Irrsinn als Karriereleiter

Mit dem Heinz Erhardt Stück „Das hat man nun davon“ hat  die Theatergruppe Pappenheim die Herausforderung gesucht, auch einmal großes Theater zu spielen. Der Schauspielertruppe ist es unter der Regie von Anette Pappler im Theatersaal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf eindrucksvoll gelungen, das Publikum mit der Parodie auf Politik, Beamte und Behörden zu begeistern.

Heinz Erhardt war in den 1970er Jahren ein bekannter und beliebter Humorist, Schauspieler und Dichter. Durch seinen höchst eigenwilligen und liebenswerten Humor hat er vielen Gedichten, Filmen und Bühnenstücken seinen Stempel aufgedrückt.  Aus seiner Feder stammt auch der Dreiakter „Das hat man nun davon“, zu dem die Urfassung  von Wilhelm Lichtenberg als Vorlage diente.

Mit diesem bekannten Bühnenwerk das in den 1970er Jahren mit Heinz Erhardt auch verfilmt wurde, hat die Theatergruppe Pappenheim kürzlich im Neudorfer Gasthof Zagelmeyer eine besonders glanzvolle Vorstellung gegeben.
Schon das Theaterfoyer vermittelte den Hauch von großem Theater. Im Kuppelsaal versorgte die Familie Dengler mit ihren Helfern die Gäste mit Baguettes und einer Getränkevielfalt wie man sie auch aus großen Theaterhäusern kennt.

Das Stück selbst beginnt in einer Amtsstube des Finanzministeriums in den 1970er Jahren. Dort sieht der kauzige Beamte, Amtsschreiber  Willi Winzig (Hans-Peter Lang), immer noch vom Eifer durchdrungen, seiner nur noch eine Woche entfernten Pensionierung entgegen. „Ich mache alles, was uns bei der Bevölkerung unbeliebt macht. Wenn ich versage hat der Staat überhaupt kein Geld mehr“, sagt Willi Winzig, der von der Stenotypistin Fräulein Weguscheit (Verena Wenzel) angehimmelt und von der Büroangestellten (Anida Cemal) fürsorglich behandelt wird. Er selbst aber ist in Frau Dr. Sigrid Kubin (Britta Schober) verliebt, der allerdings auch der Jurist Dr. Viktor Senn (Thomas Henle) schöne Augen macht. Dr. Kubin ist Tierärztin und will mit allen Mitteln – auch mit weiblichem Charme – die Förderung ihres Forschungsprojektes zur Bekämpfung der Staupe erreichen.
In Winzigs Aktenschrank entdeckt Dr. Senn uralte Steuerakten mit Forderungen und Ablehnungen, die Winzig aus Gutherzigkeit zurückgehalten und gestapelt hatte, anstatt sie an die Steuerpflichtigen abzuschicken. Allerdings verspricht der Jurist den Skandal zurückzuhalten bis Winzig seine Pension erreicht hat. „Sparen sparen und nochmals Sparen“, ist das Dogma des Sektionschefs Dolleschall (Manfred Walter). Als der Pfennigfuchser das Fräulein Dr. Kubin mit ihrem Förderantrag brüsk abweist, rastet Winzig aus und legt sich mit Dolleschall an, weshalb ihm dieser – aus Sparsamkeitsgründen natürlich – die Pension kürzen will.
Da  nun die Pensionsansprüche Winzigs in Gefahr sind, rät ihm der Jurist auf verrückt zu machen, weil bei Unzurechnungsfähigkeit eine Pensionskürzung ausgeschlossen ist. Durch die Bemühungen Winzigs als unzurechnungsfähig anerkannt zu werden, nimmt das Stück nun immer mehr  Fahrt auf.

Finanzminister Alfred Kuhländer (Bernd Schwald), der als Landwirt sein Ministeramt nur widerwillig ausübt und auf einen baldigen Rücktritt hinarbeitet, kann nicht einmal seine eigenen Finanzen in Ordnung halten. Trotz aller Verrücktheiten, die sich Winzig einfallen lässt, gefällt dem Finanzminister das Verhalten des kleinen Beamten. „Sie sind der vernünftigste Mensch, der mir seit langem begegnet ist. Sie machen das einzig richtige, was man mit diesen verstaubten blödsinnigen Akten machen kann“,  lobt der Minister den Amtsschreiber Winzig.

Im Foyer des Staatsbanketts trifft der Finanzminister Kuhländer seine Ministerkollegin aus dem Landwirtschaftsministerium Dr. Erika Finz (Pia Brunnenmeier), die sich als Finanzexpertin  in ihrem Ministeramt ebenfalls deplatziert vorkommt. Die beiden treffen im Foyer auch auf den Südamerikanischen Gesandten  SeniorAlcaly dy Buertosi Aganemtsich (Max Löffler), der in einem wunderbaren Vortrag vollmundig die absonderlichsten  Kooperationsvorschläge macht.

Turbulent wird es, als Winzig das Konzert bei dem Staatsbankett durch lautes Zwischenrufen beendet und auch noch den Minister ohrfeigt.
Allerdings hat das nicht die Folgen, die man als Zuschauer erwarten würde. Denn  – das hat man nun davon – im dritten Akt hat Winzig als Amtsrat Fördergelder zu vergeben und wird dementsprechend von Dr. Kubin umgarnt. Und auch der smarte Journalist Sabander (Daniel Enderlein)  taucht gleich mit einer ganzen Menge von Empfehlungsschreiben aus aller Welt bei Winzig auf. Als Winzig Sabander aus seinem Büro wirft und noch dazu die Fördergelder für das Staupenprojekt von Fräulein Dr. Kubin an die Flutopfer umleitet, steht die Zukunft Winzigs schon wieder am Abgrund. Allerdings ist auch diesmal der Ausgang anders als erwartet.

Spritzig, turbulent und gekonnt ist dieses Bühnenstück von Anette und Marianne Pappler in Szene gesetzt, in dem die Vorgänge in der Politik und in den Behörden aufs Korn genommen werden. Der Dreiakter mit einem wohl ewig aktuellen Thema, entwickelt seine Klasse aus den Wortspielen und  überraschenden Wendungen, wie sie für Heinz Erhardt typisch sind. Zum Beispiel sagt Winzig: „Ich habe mich lange in Schweigen gehüllt – jetzt enthülle ich mich“. Bei der Inszenierung verkörpert Hans-Peter Lang die Rolle des Willi Winzig mit Leib und Seele. Überzeugend spielt er mit großartiger Gestik  und Mimik, in allen Phasen des Stücks, den sehr pflichtbewussten Nieselprim genauso großartig, wie den verrückten Spinner. Begünstigt wird seine schauspielerische Leistung von der geschickt ausgewählten Besetzung der weiteren Rollen. Die Darstellung der Führungskräfte und Mitarbeiter in einem Ministerium bildet einen wunderbaren Rahmen für ein stimmiges Gesamtbild der Aufführung und sorgte mit Wortwitz und Situationskomik für viel Vergnügen, Jubelrufe und sehr viel Applaus im Publikum. Unterstützt wurden die Schauspieler von der erfahrenen Souffleuse Manuela Urban.

Wer gerne herzhaft über Wortspiele und intelligente Blödeleien lacht, hat die Gelegenheit am Samstag, 24. November um 19:30 die zweite Aufführung des köstlichen Dreiakters zu erleben.

Fleißige Helfer waren am Werk, um für das Schauspiel den entsprechenden Rahmen zu erstellen. So sorgten Anette und Marianne Pappler für die Kostüme, in der Maske waren Tamara und Dieter Knoll sowie Anida Cemal tätig. Licht und Technik arrangierte Jörg Gerber und beim Bühnenbau waren Richard Schwimmer, Nermin Cemal, Thomas Henle und Jörg Gerber am Werk.

Für weitere Unterstützung bedankt sich die Theatergruppe Pappenheim bei der Firma Gerhard Sippekamp, beim Kunst- und Kulturverein Pappenheim und bei Familie Rainer Dengler aus Neudorf für die Bereitstellung des Theatersaales.




Pelzmärtelmarkt setzt Akzente

Der Pappenheimer Pelzmärtelmarkt war ein großer Erfolg, da sind sich Besucher, Marktanbieter und Organisatoren einig. In seiner zweiten Auflage ist der Markt unter dem Motto „Komm teil mit mir“ in jeder Hinsicht gewachsen und kann wohl als das glanzvollste Fest im Pappenheimer Jahreslauf bezeichnet werden. Im historischen Altstadtambiente konnten die Besucher am Marktplatz in der Deisingerstraße und im Haus der Bürger ein vielseitiges Marktprogramm genießen.

Eröffnet hat den Markt  am späten Freitagnachmittag Chor und Orchester der Grundschule Pappenheim-Solnhofen mit dem St. Martins Lied. In seiner Eröffnungsrede erinnerte 1. Bürgermeister Uwe Sinn an die drei verregneten Markttage des Vorjahres und freute sich über die hervorragende Wetterprognose für die kommenden drei Markttage.

Der Bürgermeister bedankte sich ganz besonders bei den Marktteilnehmern. Diese waren Pappenheimer Geschäftsleute, Vereine und Gruppen, Privatpersonen und auch auswärtige Anbieter. Er dankte dem Organisationsteam, das sich aus Mitarbeiterinnen der Stadtverwaltung, der Touristinformation, Maria Bartholomäus und Karin Spanagel von der Werbegemeinschaft zusammensetzte.
Ebenso galt sein Dank den Mitarbeitern des Städtischen Bauhofs und der Stadtwerke für den Aufbau der Marktumgebung und den Sponsoren EDEKA Pfaller, Karin Spanagel, Jens Friedrich und Evi Grillmeier für verschiedene Sachspenden.

In dem reichhaltigen Marktangebot hatten die Organisatorinnen an alle gedacht. So gab es neben den leckeren Köstlichkeiten, diese reichten von Apfelpunsch und Glühwein, Eierpunsch über Limoncello, Baumstriezel, Stollen, Plätzchen und Marmeladen bis hin zu Brezenburger,  Gemüse Tandoori, Bratwürsten, Döner, Nordseefischen, Kartoffelspezialitäten und gebrannten Mandeln. Auch fürs Auge und Geist gab es ein reichhaltiges Angebot an Köstlichkeiten. In den Marktbuden und im Haus der Bürger war ein vielseitiges Angebot an Bastelwaren und Kunsthandwerk aus Holz, Beton, Draht, Filz und Papier. Es gab Töpfer- und Drechselwaren, Goldschmiedekunst und Nettigkeiten aus Papier. Beeindruckend auch das Angebot der Grundschule Pappenheim Solnhofen, die im Rathausfoyer ein sehr vielseitiges Sortiment an Bastelwaren im Angebot hatte. Dieses war im Rahmen eines Projekttages in Zusammenarbeit von Eltern und Kindern entstanden.

Die Kinder konnten sich bei der Toristinformation in der Bastel- und Malecke beschäftigen, Stockbrot backen, im Lichterlabyrinth spazieren oder sich von der Märchentante vorlesen lassen.

