Pappenheimer waren bei der Eröffnung des Museums „Lützen 1632“

Mit einer feierlichen Zeremonie und prominenten Gästen wurde am 30. Oktober 2024 das Museum „Lützen 1632“ eröffnet. Das neue Museum widmet sich einem der dramatischsten Ereignisse des Dreißigjährigen Kriegs und steht ab sofort Besuchern aus aller Welt offen und ist ein Mahnmal gegen die Schrecken des Krieges und zugleich ein lebendiger Lernort. Auch Pappenheim verbindet eine historische Nähe zu der Schlacht bei Lützen, an der General Gottfried Heinrich zu Pappenheim auf tragische Weise beteiligt war.

 Würdigung und Mahnung durch hochrangige Gäste
Die Eröffnungsrede hielt Bürgermeister Uwe Weiß, der die Bedeutung dieses Erinnerungsortes für die Stadt Lützen und die Region hervorhob. Als Ehrengäste begrüßte er Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, der die Eröffnung als „wichtigen Beitrag zur Landesgeschichte“ würdigte. Auch Bundestagsabgeordneter Dieter Stier und der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich, nahmen an der Feier teil, um diesem besonderen Projekt ihre Anerkennung auszusprechen.

Die internationale Bedeutung der Schlacht bei Lützen wurde zusätzlich durch die Teilnahme schwedischer Vertreter unterstrichen. Dr. Inger Schuberth und Erik Dilling, Vertreter der Schwedischen Lützenstiftung in Göteborg, waren angereist und betonten in ihren Grußworten die historische Verbindung zwischen Deutschland und Schweden. Auch Mark Aretz, Oberst der Reserve und Beauftragter des Bundes der deutschen Infanterie für die Verbindung zu den Finnen, brachte eine europäische Perspektive in die Veranstaltung.

Vertreter von Lotto-Toto Sachsen-Anhalt, darunter Geschäftsführer Stefan Ebert, und der MIBRAG mbH in Person von Frau Saupe unterstützten das Projekt maßgeblich – wie auch die Sparkasse Burgenlandkreis, deren Vorstandsvorsitzender Mario Kerner anwesend war. Besonders begrüßt wurde auch die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim Renate Prusakow, die unter den Ehrengästen die Fahne Pappenheims hoch hielt.

 Einblick in die Geschichte
Die Ausstellung widmet sich auf rund 450 Quadratmetern eindrucksvoll den Ereignissen des 6. November 1632, der legendären Schlacht bei Lützen. Exponate, Bilder und eine beeindruckende Installation eines Massengrabs, entnommen aus dem Schlachtfeld. Entdeckt wurde das Massengrab 2011 mit den Gebeinen von 47 Soldaten und lässt die Betrachter die Geschichte besonders intensiv spüren. Seit dieser Zeit haben sich drei Bürgermeister der Stadt Lützen um die archäologische Aufarbeitung und Ausstellung dieses Beeindruckenden Zeugnisses der berühmten Schlacht bemüht. Begonnen hat die Geschichte des Museums 2011 als der damalige Bürgermeister Maik Reichel die archäologische Aufbereitung des Schlachtfelds bei Lützen auf den Weg brachte. Dies führte zu dem Fund des Massengrabs und der Idee diesen Fund zu sichern und der Öffentlichkeit in einem Museum zu präsentieren. Weiter verfolgt wurde die Idee danach von Reichels Amtsnachfolger Dirk Könnecke von 2011 bis 2018. Die Entscheidende und finale Dynamik kam ab dem Jahr 2018 mit Lützens Bürgermeister Uwe Weiß in dieses Archäologische Projekt. Mit viel Nachdruck und unermüdlich verhandelte er mit den entscheidenden Stellen und konnte nun zu seiner großen Freude kurz vor dem Ende seiner Amtszeit das Museum einweihen. Für seine außerordentlichen Bemühungen wurde Uwe Weiß bei der Eröffnung des Museums vom Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff eine ganz besondere Ehre zuteil. Tief bewegt konnte Lützens Bürgermeister die Verdienstmedaille des Ministerpräsidenten als besondere Auszeichnung und Wertschätzung entgegennehmen.

