Trio „Bunter Regen“ bringt musikalischen Farbklecks nach Pappenheim

Am Samstag, den 14. September, wird es musikalisch bunt in der Remise des K14. Das Trio „Bunter Regen“ lädt zu einem Abend voller Lieder ein, bei dem bayerische Mundart auf irische Folkklänge trifft. Die drei Musiker, Christine an der Geige, Gerhard mit der Gitarre und Sepp am Schlagzeug, nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch bayerische Landschaften und gemütliche irische Pubs.

Ihre Lieder – mal nassforsch, mal poetisch, manchmal humorvoll, aber auch nachdenklich – spiegeln die bayerische Seele wider. Die Mischung aus irischem „Sound“ und bayerischem „Xang“ sorgt dabei für musikalische Abwechslung und bringt Farbe in den Abend. Ein besonderes Highlight, denn bislang spielte das Trio vor allem südlich der Donau in Orten wie München oder Weilheim.

Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Das Küchenteam des Kunst- und Kulturvereins serviert fränkische Bratwürste im Weckla frisch vom Rost sowie kühle Getränke.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind jedoch gern gesehen.

Wann: Samstag, 14. September 2024, Einlass ab 19 Uhr, Musik ab 20 Uhr
Wo: Remise am Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim

 




Die 4. WUG-Kunst-Rallye lädt am 14. und 15. September 2024 ein

Kunst entdecken und gewinnen heißt es Am Wochenende des 14. und 15. September 2024. Dbei der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erneut zum Schauplatz künstlerischer Vielfalt. Bei der 4. WUG-Kunst-Rallye haben Kunstinteressierte die einzigartige Gelegenheit, an fünf verschiedenen Stationen in die faszinierende Welt der Kunst einzutauchen – und dabei sogar Kunst zu gewinnen.

Fünf Stationen – Fünf Erlebnisse

  1. Skulpturen und Plastiken in Holzingen: Bernd Käpplinger und Gerhard Winter präsentieren in der Holzinger Hauptstraße 45 ihre beeindruckenden Werke aus Stein und anderen Materialien. Hier treffen künstlerisches Geschick und handwerkliche Präzision aufeinander.
  2. Kunst in Holz in Oberhochstatt: In der Bergstraße 26 zeigt Alexandra Walczyk ihre vielfältigen Arbeiten, die das Element Holz in den Mittelpunkt stellen. Vom klassischen Holzschnitt bis zu modernen Interpretationen – hier wird das Naturmaterial zum Kunstwerk.
  3. Malerei, Keramik und Literatur in Dettenheim: Am Schlossanger 6 in Dettenheim öffnet die Galerie-Dettenheim-Art ihre Pforten. Die Besucher erwartet eine inspirierende Mischung aus Malerei, Keramik und Literatur, präsentiert in einem historischen Ambiente.
  4. Malerei und Glas-Kunst in Dettenheim: Ebenfalls in Dettenheim, im Lindhaldenweg 7, lädt die Künstlerin Alexandra Walczyk dazu ein, ihre farbenfrohen Malereien und filigranen Glasarbeiten zu entdecken. Diese Station bietet eine beeindruckende Symbiose von Licht und Farbe.
  5. Druckwerkstatt im Blauen Haus in Treuchtlingen: In der Heinrich-Aurnhammer-Straße 10 in Treuchtlingen erwartet die Besucher die Druckwerkstatt im Blauen Haus. Hier können Sie erleben, wie traditionelle Drucktechniken zu modernen Kunstwerken verarbeitet werden.

Mitmachen und gewinnen
Wer alle fünf Stationen besucht, kann nicht nur die künstlerische Vielfalt der Region erleben, sondern nimmt automatisch an einer Verlosung von Kunstgutscheinen im Gesamtwert von 450 Euro teil. Die Gewinner können die Gutscheine direkt bei den teilnehmenden Künstlern einlösen und so ein ganz besonderes Kunstwerk mit nach Hause nehmen.

Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.schweiss-art.de. Nutzen Sie die Gelegenheit, Kunst in ihrer ganzen Vielfalt zu erleben und vielleicht sogar selbst ein Stück davon zu gewinnen.

