Lese- und Buchevent in Pappenheim

„Pappenheim liest“ heißt es am Samstag, 30.03.2019 und Sonntag, 31.03.2018 bei  einem Buch- und Lesefest des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim für alle Altersgruppen. Vorher werden Pappenheimer Wörter gedruckt und Buchbindermeistern Fabiola Hoppe wird Bücher reparieren.

Druckkunst-Aktion
Der Beginn ist am Samstag um 16.00 Uhr im K 14 mit der Druckkunst-Aktion „Pappenheimer Wörter“ mit Willi Halbritter aus Ellingen. Bereits im Vorfeld hat der Verein hierfür in Pappenheim und seinen Ortsteilen mit einer von Willi Halbritter gestalteten Karte geworben: „Backtrogschützen, Bergers, Volksfest, Dachsbau, scharfes Eck, Hofgarten…“, sind für Pappenheim typische Wörter.
Nicht nur Häuser und Menschen, auch Wörter und Namen prägen einen Ort und spiegeln dessen Eigenarten und Besonderheiten wider. Die Wörter werden gesammelt und Wort für Wort mit Hilfe von Blei- und Holzlettern zu Papier gebracht. So soll eine vielseitige Sammlung von Drucken entstehen, die später an verschiedenen Orten in und um Pappenheim ausgestellt werden.

Wer ein Wort zu der Sammlung beitragen möchte, kann am Samstag, den 30.03.19 ab 16.00 Uhr in die Klosterstraße 14 in Pappenheim kommen und sein mitgebrachtes Wort  dort mit Hilfe einer Druckpresse selber aufs Papier bringen. Wer an diesem Tag keine Zeit hat, kann seine „Wort-Idee“ mit Namen und Adresse versehen an „k14.pappenheim@web.de“ senden oder sein „Pappenheimer Wort“ in den Briefkasten am K14 werfen.

Bücher werden repariert
Ebenfalls ab 16 Uhr ist die Buchbindermeistern Fabiola Hoppe im K14. Man kann ihr dabei zusehen, wie sie Bücher repariert und ihr Fragen stellen. Zudem wird sie Interessierte durchs Haus führen, um ihre Ausstellung „gold bewegtes rund – bricht auf“ zu zeigen, einen Zyklus teilplastischer Bilder, zu dem  bereits am 17.03. eine Vernissage stattgefunden hat.

Lesungen an besonderen Orten
Weiter geht es um 17.00 Uhr mit den Lesungen an besonderen Orten, ein Veranstaltungsformat, das sich der Kunst- und Kulturverein von Weißenburg abgeschaut hat, und das es als Pappenheimer Literaturnacht, veranstaltet vom Straßenmuseum Pappenheim in der Altmühlstadt in den Jahren 2006 bis 2008 schon gegeben hat.
Von 17:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr wird es in der Turnhalle, im Feuerwehrhaus, im Europäischen Haus, in Maritas Art Café und im K14 zu jeder vollen und halben Stunde eine jeweils 20-minütige Lesung geben, die einen Bezug zum jeweiligen Ort hat. Die (Vor) Leser sind: Sabine Rosak ( Turnhalle) Annette Pappler (Feuerwehrhaus) Susanne Pühl (Europäisches Haus) Uwe Graf ( Maritas Art Café) Dagmar Heiland ( K14).

Die Zuhörer können an jedem beliebigen Ort einsteigen und dann von Ort zu Ort wandern. Am jeweiligen Ort wird zur vollen und halben Stunde immer der gleiche Text gelesen, die Lesung dauert jeweils 15 – 20 Minuten, sodass für die Zuhörer dazwischen genügend Zeit zum Ortswechsel bleibt. Im Anschluss ab ca. 19.00 Uhr gibt es dann Getränke und Snacks im K14.

Kinder- und Jugendbüchern
Am Sonntag, den 31.03. sind dann die Kinder von 3 bis 12 Jahre dran: von 14.30 bis 17.00 Uhr wird in den Räumen des Hauses für die Kinder, nach Altersgruppen getrennt, aus verschiedenen vorgelesen. Die Kinder können es sich in den Lesezimmern gemütlich machen und werden dabei nicht nur neue Bücher kennenlernen, sondern auch „alten“ Klassikern begegnen. So wird zum Beispiel der Pappenheimer Uwe Graf in leicht abgewandelter Form aus dem „Kleinen Gespenst“ von Ottfried Preußler lesen – mit Orten und Personen aus Pappenheim und Umgebung. Wer möchte, kann natürlich an verschiedenen Lesungen teilnehmen – jede Lesung wird ca. eine halbe Stunde dauern.

Zusätzlich zu den Lesungen bieten wir eine Druckaktion für Kinder an. Willi Halbritter aus Ellingen hat seine mobile Druckwerkstatt mit Holzbuchstaben dabei und zaubert mit den Kindern Texte und Muster auf Papier.

An beiden Tagen gibt es einen Bücherflohmarkt im K14 mit vielen interessanten Büchern für alle Altersklassen zu Gunsten des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim.

Für alle Besucher gibt es am Sonntag Kaffee und Kuchen.




Traditionelles Adventskonzert

In der evangelischen Stadtkirche Pappenheim gibt es  am Samstag 22. Dezember um 18:00 Uhr wieder das traditionelle Adventskonzert.

Die Gesamtleitung dieses Konzerts hat Simone Obermeyer. Mitwirkende sind:

Kirchenchor Pappenheim
Vokalensemble „Pap Canto“
Posaunenchor Pappenheim-Langenaltheim
Florian Durner (Gesang)
Friedemann Hennings (Querflöte)
Sven Bergdolt (Orgel, Klavier)
Singschule „Klangfänger“ .

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei




Musikalischer Adventsabend in der Katholischen Kirche

Zum achten Mal haben die Pappenheimer Sunnasänger in der katholischen Stadtkirche Pappenheim ihr Konzert mit dem Titel „Musik in stiller Zeit“ organisiert. Gemeinsam mit den Sunnasängern sangen und musizierten in der voll besetzten Kirche auch der Bergsteigerchor Treuchtlingen unter der Leitung von Irmengard Reichardt. Letztere sang auch in dem Frauenquartett der „Stimmgabeln“ und dem Ensemble „Stimmgabeln + Dreiplus“. Der Chor und die dazugehörigen Gesangsformationen präsentierten insbesondere  alpenländisches Liedgut für die Weihnachtzeit.
Mit weihnachtlichen Melodien aus dem europäischen Raum sorgte die Geisloher Hirtenmusik mit ihrer Leiterin Lisa Pfister. Mit Kontrabass, Gitarre, Flöte, Hackbrett, Harfe und Violine konnte das Ensemble unter anderem mit den Melodien „All through the night“, „Si e spento“ und „When chrismas comes to town“  gefallen. Als Vertreter der konzertanten Weihnachtsmusik, wie etwa den Werken von Charpentier (Prelude), Bach (Nun kommt der Heiden Heiland) und Le Begue (Une Vierge Pucelle) setzten  Sven Bergdolt an der Orgel und Franz Josef Hanke an der Trompete ganz besonderen Glanzpunkte.

Die Pappenheimer Sunnasänger  mit ihrem musikalischen Leiter Walter Hackenberg  haben aus alter Tradition mit fränkischem und altbayrischem Liedgut weihnachtliche Klänge in die Pappenheimer Stadtkirche getragen. Verstärkt wurden sie bei ihrem Auftritt von Friedemann Hennings, der die Sunnasänger in der dritten Stimme verstärkte.

Wie schon in den Vorjahren las Hermann Remold besinnliche Texte zur Weihnachtszeit. „Sind wir noch Erwartungsvoll bei der Ankunft des Erlösers“, fragte er und sprach von den Kerzen am Adventskranz, die immer mehr Licht und Wärme in die Herzen bringen sollen.

Ein ganz besonderes Erlebnis in der Pappenheimer Pfarrkirche war das Finale aller teilnehmenden Sänger und Musikanten, die  mit dem gemeinsam vorgetragenen Lied „Freut euch ihr Menschen all“ unter der Gesamtleitung von Walter Hackenberg einen erhebenden Schusspunkt setzte.

Stadtpfarrer Jürgen Poppe bedankte sich nach dem lange anhaltenden Applaus bei allen Beteiligten Gruppen für einen wunderschönen Konzertabend, bei dem die Botschaft des Advents musikalisch eindrucksvoll vermittelt wurde.




Geschichten um die Klosterstraße

Hans Navratil, Ehrenbürger und Archivar der Stadt Pappenheim, wird am kommenden Sonntag im K14 – Haus der Bürger im Rahmen eines Erzählnachmittags aus seinem reichen Wissensschatz Geschichten um die Pappenheimer Klosterstraße erzählen.

An diesem Sonntagnachmittag erzählen in geselliger Kaffeerunde jetzige und frühere Anwohner der Klosterstraße in Pappenheim vom Leben in dieser ehemals belebten Straße.

Die Klosterstraße ist nicht irgendeine Straße in Pappenheim, sondern ist dicht gespickt mit älteren und wichtigen Gebäuden und war früher stark bevölkert. Sie führt vom Marktplatz mit dem Rathaus und dem Klenze-Schloss am Büchele-Haus und am Augustiner-Kloster vorbei hoch zum Oberen Tor. Stadtarchivar Hans Navratil bereichert die Erzählungen mit seinem großen historischen Wissen um die Gebäude und Bewohner, wie sie nur noch in den Akten erlebbar sind.

Sonntag 9. Dezember 2018, 15 Uhr
Haus der Bürger K14, Klosterstraße 14, Pappenheim
Eintritt frei  – Spenden sind herzlich willkommen




Musik in stiller Zeit

Die Pappenheimer Sunnasänger haben auch in diesem Jahr ihr traditionelles Weihnachtssingen vorbereitet. Zum achten Mal in Folge laden Sänger und Musikanten aus Pappenheim und Umgebung in die Katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt  zu ihrem Weihnachtkonzert ein.




Irrsinn als Karriereleiter

Mit dem Heinz Erhardt Stück „Das hat man nun davon“ hat  die Theatergruppe Pappenheim die Herausforderung gesucht, auch einmal großes Theater zu spielen. Der Schauspielertruppe ist es unter der Regie von Anette Pappler im Theatersaal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf eindrucksvoll gelungen, das Publikum mit der Parodie auf Politik, Beamte und Behörden zu begeistern.

Heinz Erhardt war in den 1970er Jahren ein bekannter und beliebter Humorist, Schauspieler und Dichter. Durch seinen höchst eigenwilligen und liebenswerten Humor hat er vielen Gedichten, Filmen und Bühnenstücken seinen Stempel aufgedrückt.  Aus seiner Feder stammt auch der Dreiakter „Das hat man nun davon“, zu dem die Urfassung  von Wilhelm Lichtenberg als Vorlage diente.

Mit diesem bekannten Bühnenwerk das in den 1970er Jahren mit Heinz Erhardt auch verfilmt wurde, hat die Theatergruppe Pappenheim kürzlich im Neudorfer Gasthof Zagelmeyer eine besonders glanzvolle Vorstellung gegeben.
Schon das Theaterfoyer vermittelte den Hauch von großem Theater. Im Kuppelsaal versorgte die Familie Dengler mit ihren Helfern die Gäste mit Baguettes und einer Getränkevielfalt wie man sie auch aus großen Theaterhäusern kennt.

Das Stück selbst beginnt in einer Amtsstube des Finanzministeriums in den 1970er Jahren. Dort sieht der kauzige Beamte, Amtsschreiber  Willi Winzig (Hans-Peter Lang), immer noch vom Eifer durchdrungen, seiner nur noch eine Woche entfernten Pensionierung entgegen. „Ich mache alles, was uns bei der Bevölkerung unbeliebt macht. Wenn ich versage hat der Staat überhaupt kein Geld mehr“, sagt Willi Winzig, der von der Stenotypistin Fräulein Weguscheit (Verena Wenzel) angehimmelt und von der Büroangestellten (Anida Cemal) fürsorglich behandelt wird. Er selbst aber ist in Frau Dr. Sigrid Kubin (Britta Schober) verliebt, der allerdings auch der Jurist Dr. Viktor Senn (Thomas Henle) schöne Augen macht. Dr. Kubin ist Tierärztin und will mit allen Mitteln – auch mit weiblichem Charme – die Förderung ihres Forschungsprojektes zur Bekämpfung der Staupe erreichen.
In Winzigs Aktenschrank entdeckt Dr. Senn uralte Steuerakten mit Forderungen und Ablehnungen, die Winzig aus Gutherzigkeit zurückgehalten und gestapelt hatte, anstatt sie an die Steuerpflichtigen abzuschicken. Allerdings verspricht der Jurist den Skandal zurückzuhalten bis Winzig seine Pension erreicht hat. „Sparen sparen und nochmals Sparen“, ist das Dogma des Sektionschefs Dolleschall (Manfred Walter). Als der Pfennigfuchser das Fräulein Dr. Kubin mit ihrem Förderantrag brüsk abweist, rastet Winzig aus und legt sich mit Dolleschall an, weshalb ihm dieser – aus Sparsamkeitsgründen natürlich – die Pension kürzen will.
Da  nun die Pensionsansprüche Winzigs in Gefahr sind, rät ihm der Jurist auf verrückt zu machen, weil bei Unzurechnungsfähigkeit eine Pensionskürzung ausgeschlossen ist. Durch die Bemühungen Winzigs als unzurechnungsfähig anerkannt zu werden, nimmt das Stück nun immer mehr  Fahrt auf.

Finanzminister Alfred Kuhländer (Bernd Schwald), der als Landwirt sein Ministeramt nur widerwillig ausübt und auf einen baldigen Rücktritt hinarbeitet, kann nicht einmal seine eigenen Finanzen in Ordnung halten. Trotz aller Verrücktheiten, die sich Winzig einfallen lässt, gefällt dem Finanzminister das Verhalten des kleinen Beamten. „Sie sind der vernünftigste Mensch, der mir seit langem begegnet ist. Sie machen das einzig richtige, was man mit diesen verstaubten blödsinnigen Akten machen kann“,  lobt der Minister den Amtsschreiber Winzig.

Im Foyer des Staatsbanketts trifft der Finanzminister Kuhländer seine Ministerkollegin aus dem Landwirtschaftsministerium Dr. Erika Finz (Pia Brunnenmeier), die sich als Finanzexpertin  in ihrem Ministeramt ebenfalls deplatziert vorkommt. Die beiden treffen im Foyer auch auf den Südamerikanischen Gesandten  SeniorAlcaly dy Buertosi Aganemtsich (Max Löffler), der in einem wunderbaren Vortrag vollmundig die absonderlichsten  Kooperationsvorschläge macht.

Turbulent wird es, als Winzig das Konzert bei dem Staatsbankett durch lautes Zwischenrufen beendet und auch noch den Minister ohrfeigt.
Allerdings hat das nicht die Folgen, die man als Zuschauer erwarten würde. Denn  – das hat man nun davon – im dritten Akt hat Winzig als Amtsrat Fördergelder zu vergeben und wird dementsprechend von Dr. Kubin umgarnt. Und auch der smarte Journalist Sabander (Daniel Enderlein)  taucht gleich mit einer ganzen Menge von Empfehlungsschreiben aus aller Welt bei Winzig auf. Als Winzig Sabander aus seinem Büro wirft und noch dazu die Fördergelder für das Staupenprojekt von Fräulein Dr. Kubin an die Flutopfer umleitet, steht die Zukunft Winzigs schon wieder am Abgrund. Allerdings ist auch diesmal der Ausgang anders als erwartet.

Spritzig, turbulent und gekonnt ist dieses Bühnenstück von Anette und Marianne Pappler in Szene gesetzt, in dem die Vorgänge in der Politik und in den Behörden aufs Korn genommen werden. Der Dreiakter mit einem wohl ewig aktuellen Thema, entwickelt seine Klasse aus den Wortspielen und  überraschenden Wendungen, wie sie für Heinz Erhardt typisch sind. Zum Beispiel sagt Winzig: „Ich habe mich lange in Schweigen gehüllt – jetzt enthülle ich mich“. Bei der Inszenierung verkörpert Hans-Peter Lang die Rolle des Willi Winzig mit Leib und Seele. Überzeugend spielt er mit großartiger Gestik  und Mimik, in allen Phasen des Stücks, den sehr pflichtbewussten Nieselprim genauso großartig, wie den verrückten Spinner. Begünstigt wird seine schauspielerische Leistung von der geschickt ausgewählten Besetzung der weiteren Rollen. Die Darstellung der Führungskräfte und Mitarbeiter in einem Ministerium bildet einen wunderbaren Rahmen für ein stimmiges Gesamtbild der Aufführung und sorgte mit Wortwitz und Situationskomik für viel Vergnügen, Jubelrufe und sehr viel Applaus im Publikum. Unterstützt wurden die Schauspieler von der erfahrenen Souffleuse Manuela Urban.

Wer gerne herzhaft über Wortspiele und intelligente Blödeleien lacht, hat die Gelegenheit am Samstag, 24. November um 19:30 die zweite Aufführung des köstlichen Dreiakters zu erleben.

Fleißige Helfer waren am Werk, um für das Schauspiel den entsprechenden Rahmen zu erstellen. So sorgten Anette und Marianne Pappler für die Kostüme, in der Maske waren Tamara und Dieter Knoll sowie Anida Cemal tätig. Licht und Technik arrangierte Jörg Gerber und beim Bühnenbau waren Richard Schwimmer, Nermin Cemal, Thomas Henle und Jörg Gerber am Werk.

Für weitere Unterstützung bedankt sich die Theatergruppe Pappenheim bei der Firma Gerhard Sippekamp, beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim und bei Familie Rainer Dengler aus Neudorf für die Bereitstellung des Theatersaales.




Pelzmärtelmarkt setzt Akzente

Der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt war ein großer Erfolg, da sind sich Besucher, Marktanbieter und Organisatoren einig. In seiner zweiten Auflage ist der Markt unter dem Motto „Komm teil mit mir“ in jeder Hinsicht gewachsen und kann wohl als das glanzvollste Fest im Pappenheimer Jahreslauf bezeichnet werden. Im historischen Altstadtambiente konnten die Besucher am Marktplatz in der Deisingerstraße und im Haus der Bürger ein vielseitiges Marktprogramm genießen.

Eröffnet hat den Markt  am späten Freitagnachmittag Chor und Orchester der Grundschule Pappenheim-Solnhofen mit dem St. Martins Lied. In seiner Eröffnungsrede erinnerte 1. Bürgermeister Uwe Sinn an die drei verregneten Markttage des Vorjahres und freute sich über die hervorragende Wetterprognose für die kommenden drei Markttage.

Der Bürgermeister bedankte sich ganz besonders bei den Marktteilnehmern. Diese waren Pappenheimer Geschäftsleute, Vereine und Gruppen, Privatpersonen und auch auswärtige Anbieter. Er dankte dem Organisationsteam, das sich aus Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung, der Touristinformation, Maria Bartholomäus und Karin Spanagel von der Werbegemeinschaft zusammensetzte.
Ebenso galt sein Dank den Mitarbeitern des Städtischen Bauhofs und der Stadtwerke für den Aufbau der Marktumgebung und den Sponsoren EDEKA Pfaller, Karin Spanagel, Jens Friedrich und Evi Grillmeier für verschiedene Sachspenden.

In dem reichhaltigen Marktangebot hatten die Organisatorinnen an alle gedacht. So gab es neben den leckeren Köstlichkeiten, diese reichten von Apfelpunsch und Glühwein, Eierpunsch über Limoncello, Baumstriezel, Stollen, Plätzchen und Marmeladen bis hin zu Brezenburger,  Gemüse Tandoori, Bratwürsten, Döner, Nordseefischen, Kartoffelspezialitäten und gebrannten Mandeln. Auch fürs Auge und Geist gab es ein reichhaltiges Angebot an Köstlichkeiten. In den Marktbuden und im Haus der Bürger war ein vielseitiges Angebot an Bastelwaren und Kunsthandwerk aus Holz, Beton, Draht, Filz und Papier. Es gab Töpfer- und Drechselwaren, Goldschmiedekunst und Nettigkeiten aus Papier. Beeindruckend auch das Angebot der Grundschule Pappenheim Solnhofen, die im Rathausfoyer ein sehr vielseitiges Sortiment an Bastelwaren im Angebot hatte. Dieses war im Rahmen eines Projekttages in Zusammenarbeit von Eltern und Kindern entstanden.

Die Kinder konnten sich bei der Toristinformation in der Bastel- und Malecke beschäftigen, Stockbrot backen, im Lichterlabyrinth spazieren oder sich von der Märchentante vorlesen lassen.

Zum K 14 – Haus der Bürger gelangten die Besucher auf einem romantischen Lichterpfad in der Klosterstraße. Im K 14 des Kunst- und Kulturvereins gab es Kunsthandwerk, eine Kleidertauschbörde und auf der Remise konnte man zusehen, wie Familie Merschbecker die leckeren Baumstriezel, eine rumänisch- ungarische Spezialität herstellt.

Gänsehautfeeling gab es in der guten Stube des K 14, dem ehemaligen Büchelehaus, für die Zuhörer der Geschichten über die bayerischen Schlossgespenster, die Uwe Graf bei Kerzenschein vorlas. Gleich nebenan zeigte Buchbindemeisterin Fabiola Hoppe ihr Handwerk und die Teestube lud zum Verweilen ein.

Als ganz besondere Highlights gab es den Auftritt des Duos „Feuertanz und Flammenzauber“ aus Ingolstadt, die vor der Schlossapotheke im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuer und Flammen zauberten. Wie der gute Geist von Pappenheim schritt der Stelzenmann mit anmutigen Bewegungen am Samstagabend durch die Pappenheimer Altstadt und setzte durch  sein Erscheinungsbild die Altstadtkulisse ganz besonders reizvoll in Szene.

Große Kinderaugen gab es als St. Martin alias Rolf Kießlinger selbst im Rathausportal erschien und die versammelten Kinder mit ihren Eltern begrüsste. Die Rute hatte er zwar mitgebracht, nachdem in Pappenheim aber zumindest die Kinder alle sehr brav sind, brauchte St. Martin an die Kleinen nur seine Geschenke verteilen.

Abgeschlossen wurde das Marktprogramm mit einem Laternenzug der Pappenheimer Kindergärten.




Ungewohnte Klänge in der Stadtkirche

Das Akkordeonorchester Solnhofen hat kürzlich in der Pappenheimer Stadtkirche ein außerordentlich abwechslungsreiches Konzert geboten. Unter der Leitung von Christine Satzinger begann das Ensemble klassisch mit dem flotten Hornpipe aus Händels Wassermusik und setzte mit dem Allegretto aus Karl Jenkins „Paladio“ die klassisch konzertanten Klänge fort. Mit „Viva la Vida“ begann das Orchester  einen Reihe  moderner Konzertstücke, zu denen auch Whitney Houstons Welterfolg „Iwill allways love you“und die konzertante Fassung des Songs “Lost on you“ von Laura Pergolizzi alias LP gehörte.

Das Tanzbein zumindest zum Wippen brachte dann die  Cha Cha Cha Rhythmen von  „All about the Bass“ von Kevon Kadisch, auf den gleich die fetzigen Klänge eines Aha-Medleys in einen Arrangement von Gernot Satzinger und die Melodie des Rocksongs „Rockin‘ All over the World“ von Status Quo folgte.

Mit der Melodie des weltbekannten Scorpionhits  „Wind of Change“ und der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ gelang dem Ensemble eine stimmige Überleitung zum Glanzstück des Abends, nämlich der konzertanten Fassung des Filmsongs „My heart will go on“ aus dem Katastrophendrama Titanic. Leitmelodie und Stimme verlieh dem gefühlvollen Lied in einer virtuosen Meisterleistung Andreas Müller mit der Blockflöte. Eine ganz besondere Wirkung konnte dieses Stück, wie auch das gesamte Konzert durch die hervorragende Akustik der Kirche entfalten. Die für den Baxring geschaffene Melodie „Eye oft he Tiger“ und der Toto-Hit „Afrika“ schlossen dieses bemerkenswerte Konzert ab.

Natürlich forderte das begeisterte Publikum in der gut besuchten Stadtkirche noch Zugaben, die das Akkordeonorchester gerne spielte.

Angeregt hatte dieses besondere Konzert in der Pappenheimer Stadtkirche das Orchestermitglied Andrea Pfefferlein, die sich auch bei den Vorbereitungen besonders einbrachte. Als Moderator führte in bewährter Weise einmal mehr Harry Rammler durch das Programm und bedankte sich bei Dekan Wolfgang Popp und den Mitarbeitern des Dekanats ganz herzlich für die Bereitstellung der Kirche und die Unterstützung bei den Konzertvorbereitungen. Das Akkordeonorchester Solnhofen habe schon öfters in Kirche gespielt, sagte Harry Rammler bei seiner Begrüßung und hatte nicht zu viel versprochen, als er in der Pappenheimer Staatskirche ein besonders abwechslungsreiches Konzert ankündigte.




Flottes und mitreißendes Konzert in Zimmern

Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim e.V. hat jetzt im Zimmerer Gasthaus zum Hollerstein mit dem Konzert der Klezmerband „Ej Ce Horo“ eine erfolgreiche Musikveranstaltung präsentiert. Mit Flotten Melodien, teilweise akrobatischen Tonfolgen  und fliegenden  Wechseln zwischen den  Tonarten und der Leitinstrumente konnten die Protagonisten ihr Publikum im voll besetzten Wirtshaussaal in Zimmern begeistern.

Der Wirtshaussaal im Gasthaus Hollerstein zu Zimmern hat sich schon öfters als geeigneter Veranstaltungsort für Musikveranstaltungen erwiesen. Und auch für die Klezmerband Ej Ce Horo fühlte sich bei ihrem Auftritt in Zimmern sichtlich wohl.

„Ich bin total überwältigt“, begrüßte Ludwig Schütz, der 1. Vorsitzende des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins Pappenheim e.V.  die unerwartet vielen Zuschauer im voll besetzten Saal. Unter den Gästen konnte Schütz Landratstellvertreter Peter Krauß, Silvie Feja vom Büro für Regionalpartnerschaften bei der Bezirksverwaltung, sowie die Repräsentanten des Heimat- und Geschichtsvereins und des Kunst und Kulturvereins begrüßen.

Das Ensemble Ej Ce Horo kommt aus Frankreich und  weilt auf Einladung des Bezirks zu vier Konzerten in Mittelfranken. Damit soll die seit den 1970er Jahren bestehende Regionalpartnerschaft mit der französischen Region Limousin gestärkt und auch musikalisch zum Ausdruck gebracht werden. Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim befindet sich derzeit in der Erneuerungsphase und hat das Angebot des Bezirks für das erste Konzert mit Ej Ce Horo gerne angenommen. Dass dieses flotte und mitreißende Konzert stattfinden konnte, verdankt der Verein vielen Helfern im Hintergrund,  die den Saal geschmückt und den Kartenvorverkauf organisiert haben. Bei ihnen hat sich Ludwig Schütz auch herzlich bedankt. Ganz besonders bedankte er sich jedoch bei den Hauptsponsoren Autohaus Strobl, EDEKA-Markt Pfaller  und Haustechnik Felsner, die mit ihrer finanziellen Unterstützung eine solide Basis für das Konzert geschaffen haben.

Ziel des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins ist es, dem europäischen Gedanken in Pappenheim Leben zu verleihen und da sei das Feiern eine gute Basis für ein europäisches Miteinander, meinte Ludwig  Schütz. Eine lebendige Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Coussac-Bonneval wird in Pappenheim seit 1986 gepflegt. Und im Oktober kam mit der ungarischen Stadt Iszkaszentgyörgy eine weitere Partnerschaft zustande. Letztere lebt auch durch die enge Verbindung der Feuerwehren beider Städte. Erst kürzlich, so konnte Ludwig Schütz berichten, sei eine Pappenheimer Abordnung in Iszkaszentgyörgy gewesen um dort mit weiteren Delegationen aus Frankreich, Rumänien und Estland die europäische Freundschaft  hochleben zu lassen.

Und die europäische Vielfalt  fand auch in den musikalischen Beiträgen der fünf Klassemusiker seinen Niederschlag. Etwa als das Ensemble aus Frankreich im deutschen Zimmern den ungarischen  Csárdás des italienischen Komponisten Vittorio Monti mit Kontrabass Gitarre und Violine in hervorragender Weise intonierten. Beim letzten Stück kam mit dem  Säbeltanz des russischen Komponisten Aram Chatschaturjan eine weitere Nation ins Spiel.

Bei ihrem Konzert erhielten Sylvain Brousse, Anthony Picard sowie Samuel Tardin an den Gitarren und am Kontrabass, sowie Amelie Boubenec und Maelle Bousquet an Violine und Klarinette viel Szenenapplaus und Jubelrufe.  Da war es klar, dass sie nicht von der Bühne gelassen wurden bevor sie zwei Zugaben gespielt hatten.

Die nächste Begegnung mit dem Europäischen Städtepartnerschaftsverein wird es am Pelzmärtelmarkt in Pappenheim vom 09.bis 11.11. geben. Dort wird der Verein einen Stand bewirtschaften und europäische Köstlichkeiten anbieten.




Leidenschaftliche Musik in Zimmern

Zu einem besonderen Konzert lädt der Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e.V. in den Gasthof Hollerstein nach Zimmern ein. Die französische Band „ej-ce horo“ wird mit Klezmermusik, Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style am Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthof Hollerstein in Zimmern einen Abend mit leidenschaftlicher Musik gestalten.  

 (EPV) Dem Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim ist es gelungen, die französische Musikgruppe „ej-ce horo“ wieder in der  Region zu engagieren.

„Wir zeigen gern, wie lebendig die Freundschaft zwischen dem Limousin und Mittelfranken ist“, erklärt der Vereinsvorsitzender Ludwig Schütz. Zwischen Pappenheim und der Partnerstadt Coussac Bonneval gibt es einen regen Austausch. „Ej Ce Horo“ gastieren am 25. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Saal „Gasthof zum Hollerstein“ im Pappenheimer Ortsteil Zimmern.

Terminvormerkung

Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthaus „Zum Hollerstein“, Zimmern.

Eintritt 9,- Euro; Karten gibt es bei der Touristinformation Pappenheim und bei der Buchhandlung Stoll in Weißenburg

Die Musik  ist außergewöhnlich und mitreißend. Mit Klarinette, Akkordeon, Gitarren, Geige, Kontrabass, Euphonium und Gesang bringen „Ej Ce Horo“ seit vielen Jahren Stimmung in französische Wirtshaussäle. „Die flotte Combo mixt Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style und anderes Modernes zu einer leidenschaftlichen Mischung, die zündet“, kommentierten die Nürnberger Nachrichten den letzten Ej Ce Horo-Auftritt beim Fürther Klezmer-Festival 2012. „Hallo, kleiner Junge“ – so die Übersetzung des Bandnamens spielen mit Rhythmen, kombinieren Tonarten mit wilden und lebhaften Melodien zu einem eigenständigen Stil.

 




Klingende Lyrik im K 14

Zauberhafte Klänge, Poesie und eine große Portion Lebensfreude, das erwartet Sie am kommenden Samstag 13.10.2018 um 19:00 Uhr im K14, Haus der Bürger Pappenheim, Klosterstraße 14. Zusammen mit Poetry Slammer Pascal Simon gestaltet die Gruppe Tongestalt diese lyrische Konzert .

(AR) Tongestalt, das sind Gesang (Gitti Rüsing), Keyboard (Andreas Rüsing)  und Percussion (Frank Wendeberg). Es erklingen an diesem Abend ausschließlich eigene Stücke, die nicht nur Poesie in Musik umsetzen, sondern auch die Musik zur Poesie werden lassen. Bei all dem wird das Publikum mit einbezogen, so dass wir uns auf eine gemeinsame Seelenreise begeben, zu der die Musik uns entführt.

Vor 12 Jahren fanden sich die Musicalsängerin Gitti Rüsing, der Komponist der Musicals „Christa“ und „Norika“ Andreas Rüsing, der Regensburger Perkussionist Frank Wendeberg zu einem besonderen Herzensprojekt zusammen. Sie suchten nach Klängen fernab des Mainstreams, berührend – aber anders, vielfältig aber ein Balsam für die Seele, eine „Musikalische Hausapotheke“, wie die Mittelbayerische Zeitung damals titulierte. Manchmal muss man Dinge tun einfach um ihrer selbst willen, nur weil sie getan werden müssen, nicht um Geld zu verdienen. So entstand zu Worten verschiedener Lyriker „Musik voller Intensität“ (Eichstätter Kurier), anders aber schön. Die drei Musiker haben alle Musikstücke dieses Abends selber komponiert.

Viele andere Projekte wird man anderswo ähnlich erleben können, aber dieses Konzertprogramm ist unverwechselbar.

Im Programm „Klingende Lyrik“ erklingen von Tongestalt neu vertont Werke großartiger Dichter, wie Eichendorff, Goethe, Mörike, Kästner und viele andere mehr. Pascal Simon reißt mit seinen eigenen Gedichten die Zuhörer mit.

Veranstaltet wird das Konzert vom Kulturverein Pappenheim im Zusammenarbeit mit der Musik-A gUG (mbH).




Eine absonderliche und steile Karriere

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. erfreut auch in diesem Jahr wieder mit zwei Theateraufführungen die Zuschauer im Saal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf. „Das hat man nun davon“, ist der Titel des diesjährigen Bühnenstücks von Wilhelm Lichtenberg das in der Überarbeitung von Heinz Erhardt im Neudorfer Theatersaal gezeigt wird. Kartenvorverkauf ab dem 2. November im Friseurgeschäft Edel in Pappenheim.

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. entführt ihre treuen Zuschauer und Fans diesmal in ein Finanzministerium Anfang der 70er Jahre. Dort arbeitet der brave Finanzbeamte Willi Winzig, der nichts anderes zu tun hat, als Mahnungen, Steuerstrafen, Zahlungsbefehle zu verschicken. Zunächst unbemerkt lässt Winzig aus Gutmütigkeit die ungeliebten Steuerbescheide und Mahnungen verschwinden.
Doch es kommt, wie es kommen muss, irgendwann fliegt der Schwindel auf!
Um einem Disziplinarverfahren und vor allem einer rigorosen Kürzung seiner Pension zu entkommen, entwickelt der Steuerbeamte Willi Winzig eine ganz eigene Methode. Dass er damit die Tür zu einer steilen Karriere aufstößt, hätte er wohl selbst am wenigsten gedacht.

Das Stück zeichnet sich durch Textpassagen  aus, die mit einem Augenzwinkern Politiker und den Regierungsapparat auf die Schippe nehmen. Auf alle Fälle gibt es wieder viel zu lachen. Wobei das  Bühnenstück manchmal auch nachdenklich macht, weil in jedem Spaß auch ein Funken Wahrheit steckt.

Die Aufführungen finden am 17. und 24.11.2018, jeweils ab 19.30 Uhr in Pappenheim – Neudorf im Gasthaus Zagelmeyer statt.

Karten können im Vorverkauf bei Friseur Edel, ab dem, 02.November 2018 erworben werden.
Einlass ist ab 18.00 Uhr. Es gibt keine Platzreservierungen. Für Speisen und Getränke vor der Aufführung und während der Pause ist bestens gesorgt.