Zum K 14 – Haus der Bürger gelangten die Besucher auf einem romantischen Lichterpfad in der Klosterstraße. Im K 14 des Kunst- und Kulturvereins gab es Kunsthandwerk, eine Kleidertauschbörde und auf der Remise konnte man zusehen, wie Familie Merschbecker die leckeren Baumstriezel, eine rumänisch- ungarische Spezialität herstellt.

Gänsehautfeeling gab es in der guten Stube des K 14, dem ehemaligen Büchelehaus, für die Zuhörer der Geschichten über die bayerischen Schlossgespenster, die Uwe Graf bei Kerzenschein vorlas. Gleich nebenan zeigte Buchbindemeisterin Fabiola Hoppe ihr Handwerk und die Teestube lud zum Verweilen ein.

Als ganz besondere Highlights gab es den Auftritt des Duos „Feuertanz und Flammenzauber“ aus Ingolstadt, die vor der Schlossapotheke im wahrsten Sinne des Wortes mit Feuer und Flammen zauberten. Wie der gute Geist von Pappenheim schritt der Stelzenmann mit anmutigen Bewegungen am Samstagabend durch die Pappenheimer Altstadt und setzte durch  sein Erscheinungsbild die Altstadtkulisse ganz besonders reizvoll in Szene.

Große Kinderaugen gab es als St. Martin alias Rolf Kießlinger selbst im Rathausportal erschien und die versammelten Kinder mit ihren Eltern begrüsste. Die Rute hatte er zwar mitgebracht, nachdem in Pappenheim aber zumindest die Kinder alle sehr brav sind, brauchte St. Martin an die Kleinen nur seine Geschenke verteilen.

Abgeschlossen wurde das Marktprogramm mit einem Laternenzug der Pappenheimer Kindergärten.




Ungewohnte Klänge in der Stadtkirche

Das Akkordeonorchester Solnhofen hat kürzlich in der Pappenheimer Stadtkirche ein außerordentlich abwechslungsreiches Konzert geboten. Unter der Leitung von Christine Satzinger begann das Ensemble klassisch mit dem flotten Hornpipe aus Händels Wassermusik und setzte mit dem Allegretto aus Karl Jenkins „Paladio“ die klassisch konzertanten Klänge fort. Mit „Viva la Vida“ begann das Orchester  einen Reihe  moderner Konzertstücke, zu denen auch Whitney Houstons Welterfolg „Iwill allways love you“und die konzertante Fassung des Songs “Lost on you“ von Laura Pergolizzi alias LP gehörte.

Das Tanzbein zumindest zum Wippen brachte dann die  Cha Cha Cha Rhythmen von  „All about the Bass“ von Kevon Kadisch, auf den gleich die fetzigen Klänge eines Aha-Medleys in einen Arrangement von Gernot Satzinger und die Melodie des Rocksongs „Rockin‘ All over the World“ von Status Quo folgte.

Mit der Melodie des weltbekannten Scorpionhits  „Wind of Change“ und der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ gelang dem Ensemble eine stimmige Überleitung zum Glanzstück des Abends, nämlich der konzertanten Fassung des Filmsongs „My heart will go on“ aus dem Katastrophendrama Titanic. Leitmelodie und Stimme verlieh dem gefühlvollen Lied in einer virtuosen Meisterleistung Andreas Müller mit der Blockflöte. Eine ganz besondere Wirkung konnte dieses Stück, wie auch das gesamte Konzert durch die hervorragende Akustik der Kirche entfalten. Die für den Baxring geschaffene Melodie „Eye oft he Tiger“ und der Toto-Hit „Afrika“ schlossen dieses bemerkenswerte Konzert ab.

Natürlich forderte das begeisterte Publikum in der gut besuchten Stadtkirche noch Zugaben, die das Akkordeonorchester gerne spielte.

Angeregt hatte dieses besondere Konzert in der Pappenheimer Stadtkirche das Orchestermitglied Andrea Pfefferlein, die sich auch bei den Vorbereitungen besonders einbrachte. Als Moderator führte in bewährter Weise einmal mehr Harry Rammler durch das Programm und bedankte sich bei Dekan Wolfgang Popp und den Mitarbeitern des Dekanats ganz herzlich für die Bereitstellung der Kirche und die Unterstützung bei den Konzertvorbereitungen. Das Akkordeonorchester Solnhofen habe schon öfters in Kirche gespielt, sagte Harry Rammler bei seiner Begrüßung und hatte nicht zu viel versprochen, als er in der Pappenheimer Staatskirche ein besonders abwechslungsreiches Konzert ankündigte.




Flottes und mitreißendes Konzert in Zimmern

Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim e.V. hat jetzt im Zimmerer Gasthaus zum Hollerstein mit dem Konzert der Klezmerband „Ej Ce Horo“ eine erfolgreiche Musikveranstaltung präsentiert. Mit Flotten Melodien, teilweise akrobatischen Tonfolgen  und fliegenden  Wechseln zwischen den  Tonarten und der Leitinstrumente konnten die Protagonisten ihr Publikum im voll besetzten Wirtshaussaal in Zimmern begeistern.

Der Wirtshaussaal im Gasthaus Hollerstein zu Zimmern hat sich schon öfters als geeigneter Veranstaltungsort für Musikveranstaltungen erwiesen. Und auch für die Klezmerband Ej Ce Horo fühlte sich bei ihrem Auftritt in Zimmern sichtlich wohl.