Titelfoto: Privat




Einladung zum gemeinsamen Singen in Pappenheim

Singen macht glücklich, stärkt die Gesundheit und verbindet – warum also nicht einfach mal gemeinsam singen? Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt alle Interessierten herzlich dazu ein, am Samstag, den Samstag, 31. August 2024, um 14 Uhr im Haus der Bürger K14 in Pappenheim an einem fröhlichen Gesangsnachmittag teilzunehmen.

Bitte beachten: Der Termin wurde vom ursprünglich geplanten Sonntag, 25. August auf den Samstag 31. August verlegt!

Unter der musikalischen Leitung von Lothar Michel wird es ein lockeres Mitsingen bekannter Lieder geben, die jeder kennt. Ob geübt oder ungeübt – hier ist jeder willkommen! Lothar Michel sorgt mit seiner Gitarre für die passende Begleitung und hat für alle, die beim Text unsicher sind, Liedhefte zum Ausleihen parat.

Im Vordergrund steht die Freude am gemeinsamen Singen und die Geselligkeit. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Bei Kaffee und Kuchen klingt der Nachmittag gemütlich aus.

Die Veranstaltung findet auf der Remise des K14, Klosterstraße 14, in Pappenheim statt. Der Eintritt ist frei, über Spenden freut sich der Kunst- und Kulturverein.

Foto: Helmut Seuberth




Swingige Blechbläser beim Frühschoppen in Pappenheim

Am Sonntag, 18. August 2024, ab 11:15 Uhr  wird er Posaunenchor Langenaltheim in Pappenheim auf der Remise des K 14 zum Frühschoppen schwingvolle Melodien erklingen lassen.

Der Posaunenchor Langenaltheim ist unter der Leitung von Alfred Maderer in der Region bekannt geworden für seine anspruchsvolle Musik – sowohl in der Kirchengemeinde als auch bei musikalischen Veranstaltungen wie dem Freibad-Konzert in Langenaltheim.
Am Sonntagmittag 18. August 2024, 11:15 Uhr spielen die Langenaltheimer Blechbläser mal

schwungvolle Arrangements von Dixie bis Jazz, von Gospel bis Rock zur freudigen Unterhaltung des Publikums auf der Remise des K14 in Pappenheim an der Altmühl.

Das Küchenteam des Kunst- und Kulturvereins bietet zur Stärkung Weißwürste mit Bretzen an, dazu kühle Getränke.

Sonntag, 18. August 2024, 11:15 Uhr
Remise am Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei, Spenden für die Arbeit des Kunst- und Kulturvereins sind willkommen




Konzertgenuss in Pappenheimer Gärten

Ein besonderes musikalisches Erlebnis erwartet die Gäste am Samstag, den 3. August, in Pappenheim. Das Trio Divertito wird an diesem Sommerabend beschwingte Melodien in einem privaten Garten präsentieren. Sollte das Wetter nicht mitspielen, wird das Konzert in die Remise des K14 in der Klosterstraße 14 verlegt. Den genauen Veranstaltungsort erfahren die Gäste nach ihrer Anmeldung.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim hat es ermöglicht, dass dieses einzigartige Open-Air-Event in einem privaten Garten stattfinden kann. Die Besucher können sich auf einen unvergesslichen Abend zwischen blühenden Blumen und schattigen Bäumen freuen, begleitet von den Klängen des Trios Divertito. Die drei Musiker, Peter Gschwandtner, Trixi Weiss und Peter Satzger, bieten eine abwechslungsreiche Mischung aus Klassik, Jazz, Sommerschlagern und Oldie-Hits.
Statt eines klassischen Bühnenkonzerts erwartet die Gäste eine lockere Atmosphäre, in der die Musik an verschiedenen Orten im Garten erklingt. Es gibt keine festen Sitzplätze oder eine strikte Programmfolge. Besucher können den Musikern folgen oder sich an einem ruhigen Platz niederlassen, um die Klänge und einen passenden Imbiss mit erfrischenden Getränken zu genießen.

Der Eintritt zu diesem kulturellen Sommervergnügen ist frei, jedoch freut sich der Kunst- und Kulturverein über Spenden. Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine Anmeldung bis zum 31. Juli erforderlich. Interessierte können sich bei Uschi Kreißl unter 09243/6586 oder Christa Seuberth unter 09143/6228 anmelden, um den genauen Veranstaltungsort zu erfahren.

Genießen Sie einen entspannten Sommerabend mit
Trio Divertito in Pappenheimer Gärten am 3. August 2024, von 18 bis 21 Uhr.




„Pappenheim kreativ 2024“ beklagt Zerstörungswut bei Bankaktion

Lieber Bänke schmücken statt zerstören soll das Motto sein auch wenn die Aktion nicht allen gefällt. Die Kunstaktion „Pappenheim kreativ 2024“ steht dieses Jahr wie berichtet, unter dem Motto „Bankfantastereien“. Sie ist seit einigen Tagen angelaufen und mehrere kleine und große Künstler haben sich schon daran gemacht, einige Parkbänke in Pappenheim zu schmücken und künstlerisch zu verzieren.

Noch warten einige Bänke darauf, ebenfalls mit einem neuen Kleid überzogen zu werden. Die bisherigen Gestaltungen zeigen, dass damit Bänke wirklich verschönert werden können.

Leider haben diese kreativen ersten Ansätze nicht allen gefallen. Fabiola Diehl, die vom Kunst- und Kulturverein dafür die Ansprechpartnerin ist, musste feststellen, dass zwei künstlerische gestaltete Bänke nach wenigen Tagen total zerstört waren, obwohl eine Tafel auf diese besondere Aktion hingewiesen hat.
Auch die Stadt Pappenheim unterstützt diese Aktion, so dass man nicht davon ausgehen kann, dass die Verkleidungen wegen „ungenehmigter Veränderung“ entfernt worden sind.

Es muss also Leute geben, die diese, meist von Kindern mit großem Engagement gestalteten Werke,  mutwillig zerstört haben. Das ist schade, denn gerade die Kindergärten in der Stadt oder die OBA (Offene Behindertenarbeit) haben sich gerne an dieser Maßnahme beteiligt, auch um den Gemeinschaftssinn in ihren Einrichtungen zu fördern, aber auch, um ihre Arbeiten zur Freude der Beteiligten mal in der Öffentlichkeit präsentieren zu können.
Daher hat der Kunst- und Kulturverein die Bitte, lassen Sie die für den Sommer 2024 umgestalteten Bänke in Ruhe, freuen Sie sich an der ungewohnten Farbgebung und nutzen Sie diese Bänke für eine kurze Ruhepause. Die Kinder und unsere Hobbykünstler werden es Ihnen danken!

Text Albrecht Bedal
Foto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




„Tanz hindurch“ – neue Kunstausstellung  in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein eröffnet am Sonntag, 21. Juli 2024 um 11:15 Uhr in der Städtischen Galerie eine neue Kunstausstellung mit dem Titel „Tanz hindurch“ mit den Künstlerinnen Angelika Neff-Lehmann und Gerhild Wächter.

In einer Gemeinschaftsausstellung zeigen zwei Künstlerinnen ihre Werke, beide aus Franken kommend, sie leben in Roth und Weißenburg. Während Angelika Neff-Lehmann, die sich selbst gern NELE nennt, eine gebürtige Nürnbergerin ist, stammt Gerhild Wächter aus Kronstadt (heute Brașov) in Siebenbürgen. Beide hatten schon in ihrer Jugend die Absicht, sich später künstlerischen Arbeiten zuzuwenden und ihr Umfeld zu gestalten und zu bereichern. So unterschiedlich ihr Lebensweg ist, so unterschiedlich präsentiert sich auch ihre Kunst: Gerhild Wächter als ausgebildete Fotografin liebt die Details und hat sich dazu dem Scherenschnitt verschrieben, der spontane Meisterschaft verlangt.

Angelika Neff-Lehmann fasziniert Bewegung in dreidimensionaler Darstellung. Für ihre Skulpturen und Objekte verwendet sie gerne Papier, Holz, aussortierte Stoffe, Rinde, Gips oder Beton –Materialien, die sonst oft unbeachtet entsorgt werden. Ihre Figuren entstehen dabei intuitiv ohne große Vorarbeiten und wirken daher direkt auf die Betrachter.
Die Vielfalt ihres jahrzehntelangen Schaffens zeigen beide mit Scherenschnitten, Skulpturen, Fotografischem und Malerei im Gebäude an der Stadtmühle in Pappenheim, das die Städtische Galerie aufnimmt. Die musikalische Umrahmung zur Eröffnung der Ausstellung bildet Fiona Zimmermann mit ihrer Flöte.

Die Pappenheimer Kunstausstellungen sind eine Kooperation zwischen Stadt und Verein. Der Kunst- und Kulturverein übernimmt dabei die Auswahl der Künstlerinnen und Künstler und sorgt mit seinen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zusammen mit den Künstlerinnen für eine ansprechende Präsentation und ermöglicht die Öffnungszeiten, die Stadt stellt das jüngst außen frisch renovierte Gebäude zur Verfügung.

Text: Albrecht Bedal

Vernissage Sonntag, 21. Juli 2024, 11:15 Uhr
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1,
Eingang im roten Turm
Eintritt frei, Spenden sind willkommen

Geöffnet sonn- und feiertags
von 14 bis 17 Uhr bis zum 8. September 2024




Sommerklänge in Pappenheim – von Jazz bis Klassik

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim freut sich, die Sommer-Musikreihe auf der Remise des K14 in der Klosterstraße zu eröffnen. Am kommenden Sonntag, den 30. Juni 2024, um 11 Uhr lädt der Verein zu einem musikalischen Frühschoppen ein, bei dem die renommierte Blechbläsergruppe BrassXperiment für beste Unterhaltung sorgen wird.

BrassXperiment, eine Formation von fünf talentierten Musikern aus dem fränkischen Seenland, hat bereits im vergangenen Jahr das Publikum in Pappenheim begeistert. Mit Trompete, Horn und Tuba bieten sie ein unverstärktes Klangerlebnis, das seinesgleichen sucht. Die Musiker fühlen sich auf den kleinen Bühnen Frankens zu Hause und verstehen es, ihr Publikum mit einem vielseitigen Repertoire zu fesseln.

Ihr Programm umfasst eigene Arrangements, traditionelle Blasmusik, Schlager und Jazz. Diese abwechslungsreiche Mischung sorgt dafür, dass beim Frühschoppen keine Langeweile aufkommt. Die feine, manchmal auch leisere Blechblasmusik passt hervorragend zu einem zünftigen Frühschoppen mit Weißbier und Bratwürsten. Von Klassik bis Jazz – hier ist für jeden Musikliebhaber etwas dabei.

Die Veranstaltung findet im Haus der Bürger K14, Remise, Klosterstraße 14 in Pappenheim statt. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, und der Eintritt ist frei. Der Kunst- und Kulturverein freut sich über Spenden, die seine kulturelle Arbeit unterstützen.

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim lädt alle Musikfreunde herzlich ein, diesen besonderen Sommermorgen gemeinsam zu genießen und den Klängen von BrassXperiment zu lauschen. Ein Fest für die Ohren und den Gaumen, das Sie nicht verpassen sollten!




Handwerkliche Kunst und künstlerisches Handwerk in Pappenheim

Unter den Klängen der Feuerwehrkapelle Langenaltheim, die die Niederländter hoch zur Burg führten, sammelten sich am späten Sonntagvormittag in der Städtischen Galerie Pappenheim Kunstinteressierte aus dem südlichen Mittelfranken, um sich bei einer Vernissage stattdessen von den Werken Ruth Königs in ihren Bann ziehen zu lassen.

Dass dies an diesem verregneten Vormittag nicht so völlig falsch war, machten auch die ausgestellten kleinen und größeren Kunstwerke klar. Uschi Kreißl begrüßte die Besucher und Besucherinnen, dazu die beiden Musiker Lisa Pfitzer und Thorsten Abel und natürlich die Künstlerin Ruth König aus Fürth. Deutlich wird auch schon bei den ersten Blicken auf die ausgestellten Kunstwerke, dass Kunst nicht immer nur ein ungestümer Geniestrich ist, sondern dass zu guten Arbeiten auch Akribie und handwerkliches Können gehören können.

Ruth König zeigt mit ihren Werken, dass es bei ihren beiden ausgestellten Objektfeldern – den bunten Knöpfen und den exakten Holz-Furnier-Arbeiten – auf Geduld, geschickte Hände und einen Sinn für die Formen ankommt.
Ihr Bruder Friedrich König von der Schmalzmühle bei Röckingen, der in ihr künstlerisches Werk einführte, erklärte deren Gestaltung als eine Verschmelzung von Tradition und Innovation, von Handwerk und Kunst, das bei der Herkunft Ruth Königs aus dem dörflichen Umfeld Wassertrüdingens und ihrem praktischen Beruf als gelernte Schreinerin auch nicht verwundert.
Ihre grafischen Furnierarbeiten seien eine meisterliche Handwerkskunst, gepaart mit künstlerischer Kreativität, ihre bunten Knöpfe sind Kunstwerke im Miniaturformat, die trotz – oder wegen? – ihrer Kleinheit geradezu eine „magische Anziehungskraft“ besitzen – so Friedrich König in seiner Laudatio. Auch wenn die großen und kleinen Kunstwerke auf den ersten Blick so streng wirken, „so beeindruckend ist es, wie beide Kunstformen durch die Hände ihrer Schöpferin für den Betrachter lebendig werden. Für unsere schnelllebige Welt ist es von großer Wichtigkeit, dass uns solche Werke einen Moment des Innehaltens und der Bewunderung für die Schönheit sorgfältiger Handarbeit schenken – genießen Sie die Kunstwerke mit offenen Augen und Herzen“, wünschte Friedrich König zum Abschluss und die Besucherinnen und Besucher taten ihm und der Künstlerin gerne diese Freude.

Text: Albrecht Bedal
Foto: Kunst- und Kulturverein Pappenheim

 

Ausstellung Holzkunst trifft Knopfkunst –
Werke von Ruth König
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1

Eintritt frei, mit Spenden unterstützen Sie den Kunst- und Kulturverein.

Bis zum 14. Juli 2024 geöffnet sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr

 




Ein Fest der Kunst, des Frohsinns und der Freundschaft

Auch in diesem Jahr hat die Vereinigung Allniederlandt ihre traditionelle „Grosz Weltumsegelung bis gen Pappinhaimb“ (GWU) gefeiert. 230 Mitglieder aus 20 meist bayerischen Städten sowie der „Hogschans“ aus Landau in der Pfalz und der „Westwarft“ in Bonn sind zur 117. Mayenfahrt nach Pappenheim gekommen, um ihre Gemeinschaft, Kunst und Humor zu feiern.

Die Vereinigung Allniederlandt, 1870 von Adrian van Os, alias Ludwig von Nagel gegründet, trifft sich jedes Jahr in Pappenheim am dritten Wochenende im Mai. Wenn dieser Termin wie in diesem Jahr auf das Pfingstfest fällt, wird dieser verschoben und im Bedarfsfall der Monat Mai kurzerhand verlängert. Deshalb fand in diesem Jahr die GWU auch am 31., 32. und 33. Mai statt.

Die Niederländtisch Fahne wird gehisst
Bereits am Freitag erklommen etwa 50 Mynheers bei strömendem Regen den Burgturm, wo sie die gold-blaue Fahne des Niederlandts hissten. Begleitet wurde das Zeremoniell von acht Salutschüssen aus den beiden Kanonen des Militärvereins und Reservistenkameradschaft 1856 (MRK) Pappenheim, von denen eine auf dem Weinberg und eine auf dem Plateau vor dem Burgturm abgefeuert wurde.

Gedenken und VAN-tastische Begegnung
Am Samstagvormittag versammelten sich die Teilnehmer der GWU zu einer Gedenkfeier in der Augustiner Klosterkirche. Dabei wies der Grootmynheer auf die enge historische Verbindung zwischen dem gräflichen Haus und dem Niederlandt hin und legte für Ursula Gräfin zu Pappenheim, der vormaligen Schutz- und Schirmherrin Allniederlandts, einen Kranz nieder.

