SV Osterdorf begrüßt das 200. Mitglied und erweitert Sportangebot

Die Generalversammlung des Sportvereins Osterdorf, die am 18. Januar 2025 im Dorfgemeinschaftshaus stattfand, bot Anlass zur Rückschau, Ehrung und einem Ausblick auf ein erfolgreiches Vereinsleben.

Vorstand Dieter Mürl führte gewohnt herzlich durch den Abend und begrüßte die anwesenden Mitglieder, darunter Ehrenvorstand Winfried König.

Zu Beginn gedachte man in einer Schweigeminute der verstorbenen Vereinsmitglieder. Besonders wurde dabei Helmut Pfahler gewürdigt, ein Gründungsmitglied und langjähriger 1. Vorstand, dessen Engagement für „Fair Play“ und die Jugendarbeit im Tischtennis den Verein nachhaltig prägten.

Im Rückblick auf das vergangene Jahr konnte Dieter Mürl viele positive Entwicklungen hervorheben. Besonders erfreulich sei der Mitgliederzuwachs, der im Sommer 2024 die 200er-Marke überschritten habe. Dies sei dem breiten Angebot an sportlichen Aktivitäten zu verdanken, die von Tischtennis und Mountainbiken bis hin zu beliebten Kursen wie Zumba, „Power-Fitness“ und dem Seniorentraining „Trittsicher im Alter“ reichen. Neu aufgenommene und etablierte Programme tragen dazu bei, dass alle Altersgruppen beim SV Osterdorf sportlich aktiv sein können.

Auch finanziell steht der Verein auf stabilen Beinen, wie der Bericht von Kassier Thorsten Hüttinger zeigte. Schriftführerin Sonja Burggraf erinnerte in ihrem Jahresrückblick an gut besuchte Veranstaltungen wie die Sonnwendfeier im Juni und das Weinfest im Oktober, die das Vereinsleben bereicherten.

Einen Höhepunkt der Versammlung bildeten die Ehrungen verdienter Mitglieder. Für ihre langjährige Zugehörigkeit wurden ausgezeichnet:

10 Jahre: Martina Pop, Nadine Ranzenberger, Nadine Terschanski, Melissa Schubart, Corinna Drießlein

25 Jahre: Daniel Manger

50 Jahre: Martin Delitz, Martin Gütinger, Eckhard Halbmeyer, Dieter Mürl

Außerdem wurden die Sieger des Klaus-Delitz-Gedächtnis-Pokals 2025 geehrt, der Anfang des Jahres ausgetragen wurde. Simone Leinweber und Daniel Manger sicherten sich den ersten Platz, gefolgt von Eva Obernöder und Claus Treu sowie Oliver Halbritter und Andreas Renner auf den Plätzen zwei und drei.

Mit einem Dank an alle Engagierten und der Einladung, weiterhin aktiv das Vereinsleben mitzugestalten, beendete Dieter Mürl die Versammlung. Der SV Osterdorf zeigt, dass ein Sportverein weit mehr als nur sportliche Aktivitäten bietet: Gemeinschaft, Engagement und die Förderung von Jung und Alt stehen im Mittelpunkt.

Titelfoto SV Osterdorf: Die Gewinner des Klaus-Delitz-Gedächtnis-Pokals (v.l.): Andreas Renner, Oliver Halbritter, Daniel Manger, Simone Leinweber, Claus Treu und Eva Obernöder.




Neuwahlen, Umbaumaßnahmen und große Pläne bei der Feuerwehr in Neudorf

Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neudorf am 5. Januar im Gasthaus Zagelmeyer standen bedeutende Entscheidungen und zukunftsweisende Planungen auf der Tagesordnung. Neben Berichten über das vergangene Jahr wurden Neuwahlen abgehalten, Bauprojekte vorgestellt und die Weichen für kommende Herausforderungen gestellt.

Nach einer Schweigeminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder gab Vorstand Rainer Dengler einen Überblick über die aktive Vereinstätigkeit. Kommandant Matthias Geck berichtete über die 48 aktiven Mitglieder und vier Einsätze im Jahr 2024.

Die Neuwahlen der Kommandanten und des Feuerwehrvorstands verliefen ohne Überraschungen. Alle Amtsträger wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Matthias Geck geht damit in seine dritte Amtszeit als 1. Kommandant. Florian Knoll wurde als Nachfolger seines tragisch verunglückten Bruders Alexander Knoll zum 2. Kommandanten gewählt.

Im Feuerwehrverein wurden ebenfalls alle bisherigen Vorstandsmitglieder bestätigt. Rainer Dengler bleibt 1. Vorstand, Marco Daum 2. Vorstand, Ramona Drescher Kassiererin und Daniel Schwegler Schriftführer. Beisitzer und Kassenprüfer sind weiterhin Andreas und Karl Hüttinger. Die Wahlleitung

Fahrzeug, Umbau und Ausbildung
Ein lang gehegter Wunsch der Neudorfer Feuerwehr soll Ende 2025 in Erfüllung gehen. Das neue wasserführende Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF-W) ist bestellt und wird Ende des Jahres 2025 in Neudorf eintreffen. Da das Fahrzeug auch für den Einsatz mit Atemschutz ausgerüstet ist, werden derzeit 13 Neudorfer Feuerwehrleute sowie Kameraden aus den Nachbarorten Göhren, Osterdorf und Geislohe für den Atemschutzeinsatz ausgebildet.