„Ich bin total überwältigt“, begrüßte Ludwig Schütz, der 1. Vorsitzende des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins Pappenheim e.V.  die unerwartet vielen Zuschauer im voll besetzten Saal. Unter den Gästen konnte Schütz Landratstellvertreter Peter Krauß, Silvie Feja vom Büro für Regionalpartnerschaften bei der Bezirksverwaltung, sowie die Repräsentanten des Heimat- und Geschichtsvereins und des Kunst und Kulturvereins begrüßen.

Das Ensemble Ej Ce Horo kommt aus Frankreich und  weilt auf Einladung des Bezirks zu vier Konzerten in Mittelfranken. Damit soll die seit den 1970er Jahren bestehende Regionalpartnerschaft mit der französischen Region Limousin gestärkt und auch musikalisch zum Ausdruck gebracht werden. Der Europäische Städtepartnerschaftsverein Pappenheim befindet sich derzeit in der Erneuerungsphase und hat das Angebot des Bezirks für das erste Konzert mit Ej Ce Horo gerne angenommen. Dass dieses flotte und mitreißende Konzert stattfinden konnte, verdankt der Verein vielen Helfern im Hintergrund,  die den Saal geschmückt und den Kartenvorverkauf organisiert haben. Bei ihnen hat sich Ludwig Schütz auch herzlich bedankt. Ganz besonders bedankte er sich jedoch bei den Hauptsponsoren Autohaus Strobl, EDEKA-Markt Pfaller  und Haustechnik Felsner, die mit ihrer finanziellen Unterstützung eine solide Basis für das Konzert geschaffen haben.

Ziel des Europäischen Städtepartnerschaftsvereins ist es, dem europäischen Gedanken in Pappenheim Leben zu verleihen und da sei das Feiern eine gute Basis für ein europäisches Miteinander, meinte Ludwig  Schütz. Eine lebendige Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Coussac-Bonneval wird in Pappenheim seit 1986 gepflegt. Und im Oktober kam mit der ungarischen Stadt Iszkaszentgyörgy eine weitere Partnerschaft zustande. Letztere lebt auch durch die enge Verbindung der Feuerwehren beider Städte. Erst kürzlich, so konnte Ludwig Schütz berichten, sei eine Pappenheimer Abordnung in Iszkaszentgyörgy gewesen um dort mit weiteren Delegationen aus Frankreich, Rumänien und Estland die europäische Freundschaft  hochleben zu lassen.

Und die europäische Vielfalt  fand auch in den musikalischen Beiträgen der fünf Klassemusiker seinen Niederschlag. Etwa als das Ensemble aus Frankreich im deutschen Zimmern den ungarischen  Csárdás des italienischen Komponisten Vittorio Monti mit Kontrabass Gitarre und Violine in hervorragender Weise intonierten. Beim letzten Stück kam mit dem  Säbeltanz des russischen Komponisten Aram Chatschaturjan eine weitere Nation ins Spiel.

Bei ihrem Konzert erhielten Sylvain Brousse, Anthony Picard sowie Samuel Tardin an den Gitarren und am Kontrabass, sowie Amelie Boubenec und Maelle Bousquet an Violine und Klarinette viel Szenenapplaus und Jubelrufe.  Da war es klar, dass sie nicht von der Bühne gelassen wurden bevor sie zwei Zugaben gespielt hatten.

Die nächste Begegnung mit dem Europäischen Städtepartnerschaftsverein wird es am Pelzmärtelmarkt in Pappenheim vom 09.bis 11.11. geben. Dort wird der Verein einen Stand bewirtschaften und europäische Köstlichkeiten anbieten.




Leidenschaftliche Musik in Zimmern

Zu einem besonderen Konzert lädt der Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim e.V. in den Gasthof Hollerstein nach Zimmern ein. Die französische Band „ej-ce horo“ wird mit Klezmermusik, Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style am Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthof Hollerstein in Zimmern einen Abend mit leidenschaftlicher Musik gestalten.  

 (EPV) Dem Verein Europäische Städtepartnerschaften Pappenheim ist es gelungen, die französische Musikgruppe „ej-ce horo“ wieder in der  Region zu engagieren.

„Wir zeigen gern, wie lebendig die Freundschaft zwischen dem Limousin und Mittelfranken ist“, erklärt der Vereinsvorsitzender Ludwig Schütz. Zwischen Pappenheim und der Partnerstadt Coussac Bonneval gibt es einen regen Austausch. „Ej Ce Horo“ gastieren am 25. Oktober 2018 um 19.30 Uhr im Saal „Gasthof zum Hollerstein“ im Pappenheimer Ortsteil Zimmern.

Terminvormerkung

Donnerstag, 25. Oktober 2018 um 19:30 Uhr im Gasthaus „Zum Hollerstein“, Zimmern.

Eintritt 9,- Euro; Karten gibt es bei der Touristinformation Pappenheim und bei der Buchhandlung Stoll in Weißenburg

Die Musik  ist außergewöhnlich und mitreißend. Mit Klarinette, Akkordeon, Gitarren, Geige, Kontrabass, Euphonium und Gesang bringen „Ej Ce Horo“ seit vielen Jahren Stimmung in französische Wirtshaussäle. „Die flotte Combo mixt Sinti- und Roma-Sounds, Balkan-Style und anderes Modernes zu einer leidenschaftlichen Mischung, die zündet“, kommentierten die Nürnberger Nachrichten den letzten Ej Ce Horo-Auftritt beim Fürther Klezmer-Festival 2012. „Hallo, kleiner Junge“ – so die Übersetzung des Bandnamens spielen mit Rhythmen, kombinieren Tonarten mit wilden und lebhaften Melodien zu einem eigenständigen Stil.