Friedensbotschaft und Bildung
Als Festredner gab Prof. Dr. Harald Meller, Landesarchäologe und Direktor des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, einen Einblick in die historische Bedeutung der Schlacht und die wissenschaftlichen Anstrengungen zur Bewahrung dieses Erbes. „Das Museum soll uns daran erinnern, dass Gewalt und bewaffnete Konflikte nicht einfach der Vergangenheit angehören,“ sagte Meller. Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, führte die Gäste durch die Ausstellung und betonte den Wert eines solchen Museums für die Bildung und das Verständnis zukünftiger Generationen.

Mit der Eröffnung dieses neuen Museums wird die historische Auseinandersetzung mit dem Dreißigjährigen Krieg – und den Verlusten von Tausenden Soldaten – greifbar. Bürgermeister Weiß würdigte das Engagement aller Unterstützer: „Ohne die Förderung durch das Land Sachsen-Anhalt, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und die Sparkassenstiftung wäre dieses Museum nur ein Traum geblieben.“

Das „Museum Lützen 1632“ steht nun allen offen, die sich mit dem Erbe der Schlacht auseinandersetzen wollen.




Vesper-Gottesdienst zum Gallus-Tag – HGV Pappenheim lädt herzlich ein

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim (HGV) lädt gemeinsam mit den Kirchengemeinden zum ersten Vesper-Gottesdienst anlässlich des Gallus-Tags ein. Die feierliche Andacht findet am Mittwoch, den 16. Oktober 2024, um 18.00 Uhr in der St. Galluskirche statt – der ältesten Kirche Pappenheims, deren Ursprünge bis ins 9. Jahrhundert zurückreichen.

Der Gallus-Tag, der auf den irischen Mönch Gallus zurückgeht, ist in der Schweiz ein bedeutender Feiertag. In Pappenheim soll diese alte Tradition nun wieder aufleben, um die historische Verbindung zwischen der Stadt und dem St. Galluskloster in der Schweiz zu würdigen. Die St. Galluskirche, die heute hauptsächlich als Beerdigungskirche genutzt wird, steht als wichtiges kulturelles Denkmal im Zentrum dieser Feierlichkeiten.

Mit dem Vesper-Gottesdienst möchte der HGV Pappenheim die tiefen historischen Wurzeln ehren und zugleich eine Gelegenheit zur Besinnung schaffen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an dieser besonderen Andacht teilzunehmen und einen Moment der Ruhe inmitten der jahrhundertealten Mauern der St. Galluskirche zu genießen.

Der HGV Pappenheim freut sich darauf, gemeinsam mit Ihnen diese neue Tradition im Jahreskalender der Stadt zu etablieren.




Erste Pappenheimer Geschichtsreise mit Gästen aus vielen Teilen Deutschlands

Ein Beitrag von Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt.

Am letzten Septemberwochenende trafen sich Menschen aus verschiedenen Teilen Deutschlands, um an der 1. Pappenheimer Geschichtsreise in Pappenheim teilzunehmen. Das Geschlecht derer von Pappenheim war das Bindeglied. So waren Gäste aus Bellenberg (Bayern), dem benachbarten Treuchtlingen, Gräfenthal (Thüringen) und Lützen (Sachsen-Anhalt) in Pappenheim, um zusammen mit dem Pappenheimer Regiment aus Delitzsch in Sachsen gemeinsame Geschichte zu erkunden. Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. hat unter Federführung von Renate Prusakow ein anspruchsvolles und erlebnisreiches Programm zusammengestellt, unterstützt durch die Stadt Pappenheim.

