Regionalleiter Klaus Buchner aus Altmühlfranken, der in Pappenheim auch das Haus Altmühltal geleitet hat, wurde kürzlich aus seinem bisherigen Amt verabschiedet. Der Diakon leitet künftig das Brüderhaus in Rummelsberg
(Rummelsberger Diakonie) Optimist, Brückenbauer und Pilger: All das beschreibt Diakon Klaus Buchner. Als Regionalleiter Altmühlfranken legte er wichtige Grundsteine für die Zukunft der Region. Nach sechs Jahren bricht er nun auf, um die Leitung des Brüderhauses in Rummelsberg zu übernehmen.
Abschied fällt immer schwer, auch wenn er in diesem Fall einen besonders schönen Rahmen hatte: An einem sonnigen Nachmittag und unterstützt von Kollegen, Mitarbeitern und Bewohnern, feierte Diakon Klaus Buchner seinen Abschied als Regionalleiter Altmühlfranken und Standortleiter Haus Altmühltal im schattigen Park des Hauses in Pappenheim. Am 1. Oktober 2011 hatte er dort seinen Dienst angetreten, den er nun nach fast sechs Jahren beendet hat, um sich neuen Aufgaben als Leiter des Brüderhauses und Mitglied der Brüderschaftsleitung in Rummelsberg zuzuwenden.
Karl Schulz, Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen mit Behinderung und Mitglied des Vorstands, betonte in seiner Rede die schwierigen Aufgaben, die Buchner während seiner Dienstzeit anpacken musste. Wenige Wochen nach Dienstantritt habe er im Büro von Schulz gestanden und die Notwendigkeit des Ersatzneubaus der Altmühltal-Werkstätten betont. Im Herbst vergangenen Jahres konnte er die Einweihung feiern. Trotz Rückschlägen sei es ihm als unerschütterlichen Optimisten möglich gewesen, seine Fähigkeiten als geübter Brückenbauer mit offenem Blick und Durchhaltevermögen einzusetzen, sagte Karl Schulz. Er habe wichtige Weichen für die Zukunft gestellt.
Das unterstrich auch Günter Popp, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung. Er forderte, nach dem erfolgreichen Ersatzneubau der Werkstätten, nun auch die Verbesserung der Wohnsituation anzugehen. Fritz Glock, Regionalleiter in Oberfranken und Vertreter des Sprecherausschusses, sprach Klaus Buchner seinen Dank aus. Dass man sich als Diakon auch als Pilger im Geiste des heiligen Jakobus verstehen und daher von Zeit zu Zeit zu neuen Ufern aufbrechen solle, darauf verwies Dekan Wolfgang Popp, der für den geistlichen Rahmen sorgte. Auch Vertreter der Regionalpolitik kamen zu Wort. Bürgermeister Uwe Sinn aus Pappenheim, Bürgermeister Werner Baum aus Treuchtlingen und der stellvertretende Landrat Peter Krauß betonten die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit der Rummelsberger Diakonie mit den Kommunen und dem Landkreis.
Zuletzt ließ es sich auch der zu Verabschiedende nicht nehmen, ein paar Worte zu sprechen. Mit einem Augenzwinkern gab Klaus Buchner den Leitungskollegen noch einige, nicht ganz ernst gemeinte, Tipps für erfolgreiche Gesprächsführung und schnelle Entscheidungsfindung an die Hand. Buchner empfahl zwei kleine Helfer: Den Phrasengenerator, der kluge Sätze generiert und eine Antworthilfe in Form einer Drehscheibe, die auch unangenehme Entscheidungen einfach werden lässt, wenn man den Zufallsfaktor in Kauf nimmt.
Fotos: Peter Prusakow
30 Maibäume „Gemeinsam gut aufgestellt“
(ELJ) In rund 30 Gemeinden wurden in einer bayernweiten Aktion „Maibäume der Toleranz“ aufgestellt. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“ riefen die Landjugendverbände zusammen mit dem Bayerischen Bauernverband und dem „Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen“ dazu auf, mit einem besonders geschmückten Maibaum ein Zeichen für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz in der Dorfgemeinde zu setzen.
Zahlreiche Prominente unterstützen die ELJ-Ortsgruppen in Mittelfranken, Schwaben und Oberfranken. So waren als Vertreter/-innen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayern, die Regionalbischöfin Gisela Bornowksi in Ehingen zu Besuch und Oberkirchenrat Detlev Bierbaum war in Volkratshofen zu Gast.
Auch der Bayerische Jugendring war gut vertreten: Präsident Matthias Fack half beim Maibaum aufstellen in Geislohe, während Manfred Gahler, Vorsitzender des Bezirksjugendrings Schwaben, beim Agrarsozialen Arbeitskreis in Nähermemmingen für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft einstand.
Die Aktionen rund um den Monatswechsel regen dazu an, wie es in einem Aufruf der ELJ Landesversammlung heißt, „was wir in Zeiten des erstarkenden Rechtsextremismus dringend brauchen: Persönliche Begegnungen und immer weiter entwickelte Traditionen für mehr Toleranz und Integration statt Ausgrenzung und Menschenfeindlichkeit.“ Dafür standen auch viele prominente Baumpaten mit den jungen Menschen in den Dörfern ein.
Vielfalt für ein gelingendes Miteinander – darauf zielt auch die ELJ Aktion unter dem Motto „Plurability“ ab. Damit stellt sich der kirchliche Jugendverband gegen Botschaften und Gedanken, die ausgrenzen oder Menschen gegeneinander ausspielen und Missgunst schüren. Mehr Infos unter www.plurability.de
Das Bayerische Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen sucht bei der Aktion „Maibaum für Toleranz“ die schönsten Maibäume, die die Toleranz und Vielfalt eines Ortes zum Ausdruck bringen! In einem Wettbewerb werden beispielhafte Aktionen mit Geldpreisen prämiert. Belohnt wird dabei die lokal passende Umsetzung der Idee „Maibaum für Toleranz“ sowie die gemeinsame Kreativität. 30 bayerische Gemeinden, verteilt auf alle 7 Regierungsbezirke, beteiligen sich an der Aktion. Unter dem Motto „Gemeinsam gut aufgestellt“, entwickelt von den drei bayerischen Landjugendverbänden, wird an allen Orten, die sich beteiligen, derselbe Aufruf verlesen. Damit wird verdeutlicht: unser Land ist tolerant – auch jenseits der großen Metropolen!.
Auf dem Foto:
Baumpate Matthias Fack (Präsident des Bayerischen Jugendrings, Bildmitte) und Stefan Kittsteiner (ELJ-Landesvorsitzender, auf dem Bild links) freuen sich über die große Beteiligung junger Menschen am „Maibaum für Toleranz“ in Geislohe.
Foto: Manfred Walter
Asylhelferkreis Pappenheim sucht Wohnungen
(Helmuth Regler) Der Asylhelferkreis sucht in Pappenheim je eine Wohnung
– für ein sehr ordentliches armenisch-syrisches Paar mit 1 Kind. (2-3 Zimmer, Küche, Bad)
– für einen strebsamen, ordentlichen jungen jungen Somalier (1 Zimmer, Küche,Bad)
Miete und Kaution wäre gesichert. Bei den Formalitäten wäre Helmuth Regler behilflich.
(LRA) Die Sprachqualifikation ist die Eintrittskarte in den deutschen Arbeitsmarkt. Auf Grund dieser Erkenntnis startet am 06. Juni 2017 beim Bildungsträger PS:Akademie der erste B2-Sprachkurs im Landkreis. Menschen mit Migrationshintergrund vertiefen dort während eines dreimonatigen Lehrganges ihre berufsfeldübergreifenden Deutschkenntnisse und erhöhen damit ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Der B2-Deutsch-Kurs knüpft an das Sprachniveau B1 an. Die Teilnehmer erweitern ihren beruflichen Wortschatz und können in der Arbeitswelt sicherer kommunizieren. Außerdem werden wichtige berufsbezogene Begriffe im Rahmen des Kurses erlernt. Das Grundwissen im Bereich Arbeit und Beruf wird erweitert und die Besonderheiten der Arbeitswelt in Deutschland kennengelernt.
Voraussetzung zur Teilnahme ist mindestens das Sprachniveau B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen (GER) oder ein abgeschlossener Integrationskurs. Wenn das Zertifikat älter als sechs Monate ist, führt der Bildungsträger eine Eignungsfeststellung durch.
Insgesamt umfasst der B2-Deutsch-Kurs 300 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten und findet in Vollzeit von Montag bis Freitag von 08:30 Uhr bis 12:35 Uhr in der Schwärzgasse 1 (in den Räumen der Agentur für Arbeit / des Jobcenters) in Weißenburg statt.
Der Kurs schließt mit einer offiziellen Telc-Prüfung ab. Bei Bestehen erhalten die Teilnehmer ein B2-Zertifikat, das den Einstieg in den Beruf erleichtert. Auf schriftlichen Antrag ist bei Nichtbestehen der Prüfung eine Wiederholung möglich. Der Lehrgang ist zunächst grundsätzlich kostenfrei. Sozialversicherungspflichtige Beschäftige müssen für die Teilnahme einen Eigenanteil von 2,07€ pro Unterrichtseinheit leisten. Eine Übernahme des Kostenbeitrags durch den Arbeitgeber ist möglich.
Für weitere Informationen steht Herr Mahmoud Alsabbagh unter der Telefonnummer 0911/810111-188 oder per Mail (Mahmoud.Alsabbagh@ps-akademie.de) zur Verfügung. Die Zugangsberechtigung zum Kurs erhalten Interessierte bei ihrem Betreuer der Agentur für Arbeit oder dem Jobcenter.
Ostergeschenk für die Tafel in Pappenheim
Die beiden Geschäftsführer der Firma KRAUSE Präzisions-Kokillenguss GmbH aus Bieswang, Britta Strunz mit ihrem Sohn Henry und Uli Krause, statteten der Tafel Pappenheim am vor Ostern einen überraschenden Besuch ab. Sie trafen die ehrenamtlichen Helferinnen Lore Huber und Ingrid Krause an und überreichten Ihnen 500,-Euro, zur Anschaffung von Lebensmitteln und kleinen Osterüberraschungen für bedürftige Familien. Die Freude bei der neuen Teamleiterin Lore Huber war groß, denn die Arbeit der Tafel ist auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Sie bedankete sich, auch im Namen aller ehrenamtlichen Helfer, bei den Überbringern für das vorzeitige Ostergeschenk.
Foto: Fa. Krause
Unterstützerkreis Asyl sucht Helferinnen und Helfer
Der Unterstützerkreis Asyl Pappenheim-Solnhofen sucht dringend ehrenamtliche Mitarbeiter. (WS) Damit aus Fremden Freunde werden, müssen viele alltägliche Herausforderungen gemeistert werden. Vor gut zwei Jahren fanden sich zahlreiche Freiwillige in unserem Unterstützerkreis Asyl in Pappenheim im K14 – Bürgerhaus zusammen, die sich für die Asylsuchenden helfend einsetzen wollten. Und es wurde geholfen. Viele positive persönliche Erfahrungen konnten bisher beiderseits gemacht werden, und zahlreiche bereichernde Begegnungen fanden statt.
Der Unterstützerkreis sucht nun weitere engagierte Pappenheimer und Solnhofener, die diesen Menschen helfen, sich in unserer Lebenswelt und Kultur zurechtzufinden.