 




Klingende Lyrik im K 14

Zauberhafte Klänge, Poesie und eine große Portion Lebensfreude, das erwartet Sie am kommenden Samstag 13.10.2018 um 19:00 Uhr im K14, Haus der Bürger Pappenheim, Klosterstraße 14. Zusammen mit Poetry Slammer Pascal Simon gestaltet die Gruppe Tongestalt diese lyrische Konzert .

(AR) Tongestalt, das sind Gesang (Gitti Rüsing), Keyboard (Andreas Rüsing)  und Percussion (Frank Wendeberg). Es erklingen an diesem Abend ausschließlich eigene Stücke, die nicht nur Poesie in Musik umsetzen, sondern auch die Musik zur Poesie werden lassen. Bei all dem wird das Publikum mit einbezogen, so dass wir uns auf eine gemeinsame Seelenreise begeben, zu der die Musik uns entführt.

Vor 12 Jahren fanden sich die Musicalsängerin Gitti Rüsing, der Komponist der Musicals „Christa“ und „Norika“ Andreas Rüsing, der Regensburger Perkussionist Frank Wendeberg zu einem besonderen Herzensprojekt zusammen. Sie suchten nach Klängen fernab des Mainstreams, berührend – aber anders, vielfältig aber ein Balsam für die Seele, eine „Musikalische Hausapotheke“, wie die Mittelbayerische Zeitung damals titulierte. Manchmal muss man Dinge tun einfach um ihrer selbst willen, nur weil sie getan werden müssen, nicht um Geld zu verdienen. So entstand zu Worten verschiedener Lyriker „Musik voller Intensität“ (Eichstätter Kurier), anders aber schön. Die drei Musiker haben alle Musikstücke dieses Abends selber komponiert.

Viele andere Projekte wird man anderswo ähnlich erleben können, aber dieses Konzertprogramm ist unverwechselbar.

Im Programm „Klingende Lyrik“ erklingen von Tongestalt neu vertont Werke großartiger Dichter, wie Eichendorff, Goethe, Mörike, Kästner und viele andere mehr. Pascal Simon reißt mit seinen eigenen Gedichten die Zuhörer mit.

Veranstaltet wird das Konzert vom Kulturverein Pappenheim im Zusammenarbeit mit der Musik-A gUG (mbH).




Eine absonderliche und steile Karriere

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. erfreut auch in diesem Jahr wieder mit zwei Theateraufführungen die Zuschauer im Saal des Gasthauses Zagelmeyer in Neudorf. „Das hat man nun davon“, ist der Titel des diesjährigen Bühnenstücks von Wilhelm Lichtenberg das in der Überarbeitung von Heinz Erhardt im Neudorfer Theatersaal gezeigt wird. Kartenvorverkauf ab dem 2. November im Friseurgeschäft Edel in Pappenheim.

Die Theatergruppe Pappenheim e.V. entführt ihre treuen Zuschauer und Fans diesmal in ein Finanzministerium Anfang der 70er Jahre. Dort arbeitet der brave Finanzbeamte Willi Winzig, der nichts anderes zu tun hat, als Mahnungen, Steuerstrafen, Zahlungsbefehle zu verschicken. Zunächst unbemerkt lässt Winzig aus Gutmütigkeit die ungeliebten Steuerbescheide und Mahnungen verschwinden.
Doch es kommt, wie es kommen muss, irgendwann fliegt der Schwindel auf!
Um einem Disziplinarverfahren und vor allem einer rigorosen Kürzung seiner Pension zu entkommen, entwickelt der Steuerbeamte Willi Winzig eine ganz eigene Methode. Dass er damit die Tür zu einer steilen Karriere aufstößt, hätte er wohl selbst am wenigsten gedacht.

Das Stück zeichnet sich durch Textpassagen  aus, die mit einem Augenzwinkern Politiker und den Regierungsapparat auf die Schippe nehmen. Auf alle Fälle gibt es wieder viel zu lachen. Wobei das  Bühnenstück manchmal auch nachdenklich macht, weil in jedem Spaß auch ein Funken Wahrheit steckt.

Die Aufführungen finden am 17. und 24.11.2018, jeweils ab 19.30 Uhr in Pappenheim – Neudorf im Gasthaus Zagelmeyer statt.

Karten können im Vorverkauf bei Friseur Edel, ab dem, 02.November 2018 erworben werden.
Einlass ist ab 18.00 Uhr. Es gibt keine Platzreservierungen. Für Speisen und Getränke vor der Aufführung und während der Pause ist bestens gesorgt.




Vergnüglicher Abend mit Redewendungen

Einen außerordentlich vergnüglichen und auch lehrreichen Abend gab es kürzlich im voll besetzen Bürgersaal im Pappenheimer Haus des Gastes. Dort stellte Dr. Rolf-Bernhard Essig sein neuestes Buch mit dem Titel „Ich kenn doch meine Pappenheimer“ vor. Dabei reiste der als „Redewendungen-Papst“ bekannte, promovierte Germanist mit seinem Publikum von Pappenheim aus in zwei kurzweiligen Stunden voller Sprichwörtern und Redewendungen angereichert mit viel Esprit um die Welt. Auch ein vierstimmiger Kanon wie man einem Pappenheimer Geheimnisse entlocken kann, war Teil der Buchvorstellung.