Am ersten Tag wurde das Geschichtswochenende durch den 1. Bürgermeister Florian Gallus im Europäischen Haus eröffnet. Den Eröffnungsvortrag über die Geschichte der Stadt Pappenheim übernahm Raily Gräfin von der Recke-Volmerstein, die älteste Tochter der unvergessenen Ursula Gräfin zu Pappenheim und deren Ehemann Gert Graf von der Recke-Volmerstein. Ihren Eltern widmete die Referentin den Vortrag. Den zweiten Vortrag an diesem Nachmittag hielt die 1. Bürgermeisterin von Treuchtlingen Dr. Dr. Kristina Becker über die Pappenheimer Spuren in ihrer Stadt.

Am folgenden Tag standen weitere Orte der Pappenheimer Geschichte im Mittelpunkt. So referierte Henry Bechthold aus Gräfenthal, ehem. Bürgermeister und jetziger Vereinsvorsitzender der „Pappenheimer in Gräfenthal“ über die zweihundertjährige Regentschaft der Pappenheimer Herren in der thüringischen Kleinstadt. Die Pfarrerin und Schlossherrin auf Schloss Wespenstein Christiane Wehr sprach über das jüdische Leben in Gräfenthal. Eine weitere Stadt mit Pappenheimer Geschichte ist Bellenberg im schwäbischen Teil Bayerns, wo es ebenfalls eine zeitlich begrenzt regierende Pappenheimer Linie gab. Darüber sprach der 1. Bürgermeister Oliver Schönfeld. Zudem stellte er den Zuhörerinnen und Zuhörern die geschichtsträchtige Gemeinde Bellenberg vor.

Aus dem thüringischen Erfurt war Dieter Bombach, ehemaliger Gästeführer der Stadt angereist. Er erläuterte die verwandtschaftlichen Verbindungen des Walther von Gleisberg zu den Pappenheimer Herren. Dieser stiftete die Erfurter Schottenkirche.

Maik Reichel aus Lützen, ehemaliger Bürgermeister und Museumsleiter dieser Stadt, war nicht nur Moderator der gesamten Veranstaltung, er sprach auch über das Amt und die Funktion eines Reichserbmarchalls und erläuterte die vielfältigen Aufgaben dieses Reichsamtes.

Einen besonderen Vortrag lieferte der Pappenheimer Manfred Walther, als er mit Forschung und Fiktion die Vergangenheit zu neuem Leben erweckte, eine besondere Art des Storytelling für Pappenheims Geschichte.

Mit einem gemeinsamen Spaziergang aller Teilnehmenden zur Pfarrwiese, wo das Pappenheimer Regiment sein Lager aufgeschlagen hatte, konnte ein Einblick in das Leben des einfachen Soldaten und des mitreisenden Trosses genommen werden. Mit Speis und Trank versorgten die Pappenheimer Soldaten die Gäste, ehe es auf die Burg Pappenheim ging. Dort führte Ruth Schubert durch die alte Burganlage, wo die Pappenheimer Burgbläser die Besucherinnen und Besucher mit wunderbarer Musik empfingen. Im Anschluss daran sprach Frank Schade über das Regiment Pappenheim, die Aufstellung nahmen, um einen mehrfachen Salut zu schießen und so ihr können auch im Umgang mit der Muskete zu beweisen. Auf diese Schüsse antworten die Mitglieder des Militärvereins und der Reservistenkameradschaft 1856 Pappenheim mit zwei kräftigen Salutschüssen aus ihrer Kanone, tief im Turniergraben der Burg.

Spannend wurde es am späten Nachmittag an der Galluskirche. Albrecht Bedal aus Pappenheim referierte vor vielen Gästen aus Nah und Fern über die Baugeschichte der Galluskirche, die jedoch noch nicht umfassend bauarchäologisch untersucht worden ist. Deshalb stellte er die Frage, wieviel karolingische Reste mögen noch in dieser Kirche stecken, die zu einer der ältesten Kirchen in Franken zählt. Leider konnte diese nicht beantwortet werden, das tat aber dem spannenden Vortrag keinen Abbruch. Im Anschluss fand ein ökumenischer Gottesdienst in der Kirche statt, der durch Pfarrerin Christiane Wehr aus Gräfenthal und Pfarrer Robert Rapljenovic. Während des Gottesdienstes wurde ein Kreuz der Freundschaft geweiht, auf der alle Namen der befreundeten Städte, die an dieser ersten Pappenheimer Geschichtsreise teilnahmen, verzeichnet sind. Auch eine Rose mit dem Namen Ursula Gräfin zu Pappenheim ist darauf angebracht. Das Kreuz verbleibt in der Galluskirche als sichtbares Zeichen der Freundschaft und Verbundenheit.

Am Abend kamen alle Gäste und viele Pappenheimerinnen und Pappenheimer im Gasthof zu Sonne zu einem traditionellen Heimatabend zusammen. Mehr als 70 Gäste waren anwesend. Der Gesangverein Frohsinn aus Bieswang trug mehrere Gesangsstücke vor und lud auch die anwesenden Männer und Frauen ein mitzusingen. Vertreter aus Altdorf steuerten eine ergreifende Szene aus Schillers Wallenstein vor. Schiller selbst war anwesend und wurde von Uwe Graf verkörpert. Manfred Wiegand trat als Drucker Josef Hirschbaum auf.

Am Sonntagvormittag wurde das Geschichtswochenende auf dem Pappenheimer Markt mit musikalischer Begleitung und verschiedenen Grußworten beendet. Neben Bürgermeister Florian Gallus sprach auch der Stellvertreter des Landrates Werner Baum, der die besten Grüße des Landrates Manuel Westphal und eine finanzielle Unterstützung des Landkreises überreichte. Anschließend sprach Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister a.D. und Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe der Bayerischen Staatsregierung. Er überbrachte die Grüße von Albert Füracker, MdL, Staatsminister der Finanzen und für Heimat.

Im kommenden Jahr wird die zweite Pappenheimer Geschichtsreise durchgeführt; sie führt nach Lützen in Sachsen-Anhalt, wo Graf Gottfried Heinrich zu Pappenheim in der Schlacht bei Lützen am 6./16. November 1632 starb.

Text: Maik Reichel, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt
Fotos: Privat

 




Einladung zum nostalgischen Hofana-Treffen in Pappenheim

Eine Reise zurück in die glorreichen Tage der Hofana-Strickwarenfabrik erwartet ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am  Donnerstag, den 16. Mai 2024. Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. lädt herzlich zu einem geselligen Beisammensein um 14:00 Uhr ins Café Lehner-Bäck auf dem Lämmermannplatz ein.

Die Hofana-Strickwarenfabrik, einst ein pulsierendes Herz der Stadt und weltweit bekannt für ihre innovativen Strickmoden, prägte nicht nur die Modebranche, sondern auch das soziale Leben in Pappenheim. Die Bahnhofsstraße, belebt von Gruppen heiter plaudernder Damen, die sich mittags zu ihren Abo Mittagessen in den örtlichen Gasthäusern auf den Weg machten, bleibt unvergessen.

Dieses Treffen soll neben gemeinsamen Stunden alter Kolleginnen und Kollegen, auch der Identifizierung zahlreicher Mitarbeiterinnen auf den Fotos aus jener Zeit, deren Namen bis heute unbekannt geblieben sind. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, Geschichten und Erinnerungen auszutauschen und die damalige Atmosphäre wieder aufleben zu lassen.

Wir bitten alle ehemaligen Hofana-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter, sich diesen besonderen Nachmittag freizuhalten und die Einladung auch an jene weiterzugeben, die möglicherweise keine Kenntnis von diesem Ereignis haben könnten. Lassen Sie uns gemeinsam in Erinnerungen schwelgen und die bedeutende Vergangenheit der Hofana-Strickwarenfabrik feiern.




Aktuell-geschichtlicher Neujahrsempfang in Pappenheim

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. (HGV) lädt alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus nah und fern herzlich zu einem ganz besonderen Neujahrsempfang ein. Am Sonntag, den 07. Januar 2024, um 11.00 Uhr, öffnet die Galerie Pappenheim in der Deisingerstraße 5 ihre Türen für diese einzigartige Veranstaltung. Besondere Ehrengäste werden erwartet, darunter Dr. Ludwig Spänle, Beauftragter der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, sowie Ruth Ceslanski, die 1. Vorsitzende des jüdisch-christlichen Vereins in Nürnberg.

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim setzt seit vielen Jahren trotz mancherlei Widerstände ein Zeichen bei der Aufarbeitung des historischen Erbes der jüdischen Bevölkerung in Pappenheim und seiner enormen Bedeutung für die historische Entwicklung der Stadt. Dieser Einsatz spiegelt sich in der erneuten Einladung zu einem Neujahrsempfang nach 2019 wider.

„Mit diesem Neujahrsempfang setzen wir auch ein Zeichen der Verbundenheit mit Israel und unseren Freunden dort“, erklärt Renate Prusakow, die Vereinsvorsitzende, und freut sich besonders über die Zusagen von Dr. Ludwig Spänle und Ruth Ceslanski.

Der Empfang beginnt am „Eventplatz“ gegenüber der Galerie Pappenheim mit einer musikalischen Begrüßung durch ein Musikerensemble unter der Leitung von Alfred Maderer. Im Rahmen des Neujahrsempfangs wird ein kurzer Rückblick auf das geschichtliche Jahr 2023 geboten, inklusive einer Vorstellung der Veranstaltungen, Projekte und Ideen des Vereins für das Jahr 2024. Unter dem Leitspruch „Daran erkenn` ich meine Pappenheimer“ will der Verein mit neuer Kraft im Jahr 2024 unbeirrt seine Ziele weiterverfolgen.

Alle Gäste aus nah und fern sind herzlich eingeladen, am öffentlichen Neujahrsempfang des Heimat- und Geschichtsvereins in der Galerie Pappenheim teilzunehmen, die von der Pappenheimer Künstlerin Brigit van der Gang geführt wird.




Schlagzeilen des Jahres

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. hat zum neuen Jahr 2023 auch sein Schaufenster in der Arkade an der Stadtvogteigasse neugestaltet. Hat der Verein sonst zum Jahresbeginn Bilder des vergangenen Jahres gezeigt, so sind es diesmal Pappenheimer Artikelüberschriften aus dem Weißenburger Tagblatt, die an das vergangene Jahr erinnern.

Beabsichtigt ist mit der neuen Ausstellung, dass der Betrachter gedanklich innehält und die Worte der Schlagzeilen in seinen Gedanken mit Bildern der Erinnerung oder möglicher Perspektiven in unserer Stadt verknüpft.




Musikalischer Adventszauber in Pappenheim

In die Stadtvogteigasse in Pappenheim lädt der Heimat- und Geschichtsverein zu einem musikalischen Adventszauber ein. Am Montag, den 28. November um 19.00 Uhr wird die Stadtkapelle Pappenheim in der festlich geschmückten Gasse die Besucher musikalisch auf die Vorweihnachtszeit einstimmen

Auch Knecht Ruprecht kommt auf seiner Weihnachtstour in der Pappenheim Stadtvogteigasse vorbei, um „seine Pappenheimer“ kennen zu lernen. Zunächst wird Knecht Ruprecht mit der Rute schwingen und den Pappenheimern Ratschläge für die Weihnachtszeit und das kommende Jahr mitgeben, bevor er an die „braven“ Pappenheimer kleine Gaben verteilt.

Zu einem wärmenden Abschluss und zu guten Gesprächen treffen sich die Besucher des Adventszaubers danach in Martinas Art Café in der Klosterstraße zu einem gemütlichen Beisammensein.




Neue Ausstellung in der Arkade

Seit dem 30. September 2022 bietet der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. in der Arkade im Haus des Gastes eine neue Ausstellung an, die wie immer rund um die Uhr und kostenfrei besichtigt werden kann.

Hingewiesen wird in der Ausstellung auf das Festjahr 2002 in dem das ganze Jahr über gefeiert wurde. Ausgestellt sind Fotos vom Festwochenende im Jahr 2002.

Im Jahre 802 findet sich die erste urkundliche Erwähnung Pappenheims in einer Schenkungsurkunde die im Schweizer Kloster St. Gallen liegt.

Als nach dieser ersten urkundlichen Erwähnung unserer Stadt 1200 Jahre vergangen waren, gab es im Jahre 2002 in Pappenheim ein Festjahr in dem bei vielen ganz unterschiedlichen Festveranstaltungen vom Januar bis zum Dezember durchgehend dieser urkundlichen Erwähnung gedacht wurde.
In dieser Bilderausstellung, des Heimat- und Geschichtsvereins sehen Sie eine kleine Bildauswahl vom Festwochenende das vom 28. bis 30 Juni 2002 stattfand. Bei diesem Festwochenende haben alle Vereine, fast alle Ortsteile, alle Geschäftsleute, alle Institutionen zusammengewirkt und in einer enormen Gemeinschaftsleistung ein historisches Stadtfest gefeiert, das es so vorher noch nicht gab und in der Zukunft wohl nicht mehr geben wird.

Das gesamte Festjahr wird bei einem Historischen Stammtisch am
Samstag, 15. Oktober 2022 um 19:00 Uhr
im Hotel Restaurant Zur Sonne präsentiert.

 




Pappenheim hat gefeiert – ein Rückblick auf das Festjahr 2002

Bei einem historischen Stimmtisch am 15. Oktober 2022 im Hotel Restaurant SONNE erinnert der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. mit einem Lichtbildervortrag von Peter Prusakow an das Festjahr 2022 und lädt dazu ganz herzlich ein.

Vor 20 Jahren gab es in Pappenheim ein Festjahr, das in der Geschichte der Stadt einzigartig war und wohl auch so bleiben wird. Der Anlass war die erste Erwähnung Pappenheims in einer Urkunde aus dem Jahre 802. Man feierte also das 1200-jährige Bestehen der Stadt Pappenheim. Vom Januar bis zum Dezember gab es damals rund 100 Veranstaltungen ganz verschiedener Art. Das Spektrum reichte vom historischen Vortrag über Kirchnekozerte und Straßenfeste bis zur Rockparty.

Freilich gab es auch Pannen und Ärgernisse aber der Zusammenhalt mit den Ortsteilen und den Vereinen ließ das Festahr 2002 zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte werden. Der damalige Bürgermeister Peter Krauß, resümierte am Ende des Festjahres in einem Interview zu Recht, dass in Pappenheim „ungeahnte Kräfte mobilisiert“ werden konnten.

Einen Rückblick auf das gesamte Festjahr mit über 300 Bildern will der Heimat- und Geschichtsverein 20 Jahre nach dem Jubiläum bei einem historischen Stammtisch im

Hotel / Restaurant Zur Sonne
Samstag, den 15. Oktober 2022
um 19:00 Uhr geben.

Der besondere Charme der Bilder besteht darin, dass Kinder zu sehen sein werden, die heute erwachsene Männer und Frauen sind. Es sind Bürger zu sehen, die damals in Pappenheim gewirkt haben und die Bilder zeigen auch Pappenheimer die heute in unserer Erinnerung weiterleben.

Zur Einstimmung auf diesen Vortrag stellt der Heimat- und Geschichtsverein ab Freitag, den 30. September 2022 in der Arkade am Haus des Gastes einige Fotos vom historischen Festwochenende des Jahres 2002 aus.




