Kunstwerke werden als Inklusionsprojekt in Pappenheim präsentiert
Inklusion von seiner besten Art zeigen derzeit Kunstwerke in Pappenheim, die am Anfang der Deisingerstraße rechts im Innenhof der Schloß Apotheke, präsentiert werden. Entstanden sind die Werke bei einem Maltreff mit der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie und dem Katholischen Kindergarten St. Martin im Haus Altmühltal in Pappenheim.
Sich mit Malen, Gestalten, Formen und Zeichnen zu beschäftigen ist kein Privileg professioneller Künsterlinnen und Künstler, Kunst können alle Menschen schaffen. Diese Überlegung steht hinter der Idee des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim, einen Maltreff mit der Offenen Behindertenarbeit der Rummelsberger Diakonie und dem Katholischen Kindergarten St. Martin im Haus Altmühltal in Pappenheim anzubieten.
Daraus entstand für eine Präsentation in der Öffentlichkeit ein gemeinsames Werk der Gruppe, in dem deutlich werden soll, dass das Netz dabei nicht nur als Symbol der Aktion verstanden wird, sondern auch konkret beim Zusammenhalt hilft.
Mit Anleitung und Hilfe, sofern gewünscht, wurde alle möglichen Materialien eingesetzt, verändert, gefärbt, bedruckt und bemalt und anschließend zu einem Netz verwoben.
Da alle bei der Herstellung des Kunstwerks zusammen arbeiteten, entstanden so ganz zwanglos vielfältige Kontakte zwischen Kindern und den Behinderten – Inklusion von seiner besten Art.
So hat etwa Jürgen, ein Bewohner des Hauses Altmühltal expressive Fische aus Holz gesägt, die von den Kindern farbig gestaltet und in das große gewebte Werk integriert wurden.
Dieses im Sommer geschaffene große dreiteilige Kunstwerk wird derzeit zuerst im Innenhof der Schlossapotheke, für jedermann zugänglich von der Deisingerstraße aus, bis zum 22. September gezeigt. Anschließend wird es auf Wanderschaft gehen und das Haus Altmühltal
schmücken. Weitere Aufstellungsorte in Pappenheim sind anschließend geplant.
Text: Albrecht Bedal
Foto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim