Neue Tragkraftspritzenanhänger werde jetzt bestellt

Die Feuerwehren in Göhren und Osterdorf bekommen neue Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Das hat der Pappenheimer Stadtrat in seiner Sitzung Mitte Januar 2023 beschlossen.

Vor fast einem Jahr, im Februar 2022 waren die TSAs der beiden Wehren schon einmal auf der Tagesordnung, damals hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, die alten Gerätschaften in Göhren – Baujahr 1958 und Osterdorf – Baujahr 1978 durch neue TSAs zu ersetzen.

Nachdem nun die Förderanträge gestellt und die Angebote eingeholt sind, kam das Thema erneut auf die Tagesordnung.

Einstimmig beschlossen wurde die Anschaffung der beiden Anhänger für die Feuerwehren Göhren und Osterdorf zu einem Gesamtpreis von knapp 70.500 Euro wobei die Stadtkasse mit einem Betrag von etwa 54.500 Euro belastet wird, weil ein staatlicher Förderbetrag von 16.000 Euro in Aussicht gestellt ist.




Friedhöfe werden einheitlich veranlagt

In seiner jüngsten Sitzung hat der Pappenheimer Stadtrat beschlossen, die Gebühren für die städtischen Friedhöfe in Stadt und Land einheitlich zu veranlagen.

Die Kalkulation der Friedhofsgebühren in Pappenheim und den Ortsteilen muss neu durchgeführt werden. Ähnlich wie bei anderen kommunalen Einrichtungen dürfen die städtischen Friedhöfe keinen Gewinn abwerfen, müssen aber kostendeckend betrieben werden.

Da die derzeit gültige Gebührensatzung für die Städtischen Friedhöfe und ihre Einrichtungen noch aus einer Zeit stammt zu der man noch mit D-Mark bezahlt hat, ist eine Neukalkulation dringend angesagt.

Der Stadtrat hatte nun über die Frage zu entscheiden, ob alle städtischen Friedhöfe mit ihren Leichenräumen in Stadt und Land als sogenannte „Einrichtungseinheit“ kalkuliert werden, oder ob für die Friedhöfe in den Ortsteilen je eine gesonderte Kalkulation durchgeführt werden soll. Letzteres, so erklärte Kämmerin Katharina Krach dem Stadtrat würde einen erheblich höheren Verwaltungsaufwand erfordern.

Deshalb entschied der Stadtrat einstimmig, alle städtischen Friedhofsanlagen samt ihren Ausstattungen einheitlich zu veranlagen.
Das Ergebnis in Form eine neuen Gebührensatzung wird voraussichtlich Ende des Jahres 2023 dem Stadtrat erneut zur Beschlussfassung vorgelegt.




Stadtrat beschließt Klimaangepasstes Waldmanagement

Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung bei zwei Gegenstimmen beschlossen, die Bundesförderung „Klimaangepasstes Waldmanagement“ für den städtischen Forst zu beantragen. Mit dem Beschluss wird der „Startblock“ für den Förderantrag nach Wegfall der De-minimis-Pflicht bereitgestellt.

Nachdem vor gut einem Jahr, im Dezember 2021, das Wald-Wildnis Projekt der sogenannte „Wohlleben-Wald“ im Pappenheimer Stadtrat mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde, kam es in der Januarsitzung 2023 zu einem neuen Vorstoß, den Erhalt der Wälder als wichtige Kohlenstoffspeicher durch eine nachhaltige Waldbewirtschaftung zu sichern. Immerhin wird in der Richtlinie des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft die Anpassung der Wälder an den Klimawandel als eine nationale Aufgabe von gesamtgesellschaftlichem Interesse bewertet.

Eine bundesweite Gesamtfördersumme von 900 Millionen Euro stellt der Bund für das „Klimaangepasste Waldmanagement“ bis zum Jahr 2026 bereit. Aktuell sind die Fördermittel noch mit einem europäischen Sperrmechanismus, der sogenannten „de-minimis-Pflicht“, belegt. Aber diese wird in Kürze fallen, so hat man in den Kreisen der Pappenheimer Kommunalpolitik in Erfahrung gebracht. Wenn es soweit ist, dann gilt für die Förderung das sogenannten „Windhundprinzip“. Das bedeutet: „Wer zuerst komm mahlt zuerst“, denn die Entscheidungen über die Zuwendung richtet sich ausschließlich nach der zeitlichen Reihenfolge der Bedarfsanmeldungen solange das Geld reicht.

Etwa 90 Minuten lang hat sich der Pappenheimer Stadtrat mit dem Thema Klimaangepasstes Waldmanagement beschäftigt und sich die die wichtigsten Eckpunkte des Förderprogramms von Revierleiter Georg Siegl sehr detailliert erklären lassen.

Hohe Förderung aber auch 12 Bedingungen
Eine der Fördervoraussetzungen ist es, dass 5 % der 1068 ha großen Pappenheimer Gesamtwaldfläche (ca 53,5 ha) für 20 Jahre aus der forstlichen Nutzung genommen werden. Wenn weitere weiteren 11 Bedingungen für die forstliche Nutzung des restlichen Waldes erfüllt werden, gibt es für die Stadtkasse jährlich eine Zuwendung in Höhe von bis zu 90 Tausend Euro pro Jahr.

Im Gegensatz zum Wohllebenprojekt muss die Stilllegungsfläche nicht aus einer Gesamtfläche bestehen, sondern die Flächen, die aus der Nutzung genommen wird, darf sich aus mehreren, nicht zusammenhängenden Teilfläche zusammensetzen.

Dazu hat Revierleiter Georg Siegl Waldstücke im Altmühltal oberhalb des Zimmerner Hanges, im Göhrener Tal die „Weinbergleite“ und die „Sommerleite“, sowie im Schambachtal die Waldstücke „Marderfalle“ und „Kappel“ vorgeschlagen. Alle Waldstücke liegen an Steilhängen und können ohnehin nur schwer forstwirtschaftlich bearbeitet werden.

Weitere Fördervoraussetzungen stehen in einem 11-Punkte-Programm, in dem es beispielsweise um die Themen Naturverjüngung, Baumartenempfehlungen, Verzicht auf Kahlschlag, Totholzanteile, Abstand der Rückergassen, Wasserrückhalt, und die Markierung Erfassung von 5 Habitatbäumen pro ha geht. Das sind insgesamt etwa 5.260 besonders erhaltenswerte Bäume, weil sie wichtig für den Lebensraum und ihre Bewohner sind. Es sind vor allem Horst- und Höhlenbäume und diese tragen besonders zur Artenvielfalt und zum Artenerhalt bei.

Aber gerade das Thema Habitatbäume hat es in sich, denn diese müssen ausgesucht, markiert und in einem digitalen Baumkataster verzeichnet werden. Alleine dafür berechnete Georg Siegl einen Arbeitsaufwand von etwa 700 Stunden. Diese Arbeiten sollen entweder von städtischen Mitarbeitern des Forstes oder einem externen Dienstleister erbracht werden.

Ausreichend Hackschnitzel
Bei der der Diskussion im Stadtrat wies Friedrich Hönig von den Freien Wählern zuerst auf die hohe Stundenzahl von 700 bis 800 Stunden bei der Auswahl hin und machte zu der Erfassung der über 5.000 Habitatbäume aufmerksam. Er frage sich, ob andere Pappenheimer Großgrundbesitzer sich mit ihren Forstflächen wohl auf so ein Förderprogramm einlassen, denn die ganze Sache scheine ihm ideologisch angehaucht. „Die Stadt würde sich mit so einem Programm die Hände binden“, prophezeite Hönig und führte aus, dass man für die Nahwärme in den nächsten Jahren große Mengen von Hackschnitzeln benötige.

Auch Stadtrat Erich Neulinger (CSU) meinte, dass sich die Fördersumme zwar wunderbar anhöre, aber auch er lenkte den Blick auf die Kosten im Zusammenhang mit den Habitatbäumen und der Verkehrssicherung für Straßen und Wege, die auch in den stillgelegten Waldflächen durchgeführt werden müsse. Auch er warnte vor einem Holzmangel durch eine eingeschränkte forstliche Nutzung. Er sehe aber auch das Gute für den Klimaschutz weswegen er noch „hin und hergerissen“ sei.

„Ich bin nicht ganz glücklich damit“, meinte Stadtrat Friedrich Obernöder mit den bereits eingebrachten Argumententen.

Auch Roland Kiermeyer von der Bürgerliste äußerte Bedenken, weil der Stadtrat ein wenig „ins Blaue“ beschließe, weil noch nicht alle Ausführungsbestimmungen vorliegen. Die Fördergelder möchte er in vollem Umfang für den Stadtwald verwendet wissen.

Zustimmung kam von der SPD-Fraktion, für die Anette Pappler ausführte, dass es ihr leicht falle dem Projekt zuzustimmen.

„Wenn wir in 10 Jahren nahezu eine Million Einnahmen haben, müssen wir auch was dafür tun“, stellte Bürgermeister Florian Gallus (CSU) fest. Er halte das Förderprogramm für naturschutzrechtlich interessant und möglicherweise wird eine klimaangepasste Forstwirtschaft irgendwann gesetzlich vorgeschrieben. Da sei es besser jetzt tätig zu werden, wenn es noch Zuwendungen dafür gibt.

„Der Wald wächst weiter und nach 20 Jahren kann man ernten“, versuchte Stadträtin Astrid Weddige von den GRÜNEN die Bedenken im Ratsgremium zu zerstreuen.

Zweiter Bürgermeister Otters von den Freien Wählern sprach sich grundsätzlich für die Teilnahme am Förderprogramm aus. Er vertraue dem Förster, dass er weiterhin eine ordentliche Waldbewirtschaftung gewährleiste. Zudem muss gesichert bleiben, dass immer genügend Hackschnitzel für die Heizungen vorhanden sind. Auch müssen nach seiner Ansicht die Bürgerinnen und Bürger über das Programm umfassend informiert werden, damit sie den Wert der neuen Art der Waldbewirtschaftung verstehen und akzeptieren können.

Ergänzend zu seinen ausführlichen Erläuterungen zu dem 12-Punkte-Programm der Fördervoraussetzungen erklärte Revierleiter Georg Siegl, dass der Forst die Waldfunktionen immer gewährleisten werde. Mit Ausnahme der Waldflächen, die für 20 Jahre aus der Nutzung genommenen sind, wird mit Einschränkungen eine Forstwirtschaft möglich sein und auch Engpässe bei der Erzeugung von Hackschnitzeln seien nicht zu erwarten.

Gegen je eine Stimme aus der CSU und von den Freien Wählern stimmte der Stadtrat diesmal mit großer Mehrheit für das „klimaangepasste Waldmanagement, das zum Ziel hat Waldökosysteme in ihrer Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit zu stärken.

Sobald die De-minimis-Pflicht gefallen ist, sollen die Voraussetzungen gemäß der Förderrichtlinie  geschaffen werden.




Feuerwehrhaus in Geislohe wird beheizt

Das Feuerwehrhaus in Geislohe soll an das örtliche Nahwärmenetz angeschlossen werden. Damit will die Stadt Pappenheim das angestrebte DIN-Format für die Nutzung von Feuerwehrhäusern umsetzen, in dem für Fahrzeughallen 7° C und für Umkleideräume 22° C als Mindest-Raumtemperatur vorgesehen ist.

In Geislohe bietet sich an die Nahwärme zu nutzen und es ist bereits ein Anschluss in Aussicht gestellt. Noch ist nichts Konkretes beschlossen, aber der Stadtrat hat Mitte Dezember 2022 den einstimmigen Beschluss gefasst, dass er grundsätzlich einer Beheizung des Feuerwehrhauses Geislohe zustimmt. Mit dem Beschluss wird auch die Verwaltung beauftragt, alle Kosten in Verbindung mit einem Nahwärmeanschluss aufzustellen damit der Stadtrat einen Beschluss für die Umsetzung fassen kann. Denn mit der Beheizung des Feuerwehrhauses in Geislohe sind auch einige bauliche Veränderungen, wie etwa der Einbau von Trennwänden und Fenstern notwendig.




Neue Parkausweise werden auf ein Jahr befristet

Für die Pappenheimer Innenstadt werden weiterhin Anwohnerparkausweise ausgegeben. Allerdings werden diese auf ein Jahr befristet und sind an mehrere Voraussetzungen geknüpft. Bei drei Gegenstimmen aus der SPD-Fraktion hat der Stadtrat in seiner Dezembersitzung 2022 den entsprechenden Beschluss gefasst.

Schon bei der Bürgersammlung in Pappenheim und auch bei der eintägigen Klausurtagung des Stadtrats im Hotel Sonne waren das Innenstadtparken und die Anwohnerparkausweise auf der Tagesordnung. Die Neuvergabe der Anwohnerparkausweise ist nun auf der Tagesordnung des Stadtrates erneut aufgetaucht.

