Pappenheim im Linienfluss der Kunst

Mit der Ausstellung „Linienwelten“ der Oberpfälzer Künstlerin Anita Brandt hat die Städtische Galerie Pappenheim am Sonntag, 23. März, ihre Frühjahrsausstellung eröffnet. Zahlreiche Kunstinteressierte aus Nah und Fern waren zur Vernissage gekommen, bei der Bürgermeister Florian Gallus seine Freude über die kulturelle Bedeutung der Galerie für die Stadt zum Ausdruck brachte.

Seit über zwei Jahrzehnten lädt der Kunst- und Kulturverein zu vier Ausstellungen im Jahr ein – ein kontinuierlicher Beitrag zur kulturellen Vielfalt im Landkreis. Die aktuellen Werke von Anita Brandt fügen sich stimmig in dieses Konzept ein. Bürgermeister Gallus hob hervor, dass solche Ausstellungen es den Menschen ermöglichen, auch in einer eher ländlich geprägten Region an den kreativen Prozessen der Kunst teilzuhaben. Kunst, so Gallus, sei nicht nur schmückendes Beiwerk, sondern ein bedeutender Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens, der neue Perspektiven eröffne.

Die Laudatio zur Ausstellung hielt die Künstlerin Ingrid B. Hacker, die in ihrer Einführung die Arbeiten von Anita Brandt als Einladung zu einer meditativen Reise bezeichnete. In den filigranen Zeichnungen offenbare sich ein Blick auf das, was hinter der sichtbaren Welt liege. Jeder Strich, jede Linie sei Ausdruck einer tiefen Auseinandersetzung mit der Natur, deren feine Strukturen Brandt mit Hingabe und Präzision aufgreife. Dabei entsteht eine eigenständige Bildsprache, die – trotz der Abstraktion – eine starke Verbindung zur Realität erkennen lässt.

„Anita Brandts Werke ermöglichen es, der Hektik des Alltags zu entfliehen“, so Hacker. „Sie führen uns auf eine Reise der Entschleunigung – eine stille Meditation in Linien und Formen.“ Diese besondere Atmosphäre wurde bei der Ausstellungseröffnung durch die sanften Klänge der Handpan von Angelika Dürholt einfühlsam unterstützt.

Die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, Uschi Kreißl, dankte in ihrer Begrüßung den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne deren Engagement eine regelmäßige Öffnung der Galerie nicht denkbar wäre. Denn Kunst brauche nicht nur Kreativität im Atelier, sondern auch Menschen, die sie sichtbar machen.

Die Ausstellung „Linienwelten“ ist bis zum 11. Mai 2025 in der Städtischen Galerie Pappenheim, Stadtmühle 1, Eingang über den Roten Turm von der Klosterstraße aus, jeweils sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr geöffnet – auch an den Osterfeiertagen.

Titelfoto: Kunst- und Kulturverein




Pappenheimer Filmabend fällt wegen Mitgliederversammlung aus

Der für Samstag, den 29. März, vorgesehene Filmabend des Kunst- und Kulturvereins Pappenheim muss auf einen späteren Termin verlegt werden. Grund hierfür ist eine notwendige Terminverschiebung der jährlichen Mitgliederversammlung, die noch im ersten Quartal stattfinden soll – und hierfür bleibt nur noch das kommende Wochenende.

Der Verein bittet alle Filmfreunde um Verständnis für diese Entscheidung. Statt des Filmabends findet am Samstag, 29. März, um 19 Uhr im K14 in der Klosterstraße 14 die Mitgliederversammlung statt. Neben dem formalen Teil wird auch ein Rückblick auf die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres geboten – unter anderem mit einer Bilderschau.

Die Filmreihe wird am Freitag, 26. April, um 20 Uhr an gewohnter Stelle fortgesetzt. Der Kunst- und Kulturverein freut sich auf zahlreiche Gäste – sowohl bei der Versammlung als auch zum nächsten Kinoabend.




Linienwelten in Pappenheim verbinden Kunst und Natur

Die Städtische Galerie Pappenheim öffnet ihre Türen für ein außergewöhnliches Kunsterlebnis. Am Sonntag, den 23. März 2025, um 11:15 Uhr wird die Ausstellung „Linienwelten“ der Künstlerin Anita Brandt feierlich eröffnet.

Die aus der Oberpfalz stammende Künstlerin hat sich mit ihren filigranen Zeichnungen, Druckgrafiken und Collagen in der Kunstszene Nordbayerns einen Namen gemacht. Ihre Werke entführen die Betrachtenden in eine Welt, in der sich Natur und Abstraktion auf faszinierende Weise begegnen. Ihre feinen Linienstrukturen, mal geordnet, mal frei fließend, laden dazu ein, sich auf eine visuelle Entdeckungsreise zu begeben.
Anita Brandt, die unter anderem Mitglied im BBK Nürnberg-Mittelfranken ist und 2021 mit dem Atelierförderpreis des Kunstkreises Jura Neumarkt e.V. ausgezeichnet wurde, präsentiert ihre Kunst nun auch in Pappenheim. Begleitet wird die Vernissage von Angelika Dürholt, die mit den sanften Klängen der Handpan für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgt.

Die Ausstellung ist bis zum 11. Mai 2025 an Sonn- und Feiertagen von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Zugang erfolgt über den Roten Turm in der Klosterstraße.

Kunstfreunde dürfen sich auf eine inspirierende Begegnung mit den „Linienwelten“ von Anita Brandt freuen – ein Highlight im Pappenheimer Kulturkalender!

 




Großes Interesse an der Vitalisierung der Turnhalle in Pappenheim

Das erste der Baugespräche, mit denen der Kunst- und Kulturverein die erfolgreiche Vortragsreihe Vitalisierung der Provinz fortsetzt, war ein voller Erfolg. Viele interessierte Gäste nutzten die Gelegenheit, die Geschichte des Turnvereins und der vereinseigenen Turnhalle hautnah zu erleben. Auch die Behebung von Baumängeln wurde anschaulich vor Ort erläutert.

Mehr als 30 Gäste konnte Ursula Kreißl, die Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins, vor der Turnhalle Auf der Lach in Pappenheim zur Fortsetzung der erfolgreichen Vortragsreihe begrüßen. Die seit 2019 laufende Reihe Vitalisierung der Provinz, zu der auch eine Broschüre vorliegt, wird in diesem Jahr mit den Pappenheimer Baugesprächen fortgesetzt.

Für diese Veranstaltungsreihe bietet sich die vereinseigene Turnhalle des Turnvereins 1861 Pappenheim geradezu an. Das 1907 fertiggestellte, denkmalgeschützte Bauwerk ist aufgrund eines einsturzgefährdeten Daches seit nunmehr einem Jahr für den Sportbetrieb gesperrt. Dieser Zustand stellt eine existenzielle Bedrohung für den Turnverein dar, weshalb alle Hebel in Bewegung gesetzt werden, um die Dachsanierung voranzutreiben, damit bald wieder Sportbetrieb in der Halle stattfinden kann.

Die Sanierung des Daches und der Fenster soll nach bisherigen Prognosen 680.000 Euro kosten. „Das zieht einem zunächst mal den Boden unter den Füßen weg“, erklärte Regine Halbmeyer für den Turnverein. Doch nach einer kurzen Schockstarre habe man sich auf den Weg gemacht, Fördermittel und Spenden für das Projekt zu akquirieren. Inzwischen sei der Verein angesichts der enormen Unterstützung von verschiedenen Seiten voller Zuversicht, dieses Mammutprojekt stemmen zu können.

Nach einer kurzen Einführung von Albrecht Bedal zur Erbauungszeit öffnete sich die große Eingangstür der Turnhalle. Für die meisten Gäste dürfte es ein ganz besonderer Moment gewesen sein, nach langer Zeit wieder einmal die Halle zu betreten. Dort erklärte Clemens Frosch vor Ort die Problematik der vorhandenen Konstruktion und ging auch auf verschiedene Unzulänglichkeiten ein, die im Dachgebälk bereits seit der Erbauung vorhanden waren. Die Stabilität der Dachkonstruktion habe sich durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen im Laufe der Jahrzehnte weiter verschlechtert. Dabei hätten sich die Binder der Dachkonstruktion auf die Schalung der Turnhallendecke abgelastet. Diese verfüge zwar über eine eigene tragfähige Konstruktion, könne jedoch nicht die gesamte Dachlast aufnehmen.

Bei der Fortsetzung des Vortrags im TSG-Sportheim erläuterte Clemens Frosch die geplante Vorgehensweise bei der Sanierung des Daches. Zunächst werde ein stabiles Gerüst im Inneren der Turnhalle errichtet, das die Dachkonstruktion tragen kann. Erst dann könne das alte Gebälk ausgebaut und durch Stahlträger und Stahlbinder ersetzt werden. Nach der Erneuerung der Dacheindeckung sollen auch Türen und Fenster überarbeitet werden. „Das alles ist nicht ganz ohne“, stellte Clemens Frosch fest und veranschlagte die Dauer der Sanierungsmaßnahme auf etwa ein Jahr.

Turnverein und Turnhalle mit Geschichte und Zukunft
Albrecht Bedal beleuchtet bei seinem Vortrag im TSG-Sportheim die Geschichte des Turnvereins und seiner Turnhalle. Dabei wurde deutlich, dass die Turnhalle mehr ist als nur ein Ort für Sport und Bewegung – sie ist ein Stück Stadtgeschichte. Der Turnverein Pappenheim, gegründet im Jahr 1861, setzte sich früh für eine eigene Trainingsstätte ein. Nach Jahrzehnten der Nutzung verschiedener Räumlichkeiten, darunter der Kronensaal das Treibhaus der heutigen Mälzerei Wurm, konnte 1905 der Bau der heutigen Turnhalle endlich beschlossen werden. Auf einem von der Stadt gestellten Grundstück wurde die Halle errichtet und im Jahr 1907 mit einem Gauturnfest feierlich eingeweiht.

Seitdem hat die Turnhalle viele Phasen durchlebt. Während des Ersten Weltkriegs diente sie als Lazarett, später wurde sie für den Schulunterricht genutzt. In der Nachkriegszeit musste der Verein 1946 nach der Auflösung durch die Militärregierung erst wieder neu gegründet werden. Die Turnhalle war in schlechtem Zustand, doch mit viel Eigenleistung der Vereinsmitglieder wurde sie wieder instand gesetzt. In den 1970er-Jahren folgte ein großer Erweiterungsbau mit Umkleiden, Duschen und Lagerräumen. 1980 wurde die Halle schließlich als Baudenkmal in die Denkmalliste aufgenommen.

Auch in den letzten Jahrzehnten wurde die Turnhalle kontinuierlich modernisiert. 2007 erfolgte eine umfassende Innenrenovierung, 2017 wurden die Sanitäranlagen erneuert. Doch 2020 traten Risse in der Fassade auf, die eine Sanierung in bisher nicht gekanntem Ausmaß erforderlich machen.

Mit dieser anstehenden Maßnahme soll nicht nur die historische Bausubstanz erhalten, sondern auch die Zukunft der Turnhalle gesichert werden. Der Turnverein bleibt damit seinem Ziel treu, den Sport in Pappenheim zu fördern und einen Ort für Gemeinschaft und Bewegung zu bieten.




Pappenheimer Frühlingserwachen mit historischem Einblick

Zum „Pappenheimer Frühlingserwachen“ am 16. März 2025 öffnet das Haus Klosterstraße 14 seine Türen und präsentiert einen neu gestalteten Informationsbereich zur Geschichte des Gebäudes und seiner Bewohner. Der Kunst- und Kulturverein hat die Räumlichkeiten behutsam mit historischen Einblicken ergänzt, ohne den ursprünglichen Charme zu verändern.

Im Fokus stehen drei Epochen: die barocke Adelszeit, die jüdische Besitzerfamilie im 19. Jahrhundert und die Entwicklungen vor und nach 1945. Ziel ist es, das Haus nicht als Museum, sondern als lebendigen Begegnungsort zu begreifen, in dem Geschichte erlebbar bleibt und jederzeit erweitert werden kann.

Ab 14 Uhr lädt das Haus zum Stöbern ein – mit einem Flohmarkt im Erdgeschoss und einem Bücherbasar im Obergeschoss. Um 15 Uhr folgt eine Einführung in die neue Präsentation, begleitet von persönlichen Erinnerungen früherer Bewohner. Dazu gibt es Kaffee, Kuchen und musikalische Untermalung.

Der Eintritt ist frei, Spenden für den Erhalt des Hauses sind willkommen.




Pappenheimer Baugespräche starten mit besonderem Baudenkmal

Der Kunst- und Kulturverein lädt am 14. März 2025 um 17:00 Uhr  zur ersten Veranstaltung der neuen Reihe „Vitalisierung der Provinz“ ein. Ziel ist es, bedeutende Bauwerke in Pappenheim und den Ortsteilen vorzustellen und ihre Rolle für die Stadtgesellschaft zu diskutieren.

Den Auftakt bildet die über hundert Jahre alte Turnhalle in Pappenheim, ein Gebäude, das nicht nur sportliche Geschichte schrieb, sondern auch architektonisch herausragt. Die 1907 eröffnete Halle steht aktuell vor großen Herausforderungen, denn ihr Sanierungsbedarf ist erheblich.

Treffpunkt ist um 17 Uhr vor der Turnhalle in der Schützenstraße 13. Experten wie Clemens Frosch und Albrecht Bedal werden die Besonderheiten des Bauwerks erläutern. Anschließend gibt es im Sportlerheim der TSG Pappenheim eine Präsentation mit Bildern und Plänen.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, Spenden sind willkommen und kommen dem Turnverein Pappenheim zugute. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, gemeinsam über die Zukunft dieses ortsbildprägenden Bauwerks nachzudenken.




Pappenheim empfängt den Windsbacher Knabenchor

Am Sonntag, den 23. Februar, wird die Stadtkirche St. Marien in Pappenheim zum Schauplatz eines besonderen musikalischen Erlebnisses. Der renommierte Windsbacher Knabenchor lädt zu einem Konzert mit geistlicher A-cappella-Musik ein.

Mit Sven Bergdolt an der Orgel verspricht der Abend eine klangvolle Reise durch die Welt der Chormusik. Die Windsbacher sind weit über die Region hinaus für ihre präzise Stimmführung und berührende Darbietung geistlicher Werke bekannt – ein Hörgenuss der Extraklasse.

Der Einlass beginnt um 16:15 Uhr, das Konzert startet um 17:00 Uhr. Karten sind für 25 Euro (ermäßigt 20 Euro) im Vorverkauf erhältlich bei:

      • Evang.-Luth. Pfarramt Pappenheim
      • Schreibwaren Windisch, Pappenheim
      • Optikstudio Feldhäuser, Treuchtlingen
      • Buchhandlung Meyer, Weißenburg

Veranstalter ist die Evang.-Luth. Kirchengemeinde Pappenheim.

 




Impulse aus Pappenheim – Broschüre zur Zukunft der Provinz

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim war am 24. Januar 2025 Gastgeber einer bemerkenswerten Veranstaltung, die die Zukunft des ländlichen Raumes ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückte. Im Haus der Bürger präsentierte der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e. V. die umfangreiche Broschüre „Vitalisierung der Provinz – Beiträge zur Diskussion um die Zukunft des ländlichen Raumes in Altmühlfranken“. Diese Veranstaltung markierte ein Etappenziel der seit 2019 laufenden Vortragsreihe, die sich intensiv mit den Herausforderungen und Chancen des Lebens in der Provinz auseinandergesetzt hat. Die Reihe wird mit der Reihe „Baugespräche“ am 14.03.2025 fortgesetzt.

Uschi Kreißl begrüßte als Vorsitzende des Kunst- und Kulturvereins im Haus der Bürger des Kunst- und Kulturvereins ca. 30 Besucher ganz herzlich, besonders begrüßte sie Landratsstellvertreter Günter Obermeier, Pappenheims zweiten Bürgermeister Walter Otters und die dritte Bürgermeisterin und Kulturreferentin Christa Seuberth, den Laudator, Diplom-Ingenieur Architekt Hans-Heinrich Häffner, Dr. Karl-Friedrich Ossberger und Melanie Pruis-Obel von der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Monheimer Alb – Altmühljura.
Ihr Gruß galt auch Clemens Frosch, den man wohl als Initiator der Reihe „Vitalisierung der Provinz“ bezeichnen kann, und Albrecht Bedal, der die Beiträge zusammengetragen, zusammengefasst und jetzt in einer Broschüre  präsentiert hat.
Mit dem heutigen Tag sei die Initiative des Kunst- und Kulturvereins zur Vitalisierung des ländlichen Raumes noch lange nicht zu Ende, betonte Uschi Kreißl. Schon am Freitag, 14. März um 17:00 Uhr geht es mit der Reihe „Pappenheimer Baugespräche“ weiter. Im ersten Vortrag geht es um die Geschichte und Zukunft der Turnhalle des Turnvereins Pappenheim.
Treffpunkt ist um 17:00 Uhr an der Turnhalle, Schützenstraße 13. Der Vortrag beginnt um 18:00 Uhr im Bürgersaal im Haus des Gastes.

