neudorf und Göhren mit Anschluss an die Pappenheimer Kläranlage bereits begonnen.

Ist ein Wort erlaubt?

Was einen fairen Wahlkampf betrifft, hat es bei der SPD Nominierungsversammlung einen Hoffnungsschimmer gegeben. Kein geringerer als Erwin Knoll, einer der Vorstände des CSU-Ortsverbandes Pappenheim befand sich unter den Gästen und verfolgte mit großem Interesse die Versammlung. Nach dem Ende der Versammlung reihte auch er sich in die Schar der Gratulanten ein und beglückwünschte Uwe Sinn. Und das nicht nur mit einem förmlichen „Pflichthändedruck“. „Ich wünsche Dir alles Gute“ fügte Knoll seinen Glückwüschen hinzu und man konnte den Eindruck gewinnen, dass er es auch so gemeint hat. Das lässt hoffen auf eine sachliche Auseinandersetzung in den Wochen und Monaten bis zum 15. März 2020, ohne gesprochene,  geschriebene oder gezeichnete Schmutzbuckeleien.

Peter Prusakow

Für die Kinder wird im nächsten Jahr der Bau eines Kinderhorts mit Kindergarten und Kinderkrippe neben dem Grundschulhaus in Pappenheim mit einem Kostenvolumen von 2, 45 Millionen Euro bei einer Zuwendungshöhe von 1,7 Mio Euro beginnen. Zusammen mit dem Outdoor Kindergarten in Göhren wird es dann in Pappenheim sechs Kindertagesstätten geben.

Für die Senioren habe man in Zusammenarbeit mit der Rummelsberger Diakonie eine Tagesbetreuung geschaffen und in Bieswang wird im kommenden Jahr das vormalige Schulhaus zu einer Senioreneinrichtung mit ambulanter Wohnbetreuung und Tagestätte umgebaut.

Während in den Dörfern mehrere Baugebiete ausgewiesen wurden und in konkreter Planung sind, gestalte sich die Gewinnung von Bauland in der Kernstadt als besonders schwierig, weil die Preisvorstellungen der Grundstückseigentümer von den Möglichkeiten der Stadt und der künftigen Bauwerber zu weit entfernt liegen.

Eigentümer waren nicht bereit
„Ganz besonders betroffen macht mich die Tatsache, dass im Innenstadtbereich attraktive Geschäftsräume und –Häuser leer stehen“, beklagte Uwe Sinn. Dabei gebe es mit einem Friseur, einem Arzt und einer Bank gleich mehrere Interessenten, die sich in der Pappenheimer Innenstadt niederlassen wollten. Keiner der Eigentümer war jedoch  bereit, die dafür in Betracht kommenden leer stehenden Räume oder Häuser zur Verfügung zu stellen. Das Ergebnis ist, dass der Arzt seine Praxis jetzt in Dettenheim eröffnet hat und die Raiffeisenbank am Lachgartenweg zwischen  Bahnhof und Tankstelle Steil ihr Bankhaus errichten wird.

Sehr starke Mannschaft
Sehr erfreut zeigte sich Sinn von der Tatsache, dass der SPD Ortsverein Pappenheim die Kandidatenliste für den Stadtrat schon voll besetzt hat. Während andre noch via Internet und mit Flugblättern nach Kandidaten suchen, kann die SPD am 12. Dezember bereits ihre Kandidaten der Öffentlichkeit präsentieren. „Und ich kann es jetzt schon sagen, es ist ein starkes Team“, kündigte Uwe Sinn an.

Weitere Themen waren die neue Bahnunterführung, in deren Zusammenhang auch ein barriererfreier Bahnsteigzugang geschaffenen wird und die Senefelderschule in Treuchtlingen, für deren Neubau die Stadt ihren Anteil von  jährlich mehr als 300.000 Euro aufzubringen hat.
Nachdem der lang anhaltende Applaus für Sinns Rede verklungen war kam es zur geheimen Wahl.

Die Zeit der Auszählung nutzte Wahlleiter Krauß, um in einer launigen Anekdote zu erklären, wie es kam, dass er am vergangen Samstag in Pappenheim 14 Stunden lang in der Sonne gesessen sei.
Wie zu erwarten, hatten alle 15 Wahlberechtigten ihre Stimme für Uwe Sinn abgegeben. Dieser bedankte sich in einem Schlusswort für das Vertrauen und die Freundschaft der Genossen, sowie für das Verständnis und die  Unterstützung seiner Familie, die bei der Versammlung vollzählig anwesend war.
Schon nach weniger als einer Stunde war mit dem Schlusswort und einem Geschenk für Birgit Sinn der Ortsvereinsvorsitzenden Pia Brunnenmeier der offizielle Teil der Nominierungsversammlung beendet und im gemütlichen Teil des Abends kam es zu angeregten Gesprächen unter den rund 45 Versammlungsteilnehmern.




Bürgerliste für sachlich fairen Wahlkampf

Im Vorfeld zur Kommunalwahl 2020 steht auch die Bürgerliste (BGL) zu einem sachlich fairen Wahlkampf. Ihr Vorsitzender Karl Satzinger hat jetzt in einem offenen Brief an Bürgermeister Sinn geantwortet. Dieser hatte in einem Schreiben die Parteien für den 26.11. 2019 zur Erarbeitung eines Fairnessabkommens für die Kommunalwahl eingeladen. Das Antwortschreiben der BGL vom 15.11.2019 ist nachfolgend abgedruckt:

 

Offener Brief an Bürgermeister Uwe Sinn
bezüglich einer Fairnessvereinbarung
für die kommende Kommunalwahl im Jahr 2020

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Uwe Sinn,
aus einem persönlichen Anschreiben und der Presse habe ich in meiner Funktion als Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Pappenheim eine Einladung zu einer Besprechung über eine Fairnessvereinbarung für die Kommunalwahl 2020 erhalten.

Seitens der Bürgerliste waren wir etwas verwundert darüber. Wir als Bürgerliste haben auch im Zuge der letzten Kommunalwahl 2014 weder Mitbewerber verunglimpft noch persönlich beleidigt. An diesem Vorgehen wird sich von unserer Seite auch vor der Kommunalwahl 2020 nichts ändern.

Überhaupt nicht nachvollziehen können wir, dass besagte Einladung auch über öffentliche Medien kommuniziert wurde.

Da die Bürgerliste einen sachlichen und fairen Wahlkampf ohnehin als selbstverständlich erachtet werden wir an einem Termin bezüglich einer Fairnessvereinbarung gerne teilnehmen.

Mit freundlichen Grüßen,

Karl Satzinger
Fraktionsvorsitzender
Bürgerliste Pappenheim




Sinn will ein Fairnessabkommen

Für die Kommunalwahl am 15. März 2020 hat Pappenheims amtierender Bürgermeister Uwe Sinn allen am Wahlkampf beteiligten Parteien und Gruppierungen vorgeschlagen, gemeinsam ein Fairnessabkommen zu erarbeiten. Hierzu gibt der SPD-Ortsverein Pappenheim folgendes bekannt:

Foto: SPD OV Pappenheim

 (SPD) Angesichts der Tatsache, dass es in Pappenheim in den letzten Jahren immer wieder zu heftigen Auseinandersetzungen im Stadtrat gekommen ist, strebt nun Bürgermeister Uwe Sinn im Vorfeld zur Kommunalwahl an, mit allen Parteien eine Fairnessvereinbarung zu treffen.

Aus diesem Grund schrieb er die örtlichen Partei- und Fraktionsvorsitzenden an und appellierte daran, sich zusammenzusetzen und miteinander Fairnessregeln zu erarbeiten. Er schlug daher für Ende November ein Treffen mit allen Beteiligten vor. Hierfür schlug er in seinem Schriftsatz bereits drei mögliche Termine vor.

„Gerade in Pappenheim erwarten die Bürgerinnen und Bürger von uns, dass wir klar unsere Ziele und Vorstellungen darstellen. Das muss aber ohne persönliche Attacken und Verletzungen ablaufen. Alles andere lehnen unsere Bewohner ab. Es schadet außerdem dem Ansehen unserer Stadt“, so heißt es im Schreiben, das er an alle Mandatsträger verschickte. 

Wichtig sei es ihm, dass die Parteien ihre Vorstellungen und Ziele oder auch Alternativvorschläge vor der Wahl darstellen, es dürfe aber nicht zu persönlichen Attacken oder Verletzungen führen. Er spricht deshalb ganz bewusst von Wahlwerbung und vermeidet das Wort Wahlkampf.

„Ich würde mich sehr freuen, wenn das Treffen zustande käme und verbindliche Regeln erstellt werden. Dabei sollen natürlich alle Beteiligten ihre Vorstellungen und Ideen einbringen können“, zeigte sich Sinn optimistisch.  

Nur in einem sachlichen und zielorientierten Werben um die Stimme des Wählers könne man nach Sinn tatsächlich motivieren, aus Überzeugung eine entsprechende Entscheidung für den ein oder auch den anderen Kandidaten zu treffen.




Platz 13 für Uwe Sinn auf der SPD Kreistagsliste

Bei der Nominierungskonferenz der SPD für die Kreistagswahl am 15. März 2020 haben die Delegierten der SPD-Kreistagsliste mit großer Mehrheit zugestimmt. Die Aufstellung der Kandidaten zeichnet sich dadurch aus, dass sich bis zum Platz 42  Männer und Frauen abwechseln.

Bürgermeister Uwe Sinn, der am 15. November 2019 in Pappenheim zum Bürgermeisterkandidaten des SPD Ortsvereins Pappenheim nominiert wird, belegt auf der 60-köpfigen Liste Platz 13. Auf Platz 8 rangiert Anette Pappler, SPD-Stadträtin aus Pappenheim.

Die neun weiteren SPD-Kreistagskandidaten aus dem Landkreis-Süden der SPD-Kreistagsliste sind nachfolgend genannt:

1.Mathias Hertlein (33), IT-Unternehmer, Markt Berolzheim
2. Bianca Bauer (40), Hotelier, Gunzenhausen
3. Jürgen Schröppel (57), Oberbürgermeister, Weißenburg.
4. Doris Schicker (50), Muhr am See
5. Werner Baum (61), Bürgermeister, Treuchtlingen
6. Christa Naaß (64), Bezirkstags-Vizepräsidentin, Haundorf
7. Harald Dösel (47), Lehrer, Weißenburg
8. Anette Pappler (47), Leiterin Jugendwerkstatt, Pappenheim
9. Joachim Federschmidt (55), Fachreferent für Naturschutz, Gunzenhausen
10. Ute Grimm (56), Rathaus-Angestellte, Solnhofen
13. Uwe Sinn (55), Bürgermeister Pappenheim
15. Tobias Eberle (32), Verwaltungsfachwirt, Solnhofen
23. Manfred Schneider (64), Bürgermeister Solnhofen
24. Pia Brunnenmeier (58), Rechtsfachwirtin, Pappenheim
38. Susanne Lampmann (53), Hausmeisterin, Pappenheim
43. Stefan Burzler (40), Konrektor Senefelder-Schule, Pappenheim
46. Günther Rusam (52), Wasserwart, Pappenheim