Bei den Beratungen im Stadtrat gab es ein Für und Wider bei den Argumentationen. „Wir bräuchten die Ausweise eigentlich nicht mehr“, meinte Bürgermeister Florian Gallus mit der Begründung, dass die meisten Anwohner erst gegen 17:00 Uhr von der Arbeit nach Hause kämen und dann ohnehin mit der Parkscheibe bis zum nächsten Morgen frei parken dürften. Dem schloss sich auch Anette Pappler, die Vorsitzende der SPD-Fraktion an und auch Christa Seuberth (SPD) meinte, man habe für die neue Gestaltung in der Innenstadt Millionenbeträge investiert und müssen diesen öffentlichen Raum jetzt auch für jedermann zur Verfügung stellen.

Dem gegenüber standen die Ausführungen der Fraktionen der Bürgerliste, der Freien Wähler und der Grünen. Man solle die Anwohnerparkausweise belassen meinte Walter Otters von den Freien Wählern, denn es sei auch an die Senioren zu denken, die den Parkraum in Wohnungsnähe benötigen oder auch an Schichtarbeiter die ihr Fahrzeug tagsüber in der Innenstadt stehen lassen möchten. Einig war sich Otters mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen Bettina Balz, die auch meinte, dass die von der Landesgesetzgebung vorgeschriebenen 30 Euro Jahresbeitrag für einen Parkausweis, der sieben Tage in der Woche rund um die Uhr Gültigkeit hat zu wenig sind. Roland Kiermeyer und Karl Satzinger (BGL) meinten ebenfalls, man solle die Parkausweise weiterhin ausgeben. Denn die Antragsteller werden weniger. Zum einen haben sie auch mit dem Anwohnerparkausweis keinen garantierten Parkplatz unter den rund 90 Parkplätzen auf dem Pappenheimer Innenstadtring, sondern sind nur mit dem „Grünen Ausweis“ lediglich berechtigt ihr Fahrzeug ohne Zeitbeschränkung zu parken. „Dann sind halt fünf Parkplätze belegt – das macht das Kraut auch nicht fett“, argumentierte Kiermeyer.

Die Ausgabe der Parkausweise ist wie bisher an die Voraussetzung geknüpft, dass der Antragsteller in der Innenstadt keine Stellfläche oder Garage hat. Der Antragsteller muss in der Innenstadt seinen Hauptwohnsitz haben und das Fahrzeug muss auf ihn zugelassen sein. Pro Haushalt wird nur ein Anwohnerparkausweis ausgegeben.

In seinem Beschluss hat der Stadtrat zudem festgelegt, dass der Parkausweis auf ein Jahr befristet ist und 30 Euro kostet.
Sobald es rechtlich möglich ist eine höhere Gebühr zu erheben, soll das Thema nochmals im Stadtrat behandelt werden.




Pappenheim startet auch 2023 in den Frühling

Am Sonntag, den 19. März 2023 wird in Pappenheim auch in diesem Jahr mit einem Markt in den Frühling gestartet. Auf Antrag von Karl Satzinger, dem Fraktionsvorsitzenden der Bürgerliste hat der Stadtrat einstimmig beschlossen, die Kosten für diesem Marktsonntag in Höhe von rund 3.000 Euro zu übernehmen.

Als Referent für Märkte hat Stadtrat Karl Satzinger von der Bürgerliste den Antrag eingebracht, dass die Stadt Pappenheim im Jahr 2023 als Veranstalter für den Markt „Start in den Frühling“ auftritt. Dies sei nach der Auflösung der Werbegemeinschaft im April 2022 für das Zustandekommen eines ordentlichen Marktes unabdingbar. Seinen Antrag stellte Stadtrat Karl Satzinger als Stellvertreter für das sogenannte „Orga-Team“, dem er selbst, Die Tourist-Information, Sieglinde Halbmeyer und Christine Schindler angehören.

Der Markt soll nach dem Vorschlag Satzingers am Morgen um 09:30 Uhr möglichst mit einem ökumenischen Gottesdienst beginnen und um 11:00 Uhr mit einem Marktrundgang der Städtischen Polit-Protagonisten eröffnet werden. Das Markttreiben soll bis 17:00 Uhr dauern.

Das Marktgeschehen soll nach Satzingers Wunsch von Pappenheimer Geschäftsleuten,Vereinen sowie auswärtigen Markthändlern gestaltet werden.

Ohne Diskussion hat der Stadtrat den Antrag einstimmig befürwortet. Ob allerdings am Marktsonntag die Deisingerstraße gesperrt werden kann, hängt von der Zustimmung der Straßenverkehrsbehörde beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ab.




Städtischer Friedhof soll neugestaltet werden

Mit dem städtischen Friedhof an der Galluskirche hatte sich kürzlich der Pappenheimer Stadtrat auf Antrag der SPD-Fraktion zu beschäftigen. In einem sechs-Punkte Antrag hatte die Fraktion einen Stadtratsbeschluss beantragt, mit dem der Bauausschuss beauftragt wird, sich zeitnah mit der grundlegenden Gestaltung und Nutzung des städtischen Friedhofes in Pappenheim und der Renovierung der Galluskirche zu befassen.

Grundlage des Antrags der SPD-Fraktion war eine Friedhofsbegehung am 13. August 2022 zu der auch Mitglieder des Ortsvereins und ausgesuchte Bürgerinnen und Bürger eingeladen waren. Dabei wurden acht Themenbereiche aufgegriffen, wie der Friedhof neu geordnet und gestaltet werden kann und auch der Sanierungsbedarf an der Galluskirche kommt in dem SPD-Papier zur Sprache. Die schmalen Wegstreifen um die Gräber sind dabei genauso ein Thema, wie die Verbesserung der Begehbarkeit der Hauptwege und die Regulierung des Baubestandes im Friedhof.

Nachhaltige Übergangslösung. Die Mülltonnen wurden im Juli 2011 aufgestellt nachdem die hölzernen Abfallbehäterer abgebaut waren.

Angeregt werden eine Verbreiterung der Grababstände und auch die Schaffung neuer Begräbnisstätten für die Urnenbestattung.
Zum Bereich einer besseren optischen Gestaltung gehören Ausbesserungsarbeiten am laufenden Brunnen und eine gefälligere Gestaltung der Grabstätten des Pappenheimer Ehrenbürgers Georg Nestler.
Das Vorgehen bei verkommenen Grabstätten, die Einhausung der Bereiche für die Abfallentsorgung und eine Anpassung der Friedhofsatzung waren auch in dem Antrag enthalten.
Darüber hinaus gibt es Renovierungsbedarf am Dach und am Ölbergrelief an der Ostseite der Galluskirche und auch für die Reinlichkeit in der Kirche selbst besteht Regelungsbedarf.
Zu mehreren dieser Anregung ist die Stadtverwaltung in Person von John Meister bereits tätig geworden und hat dazu Erklärungen und hat konkrete Lösungsvorschläge eingebracht.
Dafür bedankte sich die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler und freute sich, dass die Eingabe bei der Verwaltung nicht als Kritik, sondern als Anregung zur Verbesserung des Friedhofs aufgenommen wurden. Angesichts der anstehenden Maßnahmen verwies Zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern daraus, dass man nicht vergessen dürfe, die Gebühren in der Friedhofssatzung anzupassen.

In seinem einstimmigen Beschluss beauftragte der Stadtrat, den Bauausschuss sich zeitnah mit der grundlegenden Gestaltung und Nutzung des städtischen Friedhofes in Pappenheim zu befassen.




Endlich ein neuer Kinderspielplatz für Zimmern

Im Ortsteil Zimmern wird im südwestlichen Wieseneck hinter der Gaststätte Hollerstein ein Kinderspielplatz gebaut. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung gut eine Woche vor Weihnachten 2022 einstimmig beschlossen und der Dorfgemeinschaft von Zimmern damit sozusagen ein große Weihnachtsfreude gemacht. Der bisherige Spielplatz in der beengten Dorfstraße wird abgebaut und aufgelassen. Der neue Spielplatz soll 2023 entstehen.

Seit acht bis zehn Jahren ist im Pappenheimer Ortsteil Zimmern schon ein neuer Spielplatz im Gespräch. Deshalb freute sich Ortssprecher Matthias Strobl (CSU) auch ganz besonders, dass der Bau eines neuen Kinderspielplatzes für Zimmern jetzt auf der Zielgeraden ist.

Lange hat man nach einem geeigneten Platz gesucht, was aber immer wieder an der Vorgabe gescheitert ist, dass im Überschwemmungsgebiet der Altmühl kein Spielplatz gebaut werden darf.

Nun ist der Bauausschuss im März dieses Jahres zu dem Entschluss gekommen, in der südwestlichen Ecke der Wiese hinter dem Gasthaus Hollerstein einen neuen Spielplatz einzurichten. Dieser soll mit einer Wippe, einer Schaukel, einem Sandkasten mit Rutsche und eventuell mit einer „Zipline“ ausgestattet werden. In der Informations-WhatsApp-Gruppe für Zimmern haben sich – so Strobl- schon über 15 Helfer gemeldet, die beim Bau des Spielplatzes mitwirken wollen. Diese Hilfe können die Baukosten senken und so bat Matthias Strobl bei seinen Ausführungen den Stadtrat darum, bei der Ausstattung des lang ersehnten Spielplatzes nicht auf den letzten Euro zu schauen. Er bedankte sich bei allen Beteiligten, die mitgewirkt haben die Einrichtung endlich aufs Gleis zu setzen. Laut Beschluss wird bei der Neuanlage des Spielplatzes von Gesamtkosten in Höhe von 40.000 Euro ausgegangen.

Die Fraktionsvorsitzenden Walter Otters von den Freien Wählern und Karl Satzinger begrüßten den Bau des neuen Kinderspielplatzes und unterstrichen die Bedeutung einer solchen Einrichtung für die Dorfgemeinschaft.

Der bisherige Spielplatz am Rande der engen Dorfstraße Richtung Altmühl wird aufgelöst und Ortssprecher Strobl schwebt vor, dort Parkplätze einzurichten, damit die Diskussion über die prekäre Parksituation in dieser engen Straße vielleicht ein Ende findet.




Ein Test-Jahr für die kommunale Verkehrsüberwachung

Der Stadtrat hat in seiner Dezembersitzung gegen die Stimmen der Bürgerliste beschlossen, die kommunale Verkehrsüberwachung im Gemeindebereich mit einer einjährigen Testphase einzuführen. Das Ergebnis dieser Testphase soll dann vom Stadtrat neu bewertet werden. Danach fällt die Entscheidung, ob die kommunale Verkehrsüberwachung fortgesetzt wird.

Die teilweise chaotischen Parkverhältnisse in der Pappenheimer Innenstadt wurden bei der diesjährigen Bürgerversammlung in Pappenheim von den Bürgern massiv beklagt und auch in der Klausurtagung des Pappenheimer Stadtrates im November 2022 war das regellose Parkverhalten einiger Verkehrsteilnehmer in der Diskussion.

Bereits Anfang November hatte die NWS Sicherheitsservice GmbH, eine Tochterfirma der Nürnberger Wach- und Schließgesellschaft zu einer Info Veranstaltung nach Solnhofen geladen. Initiator war die Stadt Treuchtlingen, die von dieser Firma schon einige Jahre die Parkordnung und die Einhaltung der Geschwindigkeit überwachen lässt.

Auch in Pappenheim hat es im Jahre 2006 kurzzeitig eine Überwachung des ruhenden und des fließenden Verkehrs gegeben, was aber damals nach staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen gegen die Verkehrsüberwacher wieder aufgehört hat.

Nun will Pappenheim einen neuen Vorstoß wagen, um die Parkmoral und die Einhaltung der Geschwindigkeit in der Stadt und im Pappenheimer Land zu verbessern.

„Es gibt Beschwerden, wir müssen schauen, ob wir für mehr Sicherheit sorgen können“, meinte Bürgermeister Florian Gallus (CSU).
Auch die SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler begrüßte die Verkehrsüberwachung sehr, denn insbesondere das Parken sei in Pappenheim ein Problem. „Da müssen wir eben Nachhelfen, dass sich die Verkehrsteilnehmer so verhalten wie wir das wollen“, erklärte sie dem Stadtrat.

„Wir sind nicht allein“, meinte Stadtrat Friedrich Hönig von den Freien Wählern. Es sei wichtig, dass Pappenheim mit der Überwachungsaktionen in einem Verbund mit den Nachbargemeinden agiert. Ob diesem Verbund auch Solnhofen angehören wird, war bei der Sitzung in Pappenheim noch nicht bekannt.

„Die Parküberwachung ist in Ordnung“, meinte Karl Satzinger der Fraktionsvorsitzende der Bürgerliste, aber Geschwindigkeitskontrollen halte er nicht für angemessen, weil der Bürger derzeit genug Schwierigkeiten und Probleme habe. „Da kommen wir jetzt auch noch“, meinte Satzinger. Dem entgegnete Stadträtin Pappler, dass die Probleme des Bürgers bei Null seien, wenn er sich an die Verkehrsregeln hält. „Dann zahlen wir nämlich drauf; soweit wollen wir den Bürger bringen.“

Bei der Abstimmung stimmten die beiden Fraktionsmitglieder der Bürgerliste gegen die probeweise Einführung der kommunalen Verkehrsüberwachung.

Diese könnte im Mai oder Juni 2023 zum Einsatz kommen meinte Bürgermeister Gallus, denn neben den Vertragsmodalitäten müssen vor Beginn der „Knöllchenaktionen“ im gesamten Innenstadtbereich an der rechtssicheren Markierung der erlaubten Parkflächen gearbeitet werden.




Haus für Kinder – Vergaben für die Endphase

Das Haus für Kinder in der Stadtparkstraße neben dem Grundschulhaus ist im Rohbau fertiggestellt und am 14. Oktober 2022 hat man dort das Richtfest gefeiert. Im Herbst 2023 soll das Gebäude von den Kindern bezogen werden.
Dann gibt es dort eine Kindertagesstätte mit Kinderkrippe und auch der Kinderhort soll von der Containeranlage neben dem Grundschulhaus in das vom BRK Südfranken geführte, neue Gebäude einziehen.

Bevor es soweit ist, gibt es für die Stadt Pappenheim noch allerhand Entscheidungen zu treffen. So zum Beispiel hatte das Gremium des Stadtrats in der letzten Zeit mehrfach über die Vergaben der einzelnen Gewerke abzustimmen. Dabei stand man immer wieder vor dem Problem der allgemein wirkenden Preisexplosion und musste feststellen, dass die Vergabesummen sehr deutlich überschritten wurden. Es gab auch Gewerke, für die von keiner der zehn angefragten Firmen ein Angebot einging. So war es bei dem Gewerk „Holzfassade“, die dann im August neu ausgeschrieben werden musste. Nach dieser Ausschreibung gingen zwei Angebote ein wobei der Stadtrat der Vergabe für das günstigste Angebot zustimmte, das mit 245.479 Euro rund 50 % über der Angebotssumme lag.

Auch in der Novembersitzung hatte der Stadtrat über die Vergabe von drei Gewerken zu entscheiden.

Mit einstimmigen Beschlüssen wurden die Estricharbeiten zu einem Preis von 39.253 € brutto vergeben. Für die Trockenbauarbeiten hat der Stadtrat das günstigste Angebot in Höhe von 122.240 € beschlossen und für die Innenputzarbeiten ist werden laut Angebot 65.131 € zu bezahlen sein




Neue Wohnbauflächen für Bieswang und Neudorf

Im Südosten von Neudorf und in Bieswang Am Fuchsenweg zwischen Wasserturm und Rosengasse entstehen neue Wohnbauflächen mit insgesamt ca. 20 Bauplätzen. Im sogenannten „beschleunigten Verfahren“ beschloss der Stadtrat jüngst die Aufstellung des entsprechenden Bebauungsplanes.

Befristet bis zum Jahresende gibt es für Kommunen die Möglichkeit, sozusagen auf direktem Weg ohne die Sprünge über bürokratische Hürden, Bebauungspläne in einem beschleunigten Verfahren aufzustellen. So kann bei diesem Verfahren der Flächennutzungsplan nachträglich angepasst werden. Die Träger öffentlicher Belange brauchen nicht mehr frühzeitig beteiligt werden und die Umweltprüfung sowie der Umweltbericht können entfallen. Mit dieser Vorgehensweise wird die Möglichkeit eröffnet im Außenbereich schneller Wohnbauflächen bereitstellen zu können.

Diese Option nimmt die Stadt Pappenheim jetzt in Anspruch.

Während in Geislohe und Osterdorf in den neuen Baugebieten Gründlein II und Bügeläcker II schon die Bagger zugange sind, hat der Stadtrat kürzlich für die beiden neu zu erschließenden Wohnbaugebiete in Bieswang und Neudorf dem Wohnungsbau einen Schritt nach vorne gebracht.

Das Bieswanger Baugelände mit ca. 10.600 m² ist bereits in 12 Parzellen eingeteilt, während in Neudorf das neue Bauland als Wohnbaufläche mit Verkehrsflächen von ca. 8.000 m² als Gesamtfläche dargestellt ist.

Einstimmig hat der Stadtrat die Aufstellung eines qualifizierten Bebauungsplans für die Flächen in Bieswang „Am Fuchsenweg“ beschlossen und damit einen Stadtratsbeschluss vom November 2020 ersetzt. Auch für das Wohnbaugebiet „Neudorf II“ wurde der Aufstellungsbeschluss einstimmig gefasst.




Bebauungsplan für den neuen Campingplatz

Der Campingplatz Pappenheim soll, wie mehrfach berichtet nach dem Ablauf des bestehenden Pachtvertrages möglichst im Jahr 2025 mit einem neuen Gesicht und einem neuen Konzept in die Saison starten. In einem weiteren Schritt hat der Stadtrat jetzt einstimmig beschlossen, bei mehreren Planungsbüros anzufragen, ob sie ein Interesse daran haben in Pappenheim den Bebauungsplan für das etwa 3,3 ha große Sondergebiet Campingplatz zu erstellen.

Die Planungen für die Erweiterung des Pappenheimer Campingplatzes geht zügig weiter, das zeigt der jüngste Stadtratsbeschluss. Bei sechs Planungsbüros in Roth, Eichstätt, Ellingen, Herrsching am Ammersee, Ingolstadt und Gunzenhausen wird angefragt, ob sie für die Erweiterung und Modernisierung des Pappenheimer Campingplatzes einen Bebauungsplan erstellen möchten.

Chronologie für den neuen Campingplatz

Oktober 2021 -Die Stadtratsfraktion der Grünen hat für den Pappenheimer Campingplatz die Erstellung eines Anforderungskatalogs ins Rollen gebracht.

August 2022 – Für die Aufwertung des Pappenheimer Campingplatzes hat Sarah Klein als Beauftrage des Arbeitskreises (AK) Campingplatz dem Stadtrat einen möglichen Zeitablauf vorgestellt. Ein Anforderungskatalog soll von einem Arbeitskreis erarbeitet werden. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus: Bürgermeister Florian Gallus, aus dem Stadtrat Bettina Balz (Grüne), Pia Brunnenmeier (SPD), Karl Satzinger (Bürgerliste), Alexander Knoll (Freie Wähler), Amtsleiter Stefan Eberle und AK-Beauftragte Sarah Klein.

September 2022– Um die planungsrechtlichen Grundlagen für die Modernisierung und Erweiterung des Pappenheimer Campingplatzes zu schaffen hat der Stadtrat einen einstimmigen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan „Sondergebiet Campingplatz“ gefasst.

Oktober 2022 – Stadträtin Bettina Balz berichtet dem Stadtrat über die Tätigkeit des AK-Campingplatz, der mehrere Camping- und Freizeitanlagen zum Zwecke der Ideenfindung besucht hat.

November 2022 – In der jüngsten Sitzung wurde die aktuell geplante Sonderfläche vorgestellt, die zu dem bisherigen Campingplatz noch 5.000 Quadratmeter Fläche dazu erhält und nun bis zum Knick des Radwegs reicht. Neu ist zu den bisherigen Planungen, dass eine zweite Ausfahrt für den Campingplatz über den bisherigen Radweg zur Wehrwiesenstraße und Bürgermeister Rukwid-Straße sowie eine Verlegung des Radweges konkret in Planung sind.

Wegen fehlender Sanitärplätze können auf dem Campingplatz derzeit von 100 Plätzen nur 80 genutzt werden. Jährlich gibt es etwa 20 Dauercamper in Pappenheim und auf der Zeltwiese stehen ca. 25 Plätze zur Verfügung.

Mit der Flächenerweiterung soll es im Endausbau bis zu 130 Plätze geben, für die auch die entsprechenden Anschlüsse bereitgestellt werden sollen.

Die wichtigsten Maßnahmen für die Neuausrichtung der Pappenheimer Freizeiteinrichtung sind wohl das Eingangs- und Sanitärgebäude.

Während die beiden bestehenden Gebäude direkt neben der Altmühl modernisiert werden sollen, ist im westlichen Bereich des Platzes der Neubau eines zweiten Sanitärgebäudes vorgesehen.
Für die Verbesserung der bisher recht beengten Situation bei der Zufahrt und Abfahrt soll die Trasse des bestehenden Radweges am westlichen Ende des Campingplatzes als Abfahrt benutzt werden. Was natürlich eine Verlegung des Radweges zur Folge hat.

Teil des neuen Campingkonzeptes ist auch das Aufstellen von festen Wohneinheiten, wie etwa einer Schäferkarrenanlage die von Stadtrat Karl Satzinger (BGL) im Februar 2021 als Idee vorgestellt wurde. (Wir haben berichtet).
Bei seiner Wortmeldung in der jüngsten Sitzung monierte Stadtrat Satzinger, dass seine „Schäferwagenidee“ nur als beispielhafte Angabe als Klammerzusatz ausgeführt ist. Er fordere, die Aufstellung von Schäferwagen im Beschusstext und in den Texten der künftigen Campingplatz-Planungen „explizit“ zu nennen.