Pappenheim …
Den Autor, Literaturkritiker, Entertainer und Dozent Rolf-Bernhard Essig für eine Buchvorstellung in Pappenheim zu bekommen ist sicherlich nicht selbstverständlich. Dem Pappenheimer Kunst und Kulturverein ist das aber gelungen, freute sich dessen 1. Vorsitzender Clemens Frosch bei seiner  Begrüßung im Bürgersaal im Pappenheimer Haus des Gastes. Es fing alles damit an, das Dorothee Bucka im Bayerischen Rundfunk von dem neuen Buch Essigs hörte, das den bekannten Spruch über die Pappenheimer als Titel hat. Über Bettina Balz, die in Weißenburg die Buchhandlung Stoll führt kam schließlich der Kontakt zum Buchautor zustande, der erfreulicherweise sofort zusagte, sein neuestes Werk in Pappenheim vorzustellen. Auch Bürgermeister Uwe Sinn freute sich in seinem Grußwort, dass der Name seiner Stadt in positiver Weise präsentiert wird und rief dadurch den ersten Lacher des Abends hervor. Sinn hob das Engagement des Kunst- und Kulturvereins hervor, der mit seinem Wirken die Stadt auf dem Gebiet der Kultur voranbringe.

Es ist kein Buch über Pappenheim stellte Rolf-Bernhard Essig gleich am Anfang fest. Aber immerhin findet sich der Name Pappenheim auf der Titelseite und im ersten Satz des Vorwortes. Und auch das weltbekannte Sprichwort „Ich kenne meine Pappenheimer“ ist in seiner Entstehung und Entwicklung erschöpfend erklärt. Dabei wird auf die Wallenstein-Trilogie Friedrich Schillers eingegangen, in dessen dritten Teil Wallenstein die Treue und Zuverlässigkeit der Pappenheimer Kürassiere mit dem Ausspruch „Daran erkenn´ ich meine Pappenheimer“ lobt. Allerdings hat sich die Bedeutung dieses lobenden Spruchs im Laufe der Zeit verändert und weist heute eher darauf hin, dass man mit dem sprichwörtlichen  Pappenheimer jemanden kennt, den man einzuschätzen weiß und dem man sich auch ein bisschen überlegen fühlt.

Extra für die Pappenheimer hatte Rolf-Bernhard Essig auch den Text für einen Kanon verfasst, der von Franz Tröger vertont wurde. Inhalt des Liedchens ist der Pappenheimer im Dreißigjährigen Krieg, den der schwedische Feind so lange kitzelt bis er seinen Verschwiegenheitseid vergisst. Zur Gesangsprobe des Publikums im Bürgersaal begleitete Christine Gschwandtner spontan am Klavier und so konnte der Autor mit den Besuchern einen beachtlichen vierstimmigen Kanon intonieren, der den Buchautor und das Publikum gleichermaßen begeisterte.

… und der Rest der Welt
In dem 144seitigen Buch sind 200 Orte genannt, für die gebräuchlichen Redewendungen genannt und beschrieben sind. Erstaunlicherweise treten bei manchen Orten bisher wenig bekannte  Erkenntnisse zutage. So etwa wenn jemand „sein Waterloo erlebt“. Die bekannte Schlacht von Waterloo mit der sprichwörtlichen Niederlage Napoleons nämlich, hat nicht in dem belgischen Weiler dieses Namens stattgefunden. Von der dortigen Telegrafenstation sandte Herzog Wellingtons lediglich das Telegramm mit der Siegesnachricht in die englische Heimat, wo man Waterloo kurzerhand als Ort der Entscheidungsschlacht festlegte.

Das Buch ist gegliedert mit sprichwörtlichen Orten aus dem deutschsprachigen Raum und wandert dann über Europa schließlich in die weite Welt.

So ist etwa Hornberg, eine Stadt im Schwarzwald genannt, die aus ihrer Redewendung über das „Hornberger Schießen“ seit einigen Jahren ein Freiluftspektakel gemacht hat und damit hohe Einnahmen erzielt. Da spannte Essig wieder den Bogen nach Pappenheim, wo es sicherlich genügend ortsbezogene Themen für ein Freilufttheater geben würde. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Theaterverein Pappenheim  mit den historischen Stücken „Marias Gebet“ von Karlheinz Eitler,  „Die Pappenheimer Backtrogschützen“ von August Bergauer  und andere Stücke schon mehrfach die Pappenheimer Historie vor imposanter Kulisse von Marktplatz und Burg auf die Theaterbühne brachten.

Im zweiten Teil seiner außerordentlich amüsanten Buchvorstellung lud Rolf-Bernhard Essig zum Sprichwort-Slam ein, bei dem ihm die Zuschauer Sprichworte zurufen konnten, die er mit einem dazu passenden Sprichwort kontern musste. Das ist ihm bis fast immer gelungen und ausgerechnet zum Spruch „Ich kenne meine Pappenheimer“ fiel Essig kein Kontersprichwort ein.

Sehr vergnüglich war auch das Ländersprichwort-Quizz bei dem Essig ein Sprichwort für das Land finden musste, das ihm aus dem Publikum zugerufen wurde. So war unter vielen anderen Redewendungen auch von dem italienischen Sprichwort zu erfahren: „Ein Fass voller Wein wirkt mehr Wunder als eine Kirche voller Heiliger“.

Schon in der Pause hatte der Autor begonnen, seine Werke mit dem  angekündigten goldfederbestückten Füllfederhalter zu signieren. Vor seinem Pult wartete eine lange Schlange derer, die sich das neue erworbene Werk mit der Schrift des Autoren aufwerten lassen wollten.  Dieser tat es  mit viel Hingabe und in jedes Buch schrieb er eine Widmung mit Namen des Eigentümers und einer netten Redewendung wie etwa: „Lesen Sie wohl“.

Das Buch „Ich kenn doch meine Pappenheimer“ ist erschienen im Dudenverlag mit der ISBN-13: 978-3411711079. Es ist in der Weißenburger Buchhandlung Stoll zum Preis von 10,- Euro zu bekommen.




Eine etwas andere Kunstausstellung

Ab Mitte September zeigt der Kunst- und Kulturverein in Zusammenarbeit mit der Patchwork- und Quiltgruppe JuraStoffWerk in der Stadtmühle Pappenheim eine etwas andere Kunstausstellung – keine Gemälde, keine Skulpturen und keine Fotografien, sondern frische, bunte aus Stoff und Faden geschaffene Stickereien.

INFORMATION
16. September bis 4. November 2018, geöffnet jeweils Sonn- und Feiertage von 14 bis 17 Uhr, Eintritt frei.
Pappenheim, Museum an der Stadtmühle, Stadtmühle 1.
Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Pappenheim.

(KuKuV) Entstanden sind die kleinen Kunstwerke aufgrund eines künstlerischen Austauschs zwischen Europa und Asien. In der nahe zusammengerückten Welt wurde von Pascale Goldenberg ein Konzept entwickelt, das auf diesem Weg Verständnis für die unterschiedlichen Sichtweisen von Kulturen wecken und sich gegenseitig befruchten und anregen soll.

Das Projekt „Gardens around the World“ beruht auf dem kulturellen Transfer zwischen Europa und Afghanistan. Europäische Textilkünstlerinnen setzen dabei auf die ursprüngliche und beeindruckende Stickkunst afghanischer Frauen, die die europäischen Vorlagen mit ihrer Technik und ihrer Vorstellung zu einem Kunstwerk verbinden. Vier Hände schufen so beeindruckende kleine Meisterstücke. In der Ausstellung sind original belassene Werke zu bestaunen, wie sie vor Ort nach den Vorlagen gestickt wurden, andere wurden teilweise hier in Europa ergänzt und überarbeitet.

Die Freiburger Textilgestalterin Pascale Goldenberg ist die Initiatorin dieser Idee und hat so die Handarbeitskenntnisse der Afghaninnen mit den Gestaltungsvorstellungen europäischer Frauen „verknüpft“. Daraus ist ein spannendes interkulturelles Werk entstanden, das sich auch in einem Ausstellungskatalog niedergeschlagen hat. Die Besucherinnen und Besuchern erwartet eine eindrucksvolle Präsentation mit einer oftmals ungewohnten Farbigkeit. Während der Ausstellung werden Afghanische Handstickereien zum Verkauf angeboten.

Titelbild: Kunst- und Kulturverein Pappenheim




Ich kenn doch meine Pappenheimer!

Der Autor Rolf-Bernhard Essig wird am kommenden Freitag, 28. September 2018 um 19:30 Uhr im Haus des Gastes, Stadtvogteigasse 1, sein neues Buch vorstellen. Dabei präsentiert er Geschichten zu sprichwörtlichen Orten wie eben auch Pappenheim, das mit seinem weltbekannten Spruch schon im Buchtitel präsentiert wird.

(KuKuV) Wo, wenn nicht hier in Pappenheim sollte diese Buchpremiere stattfinden, wo schon im Titel unsere Stadt auftaucht?
„Ich kenn doch meine Pappenheimer. Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten“ heißt das neue Werk von Rolf-Bernhard Essig.

Der Autor präsentiert an diesem Abend sein neues Buch als eine launige Liebeserklärung an die Welt der sprichwörtlichen Orte und findet wunderbare Geschichten, die hinter unseren sprichwörtlichen Orten stecken. Seine lustige Reise führt von Buxtehude über Basel und Timing bis Timbuktu, bei der der Sprichwort-Experte Essig Weisheiten und Geschichten zu sprichwörtlichen Orten aus allen Erdteilen und vielen Völkern auftischt: saftig, witzig, deftig, exotisch. Am Ende wissen Sie, warum die „Reise nach Jerusalem“ so heißt, weshalb man „Ab nach Kassel!“ soll und wieso man „sein Waterloo erlebt“, obwohl dort fast nichts passiert ist. Die Pappenheimer selbst dürfen natürlich auch nicht fehlen, obwohl das hier „Wasser in die Altmühl schütten“ hieße.

Am Ende gibt es noch den spannenden Sprichwort-Slam, bei dem Sie Rolf-Bernhard Essig auf den Zahn fühlen und aufs Glatteis führen können. Es winken kleine Gewinne.

Rolf-Bernhard Essig, Dr. phil., gebürtiger Hamburger, lebt als Autor, Kritiker, Entertainer in Bamberg und tourt durch Deutschland in seiner Mission als Sprichwortforscher. Seine für Nürnbergs Kommunikationsmuseum konzipierte Ausstellung „Mein Name ist Hase! Redewendungen auf der Spur“ sahen dort und in Berlin, Frankfurt, Waldenbuch über 120.000 Besucher. Seine neuestes Buch „Ich kenn‘ doch meine Pappenheimer. Wunderbare Geschichten hinter sprichwörtlichen Orten“ (Duden) wird er sinnvollerweise in Pappenheim selbst vorstellen.

Freitag, 28. September 2018, im Haus des Gastes in Pappenheim, neben dem Rathaus, Eingang über Deisingerstraße 1.

Beginn 19:30 Uhr, Eintritt frei, Spenden sind willkommen.

Veranstalter: Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Stoll in Weißenburg.