Der Pappenheimer Kneipp-Sommer ist eröffnet

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. hat jetzt eine Veranstaltungsreihe zum Pappenheimer Kneipp-Sommer eröffnet. Mit dem Wahlspruch „Natur ist die beste Medizin“ hat der Verein seine Veranstaltungen mit dem Jahresmotto des Kneipp-Bundes überschrieben. Die Am Mittwoch, 24. Mai gibt es einen Vortrag von Schloßapotheker Holger Wenzel zum Thema „Work? Life? Balance!“

Wie schon im Jahre 2019 bietet der Heimat und Geschichtsverein nun wieder eine Veranstaltungsreihe an bei der die Natur und insbesondere das kalte Wasser als Heilmittel im Vordergrund stehen sollen. Der Auftakt fand nun am vergangenen Donnerstag im K14-Haus der Bürger bei einem Seminar für Kräuterkunde mit der Kräuterpädagogin Brigitte Boscher aus Osterdorf statt. Die Brennnessel als gesunde Bereicherung des Speiseplans stand an diesem Nachmittag auf dem Programm.

Die Eröffnungsveranstaltung fand am frühen Abend bei der Kneippanlage an der Altmühlbrücke statt, die mit Unterstützung des Kneipp-Vereins Weißenburg e.V. stattfand.

Renate Prusakow, die Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins begrüßte unter den Gästen Katrin Binkert vom Kneippverein Weißenburg e.V., die den Gästen das richtige Wasser treten nahebrachte.

Sie begrüßte auch Bürgermeister Florian Gallus, der nach einer Sitzung mit dem Bauausschuss gekommen war.

Ihr Dank galt allen, die sich mit Veranstaltungen in den Pappenheimer Kneippsommer einbringen. Insbesondere dankte sie den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs, für die seit vielen Jahren regelmäßige Reinigung der Anlage, durch die der Brunnmühlbach mit seinem zu allen Jahreszeiten acht Grad kalten Wasser fließt.

Zur Überraschung aller kam dann auch noch Pfarrer Sebastian Kneipp, verkörpert von Pfarrer Robert Rapljenović über die Altmühlbrücke zur Kneippanlage. Er sei mit dem Zug aus Bad Wörishofen angereist erzählte er, um seinen Pappenheimern von der Heilkraft der Natur und insbesondere des Wassers zu berichten. Er habe es nach langer Krankheit selbst erfahren und wisse wovon er rede. Natürlich erklärte Pfarrer Sebastian Kneipp auch die fünf Säulen der Gesundheitslehre nach Kneipp, wobei ihm der Begriff „Balance“ nicht so gut gefiel. Zu seiner Zeit vor rund 200 Jahren habe man dazu „Disziplin“ gesagt, das treffe den Nutzen dieser Gesundheitssäule besser.
Jedenfalls freute sich Pfarrer Sebastian Kneipp sehr, dass nach seinem 201. Geburtstag seine Lehren noch immer so eifrig gelehrt und angewandt werden.

Nach dem Rundgang „Gesund Wassertreten“ im Kneippbecken unter Anleitung von Katrin Binkert gab es dann noch Brennnesselsalat, Häppchen mit Brennnesselcreme und Kräuterlimonade. Die anfänglichen Vorbehalte mancher Gäste gegen die schmackhaften Brennnesselspeisen wurden nach dem ersten Kosten schnell aufgegeben.

Die Veranstaltungsreihe für den Pappenheimer Kneipp-Sommer wird am Dienstag, den 24. Mai 2022 mit einem Vortrag von Schloßapotheker Holger Wenzel fortgesetzt. „Work? Life? Balance!“ wird das Thema sein.

Zu allen Veranstaltungen des Pappenheimer Kneipp-Sommers gibt es ein Informationsblatt, das in der Tourist-Information abgeholt werden kann.




Ausstellung für das Niederlandt

Der Heimat und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteile e.V. hat jetzt in der Arkade an der Stadtvogteigasse in Pappenheim eine Ausstellung zum 150-jährigen Jubiläum des Niederlandts eröffnet.

Fotos und allerlei „niederländtisch“ Kunstwerke wird der Lindlingswurm noch bis zum 24. Mai bewachen.

Adrian van Os alias Ludwig von Nagel, der 33-jährige Reiteroffizier des bayerischen Reiterregiments gilt als Gründer der Vereinigung Allniederlandts. Am 07.02.1870, nach dem Tag des damaligen Kalenders, der Tag des Heiligen St. Romuald beginnt die Zeitrechnung für das Niederlandt.

Im Jahr 2020 sollte deshalb das 150-jährige Bestehen des Niederlandts mit einem großen Fest gefeiert werden. Alles war bestens vorbereitet, die Einladungen waren verschickt, da kam das Corona-Virus daher und machte alles zunichte.

In diesem Jahr allerdings können sich die Männer der bunten kunstbeflissenen Schar vom 20. bis 22. Mai wieder zu ihrer Großweltumsegelung in Pappenheim treffen.

Ihnen zu Ehren hat der Heimat- und Geschichtsverein kürzlich zusammen mit den beiden Niederländtern Klass van Huigsloot alias Klaus Huschik und Sigmar van Bennefeld alias Stefan Burzler eine neue Ausstellung in der Arkade an der Stadtvogteigasse eröffnet.

Ausgestellt sind Fotos aus den verschiedenen Epochen der Niederländertreffen in Pappenheim sowie „niederländtisch“ Kunstwerke von Pieter van Krommenie alias Peter Krauß und das Wämbslyn von Donald van Schoeverslyn alias Dieter Schäfer, die allesamt vom Lindlingswurm, dem Wappentier des Niederlandts bewacht werden.

Foto: Adamina Mulder




Ausstellungseröffnung zum jüdischen Festjahr

Der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Oertsteile e.V. setzt seine Veranstaltungsreihe „Shalom in Pappenheim“ mit der Ausstellung „Judn ohne Wiesn“ fort. Die Ausstellung ist ein Mosaikstein im Bundesweiten Festjahr 1700 Jahre jüdisches Leben und wird an historischer Stelle im vormaligen Schuhgeschäft Leinweber in der vormaligen Judengasse (Deisingerstraße 3) zu sehen sein.

 

Am Sonntag, den 01. August 2021 um 11.15 Uhr ist die Vernissage für die Ausstellung der Fotokünstlerin Lydia Bergida und der freien Journalistin Katrin Diehl aus München. Die viel beachtete Ausstellung wurde im vergangenen Jahr, als das Oktoberfest nicht stattfinden konnte im Jüdischen Museum in München gezeigt.
Die Fotoausstellung „Judn ohne Wiesn“ beleuchtet eine Facette jüdischen Lebens im heutigen Deutschland, im heutigen Bayern. Gezeigt werden Menschen, für die das Oktoberfest einfach dazu gehört, Teil ihres Jahresablaufs, ihres Brauchtums geworden ist und denen es – während Corona-Zeiten – umso schmerzlicher fehlte.  Aktuelles Zeitgeschehen als Momentaufnahme und festgehalten in farbenfrohen Fotografien (Lydia Bergida) wie lebendigen Interviews (Katrin Diehl) führen die Chronik von 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland fort, ergänzen sie durch eine „Begegnung“ mit Bürgerinnen und Bürgern und deren Identitätskonzept. Und natürlich reihen sich diese Münchner Jüdinnen und Juden, die die Wiesn einfach lieben, in eine bayerische, eine jüdische Tradition ein, auf die wir hinweisen: Seit es die Wiesn gibt, und das sind ja jetzt auch schon weit über 200 Jahre, gibt es Jüdinnen und Juden, die auf diese oder jene Weise mittun am fröhlichen Treiben.

 

Musikalisch eröffnen wird diese Ausstellung in der Deisingerstraße die Stadtkapelle Pappenheim, die auf dem neuen „Eventplatz“ vor dem „Trawt Nest“ aufspielen wird.

Nach der Eröffnung wird die Künstlerin Lydia Bergida durch die Ausstellung führen

 

Die geltenden Regeln der Corona Schutzmaßnahmen sind einzuhalten.