Jeder und jede kann sich mit seinen und ihren Fähigkeiten einbringen. So zum Beispiel
beim Deutschlehren (in der Kleingruppe, im Einzelunterricht, bei der Prüfungsvorbereitung, bei der Alphabetisierung)
bei der Hausaufgabenbetreuung für die Schulkinder
bei der Kleinkinderbetreuung
bei der örtlichen Orientierung (z.B. Einkaufen, Stadtführung, …)
bei Ämtergängen (z.B. Landratsamt, Sozialamt, Jobcenter) und Arztbesuchen
mit der Übernahme von Fahrdiensten
beim Verstehen und Schreiben von Briefen
bei der Freizeitgestaltung (z.B. Ausflüge, Sport und Spiel, Kulturelles, …)
Wollen Sie uns unverbindlich kennenlernen oder finanziell unterstützen, dann nehmen Sie doch Kontakt mit uns auf, oder besuchen unsere HomePage http://www.unterstuetzerkreis-asyl.pappenheim24.de
Basar– Alles für das Kind
Der Elternbeirat der Kindertagesstätte in Solnhofen veranstaltet in der Sola-Halle einen Basar für Kinderbekleidung, Spielsachen und allem, was Kinder brauchen.
Am Sonntag, den 12.März 2017 zwischen 14:30h und 17:00h.
Die Eltern werden für die Basarbesucher Kaffee und Kuchen anbieten. Der Erlös aus dem Verkauf und den Standgebühren kommt komplett den Kindern der Kita zugute.
Informationen und Anmeldung sind ab sofort bei
Jaqueline Huber unter Telefon: 0151/65162511 möglich.
Faschingsparty im JUZ Pappenheim
Alle jungen Leute ab 12 Jahre sind am kommenden Freitag in das Juz Pappenheim zu einer Faschingspary eingeladen.
Wohnungen für anerkannte Flüchtlinge gesucht
(LRA) Von den ca. 1.100 Flüchtlingen, die seit 2015 im Landkreis leben, ist mittlerweile fast die Hälfte anerkannt. Die meisten von ihnen leben als sogenannte „Fehlbeleger“ in den Gemeinschaftsunterkünften. Sie erhalten regelmäßig die Aufforderung, auszuziehen und eine Wohnung auf dem regulären Wohnungsmarkt zu suchen. Doch das ist nicht so einfach. Trotz ihrer Integrationsbemühungen z.B. durch Sprachkurse kennen sie das deutsche System noch nicht gut genug, um selbstständig auf Wohnungssuche gehen zu können.
Dazu kommt erschwerend, dass es grundsätzlich nicht viele Wohnungen auf dem Markt gibt und auch nicht jeder Vermieter bereit ist, Flüchtlinge in seiner Immobilie aufzunehmen.
Seit über einem Jahr kümmert sich die Freiwilligenagentur im Landratsamt mit um dieses Thema. Judith Schneider nimmt Anrufe bzw. Wohnungsangebote interessierter Vermieter an und informiert über die Konditionen des Jobcenters, d.h. welche Miete für wie viele Personen bezahlt wird und was „angemessener Wohnraum“ bedeutet. Wohnungsangebote werden dann an Ehrenamtliche in Helferkreisen oder die Asylsozialberater weitergeleitet. Bisher wurden schon über 20 Wohnungen auf diese Weise vermittelt.
Familie Alradi ist überglücklich, nach vielen Monaten in Gemeinschaftsunter-künften endlich eine eigene Wohnung beziehen zu können. Die Familie, Vater Eyad Alradi, seine Frau Hend, die im März ihr zweites Kind erwartet, seine Tochter Layan, knapp 2 Jahre alt, sein Schwager Muhannad 17 Jahre und sein Neffe Tarek wohnen seit Anfang des Jahres in einer Wohnung in Heidenheim. Eyad Alradi war Lehrer in Damaskus und hat Grundschüler in Arabisch unterrichtet. Aktuell besucht er in Gunzenhausen einen fortgeschrittenen Sprachkurs zum B2-Niveau. Die beiden Jungs gehen in die 9. Klasse der Hahnenkammschule in Heidenheim und sprechen schon sehr gut deutsch. Als die Familie in den Landkreis kam war sie zunächst in der Erstaufnahmeeinrichtung Mackenmühle in Pleinfeld untergebracht. Von dort ging es in die Flüchtlingsunterkunft Thannhausen. Nun haben sie endlich das Gefühl, angekommen zu sein.
Funktioniert hat die Wohnungsvermittlung aufgrund der engen Zusammenarbeit von Margit Kleemann, Ehrenamtskoordinatorin bei der Diakonie, und der Freiwilligenagentur. Eine solche Kooperation ist wertvoll und im Vergleich mit anderen Landkreisen nicht selbstverständlich, weiß die Asylsozialarbeiterin.
Aufgrund der Tatsache, dass die Flüchtlinge sich weder Führerschein noch Auto leisten können, sollten Wohnungen zentral liegen bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sein.
Wer an anerkannte Flüchtlinge vermieten möchte, kann sich bei Judith Schneider von der Freiwilligenagentur des Landkreises unter der Telefonnummer 09141 902-259 (vormittags) oder per Mail an judith.schneider@altmuehlfranken.de wenden.
Foto: Hend Alradi
Foto: Familie Alradi freut sich zusammen mit Margit Kleemann vom Diakonischen Werk Weißenburg über die Wohnung in Heidenheim.
Gemeinsame Neuwahlen der Bereitschaftsleitung
Bei ihrer gemeindeübergreifenden Jahresbeginnfeier sind Tim Schober aus Pappenheim und Anja Belzner aus Treuchtlingen einstimmig mit der Leitung der BRK-Bereitschaften betraut worden. Die beiden Bürgermeister aus Pappenheim und Teuchtlingen lobten das Engagement und die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit der ehrenamtlichen Helfer. Im Rahmen der Ehrungen wurde Jürgen Seyffart für 35jähriges ehrenamtliches Engagement geehrt. Tim Schober erhielt die Henry-Dunant- Medaille.
Rund 40 Teilnehmer gab es bei der gemeinsamen Jahresbeginnfeier der BRK-Bereitschaften aus Pappenheim und Treuchtlingen, zu der in diesem Jahr der Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober im Gasthaus Hollerstein in Zimmern eingeladen hatte. Hier konnte er Uwe Sinn und Werner Baum, die beiden Ersten Bürgermeister aus Pappenheim und Treuchtlingen und auch den Treuchtlinger Stadtrat Uwe Linns begrüßen. Letzterer ist im Treuchtlinger Stadtrat Referent für Hilfsorganisationen. Von der Führungsebene des BK-Kreisverbandes Südfranken waren der 1. Stellvertreter Ernst Hofer und Markus Dengler als Beauftragter für das Ehrennamt gekommen. Zu vorgerückter Stunde traf auch noch der Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer ein, der wegen eines Einsatzes nicht früher kommen konnte.
In ihren Grußworten lobten die Bürgermeister Werner Baum und Uwe Sinn die Bedeutung der BRK-Bereitschaften in ihren Städten. „Immer wenn etwas passiert, seid ihr wie die Feuerwehr vorne mit dabei“, lobte Bürgermeister Sinn. Werner Baum freute sich vor allem über die Zusammenarbeit der BRK-Bereitschaften. Auf kommunalpolitischer Ebene praktiziere man Kooperation schon seit vielen Jahren.
Wegen eines berufsbedingten Wegzugs des Treuchtlinger Bereitschaftsleiters wurde der Posten vor etwa einem Jahr vakant. Daraufhin hat der Kreisverband Südfranken den Pappenheimer Bereitschaftsleiter Tim Schober auch mit der kommissarischen Leitung der Treuchtlinger Bereitschaft betraut.
Bereitschaftsleiter Tim Schober betonte in seinem Jahresbericht, dass es für ihn nicht leicht gewesen sei zwei Bereitschaften zu führen. Dass alles so gut geklappt hat, dafür sei insbesondere Anja Belzner zu danken, die vor Ort die Treuchtlinger Gruppe bravourös organisierte. Seinem Stellvertreter Leon Kressl dankte Tim Schober, dass er ihm in der schweren Zeit den Rücken freigehalten habe.
Mit Stolz verkündete Schober, dass er für die Bereitschaft Pappenheim mit Sebastian Hüttinger, Laura Bürlein und Michael Huber drei neue ehrenamtliche Mitstreiter gewinnen konnte.
Sehr beeindruckend zeigte sich die Einsatzstatistik, die der Pappenheimer Bereitschaftsleiter vortragen konnte. Demnach haben die Pappenheimer Helfer im vergangenen Jahr 2.344 Helferstunden für das BRK abgeleistet. Die Stunden sind bei 34 Sanitätsdiensten und 9 Einsätzen der Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) angefallen. Sanitätsdienste fielen für die Pappenheimer Sanitäter unter anderem bei Großveranstaltungen in Pappenheim, im Offroad Park Langenaltheim und auf der Motocross-Strecke in Warching an. Bei diesen Diensten haben die ehrenamtlichen Helfer 70 Patienten betreut. Davon wurden 5 an den Rettungsdienst übergeben und zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Bei zwei Patienten konnten die Helfer durch Reanimation Leben retten.
Als Schnell-Einsatz-Gruppe standen Einsätze bei besonderen Lagen an. So zum Beispiel der Einsatz bei einem Wohnhausbrand in Pappenheim, der Massenunfall von Verletzten nach einer Reizgasattacke beim Treuchtlinger Volksfest. Am 1. Weihnachtsfeiertag 2016 stand die Mithilfe bei der Evakuierung in Augsburg im Vorfeld einer Bombenentschärfung an.
Zur Bewältigung dieser Aufgaben, so erkläte Schober bedarf es einer ständigen Ausbildung, die nach seinen Ausführungen bei der Pappenheimer Bereitschaft nicht zu kurz gekommen ist. Fünf Mitglieder haben den Grundlehrgang für Technik und Sicherheit absolviert und Leon Kressel und Maximilian Müller haben die Ausbildung zum Rettungssanitäter erfolgreich abgeschlossen.
Aber auch die Bilanz der Bereitschaft Treuchtlingen kann sich sehen lassen. So konnte Anja Belzner von einer hoch motivierten Gruppe berichten, die Blutspendetermine mit bis zu 200 Spendern organisiert hat. Auch die Treuchtlinger Bereitschaft hat Sanitätsdienste geleistet und SEG-Einsätze gefahren und es dabei auf 1.512 Helferstunden gebracht. Sehr erfreulich sei der Aufbau einer Bereitschaftsjugend, an der sich aktuell rund 15 Kinder beteiligen.
Von der großen Rot-Kreuz-Familie sprach Ernst Hofer, Stellvertreter des Vorstandes im Kreisverband Südfranken. Es sei ihm wichtig, dass die Arbeit der Helfer nicht so sehr als Last empfunden wird. „Es muss Spaß machen“, meinte Hofer. Und diesen Anspruch sieht er in den Bereitschaften Pappenheim und Treuchtlingen umgesetzt. „Es ist nicht langweilig bei Euch“, meinte Hofer. Nachdem auch beim BRK die Anzahl der ehrenamtlichen Helfer rückläufig ist und unter mangelndem Nachwuchs leidet, hat der Kreisverband eine Ehrenamtskampagne in Vorbereitung, mit der demnächst für neue Mitglieder geworben werden soll.
Mit Henry-Dunant-Medaille wurde Tim Schober für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Leitungs- und Führungskraft der BRK-Bereitschaft ausgezeichnet. Überreicht hat diese besondere Auszeichnung der vormalige Kreisbereitschaftsleiter Michael Langguth, der die Verleihung bereits im November 2016 verfügt und zur Übergabe einen geeigneten Rahmen abgewartet hatte.
Wahl der Bereitschaftsleiter
Bei der Wahl der Bereitschaftsleiter hat die Versammlung Tim Schober einstimmig in seinem Amt als Leiter der Bereitschaft Pappenheim bestätigt. An die Spitze der Bereitschaft Treuchtlingen wurde Anja Belzner, ebenfalls einstimmig, gewählt. Der erst kürzlich neu gewählte Kreisbereitschaftsleiter Michael Hofer bestätigte die neu gewählten Führungskräfte und wünschte ihnen eine glückliche Hand bei der Ausübung ihrer Führungsaufgaben.
Langjährige Helfer geehrt
Schließlich freuten sich Anja Belzner und Tim Schober langjährige Mitstreiter in den BRK-Bereitschaften ehren zu können. Mit einer Ehrennadel und einer Urkunde wurde für eine 35-jährige ehrenamtliche Arbeit im BRK Jürgen Seyffart aus Treuchtlingen ausgezeichnet. Eine Auszeichnung für 15 Jahre erhielten die Pappenheimerinnen Sabine Kohler und Carmen Grünheid, für 10 Jahre Sebastian Wensauer, Pappenheim und für 5 Jahre Thomas Laeger aus Treuchtlingen.
Leihgroßeltern werden weiterhin dringend gesucht
(LRA) Das Landratsamt Weißenburg – Gunzenhausen arbeitet verstärk daran, sein Netzwerk von Leihomas und Leihopas weiterhin auszubauen. Die Nachfrage nach Wunschgroßeltern im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen ist nach wie vor groß. Den Familien fehlt einerseits häufig die Unterstützung, aber vor allem wünschen sie sich liebevolle Leihgroßeltern.
Die kleine Mia streckt drei Finger in die Höhe. „Ich bin zwei“, sagt sie, überlegt kurz und korrigiert: „Nee, drei“. Mia hat am Samstag Geburtstag und übt schon mal, mit drei Fingern in der Luft, ihr neues Alter. Zur Feier sei natürlich auch „die Kiri“ eingeladen, „meine Wunschoma“, erzählt das Mädchen. Die 55jährige betreut Mia und ihren fünfjährigen Bruder seit einem Jahr. Sie ist eine von derzeit fünfzehn Frauen und 2 Männern, die im Landkreis Weißenburg – Gunzenhausen als so genannte Leihgroßeltern tätig sind.
Mit leuchtenden Augen erzählt sie von den Erlebnissen mit Mia: „Wir machen Ausflüge, wir spielen. Und ich habe mir extra eine Pfanne für Palatschinken gekauft, die isst sie so gerne.
Sie selbst hat eine Tochter, zwei Patenkinder, aber keine Enkel. „Ich habe immer viel mit Kindern zu tun gehabt. Und wer rastet, der rostet“, ergänzt sie lachend. Mias Großeltern leben in Hamburg und daher ist die Familie sehr dankbar so eine liebevolle Unterstützung gefunden zu haben.
Der Einsatz kann sehr vielseitig sein. Man kann das Kind vom Kindergarten abholen, mit ihm zusammen etwas malen oder basteln, auf den Spielplatz gehen oder Geschichten vorlesen. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Je nach Alter der Kinder findet sich für jeden etwas Passendes.
Die zukünftigen Wunschgroßeltern werden in vier Veranstaltungen geschult: in der Ersten Hilfe in Kindernotfällen, in der Säuglings- und Kleinkindpflege, in Sachen rechtlichen Rahmenbedingungen und in Erziehung heute im Gegensatz zu früher. Darüber hinaus findet im Landratsamt Weißenburg – Gunzenhausen alle 6 Wochen ein Großelterncafe statt, in dem sich die Wunschgroßeltern rege austauschen können.
Sind auch Sie neugierig geworden und möchten eine nette Familie etwas mit Ihrer Zeit unterstützen?