Ein wohltuender Abend in Pappenheim

Die Treuchtlinger Kantorei mit ihrem Leiter Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer hat in der Pappenheimer Stadtkirche bei einem Chor- und Orgelkonzert den Sonntagabend in ganz besonderer Weise ausklingen lassen.

In dem einstündigen Konzert präsentierte der der bekannte Chor aus der Nachbarstadt Kirchengesänge aus sechs Jahrhunderten und begann im ersten Konzertteil mit Liedern aus dem 17. und 18 Jahrhundert von den Komponisten Heinrich Scheidemann, Giuseppe Ottavio Pitoni, Philipp Heinrich Erlebach und Georg Philipp Telemann erklingen.
Das Intermezzo zum zweiten Gesangsteil gestaltete Robert Lörner an der Orgel mit Kompositionen aus der Feder von Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer aus den Jahren 1989 bis 2004. Insbesondere die „Aria irlandese con Variazioni“ enthielt beschwingte, fast spielerische Klangfolgen , worauf die kraftvollen und ausdrucksstarken Orgeltöne des Praeludiums in c-Moll aus dem Jahre 1989 folgten.

Im zweiten Gesangsteil brachten die Sängerinnen und Sänger Werke aus dem 18. und 19. Jahrhundert von Georg Friedrich Händel, Christian Heinrich Rink, Jakob Heinrich Lützel und Max Reger zum Klingen.

Im Zwischenspiel der Orgel schallten  in den  „3Pieces for organ“ von dem Zeitgenössischen Komponisten Michael Schütz teilweise auch poppige Klangfolgen durch die Pappenheimer Stadtkirche.

Fast ausschließlich zeitgenössische Komponisten war der dritte Konzertteil des Chores gewidmet. Nach Werken von Martin Leuchtmann, Werner Hoffmann und dem Konzertleiter Raimund Schächer klang das Konzert mit einem Werk von Johann Michael Bach,  „Ich will den Herrn loben allezeit“, (17. Jahrhundert) aus.

Am Ende des Konzerts, dem die Zuhörer viel Applaus spendeten,  bedankte sich Bergpfarrer Gerd Schamberger für einen ganz besonderen Abend. Die Treuchtlinger Kantorei unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Raimund Schächer und dem Orgelsolisten Robert Lörner haben die Werke von Komponisten aus mehreren Jahrhunderten zum Klingen und so alle dem Himmel ein Stück näher gebracht. Dies sei eine wohltuende Art den Sonntag ausklingen zu lassen. Es sei sehr zu wünschen, dass es ein baldiges Wiedersehen und Wiederhören in der Pappenheimer Stadtkirche geben wird.

Mit dem Lied „Bleib bei mir, Herr! Der Abend bricht herein“, wünschte auch die Treuchtlinger Kantorei mit ihrem Leiter den Konzertbesuchern einen guten Heimweg.




Denkmäler werden erlebbar

Historische Stätten und Bauten öffnen am 9. September ihre Türen. Beim bundesweiten Tag des offenen Denkmals stellen sich in Altmühlfranken 14 Kulturdenkmäler vor. In Pappenheim ist das Ensemble Ev. Verwaltungsstelle mit Gemeindezentrum von 11:00 bis 13:00 Uhr geöffent.

(LRA) Im Markt Absberg gibt es in der Rieter Kirche eine Themenführung zur Konfessionsgeschichte und einen Vortrag zur mittelalterlichen Schnitz- und Malkunst. In Burgsalach führt Martin Heckel entlang des Römererlebnispfades und erklärt allerlei Wissenswertes zu den Römern und den Limes. In Ellingen erhalten die Besucherinnen und Besucher während einer Führung durch die Residenz seltene Einblicke in die enorm komplexen Dachstuhlkonstruktionen mit Aussicht auf das barocke Ellinger Stadtensemble.

Gunzenhausen lädt zu einer lokaltypischen Entdeckungsreise zu den Themen „Turm und Tor – Historische Gebäude und Kirchen – Archäologie mit römischer Geschichte“ ein. Architekt Hans-Heinrich Häffner führt in Heidenheim durch die ehemalige Klosterkirche, das Münster St. Wunibald.

Das Ensemble Evangelische Verwaltungsstelle mit Gemeindezentrum kann mit Dekan Wolfgang Popp in Pappenheim von 11:00 bis 13:00 Uhr entdeckt werden.

In Treuchtlingen öffnen die Burgruine Obere Veste und das Stadtschloss Treuchtlingen ihre Pforten. Bei einer geführten Wanderung werden im Ortsteil Graben die Fossa Carolina oder der Karlsgraben erklärt. In Weißenburg können der Andreasturm mit Türmerstube, das Ellinger Tor, die Spitalkirche mit Spitaltor, der Stadtmauerturm und das Kuni Haus (Weimersheim), alle bei Bedarf mit Führung, besichtigt werden.

Das laufend aktualisierte Programm für den Tag des offenen Denkmals ist mit allen Details wie Adresse, Öffnungszeiten, Ansprechpartner und Beschreibung online unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/laender/by/201/ zu finden. Es kann sein, dass zu den bisherigen 14 teilnehmenden Kulturdenkmälern in Altmühlfranken weitere hinzukommen. Die mobile Nutzung unterwegs ermöglicht eine kostenfreie App.

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 bundesweit durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz koordiniert. Er kommt nur dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen zustande. Er wird jedes Jahr am zweiten Sonntag im September durchgeführt und soll der Öffentlichkeit die Bedeutung des kulturellen Erbes näher bringen und Interesse für die Belange der Denkmalpflege wecken. Der diesjährige Tag des offenen Denkmals steht unter dem Motto „Entdecken, was uns verbindet“.