Um das Fahrzeug angemessen unterzubringen, wird das Feuerwehrhaus umfangreich umgebaut. Geplant sind beheizte Umkleideräume, eine modernisierte Elektrik und eine sanierte Fassade. Die Arbeiten werden weitgehend in Eigenleistung durchgeführt. Kommandant Geck berichtete, dass bereits 350 Arbeitsstunden erbracht wurden und mindestens ebenso viele noch folgen. Bürgermeister Gallus lobte die Eigeninitiative der Neudorfer Wehr, die der Stadt Pappenheim erhebliche Kosten erspare.

Jubiläum 2026
Die Vorfreude auf ein großes Ereignis ist bereits spürbar: Vom 8. bis 10. Mai 2026 feiert die Feuerwehr Neudorf ihr 150-jähriges Bestehen mit einem dreitägigen Fest. Festausschussvorsitzender Marco Daum berichtete über den Planungsstand und erinnerte an das Patenbitten in Thalmannsfeld, das mit großer Beteiligung der Neudorfer erfolgreich absolviert wurde.
Mit einem Dank an die Vorstandschaft und die Mitglieder für ihre Unterstützung schloss Vorstand Rainer Dengler die Versammlung.




Feuerwehr Zimmern blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Am 5. Januar 2025 fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern statt. Neben den aktiven und passiven Mitgliedern wurde auch Feuerwehreferent Michele Eckerlein als Vertreter der Stadt Pappenheim begrüßt. Bei der Totenehrung wurde der verstorbenen Mitgliedern Friedrich Pfister und Klaus Peter gedacht, die über Jahrzehnte treue Mitglieder der Feuerwehr waren.

Der 1. Kommandant Thomas Deffner konnte über zwei Einsätze im vergangenen Jahr berichten wobei in einem Fall ein Baum von der Fahrbahn beseitigt werden musste. Beim zweiten Einsatz im November hatte die Wehr bei einem schweren Verkehrsunfall Verkehrslenkende Maßnahmen durchzuführen.

Damit beim Einsatz alles klappt, hat die Feuerwehr Zimmern acht Übungen durchgeführt wobei die Gemeinschaftsübung mit der FFW Übermatzhofen, die Einsatz Übung im Rahmen der Brandschutzwochen und eine Nachtübung besonders hervorzuheben sind. Besonders freute sich der Kommandant, über das Neue Aktivmitglied Alexander Purtan, der nun die Lücke auffüllen kann, die Hermann Deffner hinterlässt. Denn letzterer ist bei der Versammlung vom aktiven Feuerwehrdienst als Altersgründen in die Reihen der Passivmitglieder gerückt.

Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2024
Die 1. Vorsitzende Jutta Peter berichtete ausführlich über die vielfältigen Aktivitäten des vergangenen Jahres. Besonders traditionelle Termine waren das Maibaumaufstellen, das Sonnwendfeuer und das Tauziehen beim Pappenheimer Volksfest. Hier konnte das Frauenteam der Feuerwehr, die „Zimmerer Feuerwehrmädels“, zum dritten Mal in Folge den ersten Platz erringen und darf den Pokal nun dauerhaft behalten. Die Mannschaft bestand aus Andrea Deffner, Karin Deffner, Eva Löffler, Elena Heider, Simone Seibold, Vera Seibold und Madlen Meyer. Gecoacht wurde das Team von Jutta Peter.

Das Tauziehteam der Männer belegte den vieren Platz mit Coach Tobi Bürlein und am Seil zogen Thomas Deffner, Michael Deffner, Michel Martin, Bernd Heider, Werner Wolfgang WOWE, Michi Horsmann, Bernhard Meyer

Auf dem Jahresprogramm stand auch die Teilnahme am Feuerwehrfest in Solnhofen und ein Ausbildungsabend am Defibrillator.

Auch das gemeinschaftliche Feiern wurde gepflegt, etwa bei der Halloween-Tauzieh-Biervernichtungsfeier und dem Laternenumzug mit anschließenden Adventsgrillen. Diese Veranstaltungen stießen auf großen Zuspruch und stärkten das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Dorfgemeinschaft.

Mitglieder und Ehrungen
Aktuell hat die Freiwillige Feuerwehr Zimmern 19 aktive, 31 passive und 43 Fördermitglieder. Für langjährige Mitgliedschaft wurden mit Urkunden ausgezeichnet:

10 Jahre Mitgliedschaft: Stefan Scharinger, Florian Schütz, Sandra Schütz
20 Jahre Mitgliedschaft: Monika Dörr, Irmgard Kienzle
40 Jahre Mitgliedschaft: Franz Kienzle
50 Jahre Mitgliedschaft: Karl Deffner, Hermann Deffner, Günter Strobl

Eine besondere Auszeichnung erhielt Günter Strobl, der zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Hermann Deffner wurde nach 50 Jahren aus dem aktiven Dienst mit einer Urkunde und ein Geschenk verabschiedet.

Neuwahlen und Ausblick
Die Vorstandschaft der Freiwilligen Feuerwehr Zimmern wurde im Rahmen der Versammlung mit Jutta Peter als 1. Vorsitzende und Karin Deffner als 2. Vorsitzende von der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Damit ist garantiert, dass auch in den kommenden Jahren, der Verein der Feuerwehr das Dorfleben und die Gemeinschaft in Zimmern nachhaltig prägen wird.

Für das kommende Jahr sind wieder zahlreiche Aktivitäten geplant. Unter anderem steht am 8. Februar ein großer Faschingsball mit der Dollnsteiner Faschingsgarde und Tanzmusik von David Hoyer und auf dem Programm.

Mit einem Dank an alle Mitglieder und Unterstützer beendete Jutta Peter die Versammlung. Ihr Schlusswort unterstrich, wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz für das Dorfleben und die Gemeinschaft ist.

 




100 Jahre Begräbnisverein Zimmern – ein Symbol des Zusammenhalts

Vor genau 100 Jahren, im Jahr 1925, wurde in Zimmern der Begräbnisverein ins Leben gerufen. In einer Zeit voller Entbehrungen und Unsicherheiten gründeten die Bürger des kleinen Ortes eine Gemeinschaft auf Gegenseitigkeit. Ziel war und ist es bis heute, Angehörige bei Sterbefällen finanziell zu entlasten. Was einst als mutiger Schritt begann, feiert nun eine beeindruckende 100-jährige Erfolgsgeschichte – wie bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Vereins deutlich wurde.

Der Anfang einer besonderen Gemeinschaft
Im März 1925 fand die erste Versammlung statt. Beeindruckende 77 Erwachsene und 41 Kinder bekundeten ihr Interesse an der Gründung eines Begräbnisvereins in Zimmern. Bereits am 29. März 1925 wurde der Verein offiziell gegründet und trat nur wenige Tage später, am 1. April, in Kraft. Mit einer Aufnahmegebühr von 50 Pfennig und Monatsbeiträgen von 20 Pfennig für Erwachsene sowie 10 Pfennig für Kinder war die finanzielle Belastung für den Einzelnen gering, der Nutzen jedoch enorm.

Zum ersten Vorsitzenden wählten die Mitglieder Karl Schwing, den damaligen Feuerwehrkommandanten. Ihm zur Seite standen Kassier Karl Gronauer und Schriftführer Albert Lippenberger. Ergänzt wurde die Vorstandschaft durch Heinrich Schwegler, Karl Denk und Johann Deffner als Beisitzer. Schon damals zeigte sich, wie sehr der Verein von der Tatkraft seiner Mitglieder lebte.

Tradition in schwierigen Zeiten
Die Geschichte des Begräbnisvereins Zimmern ist auch eine Geschichte des Durchhaltens. Besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, als viele Vereine ums Überleben kämpften, bewies die Gemeinschaft in Zimmern Stärke. In den 1980er-Jahren, als die Mitgliederzahlen zurückgingen, stellte sich die Frage: Soll der Verein aufgelöst werden? Günter Strobl, der 1989 den Vorsitz übernahm, entschied sich klar dagegen. „Es war wichtig, eine weitere Tradition in Zimmern zu bewahren“, sagt Strobl, der das Amt bis heute mit großem Engagement ausübt und zur tragenden Säule des Vereins wurde.

Mitgliederwerbung als Erfolgsfaktor
Die intensive Mitgliederwerbung, die der Vereinsvorsitzende zusammen mit Kassenwartin Jutta Peter und der späteren Schriftführerin Claudia Steiner betrieb, führte in den 1990er-Jahren zu einem Höhepunkt. 1999 zählte der Verein stolze 163 Mitglieder – mehr, als Zimmern damals Einwohner hatte. Heute sind es 140 Mitglieder, die dem Verein die Treue bewahren und ihn dadurch lebendig halten. Bei einem Sterbefall werden an die Hinterbliebenen 360 Euro ausgezahlt.

Vereinsgeschichte ins Bewusstsein rufen
„Es ging mir nie um den Posten, sondern immer um den Verein“, sagt Günter Strobl, der seit 35 Jahren an der Spitze steht und Garant für den Fortbestand des Vereins ist. Seiner Entschlossenheit ist es zu verdanken, dass der Verein als Symbol für Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe in Zimmern erhalten blieb. Einst gab es neben dem Begräbnisverein eine Theatergruppe, einen Gesangverein, eine Schule und die Feuerwehr. Heute existieren noch die Feuerwehr (124 Jahre) und der Begräbnisverein. Letzterer kann in diesem Jahr mit Stolz auf seine 100-jährige Geschichte zurückblicken.

Wenn auch ein Fest für das denkwürdige Jubiläum ausscheidet, ist es Strobl ein Anliegen, die Vereinsgeschichte im Bewusstsein der Dorfgemeinschaft zu verankern. „Es ist wichtig, dass der Verein auch in den nächsten 100 Jahren als Teil von Zimmern weitergeführt wird“, betont der Vorsitzende. Um dies zu erreichen, wird auf eine stabile Mitgliederzahl gesetzt. Neumitglieder, auch aus anderen Orten, sind willkommen. Die Aufnahmegebühr beträgt einen Euro, der Beitrag pro Sterbefall beträgt für Kinder 1,30 Euro, für Erwachsene 2,50 Euro. Mitglieder die beim Eintritt in den Verein älter als 40 Jahre waren, zahlen  5 Euro pro Sterbefall.

Eine Gemeinschaft mit sozialer Bedeutung
Seit seiner Gründung ist der Begräbnisverein Zimmern mehr als eine finanzielle Stütze. Er steht für Solidarität und den starken Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Besonders in den schwierigen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg bewies sich die Bedeutung solcher Vereine. Sie boten nicht nur Sicherheit in schweren Zeiten, sondern stärkten auch den Gemeinschaftssinn und bewahrten Traditionen.

Der Begräbnisverein Zimmern bleibt ein lebendiger Teil der Ortsgeschichte – ein Stück Zimmern, das die Zeit überdauert hat.




Besinnlicher Weihnachtsmarkt in Übermatzhofen

Die Dorfgemeinschaft von Übermatzhofen lädt herzlich ein zum traditionellen Weihnachtsmarkt, der in diesem Jahr am Sonntag, den 8. Dezember 2024, ab 15 Uhr stattfindet. Mit einem liebevoll gestalteten Programm möchte das Dorf die Besucher auf die Weihnachtszeit einstimmen.

Den feierlichen Auftakt bildet um 15 Uhr die Eröffnung durch das Christkind und Ortssprecher Jürgen Weizinger, begleitet von einem stimmungsvollen Liedbeitrag des Kindergottesdienstes.
Um 16 Uhr laden adventliche Gedanken zu einem Moment der Ruhe und Besinnung ein. Für die kleinen Besucher gibt es zwischen 16 und 17 Uhr die Gelegenheit, im Schulhaus kreativ zu werden und an einem Bastelangebot teilzunehmen.

Ab 17 Uhr darf man sich auf eine weihnachtliche Geschichte freuen, bevor um 18 Uhr die große Verlosung für Spannung und Begeisterung sorgen wird.

Neben dem Programm lockt der Markt mit einer Vielzahl an liebevoll hergestellten Produkten. Von kunsthandwerklichen Schätzen bis hin zu weihnachtlichen Leckereien – es gibt viel zu entdecken. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, wobei die Besucher gebeten werden, ihre eigenen Tassen für Glühwein und Punsch mitzubringen.




Neuer Vorstand für die Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart

Dreizehn Jahre nach Beginn der Dorferneuerung in Bieswang und Ochsenhart hat die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 einen neuen Vorstand gewählt. Die zweite turnusgemäße Wahl markiert einen weiteren Meilenstein in der Dorferneuerung der beiden Pappenheimer Ortsteile Bieswang und Ochsenhart.

In den vergangenen Jahren hat das Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken (ALE) für die Projekte in beiden Dörfern rund 2,3 Millionen Euro an Fördermitteln bereitgestellt. Während die Arbeiten in Ochsenhart bereits seit einiger Zeit abgeschlossen sind, steht in Bieswang noch einiges an. Für das kommende Jahr ist der Ausbau der Kirchgasse, Meiergasse und des Sommerkellerwegs geplant. In den darauffolgenden Jahren rückt dann der Dorfplatz mit den angrenzenden Straßen – Hutgasse, Stelzergasse und Schulstraße – in den Fokus.

Die Bürgerinnen und Bürger von Bieswang haben klare Vorstellungen: Sie wünschen sich mehr Leben auf dem zentralen Dorfplatz, der künftig als sozialer Treffpunkt dienen soll. Ziel ist es, Aufenthaltsqualität zu schaffen und den Dorfplatz zu einem lebendigen Mittelpunkt der Gemeinschaft zu machen.

 Lob für private Initiative
Hannes Mantsch, der neue Vorsitzende des Vorstands der Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2, zeigte sich beeindruckt von den privaten Investitionen der Grundstückseigentümer. Er ermutigte die Anwesenden, weiterhin Privatförderungen beim ALE Mittelfranken zu beantragen. „Es gibt viele Möglichkeiten, Fördergelder sinnvoll einzusetzen“, betonte er.

Ein herausragendes Beispiel für den Erfolg privater Initiative ist ein Anwesen in Bieswang, das im vergangenen Jahr mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus ehrt mit dieser Auszeichnung alle zwei Jahre Bauherren, die sich durch besondere Baukultur in der Dorferneuerung auszeichnen. In Bieswang erhielt ein saniertes, denkmalgeschütztes Jura-Haus den Preis, das durch ein modernes Nebengebäude ergänzt wurde. Das Ergebnis: hochwertiger Wohnraum, der unter anderem ein Atelier und eine Ferienwohnung umfasst.

Die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2 hat es sich zur Aufgabe gemacht, Tradition und Moderne zu verbinden. Mit dem neuen Vorstand an der Spitze und einer klaren Perspektive für die kommenden Jahre bleibt das Ziel, die Lebensqualität in den Ortsteilen weiter zu steigern. Dabei wird auch künftig die Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Förderstellen, privaten Bauherren und der Dorfgemeinschaft im Mittelpunkt stehen.

Auf dem Titelfoto v. l.: Hannes Mantsch vom Amt für Ländliche Entwicklung Mittelfranken, Werner Hüttinger, Pappenheims Bürgermeister Florian Gallus, Friedrich Hönig, Willi Glöckel, Ludwig Rachinger, Matthias Schmidt und Christoph Glöckel bilden die Teilnehmergemeinschaft Bieswang 2. Auf dem Bild fehlen: Uli Krause, Raffael Thaller, Christian Süppel und Matthias Bieberle.

Foto: ALE Mittelfranken




Oskar Leykamm stellt literarisches Denkmal für Bieswang vor

In Bieswang wurde kürzlich mit dem Heimatbuch von Oskar Leykamm ein viel gelobtes Meisterwerk präsentiert. Dicht gedrängt saßen die Besucher in der voll besetzten Sporthalle des Vereinsheims der Sportfreunde Bieswang und warteten bei Kaffee, Kuchen und angeregten Gesprächen auf das große Ereignis.

Wie bei einem musikalischen Menschen wie Oskar Leykamm nicht anders zu erwarten, waren es musikalische Klänge, die das große Ereignis ankündigten. Heike Mühling am Keyboard und Andreas Rachinger an der Trompete eröffneten den Festnachmittag, und der gemischte Chor des Vereins „Frohsinn“ stellte mit dem extra für diesen Anlass gedichteten „Heimatbuchlied“ schon einmal das druckfrische Heimatbuch Bieswang musikalisch vor.

„Es ist vollbracht – das Werk ist vollendet, das Bieswanger Heimatbuch ist da!“, freute sich der Autor Oskar Leykamm zusammen mit den vielen Gästen. „Mit dem heutigen Nachmittag erscheint der Name Bieswang auf dem großen Marktplatz der Bücher und ist somit kein weißer Fleck mehr auf der literarischen Landkarte des Landkreises“, verkündete Leykamm stolz. In seiner Ansprache schilderte er die Entstehung des Buches, das fünf Jahre Arbeit, umfangreiche Archivrecherchen und die Unterstützung der Dorfgemeinschaft erforderte. Angefangen habe alles mit drei Heften des Bieswanger Heimatforschers Max Klemm. „Ohne Max Klemm würde es dieses Buch nicht geben“, stellte Leykamm fest. Aber auch die Enttäuschung seines Vaters darüber, dass es über Bieswang kein veröffentlichtes Werk gab, sei für ihn Antrieb gewesen, dieses Buch zu schreiben.

Dank zahlreicher Spenden kann das Buch mit 324 Seiten zu einem Verkaufspreis von 20 Euro angeboten werden. Dafür dankte Leykamm in seiner Begrüßung den örtlichen Unternehmern und der Bürgerstiftung Pappenheim, die als Herausgeber des Buches fungiert. Dr. Albrecht Graf von und zu Egloffstein, Mitbegründer und Stiftungsrat der Bürgerstiftung Pappenheim, hatte sich dazu entschlossen, die Finanzierung des Heimatbuches zu fördern.

Oskar Leykamm konnte bei der Buchvorstellung seine Mutter und Familie unter den vielen Gästen begrüßen. Auch Bürgermeister Florian Gallus, der als Bieswanger Bürger das Buch mit besonderem Interesse lesen wird, war anwesend. Ebenso hieß Oskar Leykamm die Kulturreferentin und Dritte Bürgermeisterin Christa Seuberth sowie die örtlichen Stadträte willkommen. Renate Prusakow, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Pappenheim und Ortsteile e.V., Jürgen Satzinger (FFW), Reinhard Schwenk (SRK), August Roth (Verein „Frohsinn“) und Michael Zippel (SFB) wurden ebenfalls herzlich begrüßt. „In diesem Augenblick spüre ich mehr als sonst, dass ich nicht nur ein Pappenheimer, sondern im Herzen noch immer ein Bieswanger bin – und dieses Gefühl ist schön“, stellte der Autor bewegt fest.
Ein besonders herzlicher Gruß ging an Gerhard Gronauer, der mit der Buchvorstellung den größten Teil des Nachmittags gestaltete.

Geschichte und Gegenwart des Ortes
Gerhard Gronauer, ein Jugendfreund des Autors, würdigte das Werk mit einer emotionalen und zugleich fachkundigen Laudatio, die das Publikum tief beeindruckte. Er bot einen kurzweiligen und eindrucksvollen Einblick in das Buch. Das Heimatbuch Bieswang sei weit mehr als eine Chronik – es sei eine lebendige Erzählung über die Geschichte und Gegenwart des Ortes.

Das Buch sei nicht nur für Heimatforscher, sondern vor allem für den „Normalbürger“ konzipiert. „Es lädt zum Schmökern ein, ob man nur wenig liest oder sich in die Tiefe begeben möchte“, betonte Gronauer. Ein ausgewogenes Verhältnis aus Text, Bildern und Originalzitaten mache die Geschichte Bieswangs lebendig, und humorvolle Anekdoten lockerten die Lektüre zusätzlich auf.

Gronauer erklärte, dieses Buch gehöre zu den besten Werken seiner Art. „Von den zahlreichen Heimatbüchern, die ich gelesen habe, gehört dieses hier zu den Topwerken“, sagte er und freute sich, das Werk seines langjährigen Freundes vorstellen zu dürfen.

Facettenreicher Blick auf Bieswang
Leykamms Buch umfasst alle Bereiche des Dorflebens. Es beginnt nicht bei der Urgeschichte, sondern mit dem „Aufreger des Jahres 2024“, bei dem das Thema Windkraft beleuchtet wird. Bei der Betrachtung der ältesten Spuren führt der Autor zurück zur Römerstraße und zur ersten urkundlichen Erwähnung Bieswangs in einer Urkunde vom 8. Dezember 889. Besonders anschaulich sind die Darstellungen historischer Gebäude sowie die spannende Geschichte der Hausnamen, der Brauereien und der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.

Der „schiefe Turm von Bieswang“ als Wahrzeichen bis zur Turmbegradigung 1976 findet ebenso Erwähnung wie die lange Liste der Pfarrer. Auch die Schulgeschichte, von der Unterstufe mit Lehrer Vogel im Jahr 1921 bis zur Einweihung des neuen Schulhauses 1964, wird anschaulich beleuchtet.
Die Vereinsgeschichte nimmt einen besonderen Platz ein. Detailliert wird die Entwicklung von der Feuerwehr über Gesangs- und Sportvereine bis hin zum Posaunenchor dokumentiert. Persönlichkeiten wie Johann Bayer, das Rückgrat der Sportfreunde, oder die Dirigenten Ernst Leykamm und Fritz Rachinger beim Posaunenchor prägen die Vereinskapitel.
Besonders bewegend sind die Geschichten, die das Dorfgefühl widerspiegeln: „Die Bieswanger haben eine raue Schale, in der sich aber ein weicher Kern verbirgt“, zitierte Gronauer Bürgermeister Nachtmann aus dem Jahr 1989. Dieses Gemeinschaftsgefühl, das bei der 1100-Jahr-Feier 1989 neu belebt wurde, ziehe sich wie ein roter Faden durch das Buch.
Zum Abschluss sprach Gronauer dem Autor seinen Dank aus: „Lieber Oskar, du hast ein Werk geschaffen, das die bewegte Geschichte Bieswangs für die Zukunft bewahrt. Es ist ein Beitrag, der das Gemeinschaftsgefühl stärkt und für die nächsten Generationen erhalten bleibt.“

Auch Bürgermeister Gallus hatte bereits Gelegenheit, in dem Buch zu lesen, und lobte es als „Meisterwerk und Spiegel der Vergangenheit“. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er Leykamm ein persönliches Präsent.

Graf von und zu Egloffstein betonte als Vertreter der Bürgerstiftung, dass das Buch Band 10 der Schriftenreihe „Beiträge zur Kultur und Geschichte von Haus und ehemaliger Herrschaft Pappenheim“ ist. „Es weckt Interesse und Verständnis für den Raum, in dem wir leben“, so Egloffstein.

Mit dem Song „So schön war die Zeit“ von Freddy Quinn, bei dem die Besucher aus voller Kehle mitsangen, setzte der Gesangverein „Frohsinn“ einen glanzvollen Schlusspunkt unter den offiziellen Teil der Buchvorstellung.

Das Meisterwerk von Oskar Leykamm wurde in einer Auflage von 200 Exemplaren gedruckt. 130 Bücher wurden allein am Nachmittag der Buchvorstellung verkauft. Vor dem Autor bildete sich eine lange Schlange derjenigen, die sich ihr Exemplar signieren lassen wollten.

 




Feuerwehren meistern gemeinsame Leistungsprüfung in Bieswang

Am 19. Oktober 2024 stellten sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Bieswang/Ochsenhart und Rothenstein einer gemeinsamen Leistungsprüfung, die erstmals in dieser Konstellation stattfand. Mit vereinten Kräften und viel Engagement traten 18 Feuerwehrleute zur Prüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ an wobei alle Leistungsstufen vertreten waren. Diese Kooperation setzt ein klares Zeichen für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung – ein Modell, das gerade in Zeiten sinkender Mitgliederzahlen neue Möglichkeiten eröffnet und Ressourcen effizient bündelt.

Unter der Aufsicht der erfahrenen Schiedsrichter Otto Schober, Karl-Heinz Klatt und Franz-Xaver Klatt absolvierten die beiden Gruppen die Prüfung fehlerfrei. In verschiedenen praktischen wie theoretischen Aufgaben mussten die Feuerwehrleute ihr Fachwissen, ihr Können und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen – und überzeugten auf ganzer Linie. Die routinierte und präzise Ausführung aller Aufgaben zeigte die hohe Einsatzbereitschaft und Können der Teilnehmenden, die sich durch regelmäßiges Training und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auszeichnen.

„Der Erfolg dieser gemeinschaftlichen Leistungsprüfung ist ein starkes Zeichen für die positive Entwicklung, die die Kooperation der Wehren nehmen kann“, so Roland Hüttinger der Kommandant der Feuerwehr Bieswang. Die erfolgreiche Durchführung motiviert auch für künftige gemeinsame Übungen und Einsätze und bietet zugleich ein Vorbild für weitere Wehren in der Region und darüber hinaus.

Um das Ehrenamt langfristig zu stärken, ist die Unterstützung der Gemeinschaft wesentlich – und hier spielt auch die Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements eine Rolle.

Besonderer Dank des Kommandanten gilt den engagierten Gruppenleitern und Führungskräften der Feuerwehr Bieswang/Ochsenhart, die mit ihrer Einsatzbereitschaft und guter Vorbereitung die Grundlage für die reibungslose Durchführung der Leistungsprüfung geschaffen haben.

Bei der Leistungsprüfung wurden folgende Leistungsstufen erreicht:
Stufe 6: Käfferlein Martin, Rene Purwin, Michael Gronauer, Jens Rachinger (FFW Rothenstein)
Stufe 5: Daniel Rachinger
Stufe 4: Frank Kriegel, Martin Roth
Stufe 3: Jan Sinn
Stufe 2: Robin Krause, Leon Hüttinger, Lukas Müller, Bastian Elz, Jakob Käfferlein, Maximilian Käfferlein
Stufe 1: Florian Käfferlein, Max Schreiber (FFW Rothenstein), Valentin Käfferlein (FFW Rothenstein) und Elias Giesbeck

Foto: FFW Bieswang




Oskar Leykamm präsentiert das Heimatbuch Bieswang

Ein besonderes Ereignis steht den kulturinteressierten Bürgerinnen und Bürgern der Region bevor. Am Sonntag, dem 17. November 2024, wird im Sportheim Bieswang das „Heimatbuch Bieswang“ des Autors Oskar Leykamm aus Pappenheim feierlich präsentiert. In seinem 324 Seiten umfassenden Werk beleuchtet Leykamm die bewegte Geschichte des Juradorfes und spannt den Bogen von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart.

Ab 15 Uhr sind alle Interessierten herzlich eingeladen, in geselliger Runde bei Kaffee und Kuchen erste Einblicke in das Werk zu gewinnen. Offiziell beginnt die Vorstellung um 16 Uhr, wobei die Präsentation von keinem Geringeren als Gerhard Gronauer übernommen wird. Gronauer und Leykamm verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft und enge Zusammenarbeit – nicht nur auf beruflicher Ebene, sondern auch im sportlichen Vereinsleben. Gemeinsam haben sie in den 1970er-Jahren in der Fußballmannschaft der Sportfreunde Bieswang gespielt. „Ich weiß, dass Gerhard das Buch und dessen Entstehungsgeschichte mit viel Herzblut und Hintergrundwissen vorstellen wird“, sagt Leykamm, der die Wahl des Präsentators sorgfältig getroffen hat.

Das „Heimatbuch Bieswang“ ist mehr als nur eine Ansammlung historischer Daten und Fakten. Leykamm, der sich im Vorwort als Chronist mit Leib und Seele zeigt, hat das Buch ohne offiziellen Auftrag in seinem Ruhestand verfasst – inspiriert von seinen familiären Wurzeln und der intensiven Auseinandersetzung mit der Historie des Dorfes. Dabei wollte er, wie er schreibt, ein „heimatkundliches Lesebuch“ schaffen, das anhand von Fotos, Zitaten und Kartenausschnitten die Vergangenheit und Gegenwart von Bieswang anschaulich darstellt. Leykamms Werk ist somit das erste Buch, das die Geschichte des Juradorfes in dieser Tiefe erfasst, und gibt den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, das kulturelle Erbe Bieswangs besser kennenzulernen.

Für diejenigen, die das Buch nach der Vorstellung weiterhin studieren möchten, ist es zum Preis von 20 Euro erhältlich – bei der Metzgerei Wörlein in Bieswang, Schreibwaren Windisch in Pappenheim sowie in der Buchhandlung Stoll in Weißenburg.

Diese Veranstaltung bietet eine besondere Gelegenheit für alle, die sich für die Geschichte Bieswangs und der Umgebung interessieren – ein herzliches Willkommen an alle heimatkundlich Begeisterten!

Titelbild: Ausschnitt des Buchcovers von Oskar Leykamm




Asphaltierung der Hutgasse in Bieswang 

Der Pappenheimer Stadtrat hat in seiner Sitzung vom 19. September 2024 die Asphaltierung eines Teilstücks der Hutgasse im Ortsteil Bieswang beschlossen. Dabei handelt es sich um ein Straßenstück, das im Zuge der Dorferneuerung als Umleitungsstrecke stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Die betroffene Fläche, rund 500 Quadratmeter bei den Hausnummern 23 und 25, soll eine neue Asphaltdecke erhalten, um die Straße zu verbessern. Der Beschluss ist das Ergebnis einer langen Geschichte, die sich bereits seit dem Sommer hinzieht.

Ursprünglich war im Juni 2024 eine Kostenschätzung von 25.000 Euro vorgenommen worden. Doch bei der Ausschreibung stellte sich heraus, dass die Firma Hirschmann KG aus Treuchtlingen das günstigste Angebot mit einer Summe von 32.398,35 Euro abgegeben hatte. Diese Summe liegt etwa 30 Prozent über der Schätzung, was unter anderem auf zusätzliche Arbeiten, wie den Anschluss an das Kanalnetz, zurückzuführen ist.

Um die Finanzierung zu sichern, beschloss der Stadtrat, die Anlieger um eine freiwillige Kostenbeteiligung zu bitten. Vorgesehen ist, dass jeder Anlieger bis zu 3.000 Euro zahlt, insgesamt sollen so 9.000 Euro zusammenkommen. Sollten in den nächsten 20 Jahren weitere Erschließungsarbeiten notwendig werden, sollen die bereits geleisteten Beiträge bei der Abrechnung angerechnet werden.

Ein ähnliches Vorgehen gab es bereits 2002 bei der Sommerkellerstraße, wo die Anwohner ebenfalls freiwillig einen Teil der Kosten übernahmen. Der Stadtrat einigte sich darauf, die Asphaltierungsarbeiten in der Hutgasse nur dann zu vergeben, wenn die Anlieger ihre finanzielle Zusage machen.




Bieswang von Windkraftpläne stark betroffen – Planungsausschuss tagt öffentlich

Die aktuellen Entwurfspläne zum Ausbau der Windkraft in der Region sorgen insbesondere im Pappenheimer Ortsteil Bieswang für Unruhe. Laut den neuen Planungen der benachbarten Planungsregion Eichstätt wird deutlich, dass Bieswang in besonderem Maße von den geplanten Windkraftanlagen betroffen sein wird.

Insgesamt sollen entlang der Grenze zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen rund 3.300 Hektar Vorrangflächen für Windenergie ausgewiesen werden. Diese Flächen liegen hauptsächlich in den Wäldern zwischen Weißenburg, Pappenheim und Eichstätt und könnten das Gebiet zu einem der größten Windkraftstandorte Bayerns machen. Bereits belastet durch die Planungen Westmittelfrankens, sieht sich Bieswang nun auch durch die Flächen des Planungsverbandes Ingolstadt zusätzlich herausgefordert. Zahlreiche Einwendungen aus der Bevölkerung zeugen von der wachsenden Sorge vor einer möglichen Überlastung der Region. (Wir haben berichtet)

Besonders Bieswang wird die Auswirkungen spüren, da es im Gegensatz zum übrigen südlichen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verstärkt betroffen ist. Die umliegenden Wälder könnten durch den Bau der Windräder stark verändert werden, was sich nicht nur auf das Landschaftsbild, sondern auch auf die lokale Natur auswirken würde. Umweltschützer äußern massiv Bedenken hinsichtlich der ökologischen Folgen des Ausbaus.

Neben diesen Entwicklungen fand vom 5. September bis 21. Oktober 2024 bereits die Ausschreibung für den Bau und Betrieb von acht Windenergieanlagen im Staatswald auf dem Gebiet der Gemeinde Schernfeld statt. Diese Fläche liegt in unmittelbarer Nähe zu Bieswang und wird von den Bayerischen Staatsforsten zur Verfügung gestellt.

In einer früheren Sitzung am 21. September 2021 hatte der Pappenheimer Stadtrat keine Einwände gegen die geplante Windkraft-Konzentrationszone der Gemeinde Schernfeld erhoben. Mit 10:4 Stimmen wurde die Ausweisung der rund 145 Hektar großen Fläche in nur 1,4 Kilometer Entfernung zu Bieswang mehrheitlich akzeptiert.

Die weitere Entwicklung der Windkraftplanungen wird in der 125. öffentlichen Sitzung des Planungsausschusses am 7. November 2024 im Landratsamt Ansbach behandelt. Hier sollen wichtige Beschlüsse über die Ergebnisse des Anhörungsverfahrens und die Einleitung weiterer Beteiligungsverfahren zur Windenergie gefällt werden. Die Sitzung bietet der Bevölkerung die Möglichkeit, Einblicke in die Entscheidungsprozesse zu erhalten und eventuell Anpassungen der Planungen zu fordern.

Titelbild (Montage) :
links: Tekturkarte 3 zur 31. Änderung des Regionalplans Westmitelfranken und
rechts: Tekturkarte 1 zur 31. Änderung des Regionalplans der Region Ingolstadt




Betriebsbesichtigung im Autohaus Strobl

Das Autohaus Strobl in Zimmern konnte kürzlich einen besonderen Gast begrüßen. Bundestagsabgeordneter Arthur Auernhammer stattete dem traditionsreichen Familienbetrieb einen Besuch ab und erhielt dabei spannende Einblicke in die Entwicklungsgeschichte sowie die zukunftsorientierte Ausrichtung des Unternehmens..

Bei einem kurzen Rundgang durch den Betrieb lernte Auernhammer die beeindruckende Entwicklung des Autohauses kennen. Gegründet 1969, steht das Unternehmen seit über 50 Jahren für Kompetenz und ausgezeichneten Kundenservice. Im Jahr 1994 übernahm die zweite Generation, vertreten durch Matthias und Georg Strobl, die Geschäfte und führte das Autohaus mit frischen Ideen erfolgreich weiter.

Ein zentrales Thema des einstündigen Treffens war die Ausbildung und Weiterbildung im Autohaus Strobl. Als Ausbildungsbetrieb legt das Unternehmen großen Wert darauf, jedes Jahr junge Talente sowohl im technischen als auch im kaufmännischen Bereich zu fördern und zu fordern. „Unsere Mitarbeiter halten wir durch regelmäßige Schulungen immer auf dem neuesten Stand der Technik,“ betonten die Firmenchefs gegenüber Auernhammer.

Neben der Geschichte des Betriebs standen auch aktuelle Herausforderungen für mittelständische Unternehmen auf der Agenda. Mit Arthur Auernhammer diskutierten die Strobls über die Chancen und Probleme, die Unternehmen wie ihres heute bewältigen müssen. Themen wie die Elektromobilität und die Entwicklungen in der Automobilindustrie, insbesondere bei Herstellern wie VW, spielten dabei eine zentrale Rolle.

Foto: Autohaus Strobl