Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung

Die Pappenheimer Senioreneinrichtung, das von den Rummelsberger Diensten seit 1997 betriebene Georg-Nestler-Haus wird zum 31.05.2020 geschlossen. Das ist seit dem 15.10.2020 vom Sozialträger ansatzlos öffentlich bekannt gemacht worden. Viele empfinden es wie auch der CSU-Stadtrat Friedrich Obernöder „als Schlag ins Gesicht“, weil, wie auch Erster Bürgermeister Gallus (CSU) und 2. Bürgermeister  Otters von den Freien Wähler betonen, man vonseiten der Rummelsberger im Vorfeld der Entscheidung nicht an die Stadt herangetreten sei, um nach Wegen für eine positive Lösung zu suchen. Dominic Bader erklärt vor dem Stadtrat, dass wirtschaftliche Gründe zur Schließung geführt haben.

Und dabei hatte es am 5. Oktober 2017 noch so gut ausgesehen, als Peter Kraus, von der Geschäftsleitung der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter angekündigt hat, mit einer millionenschweren Investition das Georg-Nestler-Haus neu bauen zu wollen. Und nicht nur das, das neue Haus wurde dem Stadtrat als ein modernes Haus mit einer angenehmen Wohnatmosphäre angekündigt, in dem auch Komponenten vorsehen seien die über den gesetzlich geforderten Standard hinaus gingen.

Und jetzt referierte kürzlich wieder ein Vertreter die Rummelsberger Dienste – diesmal in einem 10-Minuten-Referat – über die Schließung der Pappenheimer Senioreneinrichtung. Diesmal war es Dominic Bader, der Standortleiter der Rummelberger Diakonie für die Region Pappenheim /Treuchtlingen.

Es seien die gesetzlichen Vorgaben, der Fachkräftemangel und auch ein bisschen der Denkmalschutz gewesen die dazu führten, dass die Einrichtung nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann. Derzeit seien von den 51 möglichen Einrichtungsplätzen 29 Plätze belegt, für die insgesamt 48 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Buche schlagen.

Nach Baders Ausführung habe man mehrere Optionen geprüft. Einerseits sei man zu der Erkenntnis gelangt, dass auf dem vorhandenen Grundstück keine Einrichtung gebaut werden kann, die für einen wirtschaftlichen Betrieb die erforderliche Platzzahl bieten würde. Andererseits bringt Bader in der späteren Diskussion das Argument, dass man eine Einrichtung mit einer höheren Platzzahl schon wegen des Pflegekräftemangels nicht voll belegen könne. Zudem hätten sich die Rahmenbedingungen bei den Rummelsberger hin zu einer Weiterentwicklung der Konzepte in der Behindertenhilfe entwickelt und es wachse der Kostendruck wegen der Mitbewerber auf dem „Sozialmarkt“.

Jetzt stehe Baders Worten zufolge unter anderem die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an und die Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern vor Ort.

Diskussion mit Zuschauerbeteiligung
Stadtrat Roland Kiermeyer von der Bürgerliste fragte als erster Redner des Stadtrates nach dem Grund des Sinneswandels, wo Rummelsberg doch nach seiner Erinnerung noch vor wenigen Jahren eine  Investition von 20 Millionen Euro angekündigt hatte  und wo auch die Verwendung des Bieswanger Pfistererbes von mehr als einer halben Million Verwendung finden sollte.

Die Investition ist an dem Ort nicht wirtschaftlich wiederholte Dominic Bader. Außerdem würde der Bau so groß, dass die Einrichtung wegen des Fachkräftemangels nicht betrieben werden könnte. Die Rummelsberger Dienste hätten sich um Fachkräfte auch im Balkan sehr bemüht aber man habe feststellen müssen, dass unsere Region nicht das ist, was sich mögliche Interessenten unter Deutschland vorstellen.

Zweiter Bürgermeister Walter Otters von den Freien Wählern bedauerte, dass man nicht vor der Entscheidung an die Stadt herangetreten sei, um nach Wegen zu suchen wie das Georg-Nestler-Haus erhalten werden kann. „Was hätten wir tun müssen und das Haus zu retten?“ fragte er. Außerdem könne er die Aussage Baders, Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern vor Ort geführt zu haben nicht nachvollziehen, vielmehr sei zu vermuten, dass die Entscheidung mit der Unternehmensstruktur der Rummelsberger im Zusammenhang stehe. Es habe Einzelgespräche gegeben behauptete Bader, ohne jedoch Namen zu nennen und brachte mit dem Dogma „Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung“, die Angelegenheit erneut auf den Punkt.

„Ich hatte überhaupt keine Chance“, stellte auch Bürgermeister Florian Gallus fest, der sich bei einem Gespräch in seinem Amtszimmer am Nachmittag des 15.10.2020 vor vollendete Tatsachen gestellt sah. „Was können wir tun?“ fragte Gallus in Richtung der Verantwortlichen. „Sie können gar nichts tun“, war die leicht gereizt klingende Antwort von Karl Schulz aus den Zuschauerplätzen. Letzterer ist seines Zeichens Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter.

Auch Stadträtin und SPD-Fraktionsvorsitzende Anette Pappler erinnert an den großen Auftritt der Rummelsberger vor dem Pappenheimer Stadtrat vor wenigen Jahren, bei dem die Stadt großes Interesse an den Plänen bekundet habe.