Am Samstagnachmittag konnten sich die Pappenheimer bei der VAN-tastischen Begegnung über eine Stunde lang an den künstlerischen Darbietungen des Vereins Allniederlandts erfreuen. (Siehe gesonderten Artikel).

Festbankett nach zehn Jahren wieder im Kronensaal

Wenn das Niederlandt bei seiner „Weltumsegelung“ in Pappenheim durch den Dauerregen auch viel Wasser unterm Kiel hatte, tat das der fröhlichen und guten Stimmung überhaupt keinen Abbruch. Den Sonnenschein hatten die Mynheers in diesem Jahr mit der Vorfreude auf die „Krone“ im Herzen. Denn nach 10 Jahren in der Turnhalle des EBZ konnte das Festbankett des Niederlandts am Samstagabend wieder im Saal des vormaligen Hotels Krone gefeiert werden. Wenn der Zugang zum Festsaal stellenweise auch noch Baustellencharakter hatte, so überwog doch die große Freude, dass die mehr als 100-jährige Tradition des Festbanketts im Kronensaal wieder aufgenommen werden konnte.
Dafür bedankte sich der Grootmynheer als Vorstand des Niederlandts ganz herzlich bei Jong Van Leister, alias Albert Linke, der die Krone nach langjährigem Leerstand im Jahr 2020 erworben hat und den Kronensaal nun wieder für die Veranstaltung zur Verfügung stellen konnte. Dafür erhielt Van Leister minutenlangen donnernden Applaus und wurde auch noch mit dem Verdienstorden des Niederlandts ausgezeichnet. Die besondere Bedeutung des Kronensaals mag auch der eigens für dieses Festbankett vom Rijksmusikmaister Van Helsrinkel komponierte und getextete „Krone Weyhesang“ unterstreichen.

Ein Lob des Grootmynheers gab es auch für den neuen Quartiermeister Van Hopfriend, alias Hans Hartl, der jedoch sehr von Ina Strunz, der guten Seele der Niederländtischen Quartiermeisterei, unterstützt wurde. „Ina ist eine Perle des Niederlandts“, rief der Grootmynheer in den Saal, was mit langem begeistertem Jubel und Applaus bestätigt wurde.

Bei dem dreistündigen Festbankett gab es auch Grußworte von Florian Gallus, der als Schultheiß das Niederlandt in seiner Stadt willkommen hieß. Auch er freute sich sein erstes Festbankett im Kronensaal feiern zu können, dankte in seinem Grußwort aber auch dem EBZ für die Bereitstellung der Turnhalle in den vergangen zehn Jahren. Viel umjubelt waren die musikalischen Darbietungen des Rijksorchesters und die Beiträge sowie das abschließende Festspiel der „Windmolen“ aus Hof.

Grundschulkinder beteiligen sich am Umzug
Lange war unklar, ob der Umzug durch die Pappenheimer Altstadt zur Burg dem Dauerregen zum Opfer fallen würde. Aber das frohe Gemüt des Niederlandts brachte genügend Optimismus hervor und so hat man schon am Samstagnachmittag, als es noch dauerhaft regnete daraufgesetzt, dass die heitere Stimmung des Niederlandts in Pappenheim die Regenwolken am Sonntagmorgen zurückdrängen wird.

Und so war es dann auch. Bei trockenem Wetter konnte der Umzug zu seinem Weg auf die Pappenheimer Burg starten. Und als die ersten Mynheers in den Burghof einzogen, begann sogar die Sonne zu scheinen. Mit fröhlichen VAN-Rufen zogen die Mynheers, ausgestattet mit den Standarten ihrer Sozietäten, durch die Stadt und die Klosterstraße zur Burg hinauf. Auch in diesem Jahr gab es von den Pappenheimerinnen reichlich Blumen für die bunte Schar.
Neu war in diesem Jahr die Teilnahme einer Gruppe von 20 Grundschulkindern am Umzug, die auch schöne Plakate für den Umzug gebastelt und bemalt hatten. Damit soll für die Zukunft eine Verbindung zwischen dem Niederlandt und der Pappenheimer Bevölkerung vertieft und neu belebt werden. Für die Teilnahme am Umzug bedankte sich das Niederlandt mit einer Spende, die für die Neugestaltung des Schulhofs in der Grundschule Pappenheim Verwendung finden soll.

Auf der Burg angekommen, gedachte man der Mynheers, welche seit der letzten GWU zur „ewigen Tafelrunde eingerückt“ sind. Wenn man ihnen heute auch ein „letztes Abschieds-VAN“ zurufe, so bleiben sie durch ihre Lieder und Gedichte im Niederlandt lebendig, führte der Grootmynheer in seiner Ansprache aus.

Den Kindern der Grundschule erklärte er mit netten, verständlichen Worten das Wesen des Niederlandts, das stark und ungebrochen seine Welt der Kunst, der Muse und der Freundschaft lebt und verteidigt.

Mit der Gründung des Niederlandts vor 154 Jahren habe der Gründer Adrian Van Os ein großes wertvolles Geschenk gemacht. In Gedenken an Van Os sang der Chor des Niederlandts die „Drei Lilien“, sein Lieblingslied, und der Grootmynheer brachte den traditionellen Lorbeerkranz mit drei Lilien am Ehrenmal des Van Os an.

Die Vereinigung Allniederlandt hat auch bei ihrer 117. GWU bewiesen, dass sie nicht nur Traditionen pflegt, sondern auch eine lebendige und humorvolle Gemeinschaft ist, die Kunst und Freundschaft in den Mittelpunkt stellt und deshalb auch wegen der Unbilden des Wetters keinen Missmut aufkommen lässt.

Die Mayenpredigt konnte auch in diesem Jahr nicht im Burghof stattfinden und wurde in den Kronensaal verlegt. Nach der Predigt, die in diesem Jahr von Rombout van Wordenboek von der Sozietät des „Schilderbent“ aus Eichstätt gehalten wurde. Von der Predigt geläutert und gekräftigt traten die Mynheers ihre Heimreise an und einige wacker Mannen erstiegen den Burgturm um mit der Fahne Allniederlandts auch Regentschaft über Pappenheim wieder abzugeben. Nun weht bis zur GWU im nächsten Jahr die Fahne der Pappenheimer Reichserbmarschälle auf dem Burgturm.




Sommerausstellung 2024 in Pappenheim

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. lädt zur diesjährigen Sommer-Ausstellung ein. Unter dem Motto „Holzkunst trifft Knopfkunst“ werden kleine, aber wirkungsvolle Kunstwerke präsentiert. Die Vernissage findet am Sonntag, den 2. Juni 2024, um 11:15 Uhr in der Städtischen Galerie in der Stadtmühle 1 statt. Die Ausstellung ist bis zum 14. Juli 2024 sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Viele denken bei Kunstausstellung an Bilder, an kleinere und größere Skulpturen, manche auch an Installationen, aber die wenigstens wohl an so kleine Teile, wie sie in der Städtischen Galerie in Pappenheim demnächst gezeigt werden. Die Künstlerin Ruth König hat ihre Liebe zu zwei besonderen Kunsttechniken in dieser Ausstellung vereint: Sie macht aus kleinen Knöpfen große Kunstwerke und stellt aus kleinen Holzteilen meisterhaft komponierte Stücke her.
Daher der Titel der Ausstellung: Holzkunst trifft Knopfkunst.

Erinnern ihre Holzarbeiten zuerst an einfache geometrische Intarsien in älteren Möbeln, so geben sie bei näherem Hinsehen ihre Dreidimensionalität preis – obwohl sie Flachware sind und machen sie lebendig. Ähnlich verfährt sie mit der Veränderung der Knöpfe: Hier erinnert sie mit ihren bunten Schnurgeflechten an die in der Region früher weit verbreitete Posamentenherstellung, die Fertigung eines schmückenden Kleiderbesatzes. Das komplizierte Handwerk stellte Borten und Tressen her, insbesondere für die Uniformen waren sie unverzichtbar, später hier industriell gefertigt.

Ruth König aus Fürth ist eine talentierte Handwerkerin, die ihr Können mit ihrer Leidenschaft vereint, um einzigartige Kunstwerke zu kreieren, die die Wärme und Natürlichkeit des Holzes als auch die Vielseitigkeit und Eleganz der Knöpfe einfängt. Jedes Stück ist ein Unikat und zeugt von höchster Handwerkskunst und Liebe zum Detail. Man merkt der in Wassertrüdingen geborenen Künstlerin an, dass sie eine klassische Handwerkerausbildung hinter sich hat, die sie später im Studium zur Form- und Raumgestalterin ausgebaut hat.

Dabei schafft sie faszinierende Designs, bei denen die Maserung des Holzes mit den Farben und Formen der Knöpfe wetteifern. Ob traditionell, modern oder abstrakt, die kleinen Kunstwerke bezaubern immer. Man braucht dazu etwas Muße, um in die faszinierende Welt der kleinen Knöpfe und Holzeinlegearbeiten eintauchen zu können, präsentiert in der Städtischen Galerie in Pappenheim.

Vernissage Sonntag, 2. Juni 2024, 11:15 Uhr.
Städtische Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1
Eintritt frei, Spenden sind willkommen.
Bis zum 14. Juli 2024 geöffnet sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr

Titelfoto: Ruth König




Niederländterdenkmal in Pappenheim erstrahlt zur Maienfahrt in neuem Glanz

Die diesjährige Grosz Weltumbsegelung (GWU), auch bekannt als Maienfahrt der Gesellschaft Allniederlandt wird in Pappenheim erneut für bunte Vielfalt und kulturellen Reichtum sorgen. Traditionell treffen sich die Mynheers der Sozietäten des Niederlandts von Freitag bis Sonntag, doch aufgrund des Pfingstfests wurde der Mai 2024 kurzerhand verlängert. So findet das bunte Ereignis dieses Jahr am 31., 32. und 33. Mai statt.

In Vorbereitung auf dieses besondere Wochenende haben zwei engagierte Mynheers das Niederländterdenkmal am Beginn des Niederländtersteigs gründlich gereinigt und restauriert. Die Pappenheim Sozietät „Veste im Traut Nest“, vertreten durch Van Groenling und Van Ritthem, hat in Zusammenarbeit mit dem städtischen Bauhof das Denkmal wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt.

Die kunstvoll gestaltete Steinsäule, die 1990 von Van Leerdam und dem Eichstätter Bildhauer und Künstler Günter Lang geschaffen wurde, erstrahlt nun dank der Bemühungen in neuem Glanz. Nach intensiver Reinigung wurden durch Van Groenling, einem professionell geübten Restaurator, die ursprünglichen Farben der Säule und auch die goldene Kugel für den Lindlingswurm wieder hergestellt. Um sicherzustellen, dass die Arbeiten optimal trocknen konnten, errichteten die Mitarbeiter des Bauhofs ein Schutzzelt über dem Denkmal.

Parallel dazu kümmerte sich der städtische Bauhof um die Hecke am Denkmal, die gleichzeitig den Aufgang des Niederländersteigs in Richtung Lumpenschlupf und Burg markiert. Durch fachgerechtes Zurückschneiden wird auch dieser Bereich verschönert.

Zur Krönung des Gesamtwerks wird die Sozietät der „Veste Traut Nest“ vor dem Denkmal eine Rose pflanzen. Diese wunderschöne Geste soll an Ursula Gräfin zu Pappenheim erinnern, die im Jahr 2018 verstarb und als langjährige Schutz- und Schirmherrin eine stets eine bedeutende Rolle in der Gesellschaft Allniederlandt spielte. Ihr Andenken wird so in besonderer Weise geehrt und bleibt lebendig im Herzen Allniederlandts und Pappenheims.

Dank der gemeinsamen Anstrengungen von Van Groenling, Van Ritthem und dem städtischen Bauhof ist das Niederländterdenkmal nun bestens auf die bevorstehende GWU vorbereitet. Die restaurierte Steinsäule wird den zahlreichen Besuchern erneut als strahlender Blickfang dienen und das kulturelle Erbe des Niederlandts würdig präsentieren.

Die Vorfreude auf die Maienfahrt steigt, und die Stadt ist bereit, Gäste aus nah und fern zu diesem außergewöhnlichen Ereignis willkommen zu heißen.