Ihr Wirken hat Spuren hinterlassen

Bei einem Gottesdienst in der Pappenheimer Weidenkirche wurde kürzlich Diakonin Verena Elsterer als Jugendreferentin des Dekanats Pappenheim verabschiedet und von Dekan Popp entpflichtet. Nach vierjähriger Tätigkeit im hiesigen Dekanatsbezirk führt sie ihr Weg nach Nürnberg.

Zu Corona Zeiten ist ja alle etwas anders. Aber zwischenzeitlich hat man sich an die körperliche Distanz gewöhnt und mancherorts lässt man dafür die geistige und freundschaftliche Nähe verstärkt zum Zuge kommen. So jedenfalls war es bei dem Verabschiedungsgottesdienst für die scheidende Dekanatsjugendreferentin. Für jeden Gottesdienstbesucher gab es eine Flasche Wasser, die als Sinnbild für das Leitmotiv „Quelle des Lebens – lebendig – kräftig und schärfer“ stand. Die lebensspendende Qualität des Wassers unterstrich Dekanats Jugendpfarrer Günter Gastner, die man besonders dann bemerke, wenn das Wasser fehlt. Fehlen wird auch Verena Elsterer der Dekanatsjugend, denn „ihr Wirken hat Spuren hinterlassen bei den Menschen und in ihrem Arbeitsbereich“, stellte Jugendpfarrer Gastner fest.

Auch in ihrer Rückschau auf die vergangenen vier Jahre im Dekanatsbezirk Pappenheim vermittelte Verena Elsterer das Thema Wasser als Leitgedanken des Gottesdienstes. Die mitten durch den Dekanatsbezirk fließende Altmühl sehe sie als Sinnbild für das eigne Leben, das sich wie ein Fluss in Geschwindigkeit, Fülle, Klarheit und Einflüssen von außen immer wieder verändere. „Vier Jahre lang bin ich nun im Lebensfluss des Dekanats gepaddelt“, erzählte Elsterer, die voller Elan und Tatendrang nach ihrem Studium in Pappenheim als Berufseinsteigerin ihre erste Diakoninnenstelle antrat. Schnell habe sie die Bedeutung der Teamarbeit erkannt und konnte bei ihrem Wirken viele liebe Menschen kennenlernen und auch die eine oder andere Erfahrung sammeln. So berichtete sie auch in einer Anekdote von ihrer neuen Erfahrung und Erkenntnis, dass man mit einem Kanu auch auf der langsam dahinfließenden Altmühl kentern und untergehen kann. Und auch der Verwendungszweck der Kollekte hatte mit Wasser zu tun. Nachdem, wie Verena Elsterer zu berichten wusste, zwei Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Wasser sind, soll der Betrag der Kollekte einem Projekt zur Aufbereitung von Trinkwasser in einem Entwicklungsland zugutekommen.

„Wir hätten Sie gerne hierbehalten, denn Sie waren ein Gewinn für die Kinder und Jugendlichen in der Region,“ betonte Dekan Popp bei seinen Dankesworten im Namen des Dekanatsbezirks. Allerdings sei es auch der Anspruch einer Jugendreferentin loszulassen, sich neu auszuprobieren und sich neuen Verpflichtungen zu stellen. Nachdem Verena Elsterer beim Gottesdienst von Dekan Popp feierlich entpflichtet wurde beginnt sie am 1. September in Nürnberg eine halbe Stelle als Gemeindereferentin und auch ein Studium für soziale Arbeit.

An ihrem Wirken in den vergangen vier Jahren habe der Dekan besonders ihre gut organsierte und strukturierte Arbeit geschätzt und er meinte auch, dass einige ihrer Projekte mehr Zuspruch verdient hätten. Der „Dekanats-Konfi-Tag“, bei dem die Konfirmanden des Dekanats zusammenkommen und das Kinderzeltlager seien jedoch Teil der Erfolgsgeschichte Verena Elsterers. Wegen der Coronazeiten ist das Kinderzeltlager allerdings in diesem Jahr zu einer Ferienbetreuung umfunktioniert worden. Die aus Kammerstein bei Schwabach stammende Dekanatsjugendreferentin hatte im Dekanatsbezirk 21 Kirchengemeinden zu betreuen

Die Projektband der Dekanatsjugendkammer der evangelischen Jugend hat den Abschiedsgottesdienst musikalisch gestaltet und zum Abschied gab es natürlich auch Geschenke.

Eine Abordnung der Dekanatsjugendkammer übergab der angehenden Studentin eine Schultüte mit Wegzehrungen für die Zukunft und allerlei netten Erinnerungen an die zurückliegende Zeit in Pappenheim.

Auch Horst Ackermann, der Kirchenkreisbeauftragte der evangelischen Jugend Bayern bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und will die scheidende Jugendreferentin in der Zukunft gut beschützt und beschirmt wissen. Deshalb überbrachte er ihr einen Weidenkirchen-Regenschirm.

Im Namen der Kirchengemeinde Pappenheim bedankte sich Susanne Pühl mit einem Pilgerstab, an dem allerlei gute Gedanken und Wünsche für den weiteren Lebensweg befestigt waren. Dazu passend gab es noch ein Wanderbuch von Judith Grosser, die damit Grüße der Regionalgruppe der Diakoninnen überbrachte.




Gottesdienst mit besonderen Vorgaben

Die evangelische Kirchengemeinde feierte am kommenden Sonntag ihren ersten Gottesdienst in den Zeiten der Corona Pandemie. Dabei gilt es für die Gottesdienstbesucher, sich  an besondere Vorgaben zu halten.
Der Kirchenvorstand gibt deshalb bekannt:

Wir feiern Gottesdienst  zu „coronalen“ Zeiten…
und halten uns dabei auch als christliche Gemeinde sehr konsequent an folgende allgemein gültige Vorgaben: Bitte…

        1. Nur markierte Sitzplätze nutzen!
        2. Abstand von 2 Metern einhalten!
        3. Gründlich Hände desinfizieren!
        4. Mund- und Nasenschutz tragen!
        5. Reduzierter Gesang – eigenes EG!
        6. Wir sprechen möglichst wenig!
        7. Gaben nur am Ausgang – DANKE!

Schon sehr gewöhnungsbedürftig, worauf wir uns in solch bangen Zeiten alles einlassen müssen – und trotzdem freuen wir uns und sind von Herzen dankbar, dass wir nun alle wieder hier in unserer vertrauten Kirche zum Gottesdienst zusammenkommen können… Und noch ein kleiner Trost zum Schluss: Die Predigt wird unter solchen Umständen keinesfalls länger als 60 Minuten dauern – spätestens dann nämlich müssten wir aufhören…

     Ihr Kirchenvorstand




Predigten über Video-Stream erleben

In einer Grußbotschaft richten sich Dekan Wolfgang Popp und „Bergpfarrer“ Gerd Schamberger an die Bevölkerung. Darin weisen sie auch darauf hin, dass wegen der aktuellen Pandemie-Lage Predigten via Video-Stream miterlebt werden können.

Die aktuelle Predigt zum Palmsonntag für Pappenheim, Osterdorf und Niederpappenheim mit Übermatzhofen finden Sie ab Sonntag, 5. April 2020 auf deren Internetseiten zum Hören und Sehen auf der Internetseite

www.osterdorf-evangelisch.de

Predigten mit Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Region sind an den besonderen Tagen der Karwoche und zu Ostern aus beiden Konfessionen im Wechsel via Video-Stream zu hören und zu sehen unter

www.nordbayern.de/region/weissenburg/1.9960554

Nachfolgend der Gruß der evangelischen Kirchengemeinde

Liebe Gemeindeglieder dort draußen,
zurzeit aber noch viel mehr da drinnen,

knapp drei Wochen nun schon offiziell keine Schule und keine Kita, tagelang weit-gehend zu Hause bei keinerlei Verabredungen, viele überwiegend im „Homeoffice“ und draußen tatsächlich kaum mehr eine Begegnung ohne 1,5 Meter Mindestabstand. Höchst erfreulich, wie ein ganz großer Teil von Leuten sich hier einsichtig zeigt und Rücksicht nimmt. Weiter so, bayernweit erstmal noch bis mindestens 19. April 2020 – all das beste Voraussetzungen für erste, vage Hoffnungszeichen.  

Jenseits der schlimmen Folgen, die eine solche Pandemie vor allem für ältere sowie chronisch kranke Menschen bedeuten kann, eröffnet eine solche Krise immer auch Räume für Zusammenhalt. Wir meinen damit beispielsweise, dass schon jetzt viele sich wieder mehr um andere kümmern, Jugendliche Einkäufe übernehmen, sich bei Hopfenbauern melden, Pappenheimer spontan Gesichtsmasken nähen und Medizinstudierende an Kliniktüren anklopfen.

Man spürt plötzlich, dass nahezu alle in unserer Gesellschaft überall Hand in Hand bis zur allgemeinen Erschöpfung arbeiten, damit möglichst keiner durch das soziale Netz fällt. Der Alltag wird von jetzt auf gleich zu einem Ort gelebter Nächstenliebe und bietet plötzlich Raum für Gottesdienst. Schließlich ist eben der Alltag immer auch Gottesdienst. Und der fällt eigentlich nie aus. Schon gar nicht wegen Corona!

Doch auch wir Christen müssen in diesen Tagen lernen: Die vielen Gottesdienste am Palmsonntag, am Gründonnerstag, auch an Karfreitag, in der Osternacht und den folgenden beiden Osterfesttagen – sie alle diesmal ganz anders zu erleben. Und wir tun das: Lassen uns – dort wo‘s möglich ist – beispielsweise einladen zu Predigten mit Pfarrerinnen und Pfarrern unserer Region an den besonderen Tagen der Karwoche und zu Ostern aus beiden Konfessionen im Wechsel via Video-Stream unter

www.nordbayern.de/region/weissenburg/1.9960554

[Die aktuelle Predigt zum Palmsonntag für Pappenheim, Osterdorf und Niederpappenheim mit Übermatzhofen finden Sie ab 5. April 2020 auf deren Internetseiten zum Hören und Sehen / www.osterdorf-evangelisch.de]

Das Kümmern in der Nachbarschaft. Der ermutigende Anruf. Der Einkaufskorb vor der Tür. All dies wird auch weiterhin nötig sein. Bleiben wir darum dran. Mit Gottes Hilfe. Bleiben dran, solange es nötig ist.

Weiterhin also viel Kraft und Geduld sowie zugleich Gesundheit, Durchhaltevermögen und Gottes Bewahrung wünschen Ihnen

Ihre beiden Pfarrer
Wolfgang Popp und Gerd Schamberger




Telefonische Notfallseelsorge im Landkreis eingerichtet

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat gemeinsam mit den Pfarrerinnen und Pfarrern beider Konfessionen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen eine telefonische Notfallseelsorge eingerichtet. Unter der Telefonnummer 09141 902-269 steht der Seelsorgedienst ab sofort von Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr zur Verfügung.

(LRA)Die Corona-Pandemie ist weltweit zu einer außergewöhnlichen Belastung geworden, die starke Reaktionen und Gefühle hervorruft. Der plötzliche Wegfall sozialer Kontakte und Gewohnheiten sowie die gesamte aktuelle Lage stellt uns alle vor neue Herausforderungen, die oft begleitet sind von starken Gefühlen wie Angst, Hilflosigkeit, Einsamkeit, Unsicherheiten, Ratlosigkeit und viele mehr.

Die Ereignisse können so stark belasten, dass es in manchen Fällen ratsam ist, Hilfe von außen in Anspruch zu nehmen. Die Pfarrerinnen und Pfarrer beider Konfessionen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind für die Bevölkerung, Betroffene, Angehörige und Einsatzkräfte da und stehen für Gespräche, seelsorgerische Fragen und psychische Notlagen zur Verfügung. Sie hören zu und nehmen sich Zeit für die Nöte und Sorgen der Menschen.

Darüber hinaus, und vor allem außerhalb der Sprechzeiten der telefonischen Notfallseelsorge des Landkreises, können sich die Bürgerinnen und Bürger an die bereits deutschlandweit etablierte „TelefonSeelsorge“ wenden. Träger dieser „TelefonSeelsorge“ sind die beiden christlichen Kirchen in Deutschland, die Evangelische Kirche und die Katholische Kirche.

Diese „TelefonSeelsorge“ ist 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr für jeden da, für alte und junge Menschen, Berufstätige, Hausfrauen, Auszubildende oder Rentner, für Menschen jeder Glaubensgemeinschaft und natürlich auch für Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit. Folgende Telefonnummern stehen hier für Anrufe zur Verfügung: 0800 111 0-111; 0800 111 0-222 sowie 116 123. Die Gespräche sind kostenfrei. Nähere Informationen zur „TelefonSeelsorge“ sind auch im Internet unter www.telefonseelsorge.de/ zu finden.

Weiterhin bietet auch der Krisendienst Mittelfranken täglich von 9.00 bis 24.00 Uhr Hilfe für Menschen in seelischen Notlagen an. Er ist sowohl telefonisch als auch online in Form einer E-Mail-Beratung oder Chatberatung erreichbar: Telefon: 0911 42 48 55–0; in russischer Sprache: 0911 42 48 55–20; in türkischer Sprache: 0911 42 48 55–60. Nähere Informationen dazu sind auf der Homepage des Krisendienstes Mittelfranken zu finden unter www.krisendienst-mittelfranken.de/.

Unter der Telefonnummer 09141 902-500 ist beim Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen auch weiterhin das Bürgertelefon speziell für verwaltungsrechtliche Themen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie freigeschaltet. Hier können zum Beispiel Fragen zur Umsetzung der Allgemeinverfügungen des Freistaates Bayern, zu den wirtschaftlichen Hilfen oder zur Einschränkung des Besucherverkehrs des Landratsamtes gestellt werden.

Die Erreichbarkeit der Notfallseelsorge und des Bürgertelefons an den Wochenenden wird nach Bedarf jeweils unmittelbar zuvor auf der Homepage des Landratsamtes unter www.landkreis-wug.de veröffentlicht. Ebenso wird dazu eine Pressemitteilung herausgegeben.




Ökumenischer Gottesdienst mit Neujahrsempfang

Am Sonntag, den 12.01.2020 um 18.00 Uhr laden die Kirchengemeinden Pappenheims in die evangelische Stadtkirche zu einem ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Gerd Schamberger und Stadtpfarrer Jürgen Poppe ein.

Nach dem Gottesdienst sind alle in das evangelische Gemeindezentrum zu einem Empfang mit  Getränken und Imbiss eingeladen, bei dem es auch die der Möglichkeit gibt, gute  Gespräche zu führen.




Pfingstgottesdienst in der Weidenkirche

In der Pappenheimer Weidenkirche findet am Pfingstmontag um 10.30 Uhr wieder der traditionelle Festgottesdienst in der Weidenkirche statt.
Bereits im elften  Jahr kommen dazu aus der ganzen Region die Gläubigen zusammen, um in dem einmaligen Gotteshaus das nach allen Seiten offen ist, einen fröhlichen Gottesdienst zu feiern.

Bei einen Kindergottesdienst wird den jüngeren Christen die Botschaft des Pfingstfestes auf besondere Weise nähergebracht.

Nach dem Gottesdienst sind alle Gäste herzlich zum Imbiss bei der Kirche eingeladen.

Die Evangelische Kirchengemeinde und Dekan Popp freuen sich über viele Besucher aus Nah und Fem.




Ungewohnte Klänge in der Stadtkirche

Das Akkordeonorchester Solnhofen hat kürzlich in der Pappenheimer Stadtkirche ein außerordentlich abwechslungsreiches Konzert geboten. Unter der Leitung von Christine Satzinger begann das Ensemble klassisch mit dem flotten Hornpipe aus Händels Wassermusik und setzte mit dem Allegretto aus Karl Jenkins „Paladio“ die klassisch konzertanten Klänge fort. Mit „Viva la Vida“ begann das Orchester  einen Reihe  moderner Konzertstücke, zu denen auch Whitney Houstons Welterfolg „Iwill allways love you“und die konzertante Fassung des Songs “Lost on you“ von Laura Pergolizzi alias LP gehörte.

Das Tanzbein zumindest zum Wippen brachte dann die  Cha Cha Cha Rhythmen von  „All about the Bass“ von Kevon Kadisch, auf den gleich die fetzigen Klänge eines Aha-Medleys in einen Arrangement von Gernot Satzinger und die Melodie des Rocksongs „Rockin‘ All over the World“ von Status Quo folgte.

Mit der Melodie des weltbekannten Scorpionhits  „Wind of Change“ und der Filmmusik aus „Fluch der Karibik“ gelang dem Ensemble eine stimmige Überleitung zum Glanzstück des Abends, nämlich der konzertanten Fassung des Filmsongs „My heart will go on“ aus dem Katastrophendrama Titanic. Leitmelodie und Stimme verlieh dem gefühlvollen Lied in einer virtuosen Meisterleistung Andreas Müller mit der Blockflöte. Eine ganz besondere Wirkung konnte dieses Stück, wie auch das gesamte Konzert durch die hervorragende Akustik der Kirche entfalten. Die für den Baxring geschaffene Melodie „Eye oft he Tiger“ und der Toto-Hit „Afrika“ schlossen dieses bemerkenswerte Konzert ab.

Natürlich forderte das begeisterte Publikum in der gut besuchten Stadtkirche noch Zugaben, die das Akkordeonorchester gerne spielte.

Angeregt hatte dieses besondere Konzert in der Pappenheimer Stadtkirche das Orchestermitglied Andrea Pfefferlein, die sich auch bei den Vorbereitungen besonders einbrachte. Als Moderator führte in bewährter Weise einmal mehr Harry Rammler durch das Programm und bedankte sich bei Dekan Wolfgang Popp und den Mitarbeitern des Dekanats ganz herzlich für die Bereitstellung der Kirche und die Unterstützung bei den Konzertvorbereitungen. Das Akkordeonorchester Solnhofen habe schon öfters in Kirche gespielt, sagte Harry Rammler bei seiner Begrüßung und hatte nicht zu viel versprochen, als er in der Pappenheimer Staatskirche ein besonders abwechslungsreiches Konzert ankündigte.




Verwaltungsstelle feiert Jubiläum

Mit einem Festgottesdienst und einer anschließenden Geburtstagsfeier hat die Evangelisch-Lutherische Verwaltungsstelle Pappenheim auf ein 50-jähriges Wirken zurückgeblickt. Bei dieser Gelegenheit feierte man auch die Einführung des neuen Verwaltungsverbundes 5  mit geladenen Gästen der beteiligten Verwaltungsbezirke aus Westmittelfranken und Nordschwaben.  Ab 2019 sollen die Verwaltungsstellen  Ansbach, Donau-Ries, Pappenheim, Rothenburg und Wassertrüdingen zentral gesteuert werden.

… Wenn die nicht wärn, die wo verwalten
In der fast voll besetzten Stadtkirche konnten Dekan Wolfgang Popp und Diakon Werner Fuchs als Leiter der Pappenheimer Verwaltungsstelle, geladene Gäste, sowie die Dekane aus fünf Verwaltungsbezirken begrüßen. Auch Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner vom Landeskirchenamt war zu den Feierlichkeiten aus München nach Pappenheim gereist.

Natürlich stand auch in der Predigt von Dekan Popp die Verwaltung im Mittelpunkt. „Wir könnten nicht gestalten – wenn die nicht wären, die wo verwalten“, stellte er seiner Predigt voran. Zahlreiche Beispiele führte der Dekan aus dem Alten und Neuen Testament für ein segensreiches Wirken der Verwaltung an. Eines von vielen Beispielen ist die „wundersame Brotvermehrung“, bei der es einer Organisation – eben einer Verwaltung – bedurfte um die Speisen an die vielen tausend Menschen zu verteilen. Damals wie heute war es Sinn der Verwaltung, dass jeder von den vorhandenen Mitteln das bekommt was er braucht, betonte Dekan Popp. Seit 2.000 Jahren gibt es Verwaltung und seit 50 Jahren gibt es die Verwaltung in Pappenheim „Da lohnt es sich zu feiern“ stellte der Dekan fest.

 Beeindruckendes Aufgabenspektrum
Es habe Zweifler gegeben, als die Verwaltungsstelle vor vier Jahren in die renovierten Räume des vormaligen Amtsgerichts einzog. „Muss denn so viel verwaltet werden?“ war so eine Frage.

Diakon Werner Fuchs, Leiter der Verwaltungsstelle Pappenheim

Diese Bedenken konnte Diakon Werner Fuchs als Leiter der Verwaltungsstelle in seinem Vortrag schnell ausräumen. Man habe es zwar nicht geschafft zum 50-jährigen Jubiläum die Summe der Bauausgaben auf 50 Millionen Euro hinzu trimmen, weil es jetzt doch 51 Millionen Euro geworden sind, scherzte Fuchs, stellte aber ansonsten ein beeindruckendes Aufgabenspektrum seiner Verwaltungsstelle vor.

Die Evangelisch-Lutherische Verwaltungsstelle Pappenheim, hat im Mai 1968 in der Graf-Carl-Straße zwischen der Stadtkirche und dem Dekanatshaus, im Gebäude und den Räumen des vormaligen Pappenheimer Amtsgerichts als Einmannbetrieb  mit Wolfgang Rosenberger begonnen und kontinuierlich erweitert. Seit April 1989 führt Diakon Werner Fuchs die Verwaltungsstelle mit 12 Mitarbeiterinnen. Und das ist auch erforderlich, denn von hier aus werden die Dekanatsbezirke Weißenburg und Pappenheim verwaltet. Diese umfassen rund 1.500 Quadratkilometer, die sich  in die Landkreise Weißenburg -Gunzenhausen, Eichstätt, Roth und Donau Ries ausdehnen.

Betreut werden von Pappenheim aus 37.000 Gemeindemitglieder in 52 Kirchengemeinden, 62 Pfarrstellen,  sowie 140 Kirchen, Pfarr-und Gemeindehäuser. Unter der Trägerschaft der evangelischen Kirche verwaltet die Pappenheimer Einrichtung  auch 24 Kindertagesstätten mit einem  Angebot für  1.250 Betreuungsplätze. Von hier aus werden auch 720 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verwaltungsbezirk betreut.  Dies alles wird mit einem Haushaltsvolumen von 13 Millionen Euro gemeistert und pro Jahr fallen rund 60.000 Buchungen an.

Oberkirchenrat Dr. Hans-Peter Hübner

Und das macht die Pappenheimer Verwaltungsstelle richtig gut, wie Oberkirchenrat  Dr. Hans-Peter Hübner, Leiter der Abteilung „Gemeinden und Kirchensteuer“ beim Landeskirchenamt, in seinem Grußwort feststellte. „Wenn nicht geschimpft wird, ist schon genug gelobt“, scherzte  er am Anfang seines Grußworts und bescheinigte  dann der Pappenheimer Verwaltungsstelle eine herausragende Rolle. Ohne sich in den Vordergrund zu drängen, sei man in der Pappenheimer Verwaltungsstelle  immer bereit neue Aufgaben und Herausforderungen anzunehmen, führte der Oberkirchenrat aus. Dies halte er für besonders wichtig, denn durch staatliche Vorgaben und Auflagen insbesondere im Baurecht gebe es viele neue Aufgaben, die eine ständige Entwicklung der Verwaltung auch im Bereich der Kirche erfordern.

Zusammenarbeit ist immer gut
Anerkennende Glück-und Segenswünsche überbrachte auch Dekan Hans Stiegler aus Ansbach. Sein Grußwort überbrachte er als Vertreter des Verwaltungsverbundes 5, der nach einer fünfjährigen Gründungsphase nun im kommenden Jahr aus der Taufe gehoben werden soll. In dem Verwaltungsverbund 5 werden die Verwaltungsstellen  Ansbach, Donau-Ries, Pappenheim, Rothenburg und Wassertrüdingen künftig zentral gesteuert.

Diesen Verbund lobte auch Oberkirchenrat  Dr. Hübner. „Da tut man etwas, was immer gut ist – zusammenarbeiten“, führte Dr. Hübner aus und blickte auf die 5-jährige Entstehungsgeschichte des neuen Verbundes zurück. Es habe ihn dabei besonders beeindruckt, dass die fünf Verwaltungen stets  vertrauensvoll auf Augenhöhe miteinander umgegangen sind.

Nach dem Gottesdienst gab es in einem Festzelt im Kirchhof ausgiebig Gelegenheit zu feiern und die vielen Gäste aus den Geschäftsstellen des Verwaltungsverbundes hatten die Gelegenheit die sehr schönen und historischen Büroräume der Pappenheimer Verwaltungsstelle zu besichtigen.

 




Fastenessen im Gemeindehaus

(BD) Die Evangelische Kirchengemeinde bietet am Sonntag, den 18. März erneut das Fastenessen im Gemeindezentrum, Graf – Karl- Straße an. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden sind alle ab 11.30 Uhr herzlich eingeladen zwei köstliche Suppen zu genießen und bei Kaffee und Kuchen gemeinsam ins Gespräch zu kommen. Der Erlös aus einem kleinen Unkostenbeitrag ab 3 Euro und weiteren Spenden kommt der eigenen Kirchengemeinde zugute.




Weltgebetstag aus Surinam

Rund um den Globus wird am 2. März 2018 Gottesdienst zu der Liturgie gefeiert, die Frauen aus Surinam, dem kleinsten Land Südamerikas, verfasst haben. Der Titel lautet „Gottes Schöpfung ist sehr gut“. Drei Generationen von Frauen gestalten und feiern in Pappenheim diesen  Gottesdienst miteinander.

(PMP) Die Verknüpfung von brennenden Themen der Frauen, von Gebet, Gesang und Rhythmus, von kulturellen Einblicken in ein Land, die man so nicht im Reiseführer nachlesen kann, von weltweiter Solidarität und Ökumene ist in dieser Form beim Weltgebetstag der Frauen einmalig und jedes Jahr neu.

Für die „Weltgebetstagsfrauen“ vor Ort ist es aber weit mehr, als „nur ein Gottesdienst“. Die Information über das ausrichtende Land ist ein wichtiger Aspekt. Und so bekam für zahlreiche Besucherinnen Surinam heuer beim kurzweiligen Informationsabend im Evangelischen Gemeindezentrum Pappenheim ein Gesicht: Paradiesische Natur, kulturelle und religiöse Vielfalt, die Lebenswirklichkeit vor allem der Frauen dort und auch die Gefahren, die Gold- und Bauxitabbau für Mensch und Natur mit sich bringen. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt der großartigen Naturforscherin Sybilla Merian. Lydia Schmidt verkörperte die berühmte Dame und berichtete aus deren spannendem Leben und ihren Forschungen im Regenwald von Surinam im 18. Jahrhundert.

Besonders erfreulich ist in Pappenheim die Tatsache, dass inzwischen 3 Generationen von Frauen miteinander Gottesdienst gestalten und feiern!

Beide Kirchengemeinden in Pappenheim unterstützen  auch die Aktion „Stifte machen Mädchen stark!“ des Deutschen Weltgebetstagskomitees. Gebrauchte, leere Stifte bzw. Schreibmaterialien wie Kugelschreiber, Fineliner, Marker, Filzstifte etc. werden recycelt und der Erlös kommt syrischen Mädchen in einem Flüchtlingscamp im Libanon zu Gute. Pro Stift erhält die Aktion einen Cent, mit 450 Stiften kann zum Beispiel ein Kind mit Schulmaterial ausgestattet werden. Entsprechende Sammelboxen stehen in Pappenheim ab sofort im Evangelischen. Pfarramt, in der Katholischen Kirche, im Evangelischen und im Katholischen Kindergarten sowie in der Grundschule Pappenheim.

Das Ökumenische Vorbereitungsteam lädt herzlich ein zum Weltgebetstagsgottesdienst in Pappenheim, am Freitag, 2. März 2018 um 19.30 Uhr im Evangelischen Gemeindezentrum. Anschließend erwartet die Besucher ein surinamisches Buffet!

Fotos: evangelische Kirchengemeinde




Gott in Neudorf neu entdecken

Bei einer Veranstaltungsreihe im Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer kann jedermann Gott und den Glauben auf eine ganz besondere Art neu entdecken. Vom Donnerstag 26. bis Dienstag 31.10 2017 wird Heinz Spindler auf ganz besondere Art über Bibelzitate sprechen. Die Vita des Referenten lässt interessante und spannende Abende Erwarten. Bei allen Veranstaltungen gibt es auch eine anspruchsvolle musikalische Umrahmung.




In Pappenheim ist eine ganz andere Luft

Eine achtmonatige Vakanz für die Pappenheimer Bergpfarrei ist zu Ende. Mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche und einem anschließenden Empfang im evangelischen Gemeindehaus wurde Pfarrer Gerd Schamberger in die 2. Pappenheimer Pfarrstelle eingeführt.

An der Seite von Dekan Wolfgang Popp hielt der sehnsüchtig erwartete neue Bergpfarrer zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus seinem früheren Dekanat Weißenburg und seinem neuen Dekanat Pappenheim Einzug in die voll besetzte Stadtkirche, in der sich neben vielen Ehrengästen auch die gräfliche Familie eingefunden hatte. Mit einem Lied, vorgetragen vom  Chor des Kindergartens „Unterm Regenbogen“ empfingen die jüngsten Gemeindemitglieder ihren neuen Pfarrer und überreichten als Willkommensgeschenk eine Collage mit den bunten Handabdrücken der Kinder des evangelischen Kindergartens. Der Kirchenchor unter der Leitung von Simone Obermeyer, dem Organisten Sven Bergdolt und der Kirchenband „Serenidad“ sorgten für den weiteren würdigen musikalischen Rahmen des Festgottesdienstes.

Dekan Popp freute sich über sein gefülltes Gotteshaus und darüber, dass so viele Menschen durch ihre Anwesenheit Gerd Schamberger für seine neue Pfarrstelle den Rücken stärken. „Die Zeit der Vakanz ist vorbei“, freute sich der Dekan und versicherte, dass die Kirchengemeinden der Bergpfarrei ihren Schwung dadurch nicht verloren haben.

In seiner Predigt stellte Pfarrer Gerd Schamberger zuerst fest, dass er in Pappenheim äußerst freundlich aufgenommen worden sei. Schon Am Stadteingang habe ihn ein Transparent mit „Herzlich Willkommen“ begrüßt. Er habe sich gleich als einer gefühlt, der in Pappenheim dazugehört. Und die Sehnsucht der Menschen dazu gehören zu wollen, war dann auch das Leitthema seiner Predigt.

Segenswünsche, Club-Survival-Korb und Schutz gegen Pappenheimer Tief
Bei dem Empfang im evangelischen Gemeindehaus gab es für Pfarrer Schamberger von vielen Seiten Willkommensgrüße und Segenswünsche für seine neue Aufgabe. Diese überbrachte zunächst Pfarrerin Manuela Reißig, die dem Pappenheimer Bergpfarrer als neuen Kollegen im Dekanat Pappenheim begrüßte. Nachdem allseits bekannt ist, dass Gerd Schamberger auch bekennender Clubfan ist, war natürlich auch in den Ausführungen einiger Redner die Anspielung auf den 1. FCN enthalten. So auch bei Pfarrerin Reißig , die ihrem Kollegen einen Club-Survival-Korb überreichte. Aus diesem könne er gleich die Flasche Sekt nehmen um den gestrigen 6:1 Auswärtssieg des Club zu feiern. „Wer weiß, wann das wieder mal vorkommt?“, meinte Pfarrerin Reißig.

Pfarrer Jürgen Poppe, der katholische Amtsbruder des neuen Bergpfarrers überbrachte seine Segenswünsche wie auch Bettina Czempik vom Präsidium der Dekanatssynode Pappenheim. Gute Wünsche überbrachten auch  die Vertreter der Kirchengemeinden Osterdorf und Niederpappenheim. Für letztere übergaben Petra Mürl und Friedemann Hennings eine Wegzehrung im Form einer großen Flasche Bier aus einer Brauerei in der Zimmerer Kirchengemeinde und einen Pappenheimer Regenschirm. Für den Fall, dass in Pappenheim mal wieder ein Tief heraufzieht, wolle man Gerd Schamberger nicht ungeschützt im Regen stehen lassen. Zur Einführung in seine neue Pfarrstelle überbrachte die evangelische Jugend der Weißenburger Pfarrei St. Andreas ein Mosaikkreuz und viele  Wegbegleiter und Bekannte aus der Weißenburger Zeit nutzten die Gelegenheit Gerd Schamberger gute Wünsche mit auf den Weg zu geben.

Ein besonderes Pflaster
„Ich freue mich, dass Sie wohlwissend, dass Pappenheim ein besonders Pflaster ist, die 2. Pfarrstelle angenommen haben“, verriet  Landratstellvertreter Peter Krauß in seinem Grußwort. Mit den Orten Niederpappenheim, Osterdorf, Überrmatzhofen, Zimmern und Teilen der Kernstadt sei die Bergpfarrei, die Pfarrer Schamberger jetzt übernehme, schon eine Besonderheit. Er wisse, dass Schamberger nicht nur ein beliebter Pfarrer, sondern auch Clubfan sei. Krauß machte ihn auf den Verein der Pappenheimer Clubritter aufmerksam, in deren Reihen auch er Mitglied sei. „Ich wünsche Ihnen, dass sie sich hier in Pappenheim mit seinen Besonderheiten rasch einleben und möglichst lang hier bleiben. Das würde der Gemeinde gut tun“, schloss der Landratstellvertreter seine Rede.

Auch Erster Bürgermeister Uwe Sinn begrüßte Pappenheims neuen Pfarrer und kündigte an, dass er hier ein breitgefächertes Vereinsleben, gelebte Traditionen und aktive Gemeinschaften in Stadt und Land  vorfinden werde. Es brauche Voraussetzungen um für eine Pfarrstelle in Pappenheim gewappnet zu sein, stellte Sinn fest. Neben der Kraft die natürlich aus dem christlichen Glauben zu schöpfen sei, stelle die Eigenschaft eines echten Clubfans eine weitere Kraftquelle dar. „Da muss man Nerven wie Stahlseile haben, man hat gelernt zu hoffen, man ist leidgeprüft. Und dann kommen auch, beim Club zwar eher selten, aber dann umso schöner die Erfolgsmomente, die dann Freude bereiten“, führte Bürgermeister Sinn aus. Für sein Wirken in Pappenheim bot er jede mögliche Unterstützung an und wünschte Pfarrer Schamberger einen langen schönen Aufenthalt in Pappenheim und immer eine glückliche Hand zum Wohle der Gemeindemitglieder.

Wie ist es in Pappenheim?
Natürlich, so stellte Pfarrer Gerd Schamberger im Schlusswort des Abends fest, werde er immer wieder gefragt „Wie ist es denn in Pappenheim?“. „Eine ganz andere Luft ist hier“, gebe er dann immer zur Antwort. Er habe hier schon die ersten Bekanntschaften gemacht und habe auch das „Umzugstief“ weitgehend überstanden, weil jetzt im Bergpfarrhaus langsam alles seinen Platz findet. Er danke all jenen, die in der schweren Zeit der Vakanz angepackt und die Kirchengemeinden in Schwung gehalten haben. Für sein Wirken in seiner neuen Pfarrei sei ihm wichtig, dass die Gläubigen nach seinen Gottesdiensten die Kirche mit einer veränderten Stimmung verlassen. Er wolle den Menschen auf Augenhöhe begegnen und wünsche sich viele Begegnungen und vertrauensvolle Gespräche.