„Haben wir was falsch gemacht?“ fragte der CSU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Obernöder. „Das ist ein Schlag ins Gesicht“, machte er seinen Ärger Luft, denn nach seiner Kenntnis war das Haus in der Region anerkannt.

„Sind die Bewohner über ihre Rechte informiert? Und ist sichergestellt, dass die Bewohner ortsnah unterkommen?“ war die Frage von Bettina Balz von den Grünen, worauf Dominic Bader meint, dass man niemanden auf die Straße setze, weil man das gar nicht könne. Neue Unterbringungsmöglichkeiten sehe man in Ellingen, Eichstätt, Monheim und Weißenburg.

11:6 einmal anders
Das alles ließ Claudia Lämmermann von ihrem Sitz hochfahren um sich zu Wort zu melden. Das geht aber nicht so ohne weiteres, denn der Stadtrat muss zuerst abstimmen, ob er Wortmeldungen von Zuhörern zulassen will. Und da war sie dann, wie – die 11:6 Entscheidung – zugunsten eines Rederechts. Allerdings nicht wie üblich der Block gegen die SPD, nein diesmal könnte man das Abstimmungsergebnis als Alt gegen Jung bezeichnen, denn vorwiegend die jungen und neuen Stadträte waren es, die für eine Diskussionsbeteiligung aus den 14 Zuhörern stimmten.

Claudia Lämmermann wies auf ihre langjährige Tätigkeit in der Altenpflege hin und wollte wissen, ob man denn schon andere Träger kontaktiert habe, die das Pappenheimer Seniorenheim weiterführen könnten. Und der vormalige Erste Bürgermeister Peter Krauß fragte nach dem Bestand des bestehenden Erbbauvertrages. In diesem ist, wie er auf Anfrage erklärt, die Nutzung des Gebäudes als Seniorenheim auf viele Jahre festgeschrieben. Dieser Vertrag, so Dominik Bader hat nach wie vor Bestand.




Das Seniorenheim Georg-Nestler-Haus in Pappenheim wird geschlossen

 

Das Alten- und Pflegeheim Georg-Nestler-Haus in Pappenheim schließt zum 31. Mai 2021. Das hat Karl Schulz, Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA heute am 15.10.2020 den Bewohnervertreterin, sowie die Mitarbeitenden des Georg-Nestler-Hauses mitgeteilt. Auch Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus wurde zeitnah informiert.

(Rummelsberger) Er sagte: „Diese Entscheidung ist uns in Rummelsberg nicht leichtgefallen. Das Georg-Nestler-Haus und die Menschen, die dort leben und arbeiten, lagen uns Rummelsbergern immer am Herzen.“ Wie man es jedoch drehe und wende, kam man immer zum gleichen Schluss: Das Pappenheimer Seniorenheim kann nicht weiterbetrieben werden. Rummelsberg zieht einen Schlussstrich und kommt damit einem Schritt der Aufsichtsbehörde zuvor, der in den nächsten Jahren erfolgt wäre. Das Haus ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr allen Vorgaben, die an Pflegeeinrichtungen gestellt werden. Eins sei zum anderen gekommen und jede Sanierung habe im Grunde keine dauerhafte Verbesserung für Bewohnerinnern, Bewohner und Pflegende gebracht. Im Vergleich zu anderen Senioreneinrichtungen ist das Pappenheimer Haus zu klein, um hohe Investitionskosten stemmen zu können. Die Finanzierung eines Altenheimes sieht vor, dass Bewohnerinnen und Bewohner einen Beitrag zu solchen Kosten tragen müssen. Würde man in Pappenheim zukunftssicher investieren, wäre die Belastung für jeden einzelnen der 51 Bewohner*innen unzumutbar hoch.

Man habe lange versucht, den früheren Zusagen entsprechend eine Zukunft für die Altenhilfe in Pappenheim zu verwirklichen. Viele haben daran mitgewirkt, dies auch umzusetzen. „Ich bedaure hier stehen zu müssen und jetzt Hoffnungen zu zerstören, die auch wir noch vor einiger Zeit für umsetzbar hielten,“ entschuldigt sich Schulz. Nicht zuletzt als Folge der Corona-Pandemie, deren wirtschaftliche Folgen für einen Träger wie die Rummelsberger Diakonie noch nicht absehbar seien, habe man nach dem Sommer entschieden, das Haus zu schließen. „Das ist ehrlicher als noch lange „herumzudoktern“, ist sich Schulz sicher. „Als diakonischer Träger wollen wir auf Dauer eine qualitativ hochwertige Dienstleistung zu einem vertretbaren Preis anbieten,“ betonte er und bat um Verständnis für die Schließung.

Heimleiterin Christa Schwind versicherte, dass sich Bewohnerinnen, Bewohner und ihre Angehörigen darauf verlassen können, jede Unterstützung zu bekommen, einen neuen Platz in einem der umliegenden Senioreneinrichtungen zu finden. „Ich bin zuversichtlich, dass uns das innerhalb des nächsten halben Jahres ebenso gelingt, wie für die Mitarbeitenden neue Arbeitsstellen zu finden,“ sagt sie. Allen Mitarbeitenden werden neue Arbeitsplätze innerhalb der Rummelsberger Gruppe angeboten. Die Mitarbeitervertretung der RDA war involviert. Es sind etwas mehr als 30 Arbeitskräfte betroffen.