Was sind die Qualitäten?
Der erkennbare Verlust an Gestalt war es, der den damaligen Vorsitzenden des Kunst- und Kulturvereins, Clemens Frosch, die Vortragsreihe „Vitalisierung der Provinz“ starten ließ. Schon 2019 habe man das Thema der Vitalisierung aufgegriffen, das heute in der lokalen Politik ganz großgeschrieben werde. „Was sind die Qualitäten bei uns und wie sehen sie aus“, war das Leitthema durch die gesamte Vortragsreihe, erklärte Clemens Frosch dem interessierten Publikum. Dabei gab es keine Schwellenängste, denn es wurden auch Leute von auswärts eingeladen, die zu dem Thema etwas zu sagen haben. Erfreulich sei, dass die Vortragsreihe auch nach dem Corona-Schock wieder ihre Vitalität bekommen hat. Die Besucherzahlen zeigen, dass die Vorträge bei den Menschen ankommen, erklärte Frosch.
Dies alles hat letztlich dazu geführt, dass Albrecht Bedal diese Broschüre zusammengestellt hat. „Wir wollen damit den Pappenheimern ermöglichen, mit ihrer Stadt positiver umzugehen“, resümierte Albrecht Bedal.

Hans-Heinrich Häffner, Dipl.-Ing. Architekt, würdigte in seiner Laudatio die Broschüre „Vitalisierung der Provinz“ als herausragenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit ländlicher Räume. Besonders hob er hervor, dass es den Initiatoren Clemens Frosch und Albrecht Bedal gelungen sei, die zentralen Inhalte der Vortragsreihe nachhaltig einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Dies, so Häffner, sei ein bedeutender Schritt, um den öffentlichen Diskurs über die Herausforderungen und Chancen des ländlichen Raums lebendig zu halten.
Häffner betonte, dass die Broschüre weit über die Region hinausreicht, indem sie eine der drängendsten Fragen unserer Zeit aufgreift. „Wie können ländliche Regionen so gestärkt werden, dass sie als Lebens- und Wirtschaftsraum attraktiv bleiben?“ In seiner Rede lobte Häffner die hohe Qualität der Analyse und die Vielzahl konkreter Handlungsvorschläge, „die nicht nur inspirieren, sondern auch umsetzbar sind“. Dabei unterstrich er ganz besonders die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements. „Mehr Gemeinsamkeit, mehr Einbinden der Bürger und über den Tellerrand hinausschauen“, das war Häffners Empfehlung an alle, die politische Verantwortung tragen. „Denn gemeinsam geht’s besser“, zeigte sich Häffner überzeugt. Der Kunst- und Kulturverein habe hier erneut gezeigt, wie wichtig ehrenamtliche Initiativen der Bürgerschaft für die Entwicklung ländlicher Regionen sind. Bezüglich des Kunst- und Kulturvereins könne sich „die Stadt Pappenheim nur beglückwünschen, dass sie sowas haben“.

Passt zu den Zielen der Kommune
Melanie Pruis-Obel, die Geschäftsführerin der LAG Monheimer Alb, freute sich, dass die Broschüre durch einen Sonderfördertopf der LAG finanziell gefördert werden konnte. Sie zeigte sich erstaunt, „was in dem kleinen Buch alles Großes drinsteht“. Dies seien genau die Themen, mit denen sich die LAG ständig beschäftige.
Auch Zweiter Bürgermeister Walter Otters dankte dem Verein. Nun habe sich auch die Kommune aufgemacht, einen Vitalitätscheck für die Innenentwicklung durchzuführen, sagte Otters, (wir haben mehrfach berichtet). Diese Entwicklungen seien keine Selbstläufer, betonte er und beklagte, dass man in der Politik bei der Umsetzungsplanung mit zahlreichen Problemstellungen konfrontiert werde. In jedem Falle passe die Broschüre des Kunst- und Kulturvereins aktuell zum Ziel der Kommune.




Kunst und Kultur in Pappenheim bietet wieder ein Jahr voller Highlights

Der Kunst- und Kulturverein Pappenheim e.V. präsentiert sein abwechslungsreiches Programm für die erste Jahreshälfte 2025. Von Konzerten über Ausstellungen bis hin zu Vorträgen und Kinderprogrammen – die Veranstaltungen laden dazu ein, Kunst und Gemeinschaft zu erleben.

Mit einem bunten Mix aus kreativen Angeboten, regelmäßigen Treffpunkten und besonderen Events bereichert der Verein erneut das kulturelle Leben in Pappenheim und der Region. Hier ein Überblick über die kommenden Termine:

  • Freitag, 24. Januar, 13:00 Uhr
    Vorstellung der Broschüre „Vitalisierung der Provinz“
    Ort: K14 Haus der Bürger
  • Sonntag, 16. Februar, 18:00 Uhr
    Konzert: Gankino Circus
    Ort: Saal, Hotel Krone AUSVERKAUFT
  • Freitag, 14. März, 17:00 Uhr
    Pappenheimer Baugespräche: Die Turnhalle in Pappenheim – Geschichte und Zukunft
    Treffpunkt: Turnhalle, Schützenstraße 13, Vortrag ab 18:00 Uhr im Bürgersaal
  • Sonntag, 23. März bis Sonntag, 11. Mai
    Kunst-Ausstellung: Linienwelten von Anita Brandt (Zeichnung, Druckgrafik und Collagen)
    Vernissage: Sonntag, 23. März, 11:15 Uhr
    Ort: Städtische Galerie
  • Freitag, 11. April, 20:00 Uhr
    Multivisionsshow: „Sagenhafte Inseln – Shetland, Färöer, Island“ mit Peter Schuster
    Ort: K14 Haus der Bürger
  • Donnerstag, 24. April, 15:00 Uhr
    Kinderprogramm: „Mär erleben“
    Ort: K14 Haus der Bürger
  • Freitag, 9. Mai, 20:00 Uhr
    Vortrag: „News und Fake News – Nicht nur in der Politik?“ mit Lothar Michel
    Ort: K14 Haus der Bürger
  • Sonntag, 18. Mai bis Sonntag, 6. Juli
    Kunst-Ausstellung: Farbige Vielfalt von Heidemarie Rauh (Malerei)
    Vernissage: Sonntag, 18. Mai, 11:15 Uhr
    Ort: Städtische Galerie
  • Freitag, 30. Mai, 20:00 Uhr
    Szenisch-satirische Lesung: „Wo kommen die Löcher im Käse her“ – Texte von Kurt Tucholsky
    Mit: Markus Maria Winkler und Jürgen Wegscheider
    Ort: K14 Haus der Bürger
  • Freitag, 13. Juni, 20:00 Uhr
    Buchpräsentation: „Feier das Leben bunt und herzehrlich“ mit Daniela Sarrazin
    Ort: K14 Remise
  • Samstag, 28. Juni, 20:00 Uhr
    Konzert: Manfred Rehm (Singer-Songwriter, eigene Songs und Rock-Pop-Klassiker)
    Ort: K14 Remise

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Literaturkreis:
    Jeden 1. Freitag im Monat, 16:00 – 17:30 Uhr
    Ort: K14
  • Handarbeitstreffen:
    14-tägig dienstags, 19:00 – 22:00 Uhr (14. Januar bis 22. April)
    Ort: K14
  • Lerngruppe Deutsch:
    Jeden Dienstag, 14:00 – 15:30 Uhr
    Ort: K14
  • Filmabende:
    Samstag, 22. Februar, 19:00 Uhr
    Samstag, 29. März, 19:00 Uhr
    Samstag, 26. April, 20:00 Uhr
    Ort: K14

Hinweis:
Die Ausstellungen in der Städtischen Galerie sind sonn- und feiertags von 14:00 bis 17:00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen unter kunstundkulturverein.info.

 




„Vitalisierung der Provinz“ – Buchvorstellung in Pappenheim

Drei Jahre lang widmete sich der Kunst- und Kulturverein Pappenheim in einer Vortragsreihe dem Thema „Vitalisierung der Provinz“. Ziel war es, Strategien zur Stärkung ländlicher Regionen zu beleuchten – von der Abwanderung bis hin zu erfolgreichen Gegenmaßnahmen. Die Ergebnisse dieser umfassenden Auseinandersetzung sind nun in einer Publikation zusammengefasst, die am 24. Januar um 13 Uhr im K14 in Pappenheim offiziell vorgestellt wird.

Alle Vorträge, die zwischen 2019 und 2024 – teils unterbrochen durch die Corona-Pandemie – von namhaften Experten gehalten wurden, beleuchten die Herausforderungen und Chancen für den ländlichen Raum. Bürgermeister Gallus und Hans-Heinrich Häfner, Vorsitzender der Kulturinitiative Altmühlfranken, werden die Präsentation begleiten.

Das Buch wurde mit Unterstützung der LAG Monheimer Alb herausgegeben und fasst die Beiträge auf anschauliche Weise zusammen. Neben konkreten Beispielen erfolgreicher Projekte aus anderen Regionen bietet es einen fundierten Ausblick auf zukünftige Gestaltungsmöglichkeiten für das flache Land. Ergänzt wird die Sammlung durch zahlreiche Abbildungen.

Wer an der Veranstaltung nicht teilnehmen kann, hat die Möglichkeit, die Publikation gegen eine kleine Spende bei zukünftigen Veranstaltungen des Vereins zu erwerben.

Hinweis: Nach der Buchvorstellung sind alle Besucher zu einem Imbiss und anregenden Gesprächen eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Titelbild: KuKuV Pappenheim




Festliche Klänge beim Konzert des Musikunterrichts Eggert

Die jungen Talente des Musikunterrichts Eggert, unter der Leitung von Annika Eggert, präsentierten ihr musikalisches Können bei einem vielseitigen Programm am 4. Adventssonntag in der katholischen Stadtpfarrkirche in Pappenheim.
Zum Auftakt spielte Mathilda Cotera am Klavier „Una Mattina“, was die Zuhörer in der bis auf den letzten Platz besetzten Kirche auf einen stimmungsvollen Abend vorbereitete. Finn Albrecht ließ daraufhin mit „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ eine traditionelle Weihnachtsmelodie erklingen. Ein Ensemble aus Blockflöten, Klavier, Gitarre und Klarinette präsentierte die „Weihnachtsbäckerei“. Aliya Bozkurt, Anna Heller, Mira Mürl, Selina Städler und Franziska Wufka spielten Blockflöte, Isabella Dengler und Lisa Lynen Klavier, während Jakob Gronauer und Lavand Othman die Gitarrenparts übernahmen, unterstützt von Emilian Rapljenovic an der Klarinette.

Mit „Halleluja“ verzauberten Hanna Höcker und Mariana Prouzov an der Geige, Maja Krause an der Querflöte, Leni Schleußinger am Klavier und Peter Molnar mit seinem Gesang die Zuhörer. Besonders lebendig wurde es bei „Jingle Bells“, vorgetragen von einem großen Ensemble aus Glockenspiel-, Blockflöten- und Gitarrenspielern sowie Klavierbegleitung.

Alisa Bozkurt am Glockenspiel wurde unterstützt von Letizia und Luisa Boscher, Leandro Grimm, Ayla Kiran, Anna Heller, Sophie Meyer, Niwes Münch, Mira Mürl, Emilia Rachinger, Selina und Simon Städler, Levi Wenzel und Marie Wörlein an der Blockflöte. Die Gitarrenparts übernahmen Vincent Boscher, Jakob Gronauer und Elav Haqi, während Anna-Lena Streul das Klavier spielte.

Victoria Wufka beeindruckte mit ihrer einfühlsamen Interpretation von Beethovens „Für Elise“ und wurde mit begeistertem Applaus belohnt.

Weiter ging es mit „Last Christmas“, das von Vincent Boscher, Elav Haqi und Maja Schnitzlein an der Gitarre, Maja Krause am Klavier und Peter Molnar mit Gesang vorgetragen wurde. Mit Johann Sebastian Bachs „Air“ zeigten Hanna Höcker und Mariana Prouzov ihr Können an der Geige, bevor Marei Schmid am Keyboard den Weihnachtsklassiker „Ihr Kinderlein kommet“ vortrug.

Das Finale bildete „Sind die Lichter aufgegangen“, dargeboten von Magdalena Loy am Glockenspiel, Frieda Lenko und Lara Meyer am Klavier, Emilian Rapljenovic an der Klarinette und Franziska Wufka an der Blockflöte.

Dank an die Organisatoren
Annika Eggert dankte besonders Maja Krause, Lara Meyer, Leni Schleußinger, Maja Schnitzlein und Mia-Sophie Streul, die als Organisationsteam mit zahlreichen kreativen Ideen zum Gelingen des Abends beitrugen.
Die Veranstaltung endete mit herzlichen Weihnachtsgrüßen und den besten Wünschen für einen guten Rutsch ins Jahr 2025.
Und weil alle so schön musiziert und organisiert hatte klopfte zum Schluss noch der Weihnachtsmann höchst persönlich am Kirchenportal und brachte den Akteuren Geschenke, die er mit viel Applaus der Zuhörer übergab. Zur Abrundung des Abends gab es im Pfarrheim noch Gebackenes und Kinderpunsch, bei dem sich Akteure zusammen mit den Zuhörern den gelungenen musikalischen Abend nachklingen lassen konnten.




Gankino Circus bringt fränkisches Musik-Spektakel nach Pappenheim

Es ist nicht alltäglich, dass eine Band mit großer Ausstrahlung ein Konzert im kleinen Pappenheim gibt. Dem Kunst- und Kulturverein Pappenheim ist es gelungen, bekannte Ensemble GANKINO CIRCUS nach Pappenheim zu locken.

Die vier virtuosen Musiker aus Dietenhofen zwischen Ansbach und Nürnberg sind begnadete Geschichtenerzähler und kauzige Charakterköpfe. Mit ihrer handgemachten Musik ist auf der Bühne immer was los, dazu gehört eine ordentliche Portion kurioser Wahnsinn mit kaberetthaften Einlagen. Da verwundert es nicht, dass GANKINO CIRCUS als kultverdächtige Band gilt, deren Auftritt beim Frankenfasching in Veitshöchheim inzwischen alljährlich zu den Highlights zählt.

In ihrem neuen Programm „Das Gegenteil von Rock’n’Roll“ rückt Gankino Circus seine Musik in den Mittelpunkt. Mit einer wilden Mischung aus virtuoser Volksmusik, unbändigem Rock’n’Roll und entfesseltem Polka-Pop fackeln die Jungs ein musikalisches Feuerwerk ab – und zwar ohne Netz und doppeltem Boden! Als Zündschnur ihrer musikalischen Breitseite dient den vier Musikern wie immer der Humor mit einer ordentlichen Kleinkunst-Show. Ihr zentrales Thema dabei ist gerne der Gegensatz zwischen der großen Welt und dem provinziellen, vermeintlichen Dorfidyll.

Zahllose Konzerte auf Kabarett-, Theater- und Festivalbühnen führten Gankino Circus durch halb Europa, aber auch nach Asien. 2019 erhielt Gankino Circus den renommierten Deutschen Weltmusikpreis. Im Winter/Frühjahr 2025 führt die Tournee auch nach Pappenheim.

Dort spielen die Vier am 16. Februar im Kronensaal, der seit Mai 2024 wieder für derartig große Ereignissse wieder geöffnet ist.

Für diese Veranstaltung am Sonntag, 16. Februar 2025 können ab sofort Eintrittskarten erworben werden – entweder bei der Tourist-Info in Pappenheim, bei der Buchhandlung Stoll in Weißenburg oder über ein Buchungsportal im Internet.

Der Ticketpreis beträgt 29 €, für Mitglieder des Vereins 25 €. Das ist sicherlich ein tolles Weihnachtsgeschenk für Jung und Alt.

Sonntag, 16. Februar 2025, 18 Uhr
Einlass ab 17 Uhr im Kronensaal Pappenheim

Der Zugang vom Marktplatz ist auch barrierefrei

Text: Albrecht Bedal
Foto: Gregor Wiebe