Frauen und Männer, die sich eine ehrenamtliche Tätigkeit als Leihgroßeltern vorstellen können, erhalten bei Vanessa Hüttinger , Telefon 09141/902412 oder per E-Mail unter leihoma-leihopa@altmuehlfranken.de ausführliche Informationen. Dort können sich auch gerne Eltern auf der Suche nach Wunschgroßeltern melden.
Foto: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen
Deutsche Post AG unterstützt „Weißenburg hilft“
(Peter Diesler) Eine schöne Idee hatten Mitarbeiter der Nürnberger Niederlassung „Brief“ der Deutsche Post AG. Nachdem sie von den Aktivitäten der Fahrradwerkstatt des hiesigen Asylunterstützerkreises gehört hatten, wurden über einen Spendenaufruf in der Belegschaft gebrauchte Fahrräder gesammelt und anschließend der Fahrradwerkstatt von „Weißenburg hilft“ übergeben.
In der Werkstatt arbeiten Ehrenamtliche und Geflüchtete Fahrräder wieder so auf, dass sie verkehrssicher sind: Ab 20,00 € können Geflüchtete die Räder erwerben, vom Kinderrad über Tourenräder bis zum Mountainbikes reicht das Angebot in jeder Größe und jedem Zustand.
So brachte dann kürzlich ein gelber DHL-LKW, gefahren von Herrn Klat, auf seiner Tour von Nürnberg nicht nur Briefe und Pakete in die neue Postniederlassung nach Weißenburg, sondern eben auch ein buntes Sortiment an Fahrrädern. Begleitet wurde der Transport von Frau Deuschel, Frau Karg (Abtlg.-Leiterin Personal Nürnberg) und Frau Dirkel (Vors. Betriebsrat).
Die Fahrradwerkstatt von „Weißenburg hilft!“ trägt dem großen Wunsch der Flüchtlinge nach Mobilität Rechnung. Neben technischer Aufarbeitung der Räder werden Fahrtrainings, Sicherheitseinweisungen und Reparaturhilfen angeboten. Seit kurzen werden auch Fahrradanhänger für Kleinkinder oder Einkäufe verliehen. Die Nachfrage nach Rädern ist immens! Aus diesem Grunde wurde die Aktion der Deutsche Post AG dankbar begrüßt.
Es waren seitens „Weißenburg hilft“ anwesend: Dekanin Ingrid Gottwald-Weber, Ehrenamtskoordinator Peter Diesler, seitens der Fahrradwerkstatt Martin Emmerling und Willi Halbritter sowie Magarete Schlegel, und seitens des Ausschusses Spenden/Finanzen Stefan Graf v. Hardenberg. Sie alle sagten ein herzliches Dankeschön an die Deutsche Post AG.
Die Deutsche Post AG stellt Praktikums-und Ausbildungsplätze für Flüchtlinge zur Verfügung, organisiert Spendenaktionen und tritt Liegenschaften übergangsweise an Kommunen ab. Für Ihr soziales Engagement wurde die Post mit ihren MitarbeiterInnen schon mehrfach ausgezeichnet.
„Weißenburg hilft!“ arbeitet ausschließlich ehrenamtlich. Spenden gehen zu 100% in Projekte zugunsten der bei uns lebenden Flüchtlinge. Dringend benötigt werden zurzeit besonders Winterkleidung,-schuhe in kleineren Größen, Fahrräder und Barspenden. Letztere sind steuerabzugsberechtigt, wenn sie auf das Konto bei der Stadt Weißenburg vorgenommen werden.
Bitte helfen Sie auch weiterhin mit, „Weißenburg hilft!“ so großzügig mit direkter Hilfestellung zur Integration zu unterstützen. Unser Ehrenamtlichen werden durch Ihre Sach-oder Geldspende in ihrer Arbeit sehr motiviert, und die Flüchtlinge sind mehr als dankbar für unser aller Engagement
Spendenkonto bei der Stadt Weißenburg, Kontoinhaber: