Bauteile im Kokillenguss-Verfahren aus Bieswang

(Landratsamt)„Kokillenguss?“, diese Frage könnte wohl häufiger auftauchen, wenn man von dem eher unbekannten Produktionsverfahren erfährt. Echte Experten auf diesem Gebiet konnte kürzlich Landrat Gerhard Wägemann kennenlernen, als er das Unternehmen Krause-Präzisions-Kokillenguss GmbH in Bieswang besuchte.

Beim Kokillenguss wird eine Schmelze in eine sogenannte „Kokille“, eine wiederverwendbare metallische Form, gegossen, wodurch nach dem Auskühlen ein dementsprechend geformtes Bauteil entsteht. Seit 1977 werden bereits zahlreiche Produkte auf diese Art in Bieswang gefertigt, als die Brüder Horst und Arthur Krause sowie Dietmar Straeten den Betrieb gründeten. Mittlerweile fungiert bereits die zweite Generation des Familienbetriebs in der Geschäftsführung, sodass die Abordnung aus Landrat und Wirtschaftsförderung von den Geschwistern Uli Krause und Britta Strunz empfangen wurde.

Beim Betreten der Werkshallen fällt sofort auf, dass die Produkte in reiner Handarbeit hergestellt werden. „Aufgrund des speziellen Verfahrens sowie unserer kleinen Stückzahlen von 50-2000 Stück pro Auftrag wäre eine Automatisierung nicht umsetzbar.“, erklärte Geschäftsführer Uli Krause, der im Unternehmen für die technischen Abläufe zuständig ist. Außerdem werden alle Legierungen individuell selbst hergestellt, um schnell auf die einzelnen Kundenwünsche reagieren zu können. Zu diesen Kunden gehören unter anderem namhafte Unternehmen aus den Bereichen der Automobilindustrie, der Lebensmittelindustrie oder der Medizintechnik. Aktuell werden spezielle Fußschalter für Röntgengeräte bei Krause gegossen.

Neben der großen Betriebshalle, in dem die bis zu 1300 Grad heißen Schmelzöfen stehen und die Bauteile gegossen werden, wird in anderen Räumlichkeiten die Gussnachbehandlung durchgeführt. Die einzelnen Produkte werden hier vom Anguss befreit und etwaige störende Elemente wie abstehender Grat werden entfernt. Mit den neuesten Dreh- und Fräszentren ausgestattete Bearbeitungsschritte ermöglichen es, im letzten Schritt die Wertschöpfung im eigenen Haus zu halten. Hier positioniert sich das Unternehmen gerade auch in der reinen Lohnfertigung. Außerdem verfügt Krause über eine eigene Konstruktionsabteilung, wo die Werksstücke auf CAD-Basis entworfen werden. „Früher wurden die Bauteile noch von Hand gezeichnet, heute erhalten wir meistens fertige Dateien bereits vom Kunden, die dann bei uns noch optimiert werden.“, so Krause. Das Unternehmen kann so von der Reinzeichnung bis zum einbaufertigen Bauteil die gesamte Produktionskette abbilden.

Das besondere Know-How beim Kokillenguss besteht darin, dass durch dieses Herstellungsverfahren viel überschüssiges Material gespart wird, was für den Kunden am Ende sehr wirtschaftlich ist. Aus diesem Grund arbeiten bei der Krause GmbH derzeit 85 Mitarbeiter, die allesamt Fachkräfte auf ihrem Gebiet sind. Um diesen Standard weiterhin halten zu können, zählt das Unternehmen seit langem zu einem der etablierten Ausbildungsbetriebe in der Region. In vier verschiedenen Berufen können junge Menschen ausgebildet werden, bald soll ein weiterer hinzukommen. „Dank eines Meisterbriefes können wir ab sofort den Ausbildungsberuf zum Gießereimechaniker anbieten. Auch ist es jederzeit möglich, unseren Betrieb mittels verschiedener Praktika kennenzulernen.“, betonte Britta Strunz, die als Geschäftsführerin unter anderem die Bereiche Personalwesen und Marketing übernimmt. Auch Landrat Wägemann würdigte das stetige Engagement des Unternehmens, bei dem neben den beiden Geschwistern in der Geschäftsführung auch Schwager Jochen Strunz als Betriebsleiter, Schwägerin und Schwiegereltern zum Personal gehören. „Gerade auch die sympathischen Familienbetriebe innerhalb der Region stärken die Wirtschaft im Landkreis im besonderen Maße!“, lobte der Landrat.

Die positive Entwicklung des Unternehmens nach der Neuausrichtung im Jahr 2014, als die beiden Kinder des Firmengründers in die Geschäftsführung eintraten, soll in Zukunft weiter Bestand haben. So hoben Sie im Gespräch mit Landrat Wägemann den Einsatz der Eltern und der langjährigen Stammbelegschaft hervor, die mit ihrer Arbeitsleistung ein solides und innovatives Unternehmen geschaffen haben. Aktuell wurden Investitionen in eine Wärmerückgewinnungsanlage und in neue LED-Technik realisiert. Auch durchlief der Betrieb verschiedene Zertifizierungen und plant bereits weitere Schritte in diese Richtung. Nicht zuletzt durch die Konzeptionierung eines gemeinsamen Unternehmensleitbilds sieht sich der Kokillenguss-Spezialist gut für die Zukunft gerüstet.




Liederreise mit dem Verein Frohsinn

Zu seiner 3. Liederreise lädt der Verein Frohsinn am Samstag, 04. Juni 2016 um 20:00 Uhr nach Bieswang ein. Im Gasthof Rachniger wird der Verein wieder einen vergnüglichen Liederabend unter der Gesamtleitung von Christine Gschwandtner gestalten. Mitwirken werden zwei Projektchöre und der Posaunenchor Bieswang.

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Schneller Feuerwehreinsatz verhindert Wohnhausbrand

Das schnelle Eingreifen der Bieswanger Feuerwehr hat einen Wohnhausbrand verhindert. Geräteschuppen brannte nach Blitzschlag völlig nieder

Am Sonntag, 22.05.2016, gegen 22.30 Uhr, brannte in Bieswang ein Geräteschuppen mit verschiedenen Gartengeräten vollständig nieder. Außerdem wurden durch den Brand eine Garagenwand und eine Holzverkleidung des Nachbarhauses in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand ein Gesamtsachschaden von ca. 7000 EURO. Etwa 2000 EURO Schaden an der Hütte und den Gartengeräten, und ca. 5000 EURO an Garagenwand und Holzverkleidung. Bei dem Schadensereignis wurde glücklicherweise keine Personen verletzt. Vermutlich geriet die Gerätehütte durch einen Blitzschlag in Brand. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr Bieswang konnte ein Übergreifen des Brandes auf das Nachbarwohnhaus verhindert werden. Insgesamt waren ca. 30 Feuerwehrkräfte der Feuerwehren Bieswang und Pappenheim zur Brandbekämpfung im Einsatz. Es befand sich auch ein Rettungswagen des BRK vor Ort in Bereitschaft.

 




Sezzi locum eingeweiht

Bei Bieswang wurde jetzt am ökumenischen Pilgerweg, der von Heidenheim nach Eichstätt führt ein Denkmal mit einem bedeutsamen kirchenhistorischen Hintergrund eingeweiht. Mehr als vier Jahre hatte Heinz Ottinger zu kämpfen, bevor jetzt die Symbole der Glaubensboten Willibald, Wunibald  und Sola den Segen von Dekan Klaus Kuhn auch Heidenheim und Domvikar Reinhard Kürzinger aus Eichstätt bekommen konnten.

Am vergangenen Sonntag trafen sich neben kirchlichen Vertretern und Vertretern der lokalen Politik auch Bürgerinnen und Bürger aus Bieswang und der Region,  um das im November errichtete Denkmal „Sezzi locum“ feierlich einzuweihen.

Die drei im Halbkreis angeordneten Jurablöcke symbolisieren zusammen mit einem Eisenkreuz den  historisch belegten Treffpunkt der Glaubensboten Willibald, Wunibald und Sola. Dies ist  so  in Urkunden aus dem 8. Jahrhundert belegt,  da sie  diesen Ort häufig zum gemeinsamen Gebet aufsuchten.

160427_sezzi-01Geradezu euphorisch schreitet Heinz Ottinger der etwa 20-köpfigen Pilgergruppe voran, die auf dem ökumenischen Pilgerweg von Suffersheim aus nach Bieswang gewandert war. Die Gruppe wird von den rund 150 Gästen mit Applaus und mit den Klängen des Posaunenchors Bieswang-Solnhofen begrüßt.  Unter den Gästen, die sich versammelt haben, um den seit mehr als tausend Jahren belegten Treffpunkt der Missionare bei einer Feierstunde einzuweihen befinden sich Landrat Gerhard Wägemann, Pappenheims Bürgermeister Uwe Sinn mit einer stattlichen Anzahl seines Ratskollegiums, sowie Dekan Konrad Bayerle aus  Weißenbug und Stadtpfarrer Jürgen Poppe aus Pappenheim.

Heinz Ottinger, der Initiator des Denkmals hat allen Grund zur Freude, denn seit mehr als vier Jahren bemüht sich der Weißenburger am Sezzi Locum ein sichtbares Zeichen dieses historisch bedeutsamen Ortes zu setzen. Bereits am Donnerstag hatte Heinz Ottinger bei einem Historischen Stammtisch des Heimat- und Geschichtsvereins im Bieswanger Sportheim die historische Bedeutung des Ortes Sezzi Locum eingehend erläutert. Dabei handelt es sich um drei stehende Natursteinquader, welche die Glaubensboten Willibald (Eichstätt), Wunibald (Heidenheim) und Sola (Solnhofen) symbolisieren. Ein vierter Quader ist von einem aus Eisenbändern geschmiedeten Kreuz überragt, das in seiner Formgebung für die Gedanken, Wünsche und Nöte der Pilger offen ist.

Bei der Einweihungsfeier am Sonntag  bedankte er sich bei allen, die durch Rat, Tat und auch durch Sponsorengelder zum Gelingen des Denkmals beigetragen haben. Ein langer, schwerer Weg sei es gewesen, bis die Idee endlich mit der  Errichtung des Denkmals umgesetzt werden konnte. Von vornherein habe ihm Veronika Kludt von der Zukunftsinitiative Altmühlfranken engagiert bei seinem Vorhaben zur Seite gestanden. 160427_sezzi-04Deshalb bedankte er sich bei ihr ganz besonders mit einem Blumenstrauß. Üblich sei es – so erklärte Ottinger – auf der Pilgerschaft einen Stein von zuhause mitzunehmen, um diesen  am Ziel niederzulegen. Dieser Tradition gehorchend hatte auch Heinz Ottinger einen Stein mitgebracht „das ist der Stein, der mir heute vom Herzen fällt“, meinte Ottinger scherzhaft. Tatsächlich aber war es ein Stein, der einen engen Bezug zu Willibald, dem bedeutendsten Glaubensboten unserer Region hatte. Heinz Ottinger hatte ihn aus dem Kloster Waltham (Südengland) mitgebracht, in dem Willibald seine erste christliche Ausbildung erhielt.

„Was lange währt wird endlich gut“, meinte auch Landrat Gerhard Wägemann mit Blick auf „nervige Zeiten“, die man aber heute ausblenden wolle. Wägemann bedankte sich bei Heinz Ottinger für sein Engagement und freute sich mit dem Initiator, dass die Kennzeichnung eines historisch bedeutsamen Ortes mit der heutigen Einweihung ein gutes Ende gefunden habe.

160427_sezzi-02Dass dieser, in einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahre 889 als „sezzi locum“ bezeichneter Ort genau lokalisiert werden konnte, ist Dr. Dr. Friedrich Eigler, dem Weißenburger Geschichtsforscher zu verdanken. In akribischer Auswertung von Sprache, Geografie und geschichtlicher Überlieferung ist es dem Historienexperten gelungen „sezzi locum“ am Kreuzungspunkt von Salzstraße und Erzstraße bei Bieswang wissenschaftlich zu belegen.

Den kirchlichen Segen erteilten mit Dekan Klaus Kuhn aus Heidenheim  und Domvikar Reinhard Kürzinger aus Eichstätt Geistliche aus den Orten, die jeweils Anfangs- und Endpunkte des ökumenischen Pilgerweges sind. Das Pilgern führt Menschen zusammen, führt zu einem offenen Umgang und hilfreichem Entgegenkommen der Menschen untereinander.

Am Ende der Einweihungsfeier konnte sich Heinz Ottinger nochmal so richtig freuen, denn Jürgen Lang von der Raiffeisenbank, Geschäftsstelle Bieswang überreichte ihm für sein Projekt einen Scheck in Höhe von 300 Euro.




Freundschaftssingen mit viel Zuspruch

Über einen voll besetzten Saal, im  neu renovierten vormaligen  Neudorfer Gasthaus Zagelmeyer konnte sich Willi Geißelmeyer freuen. Der Männergesangverein (MGV) Neudorf, dem Willi Geißelmeyer  vorsteht, hatte zu einem  Sängertreffen mit dem Frauensingkreis Neudorf-Suffersheim sowie den Männerchöre aus Suffersheim und Trommetsheim eingeladen.
Im Rahmen des Konzerts wurden Mario Sattler für 25 Jahre und  Friedrich Veitengruber für 65 Jahr aktive Sängerschaft  ausgezeichnet. Manfred Schwenk kann auf eine 25-jährige passiver Vereinsmitgliedschaft zurückblicken. Den Jubilaren überreichte Geißelmeyer die Urkunde des Bayerischen Sängerbunds und vom MGV Neudorf.
Ein besonders Jubiläum konnte bei dem Sängertreffen der Chorleiters des MGV Neudorf begehen. Auf den Tag genau vor 34 Jahren begann Chorleiter Albert Neulinger seine Tätigkeit bei den Neudorfer Sängern.
Im Lauf des Konzertabends waren Lieder  aus verschiedenen Genres geboten. Die Palette reichte von Volksliedern über Schlager bis hin zu sakralen Gesängen. Einer der Höhepunkte war sicherlich das große Finale, bei dem die 75 Sängerinnen und Sänger aller beteiligten Chöre gemeinsam das Freundschaftslied  sangen.

In ihren Grußworten bedankte sich Willi Geißelmeyer und 1. Bürgermeister Uwe Sinn bei Familie Dengler für die Renovierung und damit den Erhalt des traditionsreichen Neudorfer Gasthauses Zagelmeyer. Hervorzuheben sei, dass bei den Renovierungsarbeiten viel persönliches Engagement und Herzblut eingebracht worden ist.

Die Räumlichkeiten des Gasthauses Zagelmeyer können für verschiedenste Anlässe angemietet werden. Viel Lob wurde auch allen freiwilligen Helfern zuteil, ohne deren Mithilfe diese schöne Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre.

Foto: MGV Neudorf




Historischer Stammtisch zum Sezzi-Denkmal

Bei einem historischen Stammtisch in Bieswang bietet der Heimat- und Geschichtsverein Pappenheim und Ortsteil e.V. einen Informationsabend zum Sezzi-Denkmal bei Bieswang an.

Im Sportheim der Sportfreunde Bieswang wird Heinz Ottinger, Initiator und Erbauer dieses historischen Meilensteins auf dem Ökumenischen Pilgerweg von Heidenheim nach Eichstätt über das Denkmal referieren. Bei einem Bildvortrag wird er die historischen Hintergründe des sezzi-locum genauso beleuchten, wie den langen Weg von der Idee bis zur Umsetzung.

Der historische Stammtisch findet statt am

Donnerstag, 21. April 2016 um 19:00 Uhr
im Sportheim der Sportfreunde Bieswang, Sportplatzweg 2   




Feuerwehr-Aktionstag im Kindergarten „Rasselbande“

(KiTa Bieswang) Am Donnerstag, den 07. April 2016 wurde es abenteuerlich im städtischen Kindergarten in Bieswang. Der Besuch der örtlichen Feuerwehr stand auf dem Programm.
160412_ffw-kiga-beisw-02Gleich zu Beginn erfuhren die Kinder vom 1. Kommandanten Dieter Reitlinger, wie man sich bei einem Brandfall richtig verhält. Der Kommandant erzählte auch welche Aufgaben die Feuerwehr zu erfüllen hat und die Kleinen konnten auch ausgiebig die Ausrüstungsgegenstände der Feuerwehr unter die Lupe nehmen.

In einem praktischen Fallbeispiel wurde von einem Jungen der Kindergartengruppe an einem Spielzeugtelefon die 112 gewählt und eine Brandmeldung mit allen wichtigen Informationen abgesetzt. Bis die Kinder den Sammelplatz für Brandfälle erreicht hatten, kam auch schon das Feuerwehrauto mit Blaulicht und Sirene um die Ecke und die Feuerwehrmänner legten sofort mit den „Löscharbeiten“ los. Nach erfolgreichem Löscheinsatz wurde das Feuerwehrhaus besichtigt und dort die Schläuche mithilfe einer speziellen Wickelmaschine aufgerollt. Das Highlight des Aktionstages war die Erkundung des Feuerwehrautos – und natürlich die anschließende Spritztour durch das Dorf. Abschließend wurden die Kinder von den Feuerwehrleuten zu einer gemeinsamen Vesper eingeladen.

Die Rasselbande bedankt sich auf diesem Wege noch einmal bei der FFW Bieswang und ihrem Kommandanten für diesen aufregenden und erlebnisreichen Vormittag.

Fotos: Kindergarten Bieswang




Plattenparty Osterdorf im Jubiläumsjahr

In diesem Jahr kann die Plattenparty Osterdorf  ihr 20jähriges Jubiläum feinen. Die Kultveranstaltung für Rockfans findet am kommenden Samstag, 09.April statt.

160403_plp-odorf-02Angefangen hat alles mit ein paar rockmusikbegeisterten Mitglieder der Osterdorfer Landjugend, die einige befreundete Gruppen einluden und getreu den Motto, das sich bis heute nicht verändert hat – once you rock, you can’t stop – die Nacht durchfeierten. Ausgeweitet hat sich dieses familiäre Gruppentreffen zu einem kleinen Mega-Event.

Neben dem Weiterbau des Dorfgemeinschaftshauses, der zwar nicht ganz stillsteht, konzentrieren sich  die  Osterdorfer nun aber erst mal auf die Plattenparty. „Alles nur eine Frage der Organisation“ meint Walter Otters, der Vorsitzende des Vereins DIE OSTERDORFER. Alle helfen mit, jung und alt, generationenübergreifend. Beispielhaft ist dies am Schild, das die Plattenparty ankündigt, dargestellt. Aufgestellt wurde dieses von der Familie Just. Edmund Just, er hat das Schild gebaut, ist Teil der „Rentnerband“, die vor allem unter der Woche dafür sorgt, dass die Baustelle nicht stillsteht. Sein Sohn Stefan Just ist Chefelektriker, schon seit Jahren bei der Plattenparty und nun natürlich auch auf der Baustelle des Gemeinschaftshauses, tatkräftig wird er auch hier schon von seinem Sohn … unterstützt.

Heuer zum 20. Mal treffen sich Jugendlichen und Junggebliebenen in dem Juradorf und lassen sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag  9. / 10. April  in den Partyzelten beschallen. DJs Franco und DJ Starter konnten heuer als „Plattenaufleger“ gewonnen werden. Dass beide nicht den gleichen Musikgeschmack haben, sehen die Verantwortlichen Osterdorfs durchaus positiv, denn dann ist die Vielfalt gewährleistet und für jeden was dabei.

Die Stadt hat die Genehmigungen erteilt. In zwei Zelten und der Osterdorfer Schutzhütte ist Platz für über 1000 Besucher geschaffen worden. Jeder der kann, hilft mit die Zelte aufzubauen, die 35 m lange Bar zu zimmern, Parkplätze auszuweisen, den Zeltboden zu verlegen, kurzum es wird gehämmert, gesägt und gewerkelt bis in die Nacht hinein, um dem erwarteten großen Ansturm gewappnet zu sein. Die Getränkelager sind bis zum Rand gefüllt und 35 Mädels warten in der Bar auf die Rockmusikbegeisterten.  Frei nach dem alten Motto: once you rock, you can’t stop.




Osterdorfer Tischtennis-Herren steigen auf

Obwohl die Vorzeichen bei der 1.Herrenmannschaft zu Beginn der Spielrunde nicht gerade positiv standen, konnte die Mannschaft um Spielleiter Dieter Mürl vorzeitig den Aufstieg in die 3. Kreisliga klar machen.

Zu Beginn der Spielrunde stellte sich heraus, dass der SV Osterdorf in dieser Saison nur eine Herrenmannschaft stellen kann, da einige Leistungsträger aus gesundheitlichen und beruflichen Gründen ihre Teilnahme am Spielbetrieb abgesagt hatten. Doch die Mannschaft ließ sich nicht entmutigen und kämpfte sich schließlich mit dem Engagement des gesamten Teams bis an die Spitze der Tabelle vor. Die Grundlage für den Aufstieg waren schließlich der 9:1 Sieg gegen den Tabellenzweiten Cronheim, sowie die Erfolge gegen die Verfolger aus Markt Berolzheim und Suffersheim. Somit konnten sich die Herren aus Osterdorf am Ende mit 25:3 Punkten endgültig auf dem 1. Platz der Tabelle positionieren und ihren Aufstieg in die 3. Kreisliga sichern. Nicht zuletzt durch die herausragenden Leistungen von Daniel Manger (12:0 Punkte), sowie Klaus Stoll (10:0 Punkte) und Karl Halbmeyer (10:2 Punkte) war die Spitzenposition am Ende gewiss.

Die starken Herren ließen es sich dann auch nicht nehmen, ihren Erfolg nach dem letzten Spiel gegen Pappenheim bei einer spontan organisierten Aufstiegsfeier mit allen Spielern gebührend zu feiern. Vorstand und Spielleiter Dieter Mürl lobte seine komplette Truppe für deren Einsatz; Eckhard Halbmeyer , Dieter Mürl und Rudi Hanke haben bei keinem Spiel gefehlt, aber auch die Ersatzspieler haben zum Erfolg der Truppe beigetragen, so Mürl.

Ziel des SV Osterdorf ist es, in der neuen Saison 2 Herrenmannschaften melden zu können. Der Verein wird ab Herbst wieder zu Hause in der neu errichteten Halle im Dorfgemeinschaftshaus Osterdorf seinen Spielbetrieb aufnehmen; dort können die Osterdorfer mit regelmäßigen Trainingszeiten, modernen Duschen und Umkleiden, sowie Gemeinschaftsräumen aufwarten.

Der Verein sucht dringend neue Spieler und freut sich über tischtennisbegeisterte Herren, Damen, Jugendliche und Bambinis, die gerne im Verein Tischtennis spielen möchten! Interesierte können sicher gerne bei der Vorstandschaft persönlich melden oder per Mail sv-osterdorf@t-online.de

Foto SV Osterdorf

 




Liederabend in Neudorf

Zu einem Liederabend lädt der Männergesangverein Neudorf ein. Die Veranstaltung findet im renovierten vormaligen Gasthaus Zagelmeyer statt. Weitere Chöre wirken bei dem Sängertreffen mit.

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Rekordbeteiligung beim Osterdorfer Sauschießen

Über mehr als 400 Teilnehmer beim Jubiläums-Sauschießen konnte sich der Schützenverein Jura-Höh Osterdorf freuen. Küzlich gab es die Preisverteilung für alle beteiligten  Schützen.

407 Schützinnen und Schützen, aus den Schützengauen Hesselberg, Donauries, Eichstätt und Weißenburg, nahmen am diesjährigen Sau- und Jubiläumsschießen der Jura-Höh Schützen in Osterdorf teil. Beeindruckt von der hohen Teilnehmerzahl beschlossen die Verantwortlichen der Jura-Höh nicht, wie angekündigt fünf, sondern sechs Schweine als Preise zur Verfügung zu stellen.

Die Preise des Sauschießens wurden am letzten Sonntag verteilt. Den ersten Preis, ein lebendes Schwein, gewann mit einem 6,6 Teiler der 2. Schützenmeister der Jura-Höh Osterdorf, Thomas Schwill. 1. Schützenmeister Erwin Knoll übergab ihm symbolisch einen Kälberstrick mit dem er das zweieinhalb Zentner schwere Schwein aus dem Stall zum Metzger führen kann.

Über 14 Zentner Lebendgewicht brachten die weiteren fünf Schweine auf die Waage. Verarbeitet zu 2016 Brat-, 120 Leber-, 85 Blutwürsten und 19 Presssäcken, sowie 150 mehr oder weniger großen Brocken Fleisch wurden sie den Gewinnern dargeboten. Jeder konnte sich nach Platzierung seinen Preis aussuchen.

Den größten Brocken, einen hinteren Schweineschlegel, ergatterte sich als Zweitplatzierter mit einem 7,0 Teiler, Michael Stützer von der SG 1888 Markt Berolzheim. 50 Bratwürste nahm der 3., Rainer Käfferlein, SG Winterlust Weißenburg, mit nach Hause. Sein Schuss lag nur 7,8 Hundertstel Millimeter vom absoluten Mittelpunkt entfernt.

160310_jurahoeh-01Besonders freute sich Knoll den Preis für die meisten Teilnehmer jedes Vereins dem Vertreter des Patenvereins Edelweiß Bubenheim übergeben zu können. 31 Teilnehmer stellten die Bubenheimer. 30 Liter Bier und einen Presssack können im Vereinsheim in Bubenheim demnächst verköstigt werden. Mit 23 Teilnehmern stellte die SG Adler Sufferheim die zweitmeisten Teilnehmer und nahmen 20 Liter Bier und einen Presssack mit. 10 Liter und ein Presssack gingen mit 21 Teilnehmern an die Privilegierte Schützengesellschaft 1491 Pappenheim. Weitere 11 Vereine konnten je einen Kasten Bier mit nach Hause nehmen, da sie mit 10 oder mehr Teilnehmern an dem Preisschießen teilnahmen.

Einen herzlichen Dank richtete Knoll an alle Helfer beim Schlachten, beim Auswerten oder als Aufsicht am Schießstand.

Die Geldpreise des Jubiläumsschießens werden an die Gewinner am 02. Oktober vergeben. An diesem Tag ist ein Festtag geplant, um das 60jährige Jubiläum des Vereins gebührend zu feiern.

Fotos: Jurahöh Osterdorf

 




100 Jahre Wurm Bier im Gasthaus Schnitzlein

(Brauerei Wurm) Seit 100 Jahren bezieht das Gasthaus Schnitzlein in Rothenstein WurmBier. Dieses Jubiläum wurde jetzt bei einer Feierstunde gewürdigt.

Ein äußerst seltenes Jubiläum konnte vor kurzem in Bieswang begangen werden. Nach einer Besichtigung der Brauerei Wurm durch die Gastwirtsfamilie Schnitzlein aus Rothenstein und deren Stammgäste anlässlich des 100-jährigen Getränkebezugsjubiläums, bei der sich die Teilnehmer ein Bild über die technische Einrichtung des Betriebes, die Bierherstellung und das breite Sortiment machen konnten, bedankten sich die beiden Geschäftsführer Wilhelm und Thomas Wurm bei Helga Schnitzlein und deren Familie für die langjährige Treue zur Brauerei und überreichten ihr eine Ehrenurkunde. Danach verbrachten die Gäste nach einer kräftigen Brotzeit noch einen gemütlichen Abend in der voll besetzten Brauereigaststätte.

Die Gaststätte auf den heutigen Anwesen „Ingolstädter Straße 8“ in Rothenstein wurde im Jahre 1784 von Kaspar Klein aus Bieswang, einem Vorbesitzer der heutigen Brauerei Wurm, errichtet. Deshalb hat vermutlich auch das Gasthaus, analog zum Anwesen in Bieswang, den Namen „Zum Hirschen“ erhalten. Bereits im Jahr 1790 wurde es an den Grafen Wilhelm von Pappenheim verkauft und wechselte dann in den folgenden hundert Jahren mehrmals den Eigentümer. Im Jahr 1893 erwerben es Michael und Barbara Roth aus Bieswang, Vorfahren der heutigen Familie Schnitzlein. Im Jahr 1935 erfolgte ein Neubau des Wohn- und Gasthauses durch Friedrich und Maria Schnitzlein, den Schwiegereltern der heutigen Wirtin Helga Schnitzlein, die das Anwesen 1964 zusammen mit ihrem im Januar 2005 verstorbenen Ehemann Christian übernahm.*)

*) Quelle: z. T. „Rothenstein; Vom gräflichen Jagdschlößchen zum Ortsteil von Weißenburg 1766 – 2009“ von Karl Käfferlein

Foto: Brauerei Wurm