„Selbstverständlich stehen wir zu unseren Verpflichtungen gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitenden im Haus. Wir werden bis zum letzten Tag die mit uns geschlossenen Verträge erfüllen,“ versichert Karl Schulz.

Die Rummelsberger Dienste für Menschen im Alter (RDA) ist eine gemeinnützige Gesellschaft mbH und gehört zur Rummelsberger Diakonie e.V. Sie ist Trägerin von stationären und ambulanten Diensten für Menschen im Alter. Die RDA begleitet täglich mehr als 3.000 Seniorinnen und Senioren in Bayern und bietet rund 1.400 Mitarbeitenden einen Arbeitsplatz.




Coronainfektionen im Pappenheimer Seniorenheim

Im Pappenheimer Georg-Nestler-Haus wurden 29 Einrichtungsbewohner*innen und acht Mitarbeiter*innen mit dem mit SARS-CoV-2 Virus infiziert. Bisher sind sechs Bewohner verstorben. Das wird vom Landratsamt mitgeteilt.

(LRA) Erstmals wurden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen in einem Seniorenheim Infektionen mit SARS-CoV-2 nachgewiesen. Es handelt sich um das Georg-Nestler-Haus in Pappenheim. Die vergangenen Osterfeiertage haben für Bewohner und Mitarbeiter eine traurige Entwicklung gebracht. Insgesamt wurde bei 29 von 42 Heimbewohnerinnen und Heimbewohnern sowie bei acht von 21 getesteten Mitarbeitenden das Coronavirus labordiagnostisch festgestellt. Sechs Bewohner, die auf eine intensive Pflege angewiesen waren und aufgrund ihres Alters und schwerer Begleiterkrankungen zur Corona-Risikogruppe gehörten, sind verstorben.

Nach der ersten bestätigten Infektion innerhalb der Einrichtung wurden umgehend alle Bewohner sowie der Großteil der Belegschaft auf das Virus getestet. Alle Bewohner sind in Einzelzimmern isoliert, wodurch der Kontakt zwischen positiv und negativ getesteten Personen vermieden wird. Die Pflege der erkrankten Personen ist gewährleistet. Insgesamt sind sechs Bewohner des Seniorenheims mit dem Coronavirus verstorben. Alle sechs Personen waren intensive Pflegefälle. „Die Entwicklungen in Pappenheim sind sehr rasant“, so der Versorgungsarzt Dr. Peter Löw.

Die Heimleitung setzt in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und dem Versorgungsarzt Dr. Peter Löw einen Notfallplan um. Unter anderem werden die positiv getesteten Bewohnerinnen und Bewohner innerhalb der Einrichtung isoliert untergebracht und die Krankheitsverläufe werden permanent überwacht. Die Kontakte mit Außenstehenden werden noch weiter reduziert, insbesondere wurde die Behandlung der Heimbewohner auf einen einzigen Heimarzt eingegrenzt. Der zuständige Arzt ist zweimal am Tag im Seniorenheim. Die Einrichtung wird mit zusätzlichen Schutzmaterialien ausgestattet. Insgesamt gilt der Grundsatz, dass gesunde und nur leicht symptomatische Bewohner im Heim bleiben sollen, da für ältere, demente oder vorerkrankte Personen ein Ortswechsel eine zu große Belastung ist.

Die Situation ist für die Bewohnerinnen und Bewohner sehr belastend, wie Regionalleiter Dominic Bader mitteilt. Auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Situation eine enorme Herausforderung, zumal die Pflege von älteren Menschen vor allem von Nähe und großer Fürsorge geprägt ist. „Doch unser gesamtes Team bestehend aus Pflegenden, Hauswirtschaftlerinnen und Reinigungskräften sowie der Heimleitung arbeitet eng zusammen, um die Situation bestmöglich bewältigen zu können. Unsere Pflegekräfte widmen sich mit aller Kraft den Bewohnerinnen und Bewohnern“, so Dominic Bader weiter.

Laut Robert-Koch-Institut sind vor allem ältere Menschen mit vorbestehenden Grunderkrankungen von schweren Krankheitsverläufen betroffen. Aus diesem Grund gilt bayernweit bereits seit 14. März 2020 die Allgemeinverfügung über die Einschränkung der Besuchsrechte für Krankenhäuser, Pflege- und Behinderteneinrichtungen. Diese Einschränkungen wurden mit den Ausgangsbeschränkungen anlässlich der Corona-Pandemie nochmals verschärft, sodass seit 21. März 2020 der Besuch von Senioren- und Pflegeheimen vollständig untersagt ist.

Aktuelle Zahlen
Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen wurde bisher bei insgesamt 257 Personen eine Corona-Infektion labordiagnostisch nachgewiesen. Davon gelten 14 Personen als genesen. Zehn Personen sind im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 verstorben. Aufgrund des fortgeschrittenen Alters und vorbestehender Krankheiten zählten alle Verstorbenen zur Risikogruppe. Bei der Erfassung der Todesfälle hält sich das Gesundheitsamt im Landkreis an die Praxis des Robert-Koch-Instituts. Damit werden zum einen Personen in die Statistik aufgenommen, die direkt an den Folgen von Covid-19 gestorben sind. Zum anderen werden auch jene gezählt, die an Vorerkrankungen litten und bei denen sich die Todesursache nicht eindeutig nachweisen lässt.

Aktuell leben damit in Weißenburg-Gunzenhausen 233 nachweislich mit dem Coronavirus infizierte Personen. 16 Personen werden stationär im Klinikum Altmühlfranken behandelt, wovon 6 Personen beamtet werden. Weitere Infos und die aktuellen Fallzahlen sind online auf der Landkreishomepage unter www.landkreis-wug.de/corona zu finden.




Ostergruß an die Senioren im Georg-Nestler-Haus

Da zurzeit die Bewohner des Georg-Nestler-Hauses nicht besucht werden können hat sich der Altenheimverein etwas anderes einfallen lassen.
Es wurde ein Korb voller Schockladenhasen mit Grüßen und Wünschen für ein gesegnetes Osterfest für die Bewohner und die Pflegekräfte abgegeben. Die Pflegekräfte haben die Verteilung der Geschenke übernommen.

Foto: Peter Krauß

 




Die TSG bietet Einkaufshilfe an

Eine großartige Einkaufs-Hilfsaktion bieten die Mitglieder des TSG Pappenheim in diesen schweren Zeiten an. Nachdem der Spiel- und Trainingsbetreib eingestellt ist, wollen die jungen Sportsleute einen Betrag für die Gesellschaft in Form von Einkaufshilfen leisten.

Das kostenfreie Angebot richtet sich vor allem an Seniorinnen und Senioren in Pappenheim und allen Ortsteilen , die zu der Hochrisikogruppe in Sachen Corona Pandemie gehören und keinen Kontakt zu anderen Personen haben und ihre Wohnungen nicht verlassen sollten.

Für diesen Personenkreis bietet die TSG einen Einkaufsservice an der wie folgt umgesetzt werden kann:

  • Anruf und Durchgabe der Einkaufsliste
    Angefordert werden kann der Einkaufsservice der TSG Pappenheim unter den Rufnummern:

0151 – 23918847
oder
0162 – 7467525

Bei diesen Rufnummern können von morgens 08:00 Uhr bis abends um 22:00 Uhr Einkaufswünsche durchgegeben werden.

Bei dem Telefonat wird die Einkaufsliste entgegengenommen.
Die Einkaufsliste wird mit Telefonnummer, Namen und Adresse an den Einkäufer weitergegeben, der den Einkauf durchführt.

  • Übergabe Einkaufsware – Warenpreis
    Für die Bezahlung der eingekauften Ware gibt es zwei mögliche Weg, die der Auftraggeber festlegen kann.:
  1. Der Einkäufer meldet sich kurz vor der Lieferung telefonisch beim Auftraggeber, dass er mit der Ware unterwegs ist. Der Geldbetrag für die eingekaufte Ware wird vom Auftraggeber an einer vereinbarten Stelle hinterlegt und die eingekaufte Ware wird vor die Haus- oder Wohnungstür gestellt.

oder

  1. Der Einkäufer bringt die Ware direkt zur Wohnung, stellt sie ab und nimmt das Geld in einer Box entgegen
  • Der Service wird von der TSG Pappenheim kostenlos angeboten
  • Der Service gilt räumlich für Pappenheim und alle Ortsteile



„Zu Hause daheim“ Aktionswoche für Senioren

(LRA) Solange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben – wer möchte das nicht? Die bayernweite Aktionswoche „Zu Hause daheim“ soll helfen, dass dieser Wunsch in die Tat umgesetzt wird. Von 17. bis 26. Mai geht es um Wohnen im Alter – auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es zwei Veranstaltungen.

 Praktische Hilfen für Senioren – 22.05.2019, 18:00 Uhr
Hausnotrufsysteme, Falldetektoren, Fenstergriffverlängerung, eine intelligente Lesehilfe oder die automatische Herdüberwachung machen den Alltag von Senioren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen leichter und sicherer. Es gibt eine Vielzahl solcher Unterstützungssysteme, die einen wichtigen Beitrag und Nutzen zum selbstbestimmten Wohnen und zum Erhalt der Selbstständigkeit leisten.

Aufgrund der Menge von Geräten auf dem Markt fällt es schwer, die richtige Hilfe auszuwählen und einen Überblick zu gewinnen. Die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater, allen voran Gerhard Fürbaß und Heinz Eckert, haben nun in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen einen Musterkoffer mit zahlreichen technischen Möglichkeiten und Dienstleistungen zusammengestellt. In einem Vortrag informieren die spezialisierten Seniorenberater über die Funktionsweise, Anwendung, den Nutzen und die Kosten im Vergleich zu ähnlichen Produkten.
Der Vortrag mit Präsentation des Musterkoffers ist am Mittwoch, den 22. Mai 2019, um 18:00 Uhr bei der KISS Weißenburg, Westliche Ringstraße 2, 91781 Weißenburg i. Bay.

Wohnanpassung bei Demenz – 23. Mai 2019, 18:00 Uhr
Die Erkrankung Demenz stellt die betroffenen Menschen und deren Angehörige vor große Herausforderungen. Die Vertrautheit und Orientierung in der Wohnung sind entscheidend für das Wohlbefinden der Erkrankten. Ebenso sollten die vorhandenen Fähigkeiten und Vorlieben unterstützt und aufrechterhalten werden.

Architektin Agathe Kopp-Büeler hält am Donnerstag, den 23. Mai 2019, um 18:00 Uhr in der Zentralen Diakoniestation Weißenburg (Nürnberger Straße 13, 81781 Weißenburg i. Bay.) einen Fachvortrag zum Thema „Wohnanpassung bei Demenz“. Den Vortrag veranstaltet das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in Kooperation mit der Angehörigenberatung der Zentralen Diakoniestation Weißenburg.

Beide Vorträge bieten die Gelegenheit zur Information und zum Austausch. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und können ohne Anmeldung besucht werden. Fragen zu den Veranstaltungen beantwortet die Freiwilligenagentur altmühlfranken telefonisch unter 09141 902-235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de

Weitere Informationen rund um die Aktionswoche „Zu Hause daheim“ sind online unter www.zu-hause-daheim.bayern.de zu finden.




Tagespflege für Senioren in Pappenheim eingeweiht

In Pappenheim hat die Diakonie Pappenheim-Weißenburg  jetzt eine Tagespflege für Senioren eingeweiht. Im Rahmen einer Feierstunde wurde das Kooperationsprojekt der Diakonie Pappenheim-Weißenburg und der Rummelsberger Diakonie als eine wichtige Ergänzung für die Seniorenbetreuung im südlichen Landkreis gelobt. In der Einrichtung können 12 Tagesgäste aufgenommen werden. Es sind noch Kapazitäten frei.

Die Tagespflege in den Räumen der Rummelsberger Diakonie in der Pappenheimer Alexander-Beck-Straße ist seit September 2018 in Betrieb und wird von den Tagesgästen und deren Angehörigen allseits gelobt. So erläuterte es Martin Ruffertshöfer, Geschäftsführer der Zentralen Diakoniestation in den Dekanaten Pappenheim und Weißenburg kürzlich bei einer Feierstunde zur Einweihung der Einrichtung. Zu dieser Feier begrüßte Ruffertshöfer die Bürgermeister mit ihren Stadt- und Gemeinderäten aus Pappenheim, Solnhofen und Langenaltheim, sowie Edgar Tschernach vom Seniorenbeirat der Stadt Treuchtlingen.

Sein besonderer Gruß galt Dekan Wolfgang Popp und Dominic Bader. Letzterer ist als Standortleiter der Rummelsberger Diakonie Hausherr und Kooperationspartner der Tagespflegeeinrichtung.

„Die demographische Entwicklung geht auch an Pappenheim nicht vorbei“, wusste Markus Ungar-Hermann, der Leiter der Altenhilfe bei der Zentralen Diakoniestation zu berichten. Anhand einer Studie des Statistischen Landesamtes zeigte er auf, dass sich in Pappenheim die Bevölkerungszahl in Pappenheim bis zum Jahr 2028 um rund 180 Einwohner geringfügig verringern wird. Allerdings werde der Anteil der 65-jährigen um fast 25 %  von 822 auf 1030 Personen ansteigen. Dem Wunsch der meisten Menschen, die im Alter zu Hause gepflegt werden möchten, entspringt die Idee, in Pappenheim als Ergänzung zum ambulanten Pflegedienst der Diakonie in Langenaltheim eine Tagepflege für Senioren anzubieten. Seit ihrer Eröffnung im September 2018 wird die Tagespflege in Pappenheim angenommen. Allerdings würden Tagespflegegäste aus Pappenheim selbst noch fehlen. Einen herzlichen Dank sprach Ungar-Hermann der Rummelsberger Diakonie für die Bereitstellung der Räume und dem Team der Tagespflege für ihre wunderbare Arbeit aus.

Die Grußworte für die Stadt Pappenheim überbrachte 1.Bürgermeister Uwe Sinn, der die Kooperation der beiden Diakonie-Träger lobte. „Wir brauchen in Pappenheim das Miteinander“, meinte Sinn. Die demographischen Zahlen würden ihn zwar etwas bedrücken, aber man rüste sich ja für die steigende Zahl der alten Menschen. So gehe die Stadt Pappenheim mit einer ambulanten Wohngemeinschaft im ehemaligen Bieswanger Schulhaus in Kooperation mit der Diakonie ein weiterer Schritt in die richtige  Richtung. Allerdings ziehe sich dieses Projekt wie Gummi, erklärte Sinn. Höchste Anerkennung sprach er den Betreibern der Tagespflege aus und lobte: „Das haben Sie wirklich toll gemacht“. Zu der Tatsache, dass bisher keine Tagespflegegäste aus Pappenheim hier sind, vermutete Sinn, dass es in Pappenheim noch nicht angekommen sei, dass es hier eine Tagespflege gibt.

Von einem guten Miteinander sprach auch Dominic Bader bei seinem Grußwort. Das Projekt zeige dass mehrere Angebote sehr gut nebeneinander und miteinander stehen können.

Gottes Schutz und Segen
„Mein Herz freut sich, dass du so gerne hilfst“, diesen Satz aus dem 13. Psalm stellte Dekan Popp in den Mittelpunkt seiner Predigt bei der Segnung für die Tagespflegeeinrichtung. Der Mensch müsse Grundlagen haben, egal wie er zur Kirche stehe unterstrich der Dekan in seiner Andacht, in der er Gottes Schutz und Segen für die Tagespflege und alle die darin arbeiten und wohnen erbat.

Familiäre Atmosphäre
In einem sehr engagierten Vortrag stellte Anja Ast, die Leiterin der Tagespflege die Einrichtung vor. Diese ist Montag bis Freitag von 08:00 bist 16:00 geöffnet, wobei die morgendlichen Ankunftszeiten flexibel gestaltet werden können. Mit einem Frühstücksbuffet ist sichergestellt, dass auch Spätankömmlinge noch in aller Ruhe ausgiebig frühstücken können. Die Einrichtung hat auch einen eigenen Fahrdienst, der die Tagesgäste von zu Hause abholt und abends wieder zurückbringt.

Während des Aufenthalts genießen die Senioren eine professionelle Betreuung. Dies bezieht sich auf die besonderen Pflegebedürfnisse der Gäste, genauso wie auf ein abwechslungsreiches Beschäftigungsprogramm bei dem es u.a. eine biografische Betreuung, Aktivierung von Erinnerungen, Gedächtnistraining, Musik, Gesang und Sitztanz gibt. Für die altersgerechte körperliche Mobilität sorgen Bewegungsübungen, Spaziergänge und Übungen zur Trittsicherheit als Sturzprophylaxe. Der Aufenthalt beinhaltet Frühstück, Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen, wobei die alle Getränke des Tages beinhaltet sind.

Für die Zeit ihres Aufenthalts in der Tagespflege stehen den Gästen ausgebildete Betreuungs- und Pflegekräfte zur Seite, die in dem überschaubaren Kreis der Tagesgäste eine familiäre Atmosphäre schaffen. Die Kosten für die Tagesgäste richten sich nach dem jeweiligen Pflegegrad, wobei der Anteil der Pflegekasse angerechnet wird.

Die Einrichtungsleiterin Anja Ast steht für Beratungen und auch unverbindliche Anfragen gerne zur Verfügung. Sie ist erreichbar unter Telefon 09143 – 8353351 oder per E- Mail unter tagespflege-pappenheim@diakonie-wug.de

Die Einrichtung konnten sich die geladenen Gäste nach den Grußworten bei Häppchen und Getränken in allen Details ansehen und sich von den Fachkräften erklären lassen.




Repair Café der Senioren- und Wohnberater

Die Senioren- und Wohnberater des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen laden am Freitag, 15. März um 14:00 Uhr wieder zum Repair Café in Weißenburg ein. Dabei nutzen die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater die Räume der Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfegruppen (KISS) in der Westlichen Ringstraße 2 in Weißenburg. Jeder kann defekte Geräte ohne Anmeldung zur Reparatur in das Repair Café bringen. Die Reparaturleistungen sind kostenlos. Die Berater sehen auch für Fragen rund um das Thema Senioren bereit.

(LRA) Am Freitag, den 15. März, werden im Repair Café Weißenburg wieder gemeinsam kaputte Dinge repariert. Los geht es um 14:00 Uhr in der KISS Weißenburg, Westliche Ringstraße 2.

Die Palette an bisher instand gesetzten Dingen ist groß: Von Kaffeemaschinen, Flachbildschirmen, Akkuschraubern und Bügeleisen bis hin zu Kleidungsstücken, Musikinstrumenten sowie alten und neuen Radios war alles dabei. Mit großem Engagement, ansteckender Begeisterung und Tatkraft suchen die ehrenamtlichen Reparateure den Defekt und versuchen diesen gemeinsam mit dem Besitzer zu beheben. In den meisten Fällen mit Erfolg. Nicht alles kann repariert werden, aber ein Besuch im Reparaturcafé ist dennoch lohnenswert. Gemeinsam Dinge instand zu setzen macht Spaß, spart Geld, ist nachhaltig und man selbst lernt viel dazu.

Die Wartezeit kann man bei einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Stück Kuchen gut überbrücken und derweil das quirlige Treiben im Repair Café beobachten oder nette Gespräche führen.

Jeder der seinen kaputt gegangenen Gegenständen, Geräten oder sonstigen Dingen eine zweite Chance geben möchte, kann den nächsten Reparaturtreff in Altmühlfranken besuchen. Er ist am Freitag, den 15. März 2019, von 14 bis 18 Uhr, in der Kontakt- und Informationsstelle Selbsthilfe, Westliche Ringstraße 2, in Weißenburg. Annahmeschluss ist um 17 Uhr.

In Gunzenhausen findet das nächste Repair Café am Freitag, 29. März und in Treuchtlingen am 05. April 2019 statt.

Titelfoto: Gerhard Fürbaß




Neues zur Senioren- und Wohnberatung in Altmühlfranken

Die Landkreisverwaltung hat unter Federführung der Freiwilligenagentur altmühlfranken die beiden Projekte ehrenamtliche Senioren- und Wohnberatung ins Leben gerufen. Das Angebot richtet sich an alle Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige aus Altmühlfranken. Ziel dabei ist es, älteren Menschen ein möglichst langes, eigenständiges Wohnen in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen.

Ehrenamtliche Seniorenberater haben für sämtliche Fragen der älteren Generation ein offenes Ohr. Denn gerade der Alltag im Alter bringt ganz eigene Probleme, Fragen und Aufgaben mit sich: Wo bekomme ich bei Bedarf Hilfe im Haushalt und wer kann mich über meine Leistungsansprüche aufklären? Wer hilft mir beim Antrag für die Pflegekasse? Wie kann es gelingen, Gewohnheiten und Aktivitäten aufrechtzuerhalten und am gesellschaftlichen Leben in meiner Stadt oder meinem Ort teilzunehmen? Wo kann ich mich in vertrauter Umgebung mit Freunden treffen, Erinnerungen austauschen oder Neues planen? Wo finde ich Freizeitmöglichkeiten, die zu mir passen?

Die ehrenamtlichen Seniorenberater sprechen mit den Betroffenen über diese Fragen und Probleme. Gemeinsam wird nach passenden Lösungen gesucht und bei Bedarf an professionelle Dienste und Hilfsangebote vermittelt.

Ehrenamtliche Wohnberater tragen dazu bei, dass älteren Menschen und Menschen mit Handicap ein selbstbestimmtes Verbleiben in ihrem vertrauten Wohnumfeld ermöglicht wird. Sie informieren und beraten insbesondere über Barrierefreiheit von Wohnungen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten rund um die Themen Sicherheit in Küche und Bad, Beseitigung von Stolperfallen zur Sturzvermeidung, Überwindung von Treppen und Türschwellen, gute Beleuchtung in der Wohnung, geeignete Handläufe und Haltegriffe, Tür- und Fensterlösungen, Telefon, Klingel und Sprechanlagen, intelligente Haustechnik, Notrufsysteme und Alltagshilfen.

Neben der Wohnanpassung beraten die ehrenamtlichen Wohnberater auch zu Finanzierungsfragen und Fördermittel zu geplanten Maßnahmen. Themen, die in Zukunft in der Beratung mehr Bedeutung gewinnen werden, sind die altersgerechte Gartengestaltung, alternative Wohnformen und Unterstützungsangebote bei unvermeidlichen Umzügen in eine barrierefreie Wohnung bzw. in ein passendes Seniorenheim.

Bisher wurde die ehrenamtliche Senioren- und Wohnberatung jeden Montag von 10:00 bis 12:00 Uhr in Weißenburg zu festen Zeiten angeboten. Zu dieser Sprechzeit konnten sich Seniorinnen und Senioren sowie pflegende Angehörige informieren.
Ab sofort können die Beratungsgespräche für Weißenburg und alle anderen Kommunen des Landkreises, bei der Freiwilligenagentur als zentrale Koordinationsstelle unter der Telefonnummer 09141 902-235 oder per Mail an freiwilligenagentur@altmuehlfranken.de vereinbart werden.

In Treuchtlingen sind die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater neben individuellen Terminvereinbarungen zu den Sprechzeiten im Bürgerhausbüro anzutreffen. Diese sind jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr.

In Gunzenhausen, einem weiteren Zentrum der Senioren- und Wohnberater in Weißenburg-Gunzenhausen, gab es auch bisher keine festen Sprechzeiten, hier galt schon immer die vorherige telefonische Terminvereinbarung.

Zur Vorbereitung auf ein Beratungsgespräch können bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken als Koordinationsstelle Checklisten angefordert werden, die einen ersten Eindruck vermitteln, an welchen Stellen in der Wohnung oder im Wohnumfeld Barrieren bestehen, die beseitigt werden sollten. Die Beratungsstelle wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales.

Die Beratung ist kostenfrei und unabhängig. Sie wird unter Beachtung der Schweigepflicht durchgeführt und findet entweder im Beratungsbüro bei KISS Weißenburg, im Bürgerhausbüro in Treuchtlingen oder in der häuslichen Umgebung statt.

Zahlreiche weitere und umfangreiche Informationen für Seniorinnen und Senioren sowie für pflegende Angehörige sind im kostenlosen Seniorenwegweiser des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zu finden. Dieser ist im Landratsamt und bei allen Kommunen im Landkreis erhältlich.




Kostenlose Busfahrt zum Volksfest

Für die Seniorinnen und Senioren in  Pappenheim gibt es am Volksfestmontag seit vielen Jahren den Seniorennachmittag im Festzelt. Eingeladen zum Seniorennachmittag sind die Bürgerinnen und Bürger, die das 65. Lebensjahr vollendet haben.  Sie erhalten von der Stadt Pappenheim 1 Getränkegutschein und 1 Verzehrgutschein.
Für die Gäste aus den Pappenheimer Ortsteilen stellt die Stadt Pappenheim zwei Busse zur Verfügung, die von Senioren, ab dem 65. Lebensjahr kostenlos genutzt werden können.

Die Abfahrt der Busse in den jeweiligen Dörfern ist aus dem nachfolgenden Plan ersichtlich:

Die Rückfahrt der Busse in Pappenheim  erfolgt um 18:00 Uhr




Altersgerecht zu Hause wohnen

Möglichst lange im gewohnten Umfeld wohnen zu bleiben – wer wünscht sich das nicht? Die ehrenamtlichen Senioren- und Wohnberater in Altmühlfranken beraten und unterstützen dabei. Fünfzehn davon haben sich nun zum Thema altersgerechte Assistenzsysteme weitergebildet.

 „Es gibt zahlreiche technische Lösungen, die im häuslichen Bereich den Alltag erleichtern und dazu beitragen, die Selbstständigkeit zu erhalten. Diese möchte ich Ihnen heute vorstellen“, begrüßte der Referent Patrick Ney vom Fachbereich Senioren der Landeshauptstadt Hannover die anwesenden ehrenamtlichen Wohnberater aus dem Landkreis. Thema der Schulung war das sogenannte Ambient Assistend Living – dies steht für altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben.

Die möglichen Hilfsmittel sind vielfältig und umfassen neben den klassischen assistierenden Geräten wie Rampensysteme, Haltegriffe, Treppen- und Badelifter sowie altersgerechte Betten auch vernetzte Geräte, die einen Datenaustausch ermöglichen. Hierunter fallen beispielsweise sensorische Raum- und Vitalüberwachung, Alarmanlagen, Notrufmeldungen, Herd und Bügeleisen mit Abschaltsystem oder Medikamentenspender mit Erinnerungsfunktion.

„Vor allem der bekannte Hausnotruf hat sich in der Vergangenheit bewährt“, wissen die ehrenamtlichen Wohnberater. „Die technischen Hilfsmittel sollten je nach Einschränkung eingesetzt werden. Aber auch Kleingedrucktes sollte gelesen und Haftungsfragen geklärt werden“, riet Referent Patrick Ney.

Neben der richtigen und geübten Anwendung spielt auch die Bezahlbarkeit der technischen Hilfsmittel eine große Rolle. Hier gibt es verschiedene Anlaufstellen, die finanziell unterstützen. Pflegeversicherung, KfW-Bank oder Private Versicherer kommen zum Beispiel in Betracht. Mit einer guten Beratung gelingt es oft durch eine Mischfinanzierung auch umfangreichere Maßnahmen zu stemmen.

Die frisch geschulten und qualifizierten Wohnberater aus Altmühlfranken geben zu den verschiedenen altersgerechten Hilfsmitteln und den Finanzierungs- und Zuschussmöglichkeiten gerne Auskunft. Sie suchen gemeinsam mit der Seniorin bzw. dem Senior und auf Wunsch mit den Angehörigen nach individuellen und passgenauen Lösungen, um Hindernisse im Alltag älterer Menschen zu reduzieren.

Die Senioren- und Wohnberater sind am Montag von 10 bis 12 Uhr in den Räumlichkeiten der KISS in Weißenburg (Westliche Ringstraße 2) persönlich oder telefonisch unter 09141 874-6200 und in Treuchtlingen im Bürgerhausbüro (Am Schulhof 4) jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr persönlich oder telefonisch unter 09142 201974 erreichbar. Gerne kommen die Senioren- und Wohnberater auch zu einer Beratung nach Hause, hierfür koordiniert die Freiwilligenagentur altmühlfranken die Termine (Tel. 09141 902-235).




Reparieren statt entsorgen

(LRA) Das Repair Cafè Weißenburg öffnet am Freitag, den 09. Februar 2018, von 14:00 bis 18:00 Uhr wieder seine Pforten. Die fleißigen und ehrenamtlichen Handwerker stehen wieder für Reparaturen verschiedenster Art zur Verfügung. In den Rämen der KISS Weißenburg organisieren die ehrenamtlichen Seniorenberater dieses ganz besondere Angebot.

Haben Sie auch ein defektes Gerät zuhause, das Sie nicht wegschmeißen möchten? Oder ein Lieblingsteil, das geflickt werden müsste? Dann sind Sie in der Reparaturwerkstatt in der Westlichen Ringstraße 2 in Weißenburg richtig. Einmal im Monat wird dort gemeinsam getüftelt und repariert. Die Palette der instand gesetzten Gegenstände ist groß und reicht von elektronischen Geräten wie Toaster, Radiowecker, Bügeleisen oder Fernseher bis hin zu kaputten Reißverschlüssen. Oft bringen sich auch die Gäste mit ihrem Fachwissen ein und tauschen ihre Reparaturerfahrungen aus

„Natürlich lässt sich nicht alles reparieren, aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert“, weiß die Koordinatorin des Repair Cafès, Margit Kleemann. Neben allerlei Experten, die mit Rat und Tat zur Seite stehen, finden die Besucherinnen und Besucher Gleichgesinnte, so entstehen neue Bekanntschaften und auch Freundschaften. Gemeinsam wird viel gelacht und geredet, gemütlich Kaffee und Tee getrunken, Kuchen genascht und natürlich geschraubt, genäht, geklebt und gelötet. Es ist mehr als nur eine Reparaturwerkstatt.

Seit September 2017 findet das Repair Cafè Weißenburg einmal im Monat in den Räumlichkeiten der KISS Weißenburg statt. Durchgeführt wird es von den ehrenamtlichen Seniorenberaterinnen und –beratern im Landkreis. Die Koordination übernimmt die Freiwilligenagentur altmühlfranken am Landratsamt. Die Nachfragen während der Winterpause haben gezeigt, dass das Repair Cafè bereits vermisst wurde.

Jeder, der gerne einen Beitrag zu Umweltschutz, Ressourceneinsparung und Nachhaltigkeit leisten möchte, ist am Freitag, den 09. Februar 2018 von 14:00 bis 18:00 Uhr, im Repair Cafè (Westliche Ringstraße 2, Weißenburg) willkommen.

Foto: Freiwilligenagentur altmühlfranken